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Einrichtung zur berührungslosen Betatigung von Blattschaltern Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur berührungslosen Betätigung
eines oder mehrerer Blattschalter mittels eines mit einem Kraftspeicher gekuppelten
und auf einer gemeinsamen Antriebsachse drehbar angeordneten Magneten.
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Es sind Blattschalter bekannt, welche einen aussehen Sahaltmagneten
auf einer besonderen Drehachse aufweisen, die mit der Betätigungswelle über eine
vorgespannte Feder und über Pitnehmerstifte gekuppelt ist. Der Schaltmagnet wird
hierbei durch einen fest angeordneten magnetischen Rückschluss, etwa ein Weicheisenjoch,
entgegen der Kupplungsfederkraft in Offen-Kontakt-Stellung gehalten, aus der er
nur durch die Mitnehmerstifte bewegt werden kann. Beim Antrieb der Betätigungswelle
wird die Kupplungsfeder weiter gespannt, bis die gespeicherte
Energie
die Halteenergie des magnetischen Rückschlusses übersteigt. Donach wird der Magnet
durch die in der Kupplungsfeder gespeicherte Energie schnell um einen Winkel von
1800 bis zur erneuerten Rückschluss-Stellung gedreht. Hierbei hat der Schaltmagnet
die parallele Lage der Magnetisierungsrichtung und Kontoktzunge durchlaufen und
dabei kurzfristig die Kontaktzungen der Blattschalter geschlcssen. Bei solchen Blattscholtern
ist das Antriebsmoment, durch welches die Kraft der Feder sowie des Rückschiusses
überwunden werden muss, ziemlich goss. Ausserdem 1st die Unterbrechungsdauer nicht
elnstellUar.
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Der vorliegenden Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zur berührungslosen Betatigung von Biattschaltern zu schaffen, die mit einem minimaler
Antriebsmoment auskommt und bei welcher die Unterbnechungsdauer von 0 bis 50% der
Registrierperioden kontinuierlich einstellbor ist.
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Die gestellte Aufgabe ist durch die erfindungsgemösse Einrichtung
zur berührungslosen Betätigung eines oder mehrerer Blattschalter mittels eines mit
einem Kraftspeicher gekuppelten und auf einer gemeinsamen Antriebsachse drehbar
angeordneten Magneten dadurch gelost, dass der Magnet ringförmig ist und eine lediglich
örtliche Magnetisierung besitzt und dass die Antriebsachse eine erste mit einem
Nocken versehene Nockenscheibe aufweist, die mit einem ersten Auslöser zusamnenarbeitet
und
ferner mit einer weiteren, mit einem Nocken versehenen Nockenscheibe ausgerüstet
ist, die mit einem weiteren Auslöser zusammenarbeitet, und dass ferner die Auslöser
zum Halten des Magneten in einer dem Schaltzustand eines der Blattschalt er entsprechenden
Lage ausgebildet sind und den Magneten abwechselnd in dieser Lage so lange halten,
bis der haltende Auslöser durch die ihm zugeordnete Nockenscheibe betätig wird und
den Magneten für eine sprunghafte, durch die in dem Kraftspeicher während des Antriebes
gespeicherte Energie hervorgerufene Drehbewegung von 1800 freigibt.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Darstellung des Prinzips
der erfindungsgemdssen Einrichtung. Sie besteht aus einer Antriebsachse 1, welche
bei Verwendung einer Schaltuhr zum Antrieb durch die Zehnminuten- oder Stundenachse
über ein den gewünschten Registrierperioden entsprechendes Getriebe in Pfeilrichtung
angetrieben wird. Die Achse 1 trägt auf einem Ende eine verstellbare Nockenscheibe
2 mit einem Nocken 3 und eine weitere feste, unterhalb der Nockenscheibe 2 angeordnete
Nockenscheibe 4 mit einem Nocken 5. Das andere Ende der Achse 1 ist mit einem drehbaren
ringförmigen Körper versehen, welcher eine örtliche Magnetisierung 7 aufweist und
derart einen Ringmagneten 6 bildet Der Ringmagnet 6 ist mit einer Scheibe 8 verbunden,
die auf ihrem Umfang einen rodial afallenden
Nocken in Form eines
Zahnes 9 aufweist. In der Scheibe 8 ist ein Ende einer leicht vorgespannten Schraubenfeder
10 gelagert, deren anderes Ende mit der Nockenscheibe 4 gekuppelt ist. Die Schraubenfeder
10 bildet einen Kraftspeicher, welcher beim Antrieb der Antriebsachse 1 die Energie
zur Betätigung des Ringmagneten 6 speichert. Die Einrichtung besitzt ferner zwei
gleiche Auslöser 11 und 12. Der erste Auslöser 11 weist eine Achse 13 auf, die mit
einem festen Hebel 15 versehen ist, welcher mit dem Nocken 3 der Nockenscheibe 2
zusammenarbeitet. Das andere Ende der Achse 13 ist mit einem festen mit einem Zahn
17 versehenen Klinkenhebel 16 vorsehen, welcher in Kontckt mit der Scheibe 8 des
Ringmagneten 6 durch eine Schraubenfeder 18 der Achse 13 gehalten wird. Aehnljch
weist der zweite Auslöser 12 einen auf einer Achse 14 angeordneten und mit der anderen
Nockenscheibe 4 zusammenarbeitenden Hebel 19 sowie einen mit der Scheibe 8 des Ringmagneten
6 in Kontakt stehenden und gegenüber dem Klinkenhebel 16 des ersten Auslösers 11
symnetrisch zur Antriebsachse 1 liegenden Klinkenhebel 20 mit einem Zahn 21 und
eine Schraubenfeder 22 auf.
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Unter dem Ringmagneten 6 liegen die Blattschalter 23 und 24.
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Bei der Beschreibung der Arbeitsweise der erfindungsgemössen Einrichtung
mit zwei Blattsehcltern wird von der in der Zeichnung gezeigten Lage ausgegangen,
in welcher der Ringmagnet 6 durch den Klinkenhebel 20 des zweiten Auslösers 12 arretiert
ist. Dabei sind die nicht gezeigten Kontakte des Blattschalters 23 durch Wirkung
der örtlichen zu den Kontakten des Blattschulters
23 parallelliegenden
Magnetisierung 7 geschlossen. Durch eine Schaltuhr oder auf eine andere Weise1 je
nach der Verwendung des Schalters, wird die Antriebsachse 1 über das entsprechende
nicht gezeigte Getriebe angetrieben. Dadurch wird die leicht vorgespannte, zwischen
der Scheibe 8 und der Nocken.
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scheibe 4 liegende' Schraubenfeder 10 weiter gespannt. Kommt der Nocken
5 der Nockenscheibe 4 in Kontaktmit d-rn Hebel 19 des Auslösers 12, so wird der
Klinkenhebel 20 aus dem Eingriff mit der Scheibe 8 des Ringmagneten 6 ausgeschwenkt.
Dadurch wird der Ringmagnet 6 frei und übt durch Wirkung der in der Schraubenfeder
10 gespeicherten Energie eine sprunghafte Drehbewegung von 1800 in Pfeilrichtung
aus, bis er durch den Klinendhebel 16 des ersten Auslösers 11 arretiert wird. Der
Blattschalter 23 wird geöffnet und der Blattschalter 24 durch die örtliche Magnetisierung
7 geschlossen. Der Blattschalter 24 bleibt so lange geschlossen, bis bei weiterer
Drehung der Antriebsachse 1 der Hebel 15 durch den Nocken 3 der Nockenscheibe 2
betätigt wird, wobei der Klinkenhebel 16 gegen die Kraft der Schraubenfeder 18 aus
dem Eingriff mit der Scheibe 8 des Ringmagneten 6 gelangt. Dadurch wird wiederum
der Ringmagnet 6 für eine sprunghafte, durch die gespeicherte Energie des durch
die Schraubenfeder 10 gebildeten Kraftspeichers hervorgerufene Drehbewegung von
1800 bis zum Arretieren durch den gegenUberliegenden Klinkenhebel 20 freigeben.
Die Unterbrechungsdauer im Bereiche von 0 bis 50 der Registrierperioden ist durch
die Verstellung des Winkels a zwischen den Nocken 3 und S der Nockenscheiben 2 und
4 kontinuierlich einstellbar.
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Zu diesem Zweck kann die Nockenscheibe 2 mit einer Skala versehen
werden.
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Die vorliegende Einrichtung kann mit einem Blattschalter oder mit
mehreren Dlattschaltern verwendet werden, die mit Arbeits-, Ruhe- oder Umschaltkontakten
ausgerUstet sein können.