DE2253516C2 - Verfahren zum Herstellung von Pulver aus Fett bzw. fettähnlichen Stoffen mit oder ohne Trägerstoffe - Google Patents
Verfahren zum Herstellung von Pulver aus Fett bzw. fettähnlichen Stoffen mit oder ohne TrägerstoffeInfo
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- DE2253516C2 DE2253516C2 DE19722253516 DE2253516A DE2253516C2 DE 2253516 C2 DE2253516 C2 DE 2253516C2 DE 19722253516 DE19722253516 DE 19722253516 DE 2253516 A DE2253516 A DE 2253516A DE 2253516 C2 DE2253516 C2 DE 2253516C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/18—Use of auxiliary physical effects, e.g. ultrasonics, irradiation, for disintegrating
- B02C19/186—Use of cold or heat for disintegrating
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Fett bzw. fettähnlichen Stoffen mit oder ohne Trägerstoffe.
In der Nahrungsmittelindustrie ergibt sich häufig die Notwendigkeit, Fette oder fettähnliche Substanzen pulverförmigen
anderen Stoffen oder Stoff mischungen beizusetzen, ohne den pulverförmiger! Zustand des solchermaßen
aufzufettenden Materials zu verändern. Ein Zusammenbacken bzw. -klumpen des aufgefetteten Materials
soll verhindert werden. Bisher überführt man zu diesem Zweck das Fett oder die fetthaltigen Stoffe zunächst
in einen sprühfähigen Zustand und sprüht dann dasselbe in einen Mischer, in dem sich das aufzufettende
Material befindet Unter ständiger Mischbewegung gelingt es so, Fett bis zu einem gewissen Prozentsatz beizumengen.
Allerdings lassen sich damit nicht diejenigen Auffettungsgrade erreichen, die erwünscht sind. Dies
gilt z. B. für das Auffetten von Fertigmehlen, die erwünschtermaßen
bereits bei der Herstellung soweit aufgefettet werden sollen, daß zu ihrer Verarbeitung in der
Bäckerei lediglich noch eine bestimmte Wassermenge hinzugefügt werden muß. Ein Auffetten in diesem Maße
ist nach den bisher bekanntgewordenen Verfahren nicht möglich.
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Oberführung von Feiten, Fettmischungen und Fett-Öl-Mischungen in ein
Fettpulver dadurch, daß das Fett geschmolzen und das flüssige Fett bzw. die flüssige Mischung zerstäubt und
einem Kälteschock ausgesetzt wird, bekanntgeworden, im Rahmen dessen durch aufwendige Apparaturen der
Taupunkt innerhalb des Einsprühraumes niedriger gehalten wird als die Kuhltemperatur. Damit gelingt es
zwar, ein verhältnismäßig feinkristallines Fettpulver zu erzeugen, das anderen pulverigen Stoffen beigemischt
werden kann, der apparative und verfahrensmäßige Aufwand ist jedoch so groß, daß dieses Verfahren keinen
nennenswerten Eingang in die Nahrungsmittelindustrie gefunden hat
Man hat bereits feste Stoffe, wie Pech und auch Kork, Holz u. dgU dadurch für ein Vermählen zu besonders
feinkörnigem Pulver versprödet, daß diesen Stoffen ein Kältemittel, insbesondere ein flüchtiges, während des
Mahlvorganges zugesetzt wurde (DE-PS 2 17 325 und DE-OS 19 60 682).
Auch feste und zähe Werkstoffe, wie Kunststoffe, hat
man schön zur Vorbereitung auf den Kaltmahlvorgang
meinem besonderen Zubringerraum für die eigentliche Mühle längere Zeit der Einwirkung eines flüssigen Kältemittels
ausgesetzt, um die gewünschte starke Versprodung zu erreichen. .
Eine Versprödung wurde aiso ausschließlich an festen
Stoffen vorgenommen, deren Vermahlbarkeit von Hause
aus gegeben war, wobei es nur darauf ankam, einen Feinstmahlprozeß zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs geschilderten Art zu schaffen, mittels dessen es gelingt, das Pulver ohne zusätzlichen apparativen
Aufwand in einer der herkömmlichen Mühlen beliebiger Bauart zu erzeugen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das
Fett bzw. die fettähnlichen Stoffe mit einem flüchtigen Kältemittel vermischt und anschließend zerkleinert
werden.
Liegen die Fette bereits in einem fließfähigen Zustand vor, so werden sie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit einem flüchtigen Kältemittel, beispielsweise einer bestimmten Menge von COj-Trockeneis vermischt,
woraufhin man diese Mischung während eines leicht zu ermittelnden Zeitraumes ruhen läßt, um innerhalb
der Mischung den notwendigen Temperaturausgleich eintreten zu lassen und anschließend das auf die
gewünschte Temperatur abgekühlte Mahlgut in einer herkömmlichen Mühle zu vermählen.
Nicht fließfähige Fette werden zunächst zu Raspeln verarbeitet, die für das erfindungsgemäße Verfahren
zur Verfügung stehen und ohne weiteres mit einem ebenfalls geraspelten CO2-Trockeneis vermischt und
danach vermählen werden können.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das aus der Mühle kommende
Pulver sehr stark unterkühlt ist und beispielsweise eine Temperatur1 von —55 bis -6O0C hat, da die Kältemenge
dem Mahlgut in Überschuß zur Kompensierung der entstehenden Vermahlungswärme zugegeben wird.
Wird dieses Fettpulver beispielsweise einem Fertigmehl zur Erzielung eines hohen Fettgehaltes beigemischt, so
kann das Endprodukt während eines längeren Zeitraumes ohne zusätzliche Kühlung oder Isolierung transportiert
werden, ohne daß der pulverförmige Zustand der Fetteilchen verlorengeht
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Pulver aus Fett oder fettähnlichen Stoffen mit oder ohne Trägerstoffs,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fett bzw. die fettähnlichen Stoffe mit einem flüchtigen
Kältemittel vermischt und anschließend zerkleinert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fette oder fettähnlichen Stoffe in geraspeltem Zustand in einen Mischbehälter gegeben,
dort mit einem flüchtigen Kältemittel vermischt und, nach Temperaturausgleich innerhalb der Mischung,
in einer herkömmlichen Mühle zerkleinert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als flüchtiges Kältemittel zerkleinertes COrTrockeneis, flüssiges N2 oder die Kältemittel
CF2Cl2, CF CI3, CBrF3 verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722253516 DE2253516C2 (de) | 1972-10-28 | 1972-10-28 | Verfahren zum Herstellung von Pulver aus Fett bzw. fettähnlichen Stoffen mit oder ohne Trägerstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722253516 DE2253516C2 (de) | 1972-10-28 | 1972-10-28 | Verfahren zum Herstellung von Pulver aus Fett bzw. fettähnlichen Stoffen mit oder ohne Trägerstoffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2253516A1 DE2253516A1 (de) | 1974-05-02 |
DE2253516C2 true DE2253516C2 (de) | 1985-09-26 |
Family
ID=5860580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722253516 Expired DE2253516C2 (de) | 1972-10-28 | 1972-10-28 | Verfahren zum Herstellung von Pulver aus Fett bzw. fettähnlichen Stoffen mit oder ohne Trägerstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2253516C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3347152A1 (de) * | 1982-12-30 | 1984-07-05 | Kohlensäurewerk Deutschland GmbH, 5462 Bad Hönningen | Verfahren zur explosionszerkleinerung von zellmaterial |
DE3833830A1 (de) * | 1988-10-05 | 1990-04-12 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum kaltmahlen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE217325C (de) * | ||||
DE935762C (de) * | 1953-04-03 | 1955-11-24 | Condux Werk | Zerkleinerungsanlage, insbesondere fuer waermeempfindliche Stoffe |
DE1004460B (de) * | 1953-08-31 | 1957-03-14 | Knapsack Ag | Einrichtung zum Kaltmahlen von festen, zaehen Werkstoffen |
DE1960682A1 (de) * | 1969-12-03 | 1971-06-09 | Alfred Gerhard | Kombinierte Mahl- und Mischanlage |
-
1972
- 1972-10-28 DE DE19722253516 patent/DE2253516C2/de not_active Expired
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DE3833830A1 (de) * | 1988-10-05 | 1990-04-12 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum kaltmahlen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2253516A1 (de) | 1974-05-02 |
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Legal Events
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