DE2248795A1 - Verfahren und vorrichtung zum haerten von formen und formkernen aus sand mit harz durch gasdiffusion durch den sand - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum haerten von formen und formkernen aus sand mit harz durch gasdiffusion durch den sand

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DE2248795A1 DE19722248795 DE2248795A DE2248795A1 DE 2248795 A1 DE2248795 A1 DE 2248795A1 DE 19722248795 DE19722248795 DE 19722248795 DE 2248795 A DE2248795 A DE 2248795A DE 2248795 A1 DE2248795 A1 DE 2248795A1
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/162Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents use of a gaseous treating agent for hardening the binder

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Formen und Formkernen aus Sand mit Harz durch Gasdiffusion durch den Sand.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Härten von Gießformen und Gießformkernen oder dergleichen aus Sand mit Harz durch Gasdiffusion durch den Sand.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Härtung von Formen und Formkernen für GieEereizwecke aus Sand mit Harz im Kalten bekannt, bei dem man ein Gemisch aus Luft und Dimethyläthylamin (DMEA) im Sand diffundieren läßt. Nan erreicht damit eine merk-liche Zeiteinsparung gegenüber der Härtung durch Erhitzen, jedoch bringt die Verwendung des Gasgemisches eine Reihe von Nachteilen mit sich.
  • Das Gemisch (aus Luft und DMEA) selbst ist explosiv und daher gefährlich für Gehalte an DMEA zwischen 2 und 9% in der Menge des Gemisches. Wenn man diesen Wert von 9% bei dem bekannten Verfahren und mit den bekannten Vorrichtungen zum Einspritzen von flüssigem DMEA unter dem Druck eines inerten Gases in eine Druckluftleitung mit Ventilen und Hähnen überschreitet, dann kennen die kritischen Werte mit der Gefahr einer Explosion zufällig an irgendeiner Stelle der Anlage überschritten werden.
  • Nur bei einem Gehalt an DMEA unterhalb 2% geht man das Explosionsrisiko nicht ein oder es sind die Risiken wenigstens gering. Man ist deshalb gezwungen, sich auf einen Gehalt D>EA unter 2% zu beschränken. Das Gemisch aus Luft und DMEA hat eine geringe Diffusionsfähigkeit durch den Gießsand. Geht man davon aus, daß die Setzgeschwindigkeit einer Form oder eines Formkerns von gegebenem Gewicht von der Zeit abhängt, in welcher man in ihn eine gegebene Menge an DMEA einbaut, dann ist das bekannte Verfahren, bei dem ein Gemisch mit weniger als 2% DMEA Verwendung findet, entsprechend langsam.
  • Darüber hinaus ist DiEÄ im flüssigen Zustand ftir alle anderen Metalle und Metalllegierungen außer Stahl korrosiv. Das Gemisch greift insbesondere die Verbindungen aus Kunststoffen und Elastomeren an.
  • Außerdem sind die bekann-ten Härteeinrichtungen, die mit einem Gemisch aus Luft und D}EA arbeiten, kompliziert aufgebaut, um den verschiedenen Schwierigkeiten Rechnung zu tragen, ohne daß die vorher erwähnten Unbequemlichkeiten vollständig vermieden werden können.
  • Die Erfindung erstrebt ein verbessertes Verfahren zum Härten durch Gasdiffusion von Gießelementen (Formen oder Formkernen) aus Sand mit Harz, bei den die vorher erwähnten schweren Nachteile der bekannten Verfahren vermieden werden können.
  • Das verbesserte Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß ein nicht explosibles gasförmiges Gemisch aus Dimethyläthylamin und Kohlendioxidgas hergestellt, das Gas durch flüssiges Dimethyläthylamin hindurchgeperlt und das gasförmige Gemisch während eines sehr kurzen Zeitraumes durch die zu härtenden Gießelemente-hindurchgeführt wird.
  • Gemäß einem wichtigen merkmal der vorliegenden Erfindung verwendet man ein Gemisch aus DMEA und Kohlendioxid, dessen Gehalt an DMEA zwischen ca. 10 und 50 % der Gemischmenge liegt, wobei der Rest Kohlendioxid ist.
  • Rei diesem Verfahren ist nicht nur das Gemisch nicht emplosiv, sondern es liegt auch seine Diffusionsfähigkeit durch den Sand erheblich über derjenigen der üblicherweise verwendeten Gemische aus Luft und DIMSA, die arm an DMEA sind. Die Härtezeit für die Formen und Formkerne oder dergleichen wird damit beträchtlich reduziert.
  • Gegenstand der Erfindung ist darüberh-inaus auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Härten von Gießelementen aus Sand mit Harz. Diese Einrichtung kennzeichnet sich durch die Kombination folgender Merkmale: Ein dichter, geschlossener Stahlbehälter; im Behälter eine gewisse Menge an flüssigem DMEA, die nur teilweise diesen Behälter derart füllt, daß ein freier ltaum im oberen Teil des Behälters verbleibt; eine Eintrittsleitung für das Kohlendioxidgas, die in dem Behälter in der Nähe seines Bodens einmündet; eines Austrittsleitung für das gasförmige Härtegemisch aus dem Kohlendioxid und dem Dimethyläthylamin, welche aus dem freien Raum des Behälters ausmündet; einen dichten und geschlossenen, an diese Austrittsleitung angeschlossenen haum zur Aufnahme wenigstens eines zu härtenden Gießelementes und mit wenigstens einer Austrittsöffnung, die so angeordnet ist, daß das gasförmige Gemisch nur durch diese Öffnung austreten kinn, nachdem es quer durch das Element diffundiert ist; und aus den beiden Leitungen Verschlußeinrichtungen zur Steuerung des Austritts von Kohlendioxid und gasförmigem Genl sich.
  • Dank einer solchen Einrichtung steht das DMEA im flüssigen Zustand nur mit dera Stahlbehälter in Berührung, der nicht angegriffen wird, und die Anschlüsse der Vorrichtung und ihrc Hähne sind geschützt, weil sie nur mit dem inerterten Gas oder einem gasförmigen Medium in Berührung stehen, das durch das erhaltene Gemisch gebildet wird.
  • Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine schematische Darstellung der Einrichtung, wie sie zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzugsweise Verwendung findet; Fig. 2 einen Vertikalsohnitt durch den wesentlichen Teil der Anlage; Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung einer abgeänderten Ausführungsform gemäß der Erfindung.
  • Gemäß dem in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel hat die Erfindung den Zweck, Gießelemente aus Sand, insbesondere Formen oder Teile von Formen, Formkerne oder ähnliche: Stücke rasch mit Harz zu härten. Diese Elemente sind in die dichten Behälter 1 cingeschlossen und zwar wenigstens ein Element e pro Behälter. Jeder Behälter 1 ist abgedichtet. Er enthält einen Einlaß 2 für das gasförmige Härtegemisch und eine oder mehrere Austrittsöffnungen 3 für das Gemisch nach seiner Diffusion durch das oder die zu härtenden Elemente. Die Austrittsöffnungen 3 münden in eine nicht gezeichnete Leitung, die zu einer thermischen Reinigungsanlage führt, wo der Überschuß an DMEA mit einem Stadtgas verbrannt wird.
  • Das verwendete Gasgemisch ist ein Gemisch aus Dimethyl äthylamin (DMEA) und einem für dieses Amin inertem Gas Kohlendioxid (CO2), welches neben seiner
    'chemischen Trägheit
    eine erhöhte Diffusionsgeschwindigkeit durch den Gießsand auflist.
  • Das Gas wird durch eine Leitung 4 unter Regulierung der Menge durch ein Druckninderventil zum Boden des verschlossenen Stahlbehälters 6 zugefülirt, in welchem das Gas in das flüssig@ DMEA 7 einperlt. Vom freien Raun@@ oberhalb das Spiegels 9 des flüssigen Amins erlaubt eine Leitung 10 die Entnahme des gasförmigen Gemisches aus Gas und DMEA und seine Zuführung über den Einlaß 2 in den oder die Behälter 1, weil man die Elemente e einzeln hintereinander oder mehrere Elemente e parallel zueinander behandeln kann. Jeder Behälter 1 ist über eine Leitung 15 mit er T-Schaltung boi 11 verbunden, die über zwei Elektroventile 12 und 13 oder ähnliche Regelventile an der Leitung 10 bzw. an einer Ililfsleiürng 14 liegt, über die das Gasgemisch bzor. luft oder ein anderes Spülmedium der T-Schaltung und damit über die Leitung 15 dem entsprechenden Behälter 1 zugeführt werden kann.
  • In Fig. 2 ist im einzelnen der wesentliche Teil der Vorrichtung wiedergegeben.
  • Der Stahlbehälter 6 ist durch eincn Deckel 16 dicht verschlossen, durch den die Einlaßleitung 4 für das unter Druck stehende Kohlendioxid geführt ist, das mit Hilfe des Druckminderventils 5 geregelt werden kann.
  • Die Leitung 4 endet kurz oberhalb des Bodens des Behälters 6 und taucht in das Bad 7 aus DMEA über einen Doppelwandverteiler 17 ein, dessen obere Wand zahlreiche Austrittsöffnungen 18 für das Gas trägt. Auf den Deckel 15 ist ein Manometer 19 montiert. Durch den Deckel 15 greift auch die Auslaßleitung 10, die wesentlich oberhalb des Spiegels 9 des flüssigen DMEA 7 endet, beispielsweise in der Höhe des Deckels 16. Die Auslaßleitung 10 leitet das Gemisch aus Kohlendioxidgas und DMEA zu dem Behälter 1 oder zu den Behiltern 1 über das Ventil 12 und die entsprechende Leitung 15.
  • Die Einrichtung zum Mischen des Kohlendioxidgases mit den DMEA kann näher oder weiter entfernt vom Formplatz angeordnet sein, wo sich die Behälter 1 oder der Behälter 1 für die zu härtenden Sandelemente e befinden.
  • Andere bekannte Elemente, wie Ventile, Schieber und Rückschlagventile, sind nicht wiedergegeben, um die Zeilchnung nicht zu verkomplizieren.
  • Die Anlage arbeitet wie folgt: 1. Herstellungdes Gemisches: Das .Druckmiiiderventil 5 ist dauernd geöffnet und regelt dauernd. Die Ventile 12 und 13 sind geschlossen. Das Kohlendioxidgas durchströmt das Flüssigkeitsbad 7 aus DIEN über die ganze Oberfläche dank der Unterteilung durch den Verteiler 17 und bildet mit den Amin ein gas förmiges Gemisch, welches sich im oberen Teil des Behälters bei 8 über dem Flüssigkeitsspiegel 9 sammelt.
  • Es ist somit dauernd ein Vorrat an Gasgemisch im Behälter 6 vorhanden.
  • 2. Härten der oandelemenste e; Für jedes zu härtende Element e wird bei geschlossenen Ventil 13 das Ventil 12 kurzzeitig in der Größenordnung von einer halben Sekunde geöffnet. Das Gasgemisch wird über die Leitung -15 dem Behälter 1 zugeführt., Dann wird das Ventil 12 geschlossen und das Ventil 13 für einige Sekunden geöffnet. Die aus der Leitung 14 kommende Luft trifft auf das Gasgemisch aus dem Behälter 1, spült überflüssiges Gas mit aus und entweicht durch die Öffnungen 3, wo sie gesammelt und zu einer nicht gezeichneten Reinigungsvorrichtung geleitet wird.
  • Während der sehr kurzen Öffnungszeit des Ventiles 12 stellt das Kohlendioxidgas, das laufend in den Behälter 6 strömt, automatisch über den flüssigen Amin 7 eine Menge an gasförmigem Gemisch her, die derjenigen entspricht, die durch die Leitung 10 entweicht, so daß der Anfangsdruck wieder hergestellt und aufrechterhalten wird.
  • Beispielsweise muß zum Härten eines Sandkernes von ca.
  • 5 kg Gewicht mit Harz ein Behandlungszeitraum von annähernd einer halben Sekunde für die Behandlung mit dem gasförmigen Gemisch aus Kohlendioxidgas und DMEA veranschlagt werden, wobei das Kohlendiodgas unter dem Druck von ca. 1 Bar und das Di4L'A in einem Anteil von ca. 40 c, des Gesamtgemisches vorliegt. Für das Spülen der Leitung 10 und zur Durchführung der Gasdiffusion in dem Behälter 1 werden ca. 4,5 Sekunden bei Verwendung von Druckluft von ca. 2 Bar benötigt.
  • Im Vergleich dazu benötigt man bei den bekannten Verfahren zur Härtung mittels eines Gemisches aus Luft und DI4EA mit 2S/o DMEA im Gemisch eine Zeit von ca. 20 Sekunden.
  • Die Erfindung ermöglicht also eine beträchtliche Zeitersparnis.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung, wie sie oben beschrieben worden sind, bringen zahlreiche Vorteile mit sich: oie erlauben einen erhöhten Gießtalrt wegen der rascheren Aushärtezeit, wobei die einzige To-tzeit dadurch gegeben ist, daß die Zuführungsleitung 15 mit Druckluft gespült werden muß; sie bieten hohe Sicherheit für das Personal, weil das Gasgemisch aus Kohlendioxid und DMEA nicht explosiv ist, und die Anschlüsse für die Regelhähne und Druclcregler nicht mit flüssigem DSEA in Berührung stehen; damit ist eine gute Dichtheit erreicht, die sich leich-t in einer einfachen und robusten Einrichtung aufrechterhalten läßt; da das Gasgemisch den Behältern unter verhältnismässig niedrigem Druck zugeführt wird, können die Formen und Formkerne beim Eintritt des Gasgemisches niemals zerstört werden; infolge dieses niedrigen Druckes des Gasgemisches werden Vorrichtungen zum Aufbau eines steigenden Druckes eingespart; schließlich sind die Abmessungen des Behälters 6 nicht begrenzt und können so groß gemacht werden, daß vorteilhaft eine große Anzahl von Kernbehältern parallel versorgt werden kann.
  • Bei dem in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind die wesentlichen Elemente der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 die gleichen und tragen deshalb auch die gleichen Bezugszeichen. Für das Härten der Sandformelemente e mit Harz durch Diffusion eines gasförmigen Gemisches aus Kohlendioxid und DMEA iäßt man das Kohlendioxid bei 7/18 am Boden des Bades 7 aus flüssigem DBEA in einem Stahlbehälter 6/16 ausperlen und in ihm das Gemisch bilden. Das das DMEA in Suspension mitführende Kohlendioxid wird aus dem Behälter durch eine Leitung 10/15 abgeführ-t und über die Ventile 11, 12, 13, 14 zu einem oder mehreren dichten Behältern 1/2/3 geleitet, die die zu härtenden Formelemente enthalten.
  • Der oder die Behälter 1 können nahe oder weit vom Behälter 6/16 angeordnet sein. Nan kann wieder eine zentrale Herstellung des gasförmigen Gemisches aus C02 und DMEA, im wesentlichen bestehend aus dem Behälter 6/16 und seinen Armaturen, vorsehen. Die zentrale Herstellung ist an einem Ort untergebracht, der entfernt vom Orte der Verwendung des Gemisches in den Behältern 1 liegt, so daß bestimmte strenge Sicherheitsvorschriften eingehalten werden können.
  • Uber den Behälter G ist die Leitung 4 für die Zuführung des Kohlendioxidgases voll einer Heizmanschette 20 oder' I.. Wärmeaustauscher zur erhöhung der Temperatur des Kohlendioxidgases auf einen vorbestimmten Wert umgeben.
  • In Behälter 6 braucht das Bad 7 aus DMEA nur so hoch zu stehen, daß das Einziehen von flüssigem DMEA in die Leitung 10 - 15 und damit in die nachfolgende Anlage mit Sicherheit vermieden ist. Es ist noch einmal auf die korrodierende Wirkung von flüssigem DMEA auf die Verbindungsstellen aus plastischen oder elastomerem Material sowie auf alle anderen Metalle und Djetallverbindungen außer Stahl hinzuweisen.
  • Aus diosem Grund ist die Höhe h des Bades 7 auf ungefähr ein Viertel der Gesamthöhe H des Behälters 6/16 beschränkt.
  • Vorzugsweise hat der zylindrische Behälter 6 eine langegestreckte Form, dessen kreisförmiger Boden einen Durchmesser aufweist, der wesentlich geringer als die Höhe ist. Beispielsweise hat der Behälter 6 cinen Durchmesser von 500 mm eine Höhe H von 1600 mm und enthält ein Bad 7 aus 50 Litern DMEA bis zu einer Höhe h von ungefähr 400 mm.
  • Im Behälter 1 verteilt sich das aus dem Behälter 6 über die Leitung 15 kommende Gasförmige Gemisch in die verschiedenen zu härtenden Elemente e dank eines Verteilerkanales 21, an den die Elemente e angeschlossen sind. Nach der Diffusion verläßt das Gas in analoger Weise die Einrichtung durch einen Sammelkanal 22.
  • Der Sammelkanal 22 ist an einen Abzugskamin über ein Dreiwegeventil 24 angeschlossen, in welches eine Leitung 25 für Spülluft mündet, die unter dem Druck von einigen Bar steht.
  • Hin brelmbares Gas wird parallel zum Kamin 23 bis zu dessen oberem Ende mit Hilfe einer Leitung 26 zugeführt, so daß die Abgase im Kamin 23 mit Hilfe der Zündflamme 27 verbrannt werden können.
  • Die l!lrikungsweise der im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei 8 verbleibt dauernd ein Vorrat an Gasgemisch im Behälter-6 über dem Bad 7 aus flüssigem DIfEA. Der Anteil an DMEA in dem Gemisch aus C02 und DMEA oder die Lonzentration von DMEA ist allein eine Funktion des Druckes und der Temperatur des Kohlendioxidgases. Durch Regelung dieser beiden Parameter, nämlich des Druckes mit dem Druchminderventil 5 auf der Leitung 4 und er Temperatur mit HilSe der Heizmanschette 20, erhält man die gewünschte Konzentration an DMEA. Diese nimmt zu, wenn der Druck abnimmt und wenn die Temperatur steigt.
  • Die Konzentration an DMEA wird zwischen 10 und 50 ,% der Gesamtmenge des Gemisches gehalten, wobei der Rest Kohlendioxid ist. Dies bedeutetbeispielsweiae: 10 % bei 20C und 4 Bar (absoluter Druck) 34 % bei 20°C und 2,5 Bar (Absoluter Druck) und 47 % bei 250C und 2 Bar (absoluter Druck).
  • Um die Härtung der Elemente e aus Sand mit Harz durch zuführen, öffnet man das Ventil 12 zwischen den Leitungen 10 und 15, schließt das Ventil 13 zwischen der Spulleitung 14 und der Leitung 15 und betätigt das Ventil 24 derart, daß es den Sammelkanal 22 mit dem Kamin 23 verbindet.
  • Die Zuführung des gasförmigen Gemisches während einer sehr kurzen Zeit, beispielsweise einer halben Sekunde, ruft einen Druckabfall im Vorrat 8 im Behälter 6 hervor. Da die Konzentration an DIES zunimmt, wenn der Druck abnimmt, neigt während dieser sehr kurzen Zeit die Konzentration an DMEA zur Zunahme. an vermeidet somit jegliche Kondensations von DIES in den entfernter liegenden Armaturen des Behälters 6 und damit jede Zerstörung von Leitungen und Verbindungen; tatsächlich ergibt sich eine Kondensation an DMEA nur, wenn die Konzentration DMEA/CO2 für eine gegebene Temperatur abnimmt, was jedoch nicht der Fall ist.
  • lan schließt dann das Ventil 12 und öffnet das Ventil 13, um Spülluft in den Behälter aus der Leitung 14 zu fördern.
  • Nach der Diffusion in die Elemente e tritt der Teil des gasförmigen Gemisches, der nicht mit dem Harzmaterial der die Elemente e bildenden Form reagiert hat, entsprechend den Pfeilen f1 durch den Kanal 22 und den Kamin 23 aus und verbrennt. Die Menge der Abgasflamme 27 zeigt genau den Unter- oder Überschuß in der Konzentration an DMEA an.
  • Ist die Flamme zu groß, dann bedeutet dies einen Überschuß an DIvEA. Die Beobachtung der Flamme 27-ermöglicht somit eine genaue Regulierung der Konzentration an DMEA durch Betätigung des Druckminderventils 5.
  • Nach der Benutzung der Einrichtung stellt die Ankunft von Kohlendioxidgas den Anfangsdruck im Vorrat 8 des Behälters 6 in einer Zeit wieder her, die über derjenigen der Benu-tzungszeit liegt. Um den Behälter 1 zu spülen und' zu reinigen, insbesondere seine Filter, die nicht wiedergegeben sind, wird Spülluft in den Behälter 1 von der Leitung 25 entsprechend den gestrichelt gezeichneten Pfeilen f2 zugef-ührt, indem man die Ventile 12 und 13 schließt und das Ventil 24 öffnet. Nan erhält somit nach diesem Verfahren und mit einer solchen Vorrichiung alle Vorteile eines höheren Wirkungsgrades, höherer Arbeitsgeschwindigkeit und besserer Sicherheit beim härten von Gießformen oder Gießforniernen aus Sand mit Harz.
  • Die Erfindung findet vorteilhafte Anwendung bei kleinen Kalthärtungsanlagen für Gießformen und Gießformkerne und bedeutenderen Einrichtungen mit einem zentralen Erzeuger für das Gasgemisch, welcher das Gemisch auf verschiedene Formplätze verteilt. Die Vorteile einer solchen Vorrichtung sind ebenfalls höherer Wirkungsgrad, Geschwindigkeit der Härtung der Formen und Formkerne und Sicherheit.
  • Patentansprüche:

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Härten von Gießformelementen (Hohlformen, Formkernen und dergleichen) aus Sand und Kunstharz unter Verwendung von Dimethyläthylamin, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein nicht explosibles gasförmiges Gemisch aus Dimethyläthyamin und Kohlendioxidgas hergestellt wird, indern man das Kohlendioxidgas durch flüssiges Dimethyläthylamin perlen und das Gasgemisch während sehr kurzer Zeit durch die zu härtenden Gießelemente strömen läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daL man ein Gemisch aus Dimethyäthylamin und Kohlendioxid herstellt, dessen Gehalt an Dimethyläthylamin zwischen ca, 10 und 50 So der gesamter Gemischmenge liegt, während der Rest Kohlendioxidgas ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man ein Gemisch herstellt, dessen Gehalt an Dimethyäthylamin ca. 40 Vo, Rest Kohlendioxidgas, beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man das gasförmige Gemisch in den Behältern für die Sandelemente während eines Zeitraumes unter einer Sekunde strör,len läßt und unmittelbar danach Luft oder ein anderes neutrales Spülmedium unter Druck fiir mehrere Sekunden durch diese Behälter hindurchführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch is, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man unter einem Druck von ca. einen Bar stehendes Kohlendioxidgas und Spülluft unter einem Druck in der Größenordnung von 2 Bar verwendet.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 zum Harten von wenigstens einem Gießelement aus Sand mit Harz unter Verwendung von Dimethyläthylamin, g e k e n-n z e i c h -n e t durch die folgenden Merkmale: Ein dichter geschlossener Stahlbehälter (6); im Behälter (6) eine gewisse Menge (7) an flüssigem Dimethyläthylamin, die diesen Behälter (6) nur teilweise derart füllt, daß eiii freier Raum (S) im oberen Bereich des Behälters (6) verbleibt; eine Eintrittsleitung (4) für das Kohlendioxidgas, die in dem Behälter (6) in der Nähe von dessen Boden einmündet; eine Austrittsleitung (10) für das gasförmige Härtegemisch aus dem Kohlendioxidgas und dem Dimethyläthylamin, welche aus dem freien Raum (8) des Behälters (6) ausmündet; wenigstens einen dichten und geschlossenen-, an die Austrittsleitung (10) angeschlossenen Raum (1) zur Aufnahme eines zu härtenden Gießelementes (e) und mit wenigstens einer Austrittsöffnung (3), die so angeordne-t~ist, daß das gasförmige Gemisch nur durch diese Öffnung (3) austreten lialm, nachdem es quer durch das Element (e) diffundiert ist; und auf den beiden Leitungen (4 und 10) vorgesehene Verschlußvorrichtungen (5, 12) zur Steuerung des Austrittes von Kohlendioxid und gasförmigem Gemisch.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dait die Eintrittsleitung (4) für das Kohlendioxidgas in der Nähe des Bodens des Behälters (6) in einem Verteilerorgan (17) ausmündet, daß der Verteilung des Gases in der Flüssigkeit (7) dient.
  8. S. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dati das Verteilerorgan (17) für das Kohlendioxidgas in der Flüssigkeit (7) ein Doppelwandorgan ist, dessen obere Oberfläche mit Verteileröffnungen (18) für das Kohlendioxidgas versehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, g e k e n n z e i c h -n e t durch einen T-Verteiler (11) für jeden Behälter (1) dessen einer Arm an der Austrittsleitung (10) des gasförmigen Gemisches über ein Ventil (12) liegt, während ein Arm mit Luft oder einem anderen gasförmigen unter Druck stehendem Iledium über ein anderes Ventil (13) versorgt ist und der dritte Arm am Behälter (1) angeschlossen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n nz e i c 11 n e t , daß die höhe (h) des Dimethyläthylamin -flüssigkeitsbades im Behälter (6) in dem sich das Gemisch aus Kohlendioxidgas und Dimethyläthylamin bildet, auf ungefähr ein Viertel der Gesamthöhe (II) des Behälters (6) beschränkt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Behälter (6) die Form eines Zylinders aufweist, dessen Durchmesser wesentlich geringer als seine Gesamhöhe (H) ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e zur e n n -z e i c h n e -t , dal) der Behälter (6) im Abstand von dem die zu härtenden Gießelemente (e) enthaltenden Behälter (1) angeordnet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadiuci1 g e k e II n -z e i c h n e t , dab die Zuführungsleitung (4) für das Kohlendioxidgas zum Behalter (6) durch eine Heizvorrichung (20) über dem Behälter(6) führt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in jedem Behälter (1) ein Verteilungskanal (21) für das gasförmige Härtegemisch in Verbindung mit den verschiedenen zu härtenden Gießelementen (1) vorgesehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in jedem Behälter (1) ein Sammelkanal (22) zur Sammlung des durch jedes zu härtende Giet-)-element (e) diffundierten Gasgemisches vorgesehen ist, der mit den Elementen (e) und mit einem Abzugskamin (23) in Verbindung steht.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, g e k e n n z e i c h -n e t durch eine Leitung (25) zur Führung von Reinigungsluft zum Behälter (11), die mit dem Sammelkanal (22) über ein Dreiwegeventil (24) und mit dem Abzugskamin (23) in Verbindung steht.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Leitung (26) für brennbares Gas parallel zum Abzugskamin (2)) und bis zu dessen oberen Ende geführt ist, die eine ZUndflamme (27) am oberen Ende des Abzugskamins erzeugt.
    L e e r s e i t e
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DE2908198A1 (de) * 1978-03-14 1979-09-20 Sapic Verfahren und vorrichtung zum haerten einer zusammensetzung eines haertbaren harzes und eines koernigen fuellstoffs
DE3340762A1 (de) * 1983-11-10 1985-05-23 Horst-Werner Ing.(Grad.) 7707 Engen Michel Verfahren und vorrichtung zum aushaerten von aus sand unter verwendung eines bindemittels hergestellten kernen und/oder formen, die zum giessen von formkoerpern aus metallischen oder nicht metallischen schmelzfluessigen ausgangsmaterialien verwendung finden
DE3608112A1 (de) * 1986-03-12 1987-09-17 Artur Unterderweide Verfahren und vorrichtung fuer die erzeugung eines gasfoermigen haertemittels

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