DE2245940A1 - Schwefelhaltige ringverbindungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Schwefelhaltige ringverbindungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Merck Patent Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Darmstadt
i5. September Xi??2
Schwefelhaltige Ringverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft neue schwefelhaltige Ringverbindungen der allgemeinen Formel I
Z-CHR1R2
worin
Z die Gruppe
I2 Alkyl rait 1-4 C-At
1 Η, Alkyl j Alkoxy, llkaaoyl, Monoalliylaaiso,
Dialkylaaixio oder Acylamino mit
jeweils bis zu 4 C~Atom@n9 F. Cl, Br5
J, OE, KH9 oder KO39
die eine der Gruppen Y 'S und
die andere CHL. O oder S bedeute»,,-worin
R^ auch ia Form eines funlstionellen
R^ auch ia Form eines funlstionellen
Derivats., vorliegen kanns
sowie ihre physiologisch unbedenklichen Salze.
Il
Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel I boi guter
Verträglichkeit eine hervorragende antiphlogistische Wirkung
besitzen und insbesondere die chronisch fortschreitenden Kraukheitsprozesse an den Gelenken günstig beeinflussen. Fernor
treten analgetische und antipyretische Wirkungen auf. Die Verbindungen
der Formel I können daher als Arzneimittel, insbesondere zur Erzielung von antiphlogistischen Wirkungen in
Lebewesen, und auch als Zwischenprodukte zur Herstellung anderen Arzneimittel verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel I, worin
12 3
Z, It ι It , It und Y die oben angegebene Bedeutung haben.
Z, It ι It , It und Y die oben angegebene Bedeutung haben.
Ferner sind Gegenstand der Erfindung die Verbindungen der nachstehenden bevorzugten Formeln Ia bis Ik, die der Formel I
entsprechen und worin die nicht näher bezeichneten Reste die bei Formel I angegebene Bedeutung haben, worin jedoch:
Ia It eine freie oder veresterte Carboxylgruppe
mit insgesamt 1-20 C-Atomen, eine gegebenenfalls mono— oder disubstituierte
C0NH2-Gruppe, CN oder R4,
R4 -CHO, -CHOH-SO3M1, -CHOH-OA, -CH(OA)2,
-CII(OAc)2, -CHOH-SA, -CU(SA)2, -CH=NOU,
S=CIIOA, =CHOAc, =CH0Ar, -CH2OH, -CH2OAc
oder -CH2OA,
M ein Aequivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetalls,
A Alkyl mit 1 - 8, vorzugsweise 1-4, C-Λ torn en.,
Ac Acyl mit 1 — 18, vorzugsweise Alk;,;. ioyl ia.it
2-10, Alkylsulfonyl mit 1 - ü, Arylsulfonyl
mit 6-10 oder Aroyl mit 7 - 10 C-Atomeη
und
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22Λ5940
Ar gegebenenfalls substituiertes Aryl mit
insgesamt 6-10 O-Atomen
bedeuten, worin zwei Reste A zusammen auch eine gegebenenfalls durch 0 unterbrochene Alkylengruppe
mit 2-5 C-Atomen bedeuten können;
Ib R COOIt , C0NHIi°, CON(A)05 CHO oder CH0OH,
It H oder eine gegebenenfalls 1-2 C-C-Mehr-
fachbindungen enthaltende und/oder durch Q ein- oder mehrfach unterbrochene und/oder
verzweigte und/oder durch Cl, OM, SH und/oder NH2 ein- oder mehrfach substituierte Alkyl-,
Cycloalkyl-, Cycloalkyl-alkyl-, Aryl- öder
ÄraIky!gruppe mit jeweils bis zu 20 C-Atomen
und
Q 0, S, NH, gegebenenfalls durch OH substituiertes N-Alkyl mit 1—6 C-Atomen, N-Ar
oder N-Aralkyl mit 7-10 C-Atomen
bedeuten;
Ic R1 COOR6, CHO oder CILOH,
R H, A oder Dia Iky !aminoalkyl mit TbIs zu
10 C-Atomen
bedeuten;
bedeuten;
Id R1 COOH, COOCH 'oder COOC„Hr
bedeutet;
bedeutet;
Ie . R2 CH3 oder C2H5
bedeutet;
bedeutet;
If R2 CH3 bedeutet;
409818/11
22A 594
Ig R3 H1 CH3, C2H5, CH3O, CH3CO, P, Cl, Br, J, OH,
NH2 oder NO2
bedeutet;
Ih R3 H bedeutet;
Ii R1 COOH, COOA, CHO oder CH0OH,
2 **
R CH0 und
R U, C3H5, Br oder J
bedeuten;
Ij R1 COOH, COOA, CHO oder CH3OH,
R2 CH0 und R3 H bedeuten;
Ik II1 COOH oder COOA, R2 CH11 und
q O
R H bedeuten.
Definitionsgemäß sind in den Verbindungen der Formeln I bzw. Ia auch Derivate von Aldehyden (R = funktionalisierte CHO-Gruppe)
eingeschlossen, die sich von-der Enolfora derselben
ableiten, demzufolge eine zusätzliche Doppelbindung besitzen und der Formel Z-CR -H entsprechen, z. B. die Enoläther
(R1 β =CH0A bzw. =CH0Ar) und Enolester (R1 β «CHOAc).
409818/1182
Definitionsgemäß umschließen die Verbindungen der Formel I die besonders bevorzugten Thianthrene der Formel II, weiterhin die
Thioxanthene der Formeln Im und In und die Phenoxathiine der
Formeln Io und Ip:
HR1R2
Λ 9
HRP
HR1R^
Ip
1 9
!HR R
CHR1R2
Von den Thioxanthenen sind diejenigen der Formel Im, von
den Phenoxathiinen diejenigen der Formel Io bevorzugt.
Die Bezifferung der einzelnen Stellungen dieser Formeln erfolgt
nach den Angaben in "The Ring Index", Second Edition, I960 (Nr. 3449, 3607 und 3408).
Der Rest R steht bevorzugt in einer der beiden Mme.ta"-Stellungen,
also in 7- oder 8~Stellung in II, Io und Ip, in 6- oder 7-Stellung
in Im und In.
4 93 818/1182
22Λ59Λ0
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I1 dadurch
gekennzeichnet, daß man in einer Verbindung der allgemeinen
Formel II
Z-X
II
II
worin
X einen in die Gruppe -CIlIt1Ii2
umwände lbaren liest bedeutet und
12 3
Z1R ,R ,R und Y die bei Formel I angegebene
Z1R ,R ,R und Y die bei Formel I angegebene
Bedeutung hüben,
i 2
den Rest X in die Gruppe -CIDt R umwandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IHa bzw. HIb
den Rest X in die Gruppe -CIDt R umwandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IHa bzw. HIb
.CMt1R2
CHR1R2
worin
die eine der beiden Gruppen E den Rest B , die andere den
Rest Y-E2,
E1 einen mit E2 als E1E2
abspaltbaren nest und
H oder ein Aequivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetall
bedeuten und
12 3
R |R ,R und Y die bei Formel I angegebene-
R |R ,R und Y die bei Formel I angegebene-
Bedeutung haben
i 2
mit einem E-E -abspaltenden Mittel behandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IVa bzw, IVb
mit einem E-E -abspaltenden Mittel behandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IVa bzw, IVb
CHR1R2
IV
CHR1R2
IVb
worin
R1,R2, R3 und Y die bei Formel I
angegebene Bedeutung haben
409818/1182
mit Schwefel in Gegenwart eines Katalysators behandelt oder daß man in einer Verbindung der allgemeinen Formel V
1 9
worin
die Gruppen G gleich oder verschieden sind und in die Gruppe Y umwandelbare
Reste bedeuten, eine dieser Gruppen
auch Y bedeuten kann und
auch Y bedeuten kann und
R\ R'
und Y die bei Formel I angegebene Bedeutung haben
die Gruppen G in die Gruppen Y umwandelt und daß man gegebenenfalls
in einem erhaltenen Produkt der Formel I ein- oder mehrstufig einen oder beide der Reste R1 und/oder R3 in einen oder
1 S '
zwei andere Reste R und/oder R umwandelt.
In den vorstehenden Formeln "bedeutet R vorzugsweise eine
freie, aber auch eine funktionell abgewandelte, insbesondere veresterte COOII-Gruppe, worin der Alkohol-Teil vorzugsweise
1 - 14 C-Atome hat, ferner eine freie oder funktionell abgewandelte
ClIO- oder' CIIn011-üruppe. Man kann vermuten, daß die
freien Carbonsäuren, Aldehyde bzw. Alkohole der Formel I (R1 = COOH, CHO bzw. CH2OIl) die eigentlich physiologisch
wirksamen Verbindungen sind und daß die entsprechenden funktioneilen Derivate unter physiologischen Bedingungen,
vorzugsweise bei pH-Werten zwischen 1 und 8, in die freien Carbonsäuren, Aldehyde bzw, Alkohole umgewandelt (z.B. hydroIyT
siert) werden können. Daher ist die Art der funktionellen Abwandlung der Gruppe R1 nicht kritisch, so lange sie nur 'unter
physiologischen Bedingungen spaltbar und physiologisch unbedenklich ist. Selbstverständlich ist es jedoch möglich, durch geeignete
Auswahl der funktioneilen Gruppe zusätzliche physiolo-
9 81S/1182 · .
gische Effekte zu erzielen, ζ. Β. Depoteffekte durch Verwendung
langkettiger oder schwer verseifbarer Alkoholreste bzw. Acylres te in Estern; Loslichkeitsverbesserutigen durch Einbau
polarer Gruppen (O-Atome, N-Atome).
Insbesondere bedeutet R COOU oder COOIt , speziell COOH,
COOCH3 oder COUC2H5.
Der Rest R bedeutet vorzugsweise Wasserstoff; Alkyl, ζ. Β.
Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl, Isoamyl, n-Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, 2-Äthylhexyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-ündecyl, n-Dodocyl»
n-Tridecyl, n-Tetradecyl; Alkenyl, z. B. Vinyl, Allyl, Crotyl;
Alkinyl, z.B. Propargyl; HydroxyaIky1, ζ. B. 2-Uydroxyäthyl,
2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl;. Alkoxyalkyl, ζ. B. 2-Methoxyäthyl,
2-Üthoxyäthyl, 3-0xa-5-hydroxypentyl, 3-Oxa-ö-methoxypentyl,
3-Oxa-5-butoxy-pentyl, S^-üioxa-e-hydroxy-octyl,
3,6-üioxa-8-methoxy-octyl, 3,ö-Bioxa-S-äthoxy-octyl, 3-0xa-5-äthoxypentyl;
Aminoalkyl, ζ. B. 2-AminoaVthyl, 3-Aminopropyl;
Dialkylaminoalkyl, ζ. B. 2-Bimethylamiuoäthyl, 2-üiäthylaminoäthyl,
2-Di-n-propylamiuoäthyl, 3-üiiaethylaiainopropyl,
3-Diäthylaminopropyl, 2-Methyl-3-diäthylaminopropyl;
4-Dimethylaminobutyl, 4-Biäthylaminobutyl; Cycloalkyl, ζ. Β.
Cyclopentyl, Cyclohexyl; Cycloalkyl-alkyl, ζ. B. 2-Cyclohexyläthyl,
3-Cyclohexylpropyl; Aza-cycloalkyl, z. B. N-Methylpiperidyl-(4);
Aza-cycloalkyl-alkyl und verwandte Reste, z. B.
(N-Methylpiperidy1-3)-methyl, 2-(N-Methylpiperidyl-2)-äthyll
2-Pyrrolidinoäthyl, 2-Piperidinoäthyl, 2-Honopiperidinoäthyl,
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2-Morphol.inoäthyl, 2-Thiomorpholinoäthyl, 2-(N-Methylpiperazino)-äthyl,
2-(N-A'thylpiperazino)-äthyl, 2-(N-Phenylpiperazino)-äthyl,
2-(N-2-Hydroxyäthylpiperazino)-äthyl, 2-(N-Methylhomopiperazino)-äthyl,
2-(N->Benzylpiperazino)-ätliyl,
2-Pyrrolidinopropyl, 3-Pyrrolidinopropyl, 2-Piperidinopropyl,
3-Piperidinopropyl, 2-(N-Methylpiperazino)-propyl, 3-(N-Methylpiperazino)-propyl,
3-(N-A'thylpiperazino)-propyl, 3-(N-Phenylpiperazino)-propyl, 2-Morpholiuo-propyl, 3-MorpUolino-propyl,
3-Thioinorpholino-propyl, 2-Methyl-3-pyrroli<iinopropyl,
2-Methyl-3-piperidino-propyl, 2-Methyl-3-morpholino~ propyl; Mercaptoalkyl, z. B. 2-Mereaptoäthyl; Alkylmercapto~
alkyl, z.B. 2-Methylmercaptoäthyl, 2-Xthylmercaptoäthyl,
3-Methylinercaptopropyl, 3-iithylmercaptopropyl; Aryl, z. 3.
Phenyl, o-Toiyl, m-Tolyl, p-Tolyl, p-A'thy !phenyl, i-Naphthyl,
2-Naphthyl; Aralkyl, z. B. Benzyl, p-Methylbenzyl, 1-Phenyläthyl,
2-Phenyläthyl. Ferner kann R5 ζ. B. Z-CHR2~CU9 bedeuten.
Der Rest R steht auch für andere funktionell abgewandelte Carboxylgruppen. Als solche seien beispielsweise genannt:
Säurehalogenide (R1 = GOF, COGl, COBr); Orthoester (R1 =
C(OA)3); Säureanhydride (R = COOAcyl, worin Acyl den Rest
einer Carbonsäure mit bis zu 28 C-Atomen, vorzugsweise den Rest Z-CUR2-C0 bedeutet); Nitrile (R1 = CN); Säureamide (R1 =
CONH2, CONHA, CON(A)2 oder CONHAr); Hydroxamsäuren (R1 =
CONHOH); Säure hydrazide (R1 = CONHNH2 oder CONHNlIA); Säureäzide
(R1 = CON3); Iminoäther (R1 = C(OA)=NH); Säureaiaidine (R1 =
C(=NH)NH2); Säurehydrazidine (R1 =. C(NH2)=NNH2 bzw.
C(NHNHg)=NH); Thiosäuren (R1 = CSOH bzw. COSH); Thiosäureester
(R1 = CSOA bzw. COSA); Thiosäureamide (R1 = CSNH2, CSNHA oder
CSN(A)2). In den genannten Resten haben die Gruppen A, die
gleich oder verschieden sein können, die angegebene Bedeutung.
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Unter den bevorzugten substituierten Amiden seien z. B. genannt: N-Monoalkylamide, z. B. Methylamide, Aethy!amide, n-Propylamide,
Isopropylamide, n-Butylamide, Isobutylamide;
N,N-Malky!amide, z. B. Oimethylamide, Methyläthylamide,
Diäthylamide, Di-n-propylumide, Diisopropylamide, Di-n-butylamide,
Diisobutylamide; N-Mono-aryl- und N-Mono-aralkyliiittide,
z. B. Anilide, N-Benzylauide; N-Hydroxyalkylumide, z. B.
N-2-Hydroxyäthylamide; Ν,Ν-Bis-hydroxyalkyl-aiiiide, ζ. Β. Ν,Ν-Bis-2-hydroxyäthyl-amide;
heterocyclische Amide wie Pyrrolidide, Piperidide, Morpholide, Thiomorpholide, Piperazide,
N'-Alkyl-piperazide, z. B. N'-Methyl-piperazide, N*-AethyI-piperazide,
N'-Hydroxyalkyl-piperazide, z. B. N'-2-Hydroxyäthylpiperazide.
Die Verbindungen der Formel I umschließen ferner die Aldehyde
2 ' ■ ■
Z-CHIt -CHO, ferner die von diesen abgeleiteten Metall-, insbesondere
Alkalimetall- bzw. Erdalkalimetallbisulfit-, vorzugsweise
Natriumbisulfit-Additionsverbindungen Z-CHI^-CHOH-SOgM1, die Halbacetale Z-CH112-CHOH-OA, die Acetale
Z-Cffil2-CH(0A)2, die Acylate Z-CHR2-CH(OAc)2, die Hemimercaptale
Z-CHI12-CHOA-SA, die Mercaptale Z-CUI12-CH(SA)2, diö Oxime
Z-CHR2-CU=NOH, die Enoläther Z-CR2=CHOA bzw. Z-CIl »CHOAr, die
Enolester Z-CIl =CH0Ac, ferner auch die Schiff sehen Basen Z-Cmi2-CH=NAr, die Hydrazone Z-CHU2-CH=N-NH-Il' (worin Il* bevorzugt
H, Ar, CONII2, CONHAr, COOA, CSNH2 oder den liest eines
Girard-Ileagens bedeutet) und die Azine Z-CHR2-CH=N-NaCH-CHIl2-Z.
0 9 8 18/1182
Diese funktioneilen Derivate, von denen die Bisulfitverbindungen
und die Acetale bevorzugt sind, sind in der Kegel stabiler als die meist sehr reaktionsfreudigen freien Aldehyde und lassen
sich daher leichter zu stabilen pharmazeutischen Zubereitungen verarbeiten als diese.
In den Verbindungen der Formel I bedeutet It ferner CH2OH,
worin die OH-Gruppe funktionell abgewandelt, z. B. mit einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, cycloaliphaticeheη,
aromatischen oder heterocyclischen substituierten oder unsubstituierten Carbonsäure oder Sulfonsäure verestert sein kann»
Bevorzugte Carbonsäuren sind Fettsäuren mit 1 - 18, vorzugsweise
1-6, C-Atomen, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeria-nsäure, Isovaleriansäure,
Capronsäure, Isocapronsäure, Önanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure,
Caprinsäure, Laurinsaure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, ferner Crotonsäure, Ölsäure, Cyclohexancarbonsäuren
Cyclohexylessig- und -propionsäure, Benzoesäure, Phenylessig- und -propionsäure, Picolinsäure, Nicotinsäure, Isonicotinsäure
oder Furan-2-carbonsäure. Besondere Bedeutung komrat solchen
Estern zu, die eine wasserlöslichmachende Gruppe, wie eine Carboxyl-, Hydroxyl- oder Aminogruppe aufweisen, da sie - besonders
in Form ihrer Estersalze - zur Herstellung von wässerigen Lösungen verwendet werden können. Die so erhältlichen Halbester
bzw. Hydroxy- oder Aminoester leiten sich z. B. ab von Dicarbonsäuren wie Oxal-, Malon-, Bernstein-, Malein-, Glutar-, Diinethyl™
glutar-, Adipin-, Pimelin-, Acetondicarbon-, Phthal-, Tetrahydrophthal-,
Hexahydrophthal- oder Diglykolsäure, Hydroxycarbonsäuren
wie Glykolsäure oder Aminocarbonsäuren wie Diäthylaminoessigsäure oder Asparaginsäure. Bevorzugte Sulfonsäureester
sind solche, die abgeleitet sind von Alkylsulfonsäuren mit 1-6 C-Atomen, z. B. Methan- oder Aethansulfonsäure, und
Arylsulfonsäuren mit 6 - 10 C-Atomen, z. B-. Benzol-, p-Toluol-,
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224b940
1- und 2-Naphthalinsulfonsäure. Die OU-üruppe in I (il =
CH0OH) kann auch mit einer anorganischen Säure wie Schwefelsäure
oder Phosphorsäure verestert sein sowie auch eine von einem solchen Ester abgeleitete Estersalz- (z. D. Natriumsalz-)
gruppe bedeuten.
R kann weiterhin eine verätherte CHgOH-Gruppe bedeuten,
bevorzugt Alkoxy mit i - 12, vorzugsweise 1-4, C-Atomen,
wie Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy,
sek.-Butoxy oder tert.-Butoxy sowie auch Amyloxy, Isoamyloxy, n-Heptyloxy, n-Hexyloxy, n-Octyloxy, n-üecyloxy,
n-l)odecyloxy, ferner Alkenyloxy oder Alkinyloxy mit vorzugsweise bis zu 12, insbesondere bis zu 4, C-Atomen, wie
Vinyloxy, Allyloxy, Propargyloxy oder Butenyloxy, Aryloxy
mit vorzugsweise 6-12 C-Atomen, z. B. Phenoxy, ο-, m- oder p-Tolyloxy,
i- und 2-Naphthyloxy, sowie Äralkoxy mit vorzugsweise
7-12 C-Atoraen, wie Benzyloxy, p-Methylbenzyloxy, i- und 2-Phenyläthoxy
oder 1- oder 2-Naphthylmethoxy. Dabei kann der
Alkoxy-, Alkenyloxy-, Alkinyloxy-, Aryloxy- oder Aralkoxyrest weiter ein- oder mehrfach substituiert sein, insbesondere
durch Hydroxy, niederes Alkoxy mit 1-4 C-Atomen wie Methoxy, Aethoxy oder n-Butoxy, Halogen wie F, Cl, Br oder J, Amino,
substituiertes Amino wie Monoalkylamino oder Dialkylamino
(worin die Alkylgruppen vorzugsweise i - 4 C-Atome besitzen), heterocyclische Reste wie Pyrrolidino, Piperidino, Homopiperidino,
Morpholino, Thiomorpholine, N-Alkylpiperazino (worin die
Alkylgruppe 1-4 C-Atome besitzt), N-Phenylpiperazinö, N-(Hydroxyalkyl)-piperazino,
Mercapto oder AIky!mercapto (mit
i - 4 C-Atomen).
409818/1182
224b94Ü
A steht bevorzugt für Methyl und Äthylj dieser Rest kann
ferner z. B. Propyl, Isopropyl, η-Butyl, sek.-Butyl, Isobutyl,
tert.-Butyl, n-Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, Isoheptyl,
Octyl oder Isooctyl bedeuten.
In den Aeetalen, Hemiraercaptalen, Mercäptalen, Säureamiden und
Thiosaureaiaiden der Formel I können zwei Reste A zusammen auch
insbesondere -CH2CH2-, -(C1I2)3-, -(CH2)^-, -(CH3)5- oder
-CH2CH2-O-CH2CH2-, ferner z. B. -CH2CH(CH3)-, -CH(CHg)-UH(CH3)
oder -CH0CH(C0H,,)- bedeuten.
Ac steht bevorzugt für Acetyl, ferner für Propionyl, Butyryl oder Isobutyryl. Ac kann ferner z. B. bedeuten: Forinyl, Valerylt
Isovaleryl, Caproyl, Trimethylacetyl, lleptauoyl, Cctauoyl,
Decanoyl, Methansulfouyl, Hexansulfonyl, Benzolsulfonyl,
p-Toluolsulfonyl, i- oder 2-Naphthalinsulfonyl, Benzoyl,
Toluyl, i- oder 2-Naphthoyl.
Ar bedeutet insbesondere Phenyl, aber auch durch i - 3 weitere
Substituenten wie Methyl, Aethyl, Methoxjc, Aethoxy, F, Cl, Br,
substituiertes Phenyl, beispielsweise o-, m- oder insbesondere
p-Tolyl, ο-, ία- oder p-Aethyiphenyl, o~s m~ oder p-Methoxyphenyl,
o-, m- oder p-Aethoxyphenyl, o-, m- oder p-Fluorphenyl,
ο-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-J3romphenyl, i- oder
2-Naphthyl.
steht insbesondere für Na, aber auch z. B. für K oder ein Aequivalent eines Ca- oder Mg-Atoms.
Der Rest R hat vorzugsweise 1-3 C-Atome. Er steht insbe sondere für CH„ und C0H-.
403818/1182
/V 224 5 340
3
Der Rest Il bedeutet vorzugsweise H, ferner z. B. Methyl, Aethyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, sek»-Butyl, tert.-Butyl, Methoxy, Aethoxy, n-Propoxy, Isopropexy, n-Butoxy^ Isobutoxy, sek.-Butoxy, tert.-Butoxy, Poriayl, Acetyl, Butyryl, Isobutyryl, Methylainino, Aethylamino, n-Propylamina» Isopropylainino, n-Butylaaino, Isobutylamino, sek.-Butylamino, tert.-Butylamino, üimethylamino, Methylathylaaino» Diätliylamino, Formamido, Acetamido, Propionamido, Butyramido, Isobutyramido.
Der Rest Il bedeutet vorzugsweise H, ferner z. B. Methyl, Aethyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, sek»-Butyl, tert.-Butyl, Methoxy, Aethoxy, n-Propoxy, Isopropexy, n-Butoxy^ Isobutoxy, sek.-Butoxy, tert.-Butoxy, Poriayl, Acetyl, Butyryl, Isobutyryl, Methylainino, Aethylamino, n-Propylamina» Isopropylainino, n-Butylaaino, Isobutylamino, sek.-Butylamino, tert.-Butylamino, üimethylamino, Methylathylaaino» Diätliylamino, Formamido, Acetamido, Propionamido, Butyramido, Isobutyramido.
Zweckmäßig stellt man die schwefelhaltigen Ringverbindungen
der Formel I her, indem man
a) eine Verbindung der Formel Ilaa (II,'X « H oder If)
worin
M MgIIaI oder ein Aequivalent
eines Metallatoms oder metallorganischen Restes und Hal Cl, Br oder J
bedeutet
mit einer Verbindung der Formel VIa
X Hai oder eine gegebenenfalls
H2 worin
VTa
reaktionsfähig funktionalisierte
Hydroxy- oder Aainogruppe
bedeutet
bedeutet
oder mit einem Des-lix -Derivat einer solchen Verbindung oder
409818/1182
eine Verbindung der Formel Hab (il, X = X ) mit einer
Verbindung der Formel M-GlUi1R2 (VIb) oder
eine Verbindung der Formel Hac (U1 X = -CHIl1M)
mit einer Verbindung der Formel X R (VIc) oder einem Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung oder
eine Verbindung der Formel Had (H1 X = -CHR1X1) oder
ein Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung mit einer Verbindung der Formel M-R (VId) oder
eine Verbindung der Formel Hae (II, X = -CIDl2M)
mit einer Verbindung der Formel X R (VIe) oder einem Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung oder
eine Verbindung der Formel Haf (il, X = -CHR2X1)
oder ein Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung mit einer
Verbindung der Formel M-R1 (Vif)
unter HX - bzw. MX -abspaltenden Bedingungen umsetzt oder b) eine Verbindung der Formel Hb (H, X = X )
worin
X eine zur Gruppe -CHR R' oxydier- .
bare Gruppe ist, insbesondere der
1 2 Gruppe -CHR R entspricht, jedoch
anstelle von R einen zu R oxydierbaren Substituenten enthält
mit einem dehydrierenden bzw. oxydierenden Mittel behandelt oder
c) eine Verbindung der Formel Hc-(II, X=X)
worin
3 12
X eine zur Gruppe -CHR R reduzierbare Gruppe ist, insbesondere der
' 12
Gruppe -CIlR1R entspricht, jedoch
zusätzlich mindestens eine reduzierbare
Gruppe und/oder Mehr=
fachbindung enthält
^09818/1182
22A59A0
mit einem reduzierenden Mittel behandelt oder
d) eine Verbindung der Formel Hd (II, X » X4)
worin
X4 dem Rest -CHIt1R2 entspricht, jedoch
zusätzlich eine thermolytisch oder solvolytisch entfernbure Gruppe enthält
mit einem thermolysierenden oder solvolysierenden Mittel behandelt
oder
2 i
e) eine Verbindung der Formel He (il, X = CHR X ) oder ein
Des-HX -Derivat einer solchen Verbindung mit CO und/oder
einem Metallcarbonyl gegebenenfalls in Gegenwart eines Reduktionsmittels und/oder eines Katalysators umsetzt oder
f) ein Halogenid der Formel Hf (II, X « CO-CHR2HaI) mit einer
starken Base behandelt oder
g) eine Verbindung der Formel Hg (il, X = -CHR2-X5)
worin
X5 -CO-R5 oder -C(=NOH)-R5
bedeutet
mittels HN3 bzw. eines sauren Katalysators umlagert oder
h) ein Epoxid der Formel Hh (II, X = -CR7-CHR8 oder
-CR7-CR8-COOH) °
O^ worin
7 8 der eine der Reste R bzw. R die Gruppe
2
R , der andere H bedeutet
R , der andere H bedeutet
katalytisch oder thermisch spaltet oder
409818/1182
2245SA0
i) eine Verbindung der Formel Ili (II, X = -CrV-CID^-OR9)
worin
9
R H, A oder Ac
R H, A oder Ac
bedeutet
mit HX abspaltenden Mitteln behandelt oder
mit HX abspaltenden Mitteln behandelt oder
j) eine Verbindung der Formel Hj (II, X = -CO-R2) mit einer Verbindung der Formel VII
Ar3P=CH-OR10 worin
VII R10 A oder Ar
bedeutet
umsetzt oder
k) eine Verbindung der Formel Hk (II, X= -CHR2-CH„X6)-
worin
X Hai oder eine Diazotiiixicgruppe
bedeutet
9
mit einer Verbindung der Formel R OH "bzw« ArOH oder einem Metallderivat einer solchen Verbindung umsetzt»
mit einer Verbindung der Formel R OH "bzw« ArOH oder einem Metallderivat einer solchen Verbindung umsetzt»
Die vorstehend genannten Formeln Ilaa bis Ilaf sowie Hb bis
Hk entsprechen sämtlich der Formel H8 wobei X die jeweils bei
einzelnen Formeln angegebene Bedeutungen hat.
In den vorstehend genannten Verbindungen bedeutet M neben MgCl, MgBr oder MgJ vor allem ein Aequivalent eines Alkalimetall-(z.
B. Li-, Na-, K-), Erdalkalimetall- (z. B. Mg-, Ca-), Cu-, Cd-
oder Zn-Atoms oder eines metallorganischen Restes wie Mg-Z, Cd-Z oder Zn-Z. Der Begriff "metallorganischer Rest" umfaßt auch bororganische
Reste, z. B. 9-Borabicyclo[3,3,i]nonyl-(9). Im Rest X werden unter gegebenenfalls reaktionsfähig funktionalisierten
Hydroxy- oder Aminogruppen insbesondere solche Reste verstanden, die unter den Reaktionsbedingungen analog Cl, Br oder J als HX
abgespalten werden können, z. B. NH2 , NHA, NHAr, OH, ASO3O-,
409818/1182
(ζ. B. Methansulfonyloxy), ArSO3O- (ζ. B. Benzolsulfoiiyloxy,
p-Toluolsulfonyloxy, 1- oder 2-Naphthalinsulfonyloxy), AcO
(z. B. Acetoxy, Benzoyloxy) oder eine verätherte OH-üruppe mit
insbesondere 1-7 C-Atomen (ζ. B. Methoxy, Benzyloxy).
Die einzelnen Verfahrensvarianten werden im folgenden erläutert:
a) Verbindungen (i) sind beispielsweise erhältlich durch Umsetzung
von gegebenenfalls in 2-Stellung substituierten Thianthreneti,
Thioxanthenen bzw. Phenoxathiinen (II, X = H) mit Verbindungen
(VIa)1 in denen X vorzugsweise Cl odor Br bedeutet, unter den
Bedingungen einer FriedeI-Crafts-Alkylierung. Als Ausgangsstoffe
eignen sich insbesondere einerseits Thianthren, Thioxanthen
und Phenoxathiin, Alkylderivate dieser Verbindungen, z. B. 2-Alkylthianthrene wie 2-Methylthianthren, 2- oder 3-Alkylthioxanthene
wie 2-Methylthioxanthen oder 3-Methylthioxanthen,
2- oder 3-Alkylphenoxathiine wie 2- oder 3-Methylphenoxathiin,
Alkoxyderivate, ζ. B. 2-Alkoxythianthrene
wie 2-Methoxythianthren, 2- oder 3-Alkoxythioxanthene wie 2-
oder 3-Methoxythioxanthen, 2- oder 3-Alkoxyphenoxathiine wie
2- oder 3-Methoxyphenoxathiin, andererseits 2-Halogencarbon-
2
säuren H -CHlIaI-COOH wie 2-Chlor- oder 2-Brom-propionsäure und deren funktioneile Derivate, ζ. Β. deren Ester, Nitrile
säuren H -CHlIaI-COOH wie 2-Chlor- oder 2-Brom-propionsäure und deren funktioneile Derivate, ζ. Β. deren Ester, Nitrile
2 oder Amide, ferner 2-Halogenalkohole Il -CHHal-CHgOH, z. B.
2-Chlor- oder 2-Broiapropanol, bzw. deren Ester oder Aether.
Ferner eignen sich die Des-rHX -Derivate der Verbindungen (VIa), z. B. die entsprechenden ungesättigten Verbindungen wie Allylalkohol
bzw. dessen Ester und Aether oder Epoxide wie Propylenoxid. Die Umsetzung verläuft im allgemeinen nach Methoden, die
in der Literatur angegeben sind. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Lewis-Säuren wie AlCl3, AlBr3, BF3 und dessen
Aetherat, BCl3, BBr3, ZnCl3, ZnBr31 FeCl3, SbCl5 oder Mineralsäuren
wie W, H3SO4, U3PO4 oder deren Anhydride wie P3O5.
Vorzugsweise verwendet man ein inertes Lösungsmittel wie
4098 18/1 182
Hexan, i,2-üichloräthan, 1,1,2-Trichlorathan, Trichloräthylen,
CSg oder Nitrobenzol. In der Regel arbeitet man zunächst unter
Kühlung und bringt die Reaktion bei Temperaturen zwischen etwa O und 100 , zweckmäßig bei Raumtemperatur zum Abschluß, wobei
Reaktionszeiten zwischen etwa i und iüü Stunden erforderlich sind.
Eine Variante dieser Methode besteht darin, daß man die Verbindung
II (X = H) mit einer Halogenfettsäure in Gegenwart
eines Schwermetalloxids wie Fe3O3 und eines Metallhalogenide
wie ICBr auf Temperaturen von etwa 100 bis 250° erhitzt.
Weiterhin sind die Verbindungen (i) erhältlich durch Umsetzung,
metallorganischer Verbindungen der Formeln Ilaa (X = M), VIb,
Ilac, VId, Ilae bzw. VIf mit Halogenverbindungen oder deren
Analogen der Formeln VIa, Hab, VIc, Had, VIe bzw. Ilaf bzw.
den Des-HX -Derivaten, insbesondere den Üeliydrolialogenderivaten
dieser Verbindungen unter Bedingungen, unter denen MX abgespalten wird und die den aus der Literatur bekannten Bedingungen
für metallorganische Synthesen entsprechen«
Typische Ausgangsstoffe für diese Reaktion sind zum Beispiel folgende:
Z-M (Ilaa, X a M): 2-Thianthrenyl-lithium, 2-Thianthrenyl-
magnesiumchlorid, -bromid oder -jodid,
Bis-(2-thianthrenyl)-cadmium, 2- oder 3—
- . Thioxänthenyl-lithium, 2- oder 3-Phen-
oxathiinyl-lithium;
Z-X1 (Ilab)s 2-Chlor-, 2-Brom- oder 2-Hydroxy-
thianthren, -thioxanthen oder -phenoxathiin, 3-Chlor-, 3-Brom- oder 3-Hydroxy~
thioxanthen oder -phenoxathiin;
403818/1182
Z-CHR M (IIac):
22A5940
die in α-Stellung z.B. durch Ka oder einen MgX -Rest metallierten Derivate von 2-Thianthrenyl-,
2- oder 3-Thioxanthenyl-, 2- oder 3-Phenoxathiinyl-essigsäure, 2-Thianthrenylacetaldehyd,
2-(2-Thianthrenyl-äthanol, sowie die entsprechenden Thioxanthene und
Phenoxathiin-Derivate:
Z-CHR1X1 (Had):
Z-CHR2M (Ilae):
die in α-Stellung halogenieren Derivate; der
vorstehend genannten Verbindungen, z.B. 2-Thianthrenyl-chlor-, -brom- oder -jodessigsäure,
2- oder 3-Thioxanthenyl-chlor-,
-brom- oder -jodessigsäure, 2- oder 3-Phenoxathiinyl-chlor-,
-brom- oder -jodessigsäure und deren funktioneile Derivate,
ferner Derivate des 2-Thianthrenyl-bromäthanals,
des 2- oder 3-Thioxanthenylbrom-äthanals,
des 2- oder 3-Phenoxathiinylbrom-äthanals,
2-(2-Thianthrenyl)-2-bromäthanol, 2-(2- oder 3-Thioxanthenyl)-2-brora-äthanol
und 2-(2- oder 3-Phenoxathiinyl)-2-brom-äthanol sowie deren Aether
und Ester;
l-(2-Thianthrenyl)-äthyllithium, -magnesiumchlorid oder -magnesiumbromid, l-(2- oder
3-Thioxanthenyl)-äthyllithiumt -magnesiumchlorid
oder -magnesiumbromid, l-(2- oder 3-Phenoxathiinyl)-lithium, -magnesiumchlorid oder -magnesiumbromid;
409818/1 182
Brom-äthyl)-thianthren, 2-(l-Hydroxyäthyl)~
thianthren, 2-Vinyl-thianthren, 2- oder
3-(l-Chloräthyl)-thioxanthen, 2- oder 3-(l-Bromäthyl)-thioxanthen, 2- oder 3-(l-Hydroxyäthyl)-thioxanthen, 2» oder 3-Vinyl-thioxanthene
2- oder 3- (!-Chloräthyl)-phenoxathiin, 2- oder 3-(l-Brom-
äthyl)-phenoxathiin, 2- oder 3-(I-Hydroxyäthyl)-phenoxathiin, 2- oder 3~Vinylphenoxathiin«
X-CIIRK (Via); ^-»Halogencarbonsäuren, 2-llalogenalkanöle,
2-*Halogenalkanole und deren funktioneile
Derivate j vorzugsweise die Brom·» und «Iodverbindungen,
z»B«, 2-Clilorpropionsäure, 2~Bronipropionsäureäthy!ester,
2-Brompropionitrilj 2-Brompropionaldehyd-diäthy!acetal, 2-Chlor-
propanol, 2~Brorapropyl-methylätlier, ferner
' 1
die Des-HX -Derivate dieser Verbindungen,
die Des-HX -Derivate dieser Verbindungen,
wie Propylenoxid, Allylalkoliol;
die von 2-llalogencarbonsäuren b
Salzen und funktioneilen Derivaten, von
2
M-ClIR R (Vlb)i die von 2-llalogencarbonsäuren bzw. deren
818/1182
2245340
2-Halogenaldehyd-üerivaten oder von
2-Halogenalkohol-üerivaten abgeleiteten
Qrignard-Verbindungen und Organolithium- ,
verbindungen, z. B. das Lithiumsalz der 2-Lithiuin-propionsäure;
X1H2 (VIc): Alkylhalogenide, z. B. Mothylchlorid,
-bromid oder -jodid, Aethylchlorid, -bromid oder -jodid, n-Propylchlorid,
-bromid oder -jodid, n-Butylculorid, -bromid oder -jodid, ferner auch die
entsprechenden Alkohole und deren reaktionsfähige Ester, z. B. die Schwefelsäure- und Sulfonsäureester, wie die p-Toluolsulfonate,
z. B. Dimethylsulfat oder p-Toluolsulfotisäureätliy!ester;
MR (VId) ι die von den vorstehend genannten Haloge
niden VIc abgeleiteten Grignard- und Organolithiumverbindungen, z. B. Methyllithium,
Methy!magnesiumchlorid, -bromid
oder -jodid, Butyllithium;
XR (VIe): Kohlensäurederivate wie Orthokohlensäure-
tetraäthylester, CO2, üiätliylcarbonat,
Chlorameisensäureäthylester; Ameisensäurederivate, wie Aethylformiat, Orthoameisensäureäthylester;
Derivate des Formaldehyds z. B. MethyIaI, Chlormethy1-methylather;
Bromine thyl-benzyläther;
MR (VIf): Salze der Cyanwasserstoffsäure, z. B.
NaCN, KCN; Cu3(CN)2.
409818/1182
Diese Ausgangsstoffe sind größtenteils bekannt oder in an sich bekannter Weise herstellbar. So erhält man die Halogenverbindungen
z. B. durch direkte Halogenierung der halogenfreien Grundkörper oder durch Umsetzung der entsprechenden
Hydroxyverbindungen mit SOCl0, HBr oder PBr0, die Jodverbiudungen
z. B. auch aus den Broinverbindungen mit KJ. Die metallorganischen
Verbindungen sind z. B. durch Metallierung der ent~ sprechenden Wasserstoff- oder Halogenverbindungen erhältlich,
z. B. mit metallischem Na, Li oder Mg, NaU, NaNlI2, Alkyl- oder
Aryl-Li-Verbindungen, z. B. Butyllithium oder Phenyllithium.
Als Lösungsmittel für diese Umsetzungen eignen sich z.B. Aether wie Diäthyläther, Diisopropyläther, i,2~Dimethoxyäthan,
Tetrahydrofuran (THF), Dioxan, oder deren Gemische untereinander, oder mit Kohlemvasserstoffen wie Hexan, Benzol, Toluol
oder Xylol, ferner Amide wie Dimethylformamid (DMF), Hexamethylphosphorsäuretriamid,
Sulfoxide wie Diinethylsulfoxid (DMSO). Die Reaktionstemperaturen bewegen sich in der Regel
zwischen etwa - 20° und 180°, vorzugsweise zwischen 0 und 70 ,
die Reaktionszeiten zwischen 0,5 und 72 Stunden. Es ist möglich, den Reaktionsgemischen Lewis-Säuren zuzusetzen, z. B. AlCl3,
FeCl0, ZnCl0. Ferner kann man die Reaktion in einem niedrig™
siedenden Lösungsmittel (wie Diäthyläther) beginnen9 dasselbe
dann durch ein höhersiedendes (z. B. Benzol) ersetzen und die Umsetzung, z. B. durch Kochen, darin zum· Abschluß .bringen«,
I o/ I j © £
if
Einige Varianten dieser metallorganischen Umsetzungen seien im besonderen erwähnt:
So werden Carbonsäuren der Formel I (R* = COOII) durch Umsetzung
von Verbindungen Ilae mit CO2 erhalten, .Hierzu kann man einen
trockenen C02~Stroin in die gekühlte Lösung der metallorganischen
Verbindung einleiten oder man kann diese Lösung auf festes CO0 gießen. Bevorzugt verwendet man die Grignardverbindungen·
Z-CHR -IJgHaI, die man mit einem großen Ueberschuß eines Gemisches
von llagnesiumspänen und Magnesiumpulver herstellt, und leitet
schon während der Grignardierung einen kräftigen C0„-Strow durch
das Reaktionsgemisch.
Es ist auch möglich, eine metallorganische Verbindung insbesondere
der Formel Ilaa, aber auch der Formeln VIb, Ilae, VId, Ilae bsw.
VIf zu verwenden, worin M einen bor-organischen Rest, insbesondere einen 9-Bora-bicyclo-(3,3,l)~nonyl~(9)-Rest bedeutet. Diese Ausgangsstoffe
sind z.B. erhältlich durch Umsetzung der entsprechenden Organolithiumverbindungen mit 9~Borabicyclo-(3,3,l)-nonan in
einem Aether bei Temperaturen zwischen etwa -10 und + 20° und nachfolgendes Ansäuern; sie werden in der Regel nicht isoliert.
Die eigentliche Umsetzung dieser Organoborverbindungen mit den Verbindungen der Formeln via, aber auch Hab, VIc1 Had, Vie bzw.
Haf erfolgt zweckmäßig unter Zusatz eines niederen tert.-Alkanols und eines Ueberschusses eines niederen Alkalimetall-tert.-alkoxids,
vorzugsweise K-tert.-butylat oder -pentylat, bei Temperaturen
zwischen etwa -10 und + 20°',
Aldehyde bzw. deren Derivate der Formel I (R - gegebenenfalls
funktionell abgewandelte Aldehydgruppe) sind erhältlich durch Umsetzung der metallorganischen Verbindungen der Formel Ilae z:*
mit Ameisensäuredez'ivaten, · ,
409818/118*2
·*· ΙεΤό mm
Die Reaktion von Verbindungen Ilae mit Ameisensäureestern
der Formel HCOOA führt direkt zu Aldehyden der Formel
Z-CHRJ~CHO. Da die Reaktion aber leicht über die Aldehydstufe
hinausgeht, arbeitet man vorteilhafterweise mit einem Ueberschuß an Ester und bei tiefen Temperaturen von -100 bis -50°.
Orthoameisensäureester der Formel HC(OA)Q reagieren mit den
Verbindungen Ilae unter Bildung von Acetalen der Formel.
Z-CHR -CH(OA)0; bei saurer Aufarbeitung des Reaktionsgemisches
2 gelangt man zu den freien Aldehyden Z-CHR -CHO. Die Umsetzung
wird am besten mit äquimolaren Mengen der Reaktionspartner durchgeführt; man läßt zunächst mehrere Stunden in der Kälte
reagieren und erwärmt 'anschließend auf 50 - 80°, eventuell unter Ersatz eines tiefsiedenden inerten'Losungsmittels wie
Aether durch ein höher siedendes Lösungsmittel wie Benzol.
Man erhält Schiffsche Basen der Formel Z-CHR-CH=NAr, wenn man
die metallorganischen Reagentien Ilae mit N-(Älkoxymethylen)-arylaminen
der Formel AO-CH=NAr , z.B. Aethoxyraethylenanilin, umsetzt, Diese Reaktion verläuft sehr milde und ist gewöhnlich nach
halbstündigem Kochen der 'Komponenten in ätherischer Lösung beendet.
Durch Zersetzen der Reaktionsgemische mit Eis und SaIz-
ο säure gelangt man direkt zu den Aldehyden Z-CHR -CHO.
Weiterhin kann man substituierte Formamide, vornehmlich Formyl-"
raonoalkylaniline der Formel CHO-NAAr oder Formyldiarylamine der Formel CHO-NAr2 mit metallorganischen Reagentien der Formel Ilae
umsetzen. Man arbeitet gewöhnlich bei Raumtemperatur, verwendet die Formamide im Ueberschuß .und zersetzt die intermediär!gebildeten
Aldehydammoniake durch saure Aufarbeitung unter Bildung
der gewün'schten Aldehyde. Bevorzugte Formamide sind N-Methylformanilid
und N-Phenyl-formanilid.
4 0 9 818/1182
b) Zur Herstellung der Verbindungen der Formel I können
ferner Verbindungen der Formel Z-X (lib) mit einem d
drierenden bzw. oxydierenden Mittel behandelt werden.
Geeignete Ausgangsstoffe der Formel Hb sind beispiels-
2
weise solche, in denen der Rest X folgende Bedeutungen hat (E bedeutet II oder einen beliebigen organischen liest, vorzugsweise At Ar, CN oder COOH; da derjenige Teil des Moleküls, der den Rest R trägt, oxydativ entfernt wird, ist die Bedeutung des Restes Il nicht kritisch):
weise solche, in denen der Rest X folgende Bedeutungen hat (E bedeutet II oder einen beliebigen organischen liest, vorzugsweise At Ar, CN oder COOH; da derjenige Teil des Moleküls, der den Rest R trägt, oxydativ entfernt wird, ist die Bedeutung des Restes Il nicht kritisch):
211, -CHR2-ClIOH-CHOH-R11 , -Clfll2-CH0H-C0-Hli ,
2CHll12 (worin R12
R11, -CHR2-CH2-ll12 (worin R12 eine Borwasserstoff-,
Boralkyl- oder Aluminiumalkylgruppe, ein Alkalimetall oder
2 13 eine Erdalkalimetallhalogenid-Gruppe bedeutet) odor -CIt =11
(worin R13 =CH2, (OH1CH3) oder die Gruppe -U-CH2- bedeutet).
Gemäß den in der Literatur beschriebenen Oxydatioiismethoden
können als Oxydationsmittel beispielsweise verweudet werden: Luft oder Sauerstoff, bevorzugt unter Zusatz von Katalysatoren
wie Mn, Co, Fe, Ag, Vo0r; Silberoxid, eventuell auch zusaataeri
mit Kupferoxid; H2O2, bevorzugt in Gegenwart von Alkalien;
organische Persäuren, wie Peressigsäure, Perbenzoesäure, Ferphthalsäure;
Kaliumpermanganat in wässeriger oder acetonischer
Lösung und/oder saurem, neutralem oder alkalischem Medium, gegebenenfalls unter Zusatz von MgSO4; Chromsäure oder CrO31
z. B. in Essigsäure oder Aceton oder in wässerig-acetonischer Lösung in Gegenwart von Schwefelsäure; UNO« und deren Salze;
HNO3 und deren Salze, z. B. 2 bis 68 #ige Salpetersäure, gegebenenfalls
unter Druck (bis zu iOO at); Stickoxide;
A09818/ 1 1Sf2
224 5 9 4 O
HClO oder deren Salze, ζ. B. NaClO; MnO0, ζ. B. in verdünnter
Schwefelsäure oder in Suspension in inerten organischen Lösungsmitteln, z. B. Petroläther; Pl)O0;. Bleitetra—
Ci
acetat, z. B. in Essigsäure oder Benzol, evtl. unter Zusatz von etwas Pyridin; SeO0; N-Halogenaaiide, z. B. N-Brom-
Ci
succiniinid, z. B. in Essigsäure/Natriumacetat oder in
Pyridin; m-Nitrobenzolsulfonsäure; H5JO6 und deren Salze;
Ozon; NaBiO3; ein Gemisch von Schwefel und einem wasserfreien
primären oder sekundären Amin, wie Morpholin.
Als Lösungsmittel für diese Oxydationen eignen sich beispielsweise Wasser bzw. wässerige Alkalilaugen; Carbonsäuren wie
Essigsäure; Alkohole wie Methanol, Aethanol, Isopropanol oder
tert.-Butanol; Aether wie Diäthylather, THF, üioxan; Ketone
wie Aceton; Kohlenwasserstoffe wie Benzol; Amide wie I)MF oder
Hexamethylphosphorsauretriamid; Sulfoxide wie UMSO. Ferner
sind Gemische dieser Lösungsmittel, insbesondere Gemische von Wasser mit einem organischen Lösungsmittel geeignet. Die Temperaturen
bei der Oxydation 1:
nach der angewandten Methode.
nach der angewandten Methode.
peraturen bei der Oxydation liegen zwischen -30 und 300 , je
Charakteristische Oxydationsmethoden sind beispielsweise die
folgenden:
2
2-Oxo-carbonsäuren der Formel Z-CHIi -CO-COOH können oxydativ,
2-Oxo-carbonsäuren der Formel Z-CHIi -CO-COOH können oxydativ,
z. B. mit wässerig-alkalischem H0O0, zu den Carbonsäuren der
Formel Z-CHR -COOH decarbonyliert werden» Eine Deoarbonylie™
rung ist auch in schwefelsaurer oder .salzsaurer Lösung in Gegenwart eines Oxydationsmittels möglich« In alkalischer Lösung
arbeitet man zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 0 und 25°. Die 2-Oxocarbonsäuren sind beispielsweise erhältlich durch
4 09818/1182
Reaktion von 2-Acyl-thianthrenen bzw. 2- oder 3-Acylthiojcunthe-
2 nen bzw. 2- oder 3-Acyl-phenoxathiinen der Formel Z-CO-R mit
Acetylglycin zum entsprechenden Azlacton und alkalische Hydrolyse.
Ungesättigte Verbindungen der Formeln Z-CHR—OHaCH-R11 (z. B.
mit R = CN: erhältlich durch Umsetzung einer Carbonylver-
2
bindung Z-CO-R mit Acrylnitril in Gegenwart von Triphenylphosphin in Cyclohexanol) bzw. Z-CHR-C=CR können z. B.
bindung Z-CO-R mit Acrylnitril in Gegenwart von Triphenylphosphin in Cyclohexanol) bzw. Z-CHR-C=CR können z. B.
oxydativ in Aldehyde der Formel Z-CHR'-CHO oder in Carbon-
2
säuren der Formel Z-ClDt -COOH übergeführt werden, je nach Wahl des Oxydationsmittels und der Bedingungen* Eine Oxydation mit KMnO4 oder OsO. führt zunächst zu den 1,2-Glykolen
säuren der Formel Z-ClDt -COOH übergeführt werden, je nach Wahl des Oxydationsmittels und der Bedingungen* Eine Oxydation mit KMnO4 oder OsO. führt zunächst zu den 1,2-Glykolen
Z-OHR2-CHOH-CHÜH-R *, die z. B. mit 11,,JO,, zu den Aldehyden
oo
gespalten werden können. Oxydation der olefinischen Doppelbindung mit Ozon z. B. in CH2Cl2 oder Aethylaoetat führt zu
Ozoniden, die reduktiv mittels Zink in Essigsäure oder durch katalytisch^ Hydrierung an Palladiuw/calciuincarbonat zu
Aldehyden (I, R = CHO) gespalten, andererseits mit stärkeren Oxydationsmitteln in Carbonsäuren (I1R = COOH) umgewandelt
werden können·
Verbindungen der Formel lic, die Reste mit funktionellen
Gruppen on benachbarten C-Atomen tragen, z. B. 1,2-Diole,
1,2-Ketole, 2-Hydroxycarbonsäuren oder 1,2-Hydroxyamine,
lassen sich z. B. mit Bleitetraacetat, mit NaBiO3 oder mit
H5JO6 zwischen den die funktionellen Gruppen tragenden Kohlenstoffatomen
unter Ausbildung einer Aldehydfunktion aufspalten. Die Bleitetraacetat-Oxydation wird zweckmäßig mit der berechneten
Menge Oxydationsmittel in einem inerten Lösungsmittel
wie Essigsäure, Chloroform, Tetrachloräthan, Benzol oder Nitrobenzol bei Temperaturen zwischen 0 und 60° durchgeführt.
/,09 818/1 182
3Ά
Oxydiert man mit Perjodsäure, so wird zweckmäßig in
wässerigem Medium gearbeitet; als Lösungsvermittler für das Glykol sind Emulgatoren, üioxan, Essigsäure oder
tert.-Butanol geeignet. Die lieaktionstemperatur bewegt
sich zweckmäßig zwischen 0 und 15 .
2 12 Verbindungen der Formol Z-CHIt -CH3-Ii lassen sich oxydativ
in die entsprechenden Verbindungen der Formel I umwandeln. Hierzu braucht man die als Ausgangsmaterialien benötigten
Bor- oder metallorganischen Verbindungen nicht rein zu isolieren, sondern man kann sie in dem Reaktionsgemische in
dem sie entstanden sind, direkt oxydieren«
In einer Ausführungsform dieser Verfahrensweise setzt man zunächst ein Aethylenderivat der Formel Z-CH =CHO mit
Diboran um. Hierzu fügt man beispielsweise eine BO1L.-Lösung
oder ein komplexes Borhydrid, wie NaBH., und eine Lewis-Säure,, wie BFg-Aetherat, zu einer Lösung des Olefins in z. B. THF
oder Di- oder Triäthylenglykoldimetliylather bei Temperaturen zwischen etwa -80° und dem Siedepunkt des Lösungsmittels
hinzu und oxydiert, gegebenenfalls nach Zersetzung des überschüssigen-komplexen Hydrids mit Wasser, das entstandene
trisubstituierte Boran. Je nach dem verwendeten Oxydationsmittel und den Oxydationsbedingungen kann man verschiedene
Produkte der Formel I erhalten. Oxydiert man z. B. mit H3O2
unter Zusatz einer Base, wie NaOH, bevorzugt bei Temperaturen zwischen 20 und 60°, so erhält man Alkohole (I, Il = CH2OH).
Eine Oxydation mit einem Ueberschuß an CrO0, vorzugsweise in
wässeriger Essigsäure bei etwa 0 - 40 , führt nach Reaktionszeiten von etwa 1-48 Stunden dagegen zu den Carbonsäuren
(I, Il = COOH). Anstelle des Diborane kann man auch Aluminiumalkyle einsetzen, die sich in analoger Weise addieren und
oxydativ spalten lassen.
40981 8/1182
Ferner kann man die aus den Halogeniden der Formel
2
Z-CHR -CH2-HaI mit Alkalimetallen, vorzugsweise Li, oder Erdalkalimetallen, vorzugsweise Mg, erhältlichen Metall- bzw. Metallhalogenidverbindungen der Formel
Z-CHR -CH2-HaI mit Alkalimetallen, vorzugsweise Li, oder Erdalkalimetallen, vorzugsweise Mg, erhältlichen Metall- bzw. Metallhalogenidverbindungen der Formel
2
Z-ClIR -CH0-M zur Ueberführung in Verbindungen der Formel I
Z-ClIR -CH0-M zur Ueberführung in Verbindungen der Formel I
i
(R = gegebenenfalls funktionell abgewandelte ClLjOH-Crruppo) mit einem Oxydationsmittel behandeln. In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Methode leitet man Sauerstoff durch eine Lösung der entsprechenden ürignard-Verbindung der Formel
(R = gegebenenfalls funktionell abgewandelte ClLjOH-Crruppo) mit einem Oxydationsmittel behandeln. In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Methode leitet man Sauerstoff durch eine Lösung der entsprechenden ürignard-Verbindung der Formel
2 '
Z-CHR -CH0-MgHaI in einem inerten Lösungsmittel wie Aether,
TlIF oder Dioxun bei Temperaturen zwischen etwa 40 und 100 ;
nach der üblichen Aufarbeitung erhält man Alkohole der Formel Z-CHR2-CH2OH.
Eine Modifikation dieser Verfahrensvariante besteht darin, daß man eine Verbindung der Formel Z-CR =R mit Schwefel
und einem wasserfreien Amin bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei mindestens 100 , bis zur Bildung eines
Thioamids behandelt. Das Reaktionsgemisch sollte mindestens 2, vorzugsweise mindestens 3 Moläquivalente Schwefel in
feinverteilter Form enthalten; es sollten mindestens 2 Moläquivalente Amin verwendet werden. Alle primären oder sekundären
aliphatischen oder alicyclischen Amine, wie primäre
oder sekundäre Kohlenwasserstoffamine mit bis zu 12 C-Atomen,
können in dieser Reaktion verwendet werden, z. B. Methylamin, Dimethylamin, Aethylamin, üiäthylarain, n-Butylarain, n-Hexylarain,
n-Octylamin usw.; ferner cyclische Amine, die durch
Alkylgruppen substituiert sein und in der Ringstruktur Sauerstoff enthalten können, wie Piperidin, Morpholin usw. Vorzugsweise
wird Morpholin verwendet, da es die Durchführung der Reaktion bei Normaldruck ermöglicht. In dem Reaktionsgemisch
ist kein Lösungsmittel notwendig. Gegebenenfalls kann
40981 8/1182
jedoch Pyridin oder überschüssiges Aiain, DMF usw. verwendet werden. Die für diese Reaktion notwendige Zeit hängt von der
Reaktionstemperatur ab; gewöhnlich sind 4 bis 48 Stunden ausreichend. Das erhaltene Thioamid der Formel Z-CHR -CSNR 4
(worin der Rest R N dem verwendeten Amin R NH entspricht) kann gewünschtenfalls zu der entsprechenden Carbonsäure
(I; R = COOH) hydrolysiert werden; man braucht es nicht notwendigerweise aus dem Reaktionsgemisch zu isolieren.
c) Verbindungen der Formel I sind ferner durch Reduktion von Verbindungen der Formel Hc erhältlich.
Typische Verbindungen der Formel Hc sind z. B. solche der
Formeln Hca, Heb oder IIcc
Z-CR1-=R10 worin
15 2
TT R einen R entsprechenden Alkyliden-
TT R einen R entsprechenden Alkyliden-
rest mit bis au 4 C-Atomen bedeutet;
Z-CR2=R16 worin Heb
R16 ^CHR17 ä (Η,-CH CHR11 )
0-0
oder -0-CHn- und
17
R eine veresterte oder verätherte
R eine veresterte oder verätherte
OH-Gruppe
bedeutet;
bedeutet;
1 P 1 R
Z-CHE-B worin
18
TT R einen hydrogenolytiscli entfernbaren
JLXCC
Rest,, insbesondere OH,- OAc, Hai,
SH, NH2Si Aralkyloxy oder Aralkylamine mit jeweils bis zu 10
C-Atomen
bedeutet.
bedeutet.
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Die Reduktion dieser Ausgangsstoffe kann zweckmäßig durch
katalytische Hydrierung oder auf chemischem Wege erfolgen.
Die Ausgangsstoffe können z.B. in Gegenwart eines Katalysators
mit Wasserstoff bei Drucken zwischen 1 und etwa 200 at und bei Temperaturen zwischen etwa —80 und 200°, vorzugsweise
zwischen 20 und 100 behandelt werden. Man hydriert zweckmäßig in Gegenv/art eines inerten Lösungsmittels wie Wasser, wässeriger
Natronlauge,niederen Alkoholen, wie Methanol, Aethanol, Isopropanol, n-Butanol, Estern wie Aethylacetat, Aethern
wie TIIF oder Dioxan, Carbonsäuren wie Essigsäure oder
Propionsäure. Man kann auch Losungsmittelgemischö anwenden. Zur Hydrierung können die freien Verbindungen lic
oder auch die entsprechenden Salze, beispielsweise die Hydrochloride
oder Natriumsalze, eingesetzt werden. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Edelmetall-, Nickel-
und Kobaltkatalysatoren. Die Edelmetallkatalysatoren können auf Trägern (z.B. auf Kohle, Calciumcarbonat oder Strontiumcarbonat)
als öxidkatalysatoren oder als feinteilige Metallkatalysatoren vorliegen. Bevorzugt werden Platin und Palladium
verwendet, ferner z.B. Ruthenium oder Rhodium. Nickel- und Kobaltkatalysatoren werden zweckmäßig als Raney-Metalle, Nickel
auch auf Kieselgur oder Bimsstein als Träger eingesetzt. Als Katalysator ist ferner Kupfer-Chrom-Oxid verwendbar; hiermit
gelingt gleichzeitig eine Reduktion eventuell vorliegender Estergruppen zur Alkoholstufe·
409818/118
Bei der Hydrierung von MGhrfachbindungen arbeitet man
vorzugsweise .bei Normaldruck in der Weise, daß man die Hydrierung nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff
abbricht. Man kann grundsätzlich in saurem, neutralem oder
basischem Bereich arbeiten.
Weiterhin ist als Reduktionsmethode für die Verbindungen lic .
die Umsetzung mit nascierendera Viasserstoff geeignet. Diesen kann man beispielsweise durch Behandeln von Metallen
mit Säuren oder Basen erzeugen. So kann man z„B» die Systeme
Zink/Säure, Zink/Alkalilauge, Eisen/Säure, Zinn/Säure verwenden. Als Säuren eignen sich Z0B. Salzsäure oder
Essigsäure, Beispielsweise kann man ein Gemisch von Zink mit Essigsäure vorteilhaft zur Reduktion von Ozoniden Höh
(R ° « H, -CH J^CHR ) zu Aldehyden (I,-R = CIIO) verwenden.
Auch Natrxura oder ein anderes Alkalimetall in einem niederen Alkohol wie Aethanol, Isopropanol, n-Butanol, Amylalkohol,
Isoamylalkohol oder auch Phenol ist zur Erzeugung des nascierenden Viasserstoffs verwendbar«, Ferner kann man
eine Aluminium-Nickel-Legierung in alkalisch-wässeriger
Lösung, gegebenenfalls unter Zusatz von Methanol verwenden. Auch Natrium- oder Aluminiumamalgam in wässerig-alkoholischer
oder wässeriger Lösung sind zur Erzeugung des nascierenden Wasserstoffs geeignet. Die Umsetzung kann auch in heterogener
Phase durchgeführt werden^ wobei man zweckmäßig eine wässerige und eine Benzol- oder,Toluolpliase verwendet. Bei dieser
Reduktionsraethode arbeitet man bei Temperaturen zwischen etwa
0 und etwa 150 , vorzugsweise zwischen 20 tmd dem Siedepunkt
des verwendeten Lösungsmittels.
409818/118-2
Weiterhin können als Reduktionsmittel Metallhydride, insbesondere
komplexe Metallhydride angewendet werden. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn gleichzeitig eine
Reduktion der Gruppe it auf die Aldehyd- oder Alkoholstufe gewünscht wird. Als derartige Hydride eignen sich z. B.
Lithiumaluminiurahydrid, ferner Natriumborhydrid, z. B. in
Gegenwart von Aluminiumchlorid oder von Lithiumbromid,
ferner Calciumborhydrid, Magnesiumborhydrid, Natriumaluminium«
hydrid, Lithium- und Natriumalkoxyaluminiumhydride, z. B. LiAl (OU2H5J2H2, LiA 1( OC2II5)3U, LiAl (O-tert .-C4Hg)3H,
NaAl(0C2H5)3H, Natriumtrialkoxyborhydride, z. B. Natriumtrimethoxyborhydrid.
Weiterhin sind Diulkylaluminiumhydride,
z. B. Diisobutylalurainiumhydrid als Reduktionsmittel geeiguet. Diese Reduktionen werden zweckmäßig in Gegenwart eines
inerten Lösungsmittels durchgeführt, z. B. eines Aethers wie Diäthyläther, THF, Dioxan, i ,2-üiinethoxyäthan oder Diglynie.
Natriumborhydrid kann auch in wässeriger oder wässerigalkoholischer Lösung eingesetzt werden. Die Umsetzung erfolgt
zweckmäßig bei Temperaturen zwischen -80 und +100 f insbesondere
zwischen 20° und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels, wobei man unter einem inerten Gas (z. B. Ng
oder Argon) arbeiten kann. Die Zersetzung der gebildeten Metallkomplexe kann auch auf übliche Art, z. B. mit feuchtem
Aether oder einer wässerigen Ammoniumchloridlösung, erfolgen. Eine Reduktion ungesättigter Ester vom Typ Z-C(=R )-C00A
mit LiAlH. führt je nach den Bedingungen zu verschiedener* Produkten, z. B. zu Aldehyden (I, R1 a CHO) oder Alkoholen ·
(I, R1 = CH2OlI).
Ein weiteres bevorzugtes Reduktionsmittel, das insbesondere zur Entfernung einer tertiären OH-Gruppe in einer Ausgangs-
40981 8/1182
i 2
Verbindung der Formel Z-CH R -OH geeignet ist, ist Zinn(ll)ehlorid, das insbesondere in Form seines Dihydrate in wässeriger, wässerig-alkoholischer oder wässerig-saurer Lösung, z. B. in Gegenwart von Essigsäure und/oder Salzsäure, zur Anwendung kommt. Dieses Reagenz wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa 0 utld i20 angewendet. Es eignet sich als Reduktionsmittel in dem folgenden bevorzugten Syntheseweg für die Säuren und Ester der Formel Ii
Verbindung der Formel Z-CH R -OH geeignet ist, ist Zinn(ll)ehlorid, das insbesondere in Form seines Dihydrate in wässeriger, wässerig-alkoholischer oder wässerig-saurer Lösung, z. B. in Gegenwart von Essigsäure und/oder Salzsäure, zur Anwendung kommt. Dieses Reagenz wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa 0 utld i20 angewendet. Es eignet sich als Reduktionsmittel in dem folgenden bevorzugten Syntheseweg für die Säuren und Ester der Formel Ii
Ein Thianthren- bzw. Thioxantheti- bzw. Phenoxathiin-derivat
der Formel Z-H wird nach Friedel-Crafts mit Aethoxalylchlorid zum entsprechenden Glyoxylsaureathylester der Formel
Z-CO-COOC0H1- umgesetzt. Dieser wird mit einer metallorgani-
2
sehen Verbindung der Formel R M in den entsprechenden tertiären Hydroxyester der Formel Z-CR (OH)-COOC2H5 übergeführt, der mit Zinn(II)Chlorid zum gewünschten Ester
sehen Verbindung der Formel R M in den entsprechenden tertiären Hydroxyester der Formel Z-CR (OH)-COOC2H5 übergeführt, der mit Zinn(II)Chlorid zum gewünschten Ester
2
Z-CHR -COOC0Ht- reduziert werden kann. Falls man unter hydro-
Z-CHR -COOC0Ht- reduziert werden kann. Falls man unter hydro-
lysierenden Bedingungen arbeitet, erhält man die Carbonsäuren
der Formel Z-CHR2COOH.
Ein anderes Reduktionsmittel ist Jodwasserstoffsäure, gegebenenfalls
unter Zusatz von Phosphor und/oder Lösungsmitteln wie Essigsäure, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 100
und Siedetemperatur. Insbesondere Oxogruppen können damit zu CHO-Gruppen reduziert werden. Es ist auch mögliclis Jodwasserstoff
in situ zu erzeugen, indem man z. B. ein Gemisch aus KJ, rotem Phosphor und Phosphorsäure als Reduktionsmittel
verwendet, zweckmäßig bei Temperaturen zwischen iOO und 150 „
Mit dieser Methode können insbesondere tertiäre Hydroxygrup™
i 2 pen in Verbindungen der Formel Z-CR R -OH entfernt werden.
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Weitere geeignete Reduktionsmittel sind beispielsweise
Natriumdithionit in alkalischer oder amaioniakalischer
Lösung; Eisen(ll)hydroxid; Schwefelwasserstoff und dessen Abkömmlinge, insbesondere Metallhydrogensulfide, Metallsulfide
und -polysulfide; SO2 und dessen Abkömmlinge, z. B.
Bisulfite und Sulfite.
Es ist ferner möglich, in Verbindungen der Formel lic
eine oder mehrere Carbonylgruppen nach den aus der Literatur bekannten Methoden von Clemmensen oder WoIff-Klsinner zu
Clip-Gruppen zu reduzieren.
Die Reduktion von Clemmensen kann z. B. durchgeführt werden durch Behandlung der Carbonylverbindung mit einem Gemisch
von Zink und Salzsäure, amalgaiaiertem Zink und Salzsäure
oder Zinn und Salzsäure. Man arbeitet z. B. entweder in wässerig-alkoholischer'Lösung oder in heterogener Phase mit
einem Gemisch von Wasser und Benzol oder Toluol. Die umsetzung erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen zwischen
und 130°, insbesondere bei Siedetemperatur. Im übrigen kann man entweder das Metall vorlegen und die Säure zutropfen
oder umgekehrt die Säure vorlegen und das Metall portionsweise zugeben.
Die Reduktion nach Wolff-Kishner wird. z. B. durch Behandlung
der Carbony!verbindungen mit Hydrazin im Autoklaven bzw.
Bombenrohr bei Reaktionstemperaturen zwischen 100 und durchgeführt. Als Katalysator wird vorteilhaft Natriumalkoholat
verwendet. Die Reduktion kann auch variiert werden, indem man Hydrazinhydrat als Reduktionsmittel anwendet und
die Umsetzung in einem Alkohol oder in einem hochsiedenden, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Diätliylenglykol
oder Triäthylenglykol, und/oder in Gegenwart einer starken Base, z. B. NaOH, KOH oder K-tert.-butylat, vornimmt. Das
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Reaktionsgemisch wird in der Regel etwa 3-4 Stunden gekocht. Anschließend wird das Wasser abdestilliert und der Rückstand
einige Zeit auf Temperaturen bis zu etwa 200° erhitzt. Dabei
erfolgt die Zersetzung des gebildeten Hydrazone, und die CO-Gruppe wird in eine CKL-Gruppe umgewandelt.
Es ist weiterhin möglich, llal-Atome durch Wasserstoff zu
ersetzen, indem man die entsprechenden Hai-Verbindungen in die zugehörigen Organometall-, z. B. Grignard-S Verbindungen
umwandelt und diese mit Wasser oder verdünnten Säuren hydrolysiert.
Es ist mit Hilfe der genannten Methoden möglich, mehrere reduzierbare Gruppen in einem gegebenen Ausgangsstoff zu
reduzieren, wobei die Verbindungen der Formel lic als
Zwischenstufen der Reaktion durchlaufen werden, aber nicht isoliert zu werden brauchen» Ferner kann eine in dem Ausgangsstoff
vorhandene Gruppe R und/oder It zu einer anderen Gruppe R und/oder It reduziert werden.
d) Verbindungen der Formel I sind ferner durch ThermoIyse oder
Solvolyse von Verbindungen der Formel Hd erhältlich.
Als zusätzliche thermolytisch oder solvolytisch entfernbare Gruppen in den Resten X kommen insbesondere Carboxylgruppen
in Frage, die durch Decarboxylierung entfernbar sind.
4098 18/1182
Weiterhin können Acylgruppen, insbesondere Acetylgruppen,
durch Behandeln mit starkem Alkali abgespalten werden
(Säurespaltung). Außerdem ist es z. B. möglich, in 2-0xocarbonsäuren
die Oxogruppe in Form von Kohlenmonoxid zu
entfernen oder aber aus diesen Säuren CO2 unter Bildung
des zugrunde liegenden Aldehyds bzw'. Aldehydderivats abzuspalten.
Zur Decarboxylierung geeignete Ausgangsverbindungen/
12 1
entsprechen z. B. der Formel Z-CIl It -COOH, worin Il vorzugsweise
eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte COOH-Gruppe bedeutet. Derartige Malonsaurederivate sind
beispielsweise erhältlich durch Kondensation eines Essigsäureesters
der Formel Z-CH2-COOiV mit einem OxalsäurediaIkylester
zu dem entsprechenden 3-Oxo-bernsteinsäure-diester; Decarbonylierung dieser Verbindungen führt zu Malonestern,
die in Form ihrer Natriumderivute mit einer Verbindung
ο
der Formel Ii -Hai alkyliert werden können. Die so erhaltenen
der Formel Ii -Hai alkyliert werden können. Die so erhaltenen
Dieester der Formel Z-CIl (COOA)0 könuen anschließend, ge-
Ct
gebenenfalls partiell, verseift werden.
Eine Decarboxylierung dieser Ausgangsstoffe kann, wie in
»der Literatur beschrieben, beispielsweise durch trockenes Erhitzen oder durch Erwärmen in Lösungsmitteln, wie".Wasser,
Aethanol, üioxan oder Xylol auf Temperaturen zwischen 50 und 300° erfolgen. Zweckmäßig erhitzt man bis zum Ende der
COg-Entwicklung, wobei man auch unter vermindertem Druck arbeiten
kann. Es ist jedoch auch möglich, CO2 durch Erhitzen
409818/1182
mit Säuren, ζ. B. einem Gemisch aus wässeriger Salzsäure und Essigsäure, abzuspalten, wobei man unter einem Inertgas
wie Stickstoff arbeiten kann.
Zur Säurespaltung eignen sich insbesondere Ketoester der Formel Z-CR Ac-COOA, worin Ac. vorzugsweise Acetyl oder
Benzoyl bedeutet. Diese Ketoester sind zum Beispiel erhältlich durch Kondensation von Estern der Formel AcOA, insbe- ·
sondere Essigsäure- bzw. Benzoesäure-alkylestern, mit Estern der Formel Z-CH2COOA bzw. Cyaniden der Formol Z-CH2CN. Die
erhaltenen Ketoester bzw. Ketonitrile der Formeln Z-CH(COOA)-Ac bzw. Z-CH(CN)-Ac können anschließend wie vorstehend beschrieben
alkyliert werden, wobei man Verbindungen der Formeln Z-CR2(COOA)-Ac bzw. Z-CR2(CN)-Ac erhält. Gewünschtenfalls
können weitere funktionelle Abwandlungen an der Ester- bzw. Nitrilgruppe vorgenommen werden. Die Säurespaltung der so
1 2 erhaltenen Verbindungen der Formel Z-CR R -Ac erfolgt in der Regel durch Behandeln mit einer starken Base wie NaOH,
KOH oder Ca(OH)2 in Lösungsmitteln wie Wasser, niederen
Alkoholen wie Methanol oder Aethanol, Aether η wie DiäthylätJier,
THF, Dioxan, Kohlenwasserstoffen wie Benzol oder Gemischen derselben. Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen etwa -iO
und 200°. Will man die freien Carbonsäuren der Formel I (R = COOH) erhalten, dann erhitzt man vorzugsweise einige
Stunden auf Temperaturen zwischen etwa 60 und 100°, gewünschtenfalls
unter einem Inertgas wie Stickstoff-
Weiterhin gelingt es, Verbindungen der Formel I durch Decarbonylierung
entsprechend substituierter 2-Oxo-carbonsäuren der
2
Formel Z-CHR -CO-COOH, die durch Einwirkung von Lewis-Säuren
Formel Z-CHR -CO-COOH, die durch Einwirkung von Lewis-Säuren
(z.B. BF3) auf Glycidester der Formel Z-CR2-CH-COOA und nach-
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folgende Verseifung erhältlich sind, herzustellen. So ist es zum Beispiel möglich, eine solche 2-0xosäure
durch Erwärmen in konzentrierter Schwefelsäure zu einer Säure der Formel I (R = COOH) zu decarbonyliereu.
Die 2-Oxo-carbonsäuren spalten bei Temperaturen zwischen
100 und 300° unter Aldehydbildung CO2 ab. Die Decarboxylierung
wird durch Zusatz von Aminen begünstigt; kolloidales Platin, Osmium oder Ruthenium katalysieren ebenfalls den
Zerfall. So kann man die Decarboxylierung in Gegenwart primärer, sekundärer oder tertiärer Basen, in der Regel bei deren
Siedepunkt, durchführen. Arbeitet man in Gegenwart primärer Amine, z. B. von Anilin, so entstehen unter Abspaltung von
H0O und CO0 die Schiffschen Basen der Aldehyde; bei saurer
JU dt
Aufarbeitung können die Aldehyde in Freiheit gesetzt werden.
In einer weiteren Ausführungsform kann man die Bisulfitver-
bindungen der 2-0xo-carbonsäuren Z-CHR -CO-COOU bei Temperaturen
zwischen 100 und 300° decarboxylieren, wobei man die Bisulfitverbindungen der entsprechenden Aldehyde erhält.
e) Verbindungen der Formel I sind ferner durch Carbonylierung
von Verbindungen der Formel lie oder deren Des-HX -Derivaten,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Reduktionsmittels und/oder eines Katalysators, erhältlich.
Als Ausgangsstoffe für die Carbonylierung eignen sich bei-
2 2 spielsweise Verbindungen der Formeln Z-CHR -Cl, Z-CHR -Br,
Z-CHR2-J, Z-CH112-OH sowie Z-CR2=CH2, wie i-(2-Thianthrenyl)-äthylchlorid,
-bromid oder -jodid, i-(2-Thianthrenyl)-äthanol, 2-Vinylthianthren und entsprechende 2- oder 3-Thioxanthenyl-
bzw. 2- oder 3-Phenoxathiinyl-derivate.
409818/1 182
Die Carbonylierung kann, wie in der Literatur beschrieben, durch Einwirkung von gasförmigem CO, vorzugsweise unter
Drucken bis zu 700 at und bei Temperaturen bis zu 300° unter Zusatz eines Schwermetallkatalysators erfolgen. Es ist auch
.möglich, das CO in Form eines Schwer.metallcarbonyls auf das
Ausgangsmaterial der Formel He einwirken zu lassen. Weiterhin ist es möglich, das zur Carbonylierung erforderliche
CO in situ aus einem Gemisch von Ameisensäure und einer Mineralsäure, insbesondere konzentrierter Schwefelsäure, direkt
zu erzeugen. Falls man in Gegenwart eines Reduktionsmittels, wie gasförmigem Wasserstoff arbeitet, erhält man Aldehyde der
Formel I (R1 = CHO).
Einige typische Verfahrensvarianten der Carbonylierung sind
die folgenden:
Verbindungen der Formeln Z-CHR2-Hal, Z-CHR2-0H oder Z-CH=R15
können zweckmäßig mit einem Schwermetaücarbonyl wie Nickelcarbonyl
umgesetzt werden, wobei man in einer Ausführungsform
vorzugsweise von den Halogenderivaten Z-CHR -Hai ausgeht,
ein Alkalimetall-tert.-alkoholat als Katalysator zusetzt und in einem niederen tert.-Alkanol als Lösungsmittel arbeitet.
Man verwendet mindestens ein und vorzugsweise 3 - 20 Moläquivalente Schwermetallcarbonyl. Als Lösungsmittel dienen bevor- ,
zugt tert.-Butanol, tert^entanol, 2-Methyl-2-pentanol, 3-Methyl-3-pentanol
usw. Als Alkalimetallalkoholate eignen sich insbesondere die Natrium-, Kalium- und Lithiumderivate der
genannten tert.-Alkanole, wie Natrium-, Kalium- und Lithiuratert.-butylat
usw. Das Reaktionsgemisch sollte mindestens 1 und vorzugsv/eise 2-5 Moläquivalente des Alkalimetallalkoholats
enthalten. Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen
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etwa O und etwa 120°, vorzugsweise zwischen 30 und 100°,
Reaktionszeiten von 1 Stunde bis zu etwa 4 Tagen sind für die Umsetzung erforderlich. Unter diesen Bedingungen
werden die tert.-Alkylester der entsprechenden Carbonsäuren
der Formel I (R = COOH) erhalten, die nicht isoliert zu werden brauchen, sondern in situ zu*den freien Säuren verseift
werden können.
In einer anderen Ausführungsform setzt man die Verbindung Ue,
15 2
vorzugsweise Z-CH=R oder Z-CHR -OH, mit dem Schweriaetall-carbonyl,
vorzugsweise Nickelcarbonyl, zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel wie TIIF, üioxan, Aceton in Gegenwart
von Wasser um, wobei eine anorganische Säure wie HCl, HnSO.,
HBr, HJ, H0PO- anwesend sein kann, üie Reaktionetemperaturen
liegen z. B. zwischen etwa 20 und etwa 100 ; die Umsetzung kann
durch Bestrahlung, z. B. mit einer Quecksilberdampflumpe beschleunigt
werden. Je nach den Bedingungen benötigt man für die Reaktion etwa 2 Stunden bis zu 2 Tage.
Bei der Verwendung von Ameisensäure/Schwefelsäure als Carbonylierungs-Reagenz
geht man zweckmäßig von Vinylverbindungen der Formel Z-CH=CH0 oder den Carbinolen der Formel
Z-CHR -OH aus. üie Ausgangsstoffe werden z. B. bei Temperaturen von etwa 0-40 mit einem Gemisch von Ameisensäure
und konzentrierter Schwefelsäure, das 0 - 50 # Essigsäure
oder Trifluoressigsäure enthalten kann, umgesetzt, wobei gewöhnlich
Reaktionszeiten zwischen 1 Minute und 4 Stunden erforderlich sind. Die Gemische sollten mindestens 2 und vorzugsweise
5 bis 20 Moläquivalente Ameisensäure enthalten. .
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Eine Carbonylierung mit gasförmigem CO erfolgt zweckmäßig unter iOO bis 700 at Druck in einem inerten Lösungsmittel,
zweckmäßig einem niederen Alkohol wie Methanol, Aethanol, Propanol, Isopropanol, n-Butanol, n-Pentanol, n-Hexanol oder
einem Cycloalkanol wie Cyclohexanol, Als Katalysatoren eignen sich z. B. Nickel- oder Xobaltcarbonyle
oder -halogenide, Palladiumdiclilorid, Rhodiumtrichlorid (vorzugsweise in Form des Trihydrats) oder eine \rerbindung
der Formel (R19 P)0PdCl0, worin R19 für eine Alkyl-,
O Cd Cl
Cycloalkyl—, Aryl- oder Aralkylgruppe mit vorzugsweise bis zu iO C-Atomen steht, z. B. Bis-triphenylphosphin-palladiumdichlorid.
Bei dieser Reaktion können bis zu 10 Gewichtsprozent einer organischen oder anorganischen Säure, vorzugsweise
einer starken Säure, wie HCl, HBr, H2SO4, p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure us\t. anwesend sein.
Man kann ferner Verbindungen der Formel He, insbesondere
15 ungesättigte Verbindungen vom Typ Z-CH=R sowie Halogenide
2
der Formel Z-CHR -Hai in Gegenwart von Schwermetallkataiysatoren, insbesondere Kobalt-Katalysatoren, wie beispielsweise Kobalt(il)acetat, pulverförmigem Kobalt oder vorzugsweise Dikobaltoktacarbonyl, mit einem Gemisch aus CO und H2 zu Aldehyden der Formel I (R = CHO) umsetzen. Hierbei arbeitet man vorzugsweise unter Drucken zwischen etwa iO und etwa 250 at und bei Temperaturen zwischen etwa O und 200 f gegebenenfalls unter Zufügung eines inerten Lösungsmittels, z. B. eines Aethers wie Diäthyläther, THF, i,2-Dimethoxyäthan und/oder eines Ketons wie Aceton.
der Formel Z-CHR -Hai in Gegenwart von Schwermetallkataiysatoren, insbesondere Kobalt-Katalysatoren, wie beispielsweise Kobalt(il)acetat, pulverförmigem Kobalt oder vorzugsweise Dikobaltoktacarbonyl, mit einem Gemisch aus CO und H2 zu Aldehyden der Formel I (R = CHO) umsetzen. Hierbei arbeitet man vorzugsweise unter Drucken zwischen etwa iO und etwa 250 at und bei Temperaturen zwischen etwa O und 200 f gegebenenfalls unter Zufügung eines inerten Lösungsmittels, z. B. eines Aethers wie Diäthyläther, THF, i,2-Dimethoxyäthan und/oder eines Ketons wie Aceton.
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f) Halogenketone der Formel Z-CO-CHIi Hal, herstellbar durch
2 Halogenierung von Ketonen der Formel Z-CO-CH0H , aus Diazo-
2
ketonen der Formel Z-CO-CR4-N2 mit Halogenwasserstoff in Aether oder durch Friede1-Crafts-Acylierung von Verbindungen der Formel Z-H mit llalogenacylhaliden CHIl2HaI-COHaI (z. D. 2-Chlorpropionylchlorid), können nach der in der Literatur beschriebenen Methode von Faworskij, beispielsweise in siedendem Toluol oder Xylol in Gegenwart einer starken Hase, wie NaOH, oder durch Erhitzen in wässerig-äthanolischer Silber-?
ketonen der Formel Z-CO-CR4-N2 mit Halogenwasserstoff in Aether oder durch Friede1-Crafts-Acylierung von Verbindungen der Formel Z-H mit llalogenacylhaliden CHIl2HaI-COHaI (z. D. 2-Chlorpropionylchlorid), können nach der in der Literatur beschriebenen Methode von Faworskij, beispielsweise in siedendem Toluol oder Xylol in Gegenwart einer starken Hase, wie NaOH, oder durch Erhitzen in wässerig-äthanolischer Silber-?
2 nitratlösung in Säuren der Formel Z-CHR -COOH umgelagert werden*
g) Zu den Amiden der Formel I (R = CONHR ) gelangt man, indem man eine Carbonylverbindung der Formel Hg (X « COR ) nach
den Angaben der Literatur mit HN-,, vorzugsweise in einem
inerten Lösungsmittel wie Benzol oder Chloroform und in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie z. U. konzentrierter
Schwefelsäure, bei Temperaturen zwischen etwa - 40 und +100 einem Schmidt-Abbau unterzieht.
Amide der Formel I sind ferner erhältlich, indem man ein Oxim der Formel Hg (X5 = C(=N0H)-R5), wie in der Literatur näher
beschrieben, mit einem sauren Agens, z. B. konzentrierter Schwefelsäure, Polyphosphorsäure, Phosphorpentachlorid oder
Benzolsulfochlorid vorzugsweise bei Temperaturen zwischen
und 180 einer Beckmann-Umlagerung unterwirft.
h) Die Umwandlung von Epoxiden der Formel Hh1 im einzelnen der
Formeln Ilha bis Ilhd
ZCR2-CHO ZCH-CR2 ZCR2-CH-C00H ZCH-CR2-COOH
V V V V
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in Verbindungen der Formel I (R = CHQ) läßt sich grundsätzlich
nach den in der Literatur beschriebenen Umlagerungsreaktionen unter katalytischen oder thermischen
Bedingungen durchführen, wobei aus den Carbonsäuren Ilhc bzw. IIhd CO2 abgespalten wird. Für katalytisch gesteuerte
Umlagerungen wird das Epoxid in einem geeigneten Lösungsmittel mit dem Katalysator zur Reaktion gebracht. Als
Lösungsmittel für die Umlagerungsreaktionen können sowohl inerte Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, CCl.,
Acetonitril, Aether, THF, Dioxan, Alkohole, ζ. B. Aethanol,
Propanol, Butanol oder Säuren, wie z. B. Ameisensäure, Essigsäure, als wasserfreie Lösungsmittel wie auch im Gemisch
mit Wasser verwendet werden. Die Umlagerung kann auch an der Grenzphase von zwei nicht mischbaren Lösungsmitteln
erfolgen, wobei die eine Phase den Katalysator, die andere die umzulagernde Verbindung enthält: Als Katalysator verwendet
man vorzugsweise: Mineralsäuren wie H3SO4, HCl,
HBr, HF, HClO.; organische Säuren, z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, p-Toluolsulfonsäure; Lewis-Säuren
wie BF3, AlCl3, ZnCl2, MgBr2, FeCl3, SnCl3. Zum Beispiel
kann man die Umlagerung durch Erhitzen einer Lösung des Epoxide in THF mit 25 5»iger Schwefelsäure oder mit BF3,
p-Toluolsulfonsäure oder ZnCl3 als Katalysator in wasserfreiem Benzol durchführen. Man kann die Umlagerung
auch mit Hilfe wasserabspaltender Mittel, wie Polyphosphorsäure,
durchführen; Polyphosphorsäure kann gleichzeitig als Lösungsmittel dienen.
Die Epoxide können auch thermisch, z. B. durch Destillation
oder durch Erhitzen in einer geschlossenen Apparatur, umgelagert werden. Hierbei kann die Glasoberfläche der Apparatur
die Funktion des Katalysators übernehmen; man kann
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die Umlagerung auch beschleunigen, indem man geringe Mengen eines Katalysators, z. B. ZnCl2, zusetzt. Für die Umlagerung
der Epoxide kann man weiterhin Festlcörperkatalysatoren,
z. B. Kupfer, Kupferbromid, Magnesiumsilicate, Aluminiumoxide,
Chromoxid-Wolframoxid-Kontakte verwenden, wobei mau
bei Temperaturen zwischen iOO und 300 und Drucken zwischen
vermindertem Druck und 200 at arbeitet. Die Carbonsäuren Ilhc bzw. Ilhd werden thermisch zweckmäßig unter verminderten
Druck unter Zusatz von Kupfer- oder Kupferbroinid-Katalysatoren gespalten. Man kann die Umwandlung je nach der Stabilität
des Epoxids und der Art des Katalysators in der Gas- oder Flüssigkeitsphase durchführen. Kurzes Erwärmen der Epoxide
mit konzentrierter NaIISOo-Lösung liefert direkt die entsprechenden
Natriumbisulfit-Additionsverbindungen der Aldehyde der Formel I (U1 = CHOH-SO3Na).
Die Epoxide der Formeln 11ha bzw. Ilhb sind z. B. erhältlich
2 " ' durch Umsetzung von Ketonen der Formel Z-CO-Il mit
Alkylmagnesiumlialogeniden, Hydrolyse zu den Carbinoltm,
Dehydratisierung zu Aethylenderivaten der Formel
7 8
Z-CR =CHIt und Epoxidierung mit Persäuren, z. B. Perbenzoesäuren. Die Epoxide können auch aus den Chlorhydrinen der Formel Z-CR7(OH)-ClIIl-Cl durch Behandlung mit Basen unter HCl-AbspaItung hergestellt werden. Diese Chlorhydrine sind ihrerseits aus Chlor-ketonen der Formel Z-UO-CMqCl durch Umsetzung mit Methyl- bzw. Aethylmagnesiumjodid oder durch Reduktion erhältlich. Man kann auch Chlormethylketone der
Z-CR =CHIt und Epoxidierung mit Persäuren, z. B. Perbenzoesäuren. Die Epoxide können auch aus den Chlorhydrinen der Formel Z-CR7(OH)-ClIIl-Cl durch Behandlung mit Basen unter HCl-AbspaItung hergestellt werden. Diese Chlorhydrine sind ihrerseits aus Chlor-ketonen der Formel Z-UO-CMqCl durch Umsetzung mit Methyl- bzw. Aethylmagnesiumjodid oder durch Reduktion erhältlich. Man kann auch Chlormethylketone der
2
Formel U -COCH0Cl mit Organometallverbindungen Z-M umsetzen, wobei man das Epoxid in der Regel nicht isoliert.
Formel U -COCH0Cl mit Organometallverbindungen Z-M umsetzen, wobei man das Epoxid in der Regel nicht isoliert.
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«ι*
So erhält man ζ. B. aus 2~Thianthrenylinagnesiumbromid durch
Reaktion mit Chlormethyläthylketon das 2-(2-Thianthrenyl)-butanal.
Auch in anderen Fällen ist die Isolierung der Epoxide Hh oft nicht erforderlich,, So kann man zum Beispiel
aus 2-Chlor-2-(2-thianthrenyl)-propanol durch Behandlung mit Basen das entsprechende Epoxid herstellen,1 das
ohne Isolierung in situ durch Behandlung mit Säure in das 2-(2-Thianthrenyl)-propanal umgelagert wird.
Die Epoxysäuren Ilhc und Ilhd sind vorteilhaft durch Kondensation
der Ketone Z-CO-R mit Chloressigsäureäthylester und anschließende alkalische Verseifung erhältlich; es ist
zweckmäßig, sie nicht zu isolieren, sondern das alkalische Verse if ungsgeiaisch anzusäuern und bis zum Ende der Decarboxylierung
zu erhitzen, wobei man die gewünschten Aldehyde (I, H = CHO) erhält. Die Epoxysäuren (bzw. ihre Ester)
können auch durch Epoxidierung der Acrylsäuren
ο
Z-CR =CH-COOH (bzw. ihrer Ester) hergestellt werden.
Z-CR =CH-COOH (bzw. ihrer Ester) hergestellt werden.
1 i
i) Aldehyde der Formel I (R -CHO) können durch HX -Abspaltung aus Verbindungen der Formel Hi hergestellt werden,
insbesondere durch die unter Umlagerung verlaufende Dehydratisierung von Glykolen der Formel Z-CR (OH)-CHR -OH,
bevorzugt Z-CR2(OH)-CH2OH, aber auch Z-CH0H-CHR2-0H, die
durch Säuren, Metallhalogenide, Lewis-Säuren oder Festkörper-Katalysatoren katalysiert wird. Als Säuren verwendet
man vorteilhaft HCl, HBr, H3SO4, H3PO4, H3SO3, HClO4,
HCOOH, CH0COOH, Oxalsäure oder p-Toluolsulfonsäure.
ο
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Als Lewis-Säuren eignen sich ζ. 13. ZnCl2, BCl31 BFg,
SnCl2. Als Festkörper-Katalysatoren dienen z. B. aktivierte
Tonerde, Lithiumphosphate, Chroinoxid-Katalysatoren,
Chromoxid-Wolframoxid-Kontakte. Anstelle von Säuren können auch saure Ionenaustauscherharze verwendet werden,
an deren Oberfläche die Umwandlungsreaktion stattfinden kann, üie Wasserabspaltung kann ohne oder mit Zusatz
eines inerten Lösungsmittels durchgeführt werden; es ist auch möglich, einen Ueberschuß der Säure, z. B. Ameisensäure,
Essigsäure, Trifluoressigsäure, Schwefelsäure
oder Polyphosphorsäure, als Lösungsmittel zu verwenden. Als weitere Lösungsmittel eignen sich z. B.Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Benzol, Xylol, Tetrahydronaphthalin,
Dekahydronaphthalin; halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol; Aether wie Anisol, THF, Dioxan, Diäthyläther,
Diisopropyläther, i,2-üimethoxyäthan, Diäthylenglykoldimethyläther;
Alkohole wie Aethanol, Propanol, Butanol; ferner DMF, Diaethylsulfon, DMSO, Hexamethylphosphorsäuretriamid,
N-Aethylmorpholin, Wasser oder deren Gemische.
Die Reaktion kann in wasserfreien Lösungsmitteln oder in
Gegenwart von Wasser ausgeführt werden. In manchen Füllen ist der Zusatz von Wasser günstig, um den Katalysator zu
lösen. Arbeitet man unter wasserfreien Bedingungen, so kann man das während der Reaktion entstehende Wasser durch
geeignete Zusätze, z. B. Molekularsiebe (wie oberflächenaktive Aluminium-silicate) binden, oder es z. B. durch
einen Wasserabscheider bei Verwendung von Toluol als Lösungsmittel entfernen. Vorzugsweise arbeitet man im
Temperaturbereich zwischen -iO und 200 , besonders zweckmäßig beim Siedepunkt des jeweiligen Lösungsmittels. Außer
dem gewünschten Aldehyd kann bei der Umlagerung als Nebenprodukt auch das entsprechende isomere Keton entstehen;
die Abtrennung des Aldehyds bietet keine Schwierigkeiten
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und gelingt beispielsweise über die Bisulfit-Verbindung.
Außer den Glykolen der Formel Hi (X1 = OH, R9 = H) können
ihre Monoester bzw. Monoäther der Formel Hi (X = OH, It = Ac bzw. A) ebenfalls durch säurekatalysierte Umlagerung
in die entsprechenden Aldehyde (I, Tt = CHO) übergeführt werden. Die Monoäther sind durch Grignardsynthese aus
ο
Ketonen der Formel Z-CO-H mit Chlormethylalkyläthern der Formel ClCH2-OA leicht zugänglich. So entsteht zum Beispiel aus 2-Methoxy-l-methyl-i-(2-thianthrenyl)-äthanol durch Kochen mit Ameisensäure oder wasserfreier Oxalsäure das 2-(2-Thianthrenyl)-propanal. Die Umwandlung der Ester bzw. Aether Hi (χ1 = OH, It9 = Ac bzw. A) in die Aldehyde I (R = CHO) kann grundsätzlich nach den für die Diole Hi
Ketonen der Formel Z-CO-H mit Chlormethylalkyläthern der Formel ClCH2-OA leicht zugänglich. So entsteht zum Beispiel aus 2-Methoxy-l-methyl-i-(2-thianthrenyl)-äthanol durch Kochen mit Ameisensäure oder wasserfreier Oxalsäure das 2-(2-Thianthrenyl)-propanal. Die Umwandlung der Ester bzw. Aether Hi (χ1 = OH, It9 = Ac bzw. A) in die Aldehyde I (R = CHO) kann grundsätzlich nach den für die Diole Hi
1 9
(X = OH, R = H) beschriebenen Methoden durchgeführt werden.
(X = OH, R = H) beschriebenen Methoden durchgeführt werden.
Ferner können aus Verbindungen der Formel Z-CR^(QH)-CH2OA
durch Wasserabspaltung Enoläther der allgemeinen Formel
2
Z-CR =CH0A hergestellt werden. Die Dehydratisierung erfolgt
Z-CR =CH0A hergestellt werden. Die Dehydratisierung erfolgt
z. B. mit P2O5 in Pyridin, mit Polyphosphorsäure, Molekularsieben,
wasserentziehenden Oxiden oder durch azeotrope Entwässerung.
Weiterhin kann man Verbindungen der allgemeinen Formel Hi (X = Hai) durch Dehydrohalogenierung in Verbindungen der
allgemeinen Formel I überführen. Als halogenwasserstoffabspaltende Reagenzien eignen sich organische oder anorganische
Basen, wie sie allgemein für diesen Zweck verwendet werden, z. B. Triäthylamin, Tributylamin, Pyridin, Lutidin,
Chinolin, N-Methylpiperidin, tert.-Butylamin, Kollidin,
i,5-Diazabicyclo[3,4,0]nonen-(5), Dimethy!anilin, Tetraäthyl-
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SO
ammoniumchlor id, 1,4-Diazabicyclo[2,2, 2]octan, DMF1 Kaliuintert.-butylat
in DMSO, NaIICO3, Li2CO3, LiHr1 LiCl, MgBr31
NaJ, KOU, NaOH, NaNH3, Ag2O, ClI3COONa, C3Ii5ONa oder Al3O3.
Als Lösungsmittel verwendet man entweder einen Ifebersehuß
der genannten flüssigen Basen oder die in der Literatur für Dehydrohalogenlerungsreaktionen-beschriebenen Lösungsmittel
wie DMSO; Aceton; Aether wie Diäthyläther, TID*1,
Dioxan; Acetonitril; Alkohole wie Methanol, Aethanol oder tert.-Butanol; Wasser oder Gemische der vorstehend genannten
Lösungsmittel. So erhält man beispielsweise aus 2-(2-Thianthrenyl)-2-chlor-l~propanol
durch Behandlung mit Pyridin oder i,5-üiazabicyclo[3,4,0]nonen-(5) unter Erwärmen
oder aus 2-(2~Thianthrenyl)-2-broia-l-propanol mit Dimethylanilin
2-(2-Thianthrenyl)-propanal. Als Nebenprodukte entstehen teilweise die entsprechenden Epoxide, welche durch
Behandlung mit Säuren wie oben beschrieben in die Aldehyde übergeführt werden können.
j) Es ist ferner möglich, Verbindungen der Formel I zu erhalten, indem man Ketone der Formel Hj mit Triphenylphosphinalkoxyraethylenen
der Formel AroP=ClI-OA umsetzt. Diese können aus Triphenylphosphin und Alkyl- oder Arylhalogenmethyläthern
unter Zusatz von Base hergestellt werden, und zwar in der Regel in situ; dabei isoliert man
sie nicht, sondern setzt das Iteaktionsgemisch direkt mit den Ketonen Hj um. Zweckmäßig werden inerte wasserfreie Lösungsmittel,
z. B. Aether, THF, Dioxan, Benzol, verwendet. Zur Freisetzung der Triphenylphosphin-alkoxy- oder aryloxymethylene
benutzt man vorteilhaft starke Basen, wie C^HgLi,
n-C.HoLi, K-tert.-butylat, Na0CoHr. Man führt die Reaktion
bei Temperaturen zwischen etwa -GO und 100 aus. So erhält man z. B. aus 2-Acetyl-thianthren durch Umsetzung mit Triphenylphosphin-methoxymethylen
das i-Methoxy~2-(2-thianthre~ nyl)-propen.
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— 40" —
k) Weiterhin gelangt man zu Verbindungen der Formel I (H *
gegebenenfalls funktionell abgewandelte CHo0H-Gruppe) indem
man eine Halogenverbindung der Formel Z-CHiI -CH0HaI (llk,
fs
X = Hal) der Hydrolyse, Alkoholyse oder Acidolyse unter™ wirft oder mit Metallsalzen bzw» Metallalkoholate!! der Formel R9OM1 umsetzt.
X = Hal) der Hydrolyse, Alkoholyse oder Acidolyse unter™ wirft oder mit Metallsalzen bzw» Metallalkoholate!! der Formel R9OM1 umsetzt.
So erhält man beispielsweise Alkohole der Formel I -(H CH0OH),
indem man eine Halogen-Verbindung der Formel
Z-CHH -CH2HaI in wässeriger oder wässerig-alkoholischer Lösung
oder Suspension, eventuell unter Zusatz eines Lösungsvermittlers, wie eines Alkohols, Glykols oder Polyglylcoläthers,
verseift. Als Verseifungsmittel benutzt man vorzugsweise
Alkalien wie NaOH oder KOH; man kann aber auch Aufschlemmungen von Ca(OH)0, Pb(OH)0 oder AgOH einsetzen. Die
Verseifung wird' gewöhnlich bei höherer Temperatur vorgenommen, z. B. bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels.
Man kann das Halogenid Hk aber auch in nicht-wässerigem Milieu umsetzen, indem man seine Lösung in einem inerten
Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, Aether, THF, Acetonitril
oder Benzol, mit suspendiertem AgOIi oder Pb(OH)2 in der
Siedehitze rührt.
Man gelangt zu Aethern der Formel I (R = verätherte CHpOH-Gruppe), wenn man eine Verbindung der Formel
Z-CHR -CH2HaI mit Alkalimetallalkoholaten oder -phenolaten
umsetzt. Vorteilhaft stellt man das Natriuinalkoholat durch
Lösen der notwendigen Natriummenge in dem betreffenden Alkohol her und benutzt einen Ueberschuß des Alkohols als'
Lösungsmittel. Vferden die weniger reaktionsfähigen Chloride oder Bromide der Formel Hk (X = .£1 oder Br) eingesetzt,
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so kann man etwas KJ hinzufügen. Das Ileakt ions gemisch
wird dann zweckmäßig gekocht, bis es neutral geworden
ist. Aryläther werden z. B. gewonnen, indem man eine alkoholische Alkalimetallalkoholatlösung mit einem
Aequivalent des betreffenden Phenols versetzt und im übrigen weiterarbeitet, wie es für die Alkylather beschrieben
worden ist. Bei der Darstellung der Aryläther kommen zu
sätzlich Wasser oder wässerige Alkohole als Lösungsmittel in Frage. Man kann die Alkalimetallalkoholate oder
-phenolate aber auch in Suspension mit Halogen-Verbin-
2
düngen der Formel Z-CUR -CH2UaI umsetzen und verwendet in diesem Falle inerte Lösungsmittel wie Aether, TUI'1, Aceton oder Benzol.
düngen der Formel Z-CUR -CH2UaI umsetzen und verwendet in diesem Falle inerte Lösungsmittel wie Aether, TUI'1, Aceton oder Benzol.
In analoger Weise gelangt man zu Estern der Formel I (R = veresterte CHo0H-Gruppe), indem man die Substanzen
der Formel Hk in wässeriger, wässerig-alkoholischer oder alkoholischer Lösung mit Alkalimetallsalzen der zu
veresternden Carbonsäuren oder Sulfonsäuren kocht· Ein Zusatz von Triäthylamin beschleunigt die Umsetzung.
Will man Acetate der Formel Z-CHU2-^OCOCU3 erhalten,
so besteht eine bevorzugte Arbeitsweise darin, daß man
2
ein Halogenid der Formel Z-CHIl -ClI2HaI mit wasserfreiem Natriumacetat in Essigsäure kocht. Zur Herstellung von Estern der Formel I (Il = veresterte CU2OU-GrUpPe) kann man auch eine Halogen-Verbindung der Formel Z-CUIt in einem inerten Lösungsmittel, wie Aether, Aceton, Chloroform, THF oder Benzol, mit einer Suspension des Silberoder Bleisalzes der zu veresternden Säure kochen. Diazonium verbindungen der Formel Hk (X = eine Diazoniumgruppe) ent stehen bei der Behandlung von Aminen der Formel
ein Halogenid der Formel Z-CHIl -ClI2HaI mit wasserfreiem Natriumacetat in Essigsäure kocht. Zur Herstellung von Estern der Formel I (Il = veresterte CU2OU-GrUpPe) kann man auch eine Halogen-Verbindung der Formel Z-CUIt in einem inerten Lösungsmittel, wie Aether, Aceton, Chloroform, THF oder Benzol, mit einer Suspension des Silberoder Bleisalzes der zu veresternden Säure kochen. Diazonium verbindungen der Formel Hk (X = eine Diazoniumgruppe) ent stehen bei der Behandlung von Aminen der Formel
Z-CHIi -CU2NHL mit salpetriger Säure oder ihren Derivaten
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wie beispielsweise Alkylnitriten oder NOCl. Sie werden nach
an sich aus der Literatur bekannten Methoden in Gegenwart von Wasser zu Alkoholen der Formel I (R = CH2OH.) gespalten.
In diesem Falle arbeitet man besonders vorteilhaft, indem man eine wässerige Lösung von NaNO,, mit einer mineral- oder
essigsauren Lösung des Amins bei Temperaturen von 0 — 100 zusammenbringt und die Reaktion durch Erwärmen zu Ende führt.
Die Umsetzung der Amine mit Alkylnitriten kann vorzugsweise in inerten Lösungsmitteln wie Aether, Benzol, THF, in absoluten
Alkoholen wie Methanol oder Aethanol oder in Wasser-Alkohol-Gemischen durchgeführt werden, wobei man bei Verwendung
von Alkoholen auch zu Aetliern der Formel I (R = verätherte OH-Gruppe) gelangen kann. Wird die Reaktion in
Gegenwart von Säuren, wie Essigsäure, durchgeführt, so erhält man als Reaktionsprodukte auch Ester der Formel I
(R = veresterte OH-Gruppe).
Die Verbindungen (i) sind ferner erhältlich, indem man aus einer Verbindung der Formel HIa oder IHb ein Spult-
Die Verbindungen (i) sind ferner erhältlich, indem man aus einer Verbindung der Formel HIa oder IHb ein Spult-
i 2
stück der Formel E -E abspaltet. Die eine der beiden Gruppen E in HIa (bzw. HIb) ist eine phenolische Hydroxy- oder eias Mercaptogruppe; sie kann auch in Form eines davon abgeleiteten Metallsalzes (Phenolats oder Tiiioplienolats) vorliegen, vorzugsweise in Form eines Natriumsalzes. Die andere der beiden Gruppen E kann die gleiche Bedeutung haben; sie kann aber auch ein Halogenatom, vorzugsweise Cl oder Br, oder eine Aminogruppe oder eine funktionsIlsierte, z. B. verätherte oder veresterte OH- oder SH-Gruppe bedeuten. Die abzuspalten-
stück der Formel E -E abspaltet. Die eine der beiden Gruppen E in HIa (bzw. HIb) ist eine phenolische Hydroxy- oder eias Mercaptogruppe; sie kann auch in Form eines davon abgeleiteten Metallsalzes (Phenolats oder Tiiioplienolats) vorliegen, vorzugsweise in Form eines Natriumsalzes. Die andere der beiden Gruppen E kann die gleiche Bedeutung haben; sie kann aber auch ein Halogenatom, vorzugsweise Cl oder Br, oder eine Aminogruppe oder eine funktionsIlsierte, z. B. verätherte oder veresterte OH- oder SH-Gruppe bedeuten. Die abzuspalten-
i 2
de Verbindung E -E ist dementsprechend je nach der Natur der Gruppe E verschieden; sie kann z. B. Wasser, Ammoniak, Halogenwasserstoff wie HCl oder HBr, Schwefelwasserstoff bedeuten. Je nach der Konstitution der Ausgangsverbindungen
de Verbindung E -E ist dementsprechend je nach der Natur der Gruppe E verschieden; sie kann z. B. Wasser, Ammoniak, Halogenwasserstoff wie HCl oder HBr, Schwefelwasserstoff bedeuten. Je nach der Konstitution der Ausgangsverbindungen
i **
verwendet man als E -E"-abspaltende Mittel verschiedene Reagentien. Soll Wasser abgespalten werden, so eignen sich Dehydratisierungsmittel, wie ZnCl2, P3O5, Polyphosphorsäure.
verwendet man als E -E"-abspaltende Mittel verschiedene Reagentien. Soll Wasser abgespalten werden, so eignen sich Dehydratisierungsmittel, wie ZnCl2, P3O5, Polyphosphorsäure.
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Halogenwasserstoff wird zweckmäßig unter Einwirkung von Basen,
wie NaOH, KOH, Ca(OH)2 oder K3CO3 abgespalten, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Katalysators, z.B. eines Schwermetalls wie Kupfer, vorzugsweise in Pulverform. Die Abspaltung kann
in Gegenwart eines zusätzlichen inerten, vorzugsweise hochsiedenden Lösungsmittels vorgenommen werden, z.B. in Gegenwart
von Xylol oder Tetralin. Bevorzugt ist es jedoch, in Abwesenheit eines Lösungsmittels zu arbeiten. Die Reaktionstemperaturen
bewegen sich zwischen etwa 0 und etwa 250 und liegen vorzugsweise zwischen 80 und 220 .
Es ist auch möglich, so zu arbeiten, daß das Ausgangsmaterial
(lila) bzw. (UIb) nicht isoliert wird, sondern In dem Reaktionsgemisch
in situ entsteht. So kann man z.B. von'einer Verbindung ausgehen, die sonst der Formel ITIa bzw. XIIb
entspricht, worin jedoch beide Gruppen E Aminogruppen bedeuten, die anschließend diazotiert und verkocht werden; als
nicht isoliertes Zwischenprodukt entsteht dabei ein Diphenol (IHa bzw. IHb, beide Gruppen E = OH) , das durch
Erhitzen in saurer Lösung dehydratisiert wird. Ferner ist es z.B. möglich, o-Mercaptophenol oder 1,2-Dimercaptobenzöl
mit einer 3-Chlor-4-nitrophenyl- oder 3-Nitro-4~ehlarphenylfettsäure
in Gegenwart einer Base umzusetzen, wobei als Zwischenprodukte Verbindungen der Formel IHa bzw· Illb
(Y = S; eine Gruppe E bedeutet OH oder SH, die andere Gruppe Σ
) durchlaufen werden.
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— stir —
Die Verbindungen (l) sind weiterhin erhältlich, indem man Substanzen
der Formel IVa bzw. IVb mit Schwefel in Gegenwart eines Katalysators behandelt. Als Katalysatoren eignen sich insbesondere
Lewis-Säuren, wie AlCl3. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig bei
höheren Temperaturen, insbesondere zwischen 100 und 250°. Die Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, z. B0 eines chlorierten
Kohlenwasserstoffs wie Tetrachloräthan'*' ist möglich.
Weiterhin sind die Verbindungen (i) erhältlich, indem man die
Gruppe(n) G in einer Verbindung (V) in die Gruppe(η) Υ umwandelt.
Beispielsweise können Thioxanthene (V; eine der Gruppen G bedeutet S, die andere CO) oder die entsprechenden Carbinole nach einer
der oben angegebenen Methoden zu Thioxanthene» (l) reduziert werden,
z. B. nach den oben erläuterten Methoden von Clemmeiisen oder
Wolff-Kishner oder durch Hydrierung an CuCr3O.. Eine Reduktion
von Sulfoxiden (V, eine oder beide der Gruppen G bedeuten SO) ge~
lingt z. B. mit Schwefelsäure, Jodwasserstoff/Phosphor, NaBBL/Kobalt(ll)chlorid,
Triphenylphosphin in CCl4, Zinkstaub oder Schwefel
Mono-sulfoxide der Formel V (eine Gruppe G bedeutet SO, die andere
Y) entstehen intermediär z. B« bei der Umsetzung von Sulfinsäuren entsprechend der Formel IHa bzw. HIb, worin eine Gruppe
E SO0U, die andere H bedeutet, mit Schwefelsäure» Sulfone der
Formel V (eine oder beide der Gruppen G bedeuten SO2) können z.B.
mit LiAlH, reduziert werden. Allgemein gelingt die Reaktion von
V zu I bei Temperaturen zwischen etwa 0 und etwa' 200 . Gegebenenfalls kann man in einem erhaltenen Produkt der Formel I
einen oder beide Reste R und/oder Il in andere Reste R und/oder R umwandeln.
Insbesondere ist es möglich, einen Rest H ζ. Β. durch Behandeln
des Produkts mit solvolysierenden, thermolysierenden, veresternden,
umesternden, amidierenden, dehydratisiereriden, acetalisierenden,
aeylierenden, veräthernden, reduzierenden, oxydierenden
oder salzbildenden Mitteln in einen anderen Rest It umzuwandeln.
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Funktionelle Derivate der Carbonsäuren der Formel I (R = GOOll), sowie funktionell Derivate der Alkohole
der Formel I (K = CH2OU), insbesondere die Ester dieser
Verbindungen (R = veresterte COOH- bzw. CHnOH-Gruppe, insbesondere
R = COOA bzw. CH2OAc) können nach in der Literatur
beschriebenen Methoden zu den freien Carbonsäuren bzw. den freien Alkoholeu solvolysiert, insbesondere hydrolysiert,
bzw. thermolysiert werden. Eine Hydrolyse kann in saurem oder alkalischem Medium bei Temperaturen zwischen
etwa -20 und etwa 200 , vorzugsxveise zwischen Raum- und
Siedetemperatur des gewählten Lösungsmittels durchgeführt
werden. Als saure Katalysatoren eignen sich z. B. Salz-, Schwefel-, Phosphor- oder Bromwasserstoffsäure, als
basische z. B. Natrium-, Kalium- oder Calciumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat. Als Lösungsmittel wählt
man vorzugsweise Wasser; niedere Alkohole; Aether wie THF, Dioxan; Amide wie DMF; Sulfone wie Tetramethylensulfon;
oder deren Gemische, besonders die Wasser enthaltenden Gemische. Zur Verseifung behandelt man die Ester vorzugsweise
etwa 1 - 48 Stunden mit K3CO3 in Methanol, Aethanol
oder Isopropanol bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 80 Falls sauer verseift wird, eignet sich auch Essigsäure als
Lösungsmittel.. Man kann die Säure- bzw. Alkoholabkömmlinge z. B. auch in Aether oder Benzol und unter Zusatz von
starken Basen wie Kaliumcarbonat oder ohne Lösungsmittel
durch Verschmelzen mit Alkalien wie KOU und/oder NaOH oder Erdalkalien oder durch Erhitzen mit Wasser unter
Druck auf Temperaturen von 150 - 200° in Carbonsäuren bzw.
Alkohole der Formel I (R1 = COOH bzw. CH2OH) umwandeln.
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- 33--
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist die
Verseifung von Amiden (I, R1 = CONH0, CONlIA bzw. CON(A)0)
bzw. Thioamiden (I, R = QSN(A)0). Man hydrolysiert die
Thioamide bzw. Amide bevorzugt durch Erhitzen mit wässeriger Mineralsäure, z. B. Salzsäure, oder mit alkoholischen
Alkalien. Partielle Hydrolyse der Thioamide, z. B. Erhitzen mit einem Gemisch aus einem niederen Alkohol und Wasser,
führt zu den Amiden.
Durch trockenes Erhitzen von insbesondere tertiären Alkylestern der Formel I (R = COO-tert.Alkyl) auf Temperaturen
zwischen etwa 50 und 350° erhält man Säuren der Formel I (R = COOH). Man kann die Thermolyse auch in inerten Lösungsmitteln,
wie Benzol, Wasser, DMF, Aethylenglykol, Glycerin, DMSO, Cyclohexanol, bevorzugt unter Zusatz katalytischer
Mengen von Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, ausführen«,
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist die Hydrolyse
von Nitrilen (I, R = CN), die in saurem (z. B. mit HCl oder
H0SO. in Wasser, einem niederen Alkohol, wässerigem Dioxan
oder Essigsäure) oder alkalischem (z. B. mit KOH in wässerigen niederen Alkoholen oder in Cyclohexanol) Medium ausgeführt
werden kann. Partielle Hydrolyse der Nitrile, za B.
Behandeln mit konzentrierter Schwefelsäure bei Raumtemperatur oder mit H0O0 in alkalischer Losung, führt zu den
Amiden (I, R1 = CONH2).
In einer Verbindung der Formel I (R = funktionell abgewandelte Aldehydgruppe) kann die Aldehydgruppe durch Behandeln
mit solvolysierenden Mitteln in Freiheit gesetzt werden.
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So kann man aus llalbacetalen oder Acetalen durch Uydrolyse
die freien Aldehyde erhalten. Die Ifalbacetale (z. B. solche der Formel Z-CHt -ClIOH-OA) und Acetale
(z. B. solche der Formel Z-CHIt2-Cll(0A)o) werden in der
Regel sehr leicht durch Wasser in Gegenwart von Säuren hydrolysiert. Zur Spaltung verwendet man in der Regel
verdünnte oder konzentrierte Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, oder organische Säuren,
wie Oxalsäure, Weinsäure, Citronensäure. Die Spaltung
kann bei Temperaturen zwischen etwa -20 und +100 , vorzugsweise zwischen 4-20 und +80 , ohne oder in Gegenwart
eines zusätzlichen Lösungsmittels ablaufen. So kann iaan
die Acetale durch Zusatz von Aceton, Aethanol, TlIF oder Essigsäure in Lösung bringen, bevor man sie spaltet.
Man kann die Acetale auch mit Säuren in Gegenwart von Anhydriden umsetzen. Als Säureanhydride, die vorzugsweise
im äquivalenten Molverhältnis angewendet werden, sind z. B. Acetanhydrid, Benzoesaureanhydrid und Phthalsäureanhydrid
geeignet. Man kann auch Acetylbromid verwenden· Die Hydrolyse der Acetals mit wässeriger NaIISO„-Lösung ffinrt über
die Aldehyde zu deren Bisulfit-Additionsverbin'dungen
Z-CHß2-CHOH-SO3Na.
Aldehyde der Formel I (ll = CHO) lassen sich ferner durch
Spaltung von Hemithioacetalen (z. B. solchen der Formel Z-CHR -CHOA-SA) oder Thioacetalen (Mercaptalen; z. B.
solchen der Formel Z-CHIt -CH(SA)2) herstellen. Die
Aufspaltung der Hemithioacctale gelingt z. B. mit Raney-Nickel, diejenige der Mercaptale mit HgCl2 in Aceton,
THF oder Dioxan. Man kann auch Gemische von HgCl2 CdCO3 oder von HgCl2 und UgO zur Spaltung verwenden.
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Schiffsche Basen, ζ. 13. solche der Formel Z-CHiI -CH=NAn,
können durch kurzes Erwärmen mit verdünnten Säuren, z. B. den oben angegebenen Mineralsäuren oder Oxalsäure, gegebenenfalls
unter Zusatz von Lösungsmitteln wie Aethanol
oder Essigsäure, gespalten werden« Die Schiffscheu Basen
können auch mit NaIISO0 gespalten werden, wobei man das
gebildete Amin ArNH0 durch Destillation oder Extraktion
entfernt und den Aldehyd als Bisulfit-Additionsverbindung isoliert oder ihn aus dieser wie unten beschrieben in
Freiheit setzt. Die Aldehyde können auch durch Hydrolyse ihrer Kondensationsprodukte mit Verbindungen vom Säureataidtyp,
wie Carbonsäureamiden, Sulfonsäureamide^ Urethanen, Harnstoffderivaten, durch Behandlung mit Säuren in Freiheit
gesetzt werden.
Aldehyde der Formel I (R = CUO) können ferner durch Hy-
2 drolyse von Hydrazonen der Formel Z-CHH -CU=N-NHR1 bzw.
2 Azinen der Formel (Z-CHR -CH=N)n erhalten werden. Allgemein
wird die Spaltung dieser Derivate bevorzugt durch Säurehydrolyse vorgenommen. Zur Zerlegung kann eine verdünnte
Lösung von Oxalsäure oder Phthalsäure verwendet werden. Man kann auch schweflige Säure in der Hitze zur
Spaltung der Oxime verwenden. Zur Spaltung eignen sich auch wässerige Mineralsäuren, wobei man die zu spaltenden
Verbindungen durch Zusatz von Aethanol, THF, Essigsäure oder Dioxan in Lösung bringt. Hydrazone kann man auch
spalten, indem man sie mit anderen Carbonylverbindungen, z. B. p-Nitrobenzaldehyd, 2,4-Dinitrobenzaldehyd oder
Brenztraubensäure, behandelt; in dem entstehenden Glei'chgewichtsgemisch wird der Aldehyd in Freiheit gesetzt,
während sich das entsprechende, in der Regel schwerer lösliche Derivat der zugesetzten Carbonylverbindung
bildet. Man verfährt zweckmäßig so, daß man das Hydrazon
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SO
und die Carbonylverbindung in wässeriger Suspension oder in alkoholisch-wässeriger Lösung unter Rückfluß erhitzt.
Liegen die Aldehyde in Form ihrer Girard-Derivate T
oder P vor, so kann man sie durch spaltung mit Salzsäure
oder Schwefelsäure bei Temperaturen von O bis zur Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels, z. B. Wasser, gegebenenfalls
im Gemisch mit Methanol oder Aethanol, in Freiheit setzen; der gebildete Aldehyd wird mit einem geeigneten
organischen Lösungsmittel, z. B. CHCl3, aus der wässerigen
Phase extrahiert.
Oxime der Formel Z-UUK -CU=NOH lassen sich auch oxydativ
durch Behandlung mit salpetriger Säure bzw. Amylnitrit oder FeCl3 in Gegenwart von Säuren spalten*
Bisulfit-Additionsverbindungen der Formel Z-CHU2-CHOH-S03M1
lassen sich durch Behandlung mit Basen oder Säuren unter Freisetzung der Aldehyde spalten. Die Spaltung kann bereits
beim Erwärmen in wässeriger Lösung erfolgen; vorteilhafter
erwärmt man mit verdünnten wässerigen Säuren, wie HCl oder U2SO4, mit Bicarbonaten wie NaIICO3, mit Carbonaten
wie Na2CO3 oder mit Laugen wie NaOU. Die Spaltung kann ebenfalls
durch Zugabe einer anderen Carbonylverbindung, die eine größere Affinität zu Bisulfit besitzt, z. B. Formaldehyd,
herbeigeführt werden.
Aldehyde der Formel I (Il = CHO) können weiterhin durch
2 Spaltung von Enoläthern der Formeln Z-CR =CH0A bzw.
2
Z-CR =CnOAr erhalten werden. Die Enοlather sind ζ. Β. mit verdünnten Mineralsäuron, wie HCl oder H2SO4, spaltbar.
Z-CR =CnOAr erhalten werden. Die Enοlather sind ζ. Β. mit verdünnten Mineralsäuron, wie HCl oder H2SO4, spaltbar.
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Die Spaltung kann auch mit Essigsäure oder NaHCO0 durehgeführt
werden. Bei empfindlichen Enoläthern genügt schon das Erhitzen in Wasser auf 100 unter erhöhtem Druck.
Die Spaltung kann auch mit Hydröxylaminhydrochlorid oder
Semicarbazid-Hydrochlorid ausgeführt werden, wobei man die
Aldehyde in Form der Oxime oder Semicarbazone isoliert.
Aether der Formel I (R = CH0OA bzw. CH0OAr) können nach
dt Ct
den aus der Literatur bekannten Aetherspaltungs-Methoden in Alkohole der Formel I (ll = CH0OH) umgewandelt werden.
Zum Beispiel kann man die Aether spalten durch Behandeln mit Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff in wässeriger oder
essigsaurer Lösung, durch Erhitzen mit Lewis-Säuren wie
o oder Bortrihalogeniden oder durch Verschmelzen iait
Pyridin- oder Anilin-Hydrohalogeniden bei ca. 200 .
Aus anderen Verbindungen der Formel I können Ester der
Formel I (it = veresterte COOH- oder CHo0H-Gruppe) nach
in der Literatur beschriebenen Methoden hergestellt werden. So kann man beispielsweise eine Säure der Formel I
(R = COOH) mit dem betreffenden Alkohol oder einen Alkohol der Formel I (lt1 = CH3OH) mit der betreffendes
Säure, insbesondere Carbonsäure, in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Säure, wie HCl, HBr, HJ, H2SO.
H3PO., Trifluoressigsäure, einer Sulfonsäure wie Benzol—
sulfonsäure oder p-Toluolsulfonsäure, oder eines sauren
Ionenaustauschers gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie z. B. Benzol, Toluol oder Xylol, bei
Temperaturen zwischen etwa 0 und vorzugsweise Siedetemperatur umsetzen. Der Alkohol (bzw. die Carbonsäure) wird
bevorzugt im Ueberschuß eingesetzt. Bevorzugte Alkohole
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sind solche der Formeln R5OH und R6OlI (worin H5 und II6
die oben angegebenen Bedeutungen haben, aber nicht H
bedeuten). Weiterhin kann man in Gegenwart wasserbindender Agentien arbeiten, z. B. von wasserfreien Schweraetallsulf
a ten oder von Molekularsieben. Man kanu auch das Reaktionswasser
azeotrop entfernen, wobei man vorteilhaft Kohlenwasserstoffe (z. B. Benzol oder Toluol) Wer chlorierte
Kohlenwasserstoffe (z. B. Chloroform oder i,2-Dichioräthan)
zusetzt. Unter milden Bedingungen verläuft die Veresterung, wenn man das Reaktionswasser chemisch durch Zusatz von Carbodiimidcn
(z. IJ. N,N1-Dicyclohcxylcarbodiimid) bindet,
wobei man inerte Lösungsmittel wie Aether, Dioxan, 1,2-Dimethoxyäthan, Benzol, CH2Cl2 oder CHCl^ verwendet und
Basen wie Pyridin zusetzen kann. Die Methylester (bzw.
Aethyl- oder Benzylester) können auch durch Umsetzen der freien Säuren mit Diazomethan (bzw. Diazoäthan oder Phenyldiazomethan)
in einem inerten Lösungsmittel wie Aether, Benzol oder Methanol hergestellt werden. Man kann Ester
der Formel I (R = veresterte COÖH-Gruppe) auch durch Anlagerung der Carbonsäuren (I, R = COOH) an Olefine
(z. B. Isobutylen, Cyclohexen) oder an Acetylene erhalten, vorzugsweise in Gegenwart von Katalysatoren (z. B. ZnCl2,
BKo, H0SO., Arylsulfonsäuren, Pyrophosphorsaure, Borsäure,
4 ο
Oxalsäure) bei Temperaturen zwischen etwa O und etwa 200 ,
Drucken zwischen 1 und 300 at und in inerten Lösungsmitteln wie Aether, THF1 Dioxan, Benzol, Toluol oder Xylol.
Weiterhin kann man Ester der Formel I (R = veresterte
COOH-Gruppe) herstellen durch Umsetzen von Metallsalzen
der Carbonsäuren der Formel I (R = COOIl)1 vorzugsweise
der Alkalimetall-, Blei- oder Silbersalze, mit Alkylhalogeniden, z. B. solchen der Formeln R Cl oder R Cl, gegebenen-
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falls in einem inerten Lösungsmittel, z. B. Aether, Benzol, DMF oder Petroläther, oder mit Alkylchlorsulfiten,
z. B. solchen der Formel A-OSOCl und nachfolgende Theraolyse
der erhaltenen Addukte.
Man kann auch Säurehalogenide, Anhydride oder Nitrile der Formel I (it1 = COCl, COBr, COOAc, CO-O-OO-Cin^-Z oder ON)
durch Umsetzung mit einem Alkohol, z. B. einem Alkohol der Formel It OH oder It OH, gegebenenfalls in Gegenwart eines
sauren Katalysators oder einer Base \vie NaOH, KOH, Na
\ i " K3CO3 oder Pyridin, in Ester der Formel I (li = verestert es
COH) umwandeln. Vorzugsweise verwendet man einen lieberschuß des betreffenden Alkohols und arbeitet bei Temperaturen
zwischen 0 und Siedetemperatur. Tert.-Alky!ester
sind z. B. aus den Säurechloriden und Kalium-tert«-alkoholaten
in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels erhältlich. Alkohole der Formel I (il = CH2OH) oder deren Alkalimetallalkoholate
können mit den Halogeniden oder Anhydriden der zu veresternden Säuren ohne oder unter Zusatz von säurebindenden
Mitteln wie z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxid,
Natrium- oder Kaliumcarbonat oder Pyridin umgesetzt werden. Als Lösungsmittel kommen inerte.organische wie Aether,
THF oder Benzol in Frage. Man kann auch die überschüssigen Halogenide oder Anhydride als Lösungsmittel benutzen. Bei
einer bevorzugten Arbeitsweise gibt man den Alkohol der Formel I (lt = CH3OH) in Pyridinlösung mit dem Halogenid
bzw. Anhydrid der zu veresternden Säure zusammen.
Weiterhin ist es möglich, Alkohole der Formel I (R = OH^OH)
mit Ketenen zu verestern. Man arbeitet vorzugsweise in
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- -ββ· -
inerten Lösungsmitteln wie Aether, Benzol oder Toluol und unter Zusatz von sauren Katalysatoren wie z. B. Schwefelsäure
oder p-Toluolsulfonsäure. So kann man beispielsweise aus 2-(2rThianthreiiyl)-propanol und Keten das 2-(2-Thianthrenyl)-propyl-acetat
herstellen.
Weiterhin kann man Ester der Formel I (R = veresterte COOH-Gruppe)
durch Umesterung anderer Ester der Formel I (R =
20 20
COOR ; R = ein beliebiger organischer Rest, vorzugsweise.
COOR ; R = ein beliebiger organischer Rest, vorzugsweise.
A) mit einem Ueberschuß des betreffenden Alkohols oder durch
Umsetzung der Carbonsäuren I (R = COOH) mit beliebigen anderen Estern des betreffenden Alkohols, die vorzugsweise
im Ueberschuß eingesetzt werden, herstellen. Analog sind Ester der Formel I (R = veresterte CHo0H-üruppe) erhältlich
i" durch Umesterung von Alkoholen der Formel I (R » CHoOH) mit
einem Ueberschuß eines niederen Alkylesters (z. B. der Formel AcOA) oder durch Umesterung von anderen Estern
der Formel I (R = veresterte, vorzugsweise mit einer niederen Carbonsäure veresterte ClLjOH-Gruppe) mit einem Ueberschuß
der zu veresternden carbonsäure. Man arbeitet nach den
in der Literatur beschriebenen Umesterungsmethoden, insbesondere in Gegenwart basischer oder saurer Katalysatoren,
z. B. Natriumäthylat oder Schwefelsäure, bei Temperaturen
zwischen etwa 0° und Siedetemperatur. Vorzugsweise arbeitet man so, daß nach Einstellung des Gleichgewichtes ein Reaktionspartner dem Gleichgewicht durch Destillation entzogen
wird. So kann man z. B. 2-(2-Thianthrenyl)-propanol mit Buttersäuremethylester unter Abdestillieren von Methanol in 2-(2-Thianthreny1)-propy1-butyrat
überführen.
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Von Interesse sind unter den Estern der Formel I (R = verestertes COOIl) solche, die unter physiologischen Bedingungen
leicht spaltbar sind, z. B. die Vinyl-, tert.-Butyl-, Tetrahydro-2-furyl- und Tetrahydro-2-pyranyl-ester, die z. B,
durch Umsetzung der freien Carbonsäuren mit Acetylen, Isobutylen, 2,3-Dihydrofuran und 2,3-Bihydropyran erhältlich
sind, insbesondere unter Zusatz von Katalysatoren wie ZnCl0j
BF31 H3SO4, Arylsulfonsäuren, Pyrophosphorsäure, Borsäure
oder Oxalsäure bei etwa 0 - 120° in inerten Lösungsmitteln wie Aether, THF, Dioxan, Benzol oder Xylol.
Weiterhin kann man Ester der Formel I (K = verestertes COOH) erhalten, indem man Verbindungen der Formel I, worin
R eine Thioester-, Iminoäther-, Oximinoäther-, Hydrazonäther-,
Thioamid-, Amidin-, Amidoxiia- oder Amidhydrazongrup«
pierung bedeutet, mit Wasser oder verdünnten wässerigen Basen oder Säuren, z. B. Ammoniak, NaOH, KOH, Na3CO3, K3CO3,
HCl, H2SO., unter Zusatz des betreffenden Alkohols und Abspaltung
von Schwefelwasserstoff, Ammoniak, Aminen, Hydrazlcderivaten
oder Hydroxylamin solvolysiert. Während z. B. die meisten Iminoätherhydrochloride in wässeriger Lösung schon
bei Raumtemperatur sofort in die Ester und Ammoniumcliloride zerfallen, erfolgt die Solvolyse anderer Derivate, z. B. der
Amidoxime oder Thioamide, erst bei höheren Temperaturen bis
zu 100°.
Säuren der Formel I (R = COOH) können in Gegenwart oder
Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels durch Behandeln mit anorganischen Säurehälogeniden, z. B. SOCl3 oder SOBr3,
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in die entsprechenden Säurehalogenide I (R = ζ. B. COCl oder
COBr) umgewandelt werden. Hydrochloride der Iminoäther (I, K1 = C(=NH)0A) sind aus den Nitrilen (I, R1 = CN) mit
Alkoholen A-OH in Aether in Gegenwart von HCl erhältlich.
Es ist ferner möglich, die Säuren de"r Formel I (R = COOH)
bzw. ihre funktionelleu Derivate, vorzugsweise ihre Halogenide und Ester (I, R = COCl1 COBr bzw. veresterte
COOH-Gruppe) durch Behandeln mit amidierenden Mitteln, z. B. mit Ammoniak oder Aminen der Formeln A-NH2 oder (A)2NH
(bzw. mit Hydroxylamin) in die entsprechenden Amide (bzw. Hydroxamsäuren) umzuwandeln. Als Amine kommen z. B. in Betracht:
Monoalkylamine, z. B. Methylamin, Aethylamin, n-Propylamin,
Isopropylaiflin, n-Butylamin, Isobutylamin;
Dialkylamine, z. B. üimethylamin, Methyläthylaiain, Biäthylamin,
Di-n-propylainin, Diisopropylamin, Di-n-butylaniin,
Diisobutylamin; ferner auch Aryl- und Aralkylamine, ζ. Β.
Anilin, Benzylamin; Hydroxyalkylaraine, z. B. Aethanolamin,
Diethanolamin; ferner cyclische Amine wie Pyrrolidin,
Piperidin, Morpholin, Thiomorpholin, Piperazin, N-Alkylpiperazine,
z. B. N-Methyl- oder N-Aethylpiperazin; N-Hydroxyalkylpiperazine,
z. B. N-2-Hydroxyäthyl-piperazin. Bei der Herstellung der Amide ist der Zusatz eines inerten Lösungsmittels,
z. B. eines Alkohols wie Methanol oder Aethanol oder eines chlorierten Kohlenwasserstoffs wie CHCl3, sowie
die Anwendung von Druck (bis zu etwa 200 at) möglich, aber nicht erforderlich. Üie Reaktionstemperaturen liegen zwischen
etwa -20 und +150, vorzugsweise zwischen 0 und 100 . Eine Variante der Amidierung besteht darin, daß man die Säure I
(R = COOH) zunächst mit einem Chlorameisensäureester ClCOOA in Gegenwart einer Base wie Triäthylamin in das
gemischte Anhydrid der Formel Z-CHR -CO-O-CO-OA umwandelt und dieses dann mit dem Amin weiter umsetzt.
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Weiterhin kann man Amide der Formel I (R = CONH2) ge- (
wünschtenfalls zu den Nitrilen .(1,It = CN) dehydratisieren,
z. B. mit Dehydratisierungsmittcln wie Po0e, I3OCl0,
p-Toluolsulfochlorid/Pyridin, bei Temperaturen zwischen
etwa O und 200°, vorzugsweise 20 und 100°. Erhitzen der
Carbonsäuren I (R = COOIi) mit niederen Alkansäureanhydriden
1 2
führt zu den Säureanhydriden I (lt = -CO-O-CO-CHR -Z).
Aldehyde der Formel I (R = CHO) können gegebenenfalls durch Behandlung mit acetalisierenden Mitteln, z. B. mit Alkoholen,
in Halbacetale (z. B. solche der Formel Z-CHR -CHOH-OA) bzw. Acetale (z. B. solche der Formel Z-CHR -CH(OA)2)
übergeführt werden. Beispielsweise bringt man den Aldehyd mit einem Alkohol der Formel A-OH, z. B. Methanol, Aethanol,
n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol, mit einem
Glykol der Formel H0-CmH2m-0H (m = 2, 3 oder 4), z. B.
Aethylenglykol, Propan-1,2-diol, Propan-1,3-diol, Butan-i,2-diol,
Butan-2,3-diol, Butan-l,4-diol, oder mit einem Phenol
der Formel Ar-OH unter Zusatz eines Katalysators zur Reaktion. Die Kondensation der Aldehyde mit mehrwertigen Alkoholen
oder Phenolen führt zu cyclischen Acetalen; z. B. erhält man mit 1,2-Glykolen Abkömmlinge des 1,3-Dioxolans,
mit 1,3-Glykolen Abkömmlinge des 1,3-Dioxans. Als Katalysatoren
verwendet man zweckmäßig Säuren, z.B. Mineralsäuren wie HCl, H3SO4, H3PO4; Sulfonsäuren wie p-Toluolsulfonsäure;
ferner sind z. B. geeignet: NaHCO3, P3O5; CaCl2; FeCl3;
ZnCl2; Jod; wasserfreies CuSO4; Kationenaustauscher. Das
Reaktionswasser kann zweckmäßig durch aceotrope Destillation unter Verwendung eines Schleppmittels, z. B. Benzol, Toluol,
Petroläther, entfernt werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform zur Herstellung der Dimethyl- bzw. Diäthylacetale besteht
z. B. darin, daß man gasförmigen Chlorwasserstoff (etwa bis zu 1 6Jo) in die methanolische oder äthanolische
Lösung des Aldehyds einleitet.
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Acetale der Formel Z-CIDt -CH(OA)2 können auch durch Umsetzung
der Aldehyde mit Orthoameisensäureestern der Formel HC(OA)3 in Gegenwart von sauren Katalysatoren hergestellt
werden. Im allgemeinen läßt man diese Stoffe in dem entsprechenden Alkohol der Formel A-OU reagieren. Als Katalysator
verwendet man zweckmäßig kleine Mengen Mineralsäuren, aromatische Sulfonsäuren, FeCl3, NH4Cl, NH4NO3, KHSO4 oder
die Hydrochloride von Basen, z* B. Pyridinhydrochlorid, wobei man das Reaktionsgemisch am besten kurz erhitzt und
dann einige Zeit bei Raumtemperatur stehen läßt. An Stelle der Orthoameisensäureestcr kann man auch Formimidoestersalze,
z. B. Formimidoesterhydrochloride verwenden. Die Umsetzung der Aldehyde mit Orthokieselsäureestern der Formel
Si(OA)4 in alkoholischer Lösung in Gegenwart von Säuren
oder sauer reagierenden Substanzen führt ebenfalls zu den gewünschten Acetalen. Ferner kann man für die Acetalisierung
auch eine Kombination eines Alkohols der Formel A-OH mit Dimethylsulfit in Gegenwart eines sauren Katalysators verwenden;
während der Reaktion wird SO« frei, so daß der Ablauf der Umsetzung durch Beobachtung der Gasentwicklung verfolgt
werden kann.
Eine weitere Methode zur Herstellung von Acetalen ist die Umacetalisierung eines niederen Acetals (Dimethyl- oder
Diäthylacetals) in Gegenwart eines sauren Katalysators und
eines höher siedenden Alkohols, z. B. eines Glykole der Formel HO-OlIg -OH. Das sich einstellende Gleichgewicht
kann durch die Entfernung des niederen Alkohols zu Gunsten des Acetals des höher siedenden Alkohols verschoben werden.
Zur Ausführung der Reaktion genügt es, das niedere Acetal
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mit einem Ueberschuß des höher siedenden Alkohols unter Zusatz
eines sauer wirkenden Katalysators, z. B. HCl, U3SO4,
p-Toluolsulfonsäure, FeCl0 oder BF0, einige Zeit zu kochen.
ο ο
Zwei- und mehrwertige Alkohole reagieren mit niederen Acetalen besonders glatt, so daß sich dieses Verfahren zur
Herstellung cyclischer Acetale besonders gut eignet« Es ist auch möglich, die Acetalherstellung mit Orthoaraeisensäureestern
und die ümacetalisierung zu einer Operatioix zu
vereinigen. Unter den Bedingungen der Ümacetalisierung kann
auch ein Austausch der Carbonylverbindungen eintreten; so
kann man zum Beispiel einen Aldehyd der Formel Γ (if = CEO)
mit Acetondimethylketal oder Butanol-äthylenketal in Gegenwart
von p-Toluolsulfonsäure in das entsprechende Dimethyl-
bzw. Aethylenacetal überführen; das frei werdende Aceton bzw,
Butanon wird aus dem Gleichgewicht entfernt»
Hemithioacetale (z. B. solche der Formel Z-CHIt -CHOA-SA) bzw.
Thioacetale (z. B. solche der Formel Z-CHR -CH(SA)0) werden
erhalten durch Umsetzung der Aldehyde I (il = CKO) mit
Mercaptoalkanolen (z. B. solchen der Formel HS-ClI0 -OH,
Iu «5 Ja
bevorzugt mit 2-Mereaptoäthanol), Mercaptanen (z. B. solchen
der Formel A-SH, bevorzugt mit Methyl- oder Aethylmercaptan, aber auch mit n-Propyl-j Isopropyl-, -η-Butyl-, Isobutyl-,
n-Amyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Octylmercaptan) oder Dithiolen
(z. B. solchen der Formel HS-C H2 -SH, bevorzugt
mit Aethan-i,2-dithioI, aber auch mit Propan-I,2-dithiol,
Propan-i,3-dithiol, Butan-i,2-dithiol, Butan-2,3-dithiol,
Butan-l,4-dithiol). Vor— und nachstehend sind die Mercaptoalkanole,
Mercaptane und Dithiole im Begriff der acetalisierenden Mittel eingeschlossen. Die Kondensation der
Aldehyde mit diesen Stoffen verläuft schon bei Räumtempera-
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22459Λ0
tür rasch; allgemein kommt der Temperaturbereich zwischen
-70° und +200° für die Umsetzung in Betracht. Die Reaktion, insbesondere mit niedrig siedenden Mercaptanen, kann in
Gegenwart eines inerten Lösungsmittels vorgenommen werden, z. ü. in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffs wie Benzol,
Toluol oder Xylol. Als Katalysator ist Bortrifluorid-ätherat,
mit oder ohne Zusatz von Essigsäure, bevorzugt.
Kerner kann man Aldehyde der Formel I (K « CHO) durch Behandlung
mit acylierenden Mitteln, z. B. Säureanhydriden, in die entsprechenden Acylate (z. B. solche der Formel
ο
Z-ClDl -CH(OAc)2) umwandeln. Aus den Acylaten läßt sich bei höherer Temperatur und in Gegenwart von sauren Katalysatoren ein Mol Säure H-OAc unter Bildung der entsprechenden Enolacy la te (z. B. der Formel Z-CR =ClI-0Ac) eliminieren.
Z-ClDl -CH(OAc)2) umwandeln. Aus den Acylaten läßt sich bei höherer Temperatur und in Gegenwart von sauren Katalysatoren ein Mol Säure H-OAc unter Bildung der entsprechenden Enolacy la te (z. B. der Formel Z-CR =ClI-0Ac) eliminieren.
Die freien Aldehyde der Formel I (E = CHO ) lassen sich
ferner durch Umsetzung mit Metallbisulfit-Lösungen in beständige, oft kristalline Additionsverbindungeti der Formel
Ζ-αΠ^-ΰΗΟΗ-ΒΟ,.Μ1 (M1 = vorzugsweise Na) überführen. Iu
allgemeinen verfährt man so, daß man die Substanz in Aether
löst und mit einer konzentrierten wässerigen NallSOo-LÖsung
behandelt. Es ist manchmal nützlich, einen Alkohol, z.B.·
Methanol oder Aethanol, als zusätzliches Lösungsmittel zu verwenden oder zur quantitativen Fällung gegen Ende der
Reaktion zuzusetzen. Die Bisulfitlösung kann durch Zusammengeben
von i Mol Na0SO0 und i Mol Essigsäure frisch hergestellt
werden. Eine andere Ausführungsform besteht darin,
daß man den Aldehyd und eine wässerige Na2SO3-Lb'sung zusaramengibt,
SO2 einleitet und. die frei werdende Natronlauge
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laufend neutralisiert. Auch die Einwirkung von SO0 auf
wässerige Aldehydlösungen oder -suspensionen unter steter Zugabe von NaOH führt zu den Bisulfitverbinduugen. Die Bisulfit-Verbindungen
sind meist in überschüssiger NaIISO0-
ti
Lösung schwer löslich; sie lassen sich daher gut abtrennen und in der Hegel durch Umkristallisation aus wässerigem
Aethanol reinigen.
Die Aldehyde der Formel I (R = ClIO) können ferner nach in
der Literatur beschriebenen Methoden in andere funktionelle Derivate umgewandelt werden, z. B. in Oxime, Semicarbazone,
Phenylhydrazone und substituierte Pheny!hydrazone.
Man erhält Aether der Formel I (R = verätherte CHgOH-Gruppe,
vorzugsweise CH2OA) aus Alkoholen der Formel I (R = CH2OH),
indem man die entsprechenden Alkalimetallalkoholate mit Alkylhalogeniden, Alkylmethansulfonaten oder Alley 1-p-toluolsulfonaten
umsetzt. Die Alkalimetallalkoholate erhält man, indem man den Alkohol der Formel I (R = CH2OH) in einem
inerten Lösungsmittel wie Aether, THF, Dioxan oder Benzol mit fein verteiltem Na, NaNH2 oder NaH bis zur Beendigung
der Wasserstoff- bzw. Ammoniakentwicklung rührt. Anschlies— send wird das Alkylhalogenid, am besten das jeweilige Jodid,
zugefügt und das Gemisch mehrere Stunden gekocht.
Man gelangt ferner zu Aethern der Formel I (R = verätherte CHgOH-Gruppe), indem man Alkohole der Formel I (R = CH2OH)
in einem inerten Lösungsmittel wie Aether, Benzol oder· Toluol
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unter Hinzufügen katalytischer Mengen von Lewis-Säuren, wie AlCl31 HF3 oder FeCl3 mit Diazoalkanen reagieren läßt.
Die zugefügte Katalysatormenge richtet sich in der Regel
nach der Reaktionsgeschwindigkeit: langsamer werdende Umsetzungen können durch Nachgabe weiterer Katulysatormengen
wieder beschleunigt werden.
Schließlich kann man Alkohole der Formel I (R1 β C
auch in die entsprechenden Aether Überführen, indem man sie an Olefine addiert. Als Olefine werden bevorzugt solche
Kohlenwasserstoffe verwendet, die durch Viasserabspaltung aus einem tertiären Alkohol entstanden sind. Die Anlagerung
wird in Gegenwart von sauren Katalysatoren wie z. B. Mineralsäuren,
Tetrafluorborsäure, Perchlorsäure oder BF0 ausgeführt.
In manchen Fällen leisten auch basische Katalysatoren,
z. B. Alkalimetallalkoholate, gute Dienste. Als Lösungsmittel kann man einen Ueberschuß des Olefins verwenden, in
der Regel aber werden inerte Lösungsmittel wie THF, üioxan, Benzol oder Toluol verwendet. Bevorzugte Temperatur ist die
Siedetemperatur der jeweiligen Lösungsmittel.
Weiterhin kann man funktioneile Derivate von Verbindungen der Formel I (z. B. R = funktionell abgewandelte COOH-
oder CHgOH-Gruppe) durch weitere Abwandlungen in andere funktionelle Derivate gleichen Typs überführen. Beispielsweise
kann man Ester, die im Alkoholteil weitere reaktionsfähige Gruppen enthalten, in andere Ester umwandeln. So ist
es z. B. möglich, Halogeiialkylester (z. B. 2-Chloröthylester)
von Säuren der Formel I (R = COOH) mit Natriuia-
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alkoholaten zu Alkoxyalkylestern oder mit Dialkylaminen zu Dialkylaminoalkylestern umzusetzen, zAveckmäßig in Gegenwart
eines inerten Lösungsmittels, wie Benzol oder Chloroform, bei Temperaturen zwischen O und 15O9 vorzugsweise
20 und iOO , gegebenenfalls auch unter Druck«
Weiterhin ist es möglich, in einem erhaltenen Produkt der
Formel I einen Rest R (vorzugsweise eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte COOH- oder CHO-üruppe) durch- Behandeln
mit reduzierenden Mitteln in einen anderen Rest R (vorzugsweise eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte CHO- oder CHpOH-Gfruppe) umzuwandeln«, "
Für derartige Reduktionen geeignet sind ζ.. Bo Verbindungen
i der Formel I, in denen der Rest R die nachstehende Bedeutung
hat: -COOH, -COoI9 -CN, -CUOA5 -CO-SA5 -C3
-CHO, -COHaI, -CO-O-Ac9 -CO-O-CO-CHR2-^s -CON3, -CIl(OA)2.
2 So sind beispielsweise Aldehyde der Formel Z-CHIi -CHO er-
2 hältlich aus Säurechloriden Z-CHR -COCl durch katalytisch©
Hydrierung nach der Methode von Rosenmund (zweckmäßig bei Normaldruck an Pd/BaS04-Katalysatoren in Benzol, Toluol
oder Xylol als Lösungsmittel), durch Umsetzung mit Chinolin und NaCN nach der Methode von Reissert oder mit Lithiumtri-tert.-alkoxyaluminiumhydriden
wie Lithium-tri-tertebutoxyaluminiumhydridj
aus Nitrilen Z-CKRJ-CN durch Reduktion
mit SnClo/HCl nach der Methode von Stephen oder mit Dialkylaluminiuffihydriden wie DiisobutylaluminiumhydrId5
2
aus Estern der Formel Z-CHR -COOA mit DiaIkylaluminium- hydriden oder Lithium-tri-tert.-alkoxyaluminiumhydriden
aus Estern der Formel Z-CHR -COOA mit DiaIkylaluminium- hydriden oder Lithium-tri-tert.-alkoxyaluminiumhydriden
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aus ungesättigten Estern.vom Typ Z-C(=R )-COOA (wie
2-(2-Thianthrenyl)-acrylsäureäthylester) oder aus Säureimidazoliden bzw. -3,5-dimethyl-pyrazoliden bzw. -carbazoliden
(wie N-[2-(2-Thianthrenyl)-propionyl]-imidazol bzw. -3,5-dimethyl-pyrazol bzw. -carbazol) oder aus Säureaziri-
diden der Formel Z-C1IR2-CON:^T 2 mit LiAlII4 oder aus
I0
Phenyliiüidchloriden des Typs Z-CHH -OCI=N-C,.EL mit Tetrachlorzinn(ll)säure.
2
Alkohole der Formel Z-ClDt -CH2OII erhält man beispielsweise aus Sauren der Formel Z-OHR -COOH bzw. Estern der Formel Z-CH112-COOA mit LiAlH4; aus Aldehyden der Formel Z-ClBt -ClIO mit einer Reihe der verschiedenartigsten Reduktionsmittel, z. B. Eisenpulver in wässeriger Essigsäure, LiAlH4, NaBH., Aluminiuin-alkoholaten, wie Aluminium-isopropylat (nach der Methode von Meerwein-Ponndorf, z. D. in Benzol oder Toluol bei Temperaturen zwischen etwa 20 und etwa 110 ); aus Säure-
Alkohole der Formel Z-ClDt -CH2OII erhält man beispielsweise aus Sauren der Formel Z-OHR -COOH bzw. Estern der Formel Z-CH112-COOA mit LiAlH4; aus Aldehyden der Formel Z-ClBt -ClIO mit einer Reihe der verschiedenartigsten Reduktionsmittel, z. B. Eisenpulver in wässeriger Essigsäure, LiAlH4, NaBH., Aluminiuin-alkoholaten, wie Aluminium-isopropylat (nach der Methode von Meerwein-Ponndorf, z. D. in Benzol oder Toluol bei Temperaturen zwischen etwa 20 und etwa 110 ); aus Säure-
2
aziden der Formel Z-CHR -CON3 mit NaBH4; aus SäureChloriden
aziden der Formel Z-CHR -CON3 mit NaBH4; aus SäureChloriden
der Formel Z-Cint2-COCl mit NaAlH. oder LiAlH.; aus Säure-
amiden der Formel Z-OHR-CONH2 mit Alkalimetallen in niederen
Alkoholen, z. B. mit Na in Aethanol; aus gemischten Kohlensäureestern der Formel Z-CHR2-C0-0-C0-OA mit LiAHI4.
Aether der Formel Z-CHR-CH2OA sind z. B. durch Reduktion
entsprechender Ester der Formel Z-CHR -CO-OA mit Diboran, das man in situ aus NuBH./BF„ oder LiAlH./bF„ gewinnen
kann, erhältlich.
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Nähere Einzelheiten der Iteduktionsmethoden sind oben (Abschnitt
c.) beschrieben.
ο Weiterhin kann man Aether bzw. Ester der Formel Z-CHIl -
2i 21
CH2OR , worin It einen hydrogenolytisch abspaltbaren Rest,
CH2OR , worin It einen hydrogenolytisch abspaltbaren Rest,
z. B. Benzyl, Diphenylmethyl, Triphenylmethyl, p-Methylbenzyl,
2-Picolyl oder Carbobenzoxy bedeutet, reduktiv spalten, wobei Alkohole der Formel I (R = CII2OH) gebildet
werden. Bevorzugt ist eine Hydrogenolyse mit Wasserstoff in Gegenwart eines Pd-Katalysators, z. B. Pd-Kohle.
Umgekehrt ist es auch möglich, in einer erhaltenen Verbindung der Formel I einen Rest R , insbesondere eine CH2OH-
oder CHO-Gruppe, zu einem anderen Rest R , insbesondere einer CHO- oder COOH-Gruppe, zu oxydieren.
Alkohole der Formel Z-CHR^-CHnOH und Aldehyde der Formel
Z-CHR -CHO können leicht mit einer Vielzahl von Oxydationsmitteln in die entsprechenden Carbonsäuren der Formel
Z-CHR -COOH umgewandelt werden. Unter diesen Oxydationsmitteln seien erwähnt: Chromsäure bzw. deren Salze, z. B.
Natriumdichromat, vorzugsweise in wasserig-sclwefeisaurem
Medium und/oder unter Zusatz von Aceton, Essigsäure und/oder Benzol als Lösungsmittel; Silberoxid, das zweckmäßig in situ
aus Silbernitrat und NaOH bereitet werden kann, vorzugsweise in wässerig-alkalischem Milieu; KMnO4, z. B. in
Pyridin; NiO2, z. B. in THF in Gegenwart einer Base wie
Na2CO3.
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Ebenfalls möglich ist eine Oxydation von Alkoholen der
2
Formel Z-GHIl -ClJ2OlI zu den entsprechenden Aldehyden, die nach in der Literatur ausführlich beschriebenen Methoden durchgetührt werden kann.
Formel Z-GHIl -ClJ2OlI zu den entsprechenden Aldehyden, die nach in der Literatur ausführlich beschriebenen Methoden durchgetührt werden kann.
Beispielsweise kann man diese Alkohole katalytisch unter
Wasserstoffabspaltung oder unter Zuhilfenahme von Oxydationsmitteln
dehydrieren.
Die katalytische Dehydrierung wird zweckmäßig unter vermindertem Druck in der Dampfphase durchgeführt. Als Katalysatoren
eignen sich in erster Linie Kupfer-, Silber- und Zinkverbindungen. Die Heaktionstemperatur liegt in der
Regel zwischen iOO und 450°. Man kann die Dehydrierung auch in Gegenwart von Wasserstoffacceptoren durchführen.
Als solche kommen vor allem aromatische Nitroverbindungen, z. D. Nitrobenzol oder m-Dinitrobenzol, in Betracht. Als
Katalysator dient z. B. Kupferpulver. Die Reaktion wird durch Erhitzen der Iieaktionspartner in einen inerten Lösungsmittel,
z. U. Xylol, unter Durchleiten von Luft durchgeführt
.
Die Oxydation kanu ferner z. B. mit Chromsäure durchgeführt
werden. Man arbeitet in wässeriger Lösung oder einem anderen inerten Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 0 und 100
Auch der Chromsäure-Pyridin-Komplex eignet sich als Oxydationsmittel. In das Healctionsgemisch kann man Stickstoff
oder Kohlendioxid einleiten, um die WelterOxydation des gebildeten
Aldehyds zu unterdrücken. Eine Variante der CrO«- Oxydation ist die Dehydrierung mit tert·-ButyIchromat, die
in überschüssigem tert.-Butanol oder in einem inerten Verdünnungsmittel wie Petroläther, Benzol oder CCl. durchgeführt
wird.
t* 0 9 8 1 8 / 1 1 8 2
- Ψ3Γ- .
Weitere Oxydationsmittel zur Oxydation der Alkohole I
(R1 = CH2OH) zu den Aldehyden I (ll1 = ClIO) sind MnO2, das
in verdünnter Schwefelsäure zur Anwendung kommt, aber auch
in inerten organischen Lösungsmitteln (z. B. Petroläther oder Acetonitril) suspendiert gebraucht werden kann; PbOn;
Bleitetraacetat, das man in Essigsäure oder auch in Benzol, eventuell unter Zusatz von etwas Pyridin verwendet; SeOn;
N3O4, am besten in CHCIo oder CCl.; N-Halogenamide, wie
z. B. N-Bromsuccinimid, die in Essigsäure/Natriumacetat oder in Pyridin angewendet werden können; konzentrierte HNO3 oder
m-Nitrobenzolsulfonsäure; l-Chlor-benzotriazol.
Unter Verwendung sehr schwerflüchtiger Carbonylverbindungen als Wasserstoffacceptoren, z. B. Diphenyl-carbaldehyd,
Benzochinon oder Phenanthrenchinon, kann man Alkohole der
ο
Formel Z-CHIl -CH0OH auch nach der Methode von Oppenauer in die Aldehyde umwandeln. Hierbei wird der Alkohol zunächst mit der berechneten Menge Aluminiuin-isopropylat oder Aluminium-phenoxid in das Alkoholat übergeführt und dann mit einem Ueberschuß des hochsiedenden Wasserstoffacceptors versetzt; der gebildete Aldehyd kann z. B. unter vermindertem Druck aus dem Redox-Gleichgewicht herausdestilliert werden.
Formel Z-CHIl -CH0OH auch nach der Methode von Oppenauer in die Aldehyde umwandeln. Hierbei wird der Alkohol zunächst mit der berechneten Menge Aluminiuin-isopropylat oder Aluminium-phenoxid in das Alkoholat übergeführt und dann mit einem Ueberschuß des hochsiedenden Wasserstoffacceptors versetzt; der gebildete Aldehyd kann z. B. unter vermindertem Druck aus dem Redox-Gleichgewicht herausdestilliert werden.
Auch die anodische Oxydation kann zur Dehydrierung von
Alkoholen der Formel I (R = CH2OH) herangezogen werden.
Eine bevorzugte Oxydationsmethode besteht darin, die Alkohole Z-CHR2-CH20H mit DMSO in die Aldehyde I (R1 = CHO)
zu überführen. Man arbeitet zweckmäßig in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels wie Acetanhydrid oder, noch
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milder, in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid unter
Zusatz einer geeigneten Säure wie Trifluoressigstiuro oder
H„PO., indem man die Komponenten bei Temperaturen zwischen
0 und 50 , vorzugsweise bei Raumtemperatur, etwa 0,5 bis 24 Stunden aufeinander einwirken läßt.
Weiterhin kann man in einem erhaltenen Produkt der Formel Γ
einen liest It durch Subs ti tut ionsreakt ionen und/oder weitere Umwandlungen der eingeführten oder bereits vorhandenen
3 Substituenten in einen anderen liest Π umwandeln·
Beispielsweise ist es möglich, durch Halogenierung, Alkylierung,
Nitrierung usw. ein Halogenatom, eine Alkyl-, Alkanoyl-,
Monoalkylaraino-, üialkylamino-, Acylamino-, Amino- Oder
Nitrogruppe in den Benzolriug des heteroaromatischen Moleküls
einzuführen. Eine Aminogruppe kann diazotiert Und der
erhaltene Diazoniumrest in andere funktioneile .ürdftpen
weiter umgewandelt werden.
So kann man nach in der Literatur beschriebenen Methoden
einen der folgenden Substituenten einführen:
a) Chlor, *
beispielsweise durch direkte Umsetzung mit elementarem Chlor in einem inerten Lösungsmittel, wie Wasser, vässeriger
Natronlauge, Aether, Tetrachlormethan, Essigsäure, ohne oder unter Zusatz spezifischer Katalysatoren wie
z. B. FeCl0, AlCl0, SbCl« oder SttCl., voranigswtiiiae
no ■
zwischen -10 und 100 oder durch Umsetzung in stark salzsaurer Lösung mit H3O2 oder mit NaClO3, wobei die
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Chlorierung durch das in statu nascendi entstehende Chlor bewirkt wird oder durch Umsetzung mit SO0Ol0 in einem
inerten Lösungsmittel, wie Chlorbenzol, in Gegenwart von radikalbildenden Katalysatoren, z. B. Peroxiden,
bei vorzugsweise 80 - 180°;
b) Brom,
beispielsweise durch direkte Umsetzung mit elementarem
Brom in einem inerten Lösungsmittel, wie Wasser, wässeriger Natronlauge, Schwefelkohlenstoff, Essigsäure,
Chloroform, Tetrachlormethan oder Uioxan, insbesondere unter Zusatz von Katalysatoren, die als Bromüberträger
wirken, z. B. Eisenspäne, AlCl3, AlBr3, FeCl3, Jod oder
Pyridin, vorzugsweise zwischen -30° und 90°, oder durch
Umsetzung mit unterbromiger Säure, Acylhypobromiten, N-Brom-imiden, wie N-Bromsuccinimid, N-Bromphthalimid
oder anderen broinabgebehden Mitteln, wie l,3-Dibrom-5,5-dimethyl-hydantoin,
in inerten Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder Schwefelkohlenstoff, vorzugsweise bei -10
bis 150°;
c) Jod,
beispielsweise d*urch direkte Umsetzung mit elementarem
Jod, insbesondere in Gegenwart von Salpetersäure in Chloroform oder von HgO in einem inerten Lösungsmittel, wie
Alkohol, Essigsäure oder Benzol, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen Ό und 120°, oder durch Umsetzung
mit Jod-Alkalimetalljodidlösungen in Gegenwart von Carbonaten,
Acetaten, Alkalimetallhydroxid-Lösungen, Ammoniak oder Aminen, oder durch Umsetzung von
Mischungen aus Alkalimetalljodiden und Oxydationsmitteln, wie Alkalimetalljodaten, Alkalimetallniträten oder H2O2,
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JfO
in inerten Lösungsmitteln, wie Wasser, Essigsäure oder Aethanol, wobei das freiwerdende Jod in statu nascendi
reagiert, oder durch Umsetzung mit ClJ in verdünnter Essigsäure, vorzugsweise bei 50° bis 100°, oder nach
Mercurierung beispielsweise in wässerigem oder essigsaurem Medium mit Quecksilber-II-acetat zur Hg-O-COCH,,-Verbindung
und Austausch des metallorganischen Restes gegen Jod, z. B. durch Umsetzung mit Jod oder Jod-A
lka 1 iiue ta 1 lhydr oxid-Lö sunge η;
d) Nitro,
beispielsweise mittels folgender Agentien: ein Gemisch aus wasserfreier Salpetersäure mit BF0; Metallnitrate,
wie Cu-, Fe-, Mn-, Co-, Ni-nitrat, im Gemisch mit Essigsäure oder Acetanhydrid; Metallnitrate, wie Ag-, Ba-,
Na-, K-, NH.- oder Pb-nitrat, im Gemisch mit Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie AlCl3, FeCl3, BF3 oder SiCl4;
Alkylnitrate, wie Aethylnitrat, im Gemisch mit konzentrierter
Schwefelsäure, HBF4 oder Lewis-Säuren, wie BCl3,
SnCl., PCl0, AlCl01 SiCl., SbCl,. oder FeClQ; Nitrylfluorid,
-chlorid, -broinid, -perchlorat oder -tetrafluoroborat, bevorzugt in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren,
wie AlCl3, FeCl3, ZrCl4 oder AlBr3, in
Lösungsmitteln wie Schwefelkohlenstoff, n-Pentan oder CHCl3; Stickoxide, wie N3O5, N3O4 oder N3O3, in Gegenwart
von konzentrierter H3SO4, Ht1 oder Friedel-Crafts-Katalysatoren,
wie BF3, AlCl3 oder FeCl3, gegebenenfalls
in Lösungsmitteln, wie Tetramethylensuifon oder Essigsäure; konzentrierte Salpetersäure; Gemische aus konzentrierter
Schwefelsäure mit konzentrierter bzw. wasser-
4 0 9 8 1 8 η 1 8 2
freier Salpetersäure; Alkalimetallnitrate, wie Natriuin-
oder Kaliuninitrat, im Geraisch mit konzentrierter Schwefelsäure;
Gemische aus konzentrierter Salpetersäure mit Pyroschwefelsäure, rauchender Schwefelsäure, Essigsäure
l)zw. Acetanhydrid; Mischungen aus Salpetersäure, Schwefelsäure
und Essigsäure; Acetyl- oder Benzoylnitrat; Nitrosulf onsäure, hersiellbar durch Einleiten von SO2 in
rauchende HN0„; Nitrosylschwefelsäure; Nitroguanidin; hochkonzentrierte Salpetersäure in Gegenwart wasserentziehender
Mittel, wie Po°5 oder wasserfreier Flußsäure,
gegebenenfalls in Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder Polychloräthatien. Eine spezielle Nitrierungsreaktion
Gesteht darin, daß man die zu nitrierende Substanz in einem Lösungsmittel wie CHCl3, CH2Cl2 oder CCl. löst, mit
konzentrierter Schwefelsäure unterschichtet und dann wasserfreie Salpetersäure in CHCl3, CII2Cl2 bzw. CCl4 zusetzt.
Man arbeitet allgemein bei nicht zu hohen Temperaturen, um Nebenreaktionen zu vermeiden, in der Regel
zwischen -20° und +100°, vorzugsweise zwischen -10 und +80°;
e) Alkyl, Alkanoyl, Amino, Alkyl- oder Dialkylamino oder
Acylamino:
beispielsweise durch Umsetzung mit den entsprechenden Chlor-, Brom-, Jod-, Hydroxy- oder Acyloxyverbindungen
3 1
vom Typ R -X , wie z. B. Methylchlorid, Aethyljodid, n~Propylbromid, n-Butanol, Aethylacetat, Aeetylclilorid, oder -bromid, Acetanhydrid, Hydroxylamin, Chloramin,
vom Typ R -X , wie z. B. Methylchlorid, Aethyljodid, n~Propylbromid, n-Butanol, Aethylacetat, Aeetylclilorid, oder -bromid, Acetanhydrid, Hydroxylamin, Chloramin,
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Diäthylchloramin oder Acethydröxuinsäure, nach den Bedingungen
einer Friedel-Crafts-Reaktion, wie sie in der Literatur näher beschrieben sind. Als Katalysatoren benutzt
man zweckmäßig Lewis-Säuren, wie AlCl0, AlHr1., SnCl1,
«J U H-
ZnCl0, FeCl.,, SbClr, HF oder Polyphosphorsäure und als
Ci O Ο
Lösungsmittel η-Hexan, i,2-Dichloräthan, Schwefelkohlenstoff,
Nitrobenzol, Tctraraethylensulfon oder Nitroäthan«,
Man führt die Reaktion vorzugsweise zwischen 0° und 200°
3 1 durch. Anstelle der Verbindungen it -X kann man auch die
entsprechenden ües-HX -Derivate, z. B. Olefine, Keton, einsetzen.
In erhaltenen Verbindungen der Forael I, die reduzierbare
Substituenten H (z. ü. Nitro-, Alkanoyl- oder Acy!aminogruppen
oder Hal-Atoine) enthalten, können diese nach in
der Literatur beschriebenen Methoden zu anderen Substituenten (z. B. Amino-, Alkyl- oder Alky!aminogruppen oder U) reduziert
werden. Es ist möglich, die reduzierbaren Gruppen katalytisch zu hydrieren oder auf chemischem Wege zu reduzieren, wobei
man sich zweckmäßig einer der oben (Abschnitt c) beschriebenen Methoden bedient.
Zur Reduktion von NO2- zu NHp-Gruppen eignen sich neben der
katalytischen Hydrierung insbesondere Metalle (z. B. Eisen,
Zink) mit Säuren (z. Ii. HCl, CH3COOU) oder SnCl3. Alkanoylgruppen
können durch katalytische Hydrierung oder nach den Methoden von Wolff-Kishner bzw. clemmenseu zu den entsprechenden
Alkylgruppen reduziert werden. Einwirkung von LiAlH4, z. ü. in siedendem THI1, auf Acy !aminoverbindungen führt zu
den entsprechenden Alky!aminoverbindungen.
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Es ist weiterhin möglich, Chlor-, Brom- oder Jodatome, die im Rest R enthalten sind, durch Wasserstoff zu ersetzen,
indem man die entsprechenden Halogenverbindungen in die zugehörigen Organoinetall-, z. B. Grignardverbindungen umwandelt
und diese mit Wasser oder verdünnten Säuren hydrolysiert.
Verbindungen der Formel I, die im liest It eine freie Hydroxy-, Amino- oder Monoalkylaininogruppe enthalten,
können zu entsprechenden Alkoxy-, Monoalkylamino- oder
Dialky!aminoverbindungen alkyliert bzw. zu den entsprechenden
Acy!aminoverbindungen acyliert werden. Die Alkylierung
kann nach in der Literatur beschriebenen Methoden durch Behandeln mit einem Alkylierungsmittel erfolgen. Für die
O-Alkylierung werden die Ausgangsstoffe zweckmäßig zunächst durch Zugabe einer Base, z. B. NaOH oder K2CO3, in die
entsprechenden Phenolate umgewandelt. Als Alkylierungsmittel eignen sich z. B. Alkylhalogenide, wie Methylchlorid,
—bromid oder -jodid, Aethylchlorid, -bromid oder —jodid,
n-Propylchlorid, -bromid oder -jodid, Isopropylchlorid,
-bromid oder -jodid, n-Butylchlorid, -bromid oder -iodid
oder die entsprechenden Dialkylschwefelsäure- oder Alkylsulfonsäureester,
z. B. Dimethylsulfat, Diäthylsulfat, p-Toluolsulfonsäure-methylester. Auch Diazoverbindungen
wie Diazomethan kommen für die O-Alkylierung in Frage. Aminoverbindungen können auch mit den entsprechenden Alkoholen,
z, B. Methanol oder Aethanol, in Gegenwart von Raney-Nickel oder reduktiv mit Formaldehyd oder Acetaldehyd in
Gegenwart von Wasserstoff oder Ameisensäure alkyliert werden. Arbeitet man in Gegenwart von Wasserstoff, so ist die
Anwesenheit eines der obengenannten Katalysatoren zweckmäßig.
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Als Lösungsmittel verwendet man beispielsweise Wasser bzw. wässerige Natronlauge; Alkohole wie Methanol, Aethanol,
n-Butanol; Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol; Aether wie THF; Amide wie DMF; oder deren Gemische. Die Alkylierungen
erfolgen zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa -10 und
etwa +150°, insbesondere zwischen Uaum- und Siedetemperatur.
Falls Ausgangsstoffe mit freier Carboxylgruppe (E a COOH)
verwendet werden, so kann diese gleichzeitig verestert werden, sofern das Reaktionsgemisch nicht stark alkalisch gehalten wird.
Eine Acylierung erfolgt zweckmäßig mit Carbonsäuren oder
Carbonsäurederivaten. Als Carbonsäurederivate kommen beispielsweise
Carbonsäureester, -anhydride (ζ. Β* Acetan- ι hydrid) oder -halogenide, wie -chloride, -bromide oder
-jodide (ζ. B. Acetylchlorid, -bromid oder -jodid) in Frage. Man kann einen Ueberschuß des Carbonsäure-üeriyats als
Lösungsmittel verwenden, oder man arbeitet in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels wie Benzol, Toluol, TUF1
Dioxan oder Chloroform. Bei der Acylierung fügt man vorzugsweise
eine Base zu, wie NaOU, KOU, Natrium- oder Kaliumcarbonat, Pyridin, Triethylamin.
In Verbindungen der Formel I, die eine oder mehrere Diazoniumgruppierungen
enthalten, können diese nach in der Literatur beschriebenen Methoden gegen Fluor, Chlor,
Brom, Jod, NO2, OH oder Alkoxy ausgetauscht werden.
Die Diazoniumverbindungen sind erhältlich nach in der Literatur beschriebenen Methoden durch Diazotlerung
entsprechender Aminoverbindungen, ζ. B. in salzsaurer oder bromwasserstoffsaurer wässeriger Lösung durch
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Zugabe der berechneten Menge eines anorganischen Nitrits,
vorzugsweise NaNO3 oder KNO31 bei Temperaturen zwischen
etwa -20 und +10 , oder in inerten organischen Lösungsmitteln, wie Diäthylather, Diisopropylather, THF, Dioxan,
i,2-l)imethoxyäthan, i,2-Diäthoxyäthan, Diglyme oder Diäthylenglykoldiäthyläther
durch Zugabe eines organischen Nitrits, wie n-Butylnitrit, n-Amylnitrit oder Isoamylnitrit
bei Temperaturen zwischen -20° und +5°.
Zur Einführung eines Fluoratoms diazotiert man beispielsweise in wasserfreier Flußsäure und erwärmt anschließend
oder man setzt die Diazoniumsalze mit HBF. zu den schwer
löslichen Diazoniumtetrafluoroboraten um, die isoliei-t und
thermisch, z. B. durch Erhitzen in einem inerten Lösungsmittel, in die gewünschten Fluorverbindungen umgevirandelt
werden können.
Die Diazoniumgruppe wird gegen Chlor bevorzugt in heißer
wässeriger Lösung in Gegenwart von Cu2Cl2 nach der Methode
von Sandmeyer ausgetauscht. Der Austausch gegen Brom kann beispielsweise in wässeriger Lösung in Gegenwart von Cu0Br0
nach Sandmeyer oder durch Umsetzung mit Brom in das Diazoniumperbromid und nachfolgendes Kochen in Lösungsmitteln,
wie Wasser oder niederen Alkoholen erfolgen. Es gelingt auch, die Diazoniumbromide mit HgBr2 in die Diazoniumquecksilber-bromide
zu überführen und diese thermisch zu den gewünschten Bromverbindungen zu zersetzen.
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Der Austausch einerDiazoniumjodidgruppe gegen Jod gelingt
schon durch gelindes Erwärmen. Man kann auch Katalysatoren,
wie CuJ1 CuBr oder CuGl, zur Beschleunigung der Reaktion
zusetzen (wie in der Literatur beschrieben)·
Weiterhin gelingt es, die Diazoniumsalzgruppierung, beispielsweise
durch Erwärmen in wässerig-alkoholischer Lösung, gegen die entsprechende Alkoxygruppe auszutauschen«
Durch Erwärmen, wenn nötig durch Kochen, kann man die
wässerigen Lösungen der Diazoniumsalze auch zu den entsprechenden
Phenolen hydrolysieren.
Weiterhin ist es möglich, Acylaminoverbindungen der Formel I
(ii = Acylamino) zu den zugrundeliegenden Aminoverbindungen
3 .■ '■■■'■
(I, R = NH„) unter den oben für eine Hydrolyse von Säureamidon
angegebenen Bedingungen zu hydrolysieren, z. B. durch Erhitzen mit einer starken Säure wie HCl.
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Halogenverbindungen der Formel 1 (it = llal) können durch
Reaktion mit Alkalimetall- oder Magnesiumalkoholaten in Gegenwart eines Kupfer(l)halogenids wie Cu0Cl2, Cu3Br3 oder
CUgJo in einem heterocyclischen basischen Lösungsmittel
wie Pyridin, Kollidin, Lutidinen wie 2,6-Lutidin, Chinolin,
Isochinolin, Picolinen bei Temperaturen von vorzugsweise IiO - 220° in 0,5 bis 24 Stunden in die entsprechenden
Azoxyverbindungen (I, Il = Alkoxy) übergeführt werden.
Eine basische (z. B. durch mindestens eine Arainogruppe substituierte) Verbindung der Formel I kann mit einer Säure in
das zugehörige Säureadditionssalz übergeführt werden, Für diese Umsetzung kommen solche Säuren in Frage, die physiologisch
unbedenkliche Salze liefern. So eignen sich organische und anorganische Säuren, wie z. B. aliphatische,
alicyclische, araliphatische, aromatische oder heterocyclische ein- oder mehrbasige Carbon- oder Sulfonsäuren, wie
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Pivalinsäure, 1)1-äthylessigsäure,
Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Yfeinsäure,
Aepfölsäure, Aminocarbonsäuren, SuIfaminsäure, Benzoesäure,
Salicylsäure, Pheny!propionsäure, Citronensäure, Gluconsäure, Ascorbinsäure, Nicotinsäure, Isonicotinsäure,
Methansulfonsäure, Aethandisulfonsäure, ß-Hydroxyäthansulfon»
säure, p-Toluolsulfonsäure, Naphthalinmono- und -disulfonsäuren,
Sch\vefelsäure, Salpetersäure, Halogenwasserstoffsäuren,
wie Chlorwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure,
oder Phosphorsäuren, wie Orthophosphorsäure.
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Andererseits können die freien Carbonsäuren der Formel I (It = COOH) durch Umsetzung mit einer Base in eines ihrer
physiologisch unbedenklichen Metall- bzw. Ammoniumsalze übergeführt
werden. Als Salze kommen insbesondere die Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium- und Ammoniumsalze in Betracht,
ferner substituierte Ammoniumsalze, wie z. B. die Dimethyl- und DiKthylaiamonium-, Monoäthanol-, Diäthanoi- und Triäthanolammonium-,
Cyclohexylammonium-, Dicyclohexylammonium-
und Üibenzylathylendiatamonium-Salze.
Umgekehrt können basische bzw. saure Verbindungen der Formel I aus ihren Säureadditionssalzen durch Behandlung mit starken
Basen, wie Natrium- oder ICaliumhydrdxid, Natrium- oder
Kaliumcarbonat, bzw. aus ihren Metall- und Ammoniumsalzen durch Behandlung mit Säuren, vor allem Mineralsäurcn wie
Salz- oder Schwefelsäure, in Freiheit gesetzt werden.
Falls die Verbindungen der Formel I ein AsymmetrieZentrum
enthalten, liegen sie gewöhnlich in racemischer Form vor.
Die Rucemate können nach einer Vielzahl bekannter Methoden,
wie sie in der Literatur angegeben sind, in ihre optischen Antipoden getrennt werden. Die Methode der chemischen Trennung wird bevorzugt. Danach werden aus dem racemischen Gemisch
durch Umsetzung mit einem optisch aktiven Hilfsmittel Diastereomere gebildet. So kann man gegebenenfalls eine
optisch aktive Base mit der Carboxylgruppe oder eine optisch aktive Säure mit der Aminogruppe einer Verbindung der Formel
1 umsetzen. Zum Beispiel kann man diastereomere Salze der Verbindungen der Formel I (lt » COOH) .mit optisch
aktiven Aminen, wie Chinin, Cinchonidin, Brucin, Cinchonin, Hydroxyhydrindamin, Morphin, 1-Phenyläthylaiain, i-Naphthyl-
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äthylamin, Phenyloxynaphthylmethylamin, Chinidin, Strychnin, basischen Aminosäuren, wie Lysin, Arginin, Aminosäureestern,
oder diastereomere Salze von basischen Verbindungen der Formel I mit optisch aktiven Säuren, wie (+)- und (-)-Weinsäure,
Dibeuzoyl-(+)- und -(-)-weinsäure, üiacetyl-(+)- und
-(-)-weinsäure, Camphersäure, ß-Camphersulfonsäure, (+)- und (-)-Mandelsäure, (+)- und (-)-Aepfelsäure, (+)- und
(-)-2-Pheny!buttersäure, (+)- und (-)-Dinitrodipiiensäure
oder (+)- und (-)-Milchsäure bilden. In ähnlicher Weise lassen sich Ester-Diastereomere durch Veresterung von Verbindungen
der Formel I (lt = COOH) mit optisch aktiven Alkoholen, wie Borneol, Menthol, 2-Octanol, hersteilen. Die
erhaltenen Geraische diastereoinerer Salze bzw. Ester können durch selektive Kristallisation getrennt werden. Durch hydrolytische
Zerlegung der isolierten diastereoraeren Verbindung erhält man die gewünschten optisch aktiven Verbindungen der
Formel I.
Weiterhin ist es natürlich möglich, optisch aktive Verbindungen nach den beschriebenen Methoden zu erhalten, indem
man Ausgangsstoffe verwendet, die bereits optisch aktiv sind.
Die Verbindungen der Formel I und/oder gegebenenfalls ihre physiologisch unbedenklichen Salze können im Gemisch mit
festen, flüssigen und/oder halbflüssigen Arzneimittelträgern als Arzneimittel in der Human- oder Veterinärmedizin verwendet
werden. Als Trägersubstanzen kommen solche organischen oder anorganischen Stoffe in Frage, die für die par—
enterale, enterale oder topikale Applikation geeignet sind
und' die mit den neuen Verbindungen nicht in Reaktion treten, wie beispielsweise Wasser, pflanzliche Öle, Benzylalkohol,
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Polyätliylenglykole, Gelatine, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat,
Talk, Vaseline, Cholesterin. Zur parenteralen
Applikation dienen insbesondere Losungen, vorzugsweise ölige oder wässerige Lösungen, sowie Suspensionen, Emulsionen oder Implantate. Für die enterale Applikation eignen sich Tablet* ten, Dragees, Kapseln, Sirupe, Säfte oder Suppositorien,
für die topikale Anwendung Salben, Cremes oder Puder* Die
angegebenen Zubereitungen können gegebenenfalls sterilisiert sein oder Hilfsstoffe, wie Gleit-, Konservierung»-, Stabilisierungs- oder Netzmittel, Emulgatoren, Salze zur Beeinflussung des osmotischen Druckes, Puffersubstanzen, Färb-, Geschmacks- und/oder Aromastoffe enthalten.
Applikation dienen insbesondere Losungen, vorzugsweise ölige oder wässerige Lösungen, sowie Suspensionen, Emulsionen oder Implantate. Für die enterale Applikation eignen sich Tablet* ten, Dragees, Kapseln, Sirupe, Säfte oder Suppositorien,
für die topikale Anwendung Salben, Cremes oder Puder* Die
angegebenen Zubereitungen können gegebenenfalls sterilisiert sein oder Hilfsstoffe, wie Gleit-, Konservierung»-, Stabilisierungs- oder Netzmittel, Emulgatoren, Salze zur Beeinflussung des osmotischen Druckes, Puffersubstanzen, Färb-, Geschmacks- und/oder Aromastoffe enthalten.
Die Substanzen werden vorzugsweise in Dosierungen zwischen
1 und 500 mg pro Dosierungseinheit verabreicht.
1 und 500 mg pro Dosierungseinheit verabreicht.
Vor- und nachstehend sind die Temperaturen in Celsiusgraden
angegeben. "Uebliche Aufarbeitung" bedeutet: Man gibt, falls erforderlich, Wasser zu, extrahiert mit Aethylacetat, Aether oder Chloroform, trennt ab, wäscht den organischen Extrakt
mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat, filtriert, destilliert das Lösungsmittel ab und destilliert und/oder kristallisiert den Rückstand aus dem in Klammern angegebenen Lösungsmittel. DMF = Dimethylformamid, DIlSO = Dimethylsulf-
oxid, THF » Tetrahydrofuran.
angegeben. "Uebliche Aufarbeitung" bedeutet: Man gibt, falls erforderlich, Wasser zu, extrahiert mit Aethylacetat, Aether oder Chloroform, trennt ab, wäscht den organischen Extrakt
mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat, filtriert, destilliert das Lösungsmittel ab und destilliert und/oder kristallisiert den Rückstand aus dem in Klammern angegebenen Lösungsmittel. DMF = Dimethylformamid, DIlSO = Dimethylsulf-
oxid, THF » Tetrahydrofuran.
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Ein Gemisch aus 10 g Thianthren, 1,5 g 2-Chlorpropionsäure,
0,015 g Fe3O3 und 0,07 g IfBr wird 15 Stunden auf 200°
erhitzt. Das Heaktionsprodukt wird in Aether aufgenommen,
mit Natronlauge extrahiert und schließlich mit Salzsäure aus der wässerigen Phase ausgefällt. Nach der üblichen Aufarbeitung
erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°. Natriumsalz, P. 205 - 210°. Cyclohexylammoniumsalz,
F. 226 - 229°. Trans^-carbäthoxycyclohexylaiamoniumsalz,
F. 180 - 182°.
Anstelle der 2-Chlorpropionsäure können auch äquivalente.
Mengen 2-Brom- bzw. 2-Jodpropionsäure verwendet werden.
Analog erhält man aus 2-Methylthianthren, 2-Aethylthianthren,
2-n-Propylthianthren, 2-Isopropylthianthren, 2-n~Butylthianthren»
2-Isobutylthianthren, 2-sek.-Butylthianthren, 2-tert.-Butylthianthren,
2-Methoxythianthren, 2-Aethoxythianthren, 2-n-Propoxythianthren
9 2-lsopropoxythianthren, 2-n-Butoxythianthren,
2-Isobutoxythianthren, 2-sek.-Butoxythianthren bzw. 2-tert.-Butoxythianthren
mit 2-Chlorpropionsäure die entsprechenden 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäuren, z. B. '2-(7-Methyl-2-thianthrenyl)-propionsäure.
Aus Thioxanthen erhält man 2-(2-Thioxantlienyl)'
propionsäure, F. 170 - 172°. Aus Phenoxathiin erhält man
2-(2-Phenoxathiinyl)-propionsäure, F. 116 - 118°.
a) Eine Lösung von 21,6 g Thianthren in 300 ml Nitrobenzol tfird
mit 18,1 g 2-Brompropionsäureäthylester und 26,7 g AlCl0
24 Stunden bei 25 gerührt. Man gießt auf Eis, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäureäthylester,
Kp. 225 - 229°/0i2 mm.
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An Stelle des AlCl3 können auch äquivalente Mengen AlBr„,
DF3 oder dessen Aetherat, UCl3, UBr3, ZnCl2 oder ZnBr2,
an Stelle des 2-Brom-propionsäureäthylesters auch äquivalente Mengen 2-Chlor-, 2-Jod-, 2-IIydroxy- oder 2-Acetoxypropionsäuroäthylester
verwendet werden.
Analog erhält man aus Thianthren mit 2-Brompropionsäure-methylester
2-Drompropionsäure-n-propylester 2-Brompropionsäure-isopropylester
2-Brompropionsiiure-n-butylester 2-Brompropionsäure-isobutylester
2-Broiapropionsäure-n-pentylester
2-Brompropionsäure-n-hexylester
die entsprechenden Ester der 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure.
b) Zu einer Lösung von 7,3 g Diisobutylaluminiumhydrid in 150 ml
absolutem Hexan werden bei -70° 15,8 g 2-(2-Thlanthrenyl)-propionsäureäthylester
innerhalb von 1 Stunde augetropft. Man
rührt noch eine Stunde bei -70°, zersetzt mit wässeriger NH.Cl-Lösung, trennt die Hexanphase ab und extrahiert die
wässerige Phase mit Aether. Die Aether/Hexan-Lösung wird getrocknet und eingedampft. Der Utlckstand wird an Kieselgel
mit Benzol/Hexan (9:1) chromatographiert. Man erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanal.
a) Zu einer Lösung von 21,6 g Thianthren in 200 ml Nitrobenzol gibt man 14 g gepulvertes wasserfreies AlCl3 und tropft
bei 20 - 25° 10 g 2-Chlor-propanol hinzu. Man rührt über
Nacht bei 20°, erhitzt anschließend noch 3 Stunden auf dem
Dampfbad, zersetzt durch Zugabe von Eis und treibt das Nitrobenzol mit Wasserdampf ab. Nach üblicher Aufarbeitung
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erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propanol. Kp. 212-215°/O,O5 ram.
Salicylsäureester, F. 80 - 82°.
Analog erhält man aus 2-Fluor-, 2--Chlor-, 2-Brom- bzw.
2~Jodthianthi*en die entsprechenden 2-(7-Halcgen~2~thianthrenyl)·
propanole, z.B. 2-(7~Brom-2-thianthrenyl)-propanol.
b) 2,74 g 2-(2-Thianthrenyl)~propanol werden in 150 ml-Acetonitril
zusammen mit 10 g aktivem Mangandioxid 30 Stunden bei 25~ gerührt. Man filtriert und erhält nach üblicher Aufarbeitung
2-(2-Thianthrenyl)~propanal.
c) 27,4 g 2~(2-Thianthrenyl)-propanol werden in 200 ml DMSO und
200 ml Benzol zusammen mit 24,8 g' Dicyclohexylcarbodiinid,
6,4 g Pyridin und 3,1 ml Trifluoressigsäure 4 Stunden bei
25° stehengelassen. Man verdünnt mit Benzol, filtriert den ausgefallenen Bicyclohexylharnstoff ab, wäscht das Filtrat
mehrfach mit Wasser, dampft ein und erhält 2--(2-Thianthrenyl)·-
propanal,
d) In eine Lösung von 27.4 g 2-(2-Thianthrenyl)~propanol in
200 ml absolutem CCl4 läßt man unter Ausschluß von Feuchtigkeit
bei 0° langsam eine Lösung von 9,1 g CrO3, 13,5 g tert.-Butanol und. 15,1 g CH3COOH in 150 ml absolutem CCl4
zutropfen. Das Reaktionsgemisch wird nach dem Eintropfen
- der tert.-Butylchromatlösung 24 Stunden bei 25° stehengelassen.
Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)~propa"
nal.
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a) Zu einer Lösung von 21,6 g Thianthren in 150 ml Trichloräthylen
gibt man 14 g gepulvertes wasserfreies A1C1„ und
tropft bei 0-5 eine Lösung von 8 g Propyleuoxid in 50 ml
Trichloräthylen hinzu. Man rührt 12»Stunden bei 5 - 10°,
zersetzt durch Zugabe von Eis, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanol. Kp. 212 - 215°/O|O5
b) 6,4 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanol werden in 40 ml 10 Jiiger
mit 2,5 g Natriumdichromat-dihydrat 2 Stunden bei
60 gerührt. Man kühlt ab, arbeitet wie üblich auf und
erhält nach chromatographischer Reinigung an KieseIgel
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
c) Aus 6,4 g AgNO„ und 1,6 g NaOH in 50 ml Wasser frisch bereitetes
Silberoxid wird zu einem Gemisch von 5,4 g, 2-(2-Thianthrenyl)-propanol und 4 g NaOH in 40 ml Wasser
gegeben. Man kocht zwei Stunden, filtriert das ausgefällte Silber ab, arbeitet das Filtrat wie üblich auf und erhält
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
Zu einer Lösung von 21,6 g Thianthren in 200 ml Trichlorethylen
gibt man 14 g gepulvertes wasserfreies AlGl3 und tropft unter
Kühlung unterhalb +5° 7 g Allylalkohol in 20 ml Trichloräthylen
zu. Man läßt auf Raumtemperatur kommen, rührt noch 12 Stunden, zersetzt durch Zugabe von Eis, arbeitet wie üblich auf und
erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanol. Kp. 212 - 2i5°/°iQs am.
Mit 2-Buten-i-ol erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-i-butanol.
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— .01" —
a) Eine Lösung von 18,1 g 2-Brom-propionsäureäthylester in
20 ml THF wird bei 20° zu einer Bis-(2-thianthrenyl)-cadmiumlösung
(erhalten durch Zutropfen von 29,5 g 2-Bromthianthren
in 300 ml THF zu 2,5 g Mg-Spänen in 100 ml THF unter Rühren und Kochen, Zufügen von 20 g Cadmiumchlorid und 10 minütiges
Kochen) zugegeben und 24 Stunden bei 20° stehengelassen. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2~(2-Thianthrenyl)-propionsäureäthylester,
Kp. 225 - 229°/0,2 mm.
Analog erhält man, ausgehend von 2-Brom-thioxanthen, 2-Brora-7-methyl-thianthren,
2-Brom-7-äthylthianthren, 2-Brom-7-npropylthianthren, 2-Brom-7-isopropy!thianthren, 2~Brom-3:-n~
butylthianthren, 2-Brom-7-isobutylthianthren, 2-Brom-7-sek.~
butylthianthren, 2-Brom-7-ter.-butylthianthren, 2-Brom-7-'
methoxythianthren, 2-Brom-7-äthoxythianthren, 2-Brom-7-npropoxythianthren,
2-Brom-7-isopropoxythianthren, 2-Brom-7-nbutoxythianthren,
2-Brom-7-isobutoxythianthren, 2-Brora-7-sek.~ butoxythianthren bzw. 2-Brom-7-terta,-butoxythianthren, über
die entsprechenden Grignard- und Organocadmiumverbindungen die entsprechenden Ester, z. B. 2»(2~Thioxantheny^-propionsäureäthylester
oder 2-(7-Methyl-2-t hianthrenyl)-propionsäureäthylester.
b) Zu einem Gemisch aus 2,43 g Acetylchlorid, 6,7 g Aluminiumchlorid und 40 ml 1,2-Dichloräthan wird bei 20 - 25° eine
Lösung von 7,9 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäureäthylester in ml 1,2-Dichloräthan zugetropft. Nach 3 Stunden Rühren bei
Raumtemperatur wird auf Eiswasser gegossen und in der üblichen Weise aufgearbeitet. Man erhält 2-(7-Acetyl-2-thianthrenyl)-propionsäure-äthy!ester.
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Analog erhält man rait Propionylchlorid, Butyrylchlorid bzw.
Isobutyrylchlorid:
2-(7-Propionyl-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester 2-(7~Butyryl-2-thianthreayl)-proyionsaureäthylester
2-(7~Isobutyryl-2-thianthrenyl)-propionsaureathylester
so\rie aus 2-(2-Thianthrenyl)-propanol bzw. aus 2-Thioxanthenylpropionsäureäthylester:
2-(7-Acetyl-2-thianthrenyl)-propanol
2-(7~Propionyl-2-thiaiithrenyl)-propanol
2-(7-Hutyryl-2-thianthrenyl)-propanol 2-(7-Isobutyryl-2-thianthrenyl)-propanol
2-(u-Acetyl-2-thioxauthenyl)-propionsaureathylester
2-(6-Propionyl-2-thioxanthenyl)-propionsaureathylester
2-( 6-Llutyryl-2-thioxanthe ny 1)-propionsaureathylester
2-(e-Isobutyryl-Z-thioxanthenyl)-propionsaureathylester.
c) Aus den genannten Estern erhält man durch mehrstündiges
Kochen mit KOlI in Aethanol
2-(7-Acetyl-2-thianthrenyl)-propionsäure 2-(7-Propionyl-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-Butyryl-2-thianthrenyl)-propionsäure 2-(7-Isobutyryl-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(6-Aoetyl-2-thioxanthenyl)-propionsäure 2-(6-Propionyl-2-thioxantheny1)-propionsäure
2-(6-Butyryl-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(6-Isobutyryl-2-thioxanthenyl)-propionsäure.
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d) Ein Geraisch aus 10 g 2-(7-Acetyl-2-thianthrenyl)-propionsäure,
15 ml 60 feigem Hydrazinhydrat, 6,5 g pulverisiertem
KOlI und 100 ml Aethylenglykol wird 6 Stunden am Wasserabscheider gekocht. Dann wird in Wasser gelöst,
mit Salzsäure angesäuert und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(7-Aethyl-2-thianthrenyl)-propionsäure.
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden 2-(7-Alkanoyl-2-thianthrenyl)~propionsäuren
bzw. -propanole bzw. 2-(6-Alkanoyl-2-thioxanthenyl)-propionsäuren;
2-(7-n-Propyl-2-thianthrenyl)-propionsäure 2-(7-n-Butyl-2-thianthreny1)-propionsäure
2-(7-Isobutyl-2-thianthrenyl)-propionsäure 2~(7~Aethyl-2-thianthrenyl)-propanol
2~(7-n-Propyl-2-thianthrenyl)-propanol 2-(7-n-Butyl-2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-Isobutyl-2-thianthrenyl)-propanol 2-(6-Aethyl-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(6-n-Propyl-2-thioxanthenyl)-propionsäure 2-(6-n-Butyl-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(6-Isobutyl-2-thioxanthenyl)-propionsäure.
a) Eine Lösung von 2-Thianthrenyl-lithium (erhalten aus 29,5 g
2-Bromthianthren und 1,4 g Lithium in 300 ml Aether) wird zu einer Lösung von 12,2 g 9-Borabicyclo-(3,3,l)-nonan in
100 ml THP bei 0° zugefügt. Man rührt 1 Stunde bei 0°, gibt 9,5 g Methansulfonsäure zu, rührt eine weitere Stunde,
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3?
22Λ59Α0
gibt dann eine Lösung von 18 g 2-Browpropionsäureäthylester
(oder 22,8 g 2-Jodpropionsäureäthylester) in 50 ml Aether
und darauf eine Suspension von 25 g KaHum-tort.-butylot in
100 ml tert.-Butanol hinzu. Man hält 24 Stunden bei 10°,
säuert mit 500 ml tin Sulzsäure au, kocht ϋ Stunden, kühlt ab,
arbeitet wie üblich auf und erhält .2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
F. 130 - 132°.
b) 6 g Thionylchlorid und 11 g 2-(2-Thianthrenyl)~propionsäure
werden in 80 ml Benzol 24 Stunden bei 25 stehengelassen. Man dampft unter vermindertem Druck ein und erhält als
Rückstand 2-(2-Thianthrenyl)-propionylchlorid.
c) 1 g rohes 2-(2-Thianthrenyl)-propionylchlorid wird mit
10 ml n-Propanol 3 Stunden auf 95° erwärmt. Man dampft ein,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-n-propylester.
d) 2,9 g rohes 2-(2-Thianthrenyl)-propionylchlorid werden in
30 ml absolutem TlIF gelöst und mit 1,12 g Kalium-tert·-
butylat versetzt. Man rührt 30 Minuten bei 20 , saugt ab, dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2—
Thianthreny1)-propionsäure-tert.-butylester.
e) Eine Lösung von 1 g 2-(2-Thianthrcnyl)-propionylchlorid in
10 ml TIlF wird unter Kühlung tropfenweise zu 15 ml konzentrierter
wässeriger N1L,-Lösung zugetropft. Man rtthrt noch
2 Stunden, dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2~Thianthrenyl)-propionaiaid.
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f) Eine Suspension von 2,87 g 2™(2~Thianthrenyl)-propionsäureamid
in 40 ml Pyridin wird bei Hauiütemperatur mit 2,85 g
p-Toluolsulfonsäurechlorid versetzt und danach 45 Stunden
bei 60° gerührt. Es wird auf Wasser gegossen, mit Aethylacetat extrahiert und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält
2—(2-Thianthrenyl)-propionitril.
g) Zu einer Lösung von 3,13 g 2-(2-Thianthrenyl)~"propionylaziridin
(erhältlich durch Umsetzung von 2-(2-Thianthrenyl)~ propionylchlorid mit Aethylenirain) in 80 ml absolutem
Aether werden bei 0 während 20 Minuten 6 ml einer 1,1 molaren ätherischen LiAlH.-Lösung zugetropfto Man rührt
das Iteaktionsgemisch 1,5 Stunden bei 0 , hydrolysiert
danach durch Zugabe von verdünnter Schwefelsäure, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)~propanal«,
h) Zu einer Lösung von 3,06 g 2»(2»Thianthrenyl)-propionylchlorid
in 10 ml absolutem Diglyrae wird bei -70 bis «80
unter Rühren und Einleiten von trockenem Stickstoff eine Lösung von 2,55 g Lithiumaluminium-tri-tert.-butoxy-liydrid
in 15 ml absolutem Biglyme innerhalb 1 Stunde zugetropft.
Man läßt die Temperatur des Gemisches innerhalb einer Stunde auf 20° ansteigen. Bas Gemisch wird auf Eis gegossen und
wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(2-Tliianthrenyl)-propanal.
i) 3,06 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionylchlorid werden an 1 g 2 #igem Pd-BaSO.-Katalysator in 50 ml.Toluol bis zur Aufnahme
der berechneten Menge Wasserstoff hydriert. Man arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-·
propane 1·'
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j) 15,3 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionylchlorid werden in 150 ml
Aether gelöst und langsam zu einer Suspension von 2 g LiAIlJL in 100 ml Aether zugetropft. Man rührt 4 Stunden bei
25 , zersetzt mit Methanol, dann mit 15 ',oißor wässeriger
Natronlauge, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)~propanol.
Kp. 212 - 215°/0,05 οία.
a) Man bringt 2,95 g 2-Brom-thianthren mit 0,5 g Magnesiumspänen
in 60 ml absolutem THF unter Zusatz einer Spur Jod und unter Erwärmen zur Reaktion, setzt portionsweise
10 g 2-jodpropionsaures Kalium hinzu und kocht 20 Stunden unter Rühren. Anschließend dampft man zur Trockene, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
F. 130 - 132°.
b) 11,5 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure werden in 75 ml absolutem
TlIF gelöst und mit 3,5 ml Triäthylamin versetzt. Bei -10° tropft man eine Lösung von 2,4 ml Chlorameisensäureäthylester
in 16 ml IW in 15 Minuten zu, rührt 30 Minuten
bei -10° und trägt in die Lösung, die das gemischte Anhydrid aus Monoathylcarbonat und der genannten Säure, 2-(2-Thianthrenyl)-4,6-dioxa-octan-3,5-dion,
enthält, 1,9 g NaBH. ein. Man rührt anschließend 90 Minuten bei 25°, gibt 40 ml Wasser
zu, extrahiert mit Aether, dampft ein und kocht den erhaltenen Rückstand 30 Minuten lang mit einer Lösung von 1 g KOH
in 30 ml Aethanol. Nach Abdestillation des Aethanols,
üblicher Aufarbeitung und Chromatographie an Al3O3 erhält
man 2-(2-Thianthrenyl)-propanol. Kp. 212 - 2iö°/0,05 mm.
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Zu einer aus 0,26 g Mg-Spänen und 2,95 g 2-13roiathiaiitiireEi
in 12 ml absolutem Aether bereiteten Lösung gibt man eine
Lösung von 2,2 g 2-Chlorpropyl-methylather «in 8 ml absolutem
Benzol, dampft den Aether ab und kocht den Rückstand 12 Stunden. Nach Zersetzen mit wässeriger NHLCl-LÖsung und üblicher Aufarbeitung
erhält man 2-(2-rriiianthrenyl)~propyl-methyläther<,
Zu einer aus 0,26 g Mg-Spänen und 2,95 g 2-Bromthlanthren in
12 ml absolutem Aether erhaltenen Lösung gibt man unter Kühren und Kühlen bei 0-5° eine Lösung von 0,6 g Propylenoxid in 1 ml
absolutem Aether und läßt über Nacht stehen. Dann gibt man 8 ml Benzol zu, destilliert den Aether ab und kocht die benzolische
Lösung 1 Stunde. Nach Zersetzen mit wässeriger NH.Cl-Lösung
und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propanol,
Kp. 212 - 215°/0,05 mm.
Man bringt unter Rühren 2,5 g jodpropionsaures Kalium mit
0,8 g Magnesiumspänen unter Zusatz von Spuren Jod durch 6-stündiges Kochen in 35 ml absolutem THF zur Reaktion,
setzt 0,6 g 2-Brom-thianthren hinzu und kocht weitere 24 Stunden. Nach dem Eindampfen zur Trockene arbeitet man wie üblich
auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, P. 130 - 132°.
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Eine Lösung von 2,74 g 2-Thianthrenyl-essigsäure in 25 ml
Hexamethylphosphorsäuretriamid wird mit 5 ml einer 4n Lösung von Propylinagnesiumbroraid in Aether und dann mit 3 g Methyljoclid behandelt. Man erhitzt 15 Minuten auf 65°, gießt in verdünnte Salzsäure, extrahiert mit Hexan und dampft den Extrakt zur Trockne ein. Der Rückstand wird mit 2 g NaOH in 8 ml
Wasser eine Stunde gekocht. Man säuert mit HCl an, filtriert ab und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, P. 130 - 132°.
Hexamethylphosphorsäuretriamid wird mit 5 ml einer 4n Lösung von Propylinagnesiumbroraid in Aether und dann mit 3 g Methyljoclid behandelt. Man erhitzt 15 Minuten auf 65°, gießt in verdünnte Salzsäure, extrahiert mit Hexan und dampft den Extrakt zur Trockne ein. Der Rückstand wird mit 2 g NaOH in 8 ml
Wasser eine Stunde gekocht. Man säuert mit HCl an, filtriert ab und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, P. 130 - 132°.
Zu einem 15 Minuten bei 20 gerührten Gemisch von 3,28 g
2-Thianthrenyl-essigsäure-tert.-butylester (erhältlich durch Reaktion des Säurechlorids mit K-tert.-Butylat), 0,3 g NaH
und 20 ml i,2-Dimethoxyäthan gibt man 1,5 g Methyljodid und rührt 12 Stunden lang bei 20 . Man verdünnt mit Aether, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-tert.-butylester. Das erhaltene Rohprodukt \Tird 30 Minuten auf 260° erhitzt, wobei 2-(2-Thiauthrenyl)-propionsäure erhalten wird, F. 130 - 132°.
2-Thianthrenyl-essigsäure-tert.-butylester (erhältlich durch Reaktion des Säurechlorids mit K-tert.-Butylat), 0,3 g NaH
und 20 ml i,2-Dimethoxyäthan gibt man 1,5 g Methyljodid und rührt 12 Stunden lang bei 20 . Man verdünnt mit Aether, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-tert.-butylester. Das erhaltene Rohprodukt \Tird 30 Minuten auf 260° erhitzt, wobei 2-(2-Thiauthrenyl)-propionsäure erhalten wird, F. 130 - 132°.
Zu einem Gemisch aus 2,88 g 2-Thianthrenylessigsäure-methylester
und 0,25 g NaH in 15 ml 1,2-Dimethoxyäthan werden nach 15 Minuten langem Rühren bei 20 2,5g Methyljodid zugegeben.
Man läßt einige Stunden stehen, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-methylester, Kp. 210 215°/0,2
mta.
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a) Zu 0,26 g NaH in 2 ml DMSO wird unter Stickstoff eine
Lösung von 2,55 g 2-Thianthrenyl-acetonitril in 4 ml DNiSO
unter Rühren und Kühlung zugetropft. Man rührt eine Stunde bei 25 ., tropft unter Rühren bei der gleichen Temperatur
1,5 g Methyljodid in 2 ml DMSO zu, rührt über Nacht bei 25°, versetzt mit verdünnter Essigsäure, arbeitet wie
üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionitrilo
b) 2,69 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionitril und 0,5 g absolutes
Aethanol werden in 30 ml absolutem Aether gelöst und bei 0 mit HCl-Gas gesättigt. Das nach 8-tägigem Stehen bei
0° ausgeschiedene 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-iiainoäthyläther-hydrochlorid
wird abfiltriert.
c) 1 g 2-(2-(Thianthrenyl)-propionsäure-iminoäthyläther-hydrochlorid
wird mit 25 ml Wasser 1 Stunde gekocht» Nach übliche: Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)7Propionsäureäthylester,
Kp. 225 - 229°/o>2 mm»
a) Zu einer Lösung von 3,34 g 2-Thiaiithrenyl-bromacetonitril
(erhältlich durch Bromierung von 2-Thianthreny!-acetonitril)
in 40 ml absolutem THF wird eine Lösung von 1 g CH3Li in
40 ml absolutem THP getropft. Anschließend kocht man noch eine Stunde, kühlt ab, zersetzt mit gesättigter NH.Cl-Lösung
und extrahiert mit Aethylacetat. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propionitril„.
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b) ig 2-('2-Thianthrenyl)-propionitril wird in 15 ml Aethanol
und 2 ml Wasser mit 2 g KOH 40 Stunden gekocht, eingedampft und der Rückstand wie üblich aufgearbeitet. Man erhält
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
c) i g 2-(2-Thianthrenyl)-propionitril.,wird mit 6 ml Essigsäure
und 6 ml konzentrierter Salzsäure 2 Stunden unter Stickstoff gekocht. Man dampft ein, löst den Rückstand in verdünnter
NaOH, wäscht mit Aether, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thiunthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
d) 1 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionitril wird mit 3 ml n-Uexanol
und 0,1 g konzentrierter H2SO. 48 Stunden gekocht. Man gibt
3 ml Wasser zu, kocht weitere 48 Stunden, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
F. 130 - 132°.
a) In eine Lösung von i-(2-Thianthrenyl)-äthyllithium (erhältlich
durch Zutropfen von 35 ml einer 20 #igen Lösung von η-Butyllithium in Hexan zu einer Lösung von 32,3 g
2-(1-Bromäthyl)rthianthren in 300 ml absolutem Aether bis
-60° und halbstündiges Rühren bei -60°) wird bei·-20° ein trockener GOg-Strom eingeleitet. Nach 2 Stunden gießt
man in Wasser, säuert an, arbeitet wie üblich auf und
erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
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2-(1-Bromäthyl)-thianthren ist erhältlich dux-ch Reduktion
von 2-Aeetylthianthren mit NaBIL zu 2-(l-Hydroxyäthyl)-thianthre;
(Kp. 222-228°/0,6 nun) und anschließende Umsetzung mit wässeriger
HBr-Lösung. ■■ ·
Analog erhält man aus
2- (1-Broinäthyl)~thioxanthen
2~(l~Broinäthyl)~7-methyi-thianthren
2- (1-Bromät hy 1)-7- ätliyl- thianthren
2- (1-Bromätiiy l)-7-n-propyl~ thianthren:
2-(1-Bromäthy1)-7-isopropyl-thianthren
2-(l-Bromäthyl)-7~n-butyl« thianthren
2-(1-Bromäthyl)~7~isobutyl~ thianthren
2~(l~Bromäthyl)-.7-sek.-butyl-thianthren
2- (1-Bromä-fchy 1) -7-tert. -butyl- thianthren
2-(l~Bromäthyl)-7-raethoxy~ thianthren
2-(l-Bromäthyl)-7-äthoxy-thianthren 2- (l-Bromäthyl)-7~n~propoxy- thianthren
2- (1-Bromät hy 1)-7-isopropoxy- thianthren 2-(l-Broinäthyl)-7-n-butoxy-thianthren
2-(l-Broraäthyl)-7~isobutoxy-thianthren 2-(l-Bromätliyl)-7-sek.-butoxy-thianthren
2-(l-Bromäthyl)-7-tert.-butoxy-thianthren
2-(1-BrompropyI)-thianthren
2-(1-Brorabuty 1)-thianthren ·.
2-(l-Brom-2-methyl-propyl)-thianthren
2-(1-BrompentyI)-thianthren,
2-(l-Brom-3-niethyl-butyl)-thianthren
über die entsprechenden Lithiumverbindungen die entsprechenden
Carbonsäuren, z.B.
2-(7~Methyl-2-thianthrenyl)-propionsäure.
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b) 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure werden in 25 ml
absolutem Benzol mit 1,5 g POCl3 Ii5 Minuten auf dem
Dampfbad erwärmt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktinnsgeinisch
mit 12 ml konzentriertem wässerigem NIL1 versetzt.
Die Benzollösung wird abgetrennt und eingeengt. Man erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionaiüidY
Analog erhält man durch Umsetzung der Säuren der Formel I (H1 = COOH) mit POCl3 und anschließende Reaktion mit
Methylamin, Benzylamin bz\r. Anilin die entsprochenden
Amide, z. 13.
2-(2-Thianthrenyl)-propiousäure-raethylamid
2-(2~Thianthrenyl)-propionsäure-benzylainid
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-anilid.
Man erhitzt 1,2 g Magnesiumspäne und 1,2 g Magnesiumpulver unter Rühren in 60 ml absolutem Aether, leitet einen mäßigen
trockenen CO2-Strom ein, gibt ein Körnchen Jod dazu und
tropft eine Lösung von 2,8 g 2-(1-Chloräthyl)-thianthren
(erhältlich aus 2-(l-Hydroxyäthyl)-thianthren und SOCl2)
in 20 ml absolutem Aether zu. Man kocht noch 20 Minuten, kühlt ab, filtriert, dampft ein, gibt Wasser zu, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
a) Eine Lösung von 3,23 g 2-(1-Bromäthyl)-thianthren in
20 ml TUF wird lungsam unter Rühren zu einem Gemisch von
0,26 g Magnesiumpulver und 20 ml TlIF bei 45° zugegeben.
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— JTJTT —
Man'rührt noch 15 Minuten, filtriert, gießt die Lösung
auf 1 kg festes Kohlendioxid, läßt auf 20° erwärmen, entfernt das Lösungsmittel, arbeitet wie üblich auf und erhält
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
Als Ausgangsmaterial lasseh sich auch äquivalente Mengen
von l-(2-Thianthrenyl)-l-äthylmagnesiumjodid, l-(2-Thianthrenyl)-l-äthylmagnesiumchlorid,
l-(2-Thianthrenyl)-1-äthyllithium,
l-(2-Thianthrenyl)-l-äthylzink, l-(2-Thianthrenyl)-l-äthylcadmium,
l-(2-Thianthrenyl)-läthylnatrium oder l-(2-Thianthrenyl)-l-äthy!kalium verwenden.
b) 2,88 g 2-(2~Thianthrenyl)-propionsäure werden mit 1,4 ml
Triäthylamin in 26 ml Chloroform gelöst und auf -10° abgekühlt. Innerhalb 15 Minuten tropft man. eine Lösung
von 1 ml Chlorameisensäureäthylester in 6 ml Chloroform hinzu, rührt 30 Minuten bei -10 bis -15° und leitet Ammonia!
bis zur Sättigung ein. Nach einstündigem Rühren bei 0 bis -10° wird das Lösungsmittel abgedampft, der Rückstand mit
Wasser versetzt und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionamid.
Analog erhält man aus den entsprechenden Säuren der Formel ] (R = COOH) durch aufeinanderfolgende Umsetzung mit Chlorameisensäureäthylester
und Ammoniak, Methylamin, Aethyiarain, n-Propylamin, n-Butylamin, Aethanolamin, Cyclohexylamin,
Pyrrolidin, Piperidin bzw. Morpholin die entsprechenden Amide, z.B.
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2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-methylamid
-äthyluinid -n-propylaniid
-n-butylamid -(2-hydroxyäthylainid)
"-cyclohexylamid -pyrrolidid
-piperidid -morpholidi
c) 3,5 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(2-chloräthyleeter)
(erhältlich durch Löse« von 2-(2-Thianthrenyl)-propionamid
in 2-Ghloräthanol und 5-stündiges Einleiten von Hül-üas
bei 100°) werden mit 1,5 g üiäthylandn in 12 ml absolutem
Benzol 10 Stunden im Uohr auf 100° erhitzt. Das ausgefallene
üiäthylamin-hydrochlorid wird abgesaugt und das Filtrat eingedampft. Man erhält 2-(2-Thianthrenyl)~propionsäure~
(2-diäthylarainoäthylester).
2 g Orthokohlensäure-tetraäthylester werden zu einer Lösung von l-(2-Thianthrenyl)-l-äthylraagnesiumbromid (hergestellt aus
3,23 g 2-(i-Broraäthyl)-thianthren in 30 ml TlIF zugegeben und
das Geraisch 4 Stunden, bei 25° gerührt. Man gibt langsam überschüssige
halbkonzentrierte Salzsäure zu, kocht 24 Stunden, läßt abkühlen, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
F. 130 - 132°.
Eine aus 3,23 g 2-(1-Bromäthyl)-thianthren hergestellte
Grignard-Lö'sung in 20 ml TlU1 wird lungsam zu einer Lösung
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aus 1,2 g .Chlorameisensäureäthylester in 20 ml THF zugegeben.
Man gibt 15 ml konzentrierte Salzsäure zu, kocht 24 Stunden, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
F. 130 - 132°.
Eine Grignardlösung, bereitet aus 2,78 g 2-(l-Chloräthyl)-thianthren
in 50 ml absolutem Aether, wird zu einer Lösung von 1,6 g N-Aethoxymethylen-anilin in 10 ml absolutem Aether
zugetropft. Anschließend kocht man eine halbe Stunde, dampft den Aether ab, zersetzt den Rückstand mit Eis und Salzsäure,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(-2~Thianthrenyl)-propanal.
3,23 g 2-(l-Bromäthyl)-thianthren werden mit 0,26 g Magnesiumspänen
in 40 ml Aether in die Grignardverbindung übergeführt. Innerhalb von 15 Minuten tropft man 1,5 g Orthoameisensäuretriäthylester
hinzu, rührt das Gemisch 10 Stunden bei 25°, ersetzt den Aether durch Benzol und erhitzt 3 Stunden auf 75°.
Nach Zersetzung mit NHLCl-Lösung und üblicher Aufarbeitung erhält
man 2-(2-Thianthrenyl)-propanal-diäthy!acetal.
3,23 g 2-(l-Bromäthyl)-thianthren werden in 20 ml absolutem . Aether zusammen mit 0,26 g Mg-Spänen zur Reaktion gebracht. In
die erhaltene Grignard-Lösung wird langsam eine Lösung von
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g Chlormethyl-methyl-äther in 10 ml absolutem Aether
eingetropft. Man kocht 2 Stunden, gibt wässerige NH4Cl-LÖsung
zu, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Tliianthrenyl)·
propy 1-iaethy läther.
a) 3,23 g 2-(i-Bromäthyl)-thianthren werden innerhalb 15
Minuten bei 60° unter Rühren zu einem Gemisch von 0,55 g
NaCN und 4 ml UMSO zugegeben. Man erhitzt 6 Stunden auf
70°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionitril.
b) 2,69 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionitril werden in 15 ml
Schwefelsäure gelöst und über Nacht bei 25 stehengelassen.
Man gießt auf Eiswasser, gibt Natronlauge bis pH 8 zu und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionamid.
c) 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionainid und 5 g KOH werden in
100 ml Aethanol unter N2 3 Stunden gekocht. Man dampft ein,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
F. 130 - 132°.
d) Ein Gemisch von i g 2-(2-Thianthrenyl)-propionamid, 2 ml
konzentrierter Salzsäure und 2 ml Essigsäure wird 48 Stunden gekocht und nach Zugabe von Wasser wie Üblich
aufgearbeitet. Man erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
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e) Zu einer Lösung von 1,65 g Diisobutylaluminiumhydrid in 35 ml absoultem Aether werden unter N2 bei 25° 2,69 g
2-(2-Thianthrenyl)~propionitril in 35 ml absolutem Aether innerhalb 1 Stunde zugetropft. Man rührt das Reaktionsgemisch
2 Stunden bei 25°, zersetzt mit wässeriger NH4Cl-Lösung,
arbeitet wie üblich auf undv.erhält 2-(2-Thianthrenyl)~
propanal.
Beispiel 26 .
3,3 g 2-0x0-3-(2-thianthrenyl)-buttersäure (erhältlich durch
Kondensation von 2-Acetylthianthren mit Acetylglycin zu 2-Methyl·-
4-[l-(2-thianthrenyl)-äthyliden]-5-oxazolon und alkalische Hydrolyse) werden in 28 ml 5 %iger Natronlauge gelöst. Man!
kühlt auf 0° ab, tropft bei 5 - 10° unter Rühren eine Lösung
von 15 ml 10 %igem EUO« zu, rührt 2 Stunden bei 5° und 24 Stunden
bei 20°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)~ propionsäure, F. 130 - 132°.
a) Ein Gemisch aus 2,74 g 2-(2-Thianthrenyl)-2-propanol (erhältlich
aus 2-Acetylthianthren und GH3MgJ mit anschließender
Hydrolyse), 1 g Schwefel und 1,74 g Morpholin wird 18 Stunden gekocht. Man entfernt das überschüssige Morpholin
unter vermindertem Druck und kocht den Rückstand mit 10 ml konzentrierter Salzsäure und 10 ml Essigsäure 4 Stunden.
Man gießt in Wasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°. ..
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Als Ausgangsstoff kann man auch äquivalente Mengen an
2-(2-Propenyl)-thianthren oder 2~(2-Thianthi'cnyl)-l,2~
propylenoxid verwenden.
Analog erhält man aus 2~(7-Methyl~2~thianthrenyl)~2-propanol,
2-(7~Aethyl~2~thianthrenyl)-2~propanol bzw.
2-(2~Thianthrenyl)~2-butanol:
2-(7-Methy1-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-Aethyl-2~thianthrenyl)-propionsäure bzw, 2-(2-Thianthrenyl)--buttersäure, F. 160 - 162°,
b) 23.8 g 2-(2-Thianthrenyl)~propionsäui*e werden in einem Gemisch
aus 100 ml Dioxan, 5,6 g KOII und 40 ral Wasser gelöst und
unter Rühren bei 5-7° tropfenweise mit einer Lösung von IG g Brom in 160 ml Dioxan versetzt (Dauer etwa 2 Stunden).
Man dampft ?in, löst den Rückstand in 150 ml Wasser, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(7-Broro~2--thianthrenyl)~propion~
säure.
Analog erhält man aus den entsprechenden unsubstituicrten
Verbindungen durch Brornierung die entsprechenden Browverbindungen
der Formel I1 z.B.
2-(7-Brom-2~thianthrenyl)~buttersäure.
c) Eine Lösung von 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)~propionsäure in
der minimalen Menge Aether wird mit trockenem Chlor behandelt; der Verlauf der Chlorierung wird mittels Dünnschicht«
Chromatographie verfolgt. Nach der Beendigung der Reaktion wir das Gemisch filtriert, das Filtrat eingedampft und der
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Rückstand·an Kieselgel chroraatographxert. Man erhält
2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-propionsäure.
Analog erhält man durch Chlorierung der entsprechenden unsubstituierten
Verbindungen die Chlorverbindungen der Formel
d) Eine Lösung von 5,76 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure in 120 ml
Essigsäure wird bei 25 - 30° mit 0,745 g Chlor behandelt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-propionsäure.
e) Ein Gemisch von 3,23 g 2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-propionsäure,
3 g Natriummethylat, 1 g Cu3J3 und 30 ml Kollidin
wird 6 Stunden gekocht, mit Salzsäure angesäuert und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(7-Methoxy-2-thiantbrenyl)-propionsäure.
Analog erhält man mit Natriumäthylat, -propylat, -isopropylat,
-n-butylat oder -isobutylat die entsprechenden 2-(7~Alkoxy-2-thianthrenyl)-propionsäuren.
f) Zu einem Gemisch aus 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
1,25 g Jod und 20 ml Chloroform gibt man 0,7 ml 100 %ige
Salpetersäure und kocht 4 Stunden. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(7-Jod-2-thianthrenyl)-propionsäure.
Eine Lösung von 2,56 g 2-(2-Propenyl)-thianthren (erhältlich
durch Reaktion von 2-Acetylthianthren mit CH3MgJ, Hydrolyse
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und Wasserabspaltung) in 20 ml Aether wird mit einer Lösung
von Diboran in TlIP behandelt, bis eine dünnschichtchromatographische
Analyse das Ende der Reaktion anzeigt. Man behandelt anschließend das Gemisch bei 0° mit 2 g UrO0 in
■J
10 ml Wasser und gibt innerhalb 30 Minuten 2 ml Essigsäure
portionsweise zu. Nach 2-stündigem Rühren bei 20° wird das Gemisch mit Wasser verdünnt und wie üblich aufgearbeitet. Man
erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
Analog erhält man aus 2-(2-Propenyl)-7-methyl-thianthren
bzw. 2-(l-Buten-2-yl)-thianthren:
2-(7-Methy 1-2-tliianthrenyl)-propionsäure bzw.
2-(2-Thianthrenyl)-buttersäure, F. 160 - 162°.
2,56 g 2-(2-Propenyl)-thianthren werden in 5 ml Diglyme
gelöst und mit 3 ml einer i-molaren Lösung von NaBH4 in
Diglyue versetzt. Zu dieser Lösung tropft man langsam unter Rühren und Einleiten von N„ eine Lösung von 0,56 g frisch
destilliertem BF„-Aetherat in 1,2 ml Diglyme innerhalb
von 30 Minuten ein. Man versetzt das Reaktionsgemisch mit 0,7 ml Wasser. Danach werden 1,4 ml einer 3n NaOH-Lösung
sowie 1,4 ml 30 JÜges H2^ bei 80 ~ 100° zugetropft. Man
kühlt ab, versetzt mit Eiswasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanol, Kp. 212 - 215°/0»05 mm.
3,37 g 2-(i-Brom-2-propyl)-thianthren werden mit 0,26 g Mg-Späneη in 100 ml Aether umgesetzt. Man kühlt auf -5° ab,
leitet 4 Stunden lang Sauerstoff ein und versetzt mit wässeriger NH40l-Löaung. Uebliche Aufarbeitung liefert 2-(2-Thianthrenyl)-propanol,
Kp. 212 - 2i5°/o,O5 mm.
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3,14 g 4-(2-Thianthrenyl)-2-pentensäure (erhältlich durch Umsetzung
von 2-Acetyl-thianthren mit Acrylnitril in Gegenwart von Trxphenylphosphin und nachfolgende Verseifung des erhaltenen
4-(2-Thianthrenyl)-2-pentensäure-nitrils) werden in 30 ml absolutem CH2Cl2 gelöst. Man leitet bei -70° solange ein
3 %iges Ozon/Sauerstoff-Gemisch ein, bis eine verdünnte Bromlösung
von der Reaktionslösung nicht mehr entfärbt wird. Man
dampft vorsichtig ein, rührt den Rückstand in 20 ml Essigsäure mit 1 g Zinkstaub 4 Stunden bei 25°, filtriert, arbeitet
das Filtrat wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanal.
a) 1 g rohe 2-(2-Thianthrenyl)-acrylsäure (erhältlich durch Kochen ihres Aethylesters mit wässerig-äthanolischer KOH)
wird in 25 ml Dioxan gelöst, mit 0,1 g PtO2 versetzt und
bei 20° und Normaldruck bis zum Ende der Wasserstoff-Aufnahme hydriert. Man filtriert, dampft ein und erhält
2^-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
Anstelle des Dioxane kann auch Aethylacetat, anstelle des
PtO„ auch 5 %iges Pd/C verwendet werden.
Analog erhält man durch Hydrierung von
2-(2-Thioxanthenyl)-acrylsäure 2-(2-Phenoxathiinyl)-acrylsäure 2-(7-Methyl-2-thianthrenyl)-acrylsäure
2-(7-Äethyl-2-thianthrenyl)-acrylsäure 2-(7-n-Propyl-2-thianthrenyl)-acrylsäure
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, 2-(7-Isopropyl-2-thianthrenyl)-acrylsäure
2-(7-n-Butyl-2-thianthrenyl)-acrylsäure 2-(7-Isobutyl-2-thianthrenyl)-acrylsäure
2-(7-sek.Butyl-2-thianthrenyl)-acrylsäure 2-(7-tert.-Butyl-2-thianthrenyl)-acrylsäure
2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)-acrylsäure 2-(7-Aethoxy-2-thianthrenyI)-acrylsäure
2-(7-n-Propoxy-2-thianthrenyl)-acrylsäure 2-(7-Isopropoxy-2-thianthrenyl)-acrylsäure
2-(7-n-Butoxy-2-thianthrenyl)-acrylsäure 2-(7-Isobutoxy-2-thianthrenyl)-acrylsäure
2-(7-sek.-Butoxy~2-thianthrenyl)-acrylsäure
2-(7-tert.-Butoxy-2-thianthrenyl)-acrylsäure 2-(7-Fluor-2-thlanthrenyl)-acrylsäure
2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-acrylsäure 2-(7-Brom-2-thianthrenyl)-acrylsäure
2-(7-Jod-2-thianthrenyl)-acrylsäure 2-(7-Hydroxy-2-thianthrenyl)-acrylsäure
2-(2-Thianthrenyl)-2-butensäure 2-(2-Thianthrenyl)-2-pentensäure
2~(2-Thianthrenyl)-3-methyl-2-butensäure
2-(2-Thianthrenyl)-2-hexensäure 2-(2-Thianthrenyl)-4-methyl-2-pentensäure
die entsprechenden Säuren der Formel I (R - COOH).
b) 1 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure wird in 15 ml methanolischer
Salzsäure 24 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Man dampft ein, arbeitet wie Üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäuremethylester,
Kp. 210 - 215°/0,2 mm.
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41t
Analog (Reaktionszeiten bis zu 3 Tagen) erhält man aus den entsprechenden Säuren durch Umsetzung mit HCl in Methanol,
Aethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol,
sek.-Butanol, n-Pentanol, Isopentanol, n-Hexanol,. n-Hoptanol,
n-Octanol, 2-Aethylhexanol, n-Nonanol, n-üecanol bzw.
n-Dodecanol die entsprechenden Methyl-* Aethyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, seic.-Butyl-, n-Pentyl-,
Isopentyl-, n-llexyl-, n-Heptyl-, n-Octyl-, 2-Aethylhexyl-,
n-Nonyl-, n-üecyl- bzw. n-Dodecylester, z. B.
2-(2-Thianthrenyl)~propionsäure-äthylester,Kp.225~229°/o,2 mm
-n-propylester -isopropylester
-n-butylester -isobutylester
-sek.-butylester -n-pentylester -isopentylester
-n-hexylester -n-heptylester -n-octyiester
-2-äthyl-hexylester -n-nonylester
-n-decylester bzw. -n-dodecylester sowie
2-(2-Thioxanthenyl)-propionsäure-methylester
-äthylester -n-propylester -isopropylester -n-butylester
-is obuty1e s t er
-sek.-butylester -n-pentylester -isopentylester -n-hexylester -n-heptylester -n-octylester
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-2-äthyl-hexylester -n-nonylester -n-decylester
bzw. -n-dodecylester sowie
2-(2-Phenoxathiinyl)~propionsäure-methylester
-äthylester, Kp. 175-18O°/O,4 mm,
-n-propylester -isopropylester -n-butylester
-isobuty!ester -sek.-butylester
r-n-pentylester
-isopentylester -n-hexylcster
-n-heptyloster
~n-octylester
-2-äthyl-hexylester -n-nonylester -n-decylester bzw. -n-dodecylester
Mit 2-(2-Thianthrenyl)-propanol in Aether/HCl erhält man
analog 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-[2-(2-thianthrenyl)-propylester].
c) 1,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure:werden mit 1 ml konzentrierter
H3SO4 und 30 ml n-Butanol 7 Stunden gekocht.
Man dampft ein, nimmt in Chloroform auf, wäscht mit NaHCO0-
■3
Lösung, trocknet, danpft ein und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-n-butylester.
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d) 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure und 0,86 g Cyclopentanol
werden in 15 ml absolutem THF gelöst und mit 2,06 g Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Man läßt 24 Stunden bei
25° stehen, filtriert, dampft das Filtrat ein und erhält
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-cyclopentylester.
Analog erhält man mit Cyclohexanol den 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-cyclohexylester.
e) 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure und 0,1 g
wasserfreies ZnCl2 werden in 5 ml 2,3-Dihydropyran 12
Stunden bei 50° gerührt. Man verdünnt mit Aether-, wäscht mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser, trocknet die
ätherische Lösung und dampft ein. Der Rückstand wird in
Benzol/Aceton 1:1 über Kieselgel filtriert und das Eluat eingedampft. Man erhält 2~(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(2-tetrahydropyranylester).
wasserfreies ZnCl2 werden in 5 ml 2,3-Dihydropyran 12
Stunden bei 50° gerührt. Man verdünnt mit Aether-, wäscht mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser, trocknet die
ätherische Lösung und dampft ein. Der Rückstand wird in
Benzol/Aceton 1:1 über Kieselgel filtriert und das Eluat eingedampft. Man erhält 2~(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(2-tetrahydropyranylester).
Analog erhält man mit 2,3-Dihydrofuran den 2-(2-Thianthrenyl)·
propionsäure-(2-tetrahydrofurylester).
f) 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-n-butylester werden
in einem Gemisch aus 20 ml THF und 10 ml Diglyme gelöst und zu einer auf 0° gekühlten Lösung von 0,8 g NaBH4 und 3 g
Bortrifluorid-Aetherat in 20 ml THF/Diglyme (2:1) zugetropft.
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Man rührt eine Stunde bei 0°, erwärmt 45 Minuten
auf 60°, versetzt mit Wasser, arbeitet wie üblich auf und
erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propyl-butyläther.
Analog erhält man durch Reduktion des entsprechenden Aethylesters bzw. Isopropylesters:
2-(2-Thianthrenyl)-propyl-äthylather
2-(2-Thianthrenyl)-propyl-isopropyläther.
a) Man löst 33 g 2-(2-Thianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
(erhältlich durch Umsetzung von Thianthren mit Aethoxalylchlorid in 1,2-Dichloräthan in Gegenwart
von AlCl3 bei 10 - 20° und Reaktion des erhaltenen 2-Thianthrenyl-glyoxylsäureäthylesters
(F. 68 - 69°) mit CELMgJ in
«5
Aether) in 500 ml Xylol, setzt 1 g p-Toluolsulfonsäure zu
und kocht 3 1/2 Stunden mit Wasserabscheider. Nach dem Abkühlen wäscht man mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser,
trennt ab, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Der erhaltene
ölige 2-(2-Thianthrenyl)-acrylsäureäthylester wird in 270 ml Aethanol gelöst und an 8 g 4 %iger Palladium-Kohle
bei 50° und 6 at bis zum Ende der Wasserstoff-Aufnahme
(3 Stunden) hydriert. Man filtriert, dampft ein und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäureäthylester, Kp. 225 229°/0,2
mm.
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Analog erhält man aus
2-(2-Thioxanthenyl)-acry!säureäthylester [erhältich aus
Thioxanthen über 2-Thioxanthenyl-glyoxylsäureäthylester
und 2~(2-Thioxanthenyl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester ] 2-(2-Phenoxathiinyl)-acrylsäureäthylester
2-(7-Methyl-2-thianthrenyl)-acryls£ureäthylester 2~(7-Aethyl-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthylester
2-(7-n-Propyl-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthylester
2-(7-Isopropyl-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthylester 2-(7-n-Buty1-2-thianthrenyl)-acryIsäureäthylester
2-(7-Isobutyl-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthylester
2-(7-sek.-Butyl-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthyIester
2-(7-tert.-Butyl-2-thianthrenyl)-acryIsäureäthylester
2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)~acrylsäureäthylester
2-(7-Aethoxy-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthylester
2-(7-n-Propoxy-2-thianthrenyl)-acryIsäureäthylester
2-(7-Isopropoxy-2-thianthrenyl)-acryIsäureäthylester
2-(7-n-Butoxy-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthylester
2-(7-Isobutoxy-2-thianthrenyl)-acryIsäureäthylester
2-(7-sekrButoxy-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthylester
2-(7-tert.-Butoxy-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthy!ester
2-(7-Fluor-2-thianthrenyl)-acryIsäureäthylester
2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthylester 2-(7-Brora-2-thianthrenyl)-acrylsäureäthylester
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2-(7-Jod-2-thianthrenyl)-acrylsäurcäthylester 2-(7-Hydroxy-2~thianthrenyl)~acrylsäureäthylester
2-(2-Thianthreny.l)-crotonr»ä"ureäthylester
2-(2-Thi«'inthrenyl)-2-pentcnsäureäthylester
2-(2-Thianthrenyl)-3-methyl~2-butonsäurcäthylestcr
2-(2-Thianthrenyl)-2~hexensäureäthylester
2-(2-Thianthrenyl)-4-m©thyl«2-pentenGilureäthylester
2-(2-Thioxanthenyl)-crotonsäureäthylester
2-(2~Thioxanthenyl)-2-pentensäureäthylester
2-(2-Thioxanthenyl)«3-methyl-2-butonsäureäthylester
2-(2-Thioxanthenyl)~2-hexensäurea'thylester
2-(2-Tliioxanthenyl)-4-niethyl~2-pcntensä«reäthylester
durch Hydrierung
2-(2-Thioxanthenyl)-propionsäureäthylester,
2-(2~Phenoxathiinyl)-propion5Uureäthylester, Kp. 175-18O°/O,4 mm.
2- (7- Methyl-2-tliianthrenyl) -propionsäureäthylester
2~(7-Aet hy 1-2-· thiaiithrenyl) -propionsäureäthylester
2-(7-n-Propyl~2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-Isopropy1-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-n~Butyl-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-1sobuty1-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-sek.-Buty1-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-tert.-Buty1-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester 2-(7-Aethoxy-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-n-Propoxy-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-Isopropoxy-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester 2-(7-n-Butoxy-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-Isobutoxy-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-sekrButoxy-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-tert.-Butoxy-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester 2-(7-Fluor-2-thianthreny1)-propionsäureäthylester
2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
409818/1182
Ail
2-(7-Brom-2~thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-Jod-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-Hydroxy-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester 2-(2-Thianthrenyl)-buttersäureäthylester
2-(2-Thianthrenyl)~valeriansäureäthylester
2-(2-Thianthrenyl)-isovaleriansäureäthylester
2-(2-Thianthrenyl)-capronsäureäth.ylester 2-(2-Thianthrenyl)-isocapronsäureäthylester
2-(2-Thioxanthenyl)-buttersäureäthylester
2-.(2-Thioxanthenyl)-valeriansäureäthylester
2-(2-Thioxanthenyl)-isovaleriansäureäthylester
2-(2-Thioxanthenyl)-capronsäureäthylester 2-(2-Thioxanthenyl)-isocäpronsäüreäthylester ,
b) 31,6 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäureäthylester werden
mit 10 g KOH in 250 ial Aethanol 2 Stunden gekocht. Mari
dampft ein, löst den Rückstand in Wasser, wäscht, mit Aether, säuert mit Salzsäure bis pH 3 an, arbeitet wie üblich auf
und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
Anstelle des KOH kann man auch äquivalente Mengen HaOH,
Na3CO3 oder KgCO« verwenden.
Analog erhält man durch Verseifung der entsprechenden Ester:
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22A5940
2-(2-Thioxanthenyl)-propionsäure, F. 170 - 172° 2-(2-Phenoxathiinyl)-propionsäure, F. IiO - 118°
2-(7-Methy1-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-Aethy1-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-n-Propyl-2-thianthrenyl)-propionsäure 2-(7-Isopropy1-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-n-Butyl-2-thianthrenyl)-propionsäure 2-(7-Isobutyl-2-tliiant; hrenyl)-propionsäure
2-(7-sek.-Buty1-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-tert.-Duty1-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-Methoxy-2-thiunthrenyl)-propionsäure
2-(7-Aethoxy-2-thiunthrenyl)-propionsäure 2-(7-n-Propoxy-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-Isopropoxy-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-n-Butoxy-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-1sobutoxy-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-sek.-Butoxy-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-tert.-Butoxy-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-Fluor-2-thianthrenyl)-propionsäure 2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-Brora-2-thianthrenyl)-propionsäure 2-(7-Jod-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-Hydroxy-2-thianthrenyl)-propionsäure 2-(2-Thianthrenyl)-buttersäure, F. 160 - 162°
2-(2-Thianthrenyl)-valeriansäure 2-(2-Thianthrenyl)-isovaleriansäure
2-(2-Thianthrenyl)-capronsäure 2-(2-Thianthrenyl)-isocapronsäure
2-(2-Thioxanthenyl)-buttersäure 2-(2-Thioxanthenyl)-valeriansäure
2-(2-ThioxanthenyI)-Isovaleriansäure
2-(2-Thioxanthenyl)-capronsäure
2-(2-Thioxanthenyl)-isocapronsäure.
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~ IMO —
c) 3,16 g· 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäureäthylester werden in
einem Geraisch aus 25 ml Essigsäure und 25 ml 25 %iger Salzsäure
90 Minuten gekocht. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
Analog lassen sich die übrigen Ester der Formel I (R =
veresterte Carboxylgruppe) zu den entsprechenden Säuren verseifen.
d) Ein Gemisch aus 1 g 2-(2-Thianthrenyl)~propionsäureäthylester
und 100 ml Wasser v/ird in einem Autoklaven 24 Stunden auf 180° erhitzt. Man kühlt ab, arbeitet wie üblich auf
und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
e) 2 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure werden bei 0 bis +5° portionsweise in 10 ml rauchende HNO„ eingetragen. Das
Reaktionsgemisch wird 15 Minuten bei 0 bis +5 gerührt, danach in Eiswasser gegossen und abgesaugt. Man wäscht
den Rückstand mit Wasser, trocknet, reinigt durch Chromatographie an Kieselgel (Benzol:Methanol 8:2) und erhält 2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-propionsäure.
Daneben entstehen 2-(5-, 2-(6- und 2-(8-Nitro-.2-thianthrenyl)-propionsäure.
Analog erhält man durch Nitrierung der entsprechenden
Verbindungen (I, R3 - H):
2-(6-Nitro-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(7-Nitro-2-phenoxathiihyl)-propionsäure
2-(7-Nitro-2-thiantha*enyl)-propionsäureraethylester
2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-propionsäure-i-n-butylester.
2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-buttersäüre
2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-valeriansäure
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2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-isovaleriansäure
2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-capronsäure
2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-isocapronsäure*
f) Zu einer auf 50° erwärmten Suspension von 2,88 g 2-(2-Thian- threnyl)-propionsäure
in 15 ml Essigsäure läßt man unter Rühren 2,5 ml 65 %ige Salpetersäure innerhalb von 15 Minuten zutropfen.
Danach wird noch 1 Stunde auf 80° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-propionsäure.
g) 3,33 g 2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-propionsäure werden in ml absolutem Aethanol gelöst und an 0,3 g 10 %igem Pd/C
bis zum Ende der Wasserstoffaufnähme bei 25° hydriert.
Der Katalysator wird abgesaugt und das Lösungsmittel abgedampft. Man erhält 2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäure.
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden Nitroverbindungen:
2-(6-Amino-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(7-Amino-2-phenoxathiinyi)-propionsäure
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäuremethylester
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäure-n-butylester
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-buttersäure
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-valeriansäure
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-lsovaleriansäure
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-capronsäure
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-isocapronsäure.
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h) Man löst 10 g SnCl3 · 2H2O in 22,5 ml konzentrierter Salzsäure,
gibt 3,33 g 2-(7-Nitro-2-thiantlirenyl)-propionsäure
hinzu, rührt kurze Zeit und läßt 24 Stunden bei 25° stehen. Man filtriert, gibt den noch feuchten Rückstand in 300 ml
Wasser, neutralisiert mit wässeriger Ammoniaklösung und rührt 2 Stunden bei 25°. Der Rückstand wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und in einem Extraktionsapparat mit Aethylacetat extrahiert. Aus dem Extrakt erhält
man 2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäure.
i) Zu einem Gemisch von 3,33 g 2-(7-Nitro-2~thianthrenyl)-propionsäure
und 25 g Eisenpulver in 30 ml 50 %igem Aethanol tropft man unter Rühren bei 80° eine Lösung
von 1 ml leonzentrierter Salzsäure in 5 ml 50 $igem
Aethanol. Man kocht anschließend 2 Stunden, filtriert, wäscht mit Aethanol, dampft das Filtrat ein und erhält
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäure-hydrochlorid.
j) Man tropft eine Lösung von 0,7 g NaNO2 in 2 ml Wasser
bei 0° zu einer Lösung von 3,03 g 2-(7-Aiaino-2-thianthrenyl)·
propionsäure in 25 ml 15 #iger Salzsäure. Anschließend werden 1,2 ml einer 40 #igen HBF^-Lösung zugetropft. Man
puffert auf pH 5 - 6 ab, saugt das ausgefallene Diazoniumtetrafluorborat
ab, wäscht es mit Wasser, trocknet es und trägt es portionsweise in 20 ml siedendes Xylol ein« Nach
Beendigung der Zersetzung dampft man ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(7-Fluor-2-thianthrenyl)-propionsäure.
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Analog .erhält man aus den entsprechenden Aminoverbindungen:
2-(6~Fluor-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(7-Fluor-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-(7-Fluor-2-thianthrenyl)-buttersäure
2-(7-Fluor-2-thianthrenyl)-valeriansäure
2-(7-Fluor-2-thianthreny.l)-isovaleriansäure
2-(7-Fluor-2-thianthrenyl)-capron£äure
2-(7-Fluor-2-thianthreny1)-isocapronsäure,
k) 3,03 g 2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäure werden in 20 ml Wasser und 7 ml konzentrierter Salzsäure gelöst,
bei 0-5° mit 0,7 g NaNO2 in 2 ml Wasser versetzt, zu einer heißen CugClg-Lösung (erhalten durch Reduktion von
2,1 g CuSO4 mit SO in 13 ml Wasser in Gegenwart von 2,6 g
ο NaCl) langsam zugetropft, weitere 30 Minuten auf 90 - 95
erhitzt, abgekühlt, mit KLS gesättigt und filtriert. Das Filtrat wird wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(7-Chlor~2-thianthrenyl)-propionsäure.
Analog erhält man aus den entsprechenden Aminoverbindungen
2-(6-Chlor-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(7-Chlor-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-r(7-Chlor-2-thianthrenyl)-buttersäure
2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-valeriansäure
2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-isovaleriansäure
2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-capronsäure
2-(7-Chlor-2-thianthrenyI)-isocapronsäure.
1) 3,03 g 2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäure werden in
12 ml Wasser und 1,2 ml konzentrierter H3SO4 gelöst, bei
0-5° mit einer Lösung von 0,7 g NaNO2 in 2 ml Wasser tropfenweise versetzt, zu einer siedenden Lösung von 0,66 g
CuSO4*5H2O, 1,54 g NaBr und 0,2 g Kupferpulver (vorher 4 Stunden
gekocht und dann mit 25 mg Na3SO3 versetzt) getropft,
Minuten auf 95° erwärmt, abgekühlt, mit HgS gesättigt, filtrier
und das Filtrat wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(7-Brom-
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2-thianthrenyl)-propionsäure.
Analog erhält man aus den entsprechenden Aminoverbindungen:
2~(6-Brom-2-thioxanthenyl)~propionsäure 2-(7-Brom-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-(7-Brom-2-thianthrenyI)-buttersäure 2-(7-Brom-2-thianthrenyl)-valeriansäure
2-(7-Brom-2-thianthrenyI)-isovaleriansaure
2-(7-Brom-2-thianthrenyl)-capronsäure
2-(7-Brora-2-thianthreny1)-isocapronsäure.
m) 3,03 g 2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäure werden In
ml 18 %iger Schwefelsäure gelöst und bei O - 5° mit O37 g
NaNO0 in 1,5 ml Wasser diazotiert» Diese Lösung \?ird unter
Rühren in ein Gemisch von 2,5 g KJ in-5 ml 1 η HoSO. gegeben,,
Man rührt über Nacht s erwärmt 30 Minuten auf dem Wasserbad;, entfärbt mit Kohle, arbeitet wie üblich auf und
erhält 2-(7-Jod-^-thianthrenyl) »propionsäure»
Analog erhält man aus den -entsprechenden Aminoverbindungeni
2-(6-Jod-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(7-Jod-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-(7-Jod-2-thianthrenyl)-buttersäure
2-(7-Jod-2-thianthrenyl)~valeriansäure
2-(7-Jod-2-thianthrenyl)-isovaler±a,nsäure
2-(7-Jod-2-thianthrenyl)=-capronsäure
2- (T- Jod-2-=thianthreny I)- isocapronsäure „
n) 3g03 g 2-(7-Ämino--2'=tßianthrenyl)»propionsäure werden in 10 ml
- 10 %iger Schwefelsäure gelöst und bei O bis 5° durch Susatz
von 0,7 g NaIO„ in 2 al Wasser diazotierto Die Diazoniumsalze
lösung wird uifitei3 Rühren In 25 ml siedendes Wasser eingetragen»
Inschließead locht aan Eioeli 30 Miauten^ kühlt abj, säuert aa
und erhält 2=· (7=Hydr©xy=2~t hiant hreny I)=propionsäure 0
Analog erhält man aus den entsprechenden Aminoverbindungen:
2-(6-Hydroxy-2~thioxanthenyl)-propionsäure
2-(7-Hydroxy-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-(7~Hydroxy-2-thianthrenyl)-buttersäure
2-(7-Hydroxy-2-thianthrenyl)-valeriansäure
2-(7-Hydroxy-2-thianthrenyl)-isovaleriansäure
2-(7-Hydroxy-2-thianthrenyl)-capronsäure
2-(7-Hydroxy-2-thianthrenyl)-isocapronsäure.
o) Die nach n) erhaltene rohe 2-(7-Hydroxy-2-thianthrenyl)-propionsäure
wird unter Stickstoff in 25 ml In Natronlauge gelöst und portionsweise unter Rühren mit 2,6 g Dimethylsulfat
versetzt. Allmählich scheidet sich der gebildete 2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)-propionsäuremethylester ölig
aus. Nach halbstündigem Rühren fügt man IO ml 2n Natronlauge zu, kocht unter Rühren eine halbe Stunde, kühlt auf
ab, säuert
propionsäure.
propionsäure.
ab, säuert an und erhält 2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)-
Analog erhält man aus den entsprechenden Hydroxyverbindungen durch Umsetzung mit Dimethylsulfat, Diäthylsulfatf Di-npropylsulfat
bzw. Isopropylbromid die entsprechenden Alkoxyverbindungen der Formel I, z.B.
2-(7-Aethoxy-2-thianthrenyl)-propionsäure 2-(7-n-Propoxy-2-thianthrenyl)-proplonsäure
2-(7-n-Isopropoxy-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(6-Methoxy-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(6-Aethoxy-2-thioxanthenyl)-propionsäure 2-(6-n-Propoxy-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-C 6-Isopropoxy-2-thioxantheny1)-propionsäure
2-(7-Met hoxy-2-phenoxat hi iiiyl)-prop ionsäure
2-(7-Aethoxy-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-(7-n-Propoxy-2-phenoxathiinyl)-propionsäure 2-(7-Isopropoxy-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)-buttersäure 2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)-valeriaasäuro
2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)-isovaleriansäure
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2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)-,capronsäure
2-(7~Methoxy-2-thianthrenyl)--isocapronsäure.
ρ) 1 g rohe 2-(7~Hydroxy-2~thianthrenyl)-propionsäure wird
mit 10 ml DMF, 0,5 g K2CO3 und 10 ml CH3J 24 Stunden bei
etwa 20° gerührt. Man gießt in Wasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(7-Methoxy-2~thianthrenyl)-propionsäuremethylester.
q) Zu einem Gemisch aus 1 g 30 %igem Formaldehyd und 2 Tropfen
Triäthylamin gibt man bei 20 bis 25° 3,17 g 2-(7-Amino-2-thian«
threnyl)-propionsäure-methylester, rührt 10 Minuten,
trennt die organische Phase ab, zersetzt sie mit 2 ml Methanol und fügt 0,1 ml Triäthylamin hinzu. Dieses Gemisch
wird an Nickel-Kieselgur bei 70 - 80° und 10 at Wasserstoffdruck hydriert» Nach 1,5 Stunden filtriert man den Katalysator
ab, dampft das Filtrat ein und erhält 2-(7-Methyiamino«
2-thianthrenyl)-propionsäure-methylester.
Analog erhält man aus den entsprechenden Aminoverbindungen:
2-(6-Methylamino-2~thioxanthenyl)-propionsäure-
methylester
2-(7-Methylamino-2-phenoxathiinyl)-propionsäure-
methylester
2-(7-Methylamino-2-thianthrenyl)-buttersäure-methyl~
ester
2-(7-Methylamino-2-thianthrenyl)-valeriansäure-
methylester
2-(7-Methylaraino-2-thianthrenyl)-isovaleriansäure-
methylester
2-(7-Methylamino-2-thianthrenyl)-capronsäure-
methylester
2-(7-Methylamino-2-thianthrenyl)-isocapronsäure-
2-(7-Methylamino-2-thianthrenyl)-isocapronsäure-
methy!ester.
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r) 3,03 g•2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäure werden In
50 ml In Natronlauge gelöst und unter kräftigen Rahren
und Kühlen mit 3 g Acetanhydrid tropfenweise versetzt. Man läßt das Gemisch über Nacht bei 25° stehen, gibt Salzsäure bis pH 3 - 6 hinzu, trennt vom Niederschlag ab und
erhält 2-(7-Acetamido-2-thianthrenyl)-propionsäure.
Analog erhält man durch Acylierung der entsprechenden Aminoverbindungen mit Acetanhydrid bzw. Propionsäure-,
Buttersäure- oder Isobuttersäureanhydrid die entsprechenden Acy!aminoverbindungen der Formel I1 z.B.
2-(7-Propionamido-2-thianthrenyl)-propionsäure 2-(7-Butyramido-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-Isobutyramido-2-thianthrenyl)-propionsäure.
s) 3,38 g 2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäure-hydrochlorid
werden in 50 ml Pyridin unter Rühren und Eisjcühlung mit
3,5 g Acetylchlorid versetzt. Nach 2 Stunden fügt man 50 ml
Wasser zu, läßt über Nacht stehen, versetzt mit weiteren 200 ml Wasser und säuert mit Salzsäure an. Man erhält
2-(7-Acetamido-2-thianthrenyl)-propionsäure.
Analog erhält man durch Acylierung der entsprechenden Aminoverbindungen mit Acetyl-, Propionyl-, Butyryl- bzw.
Isobutyryl-chlorid die entsprechenden Acylaminoverbindungen der Formel I, z.B.
2-(6-Acetamido-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(6-Propionamido-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(6-Butyramido-2-thioxanthenyl)-propionsiiure
2-(6-Isobutyraraido-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(7-Acetamido-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-(7-Propionamido-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-(7-Butyramido-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-(7-Isobutyramido-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
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2-(7-Acetamido-2-thianthrenyl)-buttersäure
2-(7-Acetamido-2-thianthrenyl)-valeriansäure
2-(7-Acetamido-2-thianthrenyl)-isovaleriansäure
2-(7-Acetamido-2-thianthrenyl)-cavpronsäure
2-(7-Acetamido-2~thianthreny1^-isocapronsäure.
t) 3,45 g 2-(7-Acetamido-2-thianthrenyl)-propionsäure wei'den
in 20 ml absolutem THF gelöst und zu einer Suspension von 0,8 g LiAlH4 in 16 ml absolutem THF zugetropft. Man kocht das
Reaktionsgemisch 12 Stunden, kühlt ab, gibt 2 ml 20 %ige NaOH-Lösung hinzu und erhält nach üblicher Aufarbeitung 2-(7-Aethylamino-2-thianthrenyl)-propanal.
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden 2-(6-Acylamino-2-thioxanthenyl)-
bzw. 2-(7-Acylamino-2-phenoxathiinyl)-
bzw. 2-(7-Acylamino-2-thianthrenyl)-propionsäuren:
2-(6-Aethylamino-2-thioxanthenyl)-propanol 2-(7-Aethylamino~2-phenoxathiiny1)-propanol
2-(7-n-Propylamino-2-thianthrenyi)-propanol 2-(7-n-Butylamino-2-thianthrenyl)~propanol
2-(7-Isobutylamino-2~thianthreny1)-propan©1.
u) 3,31 g 2-(7-Amino-2~thianthrenyl)-propionsäureäthylester
werden mit 3 g 90 %iger Ameisensäure und 2 g 39 %iger
Formaldehydlösung 10 Stunden auf 90 - 95° erwärmt. Man verdünnt mit Wasser, macht mit Natronlauge alkalisch,
arbeitet sofort wie üblich auf und erhält 2-(7-Dimethylamino-2-thianthrenyl)-propionsäureathylester.
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ν) 3,03 g 2-(7-Araino-2-thianthrenyl)-propionsäure werden in
ml n-Butanol zusammen mit 4 g CH3J und 3 g gepulvertem
K CO 2 Stunden gekocht. Man versetzt mit einer Losung
3
von 0,5 g KOH in 100 ml Wasser, kocht das Gemisch 2 Stunden,
von 0,5 g KOH in 100 ml Wasser, kocht das Gemisch 2 Stunden,
kühlt ab, säuert mit Salzsäure an, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(7-Dimethylamino-2-thianthrenyl)-propionsäure.
Analog erhält man aus den entsprechenden Aminoverbindungen:
2-(6-Dimethylamino-2-thioxanthenyl)-propionsäure
2-(7-Dimethylamino-2-phenoxathiinyl)-propionsäure
2-(7-Dimethylamino-2-thianthrenyl)-buttersäure
2-(7-Dimethylamino-2-thianthrenyl)-valeriansäure
2-(7-Dimethylamino-2-thianthrenyl)-isovaleriansäure
2-(7-Dimethylamino-2-thianthrenyl)-capronsäure 2-(7-Dimethylamino-2-thianthrenyl)-isocapronsäure.
Verwendet man CpH5J anstelle von CH3J, so erhält man:
2-(6-Diäthylamino-2-thioxanthenyl)-propionsäure 2-(7-Di ät hylamino-2-phenoxathi iny1)-propionsäure
2-(7-Diäthylamino-2-thianthrenyl)-propionsäure
2-(7-Diäthylamino-2-thianthrenyl)-buttersäure 2-(7-Diäthylamino-2-thianthrenyl)-valeriansäure
2-(7-Diäthylamino-2-thianthrenyl)-isovaleriansäure 2-(7-Diäthylamino-2-thianthrenyl)-capronsäure
2-(7-Diäthylamino-2-thianthrenyl)-isocapronsäure.
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a") 3,14 g 2-(2-Thianthrenyl)-acrylsäure~äthylester werden-in
14 ml in Natronlauge und 30 ml Aethanol 3 Stunden gekocht. Man fügt 40 ml V/asser zu, trägt bei 25° unter
Rühren im Verlauf von δ Stunden 55 g.2,5 ^iges Natrium-.
amalgam portionsweise ein, rührt kräftig weitere 5 Stunden, erwärmt auf dem Wasserbad, dekantiert vom (Quecksilber,
destilliert den Alkohol ab, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
Zur Reduktion kann anstelle des Esters mit gleichem Ergebnis auch die äquivalente Menge der freien Säure
eingesetzt werden.
b) 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure und 1,72 g
2-Diäthylaminoäthylchlorid-hydrochlorid werden in
einer aus 0,46 g Na und 30 ml Isopropanol bereiteten Lösung 8 Stunden gekocht. Man dampft ein, arbeitet wie
üblich auf und erhält 2-(2-Thiantlirenyl)-propionsäure-(2-diäthylaminoäthylester).
Analog erhält man- mit den Hydrochloriden von 2-Dimethylarainoäthylchlorid,
2-Pyrrolidinoätliylchlorid, 2-Piperidinoäthylchlorid,
2-Morpholinoäthylchlorid, 3-Dimethylaminopropylchlorid,
3-Diäthylaminopropylchlorid, 3-Pyrrolidinopropy!chlorid,
3-Piperidinopropylchlorid bzw. 3-Morpholinopropylchloridj
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— —
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(2-diiaethylaminoäthylester)
2-(2~'inianthrenyl)~propionsäure--(2-pyrrolidinoäthylester)
, 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(2-piperidinoäthyleater)
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(2-Qorpholinoäthylester)
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(3-dimethylaminopropylester)
-2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(3-diäthylaminopropylester)
-2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(3-diäthylaminopropylester)
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(3-pyrrolidinapropylester)
2-(2-Thianthrenyl)"~propionsäure-(3-piperidinopropylester) 2-(2-Thianthrenyi)-propionsäure-(3-morphplinopropylester)
c) Man suspendiert 0,6 g CII3ONa in 20 ml DMF, trägt 2 g .-.
2-Diäthylaminoäthylchlorid-hydrochlorid ein und rührt das
Gemisch 30 Minuten bei 20°. Danach werden 3,1 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-Natriumsalz
eingetragen. Unter Rühren wird das Gemisch 10 Stunden auf 80° erwärmt, auf
Wasser gegossen und wie üblich aufgearbeitet· Man erhält 2-(2-Thiantb nyl)~propionsäure~(2-diäthylaminoäthylester).
a) Eine Lösung von 3,04g 2-(2-Thianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäure
(erhältlich durch Umsetzung von 2-Acetyl thianthren ~
mit Natriumcyanid und Benzoylchlorid in TIIF zu 2-(2-Thianthreny])-*2-benzoyloxy-propionitril
und Hydrolyse desselben mit HCl/Essigsäure) in 30 ml Essigsäure wird an 0,2 g
jUgem Pd/C in Gegenwart von O1Ol ml HClO4 bei 20° und
Normaldruck hydriert. Man filtriert, verdünnt mit Wasser und erhält 2-(2-JThianthrenyl)-propionsäure, F.. 130- 132 .
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Als Ausgangsmaterial können mit gleichem Erfolg auch 2-(2-Thianthrenyl)-2-acetoxypropionsäures 2-(2~
Thianthrenyl)-2-chlorpropionsäure, 2~(2-Thianthrenyl)-2-brom-propionsäure,
2-(2-Thianthrenyl)-2-jodpropionsäure oder 2-(2-Thianthrenyl)-2-methoxypropionsäure verwendet
werden.
b) Man löst 1 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure in 10 ml THF
und tropft unter Rühren soviel ätherische Diazomethan-Lösung zu, bis keine Stickstoff-Entwicklung mehr zu beobachten
ist. Nach 20 Minuten dampft man ein und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäuremethylester, Kp. 210 - 215°/
0,2 mm.
Analog erhält man aus den entsprechenden Säuren dei* Formel
I (R = COOH) die entsprechenden Methylester (I, R =
COOCH3), z.B. 2-(2-Thioxanthenyl)-propionsäure~methylester
oder 2-(2-Phenoxathiinyl)-propionsäure-methylester.
c) Zu einer Lösung von 1,4 g Hydroxylamin-hydrochlorid in
35 ml absolutem Aethanol wird eine Lösung von 0,5 g Natrium in 10 ml absolutem Aethanol zugetropft. Das ausgefallene
Natriumchlorid wird abgesaugt, das Filtrat mit 6 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-methylester und anschließend
mit einer Lösung von 0s5 g Natrium in 10 ml
absolutem Aethanol versetzt. Nach Stehen über Nacht bei 25° destilliert man den Alkohol ab„ löst den Rückstand in
Wasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl) propionhydroxamsäure.
Analog erhält man aus den Estern, zaB. den Methyl- oder
Asthylestern der Formel I (R = veresterte COOH-Gruppe)
durch Umsetzung mit Hydroxylamin die entsprechenden Hydroxamsäuren.
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a) 3,32 g 2-(2-Thianthrenyl>2-hydroxy-propionsäureäthylester
werden in 40 ml Essigsäure gelöst und in eine Lösung von
9 g SnCIg'2HgO in 20 ml konzentrierter Salzsäure eingetragen,
Man kocht 3 Stunden, puffert die Lösung mit verdünnter Natronlauge auf pH 2 ab, leitet Schwefelwasserstoff bis zum
Ende der Ausfällung des SnS ein, filtriert, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
F. 13o - 132°.
b) 5 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure werden mit 30 ml Acetanhydrid 10 Stunden gekocht. Nach Abdestillieren
der Essigsäure und des überschüssigen Acetanhydrids erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-anhydrid.
a) Ein Gemisch aus 18 g 2-(2-Thianthrenyl)-2-hydroxypropionsäureäthylester,4,7
g Kaliumjodid, 2,8 g rotem Phosphor und 24 ml 85 %iger Phosphorsäure wird unter
Rühren 7 Stunden auf 130° erhitzt. Man arbeitet wie Üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäureäthyl©ster,
Kp. 225 - 229°/O,2 mm.
18/1182
Analog -erhält inan aus 2-(2-Thioxanthenyl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(2-Phenoxathiinyl)-2-hydroxy~propionsäureäthylester
2-(7-Methyl-2-thianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäure-Uthylester
2-(7-Aethyl-2-thianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäure-äthylester
2-(7-n-Propyl-2-thianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(7-Isopropyl-2-tliianthrenyl)-2-hydroxy~propionsäure~
äthylester 2~(7-n-Butyl-2-thianthrenyl)-2~hydroxy-propionsäure«-
äthylester 2-(7-Isobutyl-2-thianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2"(7-sek.-Butyl-2-thianthrenyl)-2-hydrox-y~propionsü,ure-äthylestex-
2-(7-tert.-Butyl-2-thianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäi).reäthy!ester
2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)-2~hydroxy~propionsäure~ätliylester
2-(7-Aethoxy~2-thianthrenyl)-2-hydroxy--propionsäure-äthylester
2-(7-n-Propoxy-2-tliianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(7-Isopropoxy-2-thianthrenyl)-2-hydroxy~propionsäure-äthylester
2-(7-n-Butoxy~2-thianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäure~
äthylester 2-(7-Isobutoxy~2-thianthrenyl)-2-hydroxy--propionsäure~
äthylester 2-(7-sek.~Butoxy-2-thianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(7-tert.-Butoxy-2-thianthrenyl)~2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(7-Fluor-2-thiaathrenyl)-2-hydroxy-propionsäure-äthylester
409818/1182 -
22 A 59/· Π
2~(7-Chlor-2~thianthrenyl)-2-hydroxy-propionsäureäthylestor
2-(7-'Bro)a-2-thiaiithrenyl)--2-hydroxy-propionsäuro-·
ät hy lest ex*
2-(7- Jod-2~th ianthrenyl) ~2-hydroxy- propionsäure rit hy lest er
2-(7-Hydroxy«2-thianthrenyl)-2~hydroxy-propionsäux*eäthylester
2-(2-Thianthrenyl)-2-hydroxy-buttersäurcäthylestcr
2-(2-Thian.threnyl)~2-hydroxy--valeriansäureäthylester
2-(2-Thianthrenyl)-2~hydroxy--iso valeriansäureäthylester
2-(2-Thianthrenyl)-2-hydroxy-capronsäureäthylester
2-(2-Thianthrenyl)-2-hydroxy-i-Gocapronsäureäthylester
durch Reduktion mit KJ/P/H^PO. die entsprechenden:Des-hydroxyester,
z.B.
2-(2-Thioxanthenyl)-propion£:äureäthyloster
2-(2-Phenoxathiinyl)-propionsilureäthylester, Kp, 175-180°/
2-(7-Ae thy 1-2-thianthren}'l)~propionsäureät hy !ester ^»^ mm#
2-(7-Broin-2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester#
b) 3,16 g 2--(2-Thianthrenyl)~propionsäureäthy!ester werden
in 20 g 2-Diäthylaminoäthanol gelöst und 20 Stunden auf 165°
erhitzt. Man destilliert den überschüssigen Alkohol ab, versetzt den Rückstand mit Wasser und Aether, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-(2-diäthylaminoäthylester).
409318/1182
/rl
c) 3 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-äthylester werden
im Einschlußrohr mit 30 ml gesättigtem äthanolischem NHL Stunden auf 100 erhitzt. Man dampft ein, verreibt den
Rückstand mit Diisopropylather und erhält 2-(2-Thianthrenyl)·
propionamid.
Analog erhält man aus den entsprechenden Estern der Formel I (R «= veresterte COOH-Gruppe) durch Umse
schem NH3 die entsprechenden Amide, z.B.
(R «= veresterte COOH-Gruppe) durch Umsetzung mit alkoholi-
2-(2-Thioxanthenyl)-propionamid 2-(2-Phenoxathiinyl)-propionamid
2-(7-Methy1-2-thianthreny1)-propionamid
2-(7-Aethy1-2-thianthreny1)-propionamid
2-(7~n-Propy1-2-thianthreny1)-propionamid
2-(7-Isopropy1-2-thianthrenyl)-propionamid
2-(7-n-Buty1-2-thianthrenyl)-propionamid
2-(7-Isobuty1-2-thianthreny1)-propionamid
2-(7-sekrButyl-2»thianthrenyl)-propionamid
2-.(7-tertrButyl-2-thianthrenyl)-propionamid
2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)-propionamid
2>(7~Aethoxy-2-thianthrenyl)-propionamid
.2-(7-n-Propoxy-2-thianthrenyl)-propionamid
2-(7-Isopropoxy-2-thianthrenyl)-propionamid
2-(7-sek.-Butoxy-2-thianthrenyl)--propionamid 2-(7-tert.-Butoxy-2-thianthrenyl)-propionamid
2-(7-Fluor-2-thianthrenyl)-propionamid 2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-propionaraid
2-(7-Brom-2-thianthreny1)-propionamid 2-(7-Jod-2-thianthrenyl)-propionamid
2-(7-Hydroxy-2-thianthreny1)-propionamid
2-(2-Thianthrenyl)-butyramid 2-(2-Thianthrenyl)-valeriansäureamxd
2-(2-Thianthrenyl)-isovaleriansäureamid 2-(2-Thianthrenyl)-capronsäureamid
2-(2-Thianthrenyl)-isocapronsäureamid.
0 JL
d) Eine Lösung von 31,6 g 2~(2-Thianthrenyl)~propiönsäureäthylester
in 250 ml absolutem THF wird zu einer Suspension von 3,8 β LiAlH. in 150 ml TIIF zugetropft. Ilan rührt noch
Minuten, tropft unter Eiskühlung ein Gemisch aus· 20 ml
THF, 5 ml Wasser und 10 ml 32 %igor Natronlauge hinzu,
filtriert über Kieselgur, trocknet, dampft ein und erhält 2-(2-Thiar.threnyl)~propanol. Kp. 212-215°/O,O5 mm.
Analog erhält liian durch Reduktion der entsprechenden Ester
mit LiAlH4:
2-(2~Thioxanthenyl)-propanol, F. 74-77°.
2-(2-Phenoxathiinyl)~propanol, Kp. 190 - 192°/0,15 mm,
2~(7-Methyl--2-thianthrenyl)-propa,nol
2-(7~Aethyl-2-thianthrenyl)«propanol
2-(7-n~Propyl-2-thiantbrenyl)-propanol 2-(7-Isopropyl-2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-n-Butyl-2~thianthrenyl)-propanol 2-(7-sek.-Butyl-2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-tert.-Butyl-2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-Methoxy-2-thianthi-enyl)~propanol
2-(7-Aethoxy-2~thianthrenyl)-propanol 2-(7-n-Propoxy-2~thianthi'enyl)-propanol
2-(7-Isopropoxy-2«thianthrenyl)-propanol 2-(7-n-Butoxy-2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-Isobutoxy-2-thianthrenyl)-propanol 2-(7-sek.-Butoxy-2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-tert.-Butoxy-2-thianthrenyl)-propajiol
2-(7~Fluor--2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-Chlor-2-thianthrenyl)-propanol 2-(7-Brom-2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-Jod-2-thianthrenyl)-propanol 2-(7-Hydroxy-2»thianthrenyl)-propanol
4098 VB/ 1 182
2-(2-Thiantb/renyl)-l~butanol
2-(2-Thianthrenyl)-l-pentanol 2-(2-Thianthrenyl)-3-raethyl-l-butanol
2~(2-Thianihrenyl)~l-hexanol
2-(2-Thianthrenyl)-4~methyl-l-pentanol.
Beispiel 38 ""■-'.
3,32 g 2-(2-Thianthrenyl)-2-hydrpxy-propionsäureätbylester
v/erden in 10 ml Dichlormethan gelöst, rait trockenem KCl-Gas
gesättigt und rait 1 ml SOCl2 versetzt. Man erwärmt
Stunden auf 50° und entfernt anschließend das Lösungsmittel. Der aus 2-(2-Thianthrenyl)~2-chlor-propionsäure
äthylester bestehende Rückstand wird in 100 ml Methanol gelöst und an 100 mg Platinoxid bei Normaldruck und 25
hydriert. Man filtriert den Katalysator ab„ versetzt das
Filtrat mit einer Lösung von 0,4 g NaOH in 5 ml Wasser, kocht 2 Stunden, dampft zur Trockne ein, löst den Rückstand inWasser,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)^
propionsäure. P. 130 - 132°.
a) Zu 0,38 g LiAlH4 in 35 ml absolutem THF läßt man langsam
bei 20° eine Lösung von 3,14 g 2-(2-Thianthrenyl)~acrylsäureäthylester
zutropfen. Man kocht anschließend IS Stunden, zerstört überschüssiges LiAlII4 mit Aethylacetat und versetzt
das Reaktionsgemisch mit 20 %iger NaOH-Lösung. Nach üblicher
Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propanal.
409818/1182
b) 2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanal werden in einem Gemisch
von 50 ml Essigsäure und 50 ml Benzol auf 0° abgekühlt und
unter Rühren mit einer Lösung von 0,63 g CrO« in 2,5 ml
Wasser und 50 ml Essigsäure innerhalb von 10 Minuten versetzt. Nach 1-stündigem Rühren bei 25° gibt man 25 ml
Methanol zu, verdünnt anschließend mit Wasser und extrahiert mit Aether. Die Aetherphase wird mit 4 %iger HaOH
extrahiert und die alkalischen Auszüge wie üblich aufgearbeitet.
Man erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
F. 130 - 132°.
c) Man rührt ein Gemisch von 2,72 g 2-(2-Thianthr©nyl)~,
propanal, 4 g pulverisiertem KMnO4 und 50 ml Pyridin 24 Stunden, filtriert, verdünnt mit 2 η HgSO4, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
d) Eine Lösung von 2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanal in
55 ml Methanol wird zu einer Lösung von 3,4 g AgNO0 in
I . · α
ml Wasser gegeben. Innerhalb 2 Stunden tropft man unter '
Rühren bei 20° 60 ml 0,5 η NaOH hinzu, filtriert, verdünnt mit Wasser, arbeitet wie üblich auf und erhält
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°,
e) Eine Lösung von 2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanal in
50 ml THF wird mit 4,5 g Nickelperoxid und 6 ml wässeriger
10 %iger Na3CO3-Lösung versetzt. Man rührt das Gemisch
24 Stunden, säuert mit H2SO4 an, arbeitet wie üblich auf
24
und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130-132°
und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130-132°
409818/1182
- A-MT -
a) 3,14 g 2-(2-Thianthrenyl)-acrylsäureäthylester werden
zusammen mit 0,4 g. LiAlH4 in 40 ml absolutem TIIF 15
Stunden gekocht. Danach versetzt man mit 4 ml 25 #iger NaOH-Lösung, dekantiert die THF-Phase ab, wäscht den
Rückstand zweimal mit Aether, trocknet die vereinten organischen Phasen und dampft ein. Man löst den Rückstand
in 40 ml absolutem THF, gibt 0,4 g LiAlH4 zu und kocht
erneut 8 Stunden. Man arbeitet wie üblich auf und erhält
2-(2-Thianthrenyl)-propanol, Kp. 212 - 215°/0,05
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden Ester die übrigen Alkohole der Formel I (R1 = CH3OH).
b) 1 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanol wird in 5 ml Pyridin und 5 ml Acetanhydrid 24 Stunden stehengelassen. Man engt ein,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propylacetät,
Kp. 232 - 234°/0,l mm»
Analog erhält man aus den entsprechenden Alkoliolens
2-(2-Thioxanthenyl)-propyl-acetat. Kp. 208 - 21i°/0,2 mm.
2-(2-Phenoxathiinyl)~propyl-.acetate Kp. 196 - 197°/0,l
403813/1182
c) Zu einer Suspension von 2,4 g NaH in 25 ml DMF werden
bei 0° unter Rühren 2,74 g 2~(2-Thianthrenyl)~propanol
in 10 ml DIiIF langsam zugetropft. Man xithrt 20 Minuten,
gibt dann tropfenweise 2,1 g CHoJ in 5 ml DMF»hinzu,
rührt über Nacht bei 20°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)~propyl-raethyläther·.
Analog erhält man aus den entsprechenden Alkoholen mit
Methyljoelid:
2-(2-Thioxanthenyl)-propyl-methylather
2-(2-Phenoxathiinyl)~propyl~inethyläther
d) 2,74 β 2-(2-Thianthrenyl)~propanol werden in 15 ml
Pyridin gelöst. !Jan tropft bei 0 eine Lösung von 1,9 g
p-Toluol-sulfonylchlorid in 10 ml Pyridin langsam zu,
rührt 3 Stunden bei 20°, arbeitet v/ie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propyl-p-toluolsulfonat.
F. 121-123°.
Analog erhält man durch Umsetzung mit Methansulfo'nylchlorid
das 2»(2-Thianthrenyl)-propyl-methansulfonat.
e) Nitrierung von 2~(2-Thianthrenyl)-propyl-acetat analog
Beispiel 33 f) führt zu 2~(7-Nitro-2-thianthrenyl)-prcpylacetat,
das analog Beispiel 33b) zu 2-(7-Nitrp-2-thian~
threnyl)-propanol verseift wird.
40981 8/1182
Reduktion dieser Substanzen analog Beispiel 33 g) liefert 2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propyl-acetat bzw.
2-(7-Amino-2-thianthreny1)-propanol.
Hieraus sind erhältlich analog Beispiel
n): 2-(7~Hydroxy-2-thianthreny1)-propanol
q): 2-(7-Methylamino-2-thianthrenyl)-propanol
r): 2-(7-Acetamido-2-thianthrenyl)-propanol 2-(7-Propionamido~2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-Butyraraido-2-thianthreny1)-propanol
2-(7-IsobutyramidQ-2-thianthrenyl)-propanol v) 2-(7-Dimethylamino-2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-Diäthylaraino-2-thianthreny1)-propanol
Reduktion der genannten 2-(7-Acylamino-2-thianthrenyl)·
propanole analog Beispiel 33 t) gibt
2-(7-Aethylainino-2-thianthrenyl)-propanol 2-(7-n-Propylamino-2-thianthrenyl)-propanol
2-(7-n-Butylamino-2-thianthrenyl)-propanol 2- (7*-Isobuty lamino-2-thianthrenyl) -propanol.
409818/1182
f) Oxydation der vorstehend genannten Alkohole nach der
in Beispiel 3 c) beschriebenen Methode liefert:
2-(7-Nitro-2-thianthrenyl)-propanal
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-Hydroxy_2-thianthrenyi)-propanal
2~(7-Methyla:nino-2-th.ianthrenyl)-propanal
2~(7-Acetamido-2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-Propionainido~2-thianthrenyl)-propanal
2~(7-3iutyraraido-2-thianthrenyl)-propanal
2-(7-lsobutyramido-2-thianthrenyl)~propanal
2-(7-üimethylainino-2-thianthrenyl)-propanal
2-(7-üiäthylaraiuo-2-thianthrenyl)~propanal
2-(7-Aethylamino-2-thianthrenyl)-'Propanal
2~(7-n-Propylamino-2-thianthrenyL)-propaiial
2-(7-n-Butylamino~2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-lsobutylamino-2-thianthrenyL)-propanal.
g 2-(2-Thianthrenyl)-3-inethoxy-l-propen (erhältlich durch
Umsetzung von 2-Acotyl- thianthren mit CH3MgBr und nachfolgende
Vfasserabspaltung mit Polyphosphorsäure oder durch
Reaktion von 2-Methoxyacetyl-thianthren mit Triphenylmethyl~
phosphoniumbromid) wird in 15 ml Aethanol gelöst und an 100 mg
#igem Pd/c bei 20° und Normaldruck bis zum Stillstand der
Wasserstoffaufnahme hydriert. Man filtriert, dampft ein und
erhält 2-(2-Xhianthrenyl)-propylmethylather.
Analog erhält man durch Hydrierung von
409818/1182
2-(2-Thianthrenyl)-2-propen-i-ol 2-(2-Tliianthrenyl)-2-buten-l-ol
die entsprechenden Alkohole der Formel I (R = GH2OIi) sowie
durch Hydrierung von
2-(2-Thianthrenyl)-l~äthoxy-2-*propen
2-(2-Thianthrenyl)-i-methoxy-2_buten
die entsprechenden Aether der Formel I (it = CH2OCH3 bzw.
CH2OC2H5).
g i-Methoxy-2-(2-thianthrenyl)-i-propen (erhältlich aus 2-Ace ty !thianthren und Methoxymethyl-triphenylphosphoniurachlorid)
wird in 20 ml Methanol gelöst und bis zum Stillstand der Wasserstoffaufnahwe an 5 $igem Pd/c hydriert. Man
filtriert den Katalysator ab, dampft ein und erhält 2»(2-Thianthrenyl)-propyl»methylather.
a) 3,14 g 2-(2-Thianthrenyl)-acroleiii«-äthylenacetal (erhältlich
durch Oxydation von 2-(2-Thianthreuyl)-2-propen=i=ol zum
Aldehyd und Acetalisierung mit Aethylenglykol) werden in 20 ml absolutem Methanol mit 100 mg 5 %igem Pd-C bis zum Stillstand
der Wasserstoffaufnähme hydriert. Man filtriert
den Katalysator ab, dampft ein und erhält 2-(2-TManthrenyl)-propanal-äthylenaeetal.
b) 1 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanal~äthylenacetal wird mit 5 ml
iO feiger Salzsäure in 15 ml THF 30 Minuten auf 60° erwärmt.
Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propanal.
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3,5 g 2-Chlor-2-(2-thianthrenyl)-propionsäure-äthylester
werden in 40 ml absolutem Aether gelöst und lungsam zu einer
Suspension von 1,1 g LiAlH4 in 50 ml Aether zugetropft. Man
kocht mehrere Stunden, gibt Methanol zu, arbeitet wie Üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanol, Kp. 212 - 215°/°i05 1^·
9 ml einer i-molaren ätherischen LiAlH.-Lösung Zierden zu
einer Suspension von 5,4 g wasserfreiem AlCl„ in 30 ml
absolutem Aether hinzugefügt. Hierzu tropft man innerhalb einer Stunde eine Lösung von 2,7i g i-Methyl-i-(2-thianthreuyl)-äthylenoxid
(erhältlich durch Reaktion von 2-Isopropenylthianthren
mit N-Broinsuccinimid in wässeriger Phase zum entsprechenden Bromhydrin und HBr-Abspaltung mit Natronlauge)
in 40 ml absolutem Aether. Man kocht 2 Stunden, hydrolysiert durch Zugabe von 5 ml Wasser und 50 ml 10 feiger Schwefelsäure,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanol,
Kp. 212 - 21ΰ°/θιΟ5 mm.
3,05 g 2-(2-Thianthrenyl)-acryloyl-chlorid (erhältlich aus
der Säure mit SOCl0 in Benzol) werden bei 20° zu einer Suspension
von 0,4 g LiAlH. in 30 ml Aether unter Rühren zugetropft. Man rührt 3 Stunden bei 20°, gibt Methanol hinzu, arbeitet wie
üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanolI Kp. 212 215°/l),05
mm.
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2,9 g 2-(2-Thianthrenyl)-propan-l,2-diol (erhältlich durch Reduktion
von 2-Hydroxy-2-(2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester mit LiAlH4) werden in 50 ml Methanol an 0,2 g CuCr204~Katalysator
bei 100 at und 140° hydriert. Man kühlt ab, filtriert,
dampft ein und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanol, Kp. 212 215°/°>05
Β"1·
Beispiel 48 '
2 g 2-(2-Thianthrenyl)-2-methyl-malonsäurediäthylester (erhältlich
durch Umsetzung von 2-Thianthrenyl-essigsäureäthylester
mit Oxalsäurediäthylester zu 2-(2-Thianthrenyl)-3-oxobernsteinsäure-diäthylester,
Decarbonylierung zu 2-Thianthre~ nyl-malonsäurediäthylester und Methylierung mit Methyljodid)
werden 3 Stunden mit 30 ml 10 $iger äthanolischer KOH-Lösung gekocht. Man destilliert das Aethanol ab, gibt den Rückstand
in 60 ml Wasser und säuert mit Salzsäure auf pH 4 an. Die ausgefallene 2-(2-Thianthrenyl)-2-methyl-malonsäure wird
abfiltriert, getrocknet, in Aceton gelöst, die Lösung filtriert
und eingedampft. Man erhitzt den Rückstand bis zum Ende der COn-Entwicklung auf 100 - 120°/20 mm und erhält
2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, pe 130 - 132 .
a) Eine Lösung von roher 2-(2-Thianthrenyl)-2-methyl-malonsäure
(erhältlich durch Verseifung von 2 g 2-(2-Thianthrenyl)-2-methyl-malonsäurediäthylester
mit äthanolischem KOH unter N2) in 20 ml Essigsäure und 20 ml 15 #iger HCl
wird unter N2 bis zum Ende der C02-Entwicklung gekocht.
Nach Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
F. 130 - 132°'.
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5245940
b) 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure und 8 g Vinylacetat werden mit 0,1 g Quecksilberacetat 40 Minuten geschüttelt.
Danach erhitzt man zum Sieden, gibt 1 Tropfen H3SO4 zu,
kocht 8 Stunden, gibt 100 mg Natriumacetat zu, dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thiatithrenyl)-propionsäure-vinylester.
c) Zu einer Lösung von 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure
in 50 ml absolutem THF werden 0,8 g NaH zugegeben. Man rührt 30 Minuten bei 25°, kühlt ab, tropft bei 5° eine
Lösung von 1,8 g Allylbromid in 15 ml absolutem 1SHiF
hinzu und rührt erneut 24 Stunden bei 25 · Nach dem Eindampfen und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthre·
nyl)-propionsäure-allylester.
1 g 2-(2-Thianthrenyl)-2-methyl-malonsäure-monoäthylester
(erhältlich durch partielle Verseifung des üiäthylesters mit 1 Mol KOH in Aethanol und Ansäuern) wird bei 18 Torr
langsam bis zum Ende der CO2-Entwicklung auf 100 - 130
erhitzt. Man erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäureäthylester.
1 g 2-(2-Thianthrenyl)-2-methyl-butan-3-on-säureäthylester
(erhältlich durch Kondensation von 2-Thianthrenylessigsäureäthylester
mit Aethylacetat zu 2-(2-Thianthrenyl)-butan-3-onsäureäthylester
und Methylierung mit Methyljodid) wird mit 15 ml 50 tigern KOH 45 Minuten bei 90° unter N2 gerührt. Matt
kühlt ab, gibt Wasser und HCl bis pH 10 hinzu, wäscht mit
Aether, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure,
F. 130 - 132°.
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Beispiel 52 ·.
3»16 S 2~Oxo-3-(2-thianthrenyl)-buttersäure werden in iO ml
Anilin auf 140° erhitzt, bis die CO^-Abspaltung beendet ist.
Nach dem Abkühlen versetzt man mit 30 ml Wasser, säuert mit Salzsäure an, erwärmt zur Spaltung,des intermediär gebildeten
Anils 10 Minuten auf dem Y/asserbad und extrahiert mit Aether, Uebliche Aufarbeitung lietert 2-(2-Thianthren^l)_
propanal. '."-"■=..
a) Ein Gemisch aus 3,23 g 2-(i«Bromäthyl)-thianthren, 40 ml ;
tert.-Butanol,2,3 g Kalium-terte-butylat und 10* g Nickel«
carbonyl wird 24.Stunden auf 50° erhitzt und anschließend
zur Trockne eingedampft« Man gibt 40· inl6n Salzsäure zu,
kocht 12 Stunden, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-.Thianthrenyl)~propionsäure, F. 130 - 1S20.
k)2"-,88g 2-(2-ThianthrenyI)-propionsäure werden mit 7,5g
Acethydroxaiasäure in 30 ml Polyphosphorsäure Ij5 Stunden
auf 170° erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch in
Wasser gegossen und in-der üblichen V7eise aufgearbeitet,
wobei.2-(7-Acetamido-2~thianthrenyl)-propionsäure erhalten
wird.
c) 1 g 2-(,7-Acetamido-2-thianthrenyl)-propionsäure wird mit
10 ml 25 ^Jiger Salzsäure 1 Stunde unter Rühren gekocht.
Man destilliert einen Teil der Salzsäure ab, neutralisiert mit Natronlauge, arbeitet wie üblich auf und erhält
2-(7-Amino-2-thianthrenyl)-propionsäure β
22Λ59*°
Zu einer Lösung von 2,42 g 2-Vinylthianthren (erhältlich
durch Wasserabspaltung aus 2-(i-Hydroxyäthyl)-thianthren
mit Polyphosphorsäure) in einem Gemisch von 12 ml Schwefelsäure und 8 ml Trifluoressigsäure werden innerhalb von 20
Minuten 4 ml Ameisensäure zugefügt. Nach weiteren 20 Minuten
gießt man das Gemisch in Wasser und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
Man löst 2,6 g 2-(i-Hydroxyäthyl)-thianthren (odor 2,42 g
2-Vinylthianthren) in 10 ml 3 #iger äthanolischer Salzsäure,
gibt 20 mg [(C6H5J3P]2PdCl2 zu und erhitzt das Gemisch unter
CO bei 500 at in einem Autoklaven 5 Stunden auf 85°. Nach dem Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäureäthylester,
Kp. 225 - 229°/°t2 mm.
Ein Gemisch aus 2,42 g 2-Vinylthianthren (oder 2,6 g 2~(i-Hydroxyäthyl)-thianthren),
2 ml Nickelcarbonyl, 2 ml konzentrierter Salzsäure und 20 ml Aceton wird 12 Stunden
unter Bestrahlung mit dem Licht einer Quecksilberdampflampe auf 50° erhitzt. Man dampft zur Trockne ein, extrahiert
den Rückstand mit Aether, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
18/1182
a) Ein Gemisch aus 24,2 g 2-Vinyltliianthren und 15 g
Dikobaltoktacarbonyl in 250 ml Aether wird mit einem
Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff (i : i) bei 140 at und 120° 8 Stunden im Autoklaven geschüttelt. Nach
dem Abkühlen, Filtrieren und Eindampfen erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propana1.
b) 2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanal werden in 10 ml Aethanol gelöst und zu einer Lösung von 0,6 g NaBH. in
15 ml Aethanol zugetropft. Man rührt 2 Stunden bei 20°,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanol,
Kp. 212 - 215°/0»05
c) Eine Lösung von 2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-propana1 in
20 ml wasserfreiem THF wird bei -75 mit einer Lösung von 0,6 g LiAlH4 in 20 ml wasserfreiem THF behandelt. Man
läßt auf 20 erwärmen, zersetzt mit Aethylacetat, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanol,
Kp. 212 - 215°/0.05
a) Ein Gemisch von 3,06 g 2™(2~phlorpropionyl)-thianthren
(erhältlich durch Reaktion von Thianthren mit 2-Chlorpropionylchlorid
in Gegenwart von AlClg)» 0,8 g feinst gepulvertem
NaOH und 50 ml Toluol wird unter Rühren 30 Stunden gekocht. Man kühlt ab, gibt Wasser hinzu, arbeitet
wie üblich auf und erhalt 2-(2-Thianthrenyl)-»propionsäure,
F. 130 - 132°.
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b) Eine Lösung von 2,88 g 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure in
15 ml absolutem TlIF wird in ein Gemisch von 0,57 g
LiAIU. in 20 ml absolutem THF eingetropft. Man kocht
8 Stunden, gibt 2 ml Wasser in 3 ml THF sowie 4 ml 25 »yiige Natronlauge zu, dekantiert ab und wäscht den
Rückstand mit Aether. Nach dem Trocknen, Filtrieren und Eindampfen der vereinten organischen Basen erhält man
2-(2-Thianthrenyl)-propanol, Kp. 212 - 215°/0,05 mm.
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden Säuren (I, R1 = COOll) mit LiAlH4 die entsprechenden
Alkohole (I1 R1 = CH2OH).
3 g 3-(2-Thianthrenyl)-2-butanon-oxim (erhältlich durch
Reaktion von 2-(2-Thianthrenyl.)-propionitril mit CH3MgJ zu
3-(2-Thianthrenyl)-2-butanon und Oxiinierung) werden in 60. g Polyphosphorsaure eingetragen. Man erhitzt unter Rühren
25 Minuten auf 130°, gießt in V/asser, arbeitet wie üblich
auf, chromatographiert an Kieselgel und erhält 2-(2-Thianthre
nyl)-propionsäure-N-methylamid.
Eine Lösung von 2,86 g 3-(2-Thianthrenyl)-2-butanon und 0,5 g
in 20 ml Benzol wird unter Rühren und Kühlen zu einem
Gemisch aus 2,5 ml H2SO4 und 5 ml Benzol getropft. Anschließend
rührt man noch 30 Minuten, gibt zerkleinertes Eis hinzu, arbeitet wie üblich auf und erhält nach Chromatographie an
Kieselgel 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-N-methylamid.
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2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-2-methyl-äthylenoxid (erhältlich
durch Umsetzung von 2-lsopropenyl-th.ianthren mit ra-Chlorperbenzoesäure)
werden mit 10 ral r£llF und 30 ml 10 $iger
Salzsäure 1 Stunde auf 50 erwärmt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propanal.
a) 2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)~2-inethyl-äthylenoxid werden
mit 5 ml THP und 10 ml gesättigter wässeriger NaHSO0-Lösung
eine Stunde unter Rühren auf 100 erwärmt. Man gibt Wasser zu, filtriert und erhält die Bisulfit-Verbindung
des 2-(2-Thianthrenyl)-propanalso
b) 8 g Natriuinbisulfit-Addit ions produkt des 2-(2-Tliianthrenyl)-propanals
werden in 150 ml in Salzsäure suspen- .
diert und auf dem Wasserbad 30 Minuten erwärmt«. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)~
propana1.
Analog können die übrigen Natr'iumbisulfit-Additions-
produkte der Formel I (lt1 = CHOH-SQ13Na) in die freien
i
Aldehyde (I, R = CHO) umgewandelt werden.
Aldehyde (I, R = CHO) umgewandelt werden.
c) 2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanal werden in 8 ml Aethanol
zusammen mit 0,7 g Hydroxylamin-hydrochlorid und 0,8 g
wasserfreiem Natriumacetat 1,5 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Nach Entfernung des Aethanols und üblicher Aufarbeitung
erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propanaloxim.
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Man löst 0,25 g Natrium in 8 ml absolutem Aethanol und
tropft unter Rühren und Stickstoffatmosphäre bei 20 - 25°
3,44 g 2,3-Epoxy-3-(2-thianthrenyl)-buttersäureäthylester (erhältlich durch Umsetzung von 2-Acetylthianthren mit
Chloressigsäureäthylester in tert.-Butanol in Gegenwart
von Kalium-tert.-butylat bei 10 - 15 ) langsam zu. Das
Reaktionsgemisch wird im Eisbad gekühlt. Man tropft 0,2 ml Wasser zu, läßt über Nacht stehen, filtriert, wäscht mit
Aether, löst danach in 6 ml Wasser und 1 ml konzentrierter HCl und erwärmt vorsichtig auf dem Dampfbad, bis die CO2-Entwicklung
beendet ist. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)~propanal.
a) 2,3 g 2-(2-Thianthrenyl)-propan-i,2-diol (erhältlich durch
zweistündiges Kochen von 2-Hydroxy-2-(2-thianthrenyl)-propionsäureäthylester
mit LiAlH4 in absolutem THF und nachfolgende Zersetzung mit Natronlauge) werden in 40 ml
Toluol gelöst und in Gegenwart von 0,i g p-Toluolsulfonsäure
30 Minuten am Wasserabscheider gekocht. Man kühlt ab, wäscht mit Natriumbicarbonatlösung, trocknet, dampft
ein und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanal.
Anstelle von p-Toluolsulfonsäure kann auch Benzolsulfonsäure,
Schwefelsäure oder Phosphorsäure verwendet werden.
Analog erhält man aus
2-(2-Thioxanthenyl)-propan-i,2-diol 2-(2-Phenoxathiinyl)-propan-i,2-diol
2-(7-Methyl-2-thianthrenyl)-propan-l,2-diol 2-(7-Aethyl-2-thianthrenyl)-propan-l,2-diol
2-(7-n-Propyl-2-thianthrenyl)-propan-i,2-diol 2-(7-Isopropyl-2-thiauthronyl)-propan-l,2-diol
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2-(7-n-Butyl-2-thianthrenyl)-propan-l,2-diöl 2-(7-Isobutyl-2-thianthrenyl)-propan-l,2-diol
2-(7-sek.-Buty1-2-thianthrenyl)-propan-l,2-diol
2-(7-tert,-Butyl-2-thianthrenyl)-propan-l,2-diol
2-(7-Methoxy-2-thianthrenyl)~propan-l,2-diol 2-(7-Aethoxy-2~thianthrenyl)-propan-l,2-diol
2-(7-n-Propoxy-2-thianthrenyl)~propan-l,2-diol 2-(7-Isopropoxy-2-thianthreny1)-propan-1,2-diol
2-(7~n-Butoxy-2-thianthi'enyl)-propanrl,2-diol
2-(7-Isobutoxy-2-thianthreny1)-propan-1,2-diol
2-(7-sek.-Butoxy-2-thianthrenyl)-propan-l,2-diol
2-(7-tert.-Butoxy-2-thianthrenyl)~propan-l,2-diol
2-(7-Fluor-2-thianthrenyl)-propan-1,2-diol
2-(7-Chlor-2-thianthreny1)-propan-1,2-diol
2-(7-Brom-2-thianthrenyl)»propan-1,2-diol
2-(7-Jod-2-thianthrenyl)-propan-1,2-diol
2-(7-Hydroxy-2-thianthrenyl)-propan-l,2-diol
2-(2-Thianthrenyl)-butan-l,2-diol 2-(2-Thianthrenyl)-pentanTl,2-diol
2-(2-Thianthrenyl)-2-methyl-butan-l,2-diol
2-(2-Thianthrenyl)-hexan-l,2-diol bzw. 2-(2-Thianthrenyl)-4~methyl-pentan-l,2-dioi
durch Behandeln mit p-Toluolsulfonsäure
2-(2-Thioxanthenyl)-propanal 2-(2-Phenoxathiinyl)-propanal
2-(7-Methyl-2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-Aethyl-2-thianthreny1)-propanal
2-(7-n-Propyl-2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-Isopropy1-2-thianthrenyl)-propanal
2-(7-n-Buty1-2-thianthreny1)-propanal
2-(7-Isobutyl-2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-sek.-Butyl-2-thianthrenyl)-propanal
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2-(7-tert.-Butyl-2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-Methoxy-2-thianthreny1)-propanal
2-(7-Aethoxy-2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-n-Propoxy-2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-Isopropoxy-2-thianthrenyl)-propanal
2-(7-n-Butoxy-2-thianthrenyl)-propanal
2-(7-Isobutoxy-2-thianthrenyl)-propanal
2-(7-sek.-Butoxy-2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-tert.-Butoxy-2-thianthreny1)-propanal
2-(7-Fluor-2-thianthrenyl)-propanal 2-(7-Chlor-2rthianthreny1)-propanal
2-(7-Brom-2-thianthreny1)-propanal 2-(7-Jod-2-thianthreny1)-propanal
2-(7-Hydroxy-2-thianthreny1)-propanal 2-(2-Thianthrenyl)-butanal
2-(2-Thianthreny1)-pentanal 2-(2-Thianthrenyl)-3-methyl-butanal
2-(2-Thianthrenyl)-hexanal 2-(2-Thianthrenyl)-3-methyl-pentanal.
b) 2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanal werden mit 50 ml absolutem Benzol, 1,3 g Aethylenglykol und 0,1 g
p-Toluolsulfonsäure 6 Stunden mit Wasserabscheider gekocht.
Nach dem Abkühlen wird die Benzolphase mit In Natronlauge und Wasser neutral gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wird über Kieselgel mit Benzol/Petroläther 9:1 chromatographiert. Die ersten Fraktionen werden eingedampft. Man erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanal-äthylenacetal.
Analog erhält man aus den entsprechenden , z.B. den oben
genannten Aldehyden durch Acetalisierung mit Aethylenglykol die entsprechenden Aethylenacetale, z.B.
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2-(2-Thioxanthenyl)-propana1-äthylenacetal
2-(2-Phenoxathiiny1)-propana1-äthylenaeeta1
2-(7-Methyl-2~thiantlirenyl)-propaual-äthylenacetal usw.
c) 2,72 g 2-(Thianthrenyl)-propana1 werden in einem Gemisch aus
40 ml absolutem Benzol und 40 ml Methanol zusammen mit 100 mg
p-Toluolsulfonsäure gelöst und unter Abscheidung eines Gemisches aus Wasser/Methanol/Benzol mit Wasserabscheider 10
Stunden gekocht. Die dem Wasserabscheider entnommene Menge Benzol/Methanol wird durch gleiche Mengen absoluten Lösungsmittelgemischs
ersetzt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propana1-dimethylacetal.
Analog erhält man aus den entsprechenden, z. B. den oben genannten Aldehyden durch Acetalisierung mit Methanol die
entsprechenden Dimethylacetale, z. B.
2-(7-Methyl-2-thianthrenyl)-propana1-dimethylacetal usw.
d) 3,18 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanal-diraethylacetal werden zusammen
mit 1,2 g Aethylenglykol und 0,2 g p-Toluolsulfonsäure in 30 ml absolutem Toluol gekocht. Dabei wird ein Teil des Toluols
zusammen mit dem vrährend der Umacetalisierung entstehenden
Methanol abdestilliert; die abdestillierte Toluolmenge wird
. durch absolutes Toluol ersetzt. Sobald das abdestillierte Toluol
kein Methanol mehr enthält, wird das Gemisch in üblicher Weise aufgearbeitet. Man erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanal-äthylenacetal.
e) 2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanal werden in 40 ml Acetbndimethylketal
mit 0,4 g p-Toluolsulfonsäure 8 Stunden gekocht, wobei das freiwerdende Aceton über eine Kolonne aus dem Reaktionsgemisch
entfernt wird* Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propanal-dimethylacetal·
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— *19Θ" —
22A5940
Analog erhält inun die Uisulfit-Vorbindungon der entsprechenden,
z. B. der oben genannten Aldehyde.
2,9 g 2-(2-Thiunthrenyl)-propan-l,2-diol werden in 20 ml
Ameisensäure gelöst und 3υ Minuten bei 25 gerührt. Man destilliert die Ameisensäure ab, versetzt den Rückstand
mit 30 ml Wasser und 3 ul konzentrierter H2SO., rührt
eine Stunde bei 25 und erhält nach üblicher Aufarbeitung 2-(2-Thiuuthreny1)-propana1.
a) 3,10 g rohes i-Aethoxy-2-(2-thianthrenyl)-propan-2-ol
(erhältlich durch Umsetzung von 2-Acetylthianthren mit Aethoxyinethyl-inagnesiumchlorid in Till'1 und nach·*'
folgende Hydrolyse) werden i Stunde mit 40 Uli Ameisensäure
gekocht. Nach dem Abkühlen versetzt man mit 25 ml 15 54iger Schwefelsäure, rührt 3 Stunden bei 50°, arbeit
wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propaiial,
Analog erhält man durch Säurebehandlung von
i-Aethoxy-2-(7-methyl-2-thianthrenyl)-propau-2-ol
i-Aethoxy-2-(7-äthyl-2-thianthrenyl)-propaii-2*ol
i-Aethoxy-2-(7-methoxy-2-thianthrenyl)-propan~2-ol
i-Aethoxy-Z-(7-hydroxy-2-thianthrenyl)-prqpan-2-ol
l-Aethoxy-2-(2-thiatithrenyl)-butan-2-ol
die entsprechenden Aldehyde.
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- nsrr-
f) 2,72 g 2-(2-Tliianthrenyl)-propanal werden zusammen mit
2,5 g Orthoameisensäuretriäthylester, 0,1 g Ammoniumnitrat und i ml absolutem Aethanol 20 Minuten gekocht. Man kühlt
ab, filtriert, verdünnt mit Aether, wäscht mit verdünnter wässeriger Ammoniaklösung, trocknet, dampft ein und erhält
2-(2~Thianthrenyl)-propanal-diäthy!acetal.
Analog erhält man aus den entsprechenden, z. B. den obengenannten
Aldehyden durch Umsetzung mit Orthoameisensäuretriäthylester die entsprechenden Diätliylacetale, z. B.
2-(7-Methyl-2-thianthrenyl)-propanal-diäthylacetal usw.
g) 2,72 g 2-(2--Thianthrenyl)-propanal werden in 30 ml
absolutem Benzol zusammen mit 1,4 g 1,2-Aethandithioi und
0,2 g p-Toluolsulfonsäure 12 Stunden am Yfasserabscheider
gekocht. Nach dem Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man 2~(2-Thianthrenyl)-propaual-äthylen-thioacetal.
Analog erhält man aus den entsprechenden, z. B. den oben genannten Aldehyden durch Umsetzung mit 1,2-Aethandithiol',
1,3-Propandithiol, Methylmercaptan bzw. Aethylmercaptan
die entsprechenden Thioacetale, z. B.
2-(2-Thianthrenyl)~propanal-i,3-propylenthioacetal
2-(2-Thianthrenyl)-propanal-dimethylmercaptal 2-(2-Thianthrenyl)-propanal-diäthylmercaptal usw.
h) 2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-propaual werden in 20 ml 5 #iger
wässöriger schwefeliger Säure 30 Minuten geschüttelt. Danach wird die Lösung durch Zugabe von 24 ml In NaOH-Lösung
neutralisiert und die gebildete Bisulfit-Verbindung durch Zugabe von wenig Aethanol ausgefällt. Man läßt über
Nacht stehen und erhält die Natrium-bisulfit-Verbindung des 2-(2-Thianthrenyl)-propanals.
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22459A0
An Stelle der Aethoxyverbitidungen können auch andere
niedere AIkylather, wie die Methyläther, als Ausgangsstoffe
verwendet werden, z. B. i-Methoxy-2-(2«-tliianthreriyl)-propan-2-ol.
b)2,72 g 2-(2-Thianthrenyl)-propanal wejrden mit 5 ml Acetanhydrid
und 0,4 g wasserfreiem Natriumacetat i Stunde auf dem Wasserbad erwärmt und danach 24 Stunden bei 25 stehengelassen.
Man versetzt das Reaktionsgemisch mit Benzol,
wäscht zweimal mit Wasser, trocknet und dampft den Rückstand
zur Entfernung überschüssigen Acetanhydrids zweimal mit je 15 ml absolutem Benzol unter vermindertem Druck ein.
Aus dem Rückstand erhält man 2~(2-Thianthrenyl)-propanaldiacetat.
Analog erhält man durch Acylierung der entsprechenden, z. B. der oben genannten Aldehyde di» entsprechenden
Diacetate.
a) 3,1 g i-Aethoxy-2-(2-thianthrenyl)-propau-2-ol werden
in 30 ml absolutem Toluol gelöst und nach Zugabe von iüO mg
p-Toluolsulfonsäure i,5 Stunden gekocht. Man kühlt ab,
wäscht mit wässeriger NallcOg-Lbsung, trocknet, dampft ein
und erhält l-Aethöxy-2-(2-thianthrenyl)-propen (Aethylenoläther von 2-(2-Thiahthrenyl)-propanal).
b) i g i-Aethoxy-2-(2-thianthrenyl)-propen wird mit 10 ml
10 #iger wässeriger Salzsäure und 10 ml AethanoI 2 Stunden
gekocht. Nach Üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)-propanal.
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3,46 g i,2-Diäthoxy-2-(2-thianthrenyl)-propan (erhältlich
durch Umsetzung von 2-Thianthrenyl-magnesiuinbromid mit
Aethoxy-aceton-diäthylacetal) werden in 50 ml THF und 10 ml
15 geiger H3SO. 3 Stunden gekocht. Man arbeitet wie üblich
auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanal.
9 g i-Aethoxy-2-brom-2~(2-thianthrenyl)-propan (erhältlich
durch Umsetzung von Thianthren mit Aethoxyacetylelilorid in Gegenwart von Aldo» Reaktion des erhaltenen 2-Aethoxyacetylthianthrens
mit Methyl-magnesiumjodid und Umsetzung des erhaltenen l-Aethoxy~2-(2-thianthrenyl)~propan-2-ols mit
PBr3 in Aether) werden in 100 ml absolutem Benzol gelöst
und tropfenweise bei 0 bis 5 mit 12,4 g 1, ΰ-^^ιζΒ-Οίο^'ϋΙο-
^^,Ο^ιοηβη-ίο) versetzt. Danach erAiärmt man das Gemisch
30 Minuten auf 60 , gießt auf Eis und erhält nach üblicher Aufarbeitung l-Aethoxy-2-(2-thianthrenyl)-propen.
a) Zu einer Suspension von 34,25 g Methoxyraethyl-triphenylphosphoniumchlorid
in 500 ml absolutem Aether fügt man langsam eine Lösung von 0,1 Mol Phenyllithium in 200 ml
absolutem Aether. Nach 15 Minuten läßt man eine Lösung von 25,8 g 2-Aeetylthianthren in 240 ml absolutem Aether unter
Rühren zutropfen. Man rührt das Gemisch 2 Stunden bei 25°, filtriert ab, wäscht die Aetherlösung mit Wasser, trocknet,
dampft ein, und erhält l-Methoxy-2-(2-thianthrenyl)-propen.
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Analog erhält man mit Triphenylphosphin-ρ-tolyloxymethylen
(in situ herstellbar aus Triphenylphosphin und p-Tolyloxymethylchlorid)
das l-p-Tolyloxy-2-(2-thianthrenyl)-propen.
Analog erhält man aus
2-Acetyl-thioxanthen
2-Acetyl-phenoxathiin
2-Acetyl-8-methyl-thianthren
2-Acetyl-8-äthyl-thianthren
2-Acetyl-8-methoxy-thianthren
2-Propionyl-thianthren
2-Butyryl-thianthren ' Λ
2-Acetyl-phenoxathiin
2-Acetyl-8-methyl-thianthren
2-Acetyl-8-äthyl-thianthren
2-Acetyl-8-methoxy-thianthren
2-Propionyl-thianthren
2-Butyryl-thianthren ' Λ
mit Triphenylphosphin-methoxymethylen
l-Methoxy-2-(2-thioxanthenyl)-propen l-Methoxy-2-(2-phenoxathiinyl)-propen
l-Methoxy-2-(8-methyl-thianthrenyl)-propen 1-Methoxy-2-(8-äthy1-2-thianthrenyl)-propen
l-ilethoxy-2-(8-met hoxy-2-thianthrenyl)-propen
l-Methoxy-2-(2-thianthrenyI)-I-buten
l-Methoxy-2-(2-thianthrenyl)-l-penten.
b) 2,86 g l-Methoxy-2-(2-thianthrenyl)-propen werden in 30 ml
Essigsäure und 10 ml 10 %iger H SO. 10 Stunden auf 80° er-
dt
·*
wärmt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthrenyl)·
propanal.
2,73 g 2-(2-Thianthrenyl)-propylamin (erhältlich aus 2-(2-Thianthrenyl)-propionamid
mit LiAlH4) werden in 50 ml 15 %iger
wässeriger Essigsäure gelöst und unter Eiskühlung mit einer Lösung von 1 g NaNO3 in 5 ml Wasser versetzt. Man erwärmt
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1 Stunde.auf 80°, arbeitet wie üblich auf und erhält
nach chromatographischer Reinigung an Kieselgel 2-(2~
ThianthrenyD-propanol. Kp. 212-215°/0,05 mm.
3,37 g l-Brom-(2-thianthrenyl)-propan »werden in 20 ml DBT
gelöst, mit 3 g wasserfreiem Kaliumacetat versetzt und 3 Stunden bei 60° gerührt. Man arbeitet v/ie üblich auf und
erhält 2-(2-Thianthrenyl)~propylacetat. Daneben entsteht
etwas 2~(2-Thianthrenyl)-propen.
a) Eine Lösung von 3,37 g l-Brom~2-(2-thianthrenyl)-propan
in 10 ml DMF wird zu einer Suspension von 0,4 g NaH und
2 g Benzylalkohol in 5 ml DMP bei 0° unter Rühren hinzugetropft.
Man rührt 24 Stunden bei 20°, arbeitet v/ie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propyl~benzyläther.
b) 2 g 2-(2-Thianthrenyl)~propyl-benzyläther werden in 25 ml
Methanol gelöst und an 0,2 g 5 %igera Pd-C-Katalysator bei
20° bis zum Ende der Wasserstoffaufnähme hydriert. Man
filtriert ab, dampft ein und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propanol.
Kp. 212-215°/0,05 mm.
3,18 g 2-[3-(o-Hydroxyphenylmercapto)-4-hydroxy-phenyl]-;
propionsäure-äthylester werden mit 0,7 g ZnCl0 2 Stunden auf
170 erhitzt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Phenoxathiiny^-propionsäureäthylester,
Kp. 175-180°/0,4 mm.
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22459Α0
2,88 g 2-[3-(o-Aminophenylmercapto)-4-amino-phenyl]-propionsäure
werden in verdünnter Salzsäure mit 1,4 g NaNO2 diazotiert,
Man läßt 15 Minuten stehen und erwärmt dann bis zum Ende der Stickstoffentwicklung auf dem Wasserbad. Als Zwischenprodukt
entsteht 2-[3-(o-HydroxyphenylmercaptO-4-hydroxy-phenyl]-propionsäure,
die nicht isoliert wird. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(2-Phenoxathiinyl)-propionsäure,
F. 116 - 118°.
Ein Gemisch aus 3,08 g 2-[3-(o-Hydroxyphenylmercpato)-4-chlorphenyl]-propionsäure,
0,6 g KOH und 0,1 g Cu-Pulver Wird 5
Stunden auf 190° erhitzt. Nach dem Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Phenoxathiinyl)-propionsäuref
F. 116 - 118°.
Analog reagiert 2-[3-(o-Chlorphenylmercapto)-4-hydroxy~
phenyl]-propionsäure.
Ein aus 1,26 g o-Mercaptophenol, 1,97 g 2-(3-Chlor-4-nitrophenyl)-propionsäure
(erhältlich durch Nitrierung von 2-m-Chlorphenyl-propionsäure bei 0 - 5°) und 3 g Kaliumcarbonat
in 40 ml Isopropanol erhaltenes Gemisch wird 8 Stunden unter Rühren gekocht. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man
2-(2-Phenoxathiinyl)-propionsäure, F. 116 - 118°. Bei der
Reaktion tritt als Zwischenprodukt die 2-[3-(o-Hydroxyphenylmercapto)-4-nitrophenyl]-propionsäure
auf, die nicht isoliert wird.
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Beispiel 78 ^
Ein Gemisch aus 2,58 g 2-(3-Phenylmercaptophenyl)-propionsäure
[3-(l-Carboxyäthyl)-diphenyl-sulfid], 0,64 g Schwefel und 0,12 g AlCl3 wird 10 Stunden auf 200° erhitzt. Nach der
üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(2-Thianthreny^-propionsäure,
F. 130-132°.
Das gleiche Produkt wird analog aus 2-(4-Phenylmercaptophehyl)-propionsäure
erhalten.
3,06 g 2-(o-Sulfinophenoxy-phenyl)-propionsäure werden in
10 ml konzentrierter Schwefelsäure gelöst und 2 Stunden bei 25° stehen gelassen. Als Zwischenprodukt bildet sich 2-(1O-Oxo-2-phenoxathiinyl)-propionsäure,
die nicht isoliert wird. Anschließend gießt man in Eiswasser, arbeitet wie üblich auf
und erhält 2-(2-Phenoxathiinyl)-propionsäure, F. 116 - 118°.
2,84 g 2-(9-0x0-2-thioxanthenyl)-propionsäure (erhältlich
durch Umsetzung von 2-m-Benzoylphenyl-propionsäure mit Schwefel/
AlCl0 in Tetrachloräthan) werden in 20 ml Diäthylenglykolmono-
methyläther mit einem Ueberschuß Hydrazinhydrat auf 170 erhitzt
und nach Zugabe von 1,2 g KOH 2 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Man kühlt ab, arbeitet wie üblich auf
und erhält 2-(2-Thioxanthenyl)-propionsäure, F. 170 - 172°.
AO9818/1182
8 g 2-(l0-0xo-2-phenoxathiinyl)-propionsäure, 1 g roter
Phosphor und 5 ml konzentrierte Jodwasserstoffsäure werden
6 Stunden auf 170° erhitzt. Man läßt abkühlen, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Phenoxathiinyl)-propionsäure,
F. 116 - 118°.
Ein Gemisch aus 3,2 g 2-(5,lO-Dioxo-2-thianthrenyl)-propionsäure.
0,8 g NaBU4 und 19 g Kobalt(ll)chlorid-hexahydrat werden in
100 ml Aethanol über Nacht bei 20 stehengelassen. Man erhitzt
15 Minuten zum Sieden, kühlt ab, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure, F. 130 - 132°.
Ein Gemisch aus 2,9 g 2-(l0,i0-Dioxo-2-phenoxathiinyl)-propanol,
0,8 g LiAlH4 und 40 ml Aethyl-n-butylather wird 2 Stunden
gekocht. Nach dem Abkühlen, Zersetzung des überschüssigen Hydrids und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Fhenoxathiinyl)■
propanole
409818/1182
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verbindungen der allgemeinen Formel IZ-CHR1R2worinZ die GruppeR COOH, CHO oder CH3OH,R Alkyl mit 1-4 C-Atomen,3
R H, Alkyl, Alkoxy, Alkanoyl, Monoalkyl-amino, Dialkylamino oder Acylamino mit jeweils bis zu 4 C-Atomen, F, Cl, Br, J, OH, NH2 oder NO3S undCH2, 0 oder Sbedeuten,worinR auch in Form eines funktioneilen Derivats vorliegen kann,sowie deren physiologisch unbedenkliche Salze.die eine der
Gruppen Y
die andere40981822. Verbindungen der allgemeinen Formeln Ia bis Hc, die der Formel I entsprechen und worin die nicht näher bezeichneten Reste die bei Formel I in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, worin jedoch:Ia R eine freie oder veresterte Carboxylgruppemit insgesamt 1-20 C-Atomen, eine gegebenenfalls mono- oder disubstituierte CONH2-Gruppe, CN oder R4,R4 -CHO, -CHOH-SO3M1, -CHOH-OA, -CH(OA)2, -CH(OAc)2, -CHOH-SA, -CH(SA)2, -CH-NOH, -CHOA, «CHOAc, =CHOAr, -CH3OH, -CHgOAc oder -CILOA,M ein Aequivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetalls,A Alkyl mit 1-8, vorzugsweise 1-4, C-Atomen,Ac Acyl mit 1 - 18, vorzugsweise Alkanoyl mit 2-10, Alkylsulfonyl mit 1-6, Arylsulfonyl mit 6-10 oder Aroyl mit 7-10 C-Atomen undAr gegebenenfalls substituiertes Aryl mitinsgesamt 6-10 C-Atomenbedeuten, worin zwei Reste A zusammen auch eine gegebenenfalls durch 0 unterbrochene Alkylengruppe mit 2-5 C-Atomen bedeuten können;Ib R1 COOR5, CONHR5, CON(A)0, CHO oder CH OH,R H oder eine gegebenenfalls 1-2 C-C-Mehrfachbindungen enthaltende und/oder durch Q ein- oder mehrfach unterbrochene und/oder verzweigte und/oder durch Cl, OH, SH und/oder NH2 ein- oder mehrfach substituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkyl-alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit jeweils bis zu 20 C-Atomen und409818/1182Q O, S, NH, gegebenenfalls durch OH substituiertes N-Alkyl mit 1-6 C-Atomen, N-Ar oder N-Aralkyl mit 7-10 C-Atoraenbedeuten;Ic R1 COOR6, UIIO oder GH0OU,.c
R H, A oder Dialkylaminoalkyl mit bis zuC-Atomen bedeuten;Id R1 COOH, COOCH.-, oder COOC0Hr bedeutet;Ie R2 CH0 oder C0H-bedeutet;If R2 CHQ bedeutet;Ig R3 H, CH3, C2H5, CH3O, CH3CO, F, Cl, Br, J, OH,NH2 oder NO3 bedeutet;Ih R3 H bedeutet;Ii R1 COOH, COOA, CHO oder CH0OII,R CH3 undR3 H, C0H1-, Br oder J bedeuten;Ij . R1 COOH, COOA, CHO oder CH3OH, R2Rd H
bedeuten;Ik R1 COOH oder COOA, R2 CH3 und R3 H
bedeuten.409818/11823. 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure.4. 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-methylester#5. 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäurc-äthylester.6. 2-(2-Thianthrenyl)-propionsäure-n-butylester.7. 2-(2-Thioxanthenyl)-propionsäure.8. 2-(2-Thioxanthenyl)-propionsäure-äthylester.9. 2-(2-Phenoxathiinyl)-propionsäure.10. 2~(2~Phenoxathiinyl)~propionsäure-äthylester.11. 2-(2"Thianthrenyl)-propanal.12. 2-(2-Thianthrenyl)-propanol.409818/1182its13«. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Verbindung der allgemeinen Formel IIZ-X IIwoi'in X1einen in die Gruppe -CHR R umwandelbaren Rest bedeutet undZ, R ,R ,R und Y die bei Formel I angegebene Bedeutung haben,den Rest X in die Gruppe -CHR R umwandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IHa bzw. IHbIHaHR1R2HR1R2worindie eine der beiden Gruppen Eden Rest E , die andereden Rest Y-ET,E einen mit. IT als S-E abspaltbaren Rest undE H oder ein Aequivalent einesAlkali- oder Erdalkalimetalles bedeuten und"Ib B1,R2,R3undYdie bei Formel I angegebeneBedeutung haben,1mit einem E -E -abspaltenden Mittel behandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IVa bzw. IVb409818/118γ,/v^CHR RIVaHR1R2worinR1, R2, R3 und Y die bei Formel Iangegebene Bedeutung habenIVbmit Schwefel in Gegenwart eines Katalysators behandelt oder daß man in einer Verbindung der allgemeinen Formel Vworindie Gruppen G gleich oder verschieden sind und in die Gruppe Y umwandelbare Reste bedeuten, eine dieser Gruppen auch Y bedeuten kann1 ? 3
R ,R ,R und Y die bei Formel I angegebene Be-r deutung haben,die Gruppen G in die Gruppen Y umwandelt und daß man gegebenenfalls in einem erhaltenen Produkt der Formel I einen1 3
oder beide der Reste R und/oder R in einen oder zwei13
andere Reste R und/oder R umwandelt.-14. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I, gegebenenfalls zusammen mit mindestens einem festen, flüssigen oder halbflüssigen Hilfs- oder Trägerstoff und gegebenenfalls zusammen mit mindestens einem weiteren Wirkstoff in eine geeignete Dosierungsform bringt.409818/118215. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend eine wirksame Dosis einer Verbindung der Formel I neben mindestens einem festen, flüssigen oder halbflüssigen Träger- oder Zusatzstoff.16. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend 1 bis 500 mgeiner Verbindung der Formel I neben mindestens einem festen, flüssigen oder halbflüssigen Träger oder Zusatzstoff.409818/1182
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