DE22539C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE22539C DE22539C DENDAT22539D DE22539DA DE22539C DE 22539 C DE22539 C DE 22539C DE NDAT22539 D DENDAT22539 D DE NDAT22539D DE 22539D A DE22539D A DE 22539DA DE 22539 C DE22539 C DE 22539C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- pointer
- lever
- spring
- friction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 5
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 3
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 230000000881 depressing Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C11/00—Synchronisation of independently-driven clocks
- G04C11/06—Synchronisation of independently-driven clocks with direct mechanical action on the time-indicating means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1882 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Uhrwerken, zum Zweck, die Zeiger an einem
vorher bestimmten Zeitpunkt mittelst einer elektrischen Leitung oder eines sonstigen Antriebes
von einem entfernt liegenden Punkte aus, z. B. einem Regulator, richtig zu stellen, indem man
einen Impuls auf das Uhrwerk einwirken läfst. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin,
mit einem Uhrwerk eine elektrische Leitung oder einen ähnlichen Antrieb so zu verbinden,
dafs hierdurch an einem vorher bestimmten Zeitpunkte das Minutenrad stillgesetzt wird und
mittelst eines Mechanismus demselben eine von der des Uhrwerkes unabhängige Bewegung mitzutheilen,
so dafs bei zu langsamem oder zu schnellem Gange der Uhr die Zeiger durch diesen Mechanismus zu dem bestimmten Zeitpunkt
richtig gestellt werden.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Ansicht
im Schnitt durch das Zeitrad und Fig. 3 eine Vorderansicht der Frictionsplatte und des
Hebels, während das Zeitrad entfernt ist.
Der dargestellte Mechanismus ist der sogenannte Ho war'sehe und bedarf kaum einer
weiteren Erklärung. A ist das Minutenzeigerrad. Dasselbe sitzt lose auf der Mittelwelle B
und ist an seinem äufseren Ende zur Aufnahme des Minutenzeigers in der gebräuchlichen Weise
geformt. Zwischen dem Rad A und der vorderen Platte C ist das Frictionsrad D so angebracht,
dafs es durch eine auf der Welle B sitzende und mit dieser rotirende Feder a
gegen die Rückseite des Rades A andrückt, wobei die hierdurch hervorgebrachte Reibung
genügt, um das Rad A mit der,Welle B rotiren zu lassen. Die Frictionsplatte liegt in einem
Hebel E, der an einem Ende bei b an der vorderen Platte C befestigt ist, während sein
anderes Ende über dieselbe hinausreicht. Wird der Hebel E niedergedrückt, d. h. nach der
Platte C hin bewegt, wie durch punktirte Linien in Fig. 2 angedeutet ist, so drückt er die Feder a
zusammen und die Frictionsplatte D von dem Rad A hinweg, infolge dessen die Einwirkung
des Uhrwerkes auf den. Zeiger aufgehoben wird, während bei normaler Lage des Hebels E durch
die damit verbundene Reibung die Zeiger in der gewöhnlichen Weise funetioniren.
Die Nabe des Rades A ist mit einer flachen Seite d gebildet, auf welcher ein federnder
Arm F ruht. Die hierdurch erfolgende Reibung ist nicht stark genug, um die durch die
Feder α bewirkte Reibung aufzuheben und einem regelmäfsigen Gange der Uhr entgegenzuwirken,
so lange die Feder α ihren Druck ausübt. Wird dieser Druck aber durch
Niederdrücken des Hebels E in der beschriebenen Weise aufgehoben, so wird die Federkraft
des Armes F, sobald die flache Seite d
unter den Einflufs dieses Armes kommt, das Rad so weit drehen, bis seine flache Seite mit
der entsprechenden Seite des Armes F zusammenfällt.
Die Anordnung der flachen Seite an der Nabe und des federnden Armes erfolgt an der Stelle,
welche hinsichtlich des Standes der Zeiger dem Zeitpunkt entspricht, an welchem das Uhrwerk
richtig gestellt werden soll. Es sei 12 Uhr als der hierzu bestimmte Zeitpunkt angenommen.
Ist um 12 Uhr Normalzeit, die Uhr »nach«, wie in Fig. 1 durch die Zeigerlinie H ange-
deutet ist, so befindet sich die flache Seite d
der Nabe in einer entsprechenden Lage zu dem federnden Arm F, wie in Fig. ι gezeigt ist;
wird um genau 12 Uhr der Hebel E hinabgedrückt
und damit die auf das Rad A ausgeübte Reibung aufgehoben, so wird durch den
Druck des federnden Armes F die flache Seite d der Nabe in die gleiche Lage mit der entsprechenden
Seite von F gebracht und der Zeiger so weit gedreht, dafs er, wie durch die punktirte
Linie / angedeutet, auf 12 Uhr zeigt. Als Antrieb für den Hebel E ist in der Zeichnung
ein Elektromagnet L dargestellt, dessen Armatur P an dem Hebel E angebracht ist. Wird
der elektrische Strom zu der vorher bestimmten Zeit geschlossen, vielleicht um 12 Uhr, so wird
alsdann durch Anziehen der Armatur der Hebel E, wie in Fig. 2 durch punktirte Linien
angedeutet ist, hinabgedrückt. Statt einer elektrischen Leitung kann auch irgend ein beliebiger
anderer Impuls nutzbar gemacht werden.
Während die Verbindung der Mittelwelle und des Minutenrades am besten durch Reibung
hergestellt wird, so kann dies doch auch durch andere Mittel erreicht werden, z. B. durch eine
Klaue, die beim Niederdrücken des Hebels E frei wird. Diese Einrichtung empfiehlt sich
aber nicht für den allgemeinen Gebrauch, weil die Zeiger sich dann nicht leicht unabhängig
von dem Hebel 'E justiren lassen.
Anstatt die den Eingriff vermittelnden und wieder aufhebenden Mechanismen auf das Zeitrad
einwirken zu lassen, können dieselben auch mit irgend einem anderen Theil des Werkes
verbunden sein, da es nur wesentlich ist, dafs der durch elektrische Leitung oder auf sonstige
Weise hergestellte Antrieb das Zeitrad freimacht, an welchem sich die als Hebung in der beschriebenen
Weise wirkende Fläche d befindet.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Der durch Zeichnung veranschaulichte Apparat zum Reguliren von Uhren zu bestimmten Tageszeiten, im wesentlichen gekennzeichnet durch:a) ein auf der Minutenzeigerwelle B lose sitzendes Rad A, gegen welches ein vom Uhrwerk gedrehtes Frictionsrad D sich anlegt, das von einem Hebel E getragen wird, mit einer darunter befindlichen Feder α, welche bei gewöhnlicher Stellung das Frictionsrad gegen das Zeigerrad anprefst, so dafs letzteres von ersterem mitgenommen wird;b) die Verbindung des Hebels E mit einem Elektromagnet L derart, dafs, wenn der Hebel von diesem angezogen wird, er das Frictionsrad vom Zeige'rrad abzieht, so dafs die Einwirkung des Uhrwerkes auf den Zeiger aufgehoben wird;c) die einer bestimmten Zeigerstellung entsprechende Abflachung d der Nabe des Zeigerrades A1 auf welche eine Feder F derart einwirkt, dafs sie, wenn das Rad A infolge der Einwirkung des Elektromagneten stillstehen würde, dasselbe doch noch so weit dreht, dafs die Abflachung sich gerade unter die Feder legt und der Zeiger infolge dessen die dieser Lage entsprechende Stellung ein' nimmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22539C true DE22539C (de) |
Family
ID=299161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22539D Active DE22539C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22539C (de) |
-
0
- DE DENDAT22539D patent/DE22539C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE22539C (de) | ||
DE913667C (de) | Schaltuhr | |
DE722837C (de) | Kamera mit zwanglaeufiger Belichtungseinstellung | |
DE1105803B (de) | Vorrichtung zum Abstellen des Schlagwerkes von Uhren | |
DE284015C (de) | ||
DE937600C (de) | Elektrischer Endschalter, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen | |
DE445085C (de) | Selbsttaetige Schaltvorrichtung fuer die Beleuchtung von Fahrzeugen, insbesondere Kaaftfahrzeugen | |
DE532673C (de) | Schaltvorrichtung fuer einen elektrischen Regulierwiderstand fuer transportable Geraete | |
DE64558C (de) | Elektrische Uhrenanlage | |
DE17270C (de) | Elektrischer Wächterkontrolapparat | |
DE737799C (de) | Zeitschalter | |
DE258255C (de) | ||
DE973825C (de) | Zeitschalter fuer Roentgenapparate | |
DE188422C (de) | Taschenuhr | |
DE478868C (de) | Vorrichtung zur Steuerung von elektrischen Stromkreisen mit Hilfe eines mit kleiner Verstellkraft arbeitenden Messinstruments | |
DE687094C (de) | Elektrisch betriebene Vorrichtung zum Ausrichten eines Ziffernrades eines Anzeige- oder Druckwerkes | |
DE530577C (de) | Waehler fuer Fernsprechanlagen, insbesondere fuer solche mit einem einzigen Antriebsmagneten fuer die Fortschaltung der Kontaktarme in zwei Richtungen | |
DE352169C (de) | Klappbartschluessel fuer Riegelschloesser, bei dem die Verstellung des Bartes durch eine im hohlen Schluesselschaft befindliche Steuerstange erfolgt | |
DE231116C (de) | ||
DE27104C (de) | Neuerungen an Kontrolvorrichtungen für Uhren | |
DE71323C (de) | Zeigerstellvorrichtung an Taschenuhren | |
DE504032C (de) | Einstellvorrichtung bei Rechen- und Addiermaschinen | |
DE591355C (de) | Magnetisch gesteuerter Momentschalter | |
DE148697C (de) | ||
DE961663C (de) | Selbsttaetige Ausschaltvorrichtung fuer Sprechmaschinen |