DE2250066A1 - Verfahren zur herstellung von 2,3,5trimethylhydrochinon - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2,3,5trimethylhydrochinonInfo
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Description
DIPL.-ING. HAJNTS W. GROENING 2250066
DIPL.-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN
PATENTANWÄLTE
S/K 19-16
Kuraray Co., Ltd., 1621, Sakazu, Kurashiki-City, Japan
Verfahren zur Herstellung von 2,3,5-Trimethy!hydrochinon
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von rein
weissem kristallinem 2,3,5~Trimethy!hydrochinon, das keine
Neigung besitzt, sich beim Stehen in der Atmosphäre während längerer Zeitspannen zu verfärben.
Die Erfindung besteht darin, katalytisch 2,3,5-Trimethyrbenzochinon
mit Wasserstoff in Lösung in einem organischen Carbonsäureester sowie in Gegenwart eines Katalysators zu hydrieren.
Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung wird 2,3,5-Trimethy1-benzochinon
mit Wasserstoff in einer organischen Carbonsäureester-Lösung sowie in Gegenwart eines Katalysators katalytisch
hydriert, worauf ein flüssiger Kohlenwasserstoff dem Hydrierungsmedium nach Beendigung der Hydrierung zur Ausfällung von
2,3,5-Trimethy!hydrochinon aus der Lösung zugesetzt wird. Dann
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TELEX 5-32 030
wird das ausgefällte kristalline Hydrochinon von der Lösung abgetrennt.
Gemäss einer anderen Ausführungsform des erfindungagemässen
Verfahrens wird 2,3,5-Trimethylbenzochinon mit Wasserstoff in Lösung in einem organischen Carbonsäureester sowie in
Gegenwart eines Katalysators katalytisch hydriert, worauf ein flüssiger Kohlenwasserstoff dem hydrierten Medium zur
Ausfällung von 2,3,5-Trimethy!hydrochinon in kristalliner
Form vor oder nach dem Abdestillieren der ganzen Menge oder eines Teils des organischen Garbonsäureesters zugesetzt wird.
Dann wird das ausgefällte Hydrochinon von dem flüssigen Kohlenwasserstoff oder der Mischung aus flüssigem Kohlenwasserstoff
und organischem Carbonsäureester abgetrennt.
2,3,5-Trimethy!hydrochinon eignet sich als Antioxydationsmittel
für Fette und Öle, als UV-Absorber für Kunststoffe, Gums oder Kautschuk sowie als Zwischenprodukt zur Herstellung von
Arzneimitteln, insbesondere a-Tocopherol (Vitamin E).
Es sind bereits zwei Methoden zur Herstellung von 2,3t5-Trimethy!hydrochinon
aus 2,3,5-Trimethylbenzochinon bekannt.
Eine dieser Methoden besteht darin, chemisch 2,3f5-Trimethy1-benzochinon
zur Gewinnung von 2,3,5-Trimethy!hydrochinon zu
reduzieren (vgl. die GB-PS 1 244 470).
Die andere Methode besteht darin, katalytisch 2,3,5-Trimethy1-benzochinon
mit molekularem Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie beispielsweise Platin oder Palladium, katalytisch
zu hydrieren (vgl. die US-PS 2 229 573 und 2 259 936 sowie die CAN-PS 880 364).
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des zuletzt genannten
Verfahrens.
Es ist bereits bekannt, 2,3,5-TrimethyTbenzochinon in
einer organischen Lösungomittellösung zu hydrieren, beispielsweise
in einem Alkohol, in einem Äther oder in Eisessig, insbesondere in einem aliphatischen Alkohol mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen,
um zu kristallinem 2,3,5-Trimethy!hydrochinon zu gelangen
(vgl. die CAH-PS 880 364).
Die auf diese Weise erhaltenen Reaktionslösungen besitzen jedoch
die Neigung, sich beim Stehenlassen unter atmosphärischen Bedingungen zu verfärben. Das nach dem vorstehend geschilderten
Verfahren hergestellte 2,3,5-Trimethy!hydrochinon besitzt dabei
die Ueigung, sich allmählich beim Stehenlassen unter atmosphärischen
Bedingungen zu verfärben.
Es wurde die Erkenntnis gewonnen, dass diese Erscheinung auf die Bildung eines Komplexes zwischen 2,3,5-Trimethy!hydrochinon
und 2,3,5-Trimethylbenzochinon zurückzuführen ist, wobei letzteres
durch die Autooxydation von 2,3,5-Trimethy!hydrochinon unter
atmosphärischen Bedingungen gebildet wird.
Dieses gefärbte Trimethylhydrochinon ist ungeeignet zur Herstellung
von Arzneimitteln, wie beispielsweise oc-Tocopherol,
da die Qualität des a-Tocopherols von der Reinheit des 2,3,5-Trimethylhydrochinons
abhängt.
Es ist daher erforderlich, das nach den bekannten Methoden erhaltene
kristalline 2,3,5-Trimethy!hydrochinon vor der Verwendung
zu reinigen, und zwar entweder durch Umkristallisation
oder durch erneutes Ausfällen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, bei
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dessen Durchführung diese Verfärbung von 2,3,5-Triaethylhydrochinon
beim Stehenlassen vermieden wird, und bei dessen Ausführung ein rein weisses kristallines 2,3,5-Trimethylhydrochinon
erhalten wird.
Es wurde gefunden, dass diese Verfärbung durch das organische Lösungsmittel beeinflusst wird, das zur Durchführung der Hydrierung von 2,3,5-Trimethylbenzochinon verwendet wird» Organische
Carbonsäureester haben sich dabei als sehr geeignet zur Verhinderung einer derartigen Verfärbung erwiesen.
Daher kann rein weisses kristallines 2,3,5-TriBethy!hydrochinon
mit einer ausgezeichneten Verfärbungestabilität beim Stehenlassen in der Weise hergestellt werden, dass 2,3|5-Trimethylbenzochinon
in üblicher Weise hydriert wird, und zwar
in einer Lösung eines organischen Carbonsäureesters.
Zur Durchführung der Erfindung können als Lösungsmittel organische
Carbonsäureester mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen verwendet
werden. Dabei kommen die Ester von ein- oder zweibasischen Alkylsäuren, Cycloalkylsäuren, aromatischen Säuiren oder Aralkylsäurenund
Alkylalkoholen, Cycloalkylalkoholen, aromatischen Alkoholen oder Aralkylalkoholen, und zwar Monoalkohlen oder
Dialkoholen, in Frage. Ferner können cyclische Ester verwendet werden, wie beispielsweise Lactone. Beispielsweise können erfindungsgemäss
Cyclohexylacetat, 2-1thylhexy2mcetat, Benzylacetat,
Dimethylsuccinat, Methylbenzoat, Äthylenglykoldiacetat
oder IT-Butyrolacton eingesetzt werden.
Ferner kommen organische Carbonsäureester der allgemeinen Formel
RCOOE1
in Betracht, worin R für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit
in Betracht, worin R für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit
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1 bis 6 Kohlenstoff atomen steht, und R1 ein Alkylrest mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, wobei jedoch solche Ester bevorzugt werden, in welchen die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
unterhalb 12 liegt.
Die bevorzugten organischen Carbonsäureester sind die Ester von Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, n- oder Isobuttersäure,
während der alkoholische Anteil des Esters R1 niedere
aliphatische Alkohole umfasst, beispielsweise Methanol, Äthanol, n- oder Isopropanol sowie n-, Iso-, sek,- oder tert.-Butanöl.
Der erfindungsgemässeeingesetzte Hydrierungskatalysator kann
aus den Katalysatoren ausgewählt werden, welche in selektiver Weise die Ketogruppe zu reduzieren vermögen und dabei gegenüber
den Estern und aromatischen Ringen inert sind. Im allgemeinen kommt einer der Edelmetall-Katalysatoren in Präge,
wie beispielsweise Palladium oder Platin. Man kann jedoch auch andere Metallkatalysatoren einsetzen, wie beispielsweise
Raney-Nickel.
Die Hydrierungsbedingungen richten sich nach dem jeweils eingesetzten
Katalysator. Im allgemeinen erfolgt die Hydrierung zwischen O und 15O°C unter einem Wasserstoffdruck von 1 bis
200 Atmosphären.
Die Menge des eingesetzten Carbonsäureesters sollte vorzugsweise
dazu ausreichen, das erhaltene 2,3,5-Trimethylhydrochinon
unter den Reaktionsbedingungen in Lösung zu halten. Gewöhnlich werden ungefähr das 3- bis 50-fache der Menge des
eingesetzten Trimethy!benzochinone verwendet.
Nach der Hydrierung wird die erhaltene Lösung zur Gewinnung von kristallinem 2,3,5-Irimethy!hydrochinon behandelt. Dabei
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wird der Katalysator entfernt, das lösungsmittel abdestilliert
und die Lösung zur Abscheidung von kristallinem 2,3,5-Trimethy!hydrochinon
abgekühlt, worauf die gebildeten Kristalle abfiltriert werden.
Vorzugsweise wird das kristalline 2,3,5-Trimethy!hydrochinon
in der Weise ausgefällt, dass ein flüssiger Kohlenwasserstoff, der ein schlechtes Lösungsmittel für das Hydrochinon ist, zugesetzt
wird. Die in dem Ausgangs-2,3,5-Trimethylbenzochinon enthaltenen
Verunreinigungen sowie die auf die Bildung von Nebenprodukten zurückzuführenden Verunreinigungen oder dergleichen
verbleiben dabei in dem Filtrat, während die durch Filtration abgetrennten Kristalle vollständig rein und weiss sind. Das
erhaltene 2,3,5-Trimethy!hydrochinon ist sehr rein und von
hoher Qualität und besitzt eine ausgezeichnete Farbstabilität. Dies ist auf die Verwendung eines organischen Carbonsäureesters
als Lösungsmittel zur Durchführung der Hydrierung sowie auf die Verwendung eines flüssigen Kohlenwasserstoffes als schlechtes
Lösungsmittel zur Induzierung der Kristallisation des gewünschten Produktes zurückzuführen.
Als flüssige Kohlenwasserstoffe kann man erfindungsgemäss verschiedene
aliphatisch«, alleycIlsehe oder aromatische Kohlenwasserstoffe
einsetzen, beispielsweise Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Cyclohexan, Cyclohexen, Benzol, Toluol, Xylol oder
Mischungen davon.
Um die Menge des flüssigen Kohlenwasserstoffes zu reduzieren
und den Produktverlust auf einem Minimum zu halten, ist es vorzuziehen, einen Teil des organischen Carbonsäureesters oder
den ganzen Ester während der Abscheidung des kristallinen 2,3,5-Trimethylhydrochinons
zu entfernen.
Es ist vorzuziehen, eine solche Kombination aus gutem Lösungs-
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mittel und schlechtem Lösungsmittel zu verwenden, dass der Siedepunkt des organischen Garbonsäureesters tiefer liegt als
derjenige des flüssigen Kohlenwasserstoffes, so dass der Ester leicht durch Destillation entfernt werden kann.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1
1,0 kg eines rohen 2,3,5-Trimethyrbenzoehinons werden in jeweils
10 1 des angegebenen organischen Carbonsäureesters aufgelöst,
dem 5,0 g eines Katalysators zugesetzt worden sind, der aus Aktivkohle besteht, auf der 3 % Palladium abgeschieden sind.
Die Hydrierung wird bei Zimmertemperatur unter einem Wasserstoffdruck von 30 kg/cm durchgeführt. Nach 80 Minuten hört
die Absorption von Wasserstoff auf. Die ReaJfctionsmischung wird
zur Entfernung des Katalysators filtriert, zur Entfernung eines Teils des Lösungsmittels eingedampft und zur Bewirtorag der
Kristallisation abgeschreckt. Die ausgeschiedenen Kristalle
ι -rden durch Filtration gesammelt und unter vermindertem Druck
getrocknet. Man erhält ein rein weisses 2,3,5-Trimethylhydrochinon-Produkt.
Tabelle I | Farbe | des Pro | |
Lösungsmittel | Ausbeute an 2,3,5- | duktes | |
Trime thy!hydrochinon | rein | weiss | |
1thylacetat | 89,4 $> | ti | Il |
Isobutylacetat | 92,5 | η | It |
Ithylformiat | 88,6 | Il | η |
ΊΓ-Butyrolac ton | 89,6 | Il | Il |
Cyelohexylacetat | 88,5 | Il | Il |
2-lthylhexylacetat | 88,7 | Il | It |
Benzylacetat | 88,5 | It | It |
Dimethylsuccinat | 89,5 | η | Il |
Methylbenzoat | 87,8 | ti | |
Ithylenglykoldiac e tat | 88,7 | ||
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Vergleicheversuch
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wird die Hydrierung des Benzochinone durchgeführt, wobei Methanol, tert.-Butylalkohol,
Tetrahydrofuran oder Dioxan als Lösungsmittel verwendet wird. Das erhaltene 2,3,5-Trimethylhydroohinon-Produkt
ist dabei braun oder rosa gefärbt.
Eine Lösung, die 1,0 kg 2,3,5-Trimethylbenzochinon in 10 1
Isopropylacetat enthält, wird mit 5,0 g eines Katalysators
versetzt, der aus Aktivkohle besteht, auf der 3 # Palladium
abgeschieden sind. Dann erfolgt eine Hydrierung bei 5O°C
unter einem Wasserstoffdruck von 5,0 kg/cm . Die Hydrierung
ist nach 45 Minuten beendet. Nach der Entfernung des Katalysators und nach einer Teilverdampfung des Lösungsmittels
wird die Lösung abgeschreckt, worauf die abgeschiedenen Kristalle abfiltriert und unter einem verminderten Druck getrocknet
werden. Man erhält eine weisse kristalline Masse (Rttinheit oberhalb 99 #) aus 2,3,5~Trimethy!hydrochinon. Die
Ausbeute beträgt 93,7 1°.
Jeweils 20 g 2,3,5-Trimethylbenzochinon werden in 200 ml
eines der nachstehend angegebenen Carbonsäureester aufgelöst. Der erhaltenen Lösung werden 0,15 g eines Katalysators, bestehend
aus Aktivkohle, auf der 3 % Palladium abgeschieden sind, zugesetzt. Dann wird die Reaktionsmischung bei gewöhnlicher
Temperatur sowie unter gewöhnlichem Druck hydriert. Die Wasserstoffabsorption hört nach 300 Minuten auf.
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Nach der Entfernung des Katalysators durch Filtration sowie
nach einem Entfernen von ungefähr 180 ml des Carbonsäureester durch Destillation werden 200 ml Toluol zugesetzt, worauf die
erhaltenen Niederschläge durch Filtration gesammelt und einige Male mit Toluol gewaschen und anschliessend unter vermindertem
Druck getrocknet werden. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengefasst. Zu Vergleichszwecken wird die gleiche Arbeitsweise
unter Verwendung von Methanol, tert.-Butanol oder Dioxan*
wiederholt. Die dabei erhaltenen Produkte sind alle gefärbt.
Tabelle II | Farbe des | |
lösungsmittel | Ausbeute an 2,3,5- | Produktes |
Tr ime thylhydrοchinon | rein weiss | |
Äthylacetat | 95,6 io | η it |
Isopropylacetat | 97,2 | It ' ■ Il |
Methylpropionat | 95,8 | it; it |
^-Butyrolacton | 93,7 | schwarz |
Methanol | 96,2 | Il |
Dioxan | 94,1 | rötlich braun |
tert.-Butanol | 94,3 | • |
Beispiel 4 | ||
Anstelle von Toluol, das zur Durchführung des Beispiels 3 eingesetzt
worden ist, wird Heptan verwendet, wobei die Hydrierung unter den gleichen Bedingungen ausgeführt wird. Dabei erhält man
die in der Tabelle III zusammengefassten Ergebnisse.
Tert.-Butanol oder Tetrahydrofuran liefern nur gefärbte 2,3,5-Trimethylhydrochinon-Produkte.
.jje als Hydrierungskatalysator
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- ίο -
Lösungsmittel Ausbeute an 2,3,5- Farbe des
Trimethylhydroehinon Produktes
Äthylacetat 94,6 $>
rein weiss
Isopropylacetat 96,0 η η
Methylbutyrat 95,7 " "
tert.-Butanol 97,2 schwarz
Tetrahydrofuran 94f1 rötlich schwarz
Eine Lösung von 2,3,5-Trimethylbenzochinon in Ithylacetat,
die 50 g des gelösten Stoffes in 40 ml des Lösungsmittels enthält, wird unter Verwendung von 0,03 g eines Katalysators, bestehend
aus Aktivkohle, auf welcher 3 $> Palladium abgeschieden
Bind, bei 5O0C unter einem Wasserstoffdruck von 2,0 kg/cm
hydriert. Die Hydrierungsreaktion ist nach 90 Minuten beendet. Anschliessend wird der Katalysators abfiltriert, worauf die
Reaktionsmiechung in eine ausreichende Menge Cyclohexan gegossen
wird. Dabei erhält man weisse 2,3f5-Trimethy!hydrochinon«
Kristalle. Die auf diese Weise abgeschiedene kristalline Masse wird durch Filtration gesammelt und unter vermindertem Druck
gewaschen. Man erhält rein weisse 2,3,5-TriiBethylhydrochinon-Kristalle.
60 g 2,3,5-Trimethylbenzochinon werden in 220 ml Ithylacetat
aufgelöst, worauf 3 g Raney-Nickel (Typ W-7) der Lösung als
Katalysator zugesetzt werden. Die Lösung wird in einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 500 ml, der mit einem
elektromagnetischen Rührer ausgestattet ist, überführt.
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Die Hydrierungsreaktion wird durch Einführen von Wasserstoff in den Autoklaven unter einem Druck von 110 kg/cm gestartet.
Das Reaktionsmedium wird auf einer Temperatur von 15O°C gehalten. Die Reaktion ist nach 6 Stunden, gerechnet ab dem Start,
beendet.
Die erhaltene Reaktionslösung wird gaschromatographisch analysiert.
Dabei wird kein 2,3,5-Trimethylcyclohexandiol, welches
das Hydrierungsprodukt von 2,3,5-Trimethy!hydrochinon
ist, entdeckt.
Nachdem 600 ml Toluol der erhaltenen lösung zugesetzt worden
sind, wird die Mischung unter einer Stickstoffatmosphäre zum
Abdestillieren von Äthylacetat aus der Lösung destilliert. Die Toluolmischung wird auf Zimmertemperatur zur Ausfällung
von 2,3,5-Trimethy!hydrochinon in Form von Kristallnadeln abkühlen
gelassen, worauf die Kristallmasse abfiltriert wird. Die Ausbeute an dem gewünschten Produkt beträgt 57 g.
50 g 2,3,5-Trimethylbenzochinon werden in 175 ml Äthylacetat
gelöst, worauf 2,5 g Platinoxyd (Pt O2) der Lösung als Katalysator
zugesetzt werden.
Die Hydrierungsreaktion wird durch Einführen von Wasserstoffgas
in die Lösung unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur von 200C gestartet. Die Reaktion ist nach 75 Minuten, gerechnet
ab dem Start, beendet. 47 g 2,3,5-Trimethy!hydrochinon werden
erhalten, wenn die in Beispiel 6 beschriebene Arbeitsweise wiederholt wird.
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Claims (13)
- - 12 Patentansprüche/ T). Verfahren zur Herstellung von rein weissem kristallinem 2,3,5-Trimethy!hydrochinon, dadurch gekennzeichnet, dass katalytisch 2,3,5-Trimethylbenzochinon mit Wasserstoff in Lösung in einem organischen Carbonsäureester mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen sowie in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators hydriert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete organische Carbonsäureester der FormelRCOOR'entspricht, worin R für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und R1 ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, wobei jedoch die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome unterhalb 12 liegt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass der verwendete organische Carbonsäureester aus dem Methyl-, Äthyl-, n- oder Isopropyl-, n-, Iso-, sek.~ oder tert.-Butylester von Ameisensäure, Essigsäure, η- oder Isopropionsäure oder Buttersäure besteht.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eingesetzte Hydrierungskatalysator aus Platin, Palladium oder Nickel besteht.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei 0 bis 1500C durchgeführt wird, wobei der Wasserstoffdruck zwischen 1 und 200 Atmosphären gehalten wird.309819/1107
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdie Reaktion in Gegenwart einer solchen Lösungsmittelmenge durchgeführt wird, dass das Lösungsmittel das 3- bis 50-fache des Gewichtes des eingesetzten 2,3,5-Trimethy!benzochinone ausmacht .
- 7. Verfahren zur Herstellung von rein weissem kristallinem2,3,5*-Trimethy !hydrochinon, dadurch gekennzeichnet, dass katalytisch 2,3,5-Trimethylbenzochinon mit Wasserstoff in Lösung in einem organischen Carbonsäureester mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen sowie in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators hydriert wird, das erhaltene 2,3,5-Trimethy!hydrochinon aus der Lösung unter Bildung eines kristallinen Niederschlages durch Zugabe eines flüssigen Kohlenwasserstoffs ausgefällt wird und das kristalline 2,3,5-Trimethy!hydrochinon abgetrennt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dassein Teil des organischen Carbonsäureesters oder der ganze Ester aus der Lösung nach der Zugabe des flüssigen Kohlenwasserstoffs abgetrennt wird,
- 9. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des organischen Carbonsäureesters aus der Lösung vor der Zugabe des flüssigen Kohlenwasserstoffs abdestilliert wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete flüssige Kohlenwasserstoff einen Siedepunkt besitzt, der höher ist als derjenige des organischen Carbonsäure- · esters.
- 11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete organische Carbonsäureester der FormelRCOOR13098 19/1107entspricht, worin R für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, und R1 ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, wobei jedoch die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome unterhalb 12 liegt,
- 12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete organische Säureester aus einem Ester aus Methylalkohol, Äthylalkohol, n- oder Isopropylalkohol, n-, Iso-, sek.- oder tert.-Butylalkohol mit Ameisensäure, Essigsäure, n- oder Isopropionsäure oder Buttersäure besteht.
- 13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der eingesetzte flüssige Kohlenwasserstoff aus Pentan, Hexan, Octan, Cyclohexan, Cyclohexen, Benzol, Toluol, Xylol oder Mischungen davon besteht.3098 19/1107
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