DE2210563A1 - Verfahren zur Trennung eines Diastereo Isomerengemisches von Zearalanol - Google Patents
Verfahren zur Trennung eines Diastereo Isomerengemisches von ZearalanolInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung eines Gemisches von Zearalanol in seine Komponenten. Der Ausdruck Zearalanol
steht in Übereinstimmung mit der Nomenklatur in einem Artikel von Johnston et al. in "Synthesis of Dideoxyzearalanone and
Hydroxyl Derivatives", Journal of Medicinal Chemistry, Band 13, Nr. 5 (1970), Seite 941.
Verbindungen, deren Moleküle die gleiche Zahl und Art von Atomen enthalten, welche in dem Molekül in identischer Weise
mit Ausnahme ihrer relativen Lage angeordnet sind, werden als
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Stereoisomere bezeichnet. Zwei Stereoisomere werden als Enantiomorphe oder Enantiomere bezeichnet, wenn sie spiegelbildlich sind.
Sie besitzen keine Symmetriebene und unterscheiden sich im wesentlichen nur bezüglich der Richtung, in der sie die Ebene von
polarisiertem Licht drehen, bezüglich der Winkel der Krist.allflächen und einiger darauf bezogener Eigenschaften. Enahtiomorphe
haben identische physikalische Eigenschaften, und nahezu alle ihrer chemischen Eigenschaften sind ebenfalls- identisch (mit
der Hauptausnahme der Reaktionen in biologischen Systemen, die von Enzymen katalysiert sind). Enantiomorphe werden auch als
optische Isomere bezeichnet. Die Trennung von Enantiomorphen wird allgemein als Auflösung oder Auftrennung bezeichneVund
kann manchmal biochemisch oder durch Handauslese von Kristallen erfolgen*.
Stereoieomere, die keine Enantiomorphen sind (d. h.nicht spiegelbildlich) , sind sogenannte Diastereoisomerer did oft als
Diamere abgekürzt werden. Diastereoisomere unterscheiden sich
gewöhnlich in der optischen Drehung und in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften. Ein Gemisch zweier Diastereoisomere hat einen Schmelzpunkt, der sich von dem eines jeden der
Diameren unterscheidet. Gemische von Diastereoieomeren wurden
gelegentlich durch fraktionierte Kristallisation und fraktionierte Destillation getrennt. Wenn Zearalenon dar Formel
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In Zearalanol der Formel
sr *»■ ^ }~ Γ- -. '■.
fet ? -«J 'J O V/.-
?H 0 CH3
J-O-CH-
J-O-CH-
(CH2)3
CHOH
(CH2)5
durch katalytlsche Reduktion der olefinischen Bindung und der
Ketogruppe in Gegenwart von Wasserstoff umgewandelt wird ,^ bildet
sich ein Gemisch von Diastereoisomeren von Zearalanol, von denen eines einen höheren Schmelzpunkt als das andere besitzt·
Diese Reduktion ist in der USA-Patentschrift 3 239 345 beschrieben.
Beide Diamere von Zearalanol sind brauchbar als anabolische und
östrogene Substanzen für orale und parenterale Verabreichungen
an«Tiere, wie in der USA-Patentschrift 3 239 345 beschrieben fet. Je nach der beabsichtigten Verwendung der Verbindung'kann
es aber bevorzugt sein, das eine oder das andere Diamere in einer größeren Menge oder sogar ausschließlich zu verwenden. Obwohl
ein Teil des höherschmelzenden Diastereoisomeren aus dem Gemisch nach dem in Beispiel VI der USA-Patentschrift 3 239
beschriebenen Verfahren abgetrennt werden kann, ist die Trennung nach diesem Verfahren "auch nicht annähernd vollständig, und
■' ■ . i
das restliche Zearalanol enthält noch eine wesentliche Menge eines jeden der Diastereoisomeren.
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Die vorliegende Erfindung ist nun auf ein Verfahren zur Trennung eines Diastereoisomerengemisches von Zearalanol gerthtet, das
darin besteht, daß man
i) das Diastereoisomerengemisch in Essigsäure auflöst,
ii) die resultierende Lösung auf einer Temperatur hält, die ausreicht, um eine Veresterung der aliphatischen Hydroxylgruppe
des Zearalanols zu bewirken,und so ein Gemisch der 6'-Acetatester der Diastereoisomeren von Zearalanol erhält,
iii) die 6'-Acetatester der Zearalanoldiameren durch fraktionierte
Kristallisation trennt und
iv) die Acetatgruppen der getrennten Ester wieder durch Entesterung
abspaltet und so die getrennten Diastereoisomeren von Zearalanol erhält.
Ein Gemisch von Zearalanoldiastereoisomeren kann man in der Weise herstellen, daß man zunächst Zearalenon herstellt und
reinigt, wie in den Beispielen II und III der USA-Patentschrift 3 239 345 beschrieben ist, und dann das Zearalenon folgendermaßen
zu Zearalanol reduziert:
1 g Zearalenon wird in 150 Cm Äthanol bei Raumtemperatur und
3,4 Atmosphären (50 psi) Wasserstoff während 4 Stunden in Gegenwart einer kleinen Menge Raneynickel (etwa 1 cm eindr dicken
Suspension in Wasser) reduziert. Das Produkt wird konzentriert, mit 5 ml Isopropylalkohol behandelt, geküHt und filtriert.
Das Filtrat wird mit 5 ml Wasser gemischt, über Nacht·stehengelassen,
gekühlt und filtriert und ergibt 0,65 g Produkt
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(1) mit einem Schmelzpunkt von 147 bis 157°C. Dieses Produkt wird aus Isopropylalkohol-Wasser-Gemischen zweimal umkristallisiert
und ergibt 0,18 g eines Produktes (2) mit einem Schmelzpunkt von 178 bis ]80°C. Ein Produkt (3) mit einem Schmelzpunkt
von 146 bis 148°C und mit einem Gewicht von 0,22 g gewinnt man aus dem Filtrat nach der ersten Umkristallisation des
Produktes mit einem Gewicht von 0,65 g. Die Reduktion der Ketogruppe führt ein asymmetrisches Kohlenstoffatom ein und macht
so die Bildung von Diastereoisomeren möglich. Die optischen Aktivitäten der beiden Produkte sind für das Produkt (2) mit
einem Schmelzpunkt von 178 bis 18O°C /φ ~/ = etwa + 46° und
D für das Produkt (3) mit einem Schmelzpunkt von 146 bis 148 C
&*725 = etwa + 39°, wobei £& / = = 1% in Methanol
D C * 1
und 1=2 dem ist.
Das Produkt (2) ist das reine, hochschmelzende Diastereoisomere von Zearalanol. Das Produkt (3), das einen Schmelzpunkt von
146 bis 148°C besitzt, ist ein Gemisch der beiden Diastereoisomeren von Zearalanol, worin die Diastereoisomeren nicht in äqlmolaren
Mengen enthalten sind. Die Produkte (1) und (3) sind geeignet für die Behandlung - nach dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung. Das Diamerengemisch, das dem vorliegenden Verfahren
unterzogen wird, enthält vorzugsweise wenigstens etwa 10 Gew.-%, wie beispielsweise etwa 40 bis 60 Gew.-%, eines jeden der Diameren.
Die Essigsäure, in der das Diamerengemisch in dem Verfahren nach
der vorliegenden Erfindung geBst wird, besitzt eine CHg-COOH-Kon-
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zentration, bezogen auf das Gewicht der Säure, von wenigstens etwa 90%, vorzugsweise von wenigstens etwa 95%. Am meisten bevorzugt
ist die Säure Eisessig. Die verwendete Essigsäuremenge reicht vorzugsweise aus, um im wesentlichen das ganze Zearalanol
zu lösen, und am meisten bevorzugt liegt das Verhältnis von Essigsäure zu Zearalanol in der Lösung bei wenigstens
etwa 2 ml je g, wie beispielsweise bei etwa 2 bis 10, am vorteilhaftesten
bei etwa 3 bis 7 ml Säure je g Zearalanol.
Konzentrierte Schwefelsäure kann verwendet werden, um die Ver?
esterung zu katalysieren, wenn dies erwünscht ist. Geeignete
Mengen· hiervon sind gewöhnlich etwa 0,1 bis 5 Gew.-Teile konzentrierte Schwefelsäure je 100 Gew.-Teile CH-COOH. Die am
meisten bevorzugte Temperatur für die unkatalysierte Veresterungsreaktion liegt bei etwa 75 bis 1200C. Die Verwendung
kataly-tischer Mengen konzentrierter Schwefelsäure gestattet
die Anwendung allgemein niedrigerer Reaktionstemperaturen bis herab zu etwa 15°C, wie beispielsweise etwa 15 bis 40°C, vorzugsweise
etwa 25 bis 30 C. Die Veresterung wird allgemein wenigstens etwa 18 Stunden, wie beispielsweise etwa 18 bis 36
Stunden, vorzugsweise etwa 18 bis 24 Stunden, fortgesetzt.
Die Gewinnung des Zearalanol-6'-acetats kann in irgendeiner geeigneten
Weise erfolgen, wie beispielsweise durch Kühlen der Reaktionslösung auf etwa 25 bis 30°C und Halten dieser Temperatur
unter Rühren, so daß eine Ausfällung des Acetats bewirkt wird. Das Acetat kann durch Filtration abgetrennt,mit Wasser
oder Essigsäure gewaschen und dann getrocknet werden, und zwar
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vorzugsweise bei einer Maximaltemperatur von etwa 8O0C. Das
Filtrat kann, wenn erwünscht, wiederverwendet werden, um weiteres Acetat zu produzieren.
Die Abtrennung des resultierenden 6'-Acetates der Diameren von
Zearalanol erfolgt durch fraktionierte Kristallisation aus einer Lösung der gemischten Ester in einem einwertigen Alkanol
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. Das bevorzugte Lösungsmittel ist Methanol, aus dem das 6'-Acetat des hochschmelzenden
Diamers selektiv durch Herabkühlen der Lösung auf eine Temperatur von etwa 30 C oder weniger, wie beispielsweise etwa O bis
25°C, oder am meisten bevorzugt etwa 5 bis 200C, kristallisiert
werden kann. Wenn Methanol als Kristallisationslösungsmittel verwendet wird, enthält die Lösung vorzugsweise etwa 1ObLs
20, wie beispielsweise etwa 12 bis 15 ml Methanol je g Zearalanol - 6'-acetat vor der Kristallisation des 6'-Acetats des
hochschmelzenden Zearalanoldiamers daraus. Wenn Äthanol als Kristallisationslösungsmittel verwendet wird, ist etwa 1/3
weniger hiervon erforderlich als bsi Verwendung von Methanol.
Das Auflösen des 6'-Acetates in dem Kristallisationslösungsmittel
erfolgt am besten durch Erhitzen des Lösungsmittels zum Sieden unter Atmosphärendruck. Das Kühlen und die Kristallisation
sind vorteilhafterweise mit kontinuierlichem Rühren der Lösung verbunden. Gewinnung des kristallisierten Esters des
hochschmelzenden Diamers kann dann durch Filtration, Dekantieren
oder Zentrifugieren erfolgen.
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Die Gewinnung des 6'-Acetas des niedrigschmelzenden Diamers
von Zearalanol kann nach irgend einer geeigneten Methode erfolgen. Wenn beispielsweise die Trennung der Ester durch fraktionierte
Kristallisation und Filtration des Ersters des hochschmekenden Diamers aus Methanol erfolgt, dann kann das
methanolische Filtrat konzentriert werden, um den Ester des niedrigschmelzenden Diamers auszukristallisieren.
Die Reinigung der Ester der beiden Diameren des Zearalan-ols
kann durch ümkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Methanol, Äthanol oder Äthylacetat erfolgen.
Das 6'-Acetat des hochschmelzenden Diamers von Zearalanol ist
ein normalerweise festes Material mit einem Schmelzpunkt (nach Vorschmelzen und Wiederverfestigen) von etwa 133 bis 134 C.
Das 6'-Acetat des niedrigschmelzenden Diamers ist auch ein Feststoff,
hat aber paradoxerweise einen höheren Schmelzpunkt (etwa 163 bis 164°C) als der entsprechende Ester des hochschmelzenden
Diamers.
Die Esterspaltmg unter Abtrennung der Acetatgruppen der abgetrennten
6'-Acetatester der Diameren von Zearalanol kann nach irgendeiner
geeigneten Methode erfolgen, wie beispielsweise durch Umesterung oder durch Säurehydrolyse oder durch Verseifung mit
einer Base. Am bevorzugtesten erfolgt dies jedoch durch Umesterung mit einem verdrängenden Alkohol, der, wie das Kristallisationslösungsmittel,
ein einwertiges Alkanol mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
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Säurekatalysierte Umesterung, wie beispielsweise unter Verwendung
von Salzsäure oder Schwefelsäure als Katalysator, ist am meisten bevorzugt. Geeignete Temperaturen für diese Reaktion
liegen allgemein im Bereich von etwa 5O°C bis zum Siedepunkt des verdrängenden Alkohols bei Atmosphärendruck, wie
beispielsweise etwa 65°C im Falle von Methanol. Die Menge des verwendeten verdrängenden Alkohols ist vorzugsweise ausreichend,
um im wesentlichen den gesamten 6'-Acetatester aufzulösen.
Beispielsweise bei Verwendung von Methanol ist es bevorzugt, etwa 2 1/2 bis 10 ml des Alkohols je g des Esters zu
verwenden.. Das verwendete Molverhältnis von Säurekatalysator zu dem Zearalanol-6'-acetat liegt vorzugsweise bei etwa 0,01
bis 0,1. Je mehr Katalyator verwendet wird, desto kürzer ist die Reaktionszeit, und letztere liegt gewöhnlich im Bereich
von etwa 2 bis etwa 6 Stunden.
Die Gewinnung der Zearalanoldiameren kann In irgendeiner geeigneten
Weise erfolgen. Wenn beispielsweise das Zearalanol durch Umesterung in methanolischer Lösung produziert wird, kann die
Lösung zunächst mit Aktivkohle behandelt und filtriert werden, auf etwa 55 bis 60°C gekühlt, mit Wasser verdünnt und dann
langsam weitergekühlt werden, wie beispielsweise auf etwa 2O°C, um das Zearalanol aus der Lösung auszukristallisieren.
Das kristallisierte Zearalanol kann dann von seiner Mutterlauge abgetrennt, mit einem geeigneten Lösungsmittel (wie beispielsweise
Wasser für das niedrigschmelzende Diamer oder einem Gemisch von Methanol und Wasser im Verhältnis von 50 : 50 Gew.-%
für das hochschmelzende Diamer) gewaschen und dann getrocknet
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werden.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Eine Lösung von 100 g Diamerengemisch von Zearalanol (55% hochschmelzend und 45% niedrigschmelzend) in 500 ml Eisessig wurde
unter Rückflußbedingungen 24 Stunden erhitzt. Das resultierende Gemisch wurde dann in einen anderen Kessel überführt und darin
bei 25 bis 30°C gerührt und gealtert, bis die Ausfällung vollständig war,(18 bis 24 Stunden). Das ausgefällte Gemisch der
6'-Acetatester der Diameren von Zearalanol wurde isoliert, mit
50 ml gekühltem Eisessig gespült und getrocknet. Die Ausbeute betrug 81 bis 84% der Theorie.
Das getrocknete Gemisch der 6'-Acetatester der Zearalanoldiameren wurden in Methanol im Verhältnis von 1 g Gemisch je 15 ml
Methanol bei RückfluBtemperatur aufgelöst. Die Lösung wurde filtriert und das Filtrat unter Rühren bei 25 bis 30°C etwa 2 Stunden gealtert. Die Temperatur wurde dann auf 15 bis ?O C gesenkt
und die Lösung auf dieser Höhe gehalten, bis die Ausfällung vollständig war (weitere 18 bis 24 Stunden). Der ausgefällte
6'-Acetatester des hochschmelzenden Diamers von Zearalanol wurde
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isoliert, mit gekühltem Methanol gespült und getrocknet. Ein
Teil des Niederschlages wurde aus Methanol umkristallisiert und analysiert, wobei man die folgenden Ergebnisse erhielt:
Schmelzpunkt* 133 bis 134 C( nach Vorschmelzen und erneutem
Verfestigen)
Elementaranalyse: (%)
berechnet (für C5nH0QO * CH..OH) :
AU Zo g J
63,61% C und 8,14% H gefunden: 63,56% C und 7,83% H
Das methanolische Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert
und der resultierende 6'-Acetatester des niedrigschmelzenden
Diamers von Zearalanol durch Filtration gewonnen. Der Niederschlag wurde aus Äthylacetat in einem Mengenverhältnis
von Ig Niederschlag je 5 ml Äthylacetat umkristallisiert, wobei
man ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 163 bis 164 C erhielt.
Ein Gemisch von 19,8 g (0,05 Mol) des 6'-Acetats des hochschmel
zenden Diamers von Zearalanol, 100 ml Methanol und 5,0 ml 37%iger Salzsäure wurde unter Rückfluß 3 bis 4 Stunden erhitzt.
Das Reaktionsgemiech wurde filtriert und das Filtrat noch warm gerührt und mit 25 ml warmem Wasser (55 bis 60 C) verdünnt.
Nachdem die anfängliche Kristallisation nahezu vollständig war,
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wurden weitere 25 ml Wasser langsam zugesetzt. Das Rühren wurde
fortgesetzt, und man ließ das Gemisch bei Raumtemperatur etwa 2 Stunden stehen, wonach weitere 4 Stunden auf 15 bis 2O°C
(Leitungswasser) gehalten wurde. Das ausgefällte hochschmelznde
Diamer von Zearalanol wurde durch Filtration isoliert und getrocknet. Gewicht 14,7 g, Ausbeute 91,3%, F. 182,3°C.
Ein Gemisch von 18,2 g (0,05 Mol) des umkdstallisierten 6'-Acetats
des niedrigechmelzenden Dfemers von Zearalanol, 100 ml
Methanol und 5,0 ml 37%iger Salzsäure wurde unter Rückfluß 3 bis 4 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und
das Filtrat noch warm mit 100 ml warmem Wasser (55 bis 60 C) verdünnt. Nachdem die anfängliche Kristallisation nahezu beendet
war ,wurden weLtere 100 ml Wasser langsam zugesetzt. Das
Rühren wurde fortgesetzt, und man ließ das Gemisch bei Raumtemperatur etwa 2 Stunden stehen, wonach 4 Stunden auf 15 bis 20°C
(Leitungswasser) gehalten wurde. Das ausgefällte niedrigschmelzende
Diamer von Zearalanol wurde durch FiItHtion isoliert und
getrocknet. Gewicht 15,2 g, Ausbeute 95%, F. 155 bis 156°C.
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Claims (14)
- PatentansprücheVerfahren zur Trennung eines Diastereoisomerengemisches von Zearalanol, dadurch gekennzeichnet, daß man das Diastereoisomerengemisch in wenigstens 90%iger Essigsäure auflöst, die resultierende Lösung auf einer Temperatur hält, bei der die aliphatische Hydroxylgruppe des Zearalanols verestert wird, und so das 6'-Acetatestergemisch der Diastereoisomeren von Zearalanol gewinnt, die 6'-Acetatester der Diastereoisomeren von Zearalanol durch fraktionierte Kristallisation aus einer Lösung der gemischten Ester in einem einwertigen Alkanol mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen trennt und die Acetatgruppen der getrennten 6·-Acetatester der Diastereöisomeren von Zearalanol abspaltet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wenigstens 90%ige Essigsäure Eisessig verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Verhältnis von Essigsäure zu Zearalanol beim Auflösen von 2 bis 10 ml je g Zearalanol verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die beim Auflösen aes Zearalanols erhaltene Lösung wenigstens 18 Stunden auf 15 tab 12O°C hält.209838/1 235
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemischten Ester aus Methanol fraktioniert kristallisiert, indem man die methanolische Lösung auf eine Temperatur von 3O°C oder weniger herabkühlt und so aus der Lösung selektiv das 6'-Acetat des hochschmelzenden Diastereoisomers von Zearalanol auskristallisiert.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine methanolische Lösung verwendet, die 10 bis 20 ml Methanol je g Zearalanol-6'-acetat vor der Kristallisation des 6'-Acetats des hochschmelzenden Zearalanoldiastereoisomers enthält.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die methanolische Lösung während der Kristallisation des 6'-Acetats des hochschmelzenden Diastereoisomers von Zearalanol aus dieser Lösung im wesentlichen kontinuierlich rührt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet/ daß man die Abspaltung der Acetatgruppen der getrennten 6'-Acetatester der Diastereoisomeren von Zearalanol durch Umesterung mit einem einwertigen Alkohol mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen durchführt.
- 9. Verfehren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet; daß man die Umesterung säurekatalysiert.209838/ 1235
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkohol Methanol verwendet.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säurekatalysator Schwefelsäure oder Salzsäure verwendet.
- 12. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umesterung bei 50 bis 65°C durchführt.
- 13. Verfahren nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umesterung ein Verhältnis von 0,5 bis 10 ml Methanol je g Zearalanol-6'-acetat verwendet.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umesterung ein Molverhältnis von Katalysator zu Zearalanol-6'-acetat von 0,001 bis 0,1 verwendet.INSPECTED 209838/1235
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