DE2248795B2 - Verfahren und vorrichtung zum haerten von giessformelementen aus sand und kunstharz - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum haerten von giessformelementen aus sand und kunstharzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Härten vcn Gießformelementen aus Sand und Kunst
harz durch kurzzeitiges Hindurchleiten eines Kataly sators auf der Basis von einem tertiären Amin um:
Kohlendioxidgas.
Gemäß der DT-AS 1608338 ist es bereits vorge-
«tchlagen worden, einen Katalysator auf der Basis von
dampfförmigen Aminen und Kohlendioxid zu verwenden.
Außerdem ist aus dem Stande der Technik bekannt, daß auf dem vorliegenden speziellen Fachgebiet das
flüssige Amin stets durch ein gasförmiges Trägermittel
vernebelt und den zu härtenden Formteilen zugeführt wird, wobei die Begasungszeit nur sehr kurz ist. Allerdings
hat man nach dem Stande der Technik bislang zur Erzeugung eines Katalysatornebels andere Wege
beschritten.
Gemäß der Erfindung wird im Gegensatz dazu das Katalysatorgemisch durch Hindurchperlen von Kohlendioxidgas
durch flüssiges Dimethyläthylamin erzeugt.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der vorliegenden Erfindung verwendet man ein Gemisch ai>s DimethyläthyJamin
und Kohlendioxid, dessen Gehalt an Dimethyläthylamin zwischen etwa 10 und 50% der Gemischmenge
liegt, wobei der Rest Kohlendioxid ist.
Bei diesem Verfahren ist nicht nur das Gemisch nicht explosiv, sondern es liegt auch seine Diffusionsfähigkeit durch den Sand erheblich über derjenigen
der üblicherweise verwendeten Gemische aus Luft und Dimethyläthylamin, die arm an Dimethyläthylamin
sind. Die Härtezeit für die Formen und Formkerne od. dgl. wird damit beträchtlich reduziert.
Gegenstand der Erfindung ist darüber hinaus tuch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zum Härten von Gießelementen aus Sand mit Harz. Diese Einrichtung kennzeichnet sich durch die Kombination
folgender Merkmale:
Ein dichter, geschlossener Stahlbehälter;
im Behälter eine gewisse Menge an flüssigem DMEA, die nur teilweise diesen Behälter derart füllt,
daß ein freier Raum im oberen Teil des Behälters verbleibt;
eine Eintrittsleitung für das Kohlendioxidgas, die in dem Behälter in der Nähe seines Bodens einmündet;
eine Austrittsleitung für das gasförmige Härtegemisch aus dem Kohlendioxid und dem Dimethyläthylamin,
welche aus dem freien Raum des Behälters ausmündet;
einen dichten und geschlossenen, an diese Austrittsleitung angeschlossenen Raum zur Aufnahme
wenigstens eines zu härtenden Gießelements und mit wenigstens einer Austrittsöffnung, die so angeordnet
ist, daß das gasförmige Gemisch nur durch diese öffnung austreten kann, nachdem es quer durch das Element
diffundiert ist;
und aus den beiden Leitungen Verschlußeinrichtungen zur Steuerung des Austritts von Kohlendioxid
und gasförmigem Gemisch.
Dank einer solchen Einrichtung steht das DMEA im flüssigen Zustand nur mit dem Stahlbehälter in Berührung,
der nicht angegriffen wird, und die Anschlüsse der Vorrichtung und ihre Hähne sind geschützt,
weil sie nur mit dem inerten Gas oder einem gasförmigen Medium in Berührung stehen, das durch
das erhaltene Gemisch gebildet wird. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Einrichtung, wie sie zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorzugsweise Verwendung findet,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den wesentlichen Teil der Anlage,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung einer abgeänderten Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Gemäß dem in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
hat die Erfindung den Zweck, GieGelemente aus Sand, insbesondere Formen oder Teile von
Formen, Formkerne oder ähnliche Stücke rasch mit Harz zu härten. Diese Elemente sind in die dichten
Behälter 1 eingeschlossen, und zwar wenigstens ein
ίο Element e pro Behälter. Jeder Behälter 1 ist abgedichtet.
Er enthält einen Einlaß 2 für das gasförmige Härtegemisch und eine oder mehrere Austrittsöffnungen
3 für das Gemisch nach seiner Diffusion durch das oder die zu härtenden Elemente. Die Austrittsöffnungen
3 münden in eine nicht gezeichnete Leitung, dk zu einer thermischen Reinigungsanlage führt, wo
der Überschuß an DMEA mit einem Stadtgas verbrannt wird.
Das verwendete Gasgemisch ist ein Gemisch aus
so DimethylärhyJamin (DMEA) und einem für dieses
Amin inertem Gas, nämlich Kohlendioxid (CO2),
welches neben seiner chemischen Trägheit eine erhöhte Diffusionsgeschwindigkeit durch den Gießsand
aufweist.
Das Gas wird durch eine Leitung 4 unter Regulierung der Menge durch ein Druckminderventil zum
Boden des verschlossenen Stahlbehälters 6 zugeführt, in welchem das Gas in das flüssige DMEA 7 einperlt.
Vom freien Raum 8 oberhalb des Spiegels 9 des flüssigen Amins erlaubt eine Leitung 10 die Entnahme
des gasförmigen Gemische aus Gas und DMEA und seine Zuführung über den Einlaß 2 in den oder die
Behälter 1, weil man die Elemente e einzeln hintereinander oder mehrere Elemente e paiallel zueinander
behandeln kann. Jeder Behalter 1 ist über eine Leitung IS mit einer T-Schaltung bei 11 verbunden,
die über zwei Elektroventile 12 und 13 oder ähnliche Regelventile an der Leitung 10 bzw. an einer Hilfsleitung
14 liegt, über die das Gasgemisch bzw. Luft oder ein anderes Spülmedium der T-Schaltung und damit
über die Leitung 15 dem entsprechenden Behälter 1 zugeführt werden kann.
In Fig. 2 ist im einzelnen der wesentliche Teil der Vorrichtung wiedergegeben.
Der Stahlbehälter 6 ist durch einen Deckel 16 dicht verschlossen, durch den die Einlaßleitung 4 für das
unter Druck stehende Kohlendioxid geführt ist. das mit Hilfe des Druckminderventils 5 geregelt werden
kann. Die Leitung 4 endet kurz oberhalb des Bodens des Behälters 6 und taucht in das Bad 7 aus DMEA
über einen Doppelwandverteiler 17 ein, dessen obere Wand zahlreiche Austrittsöffnungen 18 für das Gas
trägt. Auf den Deckel IS ist ein Manometer 19 montiert. Durch den Deckel 15 greift auch die Auslaßleitung
10, die wesentlich oberhalb des Spiegels 9 des flüssigen DMEA 7 endet, beispielsweise in der Höhe
des Deckels 16. Die Auslaßleitung 10 leitet das Gemisch aus Kohlendioxidgas und DMEA zu dem Behälter
1 oder zu den Behältern 1 über das Ventil 12 und die entsprechende Leitung 15.
Die Einrichtung zum Mischen des Kohlendioxidgases mit dem DMEA kann näher oder weiter entfernt
vom Formplatz angeordnet sein, wo sich die Behälter 1 oder der Behälter 1 für die zu härtenden Sandelemente
e befinden.
Andere bekannte Elemente, wie Ventile, Schieber und Rückschlagventile, sind nicht wiedergegeben, um
die Zeichnung nicht zu verkomplizieren.
Die Anlage arbeitet wie folgt:
1. Herstellung des Gemisches
Das Druckminderventil 5 ist dauernd geöffnet und regelt dauernd. Die Ventile 12 und 13 sind geschlossen.
Das Kohlendioxidgas durchströmt das Flüssigkeitsbad 7 aus DMEA über die ganze Oberfläche
dank der Unterteilung durch den Verteiler 17 und bildet mit dem Amin ein gasförmiges Gemisch, welches
sich im oberen Teil des Behälters bei 8 über dem Flüssigkeitsspiegel 9 sammelt. Es ist somit dauernd ein
Vorrat an Gasgemisch im Behälter 6 vorhanden.
2. Härten der Sandelemente
Für jedes zu härtende Element e wird bei geschlossenem Ventil 13 das Ventil 12 kurzzeitig in der Größenordnung
von einer halben Sekunde geöffnet. Das Gasgemisch wird über die Leitung 15 dem Behälter 1
zugeführt. Dann wird das Ventil 12 geschlossen und das Ventil 13 für einige Sekunden geöffnet. Die aus
der Leitung 14 kommende Luft trifft auf das Gasgemisch aus dem Behälter 1, spült überflüssiges Gas mit
aus und entweicht durch die Öffnungen 3, wo sie gesammelt und zu einer nicht gezeichneten Reinigungsvorrichtung
geleitet wird.
Während der sehr kurzen Öffnungszeit des Ventils 12 stellt das Kohlendioxidgas, das laufend in den Behälter
6 strömt, automatisch über den flüssigen Amin 7 eine Menge an gasförmigem Gemisch her, die
derjenigen entspricht, die durch die Leitung 10 entweicht, so daß der Anfangsdruck wieder hergestellt
und aufrechterhalten wird.
Beisp.eisweise muß zum Härten eines Sandkerns von etwa 5 kg Gewicht mit Harz ein Behandlungszeitraum
von annähernd einer halben Sekunde für die Behandlung mit dem gasförmigen Gemisch aus Kohiendioxidgas
und DMEA veranschlagt werden, wobei das Kohlendioxidgas unter dem Druck von etwa 1 Bar
und das DMEA in einem Anteil von etwa 40% des Gesamtgemischs vorliegt. Für das Spülen der Leitung
10 und zur Durchführung der Gasdiffusion in dem Behälter 1 werden etwa 4,5 Sekunden bei Verwendung
von Druckluft von etwa 2 Bar benötigt.
Im Vergleich dazu benötigt man bei den bekannten Verfahren zur Härtung mittels eines Gemischs aus
Luft und DMEA mit 2% DMEA im Gemisch eine Zeit von etwa 20 Sekunden. Die Erfindung ermöglicht
also eine beträchtliche Zeitersparnis.
Das Verfahren und die Vorrichtung, wie sie oben beschrieben worden sind, bringen zahlreiche Vorteile
mit sich:
Sie erlauben einen erhöhten Gießtakt wegen der rascheren Aushärtezeit, wobei die einzige Totzeit dadurch gegeben ist, daß die Zuführungsleitung 15 mit
Druckluft gespult werden muß;
sie bieten hohe Sicherheit für das Personal, weil das Gasgemisch aus Kohlendioxid und DMEA nicht
explosiv ist. und die Anschlüsse für die Regelhähne und Druckregler nicht mit flüssigem DMEA in Berührung stehen;
damit ist eine gute Dichtheit erreicht, die sich leicht in einer einfachen und robusten Einrichtung aufrechterhalten läßt;
da das Gasgemisch den Behältern unter verhältnismäßig niedrigem Druck zugeführt wird, können die
Formen und Formkerne beim Eintritt des Gasgemischs niemals zerstört werden;
infolge dieses niedrigen Drucks des Gasgemischs werden Vorrichtungen zum Aufbau eines steigenden
Drucks eingespart;
schließlich sind die Abmessungen des Behälters 6 nicht begrenzt und können so groß gemacht werden,
daß vorteilhaft eine große Anzahl von Kernbehältern parallel versorgt werden kann.
Bei dem in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind die wesentlichen Elemente der Ausführungsform
nach den Fig. 1 und 2 die gleichen und
ίο tragen deshalb auch die gleichen Bezugszeichen. Für
das Härten der Sandformelemente e mit Harz durch Diffusion eines gasförmigen Gemischs aus Kohlendioxid
und DMEA läßt man das Kohlendioxid bei 7 18 am Boden des Bades 7 aus flüssigem DMEA in einem
Stahlbehälter 6/16 auspcrlen und in ihm das Gemisch
bilden. Das das DMEA in Suspension mitführende Kohlendioxid wird aus dem Behälter durch eine Leitung
10 15 abgeführt und über die Ventile 11, 12, 13,14 zu einem oder mehreren dichten Behältern 1
2/3 geleitet, die die zu härtenden Formelemente enthalten.
Der oder die Behälter 1 können nahe oder weit vom Behälter 6 16 angeordnet sein. Man kann wieder eine
zentrale Herstellung des gasförmigen Gemischs aus CO, und DMEA, im wesentlichen bestehend aus dem
Behälter 6/16 und seinen Armaturen, vorsehen. Die zentrale Herstellung ist an einem Ort untergebracht,
der entfernt vom Orte der Verwendung des Gemischs in den Behältern 1 liegt, so daß bestimmte strenge Sicherheitsvorschriften
eingehalten werden können.
Über den Behälter 6 ist die Leitung 4 für die Zuführung des Kohlcndioxidgases von einer Heizmanschette
20 oder einem Wärmeaustauscher zur Erhöhung der Temperatur des Kohlendioxidgases auf
einen vorbestimmten Wert umgeben.
Im Behälter 6 braucht das Bad 7 nur so hoch zu stehen, daß das Einziehen von flüssigem DMEA in
die Leitung 10 bis 15 und damit in die nachfolgende Anlage mit Sicherheit vermieden ist. Es ist noch einmal
auf die korrodierende Wirkung von flüssigem DMEA auf die Verbindungsstellen aus plastischen
oder elastomcrem Material sowie auf alle anderen Metalle und Metallverbindungen außer Stahl hinzweisen.
Aus diesem Grund ist die Höhe h des Bades 7 auf ungefähr ein Viertel der Gesamthöhc H des
Behälters 6 16 beschränkt. Vorzugsweise hat der zylindrische Behälter 6 eine langgestreckte Form, dessen
kreisförmiger Boden einen Durchmesser aufweist, der wesentlich geringer als die Höhe ist. Beispiclsweise
hat der Behälter 6 einen Durchmesser von 500 mm. eine Höhe H von 1600 mm und enthält ein Bad 7
aus 50 Litern DMEA bis zu einer Höhe h von ungefähr 400 mm.
über die Leitung 15 kommende gasförmige Gemisch in die verschiedenen zu härtenden Elemente e dank
eines Verteilerkanals 21, an den die Elemente r angeschlossen sind. Nach der Diffusion verläßt das Gas
in analoger Weise die Einrichtung durch einen Sam-
mel'tanal 22.
Der Sammelkanal 22 ist an einen Abzugskamin
über ein Dreiwegeventil 24 angeschlossen, in welches eine Leitung 25 für Spülluft mündet, die unter dem
Druck von einigen Bar steht.
Ein brennbares Gas wird parallel zum Kamin 23 bis zu dessen oberem Ende mit Hilfe einer Leitung
26 zugeführt, so daß die Abgase im Kamin 23 mit Hilfe der Zündflamme 27 verbrannt wet den können.
Die Wirkungsweise der im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Bei 8 verbleibt dauernd ein Vorrat an Gasgemisch im Behälter 6 über dem Bad 7 aus flüssigem DMHA.
Der Anteil an DMEA in dem Gemisch aus CO2 und
DMEA oder die Konzentration von DMEA ist allein eine Funktion des Drucks und der Temperatur des
Kohlendioxidgases. Durch Regelung dieser beiden Parameter, nämlich des Drucks mit dem Druckminderventil
5 auf der Leitung 4 und der Temperatur mit Hilfe der Heizmanschette 20, erhält man die gewünschte
Konzentration an DMEA. Diese nimmt zu, wenn der Druck abnimmt und wenn die Temperatur
steigt.
Die Konzentration an DMEA wird zwischen 10 und
50% der Gesamtmenge des Gemischs gehalten, wobei der Rest Kohlendioxid ist. Dies bedeutet beispielsweise:
10% bei 2° C und 4 Bar (absoluter Druck),
34% bei 20° C und 2,5 Bar (Absoluter Druck) und 47% bei 25° C und 2 Bar (absoluter Druck).
Um die Härtung der Elemente c aus Sand mit Harz
durchzuführen, öffnet man das Ventil 12 zwischen den Leitungen 10 und 15, schließt das Ventil 13 zwischen
der Spülleitung 14 und der Leitung 15 und betätigt das Ventil 24 derart, daß es den Sammelkanal 22 mit
dem Kamin 23 verbindet.
Die Zuführung des gasförmigen Gemischs während einer sehr kurzen Zeit, beispielsweise einer halben Sekunde,
ruft einen Druckabfall im Vorrat 8 im Behälter 6 hervor. Da die Konzentration an DMEA zunimmt,
wenn der Druck abnimmt, neigt während dieser sehr kurzen Zeit die Konzentration an DMEA
zur Zunahme. Man vermeidet somit jegliche Kondensation von DMEA in den entfernter liegenden Armaturen
des Behälters 6 und damit jede Zerstörung von Leitungen und Verbindungen: tatsächlich ergibt sich
eine Kondensation an DMEA nur. wenn die Konzentralion
DMLA CO; fur eine gegebene Tempratur abnimmt,
was jedoch nicht der Fall ist.
Man schließt dann das Ventil 12 und öffnet das Ventil 13, um Spülluft in den Behälter aus der Leitung
14 zu fördern. Nach der Diffusion in die Elemente c tritt der Teil des gasförmigen Gemischs, der nicht mit
dem Harzmaterial der die Elemente c bildenden Form reagiert hat. entsprechend den Pfeilen /1 durch den
Kanal 22 und den Kamin 23 aus und verbrennt. Die
ίο Menge der Abgasflammc 27 zeigt genau den Unter-
oder Überschuß in der Konzentration an DMEA an. Ist die Flamme zu groß, dann bedeutet dies einen
Überschuß an DMEA. Die Beobachtung der Flamme 27 ermöglicht somit eine genaue Regulierung der
Konzentration an DMEiA durch Betätigung des Druckminderventils 5.
Nach der Benutzung der F-.innehtung stellt die Ankunft
von Kohlendioxidgas den Anfangsdruck im Vorrat 8 des Behalters 6 in einer Zeit wieder her. die
über derjenigen der Benutzungszeit liegt. Um den Behälter 1 zu spülen und zu reinigen, insbesondere seine
Filter, die nicht wiedergegeben sind, wird Spülluft in den Behälter 1 von der Leitung 25 entsprechend den
gestrichelt gezeichneten Pfeilen /"2 zugeführt, indem
man die Ventile 12 und 13 schließt und das Ventil 24 öffnet. Man erhält somit nach diesem Verfahren
und mit einer solchen Vorrichtung alle Vorteile eines höheren Wirkungsgrades, höherer Arbeitsgeschwindigkeit
und besserer Sicherheit beim Härten vor Gießformen oder Gießformkernen aus Sand mit Harz
Die Erfindung findet vorteilhafte Anwendung be
kleinen Kalthärtungsanlagen für Gießformen unc Gießformkerne und bedeutenderen Einrichtunger
mit einem zentralen Erzeuger für das Gasgemisch welcher das Gemisch auf verschiedene Formplätzt
verteilt. Die Vorteile einer solchen Vorrichtung sim ebenfalls höherer Wirkungsgrad. Geschwindigkeit de
Härtung der Formen und Formkerne und Sicherheit
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 523'2
Claims (17)
1. Verfahren zum Härten von Gießformelementen aus Sand und Kunstharz durch kurzzeitiges
Hindurchleiten eines Katalysators auf der Basis von einem tertiären Amin und Kohlendioxidgas,
dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorgemisch durch Hindurchperlen von Kohlendioxidgas durch flüssiges Dimethyläthylamin
erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Dimethyläthylamin
und Kohlendioxid herstellt, dessen Gehalt an Dimethyläthylamin zwischen etwa 10
und 50% der gesamten Gemisduienge liegt, während
der Rest Kohlendioxidgas ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch herstellt, dessen
Gehalt an Dimethylamin etwa 40%, Rest Kohlendioxidgas, beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
das gasförmige Gemisch in den Behältern für die Sandelemente während eines Zeitraums unter einer
Sekunde strömen läßt und unmittelbar danach Luft oder ein anderes neutrales Spülmedium unter
Druck für mehrere Sekunden durch diese Behälter hindurchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man unter einem Druck von
etwa 1 Bar stehendes Kohlendioxidgas und Spülluft unter einem Druck in der Größenordnung von
2 Bar verwendet.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5 zum Härten von wenigstens einem Gießelement aus Sand mit Harz unter Verwendung von
Dimethyläthylamin, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
Ein dichter geschlossener Stahlbehälter (6);
im Behälter (6) eine gewisse Menge (7) an flüssigem Dimethyläthylamin, die diesen Behälter (6)
nur teilweise derart füllt, daß ein freier Raum (8) im oberen Bereich des Behälters (6) verbleibt;
eine Eintrittsleitung (4) für das Kohlendioxidgas, die in dem Behälter (6) in der Nähe von dessen
Boden einmündet.
eine Austrittsleitung (10) für das gasförmige Härtegemisch aus dem Kohlendioxidgas und dem
Dimethyläthylamin, welche aus dem freien Raum (8) des Behälters (6) ausmündet;
wenigstens einen dichten und geschlossenen, an die Austrittsleitung (10) angeschlossenen Raum
(1) zur Aufnahme eines zu härtenden Gießelements (e) und mit wenigstens einer Austrittsöffnung
(3), die so angeordnet ist, daß das gasförmige Gemisch nur durch diese öffnung (3) austreten
kann, nachdem es quer durch das Element (e) diffundiert ist;
und auf den beiden Leitungen (4 und 10) vorgesehene Verschlußvorrichtung (5, 12) zur Steuelung
des Austritts von Kohlendioxid und gasförmigem Gemisch.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eintrittsleitung (4) für das Kohlendioxidgas in der Nähe des Bodens des Behälters
(6) in einem Verteilerorgan (17) ausmündet, daß der Verteilung des Gases in der Flüssigkeit
(7) dient.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerorgan (17) für das
Kohlendioxidgas in der Hüssigkeit (7) ein Doppelwandorgan ist, dessen obere Oberfläche mit
Verteileröffnungen (18) für das Kohlendioxidgas versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen T-Verteiler (11) für jeden Behälter
(1), dessen einer Arm an der Austrittsleitung (10) des gasförmigen Gemischs über ein Ventil
(12) liegt, während ein Arm mit Luft oder einem anderen gasförmigen unter Druck stehendem Medium
über ein anderes Ventil (13) versorgt ist und der dritte Arm am Behälter (1) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (A) des Dimethyläthylaminflüssigkeitsbades im Behälter (6), in
dem sich das Gemisch aus Kohlendioxidgas und Dimethyläthylamin bildet, auf ungefähr ein Viertel
der Gesamthöhe (H) des Behälters (6) beschränkt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (6) die Form eines Zylinders aufweist, dessen Durchmesser wesentlich
geringer als seine Gesamthöhe {H) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (6) im Abstand von dem die zu härtenden Gießelemente (e) enthaltenden
Behälter (1) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführungsleitung (4) für das Kohlendioxidgas zum Behälter (6) durch eine
Heizvorrichtung (20) über dem Behälter (6) führt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Behälter (1) ein Verteilungskanal
(21) für das gasförmige Härtegemisch in Verbindung mit den verschiedenen zu härtenden Gießelementen (1) vorgesehen ist
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Behälter (1) ein
Sammelkanal (22) zur Sammlung des durch jedes zu härtende Gießelement (e) diffundierten Gasgemischs
vorgesehen ist, der mit den Elementen (e) und mit einem Abzugskamin (23) in Verbindung
steht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Leitung (25) zur Führung vor
Reinigungsluft zum Behälter (11), die mit dem Sammelkanal (22) über ein Dreiwegeventil (24;
und mit dem Abzugskamin (23) in Verbindung steht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche If und 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitunj;
(26) für brennbares Gas parallel zum Abzugska min (23) und bis zu dessen oberem Ende geführ
ist, die eine Zündflamme (27) am oberen Endi: des Abzugskamins erzeugt.
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