DE225370C

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Info

Publication number: DE225370C
Application number: DENDAT225370D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Messerpoliervorrichtung, welche in bekannter Weise aus einem am Tisch anschraubbaren Gestell mit zwei Polierscheiben besteht. Das Wesen der Erfindung besteht in dem eigenartigen Antrieb der Polierscheiben mittels einer um die Polierscheibenachse geschlungenen und an dieser angreifenden Feder, deren freies Ende einen Federfänger trägt, gegen welchen sich die Messerspitze stützen kann, derart, daß die Feder durch das Vorstoßen des Messers gespannt und damit die Polierscheibenachse und die Polierscheiben gegenläufig zu der Messerbewegung gedreht werden können.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform in Kombination mit einer Schärfvorrichtung bekannter Art in Fig. 1 in Stirnansicht, in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.

Die Vorrichtung besteht aus dem Gestell 1, das am unteren Ende einen Ausschnitt 2 besitzt, mittels dessen sie über die vorspringenden Kanten eines Tisches geschoben und durch Flügelschrauben 3 festgeschraubt werden kann. Am oberen Ende dieses Gestelles 1 ist ein Schlitz angeordnet, in welchem die beiden Stahlklingen 4 und 4' eingelegt und mittels ihrer Stege 5 und 5' etwa durch Kopf schraube befestigt werden können. Im Gestell 1 ist ferner eine Achse 7 gelagert, auf welcher die beiden Scheiben 8 und 9, die zur Übertragung der Drehbewegung von der Achse auf sie mit derselben etwa versplintet sein können, angeordnet sind. Die beiden Scheiben 8 und 9 werden durch die Feder 10 ständig gegeneinander gepreßt.

Auf der Achse 7 ist nun eine Spiralfeder 11 befestigt, die sich um dieselbe aufzuwickeln sucht und deren Ende mit einem zwischen den Scheiben 8 und 9 angeordneten Fänger 12 verbunden ist (Fig. 2). Nachdem das Messer an den Rändern der Klingen 4 und 4' geschärft ist, schiebt man es zwischen die Scheiben 8 und 9 derart, daß ' seine Spitze sich gegen den Fänger 12 stützt. Schiebt man dann das Messer vorwärts, so wird der Fänger 12 mitgenommen, die Feder 11 gespannt und dadurch die Achse 7 gedreht. Die Scheiben 8 und 9 werden mitgedreht und das Messer durch die Reibung poliert. Schiebt man das Messer zurück, so wickelt sich die Feder 11 von neuem um die Achse 7 und dreht diese im umgekehrten Sinne. Dieser Vorgang kann mehrfach bis zur vollständigen Polierung des Messers wiederholt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Messerpoliervorrichtung mit zwei unter Federwirkung gegeneinander gepreßten Polierscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Polierscheiben durch eine auf ihrer Achse (7) befestigte Spiralfeder (11) mit Fänger (12), die durch das Einschieben des Messers zwischen die Polierscheiben und der Messerspitze in den Fänger (12) und Vorschieben des Fängers gespannt wird, gegenläufig zur Messerbewegung erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.