DE2246032C3 - Verfahren zur Herstellung von Aromatisierungsprodukten, welche das Aroma von Fleisch besitzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aromatisierungsprodukten, welche das Aroma von Fleisch besitzen

Info

Publication number
DE2246032C3
DE2246032C3 DE2246032A DE2246032A DE2246032C3 DE 2246032 C3 DE2246032 C3 DE 2246032C3 DE 2246032 A DE2246032 A DE 2246032A DE 2246032 A DE2246032 A DE 2246032A DE 2246032 C3 DE2246032 C3 DE 2246032C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
solution
meat
beef
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2246032A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2246032A1 (de
DE2246032B2 (de
Inventor
Rupert Josef Marysville Ohio Gasser (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAGGI AG KEMPTTAL (SCHWEIZ)
Original Assignee
MAGGI AG KEMPTTAL (SCHWEIZ)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAGGI AG KEMPTTAL (SCHWEIZ) filed Critical MAGGI AG KEMPTTAL (SCHWEIZ)
Publication of DE2246032A1 publication Critical patent/DE2246032A1/de
Publication of DE2246032B2 publication Critical patent/DE2246032B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2246032C3 publication Critical patent/DE2246032C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L33/00Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof
    • A23L33/10Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof using additives
    • A23L33/14Yeasts or derivatives thereof
    • A23L33/145Extracts
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/20Synthetic spices, flavouring agents or condiments
    • A23L27/26Meat flavours

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Seasonings (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)

Description

2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a) ein Hefeautolysat mit einem Gehalt an reduzierenden Stoffen nicht über 2 Gew.-%, bezogen auf die Trockensubstanz des Autolysats, verwendet.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a) als Hexose Glucose oder Fructose verwendet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe c) die Temperatur auf weniger als 12° C hält.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe f) statt frischem Rindfleisch einen entsprechenden wäßrigen Fleischextrakt verwendet, der aus frischem, rohem Fleisch hergestellt worden ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe f)den pH-Wert auf 6,2 einstellt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe g) vor der Erhitzung 2,5 bis 5 Gew.-% Fett zugibt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe g) vor der Erhitzung mindestens einen Gemüseextrakt zugibt
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe g) vor der Erhitzung mindestens eine der folgenden Verbindungen in einer Menge zugibt, die innerhalb der angegebenen Bereiche in Gew.-%o liegt, bezogen auf den Trockensubstanzgehalt der genannten konzentrierten Lösung:
Cystein
Methionin
Thiamin
0,1 bis 0,3%o
0,1 bis O,3%o
0,05 bis O,2%o
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe g) den pH-Wert des Konzentrats nach der Erhitzung auf einen Wert nicht über 5,5 einstellt
Gegenstand der Erfindung ist das in den vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte Verfahren zur Herstellung von Aromatisierungsprodukten, welche das Aroma von Fleisch besitzen.
Es ist bereits vielfach versucht worden, Aromatisierungsprodukte herzustellen, deren Geschmack an
jo gekochtes Fleisch erinnert Jedoch waren die bisher bekannten Produkte nicht zufriedenstellend, und zwar sowohl hinsichtlich der Imitation des Geschmacks und des Geruchs nach gekochtem Fleisch wie auch hinsichtlich der Lagerfähigkeit Diese Tatsachen werden
j5 beispielsweise in der BE-PS 6 59 256 erwähnt. Das in dieser Patentschrift angegebene Verfahren stellt zwar einen interessanten Fortschritt im Hinblick auf die Beseitigung der vorstehend angegebenen Nachteile dar. Die dabei erhaltenen Produkte besitzen einen verbesserten Geschmack nach gekochtem Fleisch, ihre Lagerfähigkeit ist aber nach wie vor unzureichend. Außerdem wird die Geschmacksverbesserung bei diesem Verfahren insbesondere durch ein Fleischhydrolysat erreicht, was das Produkt teuer macht. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird bei Verwendung von nur geringen Fleischmengen ein Produkt mit ausgezeichnetem Geschmacks- und Geruchsqualitäten und mit einer vorzüglichen Lagerfähigkeit erhalten.
Hinsichtlich der Eigenschaften des in Seite b)
><> eingesetzten Fleisches soll insbesondere die enzymatische Aktivität hervorgehoben werden, die sich aus der Anwesenheit der folgenden drei Gruppen von Enzymen ergibt:
— proteolytische Enzyme, insbesondere die Katepsine; '' — die Enzyme, welche den Abbau von Nukleotiden fördern, wie z. B. Adenosintriphosphat;
— die Enzyme, welche die Umwandlung von Kohlenhydraten, insbesondere von Hexosen, in Hexosephosphate, in Pentosephosphate und in Lactate, fördern.
Bei der praktischen Ausführung des beanspruchten Verfahrens arbeitet man folgendermaßen: Es werden 0,5 bis 1,5 Gew-% einer Hexose, wie z. B. Glucose oder Fructose, zu einer wäßrigen Lösung eines Hefeautolyh> sats zugegeben, dessen Gewichtsgehalt an reduzierenden Substanzen unter 2 Gew.-°/o, bezogen auf die Trockensubstanz des Autolysats liegt, um eine Lösung von Hefeautolysat und Hexose herzustellen, deren
Gesamtkonzentration an Trockensubstanz höchstens bei 25% aod vorzugsweise in der Größenordnung von 20% liegt Hierauf wird diese Lösung mit 1 bis 15 Gew.-% frischem zerkleinertem Fleisch gemischt Hierzu wird Rindfleisch, das sorgfältig entfettet worden ist, verwendet, welches man in die Lösung in einer Menge von 3 bis 5 Gew.-% eimischL Das erhaltene Gemisch wird hierauf unter Rühren einer Behandlung unterworfen, die darin besteht, daß man seinen pH-Wert zwischen 4,0 und 7,0 hält, wobei man die Temperatur auf unter 37° C einstellt, sofern das pH zwischen 4,0 und 6,0 liegt, und unter 15° C einstellt sofern das pH zwischen 6,0 und 7,0 liegt Diese Behandlung dauert mindestens 48 Stunden.
Die Einstellungen des pH-Wertes können, je nach Bedarf, mit Hilfe einer alkalischen Substanz, wie z. B. Natriumhydroxyd, oder mit Hilfe einer organischen Säure, wie z.B. Milchsäure, Glutaminsäure oder Asparaginsäure, oder mit Hilfe einer Mineralsäure, wie z. B. Salzsäure, vorgenommen werden.
Diese Behandlung kann besonders vorteilhaft bei einer Temperatur unterhalb 12° C während ungefähr 60 bis 70 Stunden vorgenommen werden, wobei der pH-Wert als Funktion der Zeit auf verschiedene Werte gehalten wird, die zwischen 4,0 und 7,0 liegen, je nach dem gewählten Programm, das sich nach den gewünschten Resultaten richtet
Man kann auch im Verlauf der Behandlung die Temperatur des Gemisches auf einen Wert über 15° C einstellen, wenn der pH-Wert zwischen 4,0 und 6,0 liegt Der Einfluß dieser Temperaturerhöhung auf den enzymatischen Reaktionsverlauf gestattet es unter diesen Bedingungen, die Gesamtdauer der Behandlung zu verringern.
Nach Beendigung der Behandlung wird der pH des Gemisches zwischen 4,8 und 5,5, vorzugsweise zwischen 5,0 und 5,2, eingestellt
Hierauf werden die unlöslichen Feststoffe vom Gemisch abgetrennt, beispielsweise durch Dekantieren, Filtrieren oder Zentrifugieren, worauf die Lösung bis zu einem Trockensubstanzgehalt unterhalb 65 Gew.-%, vorzugsweise bis zu etwa 60 Gew.-%, konzentriert wird.
Gemäß einer Variante kann die Einstellung des pH zwischen 4,8 und 5,5 nach der Abtrennung der unlöslichen Feststoffe vom Gemisch vorgenommen werden, aber vor der Konzentrierung der erhaltenen Lösung. Diese Einstellung des pH-Wertes gestattet eine beträchtliche Verringerung des Aromaverlusts, den die Konzentrierung mit sich bringt, und zwar insbesondere wenn sie durch Eindampfen vorgenommen wird. Diese Konzentrierung kann jedoch auch durch jedes andere bekannte Verfahren durchgeführt werden, wie z. B. durch inverse Osmose oder durch eine Reihe von Erhitzungen auf verhältnismäßig hohe Temperaturen, wie z.B. 1100C, aber während sehr kurzer Dauer, an welche sich abrupte Entspannungen anschließen.
Hierauf wird das pH der konzentrierten Lösung zwischen 6,0 und 6,4, vorzugsweise auf 6,2, eingestellt, und die Lösung wird mindestens 15 Minuten auf eine Temperatur zwischen 90 und 10O0C, vorzugsweise während 40 Minuten auf 900C, erhitzt.
Das erhaltene Produkt, welches das Aroma von gebratenem Fleisch aufweist, kann getrocknet werden, gegebenenfalls nach einer Einstellung des pH auf 5,5 oder auf einen niedrigeren Wert. Eine solche Einstellung verringert die Gefahr eines Aromaverlustes im Verlauf der Trocknung.
Das in Stufe b) eingesetzte frische Rindfleisch wird in einer fein zerteilten Form, beispielsweise nach Behandlung in einer Kolloidmühle, zugegeben.
Es ist auch möglich, in Stufe b) einen Fleischextrakt zu verwenden, der aus frischem Rindfleisch durch wäßrige Extraktion oder durch Extraktion mit einer Salzlösung, die beispielsweise Natriumchlorid oder Kaliumchlorid enthält, hergestellt worden ist
Gemäß einer Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens werden in Stufe g) zur konzentrierten
ίο Lösung 2,5 bis 5 Gew.-% (bezogen auf die Lösung) tierisches Fett zugegeben, wie z. B. Rinderfett oder Hühnerfett Das Gemisch wird dann gemäß obiger Vorschrift erhitzt Das erhaltene Produkt besitzt das Aroma einer Fleischbrühe, die aus frischem Fleisch hergestellt worden ist
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens werden in Stufe g) zur konzentrierten Lösung vor der Erhitzung ein oder mehrere Gemüseextrakte zugegeben, wie z. B. die Extrakte von Sellerie, Karotten oder Porree. Dieser Zusatz kann allein oder in Kombination mit der oben erwähnten Zugabe von Fett erfolgen.
Diese Gemüseextrakte sind bekannt und können nach verschiedenen bekannten Verfahren hergestellt werden.
Ge;näß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Stufe g) vor der Erhitzung zur konzentrierten Lösung mindestens eine der folgenden Verbindungen zugegeben, und zwar in einer Menge, die für jede derselben unten angegeben ist Diese Werte sind in Gew.-%o, bezogen auf den Trockensubstanzgehalt in der konzentrierten Lösung, ausgedrückt:
Cystein
Methionin
Thiamin
0,1 bis O,3%o
0,lbisO,3%o
0,05 bis 0,2%o
Eine jede dieser Verbindungen, die einzeln oder in Kombination mit der einen und/oder der anderen dieser Verbindungen zugegeben werden kann, nimmt an den Reaktionen teil, die sich im Verlaufe der Erhitzung in der Lösung abspielen, wie z.B. Maillard-Reaktionen, und verstärken das Aroma des erhaltenen Produkts.
Gleichfalls kann der Zusatz der drei oben angegebenen Verbindungen in Kombination mit den Zugaben des Fetts und/oder des Gemüseextrakts erfolgen.
Es ist auch möglich, je nach den besonderen Geschmackseffekten, die man erzielen will, zur Lösung vor oder nach der Erhitzung 1 bis 2 Gew.-% Inosinmonophosphat zuzugeben.
Das erhaltene Endprodukt besitzt die Form einer Paste mit brauner Farbe oder, sofern es getrocknet worden ist, beispielsweise durch Sprühtrocknung, die Form eines Pulvers mit brauner Farbe.
Es ist auch möglich, in das Produkt vor der Trocknung als Träger eßbare Stoffe einzuverleiben, wie z. B. Glucosesirup, Stärke oder einen Gummi.
Das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Aromatisierungsprodukt kann in die verschiedensten Nahrungsmittel einverleibt werden, wie z. B. Suppen, bo Fleischbrühen, Fertiggerichte, Konserven oder Snacks. Es kann auch in vorteilhafter Weise zur Aromatisierung von Produkten verwendet werden, die unter dem Namen »texturierte Proteine« bekannt sind, die aus zerfaserten oder exlrudierten Produkten hergestellt b- werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. In den Beispielen sind die Mengen in Gewicht ausgedrückt.
Beispiel 1
Man stellt eine wäßrige Lösung her, die 1 % Glucose und 20% Trockensubstanz eines Hefeautolysats enthält, dessen Zusammensetzung wie folgt ist:
Gesamter Stickstoff
Aminstickstoff
Reduzierende Substanzen
NaCl
P2O5
Asche
Glutaminsäure
Gesamtgehalt an Feststoffen
7,7%
43%
1,1%
17,0%
3,9%
22,6%
4,3%
79,5%
erhaltenen Losung wird auf 5,1 eingestellt Diese Lösung wird dann durch Eindampfen konzentriert, bis der Feststoffgehalt etwa 60% beträgt
Dann stellt man den pH-Wert dieser Lösung auf 62 ein und fügt 3% Rinderfett und 1% Inosinmonophosphat zu. Hierauf erhitzt man das Gemisch während 40 Minuten auf 90° C, stellt dessen pH auf 5,0 ein und trocknet es durch Sprühtrocknung.
Das erhaltene Produkt besitzt das Aroma einer ίο Fleischbrühe, welche aus frischem Rindfleisch hergestellt worden ist
Man fügt zu dieser wäßrigen Lösung 4% frisches Rindfleisch zu, welches durch Behandlung in einer Kolloidmühle fein zerteilt worden ist Diese Mischung wird gekühlt und unter Rühren während 60 Stunden auf eine Temperatur zwischen 10 und 12° C und bei einem pH von 5,0 gehalten.
Nach der Behandlung werden die unlöslichen Feststoffe durch Filtration entfernt Die erhaltene Lösung wird durch Eindampfen konzentriert, bis der Feststoffgehalt etwa 60% beträgt Dann stellt man den pH der konzentrierten Lösung auf 6,2 ein und erhitzt sie während 40 Minuten auf 90° C. Man stellt den pH erneut auf 5,0 ein und trocknet die Lösung durch Sprühtrocknung.
Das erhaltene pulverförmige Produkt besitzt das Aroma von gebratenem Rindfleisch.
Beispiel 2
Man stellt eine wäßrige Lösung von Glucose und eines Hefeautolysats her, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. Dann gibt man zu dieser Lösung 4% frisches Rindfleisch, welches in einer Kolloidmühle behandelt worden ist. Das Gemisch wird abgekühlt und unter Rühren 60 Stunden auf eine Temperatur zwischen 10 und 12° C gehalten. Während dieser Zeit werden in Abständen die weiter unten angegebenen pH-Einstellungen gemacht, wobei während der angegebenen Zwischenzeiten nichts geschieht. Es wird hervorgehoben, daß während der Zeiten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einstellungen der pH eine Neigung zum Fallen aufweist Dies bedeutet insbesondere, daß das pH Werte annehmen kann, die unter den untersten Einstellungswerten liegen, und zwar insbesondere Werte, die zwischen 4,5 und 5,0 liegen, die für die Wirkung der Katepsine am günstigsten sind.
Die einzelnen pH-Einstellungen werden gemäß dem folgenden Programm durchgeführt:
Stunden 18 pH eingestellt auf
0 (Anfang der 24 7,0
Behandlung) 42
48 6,0
60 5,5
5,0
6,0
(Ende der Behandlung)
Beispiel 3
Man stellt eine wäßrige Lösung von Glucose und eines Hefeautolysats her, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist Dann fügt man zu dieser Lösung 4% frisches Rindfleisch zu, welches in einer Kolloidmühle behandelt worden ist und kühlt das Gemisch unter Rühren auf eine Temperatur zwischen 10 und 12° C. Das Gemisch wird während 66 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und während dieser Zeit werden gemäß dem folgenden Programm in diskontinuierlicher Weise die angegebe-
nen pH-Einstellungen vorgenommen:
Stunden 18 pH eingestellt auf
30 0 (Anfang der 24 7,0
Behandlung) 35 42
56 6,0
66 5,5
5,0
6,0
(Ende der Behandlung)
Am Ende der Behandlung werden die unlöslichen Feststoffe durch Filtration entfernt und die erhaltene Lösung wird wie in Beispiel 2 beschrieben behandelt
Das fertige Produkt besitzt das Aroma einer Fleischbrühe, die aus frischem Rindfleisch hergestellt worden ist, wobei die Fleischnote besser hervortritt als wie beim Produkt von Beispiel 2.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Programm der pH-Einstellung, welches in diesem Beispiel verwendet wird, derart ist, daß der pH-Wert des Gemisches aufgrund seiner Neigung, selbst zu fallen, während 14 Stunden unter 5,0 bleibt, d. h., bei einem Wert, der besonders günstig für die Einwirkung der Katepsine ist; in Beispiel 2 entwickelt sich ein solcher pH-Wert nur während 6 Stunden. Dieser Unterschied in den erhaltenen Geschmacksresultaten macht die Wichtigkeit des Programms der pH-Entwicklung deutlich.
Am Ende der Behandlung werden die unlöslichen Feststoffe durch Zentrifugieren beseitigt und das pH der
Beispiel 4
Man stellt eine wäßrige Lösung von Glucose und eines Hefeautolysats her, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. Man fügt zu dieser Lösung 4% frisches Rindfleisch zu, welches in einer Kolloidmühle behandelt worden ist und kühlt das Gemisch unter Rühren auf eine Temperatur zwischen 10 und 12° C. Hierauf unterwirft man das Gemisch einer Behandlung, die darin besteht, daß man den pH-Wert und die Temperatur in
diskontinuierlicher Weise entsprechend dem folgenden Programm einstellt:
Stunden 18 pH Temperatur
5
0 (Anfang der 24 7,0 10-12
Behandlung) 28
36 6,0 10-12
5,5 37 10
5,0 37
48 6,0 10-12, aufrechterhal
ten bis zum Ende der
Behandlung 15
(Ende der Behandl'ing)
Am Ende dieser Behandlung wird der pH-Wert des Gemisches auf 5,1 eingestellt und die unlöslichen Feststoffe werden durch Zentrifugieren entfernt. Die erhaltene Lösung wird dann durch Eindampfen bis zu einem Feststoffgehalt von etwa 60% konzentriert.
Hierauf stellt man den pH-Wert der konzentrierten Lösung auf 6,2 ein und fügt zu dieser Lösung 0,25%o Cystein, 0,25%o Methionin und 0,15%o Thiamin zu. Dieses Gemisch wird 40 Minuten auf 900C erhitzt, worauf der pH-Wert auf 5,0 eingestellt wird. Das erhaltene Produkt besitzt das Aroma von gebratenem Rindfleisch.
Die in diesem Beispiel beschriebene Behandlung ist wegen ihrer Dauer bemerkenswert, da sie kürzer ist als die in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Behandlungen. Sie ist weiterhin hinsichtlich der Temperatur bemerkenswert, die während 12 Stunden j5 bis zu einem Maximum von 37° C geht. Die Erhöhung der Temperatur gestattet also die Verringerung der Gesamtdauer der Behandlung.
Beispiel 5
Man stellt einen Extrakt von frischem Rindfleisch gemäß dem folgenden Verfahren her. Man behandelt in einer Kolloidmühle 20 g frisches Rindfleisch, welches man dann in 10 ml einer 2%igen (Gewicht) Natriumchloridlösung in destilliertem Wasser suspendiert. Man hält diese Suspension während 3 Stunden unter Rühren auf 100C und trennt dann die unlöslichen Feststoffe durch Zentrifugieren ab. Diese unlöslichen Feststoffe werden erneut unter Rühren bei 10° C 3 Stunden lang in 10 ml einer 2%igen wäßrigen Natriumchloridlösung suspendiert. Nach Entfernung der unlöslichen Feststoffe von dieser Suspension werden die beiden erhaltenen Lösungen gemischt.
Der auf diese Weise erhaltene Fleischextrakt wird zu 500 ml einer wäßrigen Lösung von Glucose und eines Hefeautolysats zugegeben, weiche wie in Beispiel 1 hergestellt worden ist.
Die erhaltene Lösung wird abgekühlt und unter Rühren 60 Stunden lang bei einem pH von 5,0 auf eine Temperatur zwischen 10 und 12°C gehalten. Am Ende dieser Behandlung stellt man den pH-Wert der Lösung auf 5,0 ein und konzentrierte die Lösung durch Eindampfen, bis der Feststoffgehalt etwa 60% beträgt. Hierauf stellt man den pH der konzentrierten Lösung auf 6,2 ein und fügt 15 g Rinderfett, 3 g eines trockenen Porree-Extrakts und 2 g eines trockenen Karotten-Extrakts zu. Hierauf erhitzt man das erhaltene Gemisch während 40 Minuten auf 90° C und stellt den pH-Wert auf 5,0 ein. Dann trocknet man es durch Sprühtrocknung.
Das auf diese Weise hergestellte pulverförmige Produkt besitzt das Aromat einer Fleischbrühe, die aus frischem Rindfleisch hergestellt worden ist.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmung, insbesondere durch das Lebensmittelgesetz, beschränkt sein.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Aromatisierungsprodukten, welche das Aroma von Fleisch besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine wäßrige Lösung eines Hefeautolysats und mindestens einer Hexose herstellt, die folgende Zusammensetzung aufweist:
Gesamtgehalt an Trockensubstanzen höchstens 25 Gewichtsprozent;
Gehalt an Hexose 0,5 bis 1,5 Gew.-%;
Gewichtsmenge Trockensubstanz des Hefeautolysats = mindestens 15fache Gewichtsmenge der Hexose;
b) die gemäß a) erhaltene Lösung mit 1 bis 15 Gew.-% sorgfältig entfettetem, feinzerteiltem Rindfleisch (frisches, rohes Rindfleisch, das von einem Tier stammt, das höchstens 24 Stunden vor der Verwendung dieses Fleisches getötet worden ist, oder tiefgekühltes Rindfleisch, das nach dem Auftauen dieselben Eigenschaften wie das vorgenannte Rindfleisch aufweist) mischt,
c) die gemäß b) erhaltene Mischung mindestens 48 Stunden rührt, wobei man folgende pH- und Temperaturwerte einhält:
pH zwischen 4,0 und 6,0: Temperatur unter 370C oder
pH zwischen 6,0 und 7,0: Temperatur unter 15°C;
d) den pH-Wert der Mischung auf Werte zwischen 4,8 und 5,5 einstellt, wobei man vorher oder nachher die unlöslichen Feststoffe in üblicher Weise abtrennt,
e) die erhaltene Lösung bis auf einen Trockensubstanzgehalt unter 65 Gew.-% konzentriert,
f) den pH-Wert des Konzentrats auf Werte zwischen 6,0 und 6,4 einstellt und
g) das in f) erhaltene Konzentrat mindestens 15 Minuten auf 90 bis 100°C erhitzt.
DE2246032A 1971-09-28 1972-09-20 Verfahren zur Herstellung von Aromatisierungsprodukten, welche das Aroma von Fleisch besitzen Expired DE2246032C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1411471A CH537158A (fr) 1971-09-28 1971-09-28 Procédé de préparation d'un produit aromatisant

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2246032A1 DE2246032A1 (de) 1973-04-05
DE2246032B2 DE2246032B2 (de) 1979-07-05
DE2246032C3 true DE2246032C3 (de) 1980-03-13

Family

ID=4398112

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2246032A Expired DE2246032C3 (de) 1971-09-28 1972-09-20 Verfahren zur Herstellung von Aromatisierungsprodukten, welche das Aroma von Fleisch besitzen

Country Status (12)

Country Link
US (1) US3881022A (de)
JP (1) JPS551785B2 (de)
AT (1) AT328272B (de)
CA (1) CA992379A (de)
CH (1) CH537158A (de)
DE (1) DE2246032C3 (de)
DK (1) DK146582C (de)
ES (1) ES407058A1 (de)
FR (1) FR2154646B1 (de)
GB (1) GB1384332A (de)
NO (1) NO135619C (de)
SE (1) SE381397B (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH602023A5 (de) * 1975-08-26 1978-07-14 Maggi Ag
GB2130071B (en) * 1982-11-22 1986-11-26 Nobuyuki Yoshida A supplementary feed for animals
DE69011856T2 (de) * 1990-02-01 1994-12-15 Oriental Yeast Co Ltd Herstellung von hefeextrakt.
GB9009000D0 (en) * 1990-04-21 1990-06-20 Bovril Ltd Novel process
US5843514A (en) * 1992-07-22 1998-12-01 Ajinomoto Co., Inc. Seasoning material
GB9225195D0 (en) * 1992-12-02 1993-01-20 Cpc International Inc Flavoured yeast extracts
US5958755A (en) * 1993-12-01 1999-09-28 Cpc International Inc. Process of making flavored yeast extracts
MX2009005768A (es) * 2006-12-04 2009-06-10 Ajinomoto Kk Proceso para producir condimento.
US20140220217A1 (en) 2011-07-12 2014-08-07 Maraxi, Inc. Method and compositions for consumables
KR20240042553A (ko) 2013-01-11 2024-04-02 임파서블 푸즈 인크. 소비재의 풍미 및 향미 프로파일에 영향을 미치는 방법 및 조성물
KR20160140790A (ko) 2014-03-31 2016-12-07 임파서블 푸즈 인크. 분쇄 고기 모조물

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3102817A (en) * 1962-10-16 1963-09-03 Gen Foods Corp Beverage flavors and process for their production
CH416293A (fr) * 1964-02-08 1966-06-30 Maggi Ag Procédé de fabrication d'un produit aromatisant pour les aliments
JPS4910754B1 (de) * 1967-08-25 1974-03-12
GB1284357A (en) * 1970-06-05 1972-08-09 Nestle Sa Flavouring agent

Also Published As

Publication number Publication date
SE381397B (sv) 1975-12-08
AT328272B (de) 1976-03-10
CH537158A (fr) 1973-05-31
CA992379A (en) 1976-07-06
FR2154646B1 (de) 1976-08-13
FR2154646A1 (de) 1973-05-11
GB1384332A (en) 1975-02-19
DE2246032A1 (de) 1973-04-05
ES407058A1 (es) 1975-11-01
AU4697272A (en) 1974-03-28
DE2246032B2 (de) 1979-07-05
NO135619B (de) 1977-01-24
JPS4840959A (de) 1973-06-15
US3881022A (en) 1975-04-29
DK146582B (da) 1983-11-14
ATA834472A (de) 1975-05-15
DK146582C (da) 1984-04-30
NO135619C (de) 1977-05-04
JPS551785B2 (de) 1980-01-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2546606C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Aromatisierungsmittels, dessen Geschmack an Fleisch erinnert
DE69100894T2 (de) Zubereitung von Aromen.
DE2246032C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aromatisierungsprodukten, welche das Aroma von Fleisch besitzen
DE2437721A1 (de) Futtermittel und verfahren zu dessen herstellung
DE2109084C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Würzmitteln, deren Geschmack dem von gebratenem Rindfleisch ähnlich ist
DE2149682C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Geschmacksstoffen mit Rinderbratenaroma
DE2161511B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Fleischaromas
DE2316896C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Aromatisierungsmittels mit Fleischaroma
DE1692747B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Praeparates mit Fleischgeschmack
DE1767138B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Huehnerfleischaromas
DE2546035C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Aromatisierungsmittels mit einem Geschmack nach gekochtem Fleisch und die Verwendung desselben
DE69205519T2 (de) Emulgierte, den Geschmack modifizierende Zusammensetzung.
DE2851908C2 (de)
DE2731904C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Fettproduktes, das zur Bereitung einer sogenannten holländischen Bratensosse geeignet ist und die Verwendung dieses Fettproduktes
DE1168751B (de) Verfahren zur Herstellung eines in heißem Wasser nicht klumpenden Trockengemisches für die Zubereitung von Saucen und Tunken
DE4216078C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Fleischbrühe und Fleischextrakt
DE69001346T2 (de) Verfahren zur bereitung von aromatisiertem fleisch.
EP1575380B1 (de) Coffein-haltige fleischware
DE3212331C2 (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter Leberaromapulver
DE1517100C (de) Verfahren zum Herstellen eines Präparates mit Fleischgeschmack
DE3787634T2 (de) Produkte aus Tomatensamen und Verfahren zu deren Herstellung.
DE1792287C (de) Verfahren zur Herstellung eines fleischextraktartigen Würzmittels
DE2220530C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Würzmitteln mit fleischextraktähnlichem Geschmack und die so hergestellten Würzmittel als solche
DE1767138C (de) Verfahren zur Herstellung eines svn thetischen Huhnerfleischaromas
DE2308640C3 (de) Verjähren zur Herstellung von gefärbten, pulverförmigen Nahrungsmittel-Zusammensetzungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)