DE2253621C1 - Turmloses Panzerfahrzeug - Google Patents

Claims (6)

1 2 dung erläutert und in Verbindung mit den Zeichnungen Patentansprüche: näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt ° F i g. 1 ein turmloses gepanzertes Kettenfahrzeug mit

1. Turmloses Panzerfahrzeug mit Hauptwaffe und zwei Hauptwaffen,

automatischer Ladeeinheit, gekennzeichnet 5 Fig.2 eine Seitenansicht mit der Waffenunterbrin-

durch die Anordnung je einer Hauptwaffe auf je- gung und

der Kettenabdeckung mit je einer an sich bekannten F i g. 3 eine Draufsicht mit der Zuordnung der Waffen

automatischen Ladeeinheit. und der Ladeeinheit.

2. Panzerfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge- Auf der Wanne 1 sind oberhalb des Laufwerkes 2 je kennzeichnet, daß die automatischen Ladeeinheiten io eine Hauptwaffe 3 rechts und links auf dem Fahrzeug eine austauschbare Baueinheit bilden. angeordnet. Diese Hauptwaffen 3 werden in der Wanne

3. Panzerfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch ge- 1 rechts und links gelagert. Die Lagerung selbst enthält kennzeichnet^ daß die Baueinheit der automatischen gleichzeitig eine Justiereinrichtung, die ein Ausrichten Ladeeinheiten gleichzeitig als Verpackungseinheit der Waffen in Fahrzeuglängsrichtung ermöglicht. Die dient. 15 Hauptwaffen selbst sind lediglich in der Höhe beweglich

4. Panzerfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge- angeordnet. Zur Einleitung von Stellbewegungen trakennzeichnet, daß die Waffen in einem bzw. mehre- gen die Schildzapfen 4 der Waffen rechts und links neren vom Mannschaftsraum getrennten Räumen an- ben dem Rohr Stellantriebe

5. Die Steuerung der Stellgeordnet sind und der bzw. die Waffenräume gas- antriebe erfolgt automatisch durch Vorgabe der Solldicht vom Mannschaftsraum abgeschlossen sind und 20 werte von den primärstabilisierten Beobachtungs- und die Waffen gekapselt untergebracht sind. Zielvorrichtungen

6. Die Beobachtungsmittel 6 werden

von je einem Besatzungsmitglied 7, die sich rechts und

links in dem Mannschaftsraum befinden, bedient. Das

dritte Besatzungsmitglied 9 im Mannschaftsraum 8 stellt 25 den Fahrer dar. Dieser bewegt das Fahrzeug im Gelän-

Die Erfindung betrifft ein turmloses Panzerfahrzeug de. Nachgeladen werden die Waffen aus je einer automit Hauptwaffe und automatischer Ladeeinheit. matischen Ladeeinheit 10, die sich hinter den Hauptwaf-

Ein solches Panzerfahrzeug ist bekannt (CH-PS fen befindet und eine kompakte Einheit bildet. 4 05 114). Dieses Panzerfahrzeug weist nur eine Haupt- Für die Unteransprüche 2 bis 4 wird kein selbständi-

waffe auf, die im Mannschaftsraum untergebracht ist, 30 ger Schutz beansprucht.

wodurch eine Belästigung der Besatzung durch Pulver-

gase erfolgt und sich ein vergrößertes zu umpanzerndes Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Volumen ergibt, das zu hohem Gesamtgewicht des Panzerfahrzeugs führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Panzerfahrzeug der 35
eingangs genannten Art zu schaffen, das einen erhöhten
ballistischen Schutz und damit eine verbesserte Unterbringung der Besatzung bietet.

Die Lösung dieser Aufgabe liegt in der Anordnung je
einer Hauptwaffe auf jeder Kettenabdeckung mit je ei- 40
ner an sich bekannten automatischen Ladeeinheit

Oberhalb der Kettenabdeckung werden rechts und
links auf dem Fahrzeug zwei autonome Waffenanlagen
mit nachgeschalteten automatischen Ladeeinheiten und
gekoppelten Magazinen untergebracht. Die Waffen 45
selbst sind jede für sich bzw. beide zusammen von einem
Besatzungsmitglied oder mehreren zu bedienen. Die
Funktionen der Besatzungsmitglieder, die sie führen,
sind untereinander austauschbar.

Durch die Anordnung der Hauptwaffen ergibt sich 50
eine mehrfache Schottenanordnung sowie eine bessere
Zugänglichkeit hinsichtlich der Wartungs- und Justierarbeiten der Hauptwaffen.

Die automatischen Ladeeinheiten bilden eine austauschbare Einheit und die Baueinheit dient gleichzeitig 55
als Verpackungseinheit. Die Waffen sind vorteilhaft in
einem bzw. mehreren vom Mannschaftsraum getrennten Räumen angeordnet und der bzw. die Waffenräume
sind gasdicht vom Mannschaftsraum abgeschlossen und
die Waffen sind gekapselt untergebracht. 60

Es sind auch mit Türmen ausgestattete Panzerfahrzeuge bekannt (DE-PS 9 64 210), die im weiteren Sinne
oberhalb aber nicht auf den Kettenabdeckungen angeordnete Hauptwaffen aufweisen. Ein ballistischer
Schutz wird hier jedoch wegen der zwischen den 65
Hauptwaffen und der Kettenabdeckung vorliegenden
Zwischenräume nicht erzielt.

Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfin-