DE2249483A1

DE2249483A1 - Vorrichtung zum ausgleich von toleranzen eines tischplattenausschnitts zur aufnahme eines einbauelements wie einer einbauspuele

Info

Publication number: DE2249483A1
Application number: DE19722249483
Authority: DE
Inventors: Werner R Herbold
Original assignee: Blanco GmbH and Co KG
Current assignee: Blanco GmbH and Co KG
Priority date: 1972-10-10
Filing date: 1972-10-10
Publication date: 1974-05-02
Also published as: ES218736U; NL7313778A; ES218736Y; CH572162A5; DE2249483B2; AT322772B; FR2205955A5; BE805573A; DE2249483C3

Description

OR-INQ. DIPL.-INQ. M.SC. DIPL.- PHYS. D R. DIPL..PHVS.

HÖGER - STELLRECHT-GRIESSBACH - HAECKER

PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

Λ 39 758 b

b - 135

8. Sept. 1972

Firma
Blanc & Co.

7135 Oberderdingen Flehinger Str. 59

Vorrichtung zum Ausgleich von Toleranzen eines Tischplattenausschnitts zur Aufnahme eines Einbauelements wie einer Einbauspüle

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich von Toleranzen des ein Einbauelement wie eine Einbauspül-e aufnehmenden Ausschnitts in Tischplatten od.dgl.

Derartige Ausschnitte werden häufig ungenau hergestellt, insbesondere dann, wenn sie erst an der Baustelle angebracht werden. Bei den Einbauelementen wie beispielsweise Einbauspülen handelt es sich jedoch um serienmäßig hergestellte Einheiten mit entsprechend konstanten Einbaumäßen, so daß sich häufig eine ungenaue Lage der Einbauspüle in einer Tischplatte ergibt und außerdem unschöne Fugen entstehen. Andererseits wäre es unzweckmäßig, den Einbau ganz auf die erwähnten, verhältnismäßig großen Toleranzen abzustellen, da ja auch fabrikmäßig vorgefertigte Tischplatten,beispielsweise bei Anbauküchen,zur Verwendung kommen.

409818/0022

b - 135 · - 2 -

8. Sept. 1972

22A9A83

Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Toleranzausgleich der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich gleichemaßen gut für die Verwendung im Zusammenhang mit vorgefertigten als auch mit bauseitig hergestellten Ausschnitten eignet. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß mindestens eine zwischen dem Rand des Einbauclements und dem Ausschnittrand anbringbare Leiste, vorzugsweise ein aus dem Leistenorofil gebildeter Rahmen, vorgesehen ist, an der bzw. dem einerseits das Einbauelement und die ihrerseits bzw. der seinerseits an der Tischplatte befestigt ist und daß ferner das Leistenprofil an einem Ende

-en
ein Flansch zum übergreifen einer ggf.. zwischen Leiste bzw. Rahmen und Ausschnittrand vorzusehenden Ausgleichsschicht und des Ausschnittrands selbst besitzt. Für die Ausgleichsschicht kommen Dichtungs- und Füllmassen wie beispielsweise Kleber infrage, durch die Toleranzen ausgeglichen werden können ,ohne daß verhältnismäßig dicke Ausgleichsschichten von oben zu sehen sind, da sie vom Flansch der Leiste bzw. des Rahmens abgedeckt werden. Bei der Leiste wird es sich zweckmäßigerweise um ein extrudiertes Profil aus einem verhältnismäßig weiche Kunststoff handeln, das auch über Eck verlegt werden kann; selbstverständlich kann aber auch ein Metall- oder Gummiprofil Verwendung finden.

Die Befestigung des Einbauelements an der Leiste bzw. am Rahmen könnte in irgendeiner der bekannten Möglichkeiten erfolgen, vorteilhafter ist es jedoch, wenn das Leistenorofil im Abstand von dem mit dem Flansch versehenen Ende eine vorzugsweise als Rippe ausgebildete Auflage für den Rand des Einbauelemonts besitzt. Ein derart ausgebildetes Leistenprofil eignet sich besonders gut für Einbauelemente mit einem um 180 Grad auf sich selbst zurückgefalteten

40 9818/0 0 22

b - 135 - 3 -

8. Sept. 1972

und dann nach unten abgewinkelten Rand, der zweckmäßigerweise auf mindestens einer Seite des Einbauelements mit derart angeordneten, wieder nach außen umbiegbaren Zungen versehen ist, daß diese die die Auflage für das Einbauelement bildende Rippe des Leistenprofils untergreifen können.

Damit der Flansch zum Abdecken einer Aus gleichsschicht nicht in jedem Falle auf der Sichtseite angeordnet v/erden muß, d.h. das Leistenprofil also zweiseitig verwendbar ist, kann es auch im Abstand vom anderen Ende eine Auflage für das Einbauelement besitzen.

Damit der Rand des Einbauelements mit der Tischplattenoberfläche fluchtet, empfiehlt es sich, den Abstand der Auflage vom benachbarten Ende des Leistenprofils so zu bemessen, daß er der Dicke des Rands, des Einbauelements zuzüglich der Dicke einer dazwischen anbringbaren Dichtung entspricht; um die Fuge zwischen dem Rand des Einbauelements und dem Leistenprofil einwandfrei abzudichten, ist es ferner zweckmäßig, eine Dichtung mit einem L-Prbfil zu verwenden, deren einer Schenkel zwischen der Außenkante des Einbauelements und dem jeweils oberen Ende des Leistenprofils zu liegen kommt.

- 3a -

409818/0022

Λ 39 758 b

b - 135 - 3β -

8. Sept. 1972

Wie bereits erwähnt, kommen die verschiedensten Befestigungsarten für das Anbringen des Einbauelements am Leistenprofil infrage. Besonders einfach ist jedoch eine Befestigung mit Spannclips; es empfiehlt sich also, die Auflage mit Löchern für am Fand des Einbauelements angebrachte Befestigungselenente zu versehen.

Schließlich ist es zweckmäßig, wenn das Leistenprofil insbesondere zwischen den Auflagen Löcher zur Befestigung an der Tischplatte aufweist, so daß es einfach an diese Tischplatte angeschraubt werden kann.

40 9 8 18/0022

Λ 39 758 b

b - 135 - Jt -

8. Sept. 1972

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und/oder aus der beigefügten zeichnerischen Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiste bzw. des erfindungsgemäßen Rahmens; die Figuren 1 und 2 zeigen Vertikalschnitte durch den Rand eines Einbauelements wie einer Einbauspüle, den Rand des Ausschnitts in einer Tischplatte und das Leistenprofil, und zwar in Figur 1 bei einem Ausschnitt geringer Toleranz, wie er beispielsweise werksseitig hergestellt wird, und in Figur 2 bei'einem Ausschnitt größerer Toleranz, wobei das Leistenprofil im Vergleich zum Einbau gemäß Figur 1 umgekehrt eingesetzt wurde.

Im folgenden wird die Montage einer Einbauspüle in eine Tischplatte erläutert werden; es versteht sich jedoch von selbst, daß die Erfindung nicht auf Einbauspülen beschränkt ist, da sie sich auch für den Einbau beispielsweise von Kochmulden, Arbeits- und Warmhalteplatten und dgl. eignet; außerdem kann ein Einbau natürlich nicht nur in eine Tischplatte, sondern auch in Gestelle und Tragkonstruktionen anderer Art erfolgen.

Die Figur 1 zeigt einen Teil einer Tischplatte 10, deren Ober- ^J_ seite mit einer Kunststoffschicht 12 beschichtet ist. In dieser Tischplatte befindet sich ein Ausschnitt, dessen Rand mit 14 bezeichnet wurde; in diesen Ausschnitt wurde eine als Ganzes mit 16 bezeichnete Einbauspüle so eingebaut, daß ihre Oberfläche mit der Kunststoffschicht der Tischplatte 10 fluchtet. Dem Einbau ,dient ein als Ganzes mit 18 bezeichnetes Leistenprofil, das sich zweckmäßigerweise um den ganzen Ausschnittrand herum erstreckt und'so eine Art Rahmen bildet.

403818/0022

b - 135 - $ -

8. Sept. 1972

Das Leistenprofil 18 besteht im wesentlichen aus einem geraden F-littelsteg 20, an dessen eines Ende ein Abdeckflansch 22 angeformt ist. In gleichen Abständen von den Enden des Mittelstegs erstrecken sich auf die andere Seite Auflagerippen 24a nnd 24b, die in Abständen mit Löchern 26 versehen sind. Auch der Mittelsteg weist in Abständen Löcher 28 auf, die es ermöglichen, ihn mittels Befestigungsschrauben 30 an der Tischnlatte 10 zu befestigen.

Der Rand 16a der Einbauspüle 16 besitzt einen um 180 Grad zurückgefalteten Randstreifen 16b, an den sich ein nach unten abgewinkelter, senkrechter Randstreifen 16c anschließt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind am zurückgefalteten Randstreifen 16b in. Abstand Spannclips 32 befestigt, beispielsweise durch Punktschweißen, die in die Löcher 26 der Auflagerippe 24ä eingedrückt werden können. Zweckmäßig kann es auch sein, mindestens an einer Seite der Einbauspüle aus dem senkrechten Randstreifen 16c Zungen 16d auszustanzen, die entv/eder schon werksseitig in der gezeichneten Weise umgebogen werden, oder nach dem Einsetzen der Einbauspüle in den vom Leistenprofil 18 gebildeten Rahmen so umgebogen werden, daß sie die Auflagerippe 24a untergreifen. Bei werksseitig umgebogenen Zungen können diese natürlich nur längs einer Seite der Einbaiispüle vorgesehen werden, während an der gegenüberliegenden Seite Spannclips, Schrauben oder andere Befestigungselemente verwendet werden.

Zwischen den Rand 16a der Einbauspüle und das Leisteraorofil 18 wird noch eine im Querschnitt L-förmige Dichtung 4O eingelegt, um die Fuge zwischen dem Fand der Einbauspüle xmA dem Mittelsteg 20 des Leistenprofils abzudichten. Es handelt

409818/0022

Λ 39 758 b

b - 135 - $ -

8. Sept. 1972

sich dabei vorteilhafterweise um eine Dichtung aus einem weichen Kunststoff.

Die Figur 1 zeigt nun einen Ausschnitt in einer Tischplatte, der verhältnismäßig genau hergestellt worden ist, so daß die Schichtstärke der Füllmasse 50 zwischen Ausschnittrand 14 und Leistenprofil 18 verhältnismäßig gering gehalten oder /gar ganz v/eggelassen werden kann. Deshalb wird der Abdeckflansch 22 nicht an der Oberseite der Tischplatte 10 benötigt, so daß das Leistenprofil in der gezeigten Weise verwendet wird.

In Figur 2 wird es jedoch umgekehrt eingebaut, da in dieser Figur ein beisDxelsweise bauseitig ungenau hergestellter Ausschnitt in der Tischplatte 10 dargestellt sein soll. Die sich dabei ergebende Toleranz wird durch eine entsprechend dicke Schicht aus Füllmasse 50 ausgeglichen; diese Schicht ist jedoch von oben nicht sichtbar, da sie vom Abdeckflansch 22 des Leistenprofils 18 abgedeckt wird. Selbstverständlich wurden in Figur 2 dieselben Bezugszeichen wie in Figur 1 verwendet.

409818/0022

Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zum Ausgleich von Toleranzen des ein Einbaueleir.ent wie eine Einbauspüle aufnehmenden Ausschnitts in Tischplatten od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine zwischen dem Rand (16a) des Einbauelements (16) und dem Ausschnittrand (14) anbringbare Leiste (18), vorzugsweise ein aus dem Leistenprofil gebildeter Rahmen, vorgesehen ist, an der bzw. dem einerseits das Einbauelement und der die ihrerseits bzw. der seinerseits an der Tischplatte (10) befestigbar ist, und daß das Leistenprofil an einem Ende einen Flansch (22) zum übergreifen einer ggf. zwischen Leiste bzw. Rahmen und Ausschnittrand vorzusehenden Ausgleichsschicht (50) und des Ausschnittrands selbst besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistenprofil im Abstand von dem mit dem Flansch (22) versehenen Ende eine vorzugsweise als Rippe (24b) ausgebildete Auflage für den Rand des Einbauelements besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistenprofil auch im Abstand vom anderen Ende eine Auflage (24a) für das Einbauelement besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Auflage vom benachbarten Ende des Leistenprofils der Dicke des Rands des Einbauelements zuzüglich der Dicke einer dazwischen anbringbaren Dichtung (40) entspricht.

0 9818/0 0 22

Λ 39 758 b b - 135 ⁸-^Sept·¹⁹⁷²

22A9483
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (40) ein L-Profil besitzt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage mit Löchern (26) für am Rand des Einbauelements angebrachte Befestigungselemente (32) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistenprofil insbesondere zwischen den Auflagen Löcher (28) zur Befestigung an der Tischplatte aufweist.

409818/0022

JO

Leerseite