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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einbau von rahmenlosen Glaskeramik- kochfeldern in einem Ausschnitt einer Arbeitsplatte, wobei an der Wandung des Ausschnittes mit, vorzugsweise als Schrauben ausgebildeten, Befestigungsmitteln Exzenterscheiben verdrehbar gelagert sind.
Bei Glaskeramikkochfeldern werden solche unterschieden mit Rahmen und solche ohne Rahmen.
Glaskeramikkochfelder mit Rahmen werden so in den Ausschnitt einer Arbeitsplatte eingesetzt, dass sie mit ihrem Rand am Rande des Ausschnittes der Arbeitsplatte aufliegen. Dadurch ergibt sich zwischen der Ebene der Arbeitsplatte und der Ebene des Glaskeramikkochfeldes ein Absatz und ein Niveauunterschied, was als Nachteil empfunden wird.
Es wurden daher schon Glaskeramikkochfelder ohne Rahmen entwickelt und diese wurden in den Ausschnitt einer Arbeitsplatte so eingebaut, dass Arbeitsplatte und Glaskeramikkochfeld niveau- gleich, also bündig liegen. Für diesen bekannten arbeitsplattenbündigen Einbau gibt es unter- schiedliche Montageweisen. Bekannt ist in diesem Zusammenhang, an der Wandung des Ausschnittes eine Leiste anzuschrauben, die mit dem Ausschnitt einen oben liegenden Absatz bildet, auf wei- chen dann der Rand des Glaskeramikkochfeldes aufgelegt wird. Niveautoleranzen und Niveauunter- schiede müssen mit diversen Einlagen ausgeglichen werden. Das ist umständlich.
Ferner ist es bekannt (DE-PS Nr. 3009961) das Glaskeramikkochfeld über Federelemente an der Arbeitsplatte abzu- stützen, durch welche in Verbindung mit Schrauben und entgegen der Wirkung der Kraft der Feder- elemente das Glaskeramikkochfeld höhenverstellbar gelagert ist.
Ferner ist aus der DE-OS 3150450 auch bekannt, an der Wandung des Ausschnittes für die
Aufnahme des Glaskeramikkochfeldes vier Exzenterscheiben vorzusehen, auf welchen unmittelbar der Rand des Glaskeramikkochfeldes aufliegt. Diese Art der Lagerung wird jedoch als nicht zweckmässig erachtet, da bei dieser Konstruktion das gesamte Glaskeramikkochfeld nur von praktisch punktförmigen Auflagern getragen wird. Die gesamte Last, die auf dem Glaskeramikfeld liegt, das können ja maximal vier volle Kochtöpfe sein, wird über diese punktförmige Auflager auf das Möbel- stück übertragen. Dadurch ist aber das Glaskeramikkochfeld - ein immer noch spröder Werkstoff punktförmig hoch beansprucht u. zw. in einem besonders gefährdeten Bereich, nämlich an seinem Rand.
Anderseits sind die hier verwendeten Exzenter zweckmässige Mittel zur bündigen Ausrichtung des Glaskeramikkochfeldes gegenüber dem Ausschnitt der Arbeitsplatte bzw. gegenüber deren Ebene.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde unter Beibehaltung der vorteilhaften Justiermöglichkeit die Einrichtung so zu verbessern, dass die Auflagekräfte günstig, nämlich linear über den Rand des gesamten Glaskeramikkochfeldes verteilt werden können.
Erfindungsgemäss gelingt dies nun dadurch, dass die Exzenterscheiben mit ihrem äusseren Rand an der Unterseite eines horizontalen Schenkels einer im Querschnitt L-förmigen Profilschiene anliegen, deren vertikaler Schenkel quer zu seiner Längserstreckung verlaufende Langlochbohrungen besitzt, durch welche die Befestigungsmittel der Exzenterscheiben ragen und der oben liegende horizontale Schenkel der Profilschiene in an sich bekannter Weise als Auflageschulter für den Rand des Glaskeramikkochfeldes dient und die Exzenterscheiben zwischen dem vertikalen Schenkel der Profilschiene und dem Kopf des Befestigungsmittels angeordnet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Exzenterscheiben einen geriffelten oder gezahnten äusseren Rand aufweisen. Ein geriffelter oder gezahnter Rand erleichtert die Verstellung erheblich, da hier nicht einzelne punktförmige Ansätze für ein Werkzeug zuerst aufgesucht werden müssen, wie dies der Fall ist bei der vorbekannten Konstruktion, wo für diesen Zweck Bohrungen vorgesehen sind, in welche ein Werkzeug eingeführt werden muss. Soll bei der bekannten Konstruktion der Exzenter verstellt werden, so müssen mit dem dazu gehörenden Werkzeug diese Bohrungsmündungen ausfindig gemacht werden, sie müssen aufgesucht werden. Dies ist mühsam, da dies bei der Montage ja in der Regel nur von unten her geschehen kann, nämlich bei aufgelegtem Kochfeld.
Als Montagehilfe, die das Ansetzen der Bohrungslöcher für die Aufnahme der Befestigungsmit- tel erleichtert, ist weiterhin nach dieser Erfindung vorgesehen, dass am unteren Rand des vertikalen Schenkels u. zw. in der Mittelebene der Langlöcher Kerben oder Einschnitte vorgesehen sind und die Breite des vertikalen Schenkels kleiner ist als die Höhe der Wandung des Ausschnittes in der Arbeitsplatte.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. l einen Randschnitt durch eine Arbeitsplatte und ein in deren Ausschnitt bündig einge- bautes Glaskeramikkochfeld ; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. l ; Fig. 3 eine Schräg- sicht der Profilschiene.
Die Einrichtung weist eine im Querschnitt L-förmige Profilschiene --1-- auf mit einem verti- kalen Schenkel --2--, mit welchem sie bei bestimmungsgemässem Einsatz an der Wandung --3-- eines Ausschnittes in einer Arbeitsplatte --4-- anliegt und mit einem Horizontalschenkel --5--, der als Auflageschulter für den Rand des Glaskeramikkochfeldes --6-- dient.
Dieses Glaskeramikkochfeld --6-- besteht aus der eigentlichen Glaskeramikplatte --7-- und einer flachen, aus Blech geformten Wanne --8--, wobei in dem ausgeparten Hohlraum --9-- die
Heizelemente, die hier nicht dargestellt sind, liegen. Diese Bauteile bilden einen einheitlichen
Baukörper, zu welchem auch eine Dichtleiste --10-- gehört, die zwischen der Wanne --8-- und der Glaskeramikplatte --7-- liegt.
Die Profilschiene-l-besitzt an ihren Endbereichen je ein Langloch --11--, welches quer zur Längserstreckung der Schiene-l-verläuft und welches im vertikalen Schenkel --2-- angeordnet ist. Diese Langlöcher --11-- nehmen Befestigungsschrauben --12-- auf, die einen Senkkopf - besitzen. Zwischen diesem Kopf --13-- der Schraube --12-- und dem Vertikalschenkel --2-der Profilschiene-l-liegt je eine Exzenterscheibe --14--, welche einen gezahnten äusseren Rand - besitzt. Die Schraube --12-- dient als Achse dieser Exzenterscheibe --14--. Zweckmässigerweise ist die Breite b des Vertikalschenkels --2-- geringer bemessen als die Höhe h der Wandung - -3-- des Ausschnittes in der Arbeitsplatte --4--.
In der Mittelebene je eines Langloches --11-und am Rand --16-- des vertikalen Schenkels --2-- sind Kerben --17-- eingearbeitet.
Die Profilschiene-l-wird nun wie folgt verwendet :
An der Wandung --3-- des Ausschnittes der Arbeitsplatte --4-- werden jene beiden Stellen markiert, in welche Löcher für die Aufnahme der Befestigungsschrauben --12-- gebohrt werden.
Dafür kann die Profilschiene-l-verwendet werden, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Schie- ne-l-wird dazu so eingelegt, dass ihr horizontaler Schenkel --5-- am oberen Rand des Ausschnittes der Arbeitsplatte --4-- aufliegt. Mittels eines Körpers --18--, der an den erwähnten Kerben --17-- angesetzt wird, werden die Stellen für die erwähnten Bohrungen markiert. Dann werden nach Wegnahme der Profilleiste-l-die Löcher für die Aufnahme der Befstigungsschrauben --12-- gebohrt und dann wird die Schiene --1--, wie aus Fig. l ersichtlich, montiert, indem die Befestigungsschrauben --12-- mit den Exzenterscheiben --14-- durch die Langlochbohrungen - gesteckt werden und diese Schrauben --12-- werden dann so weit angezogen, dass die Schie- ne-l-noch etwas bewegt werden kann.
Dies geschieht zweckmässigerweise an allen vier Rändern bzw. Wandungen --3-- des Ausschnittes der Arbeitsplatte --4--.
Nun wird ein Dichtungsstreifen --19-- auf den horizontalen Schenkel --5-- der Profilschiene aufgelegt und anschliessend wird das Glaskeramikkochfeld --6-- eingefügt. Nun wird die Niveaulage bzw. Bündigkeit zwischen der Arbeitsplatte --4-- und der eigentlichen Glaskeramik- platte --7-- geprüft und eventuelle Unstimmigkeiten und Ungenauigkeiten hinsichtlich der angestrebten Bündigkeit werden dadurch ausgeglichen, dass die eine oder andere Exzenterscheibe --14-oder eventuell beide Exzenterscheiben so lange gedreht werden, bis diese Bündigkeit erreicht ist.
Dann wird das Glaskeramikkochfeld --6-- herausgehoben, die Schrauben --12-- festgezogen und anschliessend das Glaskeramikkochfeld wieder eingelegt. Der umlaufende Spalt zwischen dem Rand des Glaskeramikkochfeldes und dem Ausschnitt in der Arbeitsplatte --4-- wird anschliessend mit einem Kleber --20-- ausgefüllt. Zum Drehen der Exzenterscheiben --14-- zur Niveauregelung kann ein Werkzeug verwendet werden, beispielsweise ein Schraubenzieher, der am gezahnten äusseren Rand --15-- mit seiner Klinge angesetzt wird.
Durch das Eigengewicht des Glaskeramikkochfeldes --6-- und durch die durch den Kleber - gebildete Leiste liegt das Glaskeramikkochfeld sicher im Ausschnitt der Arbeitsplatte --4--.
Dank der erfindungsgemässen Massnahme ist es möglich und einfach, die gewünschte Bündigkeit zwischen Arbeitsplatte --4-- und Glaskeramikkochfeld --6-- zu erzielen.