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Dibenzofuran- und Dibenzothiophen-Dibenzothiophen-Derivate Die Erfindung
betrifft neue Dibenzofuran- bzw. Dibenzothiophen-Derivate der allgemeinen Formel
I worin Z-CHR¹R² Z die Gruppe
R¹ COOH, CHO oder CH2OH, R² H oder Alkyl mit 1 - 4 C-Atomen, R³ H, Alkyl, Alkoxy,
Alkanoyl, Monoalkylamino, Dialkylamino oder Acylamino mit jeweils bis zu 4 C-Atomen,
F, Cl, Br, J, OII, NH2, NO2, CN oder CF3 und Y 0 oder S bedeuten, worin auch in
Form eines funktionellen Derivats vorliegen und nur einer der Reste R2 und 9 H bedeuten
kann., sowie ihre physiologisch unbedenklichen Salze.
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Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel I bei guter Verträglichkeit
eine hervorragende antiphlogistische Wirkung besitzen und insbesondere die chronisch
fotschreitenden Krankheitsprozesse an den Gelenken günstig beeinflussen. Ferner
treten analgetische und antipyretische Wirkungen auf. Die Verbindungen der Formel
I können daher als Arzueimittel, insbesondere zur Erzielung von antiphlogistischen
Wirkungen in Lebewesen, und auch als Zwischenprodukte zur Herstellung anderer Arzneimittel
verwendet werden.
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Gegcnstanct der Erfindung sind Verbindungen der Formel I, worin Z,
R¹, R², R³ und Y die oben angegebene Bedeutung haben.
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Ferner sind Gegenstand der Erfindung die Verbindungen der nachstehenden
bevorzugten Formeln Ia bis Ik, die der Forniel I entsprechen und worin die nicht
näher bezeichneten Reste die bei Formel I angegebene Bedeutung haben, worin jedoch:
Ia R¹ eine freie oder veresterte Carboxylgruppe mit insgesamt 1 - 20 C-htomen, eine
gegebenenfalls mono- oder disubstituierte CONH2-Gruppe, CN oder R4, R4 -CHO, -CHOH-SO3M¹,
-CHOH-OA, -CH(OA)2, -CH(OAc)2, -CHOH~SA, -CH(SA)2, -CH-NOH, =CHOA, =CHOAc, =CHOAr,
-CH2OH, -CH2OAc oder -CH2OA, ein Aequivalcnt eines Alkali- oder Erdalkalimetalls,
A Alkyl mit 1 - 8, vorzugsweise 1 - 4, C-Atomcn, Ac Acyl mit 1 - 18, vorzugsweise
Alkanoyl mit 2 - 10, Alkylsulfonyl mit 1 - 6, Arylsulfonyl mit 6 - 10 oder Aroyl
mit 7 - 10 C-Atomen und
Ar gegebenenfalls substituiertes Aryl mit
insgesamt G - 10 C-Atomen bedeuten, worin zwei Reste A zusammen auch eine gegebenenfalls
durch O unterbrochene Alkylengruppe mit 2 - 5 C-Atomen bedeuten können; Ib R¹ COOR5,
CONHR5, CON(A)2, CHO oder CH2OH, R5 H oder eine gegebenenfalls 1 - 2 C-C-Mehrfach
bindungen enthaltende und/oder durch Q ein- oder mehrfach unterbrochene und/oder
verzweigte und/oder durch Cl, OH, SH und/oder NH2 ein- oder mehrfach substituierte
Alkyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkyl-alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe mit jeweils bis
zu 20 C-Atomen und Q 0, S, NH, gegebenenfalls durch 011 substituiertes N-Alkyl mit
1 - 6 C-Atomen, N-Ar oder N-Aralkyl mit 7 - 10 C-Atomen bedeuten; Ic R1 6 COOR6,
CHO oder CH2OH, ItG H, A oder Dialkylaminoalkyl mit bis zu 10 C-Atomen bedeuten;
Id R¹ COOH, COOCH3 oder COOC2H5 bedeutet; Ie R² CH3 oder C2H5 bedeutet; If R² CH3
bedeutet;
Ig R³ H, CH3, C2H5, CH3O, CH3CO, F, Cl, Br, J, OH, NH2
oder NO2 bedeutet; Ih R³ H bedeutet; Ii R¹ COOH, COOA, CHO oder CH2OH, R² CH3 und
R³ H, C2H5, F, Cl, Br oder J bedeuten; Ij R¹ COOH, COOA, CHO oder CH2OH, R² CH3
und R³ H oder F bedeuten; Ik R¹ COOH oder COOA, R² CH3 und R³ H oder F (in 7-Stellung)
bedeuten.
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Definitionsgemäß sind in den Verbindungen der Formeln I bzw.
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Ia auch Derivate von Aldehyden (R¹ = funktionalisiorte CHO-Gruppe)
eingeschlossen, die sich von der Enolform derselben ableiten, demzufolge eine zusätzliche
Doppelbindung besitzon und der Formel Z-CH²=R¹ entsprechen, z.B. die Enoläther (R¹
= =CHOA bzw. =CHOAr) und Enolester (R¹ = =CHOAo).
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Der Rest R³ steht bevorzugt in 3-, 7- oder 8-Stellung. Er kann aber
auch in 1-, 4-, 6- oder 9-Stellung stehen. (Die Bezifferung der einzelnen Stellungen
erfolgt nach den Angaben in "The Ring Index", Second Edition, 1960, Nr, 3011).
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Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der allgemeinen Formel 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer
Verbindung der allgemeinen Formel II Z-X worin X einen in die Gruppe -CHR¹R II umwandelbaren
Ilcst bedeutet und Z,R¹,R²,R³ und Y die bei Formel I angegebene Bedeutung haben,
den Rest X in die Gruppe -CHR¹R² umwandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen
Formel III
worin die eine der beiden Gruppen E den Rest E-, die andere den 2 Rest Y-E-, E¹
einen mit E² als E¹E² abspaltbaren Rest und 2 E 11 oder ein Aequivaleiit eines Alkali-
oder Erdalkalimetall bedeuten, der eine der beiden Benzolringe durch R3 substituiert
ist und R¹,R²,R³ und Y die bei Formel I angegebene Bedeutung haben mit einem E--E--abspaltenden
Mittel behandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
worin der eine der beiden Benzolringe durch R³ substituïert ist und R¹, R² und R³
die bei Formel I .angegebene Bedeutung haben
mit Schwefel in Gegenwart
eines Katalysators behandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
V
worin die eine der beiden Gruppen G OH oder eine Diazoniumsalzgruppe, die andere
H bedeutet, der eine der beiden Benzolringe durch substituiert ist, und lt1, 2s
n3 und Y die bei Formel 1 angegebene Bedentung haben thermisch cyclisiert und daß
man gegebenenfalls in einem erhaltenen Produkt der Formel I ein- oder mchrstufig
einen oder beide der Reste R¹ und/oder R³ in einen oder zwei andere Reste 1L1 und/oder
113 umwandelt.
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In den vorstehenden Formel bedeutet lt vorzugsweise eine freie, aber
auch eine funktionell abgewandelte, insbesondere veresterte COOH-Gruppe, worin der
Alkohol-Teil vorzugsweise 1 - 14 C-Atome hat, ferner eine freie oder funktionell
abgewandelte CHO- oder CH2OH-Gruppe. Man kann vermuten, daß die freien Carbonsäuren,
Aldehyde bzw. Alkohole der Formel I (R¹ = COOH, CHO bzw. CH2OH) die eigentlich physiologisch
wirksamen Verbindungen sind und daß die entsprechenden funktionellen Derivate unter
physiologischen Bedingungen, vorzugsweise bei pH-Werten zwischen l und 8, in die
freien Carbonsäuren, Aldehyde bzw. Alkohole umgewandelt (z.B. hydrolysiert) werden
können. Daher ist die Art der funktionellen Ab-Wandlung der Gruppe R¹ nicht kritisch,
so lange sie nur unter physiologischen Bedingungen spaltbar und physiologisch unbedenklich
ist. Selbstvcrständlicll ist es jedoch möglich, durch geeignete Auswahl der funktionellen
Gruppe zusätzliche physiologische
Effekte zu erzielen, z.B. Depoteffekte
durch Verwendung langkettiger oder schwer verseifbarer Alkoholreste bzw. Acylreste
in Estern; Löslichkeitsverbesserungen durch Einbau polarer Gruppen (O-Atome, N-Atome).
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Insbesondere bedeutet R¹ COOR5 oder COOR6, speziell COOH, COOCH3 oder
COOC2H5.
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Der Rest R5 bedeutet vorzugsweise Wasserstoff; Alkyl, z. B.
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Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl, Isoamyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Äthylhexyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl; Alkenyl, z.-B. Vinyl, Allyl,
Crotyl; Alkinyl, z. B. Propargyl; Hydroxyalkyl, z. B. 2-Hydroxyäthyl, 2-Hydroxypropyl,
3-Hydroxypropyl; Alkoxyalkyl, z. B. 2-Methoxyäthyl, 2-Äthoxyäthyl, 3-Oxa-5-hydroxypentyl,
3-Oxa-5-methoxypentyl, 3-Oxa-5-butoxy-pentyl, 3,6-Dioxa-8-hydroxy-octyl, 3,6-Dioxa-8-methoxy-octyl,
3,6-Dioxa-8-äthoxy-octyl, 3-Oxa-5-äthoxypentyl; Aminoalkyl, z. B. 2-Aminoäthyl,
3-Aminopropyl; Dialkylaminoalkyl, z. B. 2-Dimethylaminoäthyl, 2-Diäthylaminoäthyl,
2-Di-n-propylaminoäthyl, 3-Dimethylaminopropyl, 3-Diäthylaminopropyl, 2-Methyl-3-diäthylaminopropyl;
4-Dimethylaminobutyl, 4-Diäthylaminobutyl; Cycloalkyl, z. B.
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Cyclopentyl, Cyclohexyl ; Cycloalkyl-alkyl, z. B. 2-Cyclohexyläthyl,
3-Cyclohexylpropyl ; Aza-cycloalkyl, z. B. N-Methylpiperidyl-(4) ; Aza-cycloalkyl-alkyl
und verwandte Reste, z. B.
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(N-Methylpiperidyl-3)-methyl, 2-(N-Methylpiperidyl-2)-äthyl, 2-Pyrrolidinoäthyl,
2-Piperidinoäthyl, 2-Homopiperidinoäthyl, 2-Morpholinoäthyl, 2-Thiomorpholinoäthyl,
2-(N-Methylpiperazino)-äthyl, 2-(N-Äthylpiperazino)-äthyl, 2-(N-Phenylpiperazino)-äthyl,
2-(N-2-Hydroxyäthylpiperazino)-äthyl, 2-(N-Methylhomopiperazino)-äthyl, 2-(N-Benzylpiperazino)-äthyl,
2-Pyrrolidinopropyl, 3-Pyrrolidinopropyl, 2-Piperidinopropyl, 3-Piperidinopropyl,
2-(N-Methylpiperazino)-propyl,
(N-Methylpiperazino)-propyl, 3-(N-Athylpiperazino)-propyl, 3-(N-phenylpiperazino)-propyl,
2-Morpholino-propyl, 3-Morpholino-propyl, 3-Thiomorpholino-propyl, 2-Methyl-3-pyrrolidinopropyl,
2-Methyl-3-piperidino-propyl, 2-Methyl-3-morpholinopropyl ; Mercaptoalkyl, z. B.
2-Mercaptoäthyl ; Alkylmercaptoalkyl, z. B. 2-Methylmercaptoäthyl, 2-Äthylmercaptoäthyl,
3-Methylmercaptopropyl, 3-Äthylmercaptopropyl ; Aryl, z. B.
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Phenyl, o-Tolyl, m-Tolyl, p-Tolyl, p-Äthylphenyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl
; Aralkyl, z. B. Benzyl, p-Methylbenzyl, 1-Phenyläthyl, 2-Phenyläthyl. Ferner kann
R5 z.s. Z-CHR²-CH2 bedeuten.
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Der Rest R1 steht auch für andere funktionell abgewandelte Carboxylgruppen.
Als solche seien beispielsweise genannt: Säurehalogenide (R1 = COF, COC1, COBr);
Orthoester (R¹ C(OA)3) ; Säureanhydride (R¹ = COOAcyl, worin Acyl den Rest einer.
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Carbonsäure mit bis zu 28 C-Atomen, vorzugsweise den Rest Z-CHR²-CO
bedeutet) ; Nitrile (R¹ = CN) ; Säureamide (R¹ = CONH2, CONHA, CON(A)2 oder CONHAr);
Hydroxamsäuren (R¹ = CONHOH) ; Säurehydrazide
(R¹ = CONINH2 oder
CONHNHA) ; Säureazide (R¹ = CON3) ; Iminoäther (R¹ = C(OA)=NH) ; Säureamidine (R¹
= C(=NH)NH2) ; Säurehydrazidine (R¹ = C(NH2)=NNH2 bzw. C(NHNH2)=NH) ; Thiosäuren
(R¹ = CSOH bzw. COSH) ; Thiosäureester (R¹ = CSOA bzw.
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COSA) ; Thiesäureamide (R¹ = CSNH2, CSNHA oder CSN(A)2).
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In den genannten Resten haben die Gruppen A, die gleich oder verschieden
sein können, die angegebene Bedeutung.
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Unter den bevorzugten substituierten Amiden seien z. B. genannt :
M-Monoalkylamide, z. B. Methylamide, Äthylamide, n-Propylamide, Isopropylamide,
n-Butylamide, Isobutylamide ; N,N-Dialkylamide, z. B. Dimethylamide, Methyläthylamide,
Diäthylamide, Di-n-propylamide, Diisopropylamide, Di-n-butylamide, Diisobutylamide
; N-Mono-aryl- und N-Mono-aralkylamide, z. B. Anilide, N-Benzylamide ; N-Hydroxyalkylamide,
z. B.
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N-2-Hydroxyäthylamide ; N,N-Bis-hydroxyalkyl-amide, z. B. N,N-Bis-2-hydroxyäthyl-amide
; heterocyclische Amide wie Pyrrolidide, Piperidide, Morpholide, Thiomorpholide,
Piperazide, N'-Alkyl-piperazide, z. B. N'-Methyl-piperazide, N¹-Äthylpiperazide,
N'-Hydroxyalkyl-piperazide, z B. N' -2-Hydroxyathylpiperazide.
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Die Verbindungen der Formel I umschließen ferner die Aldehyde Z-CHR²-CHO,
ferner die voll diesen abgeleiteten Metall-, insbesondere Alkalime-tall- bzW. Erdalkalimetallbisulfit-,
vorzugsweise Natriumbisulfit-Additionsverbindungen Z-CHR²-CHOH-SO3M¹ die Halbacetale
Z-CHR²-CHOH-OA, die Acetale Z-CHR²-CH(OA)2, die Acylate Z-CHR²-CH(OAc)2, die Hemimercaptale
Z-CHR²-CHOA-SA, die Mercaptale Z-CHR²-CH(SA)2, die Oxime Z-CHR²-CH=NOH, die Enoläther
Z-CR²=CHOA bzw. Z-CR²=CHOAr, die Enolester Z-CR²=CHOAc, ferner auch die Schiffschen
Basen Z-CHR²-CH=NAr, die Hydrazone Z-CHR²-CH=N-NH-R' (worin R' bevorzugt H, Ar,
CONH2, CONHAr, COOA, CSNH2 oder den Rest eines Girard-Reagens bedeutet) und die
Azine Z-CHR²-CH=N-N=CH-CHR²-Z.
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Diese funktionellen Derivate, von denen die Bisulfitverbindungen und
die Acetale bevorzugt sind, sind in der Regel stabiler als die mcist sehr reaktionsfreudigen
freien Aldehyde und lassen sich daher leichter zu stabilen pharmazeutischen Zubereitungen
verarbeiten als diese.
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In den Verbindungen der Formel 1 bedeutet Rl fernerCH2OH, worin die
OH-Gruppe funktionell abgewandelt, z.B. mit einer gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen substituierten
oder unsubstituierten Carbonsäure oder Sulfonsäure verestert sein kann.
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Bevorzugte Carbonsäuren sind Fettsäuren mit 1 - 18, vorzugsweise 1
- 6, C-ttomen, ic Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure,
Valeriansäure, Isovaleriansäure, Capronsäure, Isocapronsäure, Önanthsäure, Caprylsäure,
Pelargonsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure,
ferner Crotonsäure, Ölsäure, Cyclohexancarbonsäure, Cyclohexylessig- und -propionsäure,
Benzoesäure, Phenylessig-und -propionsäure, Picolinsäure, Nicotinsäure, Isonicotinsäure
oder Furan-2-carbonsäurc, Besondere Bedeutung kommt solchen Estern zu, die eine
wasserlöslichmachende Gruppe, wie eine Carboxyl-, Hydroxyl- oder Aminogruppe aufweisen,
da sie -besonders in Form ihrer Estersalze - zur erstellung von wässerigen Lösungen
verwendet werden können. Die so erhältlichen Ilalbester bzw. lIydroxy- oder Aminocster
leiten sich z.B. ab von Dicarbonsäuren wie Oxal-, Malon-, Bernstein-, Malein, Glutar-,
Dimethylglutar-, Adipin-, Pimelin-, Acetondicarbon-, Phthai-, Tctrahydrophthal-,
Hexahydrophthal- oder Diglykolsäure, Hydroxycarbonsäuren wie Glykolsäure oder Aminocarbonsäuren
wie Diäthylaminoessigsäure oder Asparaginsäure. Bevorzugte Sulfonsäureester sind
solche, die abgeleitet sind von.Alkylsulfonsäuren mit 1 - 6 C-Atomen, z.B. Methan-
oder Aethansulfonsäure, und Arylsulfonsauren mit 6 - 10 C-Atomen, z.B. Benzol p-Toluol-,
1-
und 2-Naphthalinsulfonsäure. Die OH-Gruppe in I (R¹ = CH2OH) kann auch mit einer
anorganischen Säure wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure verestert sein sowie auch
eine von einem solchen Ester abgeleitete Estersalz- (z.B. Natriumsalz-) gruppe bedeuten.
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R¹ kann weiterhin eine verätherte CH2OH-Gruppe bedeuten, bevorzugt
Alkoxy mit 1 - 12, vorzugsweise 1 - 4, C-Atomen, wie Methoxy, Acthoxy, Propoxy,
Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sek. - Butoxy oder tert. - Butoxy sowie auch Amyloxy,
Isoamyloxy, n-Heptyloxy, n-Hexyloxy, n-Octyloxy, n-Decyloxy, n-Dodecyloxy, ferner
Alkenyloxy oder Alkinyloxy mit vorzugsweise bis zu 12, insbesondere bis zu 4, C-Atomen,
ie Vinyloxy, Allyloxy, Propargyloxy oder Butenyloxy, Aryloxy mit vorzugsweise 6
- 12 C-Atomen, z.B. Phenoxy, o-, m- oder p-Tolyloxy, l- und 2-Naphthyloxy, sowie
Aralkoxy mit vorzugsweise 7 - 12 C-Atomen, wie Benzyloxy, p-Methylbenzyloxy, 1-
und 2-Phenyläthoxy oder 1- oder 2- Naphthylmethoxy, Dabei kann der Alkoxy-, Alkenyloxy-,
Alkinyloxy-, Aryloxy- oder Aralkoxyrest weiter ein- oder mehrfach substituiert sein,
insbesondere durch Hydroxy, niederes Alkoxy ml@ 1 - 4 C-Atomen wie Methoxy, Aethoxy
oder n-Butoxy, Halogen wie F, Cl, Br oder J, Amino, substituiertes Amino wie Monoalkylamino
oder Dialkylamino (worin die Alkylgruppen vorzugsweise 1 - 4 C-Atome besitzen),
heterocyclische Reste wie Pyrrolidino, Piperidino, Homopiperidino, Morpholino, Thiomorpholino,
N-Alkylpiperazino( worin die Alkylgruppe l - 4 C-Atome besitzt), N-Phenylpiperazino,
N-(Hydroxyalkyl)-piperazino, Mercapto oder Alkylmercapto (mit 1 - 4 C-Atomen).
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A steht bovorzugt für Methyl und Aethyl; dieser Rest kann ferner z.B.
Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek.Butyl, Isobutyl, tert. -Butyl, n-Amyl, Isoamyl,
Hexyl, Isohexyl, Heptyl, Isohoptyl, Octyl oder Isooctyl bedeuten.
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In den Acetalen, Hemimercaptalen, Mercaptalen, Säureamiden und Thiosäureamiden
der Formel 1 können zwei Rest zusammen auch insbesondere -CH2CH2-, -(CH2)3-, -(CH2)4-,
-(CH2)5- oder -CH2CH2-O-CH2CH2-, ferner z.B. -CH2CH(CH3)-, -CH(CH3)-CH(CH3)- oder
-CH2CH(C2H5)- bedeuten.
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Ac steht bevorzugt für Acetyl, ferner für Propionyl, Butyryl oder
Isobutyryl. Ac kann ferner z.B. bedeuten: Formyl, Valeryl, Isovaleryl, Caproyl,
Trimethylacctyl, Heptanoyl, Octanoyl, Decanoyl, Methansulfonyl, Hexansulfonyl, Benzolsulfonyl,
p-Toluolsulfonyl, 1- oder 2-Naphthalinsulfonyl, Benzoyl, Toluyl, 1- oder 2-Naphthoyl.
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Ar bedeutet insbesondere Phenyl, aber auch durch 1 -3 weitere Substituenten
wie Methyl, Aethyl, Methoxy, Aethoxy, F, Cl, Br, substituiertes Phenyl, beispielsweise
o-, m- oder insbesondere p-Tolyl, o-, m- oder p-Aethylphenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl,
o-, m- oder p-Aethoxyphenyl, o-, m- oder p-Fluorphenyl, o-, m-oder p-Chlorphenyl,
o-, m- oder p-Bromphenyl, 1- oder 2-Naphthyl.
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M¹ steht insbesondere für Na, aber auch z.B. für K oder ein Aequivalent
eines Ca- oder Mg-Atoms.
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Der Rest R² hat vorzugsweise 1 - 3 C-Atome. Er steht insbesondere
für CH3 und C2H5 sowie, falls R³ einen anderen Rest als H darstellt, für H.
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Der Rest N bedeutet vorzugsweise H oder F, ferner Methyl, Aethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Methoxy, Aethoxy,
n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sek.-Butoxy, tert.-Butoxy, Formyl, Acetyl,
Butyryl, Isobutyryl, Methylamino, Aethylamino, n-Propylamino, Isopropylamino, n-Butylamino,
Isobutylamino, sek.-Butylamino, tert.-Butylamino, Dimethylamino, Methyläthylamino,
Diäthylamino, Formamido, Acetamido, Propionamido, Butyramido, Isobutyramido, C1,
Br, J, OH, NH2, NO2, CN oder CF3, Er steht vorzugsweise in 7- oder 8-Stellung.
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Zweckmäßig stellt man die Dibenzofuran- und Dibenzothiophen-Derivate
der Formel I her, indem man a) eine Verbindung der Formel IIaa (II, X = H oder M)
worin M MgHal oder ein Aequivalent eines Metallatoms oder metallorganischen Restes
und Hal Cl, Br oder J bedeutet mit einer Verbindung der Formel VIa X¹-CHR¹R² worin
X- Hal oder eine gegebenenfalls VIa reaktionsfähig funktionalisicrte ltydroxy- oder
Aminogruppe bedeutet oder mit einem Des-HX¹-Derivat einer solchen Verbindung oder
eine
Verbindung der Formel IIab (II, X = X1) mit einer Verbindung der Formel M-CHR¹R²
(VIb) oder eine Verbindung der Formel IIac (11, X = -CHR¹M) mit einer Verbindung
der Formel X¹R² (VIc) oder einem Des-HX Derivat einer solchen Verbindung oder eine
Verbindung der Formel IIad (II, X = -CHR¹X¹) oder ein Des-HX¹-Derivat eincr solchen
Verbindung mit einer Verbindung der Formel M-R² (VId) oder 2 mit einer Verbindung
der Formel X¹R¹ (VIe) oder einem Des-HX¹-Derivat einer solchen Verbindung oder eine
Verbindung der Formel IIaf (II, X =- -CHR²X1) oder ein Des-HX¹-Derivat einer solchen
Verhindung mit einer Verbindung der Formel M-R¹ (VIf) unter HX¹ - bzw. MX¹-abspaltenden
Bedingungen umsetzt oder b) eine Verbindung der Formel IIb (II, X = X2) worin X²
eine zur Gruppe -CHR¹R² oxydierbare Gruppe ist, insbesondere der Gruppe -CHR¹R²
entspricht, jedoch an Stelle von R1 einen zu R¹ oxydierbaren Substituenten enthält
mit einem dehydrierenden bzw. oxydierenden Mittel behandelt oder c) eine Verbindung
der Formel IIe (II, X = X³) worin eine zur Gruppe -CIM¹R² reduzierbare Gruppe ist,
insbesondere der Gruppe -CHR¹R² entspricht jedoch zusätzlich mindestens eine reduzierbare
Gruppe und/ oder Mehrfachbindung enthält
mit einem reduzierenden
Mittel behandelt oder 4 @) eine verbindung der @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ (@@, @ @ @)
worin X4 dem Itest -CHR¹R² entspricht, jedoch zusätzlich eine thermolytisch oder
solvolytiscli entfernbare Gruppe enthält mit einem thermolysierenden oder solvolysierenden
Mittel behandelt oder e) eine Verbindung der Formel Ile (II, X = CHR²X¹) oder ein
Des-HX¹-Derivat einer solchen Verbindung mit CO und/oder einem. Metallcarbonyl gegebenenfalls
in Gegenwart eines Reduktionsmittels undioder eines Katalysators umsetzt oder f)
ein Halogenid der Formel IIf (II, X = CO-CHR²Hal) mit einer starken Base behandelt
oder g) eine Verbindung der Formel IIg (II, X = -CHR²-X5) worin X5 -CO-R5 oder -C(=NOH)-R5
bedeutet mittels HN3 bzw. eines sauren Katalysators umlagert oder h) ein Epoxid
der Formel IIh
worin der eine der Reste R7 bzw. R8 die Gruppe R2, der andere H bedeutet katalytisch
oder thermisch spaltet oder
i) eine Verbindung der Formel IIi (II,
X = -CR7X¹-CHR8-OR9) worin 1t9 H, A oder Ac bedeutet mit HX¹ abspaltenden Mitteln
bchandelt oder j) eine Verbindung der Formel IIj (II, X = -CO-R²) mit einer Verbindung
der Formel VII Ar3P=CH-OR10 worin VII R10 A oder Ar bedeutet umsetzt oder k) eine
Verbindung der Formel IIk (II, X = -CHR²-CH2X6) worin X6 Hal oder eine Diazonium
gruppe bedeutet mit einer Verbindung der Formel R9OH bzw, ArOH oder einem Metallderivat
einer solchen Verbindung umsetzt oder l) eine Verbindung der Formel II 1 (II, X
= COCH3) mit Ammoniumpolysulfid oder mit einem primären oder sekundären Amin in
Gegenwart von Schwefel umsetzt.
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Die vorstehend genannten Formeln IIaa bis IIaf sowie IIb bis
entsprechen sämtlich der Formel II, wobei X die jeweils bei einzelnen Formeln angegebene
Bedeutungen hat, In den vorstehend genannten Verbindungen bedeutet M neben MgCl,
MgBr oder MgJ vor allem ein Aequivalent eines Alkalimetall-(z.B. Li-, Na-, K-),
Erdalkalimetall- (z.B. Mg-, Ca-), Cu-, Cd-oder Zn-Atoms oder eines metallorganischen
Restes wie Mg-Z, Cd-Z oder Zn-Z. Der Begriff "metallorganischer Rest" umfaßt auch
bor-organische Keste, z.B. 9-Borabicyclo[3,3,1]nonyl-(9).
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Im Rest X¹ werden unter gegebenenfalls reaktionsfähig funktionalisierten
Hydroxy- oder Aminogruppen insbesoudere solche Reste verstanden, die unter den Reaktionsbedingungen
analog Cl, Br oder J als HX¹ abgespalten werden können, z.B. NH2, NHA,
NHAr,
OH, ASO2O-, (z.B. Methansulfonyloxy), ArSO2O- (z.B.
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Benzolsulfonyloxy, p-Toluolsulfonyloxy, 1- oder 2-Naphthalinsulfonylexy),
AcO (z.B. Acetoxy, Benzoyloxy) oder eine verätherte OH-Gruppe mit insbesondere 1
- 7 C-Atomen (Z4130 Methoxy.
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Benzyloxy).
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Die einzelnen Verfahrensvarianten werden im folgenden erläutert :
a) Verbindungen (I) sind beispielsweise erhältlich durch Umsetzung von gegebenenfalls
in 2-Stellung substituierten Dibenzofuranen bzw. -thicphenen (II, X = H) mit Verbindungen
(VIa), in denen X¹ vorzugeweise Cl der Br bedeutet, unter den Bedingungen einer
Friedel-Crafts-Alkylierung. Als Ausgangsstoffe eignen sich insbesondere einerseits
Dibenzofuran, Dibenzothiophen, 2-Alkyldibenzofurane wie 2-Methyldibenzofuran, 2-Alkyldibenzothiophene
wie 2-Methyldibenzothiophen, 2-Alkoxydibenzofurane wie 2-Methoxydibenzofuran, 2-Alkoxydibenzothiophene
wie 2-Methoxydibenzothiophen, andererseits 2-Halogencarbonsäuren R²-CHHal-COOH wie
2-Chlor oder 2-Brom-propionsäure und deren funktionelle Derivate, zOB. deren Estcr,
Nitrile. oder Anjide, ferner 2-Halogenalkohole R²-CHHal-CH2OH, z.B. 2-Chlor- oder
2-Brompropanol, bzw. deren Ester oder Aether. Ferner eignen sich die Des-HX -Derivate
der Verbindungen (VIa), z.B. die ent sprechenden ungesattigten Verbindungen wie
Allylalkohol bzw. dessen Ester und Aether oder Epoxide wie Propylenoxid. Die Umsetzung
verläuft im allgemeinen nach Methoden, die in der Literatur angegeben sind0 Als
Katalysatoren eignen sich beispielsweise Lewis-Säuren wie AlCl3, AlBr3, DF3 und
dessen Aetherat, 13013, 1311r3, ZnCl2, AnBr2, FeCl3, SbCl5 oder Mineralsäuren wie
HF, H2SO4, H3FO4 oder deren Anhydride wie P205. Vorzugsweise verwendet nan ein inertes
Lösungsmittel wie Hexan, 1,2-Dichloräthan,
1,1,2-Trichloräthan,
Trichloräthylen, CS2 oder Nitrobenzol.
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In der Itegel arbeitet man zunachst unter Kühlung und bringt die Reaktion
bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 100°, zweckmä5ig bei Raumtemperatur zum Abschluß,
wobei Reaktionszeiten zwischen etwa l und 100 Stunden erforderlich sind.
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Eine Variante dieser Methode besteht darin, daß man die Verbindung
II (X = H) mit einer Halogenfettsäure in Gegenwart eines Schwermetalloxids wie Fe2O3
und eines Metall halogenids wie KBr auf Temperaturen von etwa 100 bis 250° erhitzt.
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Weiterhin sind die Verbindungen (I) erhältlich durch IJjasetzung metallorganischer
Verbindungen der Formels IIaa (X = M), VIb, IIac, VId, IIae bzw. VIf mit Halogonverbindungen
oder deren Analogen der Formeln VIa, IIab, VIe, IIad, VIe bzw. IIaf bzw. den Des-HX¹-Derivaten,
insbesondere den Dehydrohalogenderivaten dieser Verbindungen unter Bedingungen,
unter denen MX¹ abgespalten wird und die den aus der Literatur bekannten Bedingungen
für metallorganische Synthesen entsprechen.
-
Typische Ausgangsstoffe für diese Reaktion sind zum Beispiel folgende:
Z-M (IIaa, X = M) : 2-Dibenzofuryl-lithium, 2-Dihenzofurylmagnesiumchlorid, -bromid
oder -jodid, Bis-(2-dibenzofuryl)-cadmium, 2-Dibenzo thienyl-lithium, 2-Dibenzothienylmagnesiumchlorid,
-bromid oder -jodid, Bis-.(2-dibenzothienyl) -cadnium; Z-X@ (IIab) : 2-Chlor-, 2-Brom-
oder 2-Hydroxydibenzofuran; Z-CHR¹M (IIac): die in α-Stellung z.B. durch Ü
oder einen Mgx1-ltest metallierten Derivate von 2-Dibenzofurylessigsäure, 2-Dibenzofurylacetaldehyd,
2-(2-Dibenzofuryl
)-äthanol, 2-Dibenzothienylessigsäure, 2-Dibenzothienylacetaldehyd
oder 2-(2-Dibenzothienyl)-äthanol bzw. deren funktionellen Derivaten; Z-CHR¹X¹ (IIad)
: die in α-Stellung halogenierten Derivate der vorstehend genannten Verbindungen,
z.B.
-
2-Dibenzofuryl-chlor-, -brom- oder -jodessigsäure, 2-Dibenzothienyl-chlor-,
-brom-oder jolessigsäure und deren funktionelle Derivate, ferner Derivate des 2-Dibenzofuryl
brom-äthanals und des 2--Dibenzothienyl brom-äthanals, 2-(2-Dibenzofuryl)-2-bromäthanol
und 2-(2-Dibenzothienyl)-2-bromäthanol sowie deren Aether und Ester; Z-CHR²m (IIae)
: 1-(2-Dibenzofuryl)-äthyllithium, -magnesiumchlorid oder -magnes iumbro,nid, 1-(2-Dibenzothienyl)-äthyllithium,
-magnesiumchlorid oder -magnesiumbromid; Z-CHR²X¹ (IIaf) : 2-(i-Chloräthyl)-dibenzofura
äthyl)-dibenzofuran, 2-(1-Hydroxyäthyl)-dibenzofuran, 2-Vinyldibenzofuran, 2-(1-Chloräthyl)-dibenzothiophen,
2-(1-Bromäthyl) dibenzothiophen, 2-(i-Hydroxyäthyl)-dibenzothiophen, 2-Vinyl-dibenzothiophen
; X¹-CHR¹R² (VIa) : 2-Halogencarbonsäuren, 2-Halegenalkanale, 2-Halogenalkanole
und deren funktionelle Derivate, vorzugsweise die Brom- und Jodverbindungen, z.B.
2-Chlorpropionsäure, 2-Brompropionsäureäthylester, 2-Brompropionitril, 2-Brompropionaldehyd-diäthylacetal,
2-Chlorpropanol, 2-Brompropyl-methyläther, ferner die Des-HX¹-Derivate dieser Verbindungen,
wie Propylenoxid, Allylalkohol; M-CHR¹R² (VIb): die von 2-Halogencarbonsäuren bzw.
deren Salzen und funktionellen Derivaten, von
2-Halogenaldehyd-Derivaten
oder von 2-Halogenalkohol-Derivaten abgeleiteten Grignard-Verbindungen und Organolithiumverbindungen,
z.B. das Lithiumsalz der 2-Lithium-propionsäure; X¹R² (VIc): Alkylhalogenide, z.B.
Methylchlorid, -bromid oder -jodid, Acthylchlorid, -bromid oder jodid, n-Propylelllorid,
~bromid oder -jodid, n-Butylchlorid, -bromid oder jodid, ferner auch die entsprechenden
Alkohole und deren reaktionsfähige Ester, z.B. die Schwefelsäure- und Sulfensäureester,
wie die p-Toiuolsulfonate, z.B. Dimethylsulfat oder p-Toluolsulfonsäureäthylester;
MR² (VId): die von den vorstehend genannten Halogeniden
abgeleiteten Grignard- und Organolithiumverbindungen, z.B. Methyllithium, Methylmagnesiumchlorid,
-bromid oder -jodid, Butyllithium; X¹R¹ (VIe): Kohlensäurederivate wie Orthokohlensäuretetraäthylester,
CO2, Diäthylcarbenat, Chlorameisensäureäthylester; Ameisensäurederivate, wie Aethylformiat,
Orthoameisensäureäthylester; Derivate des Formaldchyds, z.B. Methylal, Chlormethyl-methyläther;
Brommethyl-benzyläther; MR¹ (VIf): Salze der Cyanwasserstoffsäure, z.B.
-
NaCN, KCN; Cu2(CN)2.
-
Diese Ausgangsstoffe sind größtenteils bekannt oder in an sich bekannter
Weise herstellbar. So erhält man die Halogen verbindungen z. 13 durch direkte Halogenicrung
der halogen freien Grundkörper oder durch Umsetzung der entsprechenden Hydroxyverbindungen
mit SOC12, IIBr oder PBr3, die Jodverbindungen z.B. auch aus den Bromverbindungen
mit KJ. Die metallorganischen Verbindungen sind z.B, durch Metallierung der entsprechenden
Wasserstoff- oder Halogenverbindungen erhältlich, z.B. mit metallischem Na, Li oder
Mg, NalI, NaNH2, Alkyl oder Aryl-Li-Verbindungen, z.B. Butyllithium oder Phenyllithium.
-
Als Lösungsmittel für diese Umsetzungen eignen sich z.B.
-
Aether wie Diäthyläther, Diisopropyläther, 1,2-Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran(THF),
Dioxan, oder deren Gemische untereinander, oder mit Kohlenwasserstoffen wie Hexan,
Benzol Toluol oder Xylol, ferner Amide wie Dimethylformamid (DMF), Hexamethylphosphorsäuretriamid,
Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid (DMSO).
-
Die Reaktionstemperaturen bewegen sich in der Regel zwischen etwa
- 200 und 1800, vorzugsweise zwischen 0 und 700 die Reaktionszeiten zwischen 0,5
und 72 Stunden. Es ist möglich, den Reaktionsgemischen Lewis-Säuren zuzusetzen,
z.B. AlCl3, FeCl3, ZnC12ç Ferner kann man die Reaktion in einem niedrig-siedenden
Lösungsmittel (wie Diäthyläther) beginnen, dasselbe dann durch ein höhersiedendes
(z.B. Benzol) ersetzen und die Umsetzung, z.B.
-
durch Kochen, darin zum Abschluß bringen.
-
Einige Varianten dieser metallorganischen Umsetzungen seien im besonderen
erwähnt: So werden Carbonsäuren der Formel I (R1 = COOII) durch Umsetzung von Verbindungen
IIae mit CO2 erhalten. Hierzu kann man oben trockenen C02-Strom in die gekühlte
Lösung der metallorgallische Verbindung einleiten oder man kann diese Lösung auf
festes CO2 gießen. Bevorzugt verwendet man die Grignard-Verbindungen Z-CHR-MgHal,
die man mit einem großen Ueberschuß eines Gemisches von Magnesiumspänen und Magnesiumpulver
herstellt, und leitet schon während der Grignardierung einen kräftigen CO-Strom
durch das Reaktionsgemisch.
-
Es ist auch möglich, eine metallorganische Verbindung insbesondere
der Formel IIaa, aber auch der Formeln VID, IIac, VId, IIae bzw.
-
VIf zu vcrwenden, worin M einen bor-organischen nest , insbesondere
einen 9-Bora-bicyclo-(3,3,1)-nonyl-(9)-Rest bedeutet. Diese Ausgangsstoffe sind
z.B. erhältlich durch Umsetzung der eitsprcchenden Organolithiumvcrbindungen mit
9-Borabicyclo-(3,3,1)-nonan in einem Aether bei Temperaturen zwischen etwa -10 und
+ 200 und nachfolgendes Ansäuern; sie werden in der Regel nicht isoliert.
-
Die eigentliche Umsetzung dieser Organoborverbilldungen mit den Verbindungen
der Formeln VIa, aber auch IIab, VIc, IIad, VIc bzw.
-
IIaf erfolgt zweckmäßig unter Zusatz eines niederen tert.-Alkanols
und eines Ueberschusses eines niederen Alkalimetall-tert.-alkoxids, vorzugsweise
K-tert.-butylat oder -pentylat, bei Temperaturen zwischen etwa -10 und + 200.
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Aldehyde bzw. deren Derivate der Formel I (R1 = gegebenenfalls fun1tionell
abgewandelte Aldehydgruppe) sind erhältlich durch Umsetzung der metallorganischen
Verbindungen der Formel IIae.
-
mit Ameisensäurederivaten.
-
Die Reaktion von Verbindungen IIae mit Ameisensäureestern der Formel
HCOOt führt direkt zu Aldehyden der Formel Z-CHR²-CHO. Da die Reaktion aber leicht
über di hinausgeht, arheitet man voriteilhafterweise mit einem Ueberschuß an Ester
und bei tiefen Temperaturen von -100 bls -50°.
-
Orthoameisensäureester der Formel HC(OA)3 reagieren mit den Verbindungen
lIae unter Bildung von Acetalen der FormeL Z-CHR²-CH(OA)2; bei saurer Aufarbeitung
des Reaktionsgemisches gelangt man zu den freien aldehyden Z-CHR²-CHO. Die Umsetzung
wird am besten mit äquimolaren Mengen der Reaktionspartner durchgeführt; man läßt
zunächst mehrere Stunden in der K Kälte reagieren und erwärmt anschließend auf 50
- 800, eventuell unter Ersatz eines tiefsiedenden inerten Lösungsmittels wie Aether
durch ein höher siedendes Lösungsmittel wie Benzol.
-
Man erhält Schiffsche Basen der Formel Z-CHR²-CH=NAr, wenn man die
metallorgantchen Reagentien IIae mit N- (Alkoxymethylen) -arylaminen der Formel
AO-CH-NAr , z.B. Aethoxymethylenanilin, umsetzt.
-
Diese Reaktion verläuft sehr milde und ist gewöhnlich nach halbstündigem
Kochen der Komponenten in ätherischer Lösung beendet. Durch Zersetzen'der Reaktionsgemische
mit Eis und Salzsäure gelangt man direkt zu den Aldehyden Z-CHR²-CHO.
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Weiterhin kann man substituierte Formamide, vornehmlich Formyl-' monoalkylaniline
der Formel CHO-NXr oder Formyldiarylamine der Formel CHO-NAr2 mit metallorganischen
Reagentien der Formel IIae umsetzen. Man arbeitet-gewöhnlich bei Raumtemperatur,
verwendet die Formamide im Ueberschuß und zersetzt die intermediär@gebildeten Aldehydammoniake
durch saure Aufarbeitung unter Bildung der gewünschten Aldehyde. Bevorzugte Formamide
sind N-Methylformanilid und N-Phenyl-formanilid.
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b) Zur Herstellung der Vetbindungen der Formel I können ferner Verbindungen
der Formol Zs-X2 (IIb) mit einem dchydrierenden bzw. oxydieronden Mittel behandelt
werden.
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Geeignete Ausgangsstoffe der Formel IIb sind beispielsweise solche,
in denen der Rest X² folgende Bedeutungen hat (R11 bedeutet 1-1 oder einen beliebigen
organischen flest, vorzugsweise A, Ar, CN oder COOH; da derjenige Teil des Noleküls,
der den Rest R11 trägt, oxydativ entfernt wird, ist die Bedeutung des Restes R11
nicht kritisch): -CHR²-CU-CHR11,-CHR²-CHOH-CHOH-R11, -CHR²-CHOH-CO-R11, -CHR²-CHOH-COOR11,-CHR²-CHOH-CHNH2R11,-CHR²-C=C-R11.
-
-CHR²-CO-R11,-CHR²-OH2-R12 (worin R12 eine Borwasserstoff-, Boralkyl-
oder Aluminiumalkylgruppe, ein Alkalijnetall oder eine Erdalkalimetallhalogenid-Gruppe
bedeutet) oder -CR²-R13 (worin R13 =CH2, (OH, CH3) oder die Gruppe -O-CH2- bedeutet).
-
Gemäß den in der Literatur beschriebenen Oxydationsmethoden können
als Oxyudationsmittel beispielsweise verwendet erden: Luft oder Sauerstoff, bevorzugt
unter Zusatz von Eatalysatoren wie Mn, Co, Fe, Ag, V205; Silberoxid, eventuell auch
zusammen mit Kupferoxid; H202, bevorzugt in Gegenwart von Alkalien; organische Persäuren,
wie Peressigsaure, Perbenzoesäure, Perphthalsäure; Kaliumpermanganat in wässeriger
oder acotonischer Lösung und/oder saurem, neutralem oder alkalischem Medium, gegebenenfalls
unter Zusatz von MgSO4; Chromsäure oder CrO3, z.B. in Essigsäure oder Aceton oder
in wässerig-acetonischer Lösung in Gegenwart von Schwefelsäure; HNO2 und deren Salze;
HNO3 und deren Salze, z.B. 2 bis 68 %ige Salpetersäure, ge gebenenfalls unter Durck
(bis zu 100 at) ; Stickoxide ;
HClO oder~deren Salze, z.B. NaClO;
MnO2, z.B. in verdünnter Schwefelsäure oder in Suspension in inerten organischen
Lösungsmitteln, z.B. Petroläther; PbO2; Bleitetraacetat, z.B. in Essigsäure oder
Benzol, evtl unter Zusatz von etwas Pyridin; SeO2; N-Halogenamide, z.B. N-Bromsuccinimid,
z.B. in Essigsäure/Natriumacetat oder in Pyridin; m-Nitrobenzolsulfousäure ; H5JO6
und deren Salze; Ozon; NaBi03; ein Gemisch von Sciiwefel und einem wasserfreien
primären oder sekundären Amin, wie Morpholin.
-
Als Lösungsmittel für diese Oxydationen eignen sich beispieJ.s-Weise
Wasser bzw. wässerige Alkalilaugen ; Carbonsäuren wie Essigsäure; Alkohole wie Methanol,
Aethanol, Isopropanol oder tert.-Butanol ; Aether wie Diäthyläther, THF, Dioxan
; Ketone wie Aceton; Kohlenwasserstoffe wie Benzol; Amide wie DMF oder Hexamethylphosphorsäuretriamid
; Sulfoxide wie DMSO. Ferner sind Gemische dieser Lösungsmittel, insbesondere Gemische
von Wasser mi.t einem organischen Lösungsmittel geeignet. Die Tcmperaturen bei der
Oxydation liegen zwischen -30 und 3000, je nach der angewandten Methode.
-
Charakteristische Oxydationsmethoden sind beispielsweise die folgenden:
2-Oxo-carbonsäuren der Formel Z-CHR²-CO-COOH können oxydativ, z,B, mit wässerig-alkalischem
H2O2, zu den CarbonsSuren der Formel Z-CHR²-COOH decarbonyliert werden. Eine Decarbonyulierung
ist auch in schwefelsaurer oder salzsaurer Lösung in Gegenwart eines Oxydationsmittels
möglich. In alkalischer Lösung.
-
arbeitet man zweckmäßig bei Temperaturen. zwischen O und 25°.
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Die 2-Oxocarbonsäuren sind beispielsweise erhältlich durch
Reaktion
von 2-Acyl-dibenzofuranen bzw. -dibenzothiophenen der Formel Z-CO-R² mit Acetylglycin
zum entsprechenden Azlacten ulld alkalische Hydrolyse.
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Ungesättigte Verbindungen der Formeln Z-CHR²-CH=CM-R11 (z,B. mit R11
3 CN: erhältlich durch Umsetzung einer Carbonylverbindung Z-CO-R² mit Acrylnitril
in Gegenwart von Triphenyulphosphin in Cyclohexanol) bzw. Z-CHR²-C=CR11 können z.B.
okydativ in Aldehyde der Formel Z-CHR²-CHO oder in Carbonsäuren der Formel Z-CHR²-COOH
übergeführt werden, je nach Wahl des Oxydationsmittels und der Bedingungen.
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Eine Oxydation mit KMnO4 oder OsO führt zunächst zu den 1,2-Glykolen
Z-CHR²-CHOH-CHOH-R11, die z.B. mit H5JO6 zu den Aldehyden gespalten werden können.
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Oxydation der olefinischen Doppelbindung mit Ozon z.B. in CH2Cl2 oder
Aethylacetat führt zu Ozoniden, die reduktiv mittels Zink in Essigsäure oder durch
katalytische Hydrierung an Pnlladium/Calciumcarbonat zu Aldehyden (I, R1 W CHO)
gespalten, andererseits mit stärkeren Oxydationsmitteln in Carbonsäuren (I, R¹ =
COOH) umgewandelt werden können.
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Verbindungen der Formel IIc, die Reste mit funktionellen Gruppen an
benachbarten C-Atomen tragen, z,B. 1,2-Diole, 1,2-Ketole, 2-Hydroxycarbonsäuren
oder 1,2-Hydroxyamino, lassen sich z.B. mit Bleitetraacetat, mit NaBiO3 oder mit
H5J06 zwischen den die funktionellen Gruppen tragenden Kohlenstoffatomen unter Ausbildung
einer Aldehydfunktion aufspalten, Die Bleitetraacetat-Oxydation $wird zweckmäßig
mit der berechneten Menge Oxydationsmittel in einem inerten Lösungsmittel wie Essigsäure,
Chloroform, Tetrachloräthan, Benzol oder Nitrobenzol bei Temperaturen zwischen 0
und 60° durchgeführt.
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Oxydiert man mit Perjodsäure, so wird zweckmäßig in wässerigem Medium
gearbeitet; als Lösungsvermittler für das Glykol sind Emulgatoren, Dioxan, Essigsäure
odertert.-Butanol geeignet. Die Reaktionstemperatur bewegt sich zweckmäßig zwischen
0 und 150? Verbindungen der Formel Z-CHR²-CH2-R12 lassen sich oxydativ in die entsprechenden
Verbindungen der Formel 1 umwandeln.
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1Iierzu braucht man die als Ausgangsmaterialien benötigten Bor oder
metallorganischen Verbindungen nicht rein zu isolieren, sondern man kann sie in
dem Reaktionsgemisch, in dem sie entstanden sind, direkt oxydieren.
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In einer Ausführungsform dieser Verfahrensweise setzt man zunächst
ein Aethyulenderivat der Formel Z-CR²=CH2 mit Diboran um. Hierzu fügt man beispielsweise
eine B2H6-Lösung oder ein komplexes Borhydrid, wie NaBH4, und eine Lewis-Säure,
wie BF3-Aetherat, zu einer Lösung des Olefins in z.B. TiIF oder Di- oder Triäthylenglykoldimethyläther
bei Temperaturen zwischen etwa - 800 und dem Siedepunkt des Lösungsmittels hinzu
und oxydiert, gegebenenfalls nach Zersetzung des überschüssigen komplexen Hydrids
mit Wasser, das entstandene trisubstituierte Borans Je nach dem verwendeten Oxydation
mittel und den Oxydationsbedingungen kann man rerschiedane Produkte der Formel 1
erhalten. Oxydiert man z.B. mit H2O2 unter Zusatz einer Base, wie NaOH, bevorzugt
bei Temperaturen zwischen 20 und 60°, so erhält man Alkohole (I, R¹ = CH2OH).
-
Eine Oxydation mit einem Ueberschuß an CrO3, vorzugsweise in wässeriger
Essigsäure bei etwa 0 - 40°, führt nach Reaktionszeiten von etwa 1 - 48 Stunden
dagegen zu den Carbonsäuren (I, R¹ 7 COOH). Anstelle des Diborans kann man auch
Aluminiumalkyle einsetzen, die sich in analoger Weise addieren und oxydativ spalten
lassen.
-
Ferner kann man die aus den Halogeniden der Formel Z-CHR²-CH2-Hal
mit Alkalimetallen, vorzugsweise Li, oder Erdalkalimetallen, vorzugsweise Mg, erhältlichen
Dibenzofuryl- bzw. Dibenzothienyl-äthyl-metall-bzw.
-
-metallhalogenidverbindungen der Formel Z-CHR²-CH2-M zur Ueberführung
in Verbindungen der Formel I (R¹ @ gegebenenfalls funktionell abgewandelte CH2OH-Gruppe)
mit einem Oxydationsmittel behandeln. In einer bevorzugten Ausführungsform dieser
Methode leitet man Sauerstoff durch eine Lösung der entsprechenden Grignard-Verbindung
der Formel Z-CHR²-CH2-MgHal in einem inerten Lösungsmittel wie Aether, THF oder
Dioxan bei Temperaturen zwischen etwa 40 und 1000; nach der üblichen Aufarbeitung
erhält man Alkohole der Formel Z-CHR²-CH2OH.
-
Eine Modifikation dieser Verfahrensvariante besteht darin, daß man
eine Verbindung der Formel Z-CR²=R13 mit Schwefel und einem wasserfreien Amin bei
erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei mindestens 1000, bis zur Bildung eines Thioamids
behandelt, Das Reaktionsgemisch sollte mindestens: 2, vorzugsweise mindestens 3
Mol äquivalente Schwefel in feinverteilter Form enthalten; es sollten mindestens
2 Moläquivalente Amin vexwendet werden. Alle primären oder sekundären Aliphatischen
oder alicyclischen Amine, wie primäre oder sekundäre ICoblenwasserstoffamine mit
bis zu 12 C-Atomen, können in dieser Reaktion verwendet werden, z.B. Methylamin,
Dimethylamin, Aethylamin, Diäthylamin, n-Butylamin, n-Hcxylamin, n-Octylamin usw.;
ferner cyclische Amine, die durch 'Alkylgruppen substituiert sein und in der Ringstruktur
Sauerstoff enthalten können, wie Piperidin, Morpholin usw. Vorzugsweise wird Morpholin
verwendet, da es die Durchführung der Reaktion bei Normaldruck ermöglich. In dem
Reaktionsgemisch ist kein Lösungsmittel notwendig, Gegebenenfalls kann
jedoch
Pyridin oder überschüssiges Amin, DMF usw. - verwendet werden. Die für diese Reaktion
notwendige Zeit hängt von der Reaktionsteniperatur ab; gewöhnlich sind 4 bis 48
Stunden ausreichend. Das erhaltene Thioamid der Formel Z-CHR²-CSNR14 (worin der
Rest R14N dem verwendeten Amin R14N entspricht) kann gewünschtenfalls zu der entsprechenden
Carbonsäure (1; R1 = COOH) hydrolysiert werden; man braucht es nicht notwendigerweise
aus dem Reaktionsgemisch zu isolierten.
-
c) Verbindungen der Formel 1 sind ferner durch Reduktion von Verbindungen
der Formelx IIc erhältlich.
-
Typische Verbindungen der Formel IIc sind z.B. solche der Formeln
IIca, IIcb oder IIcc Z-CR1=R15 worin 2 R15 einen R² entsprechenden Alkyli-IIca denbis
z
mit
C-Atomen bedeutet; Z-CR²=R16 worin IIcb R16 =CHR17,
oder -O-CH2- und eine ve te OH-Gruppe bedeutet; Z-Cr¹-R²-R18 worin R18 einen hydrogenolytisch
entfern-IIcc baren Rest, insbesondere OH, OAc, Hal, SH, NH2, Aralkyloxy oder Aralkylamino
mit jeweils bis zu 10 C-Atomen bedeutet
Die Reduktion dieser Ausgangsstoffe
kann zweckmäßig durch katalytische Hydrierung oder auf chemischem Wege erfolgen.
-
Die Ausgangsstoffe können z.B, in Gegenwart eines Katalysators mit
Wasserstoff bei Drucken zwischen 1 und etwa 200 at und bei Temperaturen zwischen
etwa -80 und 200°, vorzugsweise zwischen 20 und 1000 behandelt werden. Man hydriert
zweckmäßig in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels wie nasser, wässeriger Natronlauge,
niederen Alkoholen, wie Methanol, Aethanol, Isopropanol, n-Buta,nol, Estern wie
Aethylacetat, Aethern wie THF oder Dioxan, Carbonsäuren wie Essigsäure oder Propionsäure,
Man kann auch Lösungsmittelgemiksche anwenden.
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Zur Hydrierung können die freien Verbindungen fic oder auch die entsprechenden
Salze, beispielsvteise die Hydrochloride oder Natriumsalze, eingesetzt werden. Als
Katalysatoren eignen sich beispielsweise Edelmetall-, Nickel-und Kobaltkatalysatoren.
Die Edelmetallkatalysatoren können auf Trägern (z.B. auf Kohle, Calciumcarbonat.oder
Strontiumcarbonat) als Oxidkatalysatoren oder als feinteilige Metallkatalysatoren.vorliegen,
Bevorzugt werden Platin und Palladium verwendet, ferner z.B. Ruthenium oder Rhodium,
Nictel- und Kobaltkatalysatorenwerden zweckmäßig als Raney-Metalle, Nickel auch
auf Kieselgur oder Bimsstein als Träger eingesetzt.
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Als Katalysator ist ferner Kupfer-Chrom-Oxid verwendbar ; hiormit
gelingt gleichzeitig eine Reduktion eventuell vorliegender Estergruppen zur Alkoholstute.
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Bei der Hydrierung von ltehrfachbindungen arbeitet man vorzugsweise
bei Normaldruck in der Weise, daß man die Hydrierung nach Aufnahme der berechneten
Menge Wasserstoff abbricht. Man kann grundsätzlich in saurem, neutralem oder basischem
Bereich arbeiten.
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Weiterhin ist als Reduktionsmethode für die Verbindungen IIe die Umsetzung
mit naseierendem Wasserstoff geeignet.
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Diesen kann man beispielsweise durch Behandeln von Metallen mit Säuren
oder Basen crzeugen. So kann man z.B. die Systeme Zink/Säure, Zink/Alkalilauge,
Eisen/Säure, Zinn/Säure verlvenden. Als Säuren eignen sich z.B. Salzsäure oder Essigsäure.
Beispielsweise kann man ein Gemisch von Zink mit Essigsäure vorteilhaft zur Reduktion
von Ozoniden lieb
zu Aldehyden (I, R1 = CIIO) verwenden. Auen Natrium oder ein anderes Alkalimetall
in einem niederen Alkohol wie Aethanol, Isopropanol, n-Butanol, Amylalkohol, Isoamylalkohol.
oder auch Phenol ist xur Erzeugung des naseierenden Wasserstoffs verwendbar0 Ferner
kann man eine Alumintum-Nickel-Legierung in alkalisch-wässeriger Lösung, gegebenenfalls
unter Zusatz von Methanol verwenden.
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Auch Nat r iim- oder Aluminiumamal gam in wässerig-alkoholischer oder
wässeriger Lösung sind zur Erzeugung des nascierenden Wasserstoffs geeignet, Die
Umsetzung kann auch in heterogener Phase durchgeführt werden, wobei man zweckmäßig
eine wässerige und eine Benzol- oder Toluolphase -verwendet:. Bei dieser Reduktionsmethode
arbeitet man bei Temperaturen zwischen etwa O und etwa 1500, vorzugsweise zwischen
20° und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels.
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Weiterhin können als Reduktionsmittel Metallhydride, insbesondere
komplexe Metallhydride angewendet werden. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn
gleichzeitig eine Reduktion der Gruppe R1 auf die Aldehyde oder Alkoholstufe gewünscht
wird, Als derartige Hydride eignen sich z.B.
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Lithiumaluminiumhydrid, ferner Natriumborhydrid, z. 1). in Gegenwart
von Aluminiumchlorid oder von Lithiumbromid, ferner Calciumborhydrid, Magnesiumborhydrid,
Natriumaluminiumhydrid, Lithium- und Natriumalkoxyaluminiumhydride, z.B.
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LiAl(OC2H5)2H2, LiAl(OC2H5)3H, LiAl(O-tert.-C4H9)3H, NaAl(OC2H5)3H,
Natriumtrialkoxyborhydride, z.B. Natriumtrimethoxyborhydrid, Weiterhin sind Dialkylaluminiumhydride,
z.B. Diisobutylaluminiumhydrid als Reduktionsmittel geeignet.
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Diese Reduktionen werden zweckmäßig in-Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
durchgeführt, z.B. eines Aethers wie Diäthyläther, THF, Dioxan, 1,2-Dimethoxyäthan
oder Diglyme.
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Natriumborhydrid kann auch in wässeriger oder wässerigalkoholischer
Lösung eingesetzt werden, Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig bei Temperaturen zwischen
-80 und +1000", - insbesondere zwischen 200 und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels,
wobei man unter einem inerten Gas (z,B. N2 oder Argon) arbeiten kann. Die Zersetzung
der gebildeten Wetallkomplexe kann auch auf übliche Art, z.B. mit feuchtem Aether
oder einer wässerigen Ammoniumchloridlösung, erfolgen, Eine Reduktion ungesättigter
Ester vom Typ Z-C(=R15)-COOA mit LiAlH4 führt je nach den Bedingungen zu verschiedenen
Produkten, z.B. zu Aldehyden (I, R1 - CHO) oder Alkoholen (x, R1 N CH2OH).
-
Ein weiteres bevorzugtes Reduktionsmittel, das insbesondere zur Entfernung
einer tertiären OH~Gruppe in einer Ausgangsverbindung
der Formel
Z-CR¹R²-OH geeignet ist, ist Zinn(II)chlorid, das insbesondere in Form seines Dihydrats
in wässeriger, wässerig-alkoholischer oder wässerig-saurer Lösung, z.BO in Gegenwart
von Essigsäure und/oder Salz säure, zur Auwendung kommt. Dieses Reagenz wird zweckmäßig
bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 1200 angewendet. Es eignet sicii. als lleduktionsmittel
iu dem folgenden bevorzugten Syntheseweg für die Säuren und Ester der Formel I :
Ein Dibenzofuran- bzw. Dibenzothiophen-derivat der Formel Z-H wird nach Friedel-Crafts
mit Aethoxalylchlorid zum 2-(2-Dibenzofuryl)- bzw. 2-(2-Dibenzothienyl)-glyoxylsäureäthylester
umgesetzt. Dieser wird mit einer metallorganischen Verbindung der Formel. R²M in
den entsprechenden tertiären Hydroxyester der Formel Z-CR²(OH)-COOC2H5 übergeführt,
der mit Zinn(II)chlorid zum gewünschten Ester Z-CHR²-COOC2H5 reduziert werden kann.
Falls man unter hydrolysierenden Bedingungen arbeitet, erhält man die Carbonsäuren
der Formel Z-CHR²COOH.
-
Ein anderes Reduktionsmittel ist Jodwasserstoffsäure, gegebenenfalls
unter Zusatz von Phosphor und/oder Lösungsmitteln wie Essigsäure, vorzugsweise bei
Temperaturen zwischen 100° und Siedetemperatur. Insbesondere Oxogruppen können damit
zu CH2-Gruppen reduziert werden.
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Weitere geeignete Reduktionsmittel sind beispielsweise Natriumdithionit
in alkalischer oder ammoniakalischer Lösung; Eisen( iI)hydroxid; Schwefelwasserstoff
und dessen Abkömmlinge, insbesondere Metallhydrogensulfide, Metallsulfide und -polysulfide;
S02 und dessen Abkömmlinge, z.13. bisulfite und Sulfite.
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Es ist ferner möglich, in Verbindungen der Formel IIc eine oder mehrere
Carbonylgruppen nach den aus der Literatur bekannten Methoden von Clemmensen oder
Wolff-Kishner zu CH2-Gruppen zu reduzieren.
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Die Reduktion von Clemmensen kann Z.B. durchgeführt worden durch Behandlung
der Carbonylverbindung mit einem Gemisch von Zink und Salzsäure, amalgamiertem Zink
und Salzsäure oder Zinn und Salzsäure. Man arbeitet z.B. entweder in wässerig-alkoholischer
Lösung oder in heterogener Phase mit mitteln Gemisch von Wasser und Benzol oder
Toluol. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20 und 130°,
insbesondere bei Siedetemperatur. Im übrigen kann man entweder das Metall vorlegen
und die Säure zutropfen oder umgekehrt die Säure vorliegen und das Metall portionsweise
zugeben.
-
Die Reduktion nach Wolff-Kishner wird z.B. durch Behandlung der Carbonylverbindungen
mit Hydrazin im Autoklaven bzw.
-
Bombenrohr bei Reaktionstemperaturen zwischen 100 und 250° durchgeführt.
Als Katalysator wird vorteilhaft Natriumaltoholat verwendet. Die Reduktion kann
auch variiert werden, indem man Hydrazinhyudrat als Reduktionsmittel anwendet und
die Umsetzung in einem Alkohol oder in einem hochsiedenden, ciit Wasser mischbaren
Lösungsmittel, wie Diäthylenglykol oder Triäthylenglykol, und/oder in Gegenwart
einer starken Base, z.13. NJ'Oj'I, KOH oder K-tert.-butylat, vornimmt. Das Reaktionsgemisch
wird in der Regel etwa 3 - 4 Stunden gekocllt. Anschließend wird das Wasser abdestilliert
und der Rückstand einige Zeit auf @ --peraturen bis zu etwa 2000 erhitzt. Dabei
erfolgt die Ze,-setzung des gebildeten Hydrazons, und die CO-Gruppe wird in eine
CH2-Gruppe umgewandelt.
-
Es ist weiterhin möglich, Hal-atome durch Wasserstoff zu ersetzen,
inden man die entsprechenden Hal-Verbindungen in die zugehörigen Organometall-,
z.B. Grignard-, Verbindungen umwandelt und diese mit Wasser oder verdünnten Säuren
hydrolysiertO Es ist mit hilfe der genannten Methoden möglich, mehrere reduzierbare
Gruppen in einem gegebenen Ausgangsstoff zu reduzieren, wobei die Verbindungen der
Formel IIc als Zwischenstufen der Heaktion durchlaufen werden, aber nicht isoliert
zu werden brauchen. Ferner kann eine in dem Ausgangsstoff vorhandene Gruppe R¹ und/oder
113 zu einer anderen Gruppe R¹ und/oder R³ reduziert werden.
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So erhält man z.I3. aus 2-(7-Acetyl-2-dibenzofuryl)-4-oxo-Pentansäure
nach Wolff-Kishner oder Clemmensen 2-(7-aethyl-2-dibenzofuryl)-valeriansäure oder
aus 2- (7-Nitro-2-diben-zofuryl)-2-hydroxypropionsäure mit SnCl2 2-(7-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
d) Verbindungen der Formel 1 sind ferner durch Thermolyse oder Solvolyse
von Verbindungen der Formel IId orhältlich.
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Als zusätzliche thermolytisch oder solvolytisch entfernbare Gruppen
in den Resten X4 Kommen insbesondere Carboxylgruppen in Frage, die durch Decarboxylierung
entfernbar sind.
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Weiterhin könnten Acylgruppon, insbesondere Acetylgruppen, durch Behandeln
mit starke Alkali abgespalten werdon (Säurespaltung). Außerdem ist es a.B. möglich,
in 2-Oxocarbonsäpren die Oxogruppe in Form von Kohlenmonoxid zu entfernen oder aber
aus diesen Säuren CO2 unter Bildung des zugrunde liegenden Aldehyds bzw. Aldehydderivats
abzuspalten.
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Zur Decarbnoxylierung geeignete Ausgangsverbindungen entsprechen z.B.
der Formel Z-CR¹R²-COO@, werin R¹ vorzugsweise eine gegebenenfalls funktionell abgewandelte
COHH-Gruppe bedeutet. Derartige Malonsäurederivate sind beispielsweise erhältlich
durch Kondensation cines 2-Dibenzofuryl- bzw. 2-Dibenzothienyl-essigsäureestere
der f\Formel Z-CH2-COOA mit einom Oxalsäuredialkylester zu dem entsprechenden 2-(2-Dibenzofuryl)-
bzw. 2-(2-Dibenzothienyl)-3-oxobernsteinsänre-diester; Decarbonylierung dieser Verbindungen
führt zu 2-(2-Dibenzofuryl)- bzw. 2-(2-Dibenzothienyl)-malonestern, die in Form
ihrer Natriumderivate mit einer Verbindung der Formel R²-Hal alkyliert werden können.
Die so orhaltenen Diester der Formel Z-CH² (COOA)2 können anschließend, gegebeiienfalls
partiell, verseift werden.
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Eine Decarboxylierung dieser Ausgangsstoffe kann, wie in der Literatur
beschrieben, beispielsweise durch trockenes Erhitzen oder durch Erwärmen in Lösungsmiteln,
wie Wasser, Aethanol, Dioxan oder Xylol auf Temperaturen zwischen 50 und 3000 erfolgen.
Zweckmäßig erhitzt man tris zum Ende der CO2-Entwicklung, wobei man audi unter vermindertem
Druck arbetten kann. Es ist jedoch auch möglich, CO2 durch Erhitzen
mit
Säuren, z,B. einem Gemisch aus wässeriger Salzsäure und Essigsäure, abzuspalten,
wobei man unter einem Inertgas wie Stickstoff arbeiten kann.
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Zur Säurespaltung eignen sich insbesondere Ketoester der Formel Z-CR²Ac-COOA,
worin Ac vorzugsweise Acetyl oder Benzoyl bedeutet, Diese Ketoester sind zum Beispiel
erhältlich durch Kondensation von Estern der Formel AcOA; insbesondere Essigsäure-
bzw. Benzoesäure-alkylestern, mit Estern der Formel Z-CH2COOA bzw. Cyaniden der
Formel Z-CH2CN. Die erhaltenen Ketoester bzw. Ketonitrile der Formeln Z-CH(COOA)-Ac
bzw. Z-CH(CN)-Ac können anschlicßend wie vorstehend beschrieben alkyliert werden,
wobei man Verbindungen der Formeln Z-CR²(COOA)-Ac bzw. Z-CR²(CN)-Ac crhält. Gewünschtenfalls
können weitere funktionelle Abwandlungen an der Ester bzw.
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Nitrilgruppe vorgepommen werden. Die Säurespaltung der so erhaltenen
Verbindungen der Formel Z-CR¹R²-Ac erfolgt in der Regel durch Behandeln mit einer
starken Base wie NaOHs KOH oder Ca(OH)2 in Lösungsmitteln wie Wasser, niederen Alkoholen
wie Methanol oder Aethanol, Aethern wie Diäthyläther, THF, Dioxan, Kohlenwasserstoffen
wie Benzol oder Gemis chen derselben, Die Reaktimstemperaturen liegen zwischen etwa
-10 und 200°. Will man die freien Carbonsäuren der Formel I (R¹ = COOIt) erhalten,
dann erhitzt man vorzugsweise einige Stunden auf Temperaturen zwischen etwa 60 und
1000, gewünschtenfalls unter einem Inertgas wie Stickstoff.
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Weiterhin gelingt es, Verbindungen der Formel I durch Decarbonylierung
entsprechend substituierter 2-Oxo-carbonsauren der Formel Z-CHR²-CO-COOH, die durch
Einwirkung von Lewis-Säuren (z,B. BF3) auf Glycidester der Formel
und nachfolgende
Verseifung erhältlich sind, herzustellen.
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So ist es zum Beispiel möglich, eine solche 2-OXOSäURE durch Erwärmen
in konzentrierter Schwefelsäure zu einer Säure der Formel I (Rl - COOH) zu decarbonylieren.
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Die 2-Oxo-carbonsäuren spalten bei Temperaturen zwischen 100 und
300° unter Aldehydbildung CO2 ab. Dic Decarboyylierung wird durch Zusatz von Aminen
begünstigt; kolloidales Platin, Osmium oder Ruthenium katalysieren ebenfalls den
Zerfall. So kann man die Decarboxylierung in Gegenwart primöre.
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sekundärer oder tertiärer Basen, in der Regel bei deren Siedepunkt,
durchführen. Arbeitet man in Gegenwart primärer Anine, z.B. von niln, so entstehen
unter Abspaltung von H20 und CO2 die Schiffschen Basen der Aldehyde; bei sauror
Aufarbeitung können die Aldehyde in Freiheit gesetzt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann man die Bisulfitverbindungen
der 2-Oxo-carbonsäuren Z-CHR²-CO-COOH bei Temperaturen zwischen 100 und 3000 decarboxylieren,
wobei man die Ilisulfitvcrbindungen der entsprechenden Aldehyde erhält.
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e) Verbindungen der Formel I sind ferner durch Carbonylicrung von
Verbindungen der Formol IIe oder deren Des-HX¹-Derivaten, gegebenenfalls, in Gegenwart
eines Reduktionsnittels und/oder eines Katalysators, erhältlich.
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Als Ausgangsstoffe für die Carbonylierung eignen sich beispielsweise
Verbindungen der Formeln Z-CHR²-Cl, Z-CHR³-Br, Z-CHR²-J, Z-CHR²-OH wowie Z-CR²=CH2,
wie 1-(2-Dibenzefaryl)-Rthylchlorid, -bromid oder -jodid, 1-(2-Dibenzofuryl)-äthanol,
2-Vinyldibenzofuran, 1-(2-Dibenzothicnyl)-äthylchlorid, -bromid oder -jodid, 1-(2-Dibenzothienyl)-äthanol
oder 2-Vinyldibenzothiopllen .
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Dic Carbonylierung kann, wie in der Literatur beschrieben, durch Einwirkung
von gasförmigem CO, vorzugsweise unter Drucken bis zu 700 at und bei Temperaturen
bis zu 3C00 unter Zusatz eines Schwermetallkatalysators erfolgen. Es ist auch möglich,
das CO in Form eines Schwermetallcarbonyls auf das Ausgangsmaterial der Formel IIe
einwirken zu lassen.
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Weiterbin ist es möglich, das zur Carbonylierung orforderliche CO
in situ aus einem Gemisch von Ameisensäure und einer Mineralsäure, insbesondere
konzentrierter Schwefelsäure, direkt zu erzeugen, Falls inan in Gegenwart t eines
Reduktior@mittels wie gasförmigem Wasserstoff arbeitet, erhält mau Aldehyde der
Formel I (R¹ = CHO).
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Rinige typische Verfahrensvarianten der Carbonylierung sind die folgenden:
Verbindungen der Formeln Z-CHR²-Hal, Z-CHR²-OH oder Z-CH-R15 können zweckmäßig mit
einem Schwermetallsarbonyl wie Nickelcarbonyl umgesetzt werden, wobei man in einer
Ausführungsform vorzugsweise von den Halogenderivaten Z-CHR²-Hal ausgcht, ein Alkalimetall-tert.
- alkoholat als Katalysator zusetzt und in einem niederen tert. -Alkanol als Lösungsmittel
arbeitet.
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Man verwendet mindestens ein und vorzugsweise 3 - 20 Moläquivalente
Schwermetallcarbonyl. Als Lösungsmittel dienen bevorzugt tert. -Butanol, tert. -Pentanol,
2-Methyl-2-pentanol, 3-Methyl-3-pentanol usw. Als Alkalimetallalkoholate eignen
sich insbesondere die Natrium-, Kalium- und Lithiumderivate der genannten tert.
-Alkanole, wie Natrium-, Kalium- und Lithiumtert. -butylat usw. Das Reaktionsgemisch
sollte mindestens 1 und vorzugsweise 2 - 5 Moläquivalente des Alkalimetallalkoholats
enthalten. Die Reaktionstemperaturen liege zwischen
Eine Carbonylierung
mit gasförmigem CO erfolgt zweckmäßig unter 100 bis 700 at Druck in einom inerte
Lösungsmittel, zweckmäßig einem niederen Alkohol wic Methanol, methanol, Propanol,
Isopropanol, n-Butanol, n-Pentanol, n-Hexanol oder einem Cycloalkanol wie Cyclohexanol.
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Als Katalysatoren eignen sich z.B. Nickel- oder Kobaltcarbonyl oder-halogenide,
Palladiumdichlorid, Rhodiumtrichlorid (vorzugsweiso in Form des Trihydrats) oder
eine Verbindung der Formel (R@ P#) PdCl@, worin R19 für eine Acyl, Cycloalkyl-,
Aryl- oder Aralkylgruppe mit vorzugsweise bis zu 10 C-atomen steht, z.B. Bis-triphenylphosphin-palladiumdichlo
rid, Bei dieser Reaktion können bis zu 10 Gewichtsprozent einer organischen oder
anorganischen Säure, vorzugsweise einer starken Saure, wie 1101, HBr, Tt2SOd, p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure usw. anwesend sein.
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Nab jabb ferber verbindungen der Formel IIe, insbesondore ungesättigte
Verbindungen vom Typ Z-CH=R15 sowie Halogenide der Formel Z-CHR²-Hal in Gegenwart
von Schwermetallkatalysatoren, insbesondere Kobalt-Katalysatoren, wie beispielsweise
Kobalt(II)acetat, pulverförmigem Kobalt oder vorzugsweise Dikobaltoktacarbonyl,
mit einem Gemisch aus CO und H2 zu Aldehyden der Formel 1 (R1 = CHO) umsetzen, Hierbei
arbeitet man vorzugsweise unter Drucken zwischen etwa 10 und etwa 250 at und bei
Temperaturen zwischen etwa 0 und 2000, gegebenenfalls unter Zufügung eines inerten
Lösungsmittels, z.B. eines Aethers wie Diäthyläther, THF, 1,2-Dimethoxyäthan und/oder
eines Ketons wie Aceton.
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étwa O und etwa 1200, vorzugsweise zwischen 30 und 100°, Reaktionszeiten
von 1 Stunde bis zu etv'a 4 Tagen sind für die Umsetzung erforderlich. Unter diesen
Bedingungen werden die tert. -Alkylester der entsprechenden Carbonsäuren der Formel
I (R¹ = COOH) erhalten, die nicht isoliert zu werden brauchen, sondern in situ zu
den freien Säuren verseift werden können.
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In einer anderen Ausführungsform setzt man die Verbindung IIe, vorzugsweise
Z-CH=R15 oder Z-CHR²-OH, mit dem Schwermetallcarbonyl, vorzugsweise Nickelcarbonyl,
zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel wie THF, Dioxan, Aceton in Gegenwart von
Wasser um, wobei eine anorganische Säure wie HCl, H2SO4, HBr, HJ, H3PO4 anwesend
sein kann. Die Reaktionstemperaturen liegen z.B. zwischen etwa 20 und etwa 100°;
die Umsetzang kann durch Bestrahlung5, z.B. mit einer Quecksilberdampflampe be-.
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schleunigt werden. Je nach den Bedingungen benötigt an für die Reaktion
etwa 2 Stunden bis zu 2 Tage.
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Bei der Verwendung von Ameisensäure/Schwefelsäure als Carbonylierungs-Reagenz
geht man zweckmäßig von den 2-Vinyldibenzofuranen bzw. -dibenzothiophenen oder den
Carbinole der l?orfflel Z-CHR² -01f aus. Dic Ausgangsstoffc werden z.l3. bei Temperaturen
von etwa 0 - 400 mit einem Gemisch von Ameisensäure und konzentrierter Schwefelsäure,
das 0 - 50 % Essigsäure oder Trifluorcessigsäure cathalten kann, umgesettzt, wobei
gewölmlich Roaktionszeiten zwischen 1 Minute und 4 Stunden erforderlich sind. Die
Gemische sollten mindestens 2 und vorzugsweise 5 bis 20 Moläquivalente Ameisensäure
enthalten.
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.f) Halogenketone der Formel Z-CO-CHR²Hal, herstellbar durch Halogenierung
von Ketonen der Pormel Z-CO-CH2R², aus Diazokstonen der Formel Z-CO-CR²N2 mit Halogenwasserstoff
in Acther oder durch Friedel-Crafts-acylierung der Dibenzofurane bzw. Dibenzothiophene
Z-H mit Halogenacylhaliden CHR²Hal-COHal (z.B. 2-Chlorpropionylchlorid), können
nach der in der Literatur beschriebenen Hethode von Faworskij, beispoielsweise in
siedendem Toluol oder Xylol in Gegenwart einer starken Base, wie NaOH, oder durch
Erhitzen in wässerig-äthanolischer Silbernitratlösung in Säuron der Formel Z-CHR²-COOH
umgelagert werden.
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g) Zu Amiden der Formel I (R1 = (CONHR5) gelangt man, indem man eine
Carbonylverbindung der Formel IIg (X5 = COR5) nach den angaben der Literatur mit
HN3, vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel wie Benzol oder Chloroform und
in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie z.B. konzentrierter Schwefelsäure, bei
Temperaturen zwischen etwa - 40 und +100° einem Schmidt-Abbau unterzicht.
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Amide der Formel 1 sind ferner erhältlich, indem man ein Oxim der
Formel IIg (X5 = C(=NOH)-R5), wie in der Litera tur näher beschrieben, mit einem
sauren Agens, z,Ps konzentrierter Schwefelsäure, Polyphosphorsäure, Phosphorpenta
chlorid oder Benzolsulfochlorid vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 80 und 1800
einer Beckmann-Umlagerung unterwirft.
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h) Die Umwandlung von Epoxiden der Formel IIh, im einzelnen der Formeln
IIha bis IIhd
in Verbindungen der Formel I (R¹ = CHO) läßt sich grundsätzlich
nach den in der Literatur beschriebenen Umlagerungsreaktionen unter katalytischen
oder thermischen Bedingujngen durchführen, wobei aus den Carbonsauren IIhe bzw.
IIhd CO2 abgespalten wird. Für katalytisch gesteuerto Umlagerungen wird das Epoxid
in einem geeigneten Lösungsmittel mit dem Katalysator zur Reaktion gebracht. Als
Lösungsmittel für die Umlagerungsreaktionen können sowohl inerte Lösungsmittel wie
Benzol, Toluel, Xylol, CCl4, Acetonitril, Aether, THF, Dioxan, Alkohole, z.B. Aethanol,
Propanol, Batanol, oder Säuren, wie z.B. Ameisensäure, Essigsäure, als wasserfreie
Lösungsmittol wie auch im Gemisch mit Wasser verwendet werden. Die Umlagorung kann
auch an der Grenzphase von zwei nicht mischbaren Lösungsmitteln erfolgon, wobei
die eine Phase den Katalysator, die andere die umzulagernde Verbindung enthält:
Als. Katalysator vorwendet man vorzugsweise: Mineralsäuren wie H2SO4, HCl, HBr,
HF, HClO4; organische Säuren, z.B. Ameisensäure Essigsäure, Oxalsäure, p-Toluolsulfonsäure;
Lewis-Säuren wie BF3, AlCl3, ZnCl2, MgBr2, FeCl3, SnCl2, Zum Beispiel kann man die
Umlagerung durch ritzen einer Lösung des Eposids in THF mit 25 % iger Schwefelsäure
oder mit p-Toluolsulfonsäure oder ZnCl2 als Katalysator in wasserfreiem Benzol durchführen,
an kann die Umlagerung auch mit Hilfe wasserabspaltender Mittel, wie Polyphosphor
säure, durchführen; Polyphosphorsäure kann gleichzeitig als Lösungsmittel dienen.
-
Die Epoxide können auch thermisch, - z.B. durch Destillation oder
durch Erhitzen in einer geschlossenen Apparatur, umgelagert werden. Hierbei kann
die Glasoberfläche der Apparatur die Funktion des Katalysators übernehmen; man kann
die
Umlagerung auch beschleunigen, indem man geringe Mengen eines Katalysators, z.B.
ZnCl2, zusetzt. Für die Umlagerung der Epoxide kann man weiterhin Festkörperkatalysatoren,
z.B. Kupfer, Kupferhromid, Magnesiu@@@@@cate, Aluminiumoxide, Chromoxid-Wolframoxid-Kontakte
vorwenden, wobei man bei Temperaturen zwischen 100 und 300° und Deve zwischen vermindertem
Druck und 200 at arbeitot. Die Carbonsäuren IIhc bzw. IIhd worden thormisch zwock@@@@@@
unter vermindertem Druck unter Zusatz von Kupfor- @@@@ Kupforbromid-Katalysatoren
gespalten. Man kann die @@@@@ lung je nach der Stabilität des Epoxids und der Art
Ces Katalysators in der Gas- oder Flüssigkeitsphase durchführen. Kurzos Erwärmen
der Epoxide mit konzentriester NaHSO3-Lösung liefert direkt die ontsprechenden Na@@@@@-bisulfit-Additionsverbindung
en der Aldehyde der Fol @@ @ (R¹ = CHOH-SO3Ha).
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Die Epoxide der Formoln IIha bzw. IIhb sind z.B. erhä@@@-lich durch
Umsetzung von Ketonen der Formel Z-CO-R² mit Alkylmagnesiumhalogeniden, Hydrolyse
zu den Carbinolen, Dehydratisierung zu Aethylenderivaton der Formel Z-CR7=CHR8 und
Epoxidierung mit Persäuren, z.B. Perbessesäuren. Die Epoxide können auch aus den
Chlorhydrinen der Formel Z-CR7(OH)-CHR8-Cl durch Bchandlung mit Basen uater HCl-Abspaltung
hergestellt werden. Diese Chlorhydrine sind ihrerseits aus Chlor-ketonen der Formel
Z-CO-CH2Cl durch Umsetzung mit Mothyl- bzw. Aethylmagnesiumjedid oder durch Reduktion
erhältlich. Man kann auch Chlormothylkotone der Formel R²-COCH2Cl mit Organometallverbindungen
Z-N @@-setzen, wobei man das Epoxid in der Regel nicht isoliert.
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So erhält man aus 2-Dibenzofurylmagnesiumbromid durch Reaktion mit
Chlormethyläthylketon das 2-(2-Dibenzofuryl)-butanal. Anch in anderen Fällen ist
die Isolierung der Epoxide IIh oft nicht erforderlich. So kann man zum Beispiel
aus 2-Chlor-2-(2-dibenzofuryl)-propanol durch Behandlung mit Basen das entsprechende
Epoxid herstellen, das ohne Isolicrung in situ durch Hchandlung mit Säure in das
2-(2-Dibenzofuryl)-propanal umgelagert wird.
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Die Epoxysäuren IIhe und IIhd sind vorteilhaft durch Kondensation
der Ketone Z-CO-R² mit Chloressigsäureäthylester und ansehließende alkalische Verseiiung
erhältlich; es ist zweckmäßig, sie nicht zu isolieren, sondern das alkalische Verseifungsgemisch
anzusäuern und bis zum Eude der Decargboxylicrung zu crhitzcn, wobei man die gewünschten
Aldchyde (I, R¹ - CHO) erhält. Die Epoxysäureu (bzw. ihre Ester) können auch durch
Epoxidierung der aerylsäuren Z-CR²=CH-COOH (bzw. ihrer Ester) hergestellt werden.
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i) Aldehyde der Formel I (R¹ - CHO) können durch HX¹-Abspaltung aus
Verbindungen der Formel IIi hergestellt werden, insbesondere durch die unter Umlagerung
verlaufende Dehyydratisierung von Glykolen der Formel Z-CR7(OH)-CHR8-OYH, bevorzugt
Z-CR²(OH)-CH2OH, aber auch Z-CHOH-CHR²-OH, die durch Säuren, Metallhalogenide, Lewis-Säuren
oder Festkörper-Katalysatoren katalysiert wird. Als Säuren verwendet man vorteilhaft
HCl, HBr, H2SO4, H3PO4, H2SO3, HClO4, HCOOH, CH3COOH, Oxalsäure oder p-Toluolsulfonsäure.
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Als Lewis-Säuren eignen sich z.B. ZnCl2, BCl3, BF3, AlCl3, SnCl2.
Als Festkörper-Katalysatoren dienen z.B. aktivierte Tonerde, Lithiumphosphate. Chromoxid-Katalysatoren,
Chromoxid-Wolframoxid-Konakte Anstelle von Säuren können auch saure lonenaustauscherharze
verwendet werden, an deren Oberfläche d:ie Umwandlungsreaktion stattfinden kann.
Die Wasserabspaltung kann ohne oder mit Zusatz eines inerten Lösungsmittols durchgefübrt
werden; es ist auch möglich, einen Ueberschuß der Säure, z.B. Ameisonsäure, Essigsäure,
Trifluoressigsäure, Schwefelsäure oder Polyphosphorsäure, als Lösungsmittel zu verwenden.
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Als weitere Lösungsmittel eignen sich z.B. Kohlouwasser-Stoffe wie
Toluol, Benzol, Xylol, Tetrahydronaphthalin, Dekahydronaphthalin; halogeniorte Kohlenwasserstoffe
wie Cblorbenzol; Aother wie Anisol, THF, Dioxan, Diäthyläther, Diisopropyläther,
1,2-Dimethoxyäthan, Diäthylenglykoldimethyläther; Alkohole wie Aet!n nol, Propanol,
Butanol; ferner DMF, Dimethylsulfon, DMSO, Hexamethylphosphorsäure triamid, N-Aethylmorpholin,
Wasser oder deren Gemische.
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Die Reaktion kann in wasserfreien Lösungsmitteln oder in Gegenwart
von Wasser ausgeführt werden, In manchen Fällen ist der Zusatz. von Wasser gilnstig,
um den Katalysator zu lösen. Arbeitet man unter wasserfreien Bedingungen, so kann
man das während der Reaktion entstehende Wasser durch geeignete Zusätze, z.B. Molekularsiebe
(wie oberflächenaktive Aluminium-silicate) binden, oder es z.B. durch einen Wasserabscheider
bei Verwendung von Toluol als Lösungsmittel entfernen. Vorzugsweise arbeitet man
im Temperaturbereich zwischen ~10° und 2000, besonders zweekmäßig beim Siedepunkt
des jeweiligen Lösungsmittels. Außer dem gewünschten Aldehyd kann bei der Umlagerung
als Nebenprodukt auch das entsprechende isomere Keton entstohon; die Abtrennung
des Aldehyds bietet keine Schwierigkeiten
und gelingt beispielsweise
über die Bisulfit-Verbindung.
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Außer den Glykolen der Formel IIi (X¹ = OH, R9 = H) können ihre Monoester
bzw. Monoäther der Formel IIi (X¹ = OH, R9 = Ac bzw. A) ebenfalls durch säurckatalysierte
Umlagerung in die entsprechenden Aldehyde (I, R¹ = CHO) übergeführt werden. Die
Monoäther sind durch Grignardsynthese aus Ketonen der Formel Z-CO-R² mit Chlormethylalkyläthern
der Formel ClCH2-OA leicht zugänglich. So entstcht zum Beispiel aus 2-Methoxy-1-methyl-1-(2-dibenzofuryl)-äthanol
durch Kochen mit Ameisensäure oder wasserfreier Oxalsäure das 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal.
Die Umwandlung der Ester bzw. Aether IIi (X¹ = OH, R9 = Ac bzw. A) in die Aldchyde
1 (R¹ = CHO) kann grundsätzlich nach den für die Diole IIi (X¹ = OH, R9 = H) beschriebenen
Methoden durchgeführt werden.
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Ferner können aus Verbindungen der Formel Z-CR²(OH)-CH2OA durch Wasserabspaltung
Enoläther der allgemeinen Formel Z-CR²=CHOA hergestellt werden. Die Dehydratisierung
erfolgt z.B. mit P2O5 in Pyridin, mit Polyphosphorsäure, Molckularsieben, wasserentzichenden
Oxiden oder durch azcotrope Entwässerung.
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Weiterhin kann man Verbindungen der allgemeinen Formel IIi (X¹ = Hal)
durch Dehydrohalogenierung in Verbindungen der allgemeinen Formel I überführen.
Als halogenwasserstoffabspaltende Reagenzien eignen sich organische oder anorganische
Basen, wie sie allgemein für diesen Zweck verwendet werden, z.B. Triäthylamin, Tributylamin,
Pyridin, Lutidin, Chinolin, N-Methylpiperidin, tert.-Butylamin, Kollidin, 1,5-Diazabicyclo[3,4,0]nonen-(5),
Dimethylanilin, Tetraäthylammoniumchlorid,
1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan,
DMF, Kalium-tert.-butylat in DMSO, NAHCO3, Li2CO3, LiBr, LiCl, MgBr2, NaJ, KOH,
NaOH, NaNH2, Ag2O, CH3COONa, C2H5ONa oder Al 203 Als Lösungsmittel verwendet man
entweder einen Ueberschuß der genannten flüssigea Basen oder die in der Literatur
für Dchydrohalogenierungsreaktionen beschriebenen Lösungsmittel wie DMSO; Aceton;
Aether wie Diäthyläther, THF, Dioxan; Acetonitril; Alkohole wie Methanol, Aethanol
oder tert. -Butanol; Wasser oder Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittol.
So crhält man beispielsweise aus 2-(2-Dibenzofuryl)-2-chloro-1-propanol durch Behandlung
mit Pyridin oder 1,5-Diazabicyclo[3,4,0]nonen-(5) unter Erwärmen oder aus 2-(2-Dibenzofuryl)-2-brom-1-propanol
mit Dimethylanilin 2-(2-Dibenazofuryl)-propanal. Als Nebenprodukte entstchen teilweise
die entsprechenden Epoxide, wolche durch Dehandlung mit Säuren wie oben beschrieben
in dic Aldehyde übergeführt werden können j) Es ist ferner möglich, Verbindungen
der Formel 1 su erhalten, indem man Ketone der Formel II j mit Triphenyl phosphinalkoxymethylenen
der Formel Ar3P-CH-OA umsetzt, Diese können aus Triphenylphosphin und Alkyl- oder
Arylhalogenmethyläthern unter Zusatz von Base hergestellt werden, und zwar in der
Regel in situ; dabei isoliert man sie nicht, sondern setzt das Reaktionsgemisch
direkt mit den Ketonen IIj um. Zweckmäßig werden inerte wasserfreie Lösungsmittel,
z. B. Aether, TIIF, Dioxan, Benzol, verwendet.
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Zur Freisetzung der Triphenylphosphin-alkoxy- oder aryloxy-methylene
benutzt man vorteilhaft starke Basen, wie C6H5Li, n-C4H9Li, K-tert. -butylat, NaOC2H5,
Man führt die Reaktion bei Temperaturen zwischen etwa -60° und 1000 aus. So erhält
man z.B. aus 2-acetyl-dibenzofuran durch Umsetzung mit Triphenylphosphin-methoxymethylen
das 1-Methoxy-2-(2-dibenzofuryl)-propen.
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k) Weiterhin gelangt man zu Verbindungen der Formel I (R¹ = gegobenenfalls
funktionell abgewandelte CH2OH-Gruppe) indem man eine Halogenverbindung der Formel
Z-CHR²-CH2Hal (IIk, @@ = Hal) der Hydrolyse, Alkoholyse oder Acidolyse unterwirft
oder mit Metallsalzen bzw. Metallalkoholaten der Formel R@OM@ umsetzt, So erhält
man beispielsweise Alkohole der Formel 1 (R¹ = CH2OH), indem man eine Halogen-Verbindung
der Formel z-CHR²-CH2Hal in wässeriger oder wässerig-alkoholischer Lösung oder Suspension,
eventuell unter Zusatz eines Lösungsvermittlers, wie eines Alkohols, Glykols oder
Polyglykoläthers, verseift. Als Verseifungsmittel benutzt man vorzugsweise Alkalien
wie NaOll oder KOH; man kann aber auch Aufschlemmungen von Ca(OH)2, Pb(OH)2 oder
AgOI-I einsetzen. Die Verseifung wird gewöhnlich bei höherer Temperatur vorgenommen,
z,B, bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels. Man kann das Halogenid IIk aber
auch in nicht-wässerigem Milieu umsetzen, indem man seine Lösung in einem inerten
Lösungsmittel, wie z,B. Aceton, Aether, THF, Acetonitril oder Benzol, mit suspendiertem
AgOlI oder Pb(OH)2 in der Siedehitze rührt.
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Man gelangt zu Aethern der Formel I (R1 = verätherte CH2OH-Gruppe,
wenn man eine Verbindung der Formel Z-CHR²-CH2Hal mit Alkalimetallalkoholaten oder
-phenolaten umsetzt. Vorteilhaft stellt man das Natriumalkoholat durch Lösen der
notwendigen Natriummenge in dem betreffenden Alkohol her und benutzt einen Ueberschuß
des Alkohols als Lösungsmittel. Werden die weniger reaktionsfähigen Chloride oder
Bromide der Formel IIk (X6 = C1 oder Br) eingesetzt,
so kann man
etwas KJ hinzufügen. Das Reaktionsgemisch wird dann zweckmäßig gekocht, bis es neutral
gewordon ist. Aryläther werden z.B. gewonnen, indem man eine alkoholische Alkjalimetallalkcholatlösung
mit einem Aequivalent des betreffenden phenols versetzt und im übrigen weiterarbeitet,
wie es für die Alkyläther beschrieben worden ist. Bei der Darstellung der Aryläther
kommen zusätzlich Wasser oder wässerige Alkohole als Lösungsmittel in Frage. Man
kann die Alkalimetallalkoholate oder -phenolate aber auch in Suspension mit Halogen-Verbindungen
der Formel Z-CHR²-CH2Hal umsetzen und verwendet in giesem Falle inerte Lösungsmittel
wie Aether, THF, Aceton oder Benzol.
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In analoger Weise gelangt man zu Estern der Formel I (R¹ = veresterte
CH2OH-Gruppe), indem man die Substanzen der Formel IIk in wässeriger, wässerig-alkoholischer
oder alkobolischer Lösung mit Alkalimetallsalzen der zu veresternden Carbonsäuren
oder Sulfonsäuren kocht.
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Ein Zusatzs von Triäthylamin beschleunigt die Umsetzung.
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Will man Acetate der Formel Z-CHR²-CH2OCCCH3 orhalten, so bestcht
eine bevorzugte Arbeitsweise darin, daß man ein Halogenid der Formel Z-CHR²-CH2Hal
mit wasserfreiem Natriumacetat in Essigsäure kocht. Zur Herstellung von Estern der
Formel I (R¹ = veresterte CH2OH-Gruppe) kann man auch eine Halogen-Verbindung der
Formol Z-CHR²-CH2Hal in einem inerten Lösungsmittel, wie Aether, Aceton, Chloroform,
THF oder Benzol, mit einer Suspension des Silbcr-oder Bleisalzes der zu veresternden
Säure kochen. Diazoniumverbindungen der Formel IIk (XG C eine Diazoniumgruppe) cntstehen
bei der Behandlung von Aminen der Formel Z-CHR²-CH2NH2 mit salpetriger Säure oder
ihren Derivaten
wie beispielsweise Alkylnitriten oder NOCl. Sie
werden nach an sich aüs der Literatur bekannten 1 Methoden iii Gegenwart von Wasser
zu Alkoholen der Pormel I (R¹ = CH2OH) gespalten.
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In diesem Falle arbeitet man besonders voreilhaft, indem man eine
wässerige Lösung von NaNO2 mit einer mineral- oder essigsauren Lösung des Amins
bei tomperaturen von 0 - 100° zusammenbriugt und die Reaktion durch Erwärmen zu
Ende führt, Die Umäetzung der Amine mit Alkylnitriten kann vorzugsweise in ineren
Lösungsmitteln wie Aother, Benzol, THF, in absoluten Alkobolen wie Methanol oder
Aethanol oder in Wasser-Alkohol-Cemischen durchgeführt werden, webel man bei Verwendung
von Alkoholen auch zu Acthern der Formel I (R¹ = verätherte OH-Gruppe) gelangen
kann. Wird die Reaktion in Gegenwart von Säurch, wie Bssigsäure, durchgeführt, so
erhält man als Reaktionspredukte auch Ester der Formel I (it'. = veresteltc OH-Gruppe)
1) Nach den in der Literatur beschriebenen Methoden einer Willgerodt-Reaktion können
Ketone der Formel II 1 mit Ammoniumpolysulfiden, die auch in situ aus Ammoniak.
und Schwefelwasserstoff bzw. Schwefel gebildet werden können, in wässeriger Lösung
in Amide der Formel Z-CH2CONH2 umgewandelt werden. Bei der Umsetzung der Ketone
II 1 mit primären oder sekundären Aminen (vorzugsweise Morpholin) in Gegenwart von
Schwefel entstehen die entsprechenden substituierten Thioamide (vorzugsweise Thiomorpholide).
Zweckmäßig verwendet man einen Ueberschuß an Schwefel und an Aminen (etwa bis zu
1 Mol). Bei diesen Reaktionen können inerte Lösungsmittel wie Dioxan oder-THF zugesetzt
werden; die bevorzugten Reaktionstemperaturen liegen zwischen 100. und 2000, insbesondere
zwischen 120 und 1600. Bei Verwendung flüchtiger Lösungsmittel arbeitet man zweckmäßig-unter
Druck.
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Die Verbindungen (I) sind ferner erhältlich, indem man aus einer Verbindung
(III) E¹-E² abspaltet. Die eine der beiden Gruppen E in III ist eine phenolische
Hydroxy- oder eine Mercaptogruppe; sic kann auch in Form eines davon abgeleiteten
Metallsalzes (Phenolats oder Thiophenolats) verliegen, vorzugsweise in Form eines
Natriumsalzes. Die andere der beiden Gruppen E kann die gleiche Bedeutung haben;
sic kann aber auch ein Halogenatom, vorzugsweise Cl oder Br, oder cine Aminogruppe
oder eine funktionalisicrte, z.B. verätherte oder veresterte OH- oder SH-Gruppe
bedeuten. Die abzuspaltende Verbindung E¹-E² ist dementspruchend je nach der Natur
der Gruppe E verschieden; sic kann z.B. Wasser, Ammoniak, Halogenwasserstoff wie
HCl oder HBr, Schwefelwasserstoff bedeuten. Je nach der Konstitution der Ausgangsverbindungen
verwendet man als E¹-E²-abspaltende Mittel verschiedene Reagention. Soll Wasser
abgespaltcii werden, BO eignen sich Dehydratisierungsmittel, wie ZnCl2, P2O5, Polyphosphorsäure.
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Halogenwasserstoff wird zweckmäßig unter Einwirkung von Basen, wie
NaOH, KOH oder Ca(OH)2 abgespalten, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators,
z.B. eines Schwermetalls wie Kupfer, vorzugsweise in Pulverform. Die Abspaltung
kann in Gegenwart eines zusätzlichen inerten, vorzugsweise hochsiedenden Lösungsmittels
vorgonommen werden,
z.B. in Gegenwart von
Xylol oder Tetralin0 Bevorzugt ist es jedoch,
in Abwesenheit eines Lösungsmittels zu arbeiten. Die Reaktionstemperaturen bewegen
sich zwischen etwa 0 und etwa 250° und liegen vorzugsweise zwischen 80 und 2200.
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Es ist auch möglich, so zu arbeiten, daß das Ausgangsmaterial (III)
nicht isoliert wird, sondern in dem Reaktionsgemisch in situ entsteht. So kann man
z.B. von einer Verbindung ausgehen, die sonst der Formel III entspricht, worin jedoch
beide Gruppen E Aminogruppen bedeuten, die anschließend diazotiert und verkocht
werden; als nicht isoliertes Zwischenprodukt entsteht dabei ein Diphenol (III, beide
Gruppen E = OH), das durch Erhitzen in saurer Lösung dchydratisiert wird. Ferner
ist es z.B. möglich, Brenzcatechiu zusammen mit einer p-Hydroxyphenyl-fettsäure
oder p-Hercaptophenyl-fettsäure zu erhitzen, wobei sich als Zwischenprodukt vermutlion
das vorgena.nlite Dipllenol oder das entsprechende 2-Hydroxy-2'-metcapto-diphenylderivat
oder aber eine Verbindung V (eine der Gruppen G = OH; siehe unten) bildet.
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Die Dibenzothiophene (I, Y = S) sind weiterhin erhältlich, indem man
entsprechende Diphenyl-derivate (IV) mit Schwefel in Gegenwart eines Katalysators
behandelt, Als Katalysateren eignon sich insbesondere Lewis-Säuren, wie AlCl3. Die
Umsetzung orfolgt zweckmäßig bei höheren Temperaturen, insbesondere zwischen 100
und 2500.
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Weiterhin sind die Verbindungen (I) erhältlich, indem man eine Hydroxy-
oder Diazoniumverbindung (V) erhitzt, wobei unter Stickstoffentwicklung der Fünfring
geschlossen wird. Zweckmäßig erhitzt man die saure (z.B. salzsaure oder Schwefelsaure)
Lösung, in der das Diazoniumsalz hergestellt worden ist, auf Temperaturen zwischen
80 und 150°. Eine Hydroxyverbindung (V, eine Gruppe G = OH) kann auch als Zwischenprodukt
bei der Umsetzung 4-R³.-Brenzeatechins mit einer p-HY-phenylfettsäure auftreten,
z.B. bei der Reaktion von Brenzeatechin mit 2-(p-Hydroxyphenyl)-propionsäure.
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Gegebenenfalls kann man in einem erhaltenen Produkt der Formel I einen
oder beide Reste R¹ und/oder R³ in andere Reste R¹ und/oder R³ umwandeln.
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Insbesondere ist es möglich, einen Rest R¹, z.B. durch Behandeln des
Produkts mit solvolysierenden, thermolysierenden, veresternden, umesternden, amidierenden,
dehydratisierenden, acetalisierenden, acylierenden, veräthernden, reduzierenden,
oxydierenden oder salzbildenden Mitteln in einen anderen Rest R¹ umzuwandeln.
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Funktionelle Derivate der Carbonsäuren der Formel I (R¹ = COOH), sowie
funktionelle Derivate der Alkohole der Formel I (R¹ = CH2OH), insbesondere die Ester
dieser Verbindungen (R¹ = veresterte CCOH- bzw. CH2OH-Gruppe, insbesondere R¹ =
COOA bzw. CH2OAc) können nach in der Literatur beschricbenen Mothoden zu den freien
Carbonsäuren bzw. den freien Alkoholen selvolysiert, insbesondere hydrolysiert,
bzw. thermolysiert werden. Eine Hydrolyse kann in saurem oder alkalischem Medium
bei Temperaturen zwischen etwa -20° und etwa 200°, vorzugsweise zwischen Raum- und
Siedetemperatur des gewählten Lösungsmittels durchgeführt werden. Als saure Katalysatoren
eignen sich z.B. Salz-, Schwefel-, Phosphor- oder Bromwasserstoffsäure, als basische
z.B. Natrium-, Kalium- oder Calciumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat. Als Lösungsmittel
wählt man vorzugsweise Wasser; niedere Alkohole; Aether wie THF, Dioxan; Amide wie
DMF; Sulfone wie Tetramethylensulfon; oder deren Gemische, besonders die Wasser
enthaltenden Gemische. Zur Verseifung behandelt man die Ester vorzugsweise etwa
1 - 48 Stunden mit K2CO3 in Methanol, Aethanol oder Isopropanol bei Temperaturen
zwischen etwa 20 und 80°. Falls sauer verseift wird, eignet sich auch Essigsäure
als Lösungsmittel. Man kann die Säure- bzw.
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Alkoholabkömmlinge z.B. auch in Aether oder Benzol und unter Zusatz
von starken Basen wie Kaliumcarbonat oder ohne Lösungsmittel durch Verschmelzen
mit Alkalien wie KOH und/ oder NaOH oder Erdalkalien oder durch Erhitzen mit Wasser
unter Druck auf Temperaturen von 150 - 200° in Carbonsäuren bzw. Alkohole der Formel
I (R¹ = COOH bzw. CH2OH) umwandeln.
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Eine weitere Ausführungsferm der Erfindung ist die Verseifung von
Amiden (I, R¹ = CONH2, CONHA bzw. CON(A)2) bzw. Thioamiden (I, R¹ = CSN(A)2). Man
hydrolysiert die Thioamide bzw. Amide bevorzugt durch Erhitzon mit wässeriger Mineralsäure,
z.B. Salzsäure, oder mit alkoholischen Alkalien, Partielle Hydrolyse der Thioamide,
z.B. Erhi@@@@ mit einem Camisch aus einem niederen Alkohol und Wasser, dühit zu
den Amiden. Zur Synthose von 2-Dibenzofurylessigsäuren hydrolysiert man bevorzugt
die nach der Methode von Willgerodt-Kindler erhältlichen Thiomorpholide.
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Durch trockenes Erhitzen von insbosondere tertiären Alkylestern der
Formel I (R¹ = COO-tert. Alkyl) auf Temperaturen zwischen etwa 50 und 350° erhält
man Säuren der Formel I (R¹ = COOH). Man kann die Thermolyso auch in inerten Lösungsmitteln,
wie Benzol, Wasser, DMF, Acthylenglykol, Glycarin, DMSO, Cyclohexanol, beverzugt
unter Zusatz katalytischer Mengen von Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, ausführen.
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Eine weitere Ausfübrungsform der Erfindung ist die Hydrolyse von Nitrilen
(I, R¹ = CN), die in saurem (z.B. mit HCl oder H2SO4 in Wasser, einem niederen Alkohol,
wässerigem Dio@an oder Essigsäure) oder alkalischem (z.B. mit KOH in wässerigen
niederen Alkoholen oder in Cyclohoxanol) Medium ausgeführt werden kann. Partielle
Hydrolyse der Nitrile, z.B.
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Bchandeln mit konzentrierter Schwefelsäure bei Raumtemperatur oder
mit H2O2 in alkalischer Lösung, führt zu den Amiden (I, R¹ = CONH2).
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In einer Verbindung der Formel I(R¹ = funktionell abgewandelte Aldchydgruppe)
kann die Aldehydgruppe durch Bchandeln mit solvolysierenden Mitteln in Freiheit
gesetzt werden.
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So kann man aus Halbacetalen oder Acetalen durch Hydrolyse die freien
Aldehyde erhalten. Die Halbacetale (z.B. solche der Formel Z-CHR²-CHOH-OA) und Acctale
(z.B. solche der Formel Z-CHR²-CH(OA)2) werden in der Regel sehr leicht durch Wasser
in Gegenwart von Säuren hydrolysiert. Zur Spaltung verwendet man in der Regel verdünnte
oder konzentrierte Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, oder
organische Säuren, wie Oxalsäure, Weinsäure, Citronensäure. Die Spaltung kann bei
Temperaturon zwischen etwa -20 und +100°, vorzugsweise zwischen +20 und +80°, chne
oder in Gegenwart eines zusätzlichen Lösungsmittels ablaufen. So kann man die Acetale
durch Zusatz von Aceton, Aothanol, THF oder Essigsäure in Lösung bringen, bevor
man sie spaltet.
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Man kann die Acetale auch mit Säuron in Gegenwart von Anhydriden umsetzen.
Als Säureanhydride, die vorzugsweise im äquivalenten Molverhältnis angewendet werden,
sind z.B.
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Acetanhydrid, Benzoesäurcanhydrid und Phthalsäureanhydrid geeignet.
Man kann auch Acetylbromid verwenden, Die Hydrolyse der Acetale mit wässeriger NaHSO3-Lösung
führt über die Aldchyde zu deren Bisulfit-Additionsverbindungen Z-CHR²-CHOH-SO3Na.
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Aldehyde der Formel I (R¹ = CHO) lassen sich ferner durch Spaltung
von Hemithioacetalen (z.B. solchen der Formel Z-CHR²-CHOA-SA) oder Thioacetalen
(Mercaptalen; z.B.
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solchen der Formel Z-CHR²-CH(SA)2) herstellen. Die Aufspaltung der
Hemithioacetale gelingt z.B. mit Raney-Nickel, diejenige der Mercaptale mit HgCl2
in Aceton, THF oder Dioxan. Man kann auch Gemische von HgCl2 und CdCO3 oder von
HgCl2 und HgO zur Spaltung verwenden.
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Schiffsche Basen, z.B. selche der Formel Z-CHR²-CH-NAr, könnon durch
kurzes Erwärmen mit verdünnten Säuren, z.B.
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den oben angegebenen Mineralsäuren oder Oxalsäure, gegebenenfalls
unter Zusatz von Lösungsmitteln wie Acthanol oder Essigsäure, gespalten werden.
Die Schiffschen Bason können auch mit NaHSO3 gespalten werden, wobet man das gebildete
Amin ArNH2 durch Destillation oder Extraktion entferat und den Aldehyd als Bisulfit-Additicasverbindung
isoliert oder iha aus dieser wie unten beschrieben in Freiheit setzt. Die Aldehyde
können auch durch Hydrolyse ihrer Kondensationspredukte mit Verbindungen von Säuremdidtyp,
wie Carbonsäurcamiden, Sulfonsäurcamiden, Urotbanen, Harnstoffderivaien, durch Bchandlung
mit Säuren in Freiheit gesetzt werden.
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Aldchyde der Formel I (R¹ = CHO) könnon forner durch Hydrolyse von
Hydrazonen der Formel Z-CHR²-CH=N-NHR' bzw.
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Azinen der Formel (Z-CHR²-CH=N)2 erhalten werden. Allgemein wird die
Spaltung dieser Derivate bevorzugt durch Säurchydrolyse vorgenommen. Zur Zerlegung
kann eine verdünnte Lösung von Oxalsäure oder Phthalsäure verwendet werden. Man
kann auch schwoflige Säure in der Hitze zur Spaltung der Oxime verwenden. Zur Spaltung
eignen sich auch wässerige Mineralsäuren, wobei man die zu spaltenden Verbindungen
durch Zusatz von Acthanol, THF, Essigsäure oder Dioxan in Lösung bringt. Hydrazone
kann man auch spalten, indem man sie mit anderen Carbonylverbindungen, z.B. p-Nitrobenzaldehyd,
2,4-Dinitrobenzaldehyd oder Brenztraubensäure, behandelt; in dem entstehenden Gleichgewichtsgemisch
wird der Aldehyd in Freiheit gesetzt, während sich das entsprechende, in der Regel
schwercr lösliche Derivat der zugesetzten Carbonylverbindung bildet. Man verfährt
zweckmäßig so, daß man das Hydrazon
und die Carbonylverbindung
in wässeriger Suspension oder in alkoholisch-wässoriger Lösung unter Rückfluß erhitzt.
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Liegen die Aldchyde in Form ihrer Girau@@ Derivate T oder P vor, so
kann man sie durch Spaltung mit Salzsäure oder Schvefelsäure bei Temperaturen von
0° bis zur Siedetemperatur des verwendetun Lösungsmittels, z.B. Wasser, gegebencafalls
im. Gemisch mit Methanol oder Aothanol, in Freiheit setzen; der gebildete Aldohyd
wird mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z.B. CHCl3, aus der wässerigen
Phase extrahiert.
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Oxime der Formel Z-CHR²-CH-NOH lassen sich auch oxydativ durch Behandlung
mit salpetriger Säure bzw. Amylnitrit oder FeCl3 in Gegenwart von Säuren spalten.
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Bisulfit-Additionsverbindungen der Formel Z-CHR²-CHOH-SO3M¹ lassen
sich durch Behandlung mit Basen oder Säuren unter Freisetzung der Aldehyde spalten.
Die Spaltung kann bereits beim Erwärmen in wässeriger Lösung erfelgen; verteilhafter
orwärmt man mit verdünnten wässerigen Säuren, wie HCl oder H2SO4, mit Bicarbonaten
wie NaHCO3, mit Carbonaten wie Na2CO3 oder mit Laugen wie NaOH. Die Spaltung kann
ebenfalls durch Zugabe einer anderen Carbonylverbindung, die eine größere Affinität
zu Bisulfit besitzt, z.B. Formaldehyd, horbeigeführt werden.
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AIdehyde der Formol I (R¹ = CHO) können weiterhin durch Spaltung von
Enoläthern der Formelu Z-CR²=CHOA bzw.
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Z-CR²=CHOAr erhalten werden. Die Enoläther sinl z.B. mit verdünnten
Mineralsäuren, wie HCl oder H2SO4, spaltbar.
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Die Spaltung kann auch mit Essigsäure oder NaHCO3 durchgeführt werden.
Bei empfindlichen Enoläthern genügt schon das Erhitzen in Wasser auf 100° unter
erhöhtem Druck.
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Die Spaltung kann auch mit Hydroxylaminhydroxhlorid oder Semicarbazid-Hydroxhlorid
ausgeführt werden, wobei man die Aldchyde in Form der Oxime oder Semicarbazone isoliert,
Aether der Formel I (R¹ = CH2OA bzw. CH2OAr) können nach den aus der Literatur bekannten
Aetherspaltungs-Matheden in Alkohole der Formel I (R¹ = CH2OH) umgewandalt werden.
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Zum Beispiel kann man die Aether spulten durch Behandeln mit Bromwasserstoff
oder Jodwasserstoff in wässeriger oder essigsaurer Lösung, durch Erhitzon mit Lowis-Säuron
wie AlCl3 oder Bertrihalogeniden oder durch Verschmolzen mit Pyridin- oder anilin-Hydrohalogeniden
bei ca. 200°.
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Aus anderen Verbindungen der Formel 1 können Ester der Formel T (R1
= veresterte COOH- oder CH2OH-Gruppe) nach in der Literatur beschriebenen Methoden
hergestellt werden. So kann man beispielsweise eine Sänre der Formel I (R¹ = COOH)
mit dem betreffenden Alkohol oder einen Alkohol der Formel I (R¹ = CH2OH) mit der
betroffenden Säure, insbesondere Carbonsäure, in Gegenwart einer anorganischen odor
organischen Säure, wie IIC1, nDr, HJ.
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H3PO4, Trifluoressigsäure, einer Sulfonsäure wie Benzelsulfonsäure
oder p-Toluolfulfonsäure, oder eines sauren Ionenaustauschers gegebenenfalls in
Gegenwart eines inerton Lösungsmittels, wie z,B. Benzol, Toluol oder Xylol, bei
Temperaturen zwichen etwa 0° und vorzugsweise Siodetemperatur umsetzen. Der Alkohol
(bzw. die Carbonsäure) wird bevorzugt im Uoberschuß oingesetzt. Bovorzugte Alkoholo
sind
solche der Formeln R5OH und R6OH (worin R5 und R6 die oben angegebenen Bedeutungen
haben, aber nicht H bedeuten). Weiterhin kann man in Gegenwart wasserbindender Agention
arbeiten, z.B. von wasserfreien Schwermetallsulfaton oder von Molekularsieben. Man
kann auch das Reaktionswasser azeotrop entfernen, wobei man vorteilhaft Kohlenwasserstoffe
(z.B. Benzol oder Toluol) oder chlorierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Chloroform oder
1,2-Dichloräthan) zusetzt. Unter milden Bedingungen verläuft die Veresterung, wenn
man das Reaktionswasser chemisch durch Zusatz von Carbodiimiden (z.B. N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid)
bindet, wobei man inerte Lösungsmittel wie Aether, Dioxan, 1,2-Dimethoxyäthan, Bonzol,
CH2Cl2 oder CHCl3 verwendet und Bason wie Pyridin zusetzen kann. Die Methylester
(bzw.
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Aethyl- oder Benzylester) können auch durch Umsetzen der freien Säuren
mit Diazomethan (bzw. Diazoäthan oder Phenyldiazomethan) in einem inerten Lösungsmittel
wie Aether, Benzol oder Methanol hergestellt werden. Man kann Ester der Formel I
(R¹ = veresterte COOH-Gruppe) auch durch Anlagerung der-Carbonsäuren (1, R1 = COOH)
an Olefine (z.B. Isobutylen, Cyclohexen) oder an Acetylens erhalten, vorzugsweise
in Gegenwart von Katalysatoren (z.B. ZnCl2, BF3, H2SO4, Arylsulfonsäuren, Pyrophosphorsäure,
Borsäure, Oxalsäure) bei Temperaturen zwischen etwa 0 und etwa 200°, Drucken zwischen
i und 300- at und in inerten Lösungsmitteln wie Aether, THF, Dioxan, Benzol, Toluol
oder Xylol.
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Weiterhin kann man Ester der Formel I (R¹ = veresterte COOH-Gruppe)
herstellen durch Umsetzen von Metallsalzen der Carbonsäuren der Formel I (R¹ = COOH),
vorzugsweise der Alkalimetall-, Blei- oder Silbersalze, mit Alkylhalogeniden, z.B.
solchen der Formeln R5Cl oder R6Cl, gegebenenfalls
in einem incrten
Lösungsmittel, z.B. Aether, Benzol, DMF oder Petroläther, oder mit Alkylchlorsulfiton,
z.B. solchen der Formol A-OSOCl und nachfolgende Thermolyse der erhaltonen Addukte.
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Man kann auch Säurchalogenide, Anhydride oder Nitrile der Formol I
(R¹ = COCl, COBr, COOAc, CO-O-CO-CHR²-Z oder CH) durch Umsetzung mit einem Alkohel,
z.B. einem Alkchol der Formel R5OH oder R6OH, gegebenenfalls in Gegenwart eines
sauren Katalysators oder einer Base wie NaOH, KOH, Na2CO3, K2CO3 oder Pyridin, in
Ester der Formel I (R¹ = verestertes COOH) umwandelu. Vorzugsweise verwendet man
einen Ueberschuß des betreffenden Alkohols und arbeitet bei Tumperaturen zwischen
0° und Sicdetemperatur. Tert.-Alkylester sind z.B. aus den Säurcchloriden und Kalium-tert.-alkoholate;
in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels erhältlich.
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Alkohole der Formel I (R¹ = CH2OH) oder deren Alkalimotallalkoholate
können mit den Halogeniden oder Anhydriden der zu veresternden Säuren ohne oder
unter Zusatz von säurebindenden Mitteln wie z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natrium-
oder Kaliumcarbonat oder Pyridin umgesetzt werden.
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Als Lösungsmittel kommen inerte organische wio Aother, THF oder Benzol
in Frage. Man kann auch die überschüssigen Halogonide oder Anhydride als Lösungsmittel
benutzen. Bei einer bevorzugton Arbeitsweise gibt man den Alkohol der Formel I (R¹
= CH2OH) in Pyridinlösung mit dem Halogenid bzw. Anhydrid der zu veresternden Säure
zusammen.
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Weiterhin ist es möglich, Alkoholo der Formel I (R¹ = CH2OH) mit Ketenen
zu verestern. Man arbeitet vorzugsweise in
inerten Lösungsmitteln
wie Aether, Benzol oder Toluol und unter Zusatz von sauren Katalysatoren wie z.B.
Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure. So kann man beispielsweise aus 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol
und Keten das 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-aectat herstellen.
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Weiterhin kann man Ester der Formel I (R¹ = veresterte COOH-Gruppe)
durch Umesterung anderer Ester der Formel I (R¹ = COOR20; R20 = ein beliebiger organischer
Rest, vorzugsweise A) mit einem Ueberschuß des betreffenden Alkohols oder durch
Umsetzung der Carbonsäuren I (R¹ = COOH) mit beliebigen anderen Estern des betreffenden
Alkohols, die vorzugsweise im Ueberschuß eingesetzt werden, herstellen. Analog sind
Ester der Formel I (R¹ = veresterto CH2OH-Gruppe) erhältlich durch Umesterung von
Alkoholen der Formel I (R¹ = CH2OH) mit einem Ueberschuß eines niederen Alkylesters
(z.B. der Formel AcOA) oder durch Umesterung von anderen Estern der Formel I (R¹
= veresterte, vorzugsweise mit einer niederen Carbonsäure veresterte CH2OH-Gruppe)
mit einem Ueberschuß der zu veresternden Carbonsäure. Man arbeitet nach den in der
Literatur beschriebenen Umesterungsmethoden, insbesondere in Gegenwart basischer
oder saurer Katalysatoren, z.B. Natriumäthylat oder Schwefelsäure, bei Temperaturen
zwischen etwa 0° und Siedetemperatur. Vorzugsweise arbeitet man so, daß nach Einstellung
des Gleichgewichtes ein Reaktionspartner dem Gleichgewicht durch Destillation entzogen
wird. So kann man z.B. 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol mit Buttersäuremethylester unter
Abdestillieren von Methanol in 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-butyrat überführen.
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Von Intercsso sid unter den Estern der Formel I (R¹ = verestertes
COOH) solche, die unter physiologischen Bedingungen leicht spaltbar sind, z.B. die
Vinyl-, tcrt.-Butyl-, Tetrahydro-2-furyl- und Tetrahydro-2-pyranyl-ester, die z.B.
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durch Umsetzung der freien Carbensäuren mit acctylen, Isobutylon,
2,3-Dihydrofuran und 2,3-Dihydropyran crhältlicu sind, insbesondere unter Zusatz
von Katalysatoron wie ZaCl2, BF3, H2SO4, Arylsulfonsäuren, Pyrophosphorsäuro, Borsäure
oder Oxalsäure bei etwa 0 - 120° in inerten Lösungsmitteln wie Aether, THF, Dioxan,
Benzol oder Xylol.
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Weiterhin kann man Ester der Formel 1 (R1 = verestortes COOH) orhalton,
indom man Verbindungen der Formel 1, worin R¹ eine thioestor-, Iminoäther-, Oximinoäther-,
Hydrazonäther Thioamid-, Amidin-, Amidoxim- oder Amidhydrazongruppierung bedoutet,
mit Wasser oder verdünnter wässerigou Bassen oder Säuren, z.B. Ammoniak, NaOH, KOB,
Na2CO3, K2CO3, HCl, H2SO4, untor Zusatz des betreffenden Alkohols und Abspaltung
von Schwefelwasserstoff, Ammonink, Aminen, Hydrazinderivaten oder Hydroxylamin solvolysiert.
Während z.B. die moisten Iminoätherhydroxhloride in wässeriger Lösung schon bei
Raumtemperatur sofort; in die Ester und Ammoniumchloride zorfallen, erfolgt die
Solvolyse anderer Derivate, z.B. der Amidoxime oder Thioamide, etst ei höheren Temperaturen
bis zu 100°.
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Säuren der Formel I (R = COOH) können in Gegenwart oder Abwesenheit
eines inerten Lösungsmittels durch Dchandeln mit anorganischen Säurobalogeniden,
z.B. SOCl2 oder SOBr2,
in die entsprechenden Säurchalogenide I
(R¹ = z.B. COCl oder COBr) umgewandelt werden. Hydrochloride der Iminoäther (IK,
R¹ = C(=NI)OA) sind aus den Nitrilon (I, R¹ = CN) mit alkoholen A-OH in Aether in
Gegenwart von HCl erhältlich.
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Es ist ferner möglich, die Säuren der Formel I (R¹ = COOH) bzw. ihre
funktionellen Derivate, vorzugsweise ihre Halogonide und Ester (I, R¹ = COCl, COBr
bzw. veresterte COOH-Gruppe) durch Bchandeln mit amidierenden Mitteln, z.B.
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mit Ammoniak oder Aminen der Formeln A-NH2 oder (A)2 HH (bzw. mit
Hydroxylamin) in die entsprechenden Amide (bzw.
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Hydroxamsäuren) umzuwandeln. Als Amine kommen z.b. in Betracht: Monoalkylamine,
z.B. Methylamin, Acthylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Butylamin, Isobutylamin;
Dialkylamine, z.B. Dimethylamin, Methyläthylamin, Diäthylamin, Di-n-propylamin,
Diisopropylamin, Di-n-butylamin, Diisobutylamin; ferner auch Aryl- und Aralkylamine,
z.B.
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Anilin, Benzylamin; Hydroxyalkylamine, z.B. Aethanolamin, diäthanolmin;
ferner cyclische Amine wie Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin, Thiomorpholin, Piperazin,
N-Alkylpiperazine, z.B. N-Methyl- oder N-Aethylpiperazin; N-Hydroxyalkylpiperazine,
z.B. N-2-Hydroxyäthyl-piperazin.
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Bei der Herstellung der Amide ist der Zusatz eines inerten Lösungsmittels,
z.B. eines Alkohols we Methanol oder Aethanol oder eines chlorierten Kohlewasserstoffs
wie CHCl3, sowie die Anwendung von Druck (bis zu etwa 200 at) möglich, er nicht
erforderlich. Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen etwa -20 und + 150°, vorzugsweise
zwischen 0 und 100°.
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Eine Variante der Amidierung besteht darin, daß man die Säure 1 (R1
= COOH) zunächst mit einem Chlorameisensäureester ClCOOA in Gegenwart einer Base
wie Triäthylamin iu das gemischte Anhydrid der Formel Z-CHR²-CO-O-CO-OA umwandelt
und- dieses dann mit dem Amin weiter umsetzt.
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Weiterhin kann man Amide der Formel I (R¹ = CONH2) gewünschtenfalls
zu den Nitrilen (I, R¹ = OH) dehydratisieren, z. B. mit Dehydratisierungsmitteln
wie P2O5, POCl3, p-Toluolsulfochlorid/Pyridin, bei Temperaturen zwischen etwa 0
und 200°, vorzugsweise 20 und 100°. Erhit@on der Carbonsäuren I (R¹ = COOH) mit
niederen Alkansäureanhydridon führt zu den Säurcanhydriden I (R¹ = -CO-O-CO-CHR²-Z).
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Aldehyde der Formel I (R¹ = CHO) können gegebenfalls durch Behandlung
mit acetalisierenden Mitteln, z. B. mit Alkoholen in Halbacetale (z. B. solche der
Formel Z-CHR²-CHOH-OA) bzw. Acetale (z. B. solche der Formel Z-CHR²-CHR²-CH(OA)2)
übergeführt werden. Beispielsweise bringt man den Aldchyd mit einem alkohol der
Formel A-OH, z. B. Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol,
mit einem Glykol der Formel HO-CmH2m-OH (m = 2, 3 oder 4), z. B.
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Äthylenglykol, Propan-1,2-diol, Propan-1,3-diol, Butan-1,2-diol, Butan-2,3-diol,
Butan-1,4-diol, oder mit einem Phenol der Formel Ar-Oll unter Zusatz eines Katalysators
sur Reaktion. Die Kondensation der Aldchyde mit mehrwertigen Alkoholen oder Phenolen
führt zu cyclischen Acetalon; z.B.
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erhält man mit 1,2-Glykolen Abkömmlinge des 1,3-Dioxolans, mit 1,3-Glykolen
Abkömmlinge des 1,3-dioxans. Als Katalysatoren verwendet man zweckmäßig Säuren,
z. B. Mineralsäuren wie HCl, H2SO4, H3PO4; Sulfonsäuren wie p-Toluolsulfonsäure;
ferner sind z. b. geeignet: NaHCO3, P2O5; CaCl2; FeCl3; ZnCl2; Jod; wasserfreies
CuSO4; Kationenaustauscher. Das Reaktionswasser kann zweckmäßig durch aceotrope
Destillation unter Verwendung eines Schleppmittels, z, B. Benzol, Toluol, Petroläther,
entfernt werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform zur Herstellung der Dimethyl-
bzw. Diäthylacetale besteht z. B. darin, daß man gasförmigen Chlorwasserstoff (etwa
bis zu 1 %) in die methanolische oder äthanolische Lösung des Aldehyds einleitet.
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Acetalc der Formel Z-CHR²-CH(OA)2 können auch durch Umsetzung der
Aldchyde mit Orthoameisensäureestern der Formel HC(OA)3 in Gegenwart von sauren
Katalysatoren hergestellt werden. Im allgemeinen läßt man diese Stoffe in dem entsprechenden
Alkohol der Formel A-OH reagieren. Als Katalysator verwendet man zweckmäßig kleine
Mengen Mineralsäuren, aromatische Sulfonsäuren, FeCl3, NH4Cl, NH4NO,3, KHSO4 oder
die Hydrochloride von Baseen, z. B. Pyridinhydrochlorid, wobei man das Roektionsgemisch
am testen kurz erhitzt und dann einige zeit bei Raumtemperatur stchen läßt. An Stelle
der Orthoameisensäureester kann man auch Formimidoestersalze, z. B. Formimidoesterhydrochloride
verwenden. Die Umsetzung der Aldchyde mit Orthokieselsäureestern der Formel Si(OA)4
in alkoholischer Lösung in Gegenwart von Säuren oder sauer reagierenden Substanzen
führt ebenfalls zu den gewünschten Acetalen, Ferner kann man für die Acetalisierung
auch eine Kombination eines Alkohols der Formel A-OH mit dimethylsulfit in Gegenwart
eines sauren Katalysators verwenden; während der Reaktion wird SO2 frei, so daß
der Ablauf der Umsetzung durch Beobachtung der Gas entwicklung verfolgt werden karni.
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Eine weit-ere Methode zur Herstellung von Acetalen ist. die Umacetalisierung
eines niederen Acctals (Dimethyl- oder Diäthylacetals) in Gegenwart eines sauren
Katalysators und eines höher siedenden Alkohols, z. B. eines Glykols der Formel
HO-CmH2m-OH. Das sich einstellende Gleichgewicht kann durch die Entfernung des niederen
Alkohols zu Gunsten des Acetals des-höher siedenden Alkohols verschoben wcrden.
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Zur Ausführung der Reaktion genügt es, das niedere Acetal
mit
einem Überschuß des höher siedenden Alkohols unter Zusatz eines sauer wirkenden
Katalysators, z. B. HCl, H2SO4, p-Toluolsulfonsäure, FeCl3 oder BF3, einige Zeit
zu kochen.
-
Zwei- und mohrewertige Alkohole reagieren mit niederen Acetalen besonders
glatt, so daß sich dieses Verfahren zur Herstellung cyclischer Acetale besontlers
gut e.gn.ot. Es ist auch möglich, die Acetalherstellung mit Orthoameisen säureestern
und die Umacetalisierung zu einer Operation zu vereinigen. Unter den Bedingungen
der Umacetalisierung kann auch ein Austausch der Carbonylverbindungen eintreten;
so kann man zum Beispiel einen aldehyd der Formel I (R¹ = CHO) mit Acetondimethylketal
oder Butanon-äthylenkotal in Gogenwart von p-Toluolsulfonsäure in das entsprechende
Dimethyl-bzw. Äthylenacetal überführen; das fr@i werdende Aceton bzw.
-
Butanon wird aus dem Gleichgewicht entfernt.
-
Hemithioacetale (z. B. solche der Formel Z-CHR²-CHOA-SA) bzw.
-
Thioacetale (z. B. solche der Formel Z-CHR²-CH(SA)2) werden erhalten
durch Umsetzung der Aldehyde I (R = CHO) mit Mercaptoalkanolen (z. B. solchen der
Formel HS-CmH2m-OH, bevorzugt mit 2-Mercaptoäthanol), Mercaptanen (z. B. solchen
der Formel A-SH, bevorzugt mit Methyl- oder Äthylmercaptan, aber auch mit n-Propyl-,
Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl*, n-Amyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Octylmercaptan)
oder Dithiolen (z. 3. solchen der Formel HS-CmH2m-SH, be-vorzugt mit Äthan-1,2-dithiol,
aber auch mit Propan-1,2-dithiol, Propan-1,3-dithiol, Butan-1,2-dithiol, Butan-2,3-dithiol,
Butan-1,4-dithiol). Vor- und nachstehend sind die Mercaptoalkanole, Mercaptane und
Dithiole im. Begriff der acetalisierenden Mittel eingeschlossen. Die Kondensation
der Aldehyde mit diesen Stoffen verläuft schon bei Raumtemperatur
rasch;
allgemein kommt der Temperaturbereich zwischen -70° und +200° für die Umsetzung
in Betracht. Die Reaktion, insbesondere mit niedrig siedenden Mercaptanen, kann
in Gegonwart eines inerten Lösungsmittels vorgenommen werden, z. B in Gegenwart
eines Kohlenwasserstoffs wie Benzol Toluol oder Xylol. Als Katalysator ist Bortrifluorid-ätherat,
mit oder ohne Zusatz von Essigsäure, bevorzugt.
-
Ferner kanal man Aldehyde der Formel I (R1 = CHO) durch Behandlung
mit acylierenden Mitteln, z. B. Säureanhydriden, in die entsprechende Acylate (z.
B. solche der Formel Z-CHR²-CH(OAc)2) umwandeln. Aus den Acylaten läßt sich bei
höherer Temperatur und in Gegenwart von sauren Katalysatoren ein Mol Säure H-OAc
unter Bildung der entsprechenden Enolacylate (z. B. der Formel Z-CR²=CH-OAc) eliminieren.
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Die freien Aldehyde der Formel I (R¹ = CHO) lassen sich ferner durch
Umsetzung mit Metallbisulfit-Lösungen in beständige, oft kristalline Additionsverbindungen
der Formel Z-CHR²-CHOH-SO3M¹ (M¹ = vorzugsweise Na) überführen. Im allgemeinen verfährt
man so, daß man die Substanz in Äther löst und mit einer .Ironzentrier-l-en wässerigen
NaHSO@-Lösung behandelt. Es ist manchmal nützlich, einen Alkohol, z. 3.
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Methanol oder Äthanol, als zusätzliches Lösungsmittel zu verwenden
oder zur quantitativen Fällung gegen Ende der Reaktion zuzusetzen. Die Bisulfitlösung
kann durch Zusammengeben von 1 Mol Na2SO3 und 1 Mol Essigsäure frisch hergestellt
werden. Eine andere Ausführungsform be steht darin, daß man den Aldehyd und eine
wässerige Na2SO3-Lösung zusammengibt, SO2 einleitet und die frei werdende Natronlauge
laufend
neutralisiert. Auch die Einwirkung von SO2 auf wässerige Aldehydlösungen oder -suspensionen
unter steter Zugabe von NaOH führt zu den Bisulfitverbindungen. Die Bisulfit-Verbindungen
sind meist in überschüssiger NaHSO43-Lösung schwer löslich; sie lassen sich daher
gut abtrennen und in der Regel durch Umkristallisation av.s wässerigem Äthanol re
ini.gen.
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Die Aldehyde der Formel 1 (R = CHO) können ferner nach in der Literatur
beschriebenen Methoden in andere funktionelle Derivate umgewandelt werden, z. B.
in Oxime, Semicarbaz
Phenylhydrazone und substituierte Phenylhydrazone.
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Man erhält Äther der Formel I (R¹ = verätherte CH2OH-Gruppe, vorzugsweise
CH2OA) aus Alkoholen der Formel I (R¹ = CH2OH), indem man die entsprechenden Alkalimetallalkoholate
mit Alkylhalogeniden, Alkylmethansulfonaten oder Alkyl-p-toluolsulfonaten umsetzt.
Die Alkalimetallalkoholate erbält man, indem man den Alkohol der Formel I (R1 =
CH2OH) in einem inerten Lösungsmittel wie Äther, , Dioxan oder Benzol mit fein verteiltem
ITa, NaNH2 oder NaH bis zur Beendigung der Wasserstoff- bzw. Ammoniakentwicklung
rührt. Anschliessend wird das Alkylhalogenid, am besten das jeweilige Jodid, zugefügt
und das Gemisch mchrere Stunden gekocht.
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Man gelangt ferner zu Äthern der Formel 1 (R1 = verätherte CH2OH-Gruppe),
indem man Alkohole der Formel I (R¹ = CH2OH) in einem inerten Lösungsmittel wie
Äther, Benzol oder Toluol
unter Hinzufügen katalytischer Mengen
von Lewis-Säuren, wie AlCl3, BF3 oder FeCl3 mit Diazoalkanen reagieren läßt.
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Die zugefügte Katalysatormenge richtet sich in der Regel nach der
Reaktionsgeschwindigkeit: langsamor werdende Umsetzungen können durch Nachgabe weiterer
Katalysatormengen wieder beschleunigt werden.
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Schließlich kann man Alkohole der Formel I (R¹ = CH2OH) auch in die'
entsprechenden Äther überführen, indem nian sie an Olefine addiert. Als Olefine
werden bevorzugt solche Kohlenwasserstoffe verwendet, die durch Wasserabspaltung
aus einem tertiären Alkohol entstanden sind, Die Anlagerung wird in Gegenwart von
sauren Katalysatoren wie z. B. Mineral säuren, Tetrafluorborsäure, Perchlorsäure
oder BF3 ausgeführt. In manchen Fällen leisten auch basische Katalysatoren, z. B.
Alkalimetallalkoholate, gute Dienste. Als Lösungsmittel kann man einen Überschuß
des Olefins verwenden, in der Regel aber werden inerte Lösungsmittel wie THF, Dioxan,
Benzol oder Toluol verwendet. Bevorzugte Temperatur ist die Siedetemperatur der
jeweiligen Lösungsmittel. So kann man z. B. aus 2-(2-Dibenzofuryl ) -propanol. und
Trimothyläthylen den 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-tert.-amyläther erhalten.
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Weiterhin kann. man, funktionelle Derivate von Verbindungen der Formel
1 (z. B. R1 = funktionell abgewandelte COOH-oder CH2OH-Gruppe) durch weitere Abwandlungen
in andere funktionelle Derivate gleichen Typs überführen. Beispiel weise kann man
Ester, die im Alkoholteil weitere reaktionsfähige Gruppen enthalten, in andere Ester
umwandeln. So ist es z.,- 3. möglich, Halogenalkylester (,z. 3. 2-Chloräthylester)
von Säuren der Formel I (R1 = COOH) mit Natriumalkoholaten
zu
Alkoxyalkylestern oder mit Dialkylamin@n zu dialkylaminoalkylestern umzusetzen,
zweckmäßig in C@ge wart eines inerten Lösungsmittels, wie Benzol oder Chloro form,
bei Temperaturen zwischen 0 und 150, vorzugsweise 20 wid 100, gegebenenfalle auch
unter Druck.
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Weiterhin ist es möglich, in einem erhaltonen Produkt der Formel I
einen Rest R¹ (vorzugsweise eine gegeben@nfalls funktioncll abgewandelte COOH- oder
CHO-Gruppe) durch Bohandeln mit reduzlerenden Mitteln in einen anderen Rest R¹ (vorzugsweise
eine gegebenenfalls funktion@ll abgewand@ te 0110- oder CH@OH-Gruppe) umzuwandeln.
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Für derartige Reduktionen geeignet sin der Formel I, in denen dßr
Rest R1 die nachstehende Bod@@ tung hat: -COOH, -COCl, -DN, -COOA, -CO-SA, -CON(A)2,
-CHO, -COHal, -CO-O-Ac, -CO-O-CO-CHR²-Z, -CON3, -CH(OA)2.
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So sind beispielsweise Aldehyde der Formel Z-CHR²-CHO erhältlich aus
Säurechloriden Z-CHR³-COCl durch katalytische Hydrierung nach der Methode von Rosenmund
(zwoc@@äßig bei Normaldruck an Pd/BaSO4-Katalysatoren in Benzol, Toluol oder Xylol
als Lösungsmittel), durch Umsetzung mit Chinolin und NaCN nach der Methode von Reissert
oder mit Lithiumtri-tert.-alkoxyaluminiumhydriden wie Lithium-tri-tert.-butoxyaluminiumhydrid,
aus Nitrilen Z-CHR²-CN durch Reduktion nsit SnCl@/HCl nach der Methode von Stephen
oder mit Dialkylaluminiumhydriden wie Diisobutylaluminiumhydrid aus Estern der Formel
Z-CHR2-000A mit Dialkylaluminiumhydriden oder Lithium-tri-tert.-alkoxyaluminiumhydriden
aus
ungesättigten Estern vom Typ Z-C(= R15)-COOA (wie 2-(2-Dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester)
oder aus Säureimidazoliden bzw. -3,5-dimethyl-pyrazoliden bzw. -carbazoliden (wie
N-[2-(2-Dibenzofuryl)-propionyl]-imidazol bzw.
-
-3,5-dimethyl-pyrazol bzw. -carbazol) oder aus Säureaziridioden der
Formel
mit LiAlH4 oder aus Phenylimichloriden des Typs Z-CHR²-CCl=N-C6H5 mit Tetrachlorzinn(II)säure.
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Alkohole der Formel Z-CHR²-CH2OH erhält man beispielsweise aus Säuren
der Formel Z-CHR²-COOH bzw. Estern der Formel Z-CHR²-COOA mit LiAlH4; aus aldehyden
der Formel Z-CHRÕ-CHO mit einer Reihe der verschiedenartigsten Reduktionsmittel,
z. b. Eisenpulver in wässeriger Essigsäure, LiAlH4, NaBH4, Aluminium-alkoholaten,
wie Aluminium-isopropylat (nach der Methode von Meerwein-Ponndorf, z. B. in Benzol
oder Toluol bei Temperaturen zwischen etwa 20 und etwa 1100); aus Säureaziden der
Formel Z-CHR²-CON3 mit NaBH4; aus Säurechloriden der Formel Z-CHR²-COOl mit NaAlH4
oder LiAlH4; aus Säureamiden der Formel Z-CHR@-CONH@ mit Alkalimetallen in niederen
Alkoholen, z. 13. mit Na in Äthanol; aus gemischten Kohlensäureestern der Formel
Z-CH4-CO-O-CO-OA mit LiAlH4.
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Äther der Formel Z-CHR²-CH2OA sind z. B~ durch. Reduktion entsprechender
Ester der Formel Z-CH4²-CO-OA mit Diboran, das man in situ aus NaBH4/BF3 oder LiAlH4/BF3
gewinnen kann, erhältlich.
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Nähere Einzelheiten der Reduktionsmethoden sind oben (Abschnitt c)
beschrieben.
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Weiterhin kann man Äther bzw. Ester der Formel Z-CHR²-CH2OR21, worin
R21 einen hydrogenolytisch abspaltbaren Rest, z. B. Benzyl, Diphenylmethyl, Triphenylmethyl,
p-Methylbenzyl, 2-Picolyl oder Carbobenzoxy bodeutet, reduktiv spalten, wobei Alkohole
der Formel I (R¹ = CH2OH) gebildet werden. bevorzugt ist eine Hydrogenolyse mit
Wasserstoff in Gegenwart eines Pd Katalysators, z. B. Pd-Kohle. So erhält man z.
B. aus 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-benzyläther das 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol.
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Umgekehrt ist es auch möglich, in einer erhaltenen Verbindung der
Formel I einen Rest R¹, insbesondere eine CH2OH-oder CHO-Gruppe, zu einem anderen
Rest 111, insbesondere einer CHO- oder COOH-Gruppe, zu oxydieren.
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3 Alkohole der Formel Z-CHR²-CH2OH und Aldehyde der Formel Z-CHR²-CHO
können leicht mit einer Vielzahl von Oxydationsmitteln in die entsprechenden Carbonsäuren
der Formel Z-CHR²-COOH umgewandelt werden. Unter diesen Oxydationsmitteln seien
erwähnt; Chromsäure bzw. deren Salze, z. B.
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Natriumdichromat, vorzugsweise in wässerig-schwefelsaurem Medium und/oder
unter Zusatz von Aceton, Essigsäure und/oder Benzol als Lösungsmittel; Silberoxid,
das zweckmäßig in situ aus Silbernitrat und llaOH bereitet werden kann, vorzugsweise
in wässerig-alkalischem Milieu; KMnO4, z. B. in Pyridin; NiO2, z. B. in THF in Gegenwart
einer Base wie Na2CO3.
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Ebenfalls möglich ist eine Oxydation von Alkoholen der formel Z-CHR²-CH2OH
zu den entsprechenden Aldehyden, die nach in der Literatur ausführlich beschriebenen
Methoden durchgeführt werden kann.
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Beispielsweise kann man diese Alkohole katalytisch unter Wasserstoffabspaltung
oder unter Zuhilfonahme von Oxydationsmitteln dehydrieren.
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Die katalytische Dchydrierung wird zweckmäßig unter vermindert-em
Druck in der Dampfphase durchgeführt. Als ICatalysatoren eignen sich in erster Linie
Kupfer-, Silber- und Zinkverbindungen. Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel
zwischen 100 und 450°, Man kann die Dehydrierung auch in Gegenwart von Wassersteffacceptoren
durchführen.
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Als solche kommen vor allem aromatische Nitroverbindungen, z. B. Nitrobenzol
oder m-Dinitrobenzol, in Betracht. Als Katalysator dient z. B. Kupferpulver. Die
Reaktion wird durch Erhitzen der Reaktionspartner in einem inerten Lösungsmittel,
z. B. Xylol, unter Durchleiten von Luft durchgerührt, Die Oxydation kann ferner
z. Bi mit Chromsäure durchgeführt werden, -Man. arbeitet in wässeriger Lösung oder
einem anderen inerten Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 0 und 100°.
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Auch der Chromsäure-Pyridin-Komplex eignet sich als Oxydationsmittel.
In das Reaktionsgemisch kann man Stickstoff oder Kohlendioxid einleiten, um die
Weiteroxydation des gebildeten Aldehyds zu unterdrücken. Eine Variante der CrO3-Oxydation
ist die Dehydrierung mit tert.-Butylchromat, die in überschüssigem tert. -Butanol
oder in einem inerten Verdünnungsmittel wie Petroläther, Benzol oder CCl4 durchgeführt
wird.
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Weitere Oxydationsmittel zur Oxydation der Alkohole I (R¹ = CH2OH)
zu den Aldehyden I (R¹ = CHO) sind MnO2, das in verdjjnnter Schwefelsäure zur Anwendung
kommt, aber auch in inerten organischen Lösungsmitteln (z. B. Potroläther oder'
Acetonitril) suspendiert gebraucht werden kinn; PbO2; Bleitetraacetat, das man in
Essigsäure oder auch in Benzol, eventuell unter Zusatz von etwas Pyridin verwendet;
ScO2; N2O4, am besten in CHCl3 oder CCl4; N-Halogenamido, wie z. B. N-Bromsuccinimid,
die in Essigsäure/Natriumacctat oder in Pyridin angewendet werden können; konzentrierte
HHo# oder m-Hitrobenzolsulfonsäure; 1-Chlor-benzotriazol, Unter Verwendung sehr
schwerflüchtiger Cargonylverbindurgen als Wasserstoffacceptoren, z. B. diphenyl-carb@ldehyd,
Benzochinon oder Phenanthrenchinon, kann man Alkohole der Formel Z-CHR@-CH2OH auch
nach der Methode von Oppenauer in die Aldehyde umwandeln. Hierbei wird der Alkohols
zunächst mit der berechneten Mcngo Aluminium-isopropylat oder Aliuniniwn-phenoxid
in das Alkoholat übergeführt und dann mit einem Überschuß. des hochsiedenden Wasserstoffaccoptors
versetzt; der gebildete Aldehyd kann 2. B. unter vermindertem Druck aus dem Redox-Gleichgewicht
herausdestilliert werden.
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Auch die anodische Oxydation kann zur Dehydrierung von Alkoholen der
Formel I (R¹ =CH2OH) herangezogen werden.
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Eine bevorzugte Oxydationsmethode besteht darin, die hlkohole Z-CHR²-CH2OH
mit DMSO in die Aldehyde I (R¹ = CHO) zu überführen. man arbeitet zweckmäßig in
Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels wie Acetanhydrid oder, noch
milder,
.in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid unter Zusatz einer geeigneten Säure wie
Trifluoressigsäure oder H3PO4, indem man die Komponenten bei Temperaturen zwischen
0 und 50°, vorzugsweise bei Raumtemperatur, etwa 0,5 bis 24 Stunden aufeinander
einwirken läßt.
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Weiterhin kann man in einem erhaltenen Produkt der Formol I einen
Rest R³ durch Substitutionsreaktionen und/oder weitere Umwandlungen der eingeführten
oder bereits vorhaudenen Substitu@nton in einen aderen Rest R³ umwandeln.
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Beispielsweise ist es möglich, durch Halogenicrung, Alkylierung, Nitrierung
uws. ein Halogenatom, eine Alkyl-, Alkanoyl-, Monoalkylamino-, Dialkylamino-, Acylamino-,
Amino- oder Nitrogruppe in den Dibenzofuran- bzw. den Dibenzethiophenring einzuführen.
Eine Aminogruppe kann diazotiert und der erhaltene Diazoniumrest in andere funktionelle
Gruppen weiter umgewandelt werden.
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So kann man nach in der Literatur beschricbenen Methoden einen der
folgenden Substituenten in den Dibenzofuran- bzw.
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Dihenzothiophenring einführen: a.) Chlor, beispielsweise durch direkte
Umsetzung mit elementarem Chlor in einem inerten Lösungsmittel, wie Wasser, wässeriger
Natronlauge, Aether, Tetrachlormethan, Essigsäure, ohne oder unter Zusatz spezifischer
Katalysatoren wie.
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z. 13. FeC13, AlCl3, SbCl3 oder SnCl4, vorzugsweise zwischen -10°
und 100° oder dur'ch Umsetzung in stark salzsaurer Lösung mit H2O2 oder mit NaClO3,
wobei die
Chlorierung durch das in statu nascendi entstehende Chlor
bewirkt wird oder durch Umsetzung mit SO2Cl2 in einem inerten Lösungsmittel, wie
Chlorbenzol, in Gegenwart von radikalbildenden Katalysatoren, z. B. Peroxiden, bei
verzugsweise 80 - 180°; b) Brom, beispielsweise durch direkte Um@etzung mit elementarem
Brom in einem inerten Lösungsmittel, wie Wasser, wässeriger Natronlauge, Schwefelkohlenstoff,
Essigsäure, Chloroform, Tetrachlormethan oder Dioxan, insbesondere unter Zusatz
von Katalysatoren, die als Rcomüberträger wirken, z. B. Eisenspäne, AlCl3, AlBr3,
FeCl3, Jod oder Pyridin, vorzugsweise zwischen -30° und 90°, oder durch Umsetzung
mit unterbromiger Säure, Acylhypobromiten, N-Brom-imlden, wie N-Bromsuccinimid,
N-Bromphthalimid oder anderen bromabgebenden Mitteln, wie 1,3-Dibrom-5,5-dimethyl-hydantoin,
in inerten Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder Schwefelkohlenstoff, vorzugsweise
bei -10° bis 150°; c) Jod, beispielsweise durch direkte Umsetzung mit elementarem
Jod, insbesondere in Gegenwart von Salpetersäure in Chloroform oder von HgO in einem
inerten Lösungsmittel, wie Alkohol, Essigsäure oder Benzol, vorzugsweise bei Temperaturen
zwischen 0 und 120°, oder durch Umsetzung mit Jod-Alkalimetalljodidlösungen in Gegenwart
von Carbonaten, Acctaten, Alkalimetallhydroxid-Lösungen, Ammeniak oder Aminen, oder
durch Umsetzung von Mischungen aus Alkalimetalljodiden und Oxydationsmitteln, wie
Alkalimetalljodaten, Alkalimetallnitraten oder H2O2,
in inerten
Lösungsmitteln, wie Wasser, Essigsäure oder Äthanol, wobei das freiwerdende Jod
in statu nas@@ndi reagiert, oder durch Umsetzung mit ClJ in verdünnter Essigsäure,
vorzugsweise bei 50° bis 100°, oder nach Mereuricrung beispielsweise in wässerigem
oder essigsaurem Medium mit Quecksilber-II-acetat zur Hg-O-COCH3-Verbindung und
Austausch des metallorganischen Restes gegen Jod, z. B. durch Umsetzung mit Jod
oder Jod-Alkalimetallhydroxid-Lösungen; d) Nitro, beispielsweise mittels folgender
Agentien: ein Gemisch aus wasserfreier Salpetersäure mit BF3; Metallnitrate, wie
Cu-, Fe-, Mn-, Co-, Ni-nitrat, im Gemisch mit Essigsäure oder Acetanhydrid; Metallnitrate,
wie Ag-, Ba-, Na-, K-, NH4- oder Pb-nitrat, im Gemisch mit Friedel-Crafts-Katalysatoren,
wie AlCl3, FeCl3, BF3 oder SiCl4; Alkylnitrate, wie Äthylnitrat, im Gemisch mit
konzentrierter Schwefelsäure, HBF4 oder Lewis-Säuren, wie BCl3, SnCl4, PCl3, AlCl3,
SiCl4, SbCl5 oder FeCl3; Nitrylfluorid, -chlorid, -bromid, -perchlorat oder -tetrafluoroborat,
bevorzugt in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie AlCl3, FeCl3, ZrCl4
oder AlBr3, in Lösungsmitteln wie Schwefelkohlenstoff, n-Pentan oder CHCl3; Stickoxide,
wie N2O5, N2O4 oder N2O3, in Gegenwart von konzentrierter H2SO4, HF oder Friedel-Crafts-Katalysatoren,
wie BF3, AlCl3 oder FeCl3, gegebenenfalls in Lösungsmitteln, wie Tetramethylensulfon
oder Essigsäure; konzentrierte Salpetersäure; Gemische aus konzentrierter Schwefelsäure
mit konzentrierter bzw. wasserfreier
Salpetersäure; Alkalimetallnitrate,
wie Natrium-oder Kaliumnitrat, im Gemisch mit konzontrierter Schwefel säure; Gemische
aus konzentrierter Salpetersäure mit Pyroschwefelsäure, rauchender Schwefelsäure,
Essigsäure bzw. Acetanhydrid; Mischungen aus Salpetersäure, Schwefelsäure und Essigsäure;
Acetyl- oder Benzoylnitrat; Nitrosulfonsäure, herstellbar durch Einleiten von SO2
in rauchende R@O3; Nitrosylschwefelsäure; Hitroguanidin; hochkonzentrierte Salpetersäure
in Gegenwart wasserentziehender Mittel, wie P2O5 oder wasserfreier Flußsäure, gegebenenfalls
in Lösungsmitteln, wie Hitrobenzol oder Polychloräthanen. Eine spezielle Nitrierungsreaktion
bestcht darin, daß man die zu nitrierende Substanz in einem Lösungsmittel wie CHCl3,
CH2Cl2 oder CCl4 löst, mit konzentrierter Schwefelsäure unterschichtet und dann
wasserfreie Salpetersäure in CHCl3, CH2Cl2 bzw. CCl4 zusetzt. Man arbeitet allgemein
bei nicht zu hohen Temperaturen, um Nebenreaktionen zu vermeiden, in der Regel zwischen
-20°. und +100°, vorzugsweise zwischen -10 und +80°; e) Alkyl, Alkanoyl, Amino,
Alkyl- oder Dialkylomino oder Acylamino: beispielsweise durch Umsetzung mit den
entsprechenden Chlor-, Brom-, Jod-, Hydroxy- oder Acyloxyverbindungen vom Typ R³-X¹,
wie z.B. Methylchlorid, Acthyljodid, n-Propylbromid, n-Butanol, Acthylacetat, Acetylchlorid
oder -bromid, Acctanhydrid, Hydroxylamin, Chloramin,
Diäthylchloramin
oder Acethydroxamsäure, nach den Bedingungen einer Friedel-Crafts-Reaktion, wie
sie in der Literatur näher beschricben sind. Als Katalysatoren benutzt man zwcckmäßig
Lewis-Säuren, wie AlCl3, AlBr3, SnCl4, ZnCl2, FeCl3, SbCl5, HF oder Polyphosphorsäure
und als Lösungsmittol n-Hexan, 1,2-Dichloräthan, Schwefelkchlenstoff, Nitrobenzol,
Tetramethylensulfon oder Nitrcäthan.
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Man führt die Reaktion vorzugsweise zwischen 0° und 200° durch. Anstelle
der Verbindungen R³-X¹ kann man auch die entsprechenden Des-HX¹-Derivate, z. B.
Olefine, Keten, einsetzen.
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In erhaltenen Verbindungen der Formel I, die reduzierbare Substituenten
R³ (z. B. Nitre-, Alkanoyl- oder Acylaminogruppen oder Hal-Atome) enthalten, können
diese nach in der Literatur beschricbenen Methoden zu anderen Substituenten (z.
B. Amino-, Alkyl- oder Alkylaminogruppen oder H) reduziert werden. Es ist möglich,
die reduzierbaren Gruppen katalytisch zu hydrieren oder auf chemischem Wege zu reduzieren,
wobei man sich zweckmäßig einer der oben (Abschnitt c) beschricbenen Methoden bediont.
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Zur Reduktion von NO2- zu NH2-Gruppen eignen sich neben der katalytischen-Hydrierung
insbesondere Metalle (z. B. Eisen, Zink) mit Säuren (z. B. HCl, CH3COOH) oder SnCl2.
Alkanoylgruppen können durch katalytische Hydrierung oder nach den Methoden von
Wolff-Kishner bzw. Clemmensen zu den entsprechenden Alkylgruppen reduziert werden.
Einwirkung von LiAlH4, z.B. in siedendem THF, auf Acylaminoverbindungen führt zu
den entsprechenden Alkylaminoverbindungen.
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Es ist weiterhin möglich, Chlor-, Brom- oder Jodatome, die im Rest
R³ enthalten sind, durch Wasserstoff zu ersetzen, indem man die entsprechenden Halogenverbindungen
in die zugehörigen Organometall-, z. B. Grignard-Verbindungen umwandelt und diese
mit Wasser oder verdünnten Säuren hydrolysiert.
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Verbindungen der Formel I, die im Rest R³ eine freie Hydroxy-, Amino-
oder Monoalkylaminogruppe enthalten, können zu entsprechenden Alkoxy-, Monoalkylamino-
oder Dialkylaminoverbindungen alkyliert bzw. zu den entsprechenden Acylaminoverhindungen
acyliert werden. Die Alkylierung kann nach in der Literatur beschricbenen Methoden
durch Behandeln mit einen Alkylierungsmittel erfolgen. Für die O-Alkylierung werden
die Ausgangsstoife zweckmäßig zunächst durch Zugabe einer Base, z. B. NaOH oder
K2CO3, in die entsprechenden Phenolate umgewandelt. Als Alkylierungsmittel eignen
sich z. B. Alkylhalogenide, wie Methylchlorid, -bromid oder -jodid, Acthylchlorid,
-bromid oder -jodid, n-Propylchlorid, -bromid oder -jodid, Isopropylchlorid, -bromid
oder -jodid, n-Butylchlorid, -bromid oder -jodid oder die entsprechenden Dialkylschwefelsäure-
oder Alkylsulfonsäureester, z. B. Dimethylsulfat, Diäthylsulfat, p-Toluolsulfonsäure-methylester.
Auch Diazoverbindungen wie Diazomethan kommen für die O-Alkylierung in Frage.
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Aminoverbindungen können auch mit den entsprechenden Alkoholen, z.B.
Methanol oder Aethanol, in Gegenwart von Raney-Nickel oder reduktiv mit Formaldehyd
oder Acetaldchyd in Gegenwart von Wasserstoff oder Ameisensäure alkyliert werden.
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Arbeitet man in Gegenwart von Wasserstoff, so ist die Anwesenheit
eines der obengenannten Katalysatoren zweckmäßig.
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Als Lösungsmittel verwendet man beispielsweise Wasser bzw.
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wässerige Natronlauge; Alkohole wie Methanol, Äthanol, n-Butanol;
Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol; Äther wie THF; Amide wie DMF; oder deren Gemische.
Die Alkylierungen erfolgen zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa -10 und etwa
+150°, insbesondere zwischen Raum- und Siedetemperatur.
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Falls Ausgangsstoffe mit freier Carboxylgruppe (R¹ = COOH) verwendet
werden, so kann diese gleichzeitig verestert werden, sofern das Reaktionsgemisch
nicht stark alkalisch gehalten wird.
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Eine Acylierung erfolgt zweckmäßig mit Carbonsäuren oder Carbonsäurederivaten.
Als Carbonsäurederivate kommen beispielsweise Carbonsäureester, -anhydride (z. B.
Acetanhydrid) oder -halogenide, wie -chloride, -bromide oder -jodide (z. B. Acetylchlorid,
-bromid oder -jodid) in Frage.
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Man kann einen Überschuß des Carbonsäure-Derivats als Lösungsmittel
verwenden, oder man arbeitet in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels wie Benzol,
Toluol, THF, Dioxan oder Chloroform. Bei der Acylierung fügt man vorzugsweise eine
Base zu, wie NaOH, KOH, Natrium- oder Kaliumcarbonat, Pyridin, Triäthylamin.
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In Verbindungen der Formel I, die eine oder mehrere Diazoniumgruppierungen
enthalten, können diese nach in der Literatur beschricbenen Methoden gegen Fluor,
Chlor, Brom, Jod, NO2, OH, Alkoxy oder Cyan ausgetauscht werden.
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Die Diazoniumverbindungen sind erhältlich nach in der Literatur beschriebenen
Methoden durch Diazotierung entsprechender Aminoverbindungen, z. B. in salzsaurer
oder bromwasserstoffsaurer wässeriger Lösung durch
Zugabe der berechneten
Menge eines anorganischen Nitrits, vorzugsweise NaHO2 oder KNO2, bei Temperaturen
zwischen etwa -20° und +10°, oder in inerten organischen Lösu@gsmitteln, wie Diäthyläther,
Diisopropyläther, THF, Dioxan, 1,2-Dimethoxyäthan, 1,2-Diäthoxyäthan, Diglyme oder
Diäthylenglykoldiäthyer durch Zugabe eines organischen Nitrits, wie n-Butylnitrit,
n-Amylnitrit oder Isoamyl@itrit bei Temperaturen zwischen -20° und +5°.
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Zur Einführung eines Fluoratoms diazotiert man beispielsweise in wasserfreier
Flußsäure und erwärmt anschließend, oder man setzt die Diazoniumsalze mit HBF4 zu
den schwer löslichen Diazoniumtetrafluoroboraten um, die isoliert und thermisch,
z. B. durch Erhitzen in einem inerten Lösungsmittel, in die gewünschten Fluorverbindungen
umgewandelt werden können.
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Die Diazoniumgruppe wird gegen Chlor bevorzugt in heißer wässeriger
Lösung in Gegenwart von Cu2Cl2 nach der Methode von Sandmeyer ausgetauscht. Der
Austausch gegen Brom kann beispiclsweise in wässeriger Lösung in Gegenwart von Cu2Br2
nach Sandmeyer oder durch Umsetzung mit Brem in das Diazoniumperbromid und nachfolgendes
Kochen in Lösungsmitteln, wie Wasser oder niederen Alkoholen erfolgen. Es gelingt
auch, die Diazoniumbromide mit HgBr2 in die Diazoniumquecksilber-bromide zu überführen
und diese thermisch zu den gewünschten Bromverbindungen zu zersetzen.
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Der Austansch einer Diazoninmjodidgruppe gegen Jod gelingt schen
durch gelindes Erwärmen. Man kann auch Katalysatoren, wie CuJ, CuBr oder CuCl, zur
Beschl@unigung der Reaktion zusetzen (wie in der Literatur beschri@ben).
-
Weiterhin gelingt es, die Diazoniumsalzgruppierung, beispielsweise
durch Erwärmen in wässerig-alkoholischer Lösung, gegen die entsprechende Alkoxygrupp@
auszutauschen.
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Durch er@@@@men, wo@n nötig durch Kochen, kann @@@ die wässerigen
Lösungen der Diazoniumsalze auch zu den en@-spechendes Phenolen hydrolysieren.
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Mit Hilfe von CuCN oder komplexen Nickelcyaniden kann die Diazoniumgruppe
durch eine Cyangruppe ersetzt werden. Für diese Reaktion. stellt man das Reagenz
zweckmäßig in situ aus Cu2Cl2 bzw. aus Ni(N03)2, und einem Alkalimetallcyanid her.
Es ist vorteilhaft, die neutrale Diazoniumsalzlösung bei etwa 0-5° zu der Cyanidlösung
zuzutropfen, wobei man zusätzlich ein inertes, mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel
wie Benzol zufügen kann, und anschließend einige Zeit zu erwärmen (bis etwa 50°).
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Weiterhin ist es möglich, Acylaminoverbindungen der Formel I (R³ =
Acylamino) zu den zugrundeliegenden Aminoverbindun@en (I, R³ = NH2) unter den oben
für eine Hydrolyse von Säureamiden angegebenen Bedingungen zu hydrolysieren, z.B.
durch Erhitzen mit einer staren Säure wie HCl.
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In Halogenverbindungen der Formel I (R3 - Cl, Br oder J) kann das
Halogenatom nach verschiedenen Methoden gegen andere Substituenten R³ ausgetauscht
werden.
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So kann man z.B. derartig.e Verbindungen (vorzugsweise I, R3 = Br)
mit Ammoniak (z.B. wässerigem Ammoniak) oder Ammoniak abgebenden Substanzen (z.B.
Ammoniumcarbonat) behandeln, vorzugsweise unter Druck (10 - 70 at) bei höheren Temperaturen
(etwa 150 - 250°) und in Gegenwart von Schwermetallsalzen, insbesondere Kupfersalzen
wie Cu2C12.
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Dabei wird das Halogenatom durch eine Aminogruppe ersetzt, Analog
kann man durch Behandeln mit Alkyl- bzw. Dialkylaminen, worin die Alkylgruppen jeweils
1 - 4 C-Ato:ne enthalten, das ilalogenatom durch eine Alkylamino- bzw. Dialkylaminogruppe
ersetzen.
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Ferner kann man Halogenverbindungen (I, n3 = vorzugsweise Jr durch
Reaktion mit JCF3 in Gegenwart von Kupferpulver in die entsprechenden Trifluormethylverbindungen
(I, 1t = CF3) umwandeln. Diese Reaktion gelingt z,B, in Lösungsmitteln wie DMF oder
Hexamethylphosphorsäuretriamid bei Temperaturen zwischen 100 und 2000.
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Weiterhin können Halogenverbindungen (I, R3 = Hal) mit Hilfe von Metallcyaniden
wie NaCN, KCN oder bevorzugt CuCN in die entsprechenden Cyanverbindungen (I, R3
- CN) umgewandelt werden. Man arbeitet zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel
wie DMF, N-Methylpyrrolidon oder Pyridin bei Temperaturen zwischen 140 und 2200
oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen 150 und 2600.
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Halogenverbindungen der Formel I (R³ = Hal) können durch Reaktion
mit Alkalimetall- oder Magnesiumalkobolaten in Gegenwart eines Kupfer(I)halogenids
wie Cu2Cl2, Cu2Br2 oder Cu2J2 in einem heterocyclischen basischen Lösungsmittel
wie Pyridin, Kollidin, Lutidinen wie 2,6-Lutidin, Chinolin, Isochinolin, Picolinen
bei Temperaturen von vorzugsweise 110 - 220° in 0,5 bis 24 Stunden in die entsprechenden
Alkoxyverbindungen (I, R³ = Alkoxy) übergeführt werden.
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Eine basische (z. B. durch mindestens eine Aminogruppe substituierte)
Verbindung der Formel I kann mit einer Säure in das zugchörige Säureadditionssalz
übergeführt werden. Für diese Umsetzung kommen solche Säuren in Frage, die physiologisch
unbedenkliche Salze liefern. So eignen sich organische und anorganische Säuren,
wie z. B. aliphatische, alicyclische, araliphatische, aromatische oder heterocyclische
ein- oder mehrbasige Carbon- oder Sulfonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
Pivalinsäuren, wie äthylessigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Ber@steinsäure, Pimelinsäure,
Fumarsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Aminocarbonsäuren, Sulfaminsäure,
Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylpropionsäure, Citronensäure, Gluconsäure, -Ascorbinsäure,
Nicotinsäure, Isonicotinsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, ß-Hydroxyäthansulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure, Naphthalinmono- und -disulfonsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure,
Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure, oder
Phosphorsäuren, wie Orthophosphorsäure.
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Andererseits können die freien Carbonsäuren der Formel I (R¹ = COOH)
durch Umsetzung mit einer Base in eines ihrer physiologisch unbedenklichen metall-
bzw. Ammoniumsalze über geführt werden. als Salze kommen insbesondere die Natrium-,
Kalium-, Magnesium-, Calcium- und Ammoniumsalze in Betracht, ferner substituierte
Ammoniumsalze, wie z. B. die Dimothyl-und Diäthylammonium-, Monoäthanol-, Diäthanol-
und Triäthanolammonium-, Cyclobexylammonium-, Dicyclohexylammonium-und Dibenzyläthylendiammonium-salze.
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Umgekehrt könnon basische bzw. saure Verbindungen der Formel I aus
ihren Säureadditionssalzen durch Behandlung mit starken Bason, wie Natrium- oder
Kaliumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat, bzw. aus ihren Metall- und Ammoniumsalzen
durch Bchandlung mit Säuren, vor allem Mineralsäuren wie Salz- oder Schwefelsäure,
in Freiheit gesetzt werden.
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Falls die Verbindungen der Formel I ein Asymmetriezentrum enthalten,
liegen sie gewöhnlich in racemischer Form vor.
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Die Racemate können nach einer Vielzahl bekannter Methoden, wie sie
in der Literatur angegeben sind, in ihre optischen Antipoden getrennt werden. Die
Methode der chemischen Trcnnung wird bevorzugt. Danach werden aus dem racemischen
Gemisch durch Umsetzung mit einem optisch aktiven Hilfsmittel Diastereomere gebildet.
So kann man gegebenenfalls eine optisch aktive Base mit der Carboxylgruppe oder
eine optisch aktive Säure mit der Aminogruppe einer Verbindung der Pormel I umsetzen.
Zum Beispiel kann man diastereomere Salze der Verbindungen der Formel I (R¹ = aoou)
mit optisch aktiven Aminen, wie Chinin, Cinchonidin, Brucin, Cinchonin, Hydroxyhydrindamin,
Morphin, 1-Phenyläthylamin, 1-Naphthyläthylamin,
Phenyloxynaphthylmethylamin,
Chinidin, Strychnin basischen Aminosäuren, wie Ltysin, Arginin, Aminosäurcestern,
oder diastercomere Salze von basischen Verbindungen der Formel I mit optisch aktiven
Säuren, wie (+)- und (-)-Weinsäure, Dibenzoyl-(+)- und -(-)-weinsäure, Diacotyl-(+)-
und -(-)-weinsäure, Camphersäure, ß-Camphersulfonsäure, (+)-und (-)-Mandelsäure,
(+)- und (-)-Äpfelsäure, (+)- und (-)-2-Phenylbuttersäure, (+)- und (-)-Dinitrodiphensäure
oder (-i-).- und (-)-Milchsäure bilden. In ähnlicher Weise lassen sich Ester-Diastereomere
durch Veresterung von Verbindungen der Formel I (R¹ = COOH) mit optisch aktiven
Alkoholen, wie Borneol, Menthol, 2-Octanol, herstellen. Die erhaltenen Gemische
diastereomerer Salze bzw. Ester können durch selektive Kristallisation getrennt
werden. Durch hydrolytische Zerlegung der isolierten diastereomeren Verbindung erhält
an die gewünschten optisch aktiven Verbindungen der Formel I.
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Weiterhin ist es natürlich möglich, optisch aktive Verbindungen nach
den beschriebenen Methoden zu erhalten, indem man Ausgangsstoffe verwendet, die
bereits optisch aktiv sind.
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Die Verbindungen der Formel I und/oder gegebenenfalls, ihre physiologisch
unbedenklichen Salze können im Gemisch mit festen, flüssigen und/odex halbflüssigen
Arzneimittelträgern als Arzneimittel in der Human- oder Veterinärmedizin ver-Wendet
werden. Als Trägersubs.-I;anzen kommen solche organischen oder anorganischen Stoffe
in Frage, die für die-parenterale, enterale oder topikale Applikation geeignet sind
und die mit den neuen Verbindungen nicht in Reaktion treten, wie beispielsweise
Wasser, pflanzliche Öle, Benzylalkohole,
Polyäthylenglykols, Gelatine,
Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, Vaseline, Cholesterin. Zur parenteralen
Applikation dienen insbesondere Lösungen, vorzugsweise ölige oder wässerige Lösungen,
sowie Suspensionen, Emulsionen oder Implantate. Für die enterale Applikation eignen
sich Tabletten, Dragces, Kapseln, Sirupe, Säfte oder Suppositorien, für die topikale
Anwendung Salben, Cremes oder Puder. Die angegebenen Zubereitungen können gegebenenfalls
sterilisiert scin oder Hilfsstoffe, wie Gleit-, Konservierungs-, Stebilisierungs-
oder Notzmittel, Emulgatoren, Salze zur Becinflussung des osmotischen Druckes, Puffersubstanzen,
Farb-, Geschmacks- und/oder Aromastoffe enthalten.
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Die Substanzen werden vorzugsweise in Dosierungen zwischen 1 und 500
mg pro Dosierungseinheit verabreicht.
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Vor- und nachstehend sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
"Übliche Aufarbeitung" bedeutet: Man gibt, falls erforderlich, Wasser zu, extrahiert
mit Äthylacetat, Äther oder Chloroform, trennt ab, wäscht den organischen Extrakt
mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat, filtriert, destilliert das Lösungsmittel
ab und destilliert und/oder kristallisiert den Rückstand aus dem in Klammern angegebenen
Lösungsmittel. DMF = Dimethylformamid, DMSO = Dimethylsulfoxid, THF = Tetrahydrofuran.
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Beispiel 1 Ein Gemisch aus 10 g Dibenzofuran, 1,5 g 2-Chlorpropionsäure,
0,015 g Fe2O3 und 0,07 g KBr wird 15 Stunden auf 200° erhitzt. Das Reaktionsprodukt
wird in Aether aufgenommen, mit Natronlauge extrahiert und schließlich mit Salzsäure
aus der wässerigen Phase ausgefällt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 - 140°.
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Anstelle der 2-Chlorpropionsäure können auch äquival@nte Mengen 2-Brom-
bzw. 2-Jodpropionsäure verwendet werden.
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Analog erhält man aus 2-Methyldibenzofuran, 2-Aethyldibenzofuran,
2-n-Propyldibenzofuran, 2-Isopropyldibenzefuran: 2-n-Butyldibenzofuran, 2-Isobutyldibenzofuran,
2-sek.Butyldibenzofuran, 2-tert.-Butyldibenzofuran, 2-Methoxydibenzofuran 2-Aethoxydibenzofuran,
2-n-Propoxydibenzofuran, 2-Iso-Propoxydibenzofuran, 2-n-Butoxydibenzofuran, 2-Isobutoxydibenzofuran,
2-sek.-Butoxydibenzofuran bzw. 2-tert.-Butoxydibenzofuran mit 2-Chlorpropionsäure
die entsprechenden 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäuren, z.B. 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
Aus Dibenzothiophen erhält man 2-(2-Dibenzothienyl)-propionsäure, F. 182 - 184°.
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Beispiel 2 a) Eine Lösung von 16,8 g Dibenzofuran in 300 ml Nitrobenzol
wird mit 18,1 g 2-Brompropionsäurcäthylester und 26, 7 g AlCl3 24 Stunden bei 25°
gerührt. Man gießt auf Eis, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester,
Kp. 173-177°/0,2 mm.
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An Stelle des AlCl3 können auch äquivalente Mengen Al@r3, BF3 oder
dessen Actherat, BCl3, BBr3, ZnCl2 oder ZnBr2, au Stelle des 2-Brom-propionsäureäthylestors
auch @quivalente Mengen 2-Chlor-, 2-Jod-, 2-Hydroxy- oder 2-Acetoxypropionsäureäthylester
verwendet werden.
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Analog erhält man aus Dibenzofuran mit 2-Brompropionsäure-methylester
2-Brompropionsäure-n-propylester 2-Brompropionsäure-isopropylester 2-Brompropionsäure-n-butylester
2-Brompropionsäure-isobutylester 2-Brompropionsäure-n-pentylester 2-Brompropionsäure-n-hexylester
die entsprechenden Ester der 2-(2-Dibenzofuryl)-propi@usäure.
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b) Zu einer Lösung von 7,3 g Diisobutylaluminiumbydrid in 150 ml aboslutem
Hexan werden bei -70° 13,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester innerhalh
von 1 Stunde zugetropft. Man rührt iioch eine Stunde bei 700, zersetzt mit wässeriger
NH4Cl-Lösung, trennt die Hexanphase ab und estrahiert die wässerige Phase mit Aether.
Die aether/Hexan-Lösung wird getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird an Kiesolgel
mit Benzol/Hexan (9 : 1) chromatographiert. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal,
F. 52 - 54°.
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Beispiel 3 a) Zu einer Lösung von 16,8 g Dibenzofuran in 200 ml Nitrobenzol
gibt man 14 g gepulvertes wasserfreies AlCl3 und tropft bei 20 - 250 10 g 2-Chlor-propanol
hinzu. Man rührt übcr Nacht bei 20°, erhitzt anschließend noch 3 Stunden auf dem
Dampfbad, zersetzt durch Zugabe von Eis und treibt das Nitrobenzol mit Wasserdampf
ab. nach üblicher Aufarbeitung
erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol,
F. 48 - 50°.
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Analog erhält man aus 2-Fluor-, 2-Chler-, 2-Brom- bzw.
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2-Joddibenzofuran die entsprechenden 2-(8-Halogen-2-dibenzofuryl)-propanole,
z.B. 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propanol.
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b) 2,26 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol werden in 150 ml Acctonitril
zusammen mit 10 g aktivem Mangandioxid 30 Standen bei 25° gerührt. Man filtriert
und erhält nach üblicher Aufarbeitung 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal; F. 52 - 54°.
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c) 22,6 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol werden in 200 ml DMSO und 200
ml Benzol zusammen mit 24,8 g. Dicyclohoxylcarbodiimid, 6,4 g Pyridin und 3,1 ml
Trifluoressigsäure 4 Stunden bei 25° stehengelassen. Man verdünnt mit Benzol, filtriert
den ausgefallenen Dicyclohoxylharnstoff ab, wäscht das Filtrat mehrfach mit Wasser,
dampft ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 - 54°.
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d) In eine Lösung von 22,6 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol in 200 ml
absolutem CCl4 läßt man unter Ausschluß von Feuchtigkeit bei 0° langsam eine Lösung
von 9,1 g CrO3, 13,5 g tert.-Butanol und 15,1 g CH3COOH in 150 ml absolutem CCl4
zutropfen. Das Reaktionsgemisch wird nach dem Eintropfen der tert.-Butylchromatlösung
24 Stunden bei 25° stehengelassen. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal,
F. 52 - 54°.
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Beispiel 4 a) Zu einer Lösung von 16,8 g Dibenzofuran in 150 ml Trichloräthylen
gibt man 14 g gepulvertes wasserfreier AlCl3 und tropft bei 0 - 5° eine Lösung von
8 g Propylenoxid in 50 ml Trichloräthylen hinzu. Man rührt 12 Stunden bei 5 - 10°,
zersetzt durch Zugabe von Eis, arbeitet wie üblich au@ und erhhlt 2-(2-Dihenzofuryl)-propapol,
F. 48 - 50°.
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b) 5,3 g 2-(2-Dihenzofuryl)-propanol werden in 40 ml 10 @@@@@ H2SO4
mit 2,5 g Natriumdich@omat-dihydrat 2 Standen @@@ 60° gerührt. Man Lühlt ab, arbeitet
wie üblich auf und erhält nach chromatographischer Reinigung an Nieselgel 2-(2-Dibenzofuryl)-propi@@@@ure,
F. 139 - 140°.
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c) Aus 6,4 g AgNO3 und 1,6 g NaOH in 50 ml Wasser frisch @@-reitetes
Silberoxid wird zu einem Gemisch von 4,5 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanel und 4 g NaOH
in 40 ml Wasser gegeben. Man kocht zwei Stunden, filtriert das ausgefällte Silber
ab, arbeitet das Filtrat wie üblich auf und erh@lt 2-(2-Dibenzofuryl)-propiousäure,
F. 139 - 140°.
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Beispiel 5 Zu einer Lösung von 16,6 g Dibenzofuran in 200 ml Trichloräthyle@
gibt man 14 g gepulvertes wasserfreies AlCl3 und tropft unter Kühlung unterhalb
+5° 7 g Allylalkohol in 20 ml Trichloräthylen Zu. Man läßt auf Raumtemperatur kommen,
rührt noch 12 Stunden, zersetzt durch Zugabe von Eis, arbeitet wie üblich auf und
erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F. 48 - 50°.
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Mit 2-Buten-1-ol erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-1-butanol.
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Beispiel 6 a) Eine Lösung von 18,1 g 2-Brom-propionsäureäthylester
in 20 ml THF wird bei 20° zu einer Bis-(2-dibenzofuryl)-cadmiumlösung (erhalton
durch Zutropfen von 24,7 g 2-Bromdibenzofuran in 300 ml THF zu 2,5 g Mg-Spänen in
100 ml THF unter Rühren und Kochen, Zufügen von 20 g Cadmiumeblorid und 10 minütiges
Kochen) zugegeben und 24 Stunden bei 20° stehengelassen. Nach üblicher Aufarbeitung
erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester, Kp. 173 - 177°/0,2 mm.
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Analog erhält man, ausgchend von 2-Brom-dibenzothiophen, 2-Brom-8-mothyldibenzofuran,
2-Brom-8-äthyldibenzofuran, 2-Brom-8-n-propyldibenzofuran, 2-Brom-8-isopropyldibenzofuran,
2-Brom-8-n-b@tyldibenzofuran, 2-Brom-8-isobetyldibenzofuran, 2-Brom-8-sck.-butyldibenzofuran,
2-Brom-8-tert.-butyldibenzofuran, 2-Brom-8-methoxydibenzofuran, 2-Brom-8-äthoxydibenzofuran,
2-Brom-8-n-propoxydibenzofuran, 2-Brom-8-isopropoxydibenzofuran, 2-Brom-8-n-butoxydibenzofuran,
2-Brom-8-isobutoxydibenzofuran, 2-Brom-8-sek.-butoxydibenzofuran bzw.
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2-Brom-8-tert.-butoxydibenzofuran, über die entsprechenden Grignard-
und Organocadmiumverbindungen die entsprechenden Ester, z.B. 2-(2-Dibenzothienyl)-propionsäureäthylester
(Kp. 179 - 183° / 0,05 mm) oder 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäurcäthylester.
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b) Zu einem Gemisch aus 2,43 g Acetylchlorid, 6,7 g Aluminiumchlorid
und 40 ml 1,2-Dichloräthan wird bei 20 - 25° eine Lösung von 6,8 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäurcäthylester
in 10 ml 1,2-Dichloräthan zugetropft. Nach 3 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird
auf Eiswasser gegossen und in der üblichen Weise aufgearbeitet. Man erhält 2-(8-Acetyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure-äthylester.
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Analog erhält man mit Propionylchlorid, Butyrylchlorid bzw.
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Isobutyrylchlorid: 2-(8-Propionyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(8-Butyryl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(8-Isobutyryl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
sowie aus 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol bzw. aus 2-Dibenzothienylpropionsäureäthylester:
2-(8-Acetyl-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Propionyl-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Butyryl-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Isobutyryl-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Acetyl-2-dibenzothienyl)-propionsäureäthylester
2-(8-Propionyl-2-dibenzothienyl)-propionsäureäthylester 2-(8-Butyryl-2-dibenzothienyl)-propionsäureäthylester
2-(8-Isobutyryl-2-dibenzothienyl)-propionsäureäthylester.
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3) Aus den genannten Estern erhält man durch mchrstündiges Kochen
mit KOH in Acthanol 2-(8-Acetyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Propionyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Butyryl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Isobutyryl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Acctyl-2-dibenzothienyl)-propionsäure 2-(8-Propionyl-2-dibenzothienyl)-propionsäure
2-(8-Butyryl-2-dibenzothienyl)-propionsäure 2-(8-Isobutyryl-2-dibenzothienyl)-propionsäure.
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d) Ein Gemisch aus 10 g 2-(8-Acetyl-2-dibenzofuryl)-propion säure,
15 ml 60 %igem Hydrazinhydrat, 6,5 g pulverisiertem KOII und 100 ml Acthylenglykol
wird 6 6 Stunden am Wasserabscheider gekocht. Dann wird in Wasser gelöst, mit Salzsäure
angesäuert und wie üblich aufgearbeitet Man erhält 2-(8-Acthyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 89 - 910 Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden 3-(8 Alkanoyl-2-dibenzofuryl)-propionsäuren
bzw. -propanole bzw. 2-(8-Alkanoyl-2-dibenzothienyl)-propionsäuren: 2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Isobutyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Acthyl-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Isobutyl-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Acthyl-2-benzothienyl)-propionsäure
2-(8-n-Propyl-2-benzothienyl)-propionsäure 2-(8-n-Butyl-2-benzothienyl)-propionsäure
2-(8-x-Isobutyl-2-benzothienyl)-propionsäure.
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Beispiel 7 a) Eine Lösung von 2-Dibenzofuryl-lithium (erhalten aus
24,7 , 2-Bromdibenzofuran und 1,4 g Lithium in 300 ml Aether) wird zu einer Lösung;
.von 1'2,2 g 9-Borabicyclo-(3,3,1)-nonan in 100 ml THF bei 0° zugefügt. Man rührt
1 Stunde bei 0°, gibt 9,5 g Methansulfonsäure zu, rührt eine weitere Stunde,
gibt
dann eine Lösung von 18 g 2-Brompropionsäureäthylester (oder 22,8 g 22-Jodpropionsäureäthylester)
in 50 ml Acther und darauf eine Suspension von 25 g Kolium-tert.-butylat in 100
ml tort. -Butanol hinzu. Man hält 24 Stunden bei 10°, säuert mit 500 ml @n Salzsäure
an, kocht 6 Stunden, kühlt ab, arbeitot wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 - 140°.
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b) 6 g Thionylchlorid und 11 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure werden
in 80 ml Benzol 24 Stunden bei 25° stchengelassen.
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Man dampft unter vermindertem Druck ein und orhält als Rückstand
2-(2-Dibenzofuryl)-propionylchlorid.
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c) 1 g rohes 2-(2-Dibenzofuryl)-propionylchlorid wird mit 10 ml n-Propanol
3 Stunden auf 95° erwärmt. Man dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-a-propylester.
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d) 2,6 g rohes 2-(2-Dibenzofuryl)-propionylchlorid werden in 30 ml
absolutem THF gelöst und mit 1,12 g Kalium-tert.-butylat versetzt. Man rührt 30
Minuten bei 200, saugt ab, dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-tert.-butylester.
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e) Kino Lösung von 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionylchlorid i 10 ml
THF wird unter Kühlung tropfonweise zu 15 ml konzentrierter wässeriger NH@-Lösung
zugetropft. Man rührt noch ,a Stunden, dampft ein, arbeitet wie üblich auf und orhält
2-(2-Dibenzofuryl)-propionamid, F.180-182°.
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f) Eine Suspension von 2,39 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureamid
in 40 ml Pyridin wird bei Raumtemperatur mit 2,85 g p-Toluolsulfonsäurechlorid versetzt
und danach 45 Stunden bei 60° gerührt. Es wird auf Wasser gegossen, mit Aethylacetat
extrahiert und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionitril,
F. 58-61°.
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g) Zu einer Lösung von 26,5 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionylaziridin
(erhältlich durch Umsetzung von 2-(2-Dibenzofuryl)-propionylchlorid mit Aethylenimin)
in 800 ml absolutem Acther werden bei 0° während 20 Minuten 60 ml einer 1,1 molaren
ätherischen LiAlH4-Lösung zugetropft. Man rührt das Reaktionsgemisch 1,5 Stunden
bei 0°, hydrolysiert danach durch Zugabe von verdünnter Schwefelsäure, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 - 54°.
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h) Zu einer Lösung von 25,85 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionylchlorid
in 100 ml absolutem Diglyme wird bei -70 bis -80° unter Rühren und Einleiten von
trockenem Stickstoff eine Lösung von 25,5 g Lithiumaluminium-tri-tert.-butoxy-hydrid
in 150 ml absolutom Diglyme innerhalb 1 Stunde zugetropft.
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Man läßt die Temperatur des Gemisches innerhalb einer Stunde auf
20° ansteigen. Das Gemisch wird auf Eis gegossen und wie üblich aufgearbeitet. Man
erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 - 54°.
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i) 25,85 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionylchlorid werden au 7 g 2 %igem
Pd-BaSO4-Katalysator in 500 ml Toluol bis zur Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff
hydriert. Man arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F.
52 - 54°.
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j) 12,9 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionylchlorid werden in 150 ml Aether
gelöst und langsam zu einer Susponsion von 2 g LiAlH4 in 100 ml Aether zugetropft.
Man rührt 4 Stunden bei 25°, zersetzt mit Methanol, dann mit 15 %iger wässeriger
Natronlauge, arbeitet wie üblich auf und orhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F.
48 - 50°.
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1,)eispicl 8 a) Man bringt 2,47 g 2-Brom-dibenzofuran mit 0,5 g Magnesiumspänen
in 60 ml absolutem THF unter Zusatz einer Spur Jod und unter Erwärmen zur Reaktion,
setzt portionsweise 10 g 2-jodpropionsaures Kalium hinzu und kocht 20 Stunden unter
Rühren. Anschließend dampft man zur Trockeno, arbeitet wie üblich auf und erhält
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
-
b) 9,6 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure werden in 75 ml absolutem
THF gelöst und mit 3,5 ml Triäthylamin versetzt.
-
Bei - 10° tropft man eine Lösung von 2,4 ml Chlorameisensäureäthylester
in 16 ml THF in 15 Minuten zu, rührt 30 Minuten bei -10° und trägt in die Lösung,
die das gemischte Auhydrid aus Monoäthylcarbonat und der genannten Säure, 2-(2-Dibenzofuryl)-4,6-dioxa-octan-3,5-dion,
enthält, 1,9 g NaBH4 ein. Ma rührt anschließend 90 Minuten bei 25°, gibt 40 ml Wasser
zu, extrahiert mit Aether, dampft ein und k@cht den orhaltenen Rückstand 30 hfiuuten
lang mit einer Lösung von 1 g KOH in 30 ml Aetllanol. Nach Abdestillation des Aethanols,
üblicher Aufarbeitung und Chromatographie an Al2O3 orhält man Dibenzofuryl)-propanol,
F. 48 - 500.
-
Beispiel 9 Zu einer aus 2,6 g Mg-Spänen und 24,7 g 2-Bromdibenzofuran
in 120 ml absolutem Aether bereiteten Lösung gibt man eine Lösung von 22 g 2-Chlorpropyl-methyläther
in 80 ml absolutem Benzol, dampft den Aether ab und kocht den Rückstand 12 Stunden
Nach Zersetzen mit wässeriger NH4Cl-Lösung und üblicher Aufarbeitung erhält man
2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-methyläther.
-
Beispiel 10 Zu einer aus 2,6 g Mg-Spänen und 24,7 g 2-Dromdibenz@furan
in 120 ml absolutem Acther erhaltenen Lösung gibt man unter Rühren uitd Kühlen bei
O - 50 eine Lösung von 5,8 g Propylenoxid in 10 ml absolutem Aether und läßt über
Nacht stehen. Dann gibt man 80 ml Benzol zu, dostilliert den Acther ab und kocht
die benzolische Lösung 1 Stunde. Nach Zersetzen mit wässeriger NH4Cl-Lösung und
üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F. 48.- 500.
-
Beispiel 11 Man bringt unter Rühren 25 g jodpropionsaures Kalium mit
0,85 g Magnesiumspänen unter Zusatz von Spuren Jod durch 6-stündiges Kochen in 350
ml absolutem THF zur Reaktion, setzt 5 g 2-Brom-dibenzofuran hinzu und kocht weitere
24' Stunden,. Nach dem Eindampfen zur Trockene arbeitet man wie üblich auf und orhält
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
-
Beispiel 12 Eine Lösung von 22,6 g 2-Dibenzofuryl-essigsäure in 250
@l Hexamethylphosphorsäuretriamid wird mit 50 ml einer 4n Lösung von Propylmagnesiumbromid
in Aether und dann mit 30 g Methyljodid bchandelt. Man erhitzt 15 Minuten auf 65°,
gießt in verdünnto Salzsäure, extrahiert mit Hexan und dampft don Extrakt zur Trockne
ein. Der Rückstand wird mit 20 g NaOH in 75 ml Wasser eine Stunde gekocht. Man säuert
mit HCl an, filtriert ab und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
-
Beispiel 13 Zu cinem 15 Minuten bei 20° gerührten Gemisch von 3,0
g 2-Dibenzofuryl-essigsäure-tert.-butylester (erhältlich durch Renktion des Säurechlorids
mit K-tert.-Butylat), 0,3 g Na@ und 20 ml 1,2-Dimethoxyäthan gibt man 1,5 g Methyljodid
und rührt 12 Stunden lang bei 20°. Man verdünnt mit Acther, arbeitet wie üblich
auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-tert.-butylester. Das erhaltone Rohprodukt
wird 30 Minuten auf 260° erhitzt, wobei 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure erhalten
wird, F. 139 - 140°.
-
Beispiel 14 Zu cinem Gemisch aus 24 g 2-Dibenzofurylessigsäure-methylester
und 2,5g NaH in 150 ml 1,2-Dimethoxyäthan werden nach 15 Minuten langem Rühren bei
20° 25 g Methyljodid zugegeben. Man läßt einige Stunden stehen, arbeitet wie üblich
auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-methylester.
-
Beispicl 15 a) Zu 2,6 g NaH in 20 ml DMSO wird unter Stickstoff cine
Lösung von 20,7 g 2-Dibenzofuryl-acctonitril in 40 ml DMSO unter Rühren und Kühlung
zugetropit. Man rührt cine Stunde bei 25°, tropft unter Rühren bei der gleichen
Temperatur 14,6 g Methyljodid in 20 ml DMSO zu, rührt über Nacht bei 25°, versetzt
mit verdünnter Essigsäure, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionitril,
F.58-61°.
-
b) 22,1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propiouitril und 4,6 g absolutes Acthauol
werden in 300 ml absoluten Acther gelöst und bei 0° mit HCl-Gas gesättigt, Das nach
8-tägigem Stehen bei 0° ausgeschiedene 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-iminoäthyläther-hydrochlorid
wird abfiltriert.
-
c) 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäurc-iminoäthyläther-hydro-.
-
chlorid wird mit 25 ml Wasser 1 Stunde gekocht. Nach üblicher Aufarbeitung
crhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester, Kp. 173 - 177°/0,2 mm.
-
Beispiel 16 a) Zu einer Lösung von 2,86 g 2-Dibenzofuryl-bromacetonitril
(erhältlich durch Bromierung von 2-Dibenzofuryl-acetonitril) in 40 ml absolutem
THF wird eine Lösung von 1 g CH3Li in 40 ml absolutem THF getropft. Anschließend
kocht man noch eine Stunde, kühlt ab, zersetzt mit gesättigter NH4Cl-Lösung und
extrahiert mit Acthylacetat. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionitril,
F.58-61°.
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b) 1. g 2-(2-DIbenzofuryl)-propionitril wird in 15 ml Aethanol und
2 ml Wasser mit 2 g KOll 40 Stunden gekocht, eingedampft und der Rückstand wie üblich
aufgearbeitet. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
-
c) 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionitril wird mit 6 ml Ensigsäure und
6 ml konzentrierter Salzsäure 2 Stunden unter Stickstoff gekocht, Man dampft ein,
löst den Rückstand in verdünnter NaOII, wäscht mit Aether, arbeitet wio üblich auf
und erhält 2-(2-dibenzofuryl)-propiousäure, F. 139 - 140°.
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d) 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionitril wird mit 3 ml n-Hexanol und
0,1 g konzentrierter H2SO4 48 Stunden gekecht. Man gibt 3 ml Wasser zu, kocht weitere
48 Stunden. arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 - 1400.
-
Beispiel 17 a) In eine Lösung von 1-(2-Dibenzofuryl)-äthyllithium
(orhältlich durch Zutropfen von 35 ml einer 20 %igen Lösung von n-Butyllithium in
Hexan zu einer Lösung von 27,5 g 2-(1-Bromäthyl)-dibenzofuran in 300 ml absolutom
Aother Dis -GO° und halbstündiges Rühren bei -60°) wird bei -20° ein trockener CO2-Strom
eingeleitet. Nach 2 Stunden gießt man in wasser, säuert an, arbeitet wie üblich
auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
-
2-(1-Bremäthyl)-dibenzofuran ist erhältlich durch Reduktion von 2-Acetyldibenzofuran
mit NaBH4 zu 2-(1-Hydroxyäthyl)-dibenzofuran und anschließende Umsetzung mit wässeriger
HBr-Lösung.
-
Analog erhält man aus 2-(1-Bromäthyl)-dibenzothiophen 2-(1-Bromäthyl)-8-methyl-dibenzofuran
2-(1-Bromäthyl)-8-äthyl-dibenzofuran 2-(1-Bromäthyl)-8-n-propyl-dibenzofuran 2-(1-Bromäthyl)-8-isopropyl-dibenzofuran
2-(1-Bromäthyl)-8-n-butyl-dibenzofuran 2-(1-Bromäthyl)-8-isobutyl-dibenzofuran 2-(1-Bromäthyl)-8-sek.-butyl-dibenzofuran
2-(1-Bromäthyl)-8-tert.-butyl-dibenzofuran 2-(1-Bromäthyl)-8-methoxy-dibenzofuran
2-(1-Bromäthyl)-8-äthoxy-dibenzofuran 2-(1-Bromäthyl)-8-n-propoxy-dibenzofuran 2-(1-Bromäthyl)-8-isopropoxy-dibenzofuran
2-(1-Bromäthyl)-8-n-butoxy-dibenzofuran 2-(1-Bromäthyl)-8-isobutoxy-dibenzofuran
2-(1-Bromäthyl)-8-sek.-butoxy-dibenzofuran 2-(1-Bromäthyl)-8-tert.-butoxy-dibenzofuran
2-(1-Brompropyl)-dibenzofuran 2-(1-Brombutyl)-dibenzofuran 2-(1-Brom-2-methyl-propyl)-dibenzofuran
2-(1-Brompentyl)-dibenzofuran 2-(1-Brom-3-methyl-butyl)-dibenzofuran über die entsprechenden
Lithiumverbindungen die entsprechenden Carbonsäuren, z.B.
-
2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
b) 24 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure werden in 250 ml ebsolutem
Benzol mit 15 g POCl3 15 Minuten auf dem Dampfhad erwärmt. Nach dem Abkühlen wird
das Reaktionsgemisch mit 120 ml konzentriertem wässerigem NH3 versetzt.
-
Die Benzollösung wird abgetrennt und eingeengt. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionamid,
F. 180-182°.
-
Analog erhält man durch Umsetzung der Säuren der Formel I (R¹ = COOH)
mit POCl3 und anschließende Reaktion mit Methylamin, Benzylamin bzw. Anilin die
entsprechonden Amide, z.B.
-
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-methylamid 2-(2-dibenzofuryl)-propionsäure-benzylamid
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-anilid.
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Beispiel 18' Man erhitzt 1,2 g Magnesiumspäne und 1,2 g Magnesiumpulver
unter Rühren in 60 ml absolutem Acther, leitet einen mäßigen trockonen CO2-Strom
ein, gibt ein Körnchen Jod dazu und tropft eine Lösung von 2,3 g 2- ( 1-Chloräthyl)
-dibenzofuran (erhältlich aus 2-(1-Hydroxyäthyl)-dibenzofuran und SOCl2) in 20 ml
abs@lutem Aether zu. Man kocht noch 20 Minuten.
-
kühlt ab, illtricrt, dampft ein, gibt Wasser zu, arbeitet ule üblich
auf und erhilt 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, P. 139 - 140°.
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Beispiel 19 a) Zine Lösung von 37,5 g 2-(1-Dromäthyl)-dibenzofura
in 200 ml THF wird langsam unter Rühren zu einem Gemisch von 2,6 g Magncsiumpulver
und 200 ml THF bei 45° zugegeben.
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Man rührt noch 15 Minuten, filtriert, gießt die Lösung auf 1 kg festes
Kohlendioxid, läßt auf 20° erwärmen, entfernt das Lösungsmittel, arbeitet wie üblich
auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139-140°.
-
Als Ausgangsmaterial lassen sich auch äquivalente Mengen von 1-(2-Dibenzofuryl)-1-äthylmagnesiumjodid,
1-(2-Dibenzofuryl)-1-äthylmagnesiumchlorid, 1-(2-Dibenzofuryl)-1-äthyllithium, 1-(2-Dibenzofuryl)-1-äthylzink,
1-(2-Dibenzofuryl)-1-äthylcadmium, 1-(2-Dibenzofuryl)-1-äthylnatrium oder 1-(2-Dibenzofuryl)-1-äthylkalium
verwenden.
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b) 24 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure werden mit 14 ml Triäthylamin
in 260 ml Chloroform gelöst und auf -10° abgekühlt. Innerhalb 15 Minuten tropft
man eine Lösung von 9,5 ml Chlorameisensäureäthylester in 60 ml Chloroform hinzu,
rührt 30 Minuten bei -10 bis -15° und leitet Ammonia bis zur Sättigung ein. Nach
einstündigem Rühren bei 0 bis -10° wird das Lösungsmittel abgedampft, der Rückstand
mit Wasser versetzt und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält.
-
2-(2-Dibenzofuryl)-propionamid, F. 180-182°.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden Säuren der Formel (R¹ =
COOH) durch aufeinanderfolgende Umsetzung mit Chlorameisensäureäthylester und Ammoniak,
Methylamin, Aethylamin, n-Propylamin, n-Butylamin, Aethanolamin, Cyclohexylamin,
Pyrrolidin, Piperidin bzw. Morpholin die entsprechenden Amide, z.B.
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2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-methylamid -äthylamid -n-propylamid
-n-butylamid -(2-hydroxyäthylamid) -cyclohexylamid -pyrrolidid -piperid id -morpholid.
-
c) 30 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(2-chloräthylester) (erhältlich
durch Lösen von 2-(2-Dibenzofuryl)-propionamid in 2-Chloräthanol und 5 stündiges
Einleiten vom HCl-Gas bei 100°) werden mit 15 g Diäthylamin in 120 ml absolutem
Benzol 10 Stunden im Rohr auf 100° erhitzt. Das ausgefallene Diäthylamin-hydrochlorid
wird abgesaugt und das Filtrat eingedampft. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(2-diäthylaminoäthylester),
Kp. 180-183°/0,1 mm.
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Beispiel 20 20 g Orthokohlensäure-tetraäthylester werden zu einer
Lösungvo 1-(2-Dibenzofuryl)-1-äthylmagnesiumbromid (hergestellt aus 27,-5 g 2-(1-Bromäthyl)-dibenzofuran)
in 300 ml TlU? zugegeben und das Gemisch 4 Stunden bei 230 gerührt. Man gibt langsam
überschüssige halbkonzentrierte Salzsäure zu, kocht 24 Stunden, läßt abkühlen, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
-
Beispiel 21 Eine aus 27,5 g 2-(1-Bromäthyl)-dibenzofuran hergestellto
Grignard-Lösung in 200 ml THF wird langsam zu einer Lösung
aus
12 g Chlorameisensäureäthylester in 200 ml THF zugegeben.
-
Man gibt 150 ml konzentrierte Salzsäure zu, kocht 24 Stunden, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2- 2-Dibenzofuryl)-propion- -säure, F. 139 - 140°.
-
Beispiel 22 Eine Grignardlösung, bereitet aus 23 g 2-(i-Chloräthyl)-dibenzofuran
in 500 ml absolutem Aether, wird zu einer Lösung von 16 g N-Aethoxymethylen-anilin
in 100 ml absolutem Aether zugetropft, Anschließend kocht man eine halbe Stunde,
dampft den Aether ab, zersetzt den Rückstand mit Eis und Salzsäure, arbeitet wie
üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 - 54°.
-
Beispiel 23 27,5 g 2-(1-Bromäthyl)-dibenzofuran werden mit 2,6 g Magnesium
spänen in 400 ml Aether in die Grignardverbindung übergeführt.
-
Innerhalb von 15 Minuten tropft man 15 g Orthoameisensäuretriäthylester
hinzu, rührt das Gemisch' 10 Stunden bei @@° ersetzt den Acther durch Benzol und
erhitzt 3 Stunden auf 75O Nach Zersetzung mit NH4Cl-Lösung und üblicher Aufarbeitung
crhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal-diäthylacetäl.
-
Beispiel 24 27,5 g 2-(1-Bromäthyl)-dibenzofuran werden in 200 ml absolutem
Aether zusammen mit 2,6 g Mg-Spänen zur Reaktion gebracht. In die erhaltene Grignard-Lösung
wird langsam eine Lösung von
8 g Chlormethyl-methyl-äther in 100
ml absolutem Acther eingetropft. Man kocht 2 Stunden, gibt wässerige NH4Cl-Lösung
zu, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl propyl-methyläther.
-
Beispiel 25 a) 27,5 g 2-(1-Bromäthyl)-dibenzofuran werden @nerhalb
15 Minuten bei 60° anter Rühren zu einem @ @isch von 5,5 g NaCN und 40 ml DMSO zugegeben.
Man erhitzt 6 Stunden auf 70°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionitril,
F. 58 - 61°.
-
b) 2,21 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionitril werden in 15 ml Schwefolsäure
gelöst und über Nacht bei 25° stchengelassen.
-
Man gießt auf Eiswasser, gibt Natroulauge bis pH 8 zu und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionamid.
F. 180 - 182°.
-
c) 2,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionamid und 5 g KON werden in 100
ml Acthanol unter N2 3 Stunden gekocht. Man dampft ein.
-
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 - 140°.
-
d) Ein Gemisch von 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionamid, 2 nl konzentrierter
Salzsäure und 2 ial Essigsäure wird 48 Stunden gekocht und nach Zugabe von Wasser
wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 130 - 140°.
-
e) Zu einer Lösung von 16,5 g Diisobutylaluminiumhydrid in 350 ml
absolutem Aether werden unter N2 bei 25° 22,1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionitril
in 350 ml absolutem Aether innerhalb 1 Stunde zugetropft. Man rührt das Reaktionsgemisch
2 Stunden bei 25°, zersetzt mit wässeriger NH4Cl-Lösung, arbeitet wie üblich auf
und erhält 2-(2-Dibenzofuryl) propanal, F. 52 - 54°.
-
Beispiel 26 28,2 g 2-Oxo-3-(2-dibenzofuryl)-buttersäure (erhältlich
durch Kondensation von 2-Acetyldibenzofuran mit Acetylglycin zu 2-Methyl-4-[1-(2-dibenzofuryl)-äthyliden]-5-oxazolon
und alkalische Hydrolyse) werden in 280 ml 5 %iger Natronlauge gelöst. Man kühlt
auf 0° ab, tropft bei 5 - 10° unter Rühren eine Lösung von 150 ml 10 %igem H2O2
zu, rührt 2 Stunden bei 5° und 24 Stunden bei 20°, arbeitet wie üblich auf und erhält
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
-
Beispiel 27 a) Ein Gemisch aus 22,6 g 2-(2-Dibenzofuryl)-2-propanol
(erhältlich aus 2-Acetyldibenzofuran und CH3MgJ mit anschließen der Hydrolyse),
10 g Schwefol und 17,4 g Morpholin wird 18 Stunden gekocht. Man entfernt das überschüssige
Morpholin unter vermindertem Druck und kocht den @ückstand mit 100 ml konzentrierter
Salzsäure und 100 ml Essigsäure 4 Stunden.
-
Man gießt in Wasser, arbeitet wie iiblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 - 140°.
-
Als Ausgangssteff kann man auch äquivalente Mengen an 2-(2-Propenyl)-dibenzofuran
oder 2-(2-Dibenzofuryl)-1,2-propylenoxid verwenden.
-
Analog erhält man aus 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-2-propanol, 2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-2-propanol
bzw.
-
2-(2-Dibenzofuryl)-2-butanol: 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure bzw.
-
2-(2-Dibenzofuryl)-buttersäure.
-
b) 24 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure werden in einem Gemisch aus
100 ml Dioxan, 5,6 g KOH und 40 ml Wasser gelöst und unter Rühren bei 5 - 7° tropfenweise
mit einer Lösung von 16 g Brom in 160 ml Dioxan versetzt (Dauer etwa 2 Stunden).
-
Man dampft ein, löst den Rückstand in 150 ml Wasser, arbeite@ wie
üblich auf und orhält 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-pronionsäure, F. 174 - 176°.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden unsubstituierten Verbindungen
durch Bromierung die entsprechenden Bromverbindungen der Formel I, z.B.
-
2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-buttorsäure.
-
c) Eine Lösung von 2,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure in der minimalen
Menge Acther wird mit trockenom Chlor behandelt; der Verlauf der Chlorierung wird
mittels Dünnschicht chromatographie verfolgt, Nach der Beendigung der Reaktion wird
das Gemisch filtricrt, das Piltrat eingedampft und der
Rückstand
an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
Analog erhält man durch Chlorierung der entsprochenden unsubstituierten
Verbindungen die Chlorverbindungen der Formel I.
-
d) Eine Lösung von 5 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure in 120 m@ Eissigsäure
wird bei 25 - 30° mit 0,745 g Chlor behandelt.
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Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
e) Ein Gemisch von 2,75 g 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure,
3 g Natriummethylat, 1 g Cu2J2 und 30 ml Kollidin wird 6 Stunden gekocht, mit Salzsäure
angesäuert und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
Analog erhält man mit Natriumäthylat, -propylat, isopropylat, -n-butylat
oder -isobutylat die entsprochenden 2-(8-Alkoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäuren.
-
f) Zu einem Gemisch aus 4,8 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, 2,5
g Jod und 40 ml Chloroform gibt man 1,4 ml 100 %ige Salpetersäure und kocht 4 Stunden.
Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 168 - 170° (Aethylacetat/Hexan).
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g) 3,19 g 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäure, 3 g Cu2Cl2 und 50
ml 25%ige wässerige NH3-Lösung werden im Autoklaven 10 Stunden unter Rühren. auf
200 - 2100 erhitzt, Man arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
h) Ein Gemisch von 3,66 g 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäure, 15
g Jodtrifluormethan, 5 g Cu-Pulver und 5 ml DMF wird in einem Autoklaven unter Rühren
15 Stunden auf 120 - 1300 erhitzt Man arbeitet wic üblich auf und erhält 2-(8-Trifluormethyl-2-@@@benzofuryl)-propionsäure.
-
i) Ein Gemisch von 3,10 g 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäure,
1,2g CuCN und 2 ml Pyridin wird 15 Stunden auf 220° erhitzt. Nach üblicher Aufarbeitung
erhält man 2-(8-Cyan-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
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Beispiel 28 Eine Lösung von 20,8 g 2-(2-Proponyl)-dibenzofuran (erhältlich
durch Reaktion von 2-Acetyldibenzofuran mit CH3MgJ, Hydrolyse und Wasserabspaltung)
in 200 ml Acther wird mit einer Lösung von Diboran in THF behandelt, bis eine dünnschichtchromatographische
Analyse das Ende der Reaktion anzeigt. Man behandelt anschließend das Gemisch bei
0o Zeit 20 g Cr03 in 100 ml Wasser und gibt innerhalb 30 Minuten 20 ml Essigsäure
Pertionsweise
zu. Mach 2-stündigem Rühren bei 20° wird das Gemisch mit Wasser verdünut und wie
üblich aufgearbeitet. Man crhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
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Analog erhält man aus 2-(2-Propenyl)-8-methyl-dibenzofuran bzw. 2-(1-Buten-2-yl)-dibenzofuran:
2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure bzw.
-
2-(2-Dibenzofuryl)-buttersäure, F. 140 - 143°.
-
Beispiel 29 20,8 g 2-(2-Propenyl)-dibenzofuran werden in 50 ml Diglyme
gelöst und mit 30 ml einer 1-molareu Lösung von NaBH4 in Diglyme versetzt. Zu dieser
Lösung tropft man langsam unter Rühren und Einleiten von N2 eine Lösung von 5,6
g frisch destilliertem BF3-Actherat in 12 ml Diglyme innerhalb von 30 Minaten ein.
Man versetzt das Reaktionsgemisch mit 7 ml Wasser. Danach werden 14 ml einer 3n
NaOH-Lösung sowie 14 ml 30 %iges H2O2 bei 80 - 100° zugetropft. Man kühlt ab, versetzt
mit Eiswasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F.
48 - 50°, Beispiel 30 2,89 g 2-(1-Brom-2-Propyl)-dibenzofuran werden mit 0,26 g
Mg-Spänen in 100 ml Aether umgesctzt. Man kühlt auf -5° ab, leitet 4 Stunden lang
Sauerstoff cin und versetzt mit wässeriger NH4Cl-Lösung. Uebliche Aufarbeitung liefert
2-(2-Dibenzofuryl)-Proganel, F. 48 - 50°.
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Beispiel 31 26,6 g 4-(2-Dibenzofuryl)-2-pentensäure (erhältlich durch
Umsetzung von 2-Acetyl-dibenzofuran mit Acrylnitril in Gegenwart von Triphenylphosphin
und nachfolgende Verseifung des erhaltenen 4-(2-Dibenzofuryl)-2-pentensäure-nitrils)
werden in 300 ml absolutem CH2Cl2 gelöst. Man leitet bei -70° solange ein 3 %iges
Ozon/Sauerstoff-Gemisch ein, bis eine vordünnte Bromlösung von der Reaktionslösung
nicht mohr entfärbt wird. Man dampft vorsichtig ein, rührt den Rückstand in 200
ml Essigsäure mit 10 g zinkstaub 4 Stunden bei 25°, filtriert, arbeitet das Filtrat
wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 32 - 54°.
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Beispiel 32 a) 1 g rohe 2-(2-Dibenzofuryl)-acrylsäure (erhältlich
durch Kochen ihres Aethylesters mit wässerig-äthanolischer KOH) wird in 25 ml Dioxan
gelöst, mit 0,1 g P@O2 versetzt und bei 20° und Normaldruck bis zum Ende der Wasserstoff-Aufnahme
hydriert. Man filtriert, dampft ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
f. 139 - 140° (Acthylacetat/llexan). Natriumsalz (erhältlich durch Lösen molarer
Mengen der Säure und NaOH in Aethanol und Eindampfen), F. 277 - 2800.
-
Anstelle des Dioxaiis kann auc Aethylacetat, anstelle des PtO2 auch
5 %iges Pd/C verwendet werden.
-
Analog erhält man durch llydrierung von 2-(2-Dibenzothienyl)-acrylsäure
2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäure
2-(8-Isopropyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäure
2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2-(8-Isobutyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäure
2-(8-sek.Butyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2-(8-tert.-Butyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäure
2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäure
2-(8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2-(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäure
2-(8-n-Butoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2-(8-Isobutoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäure
2-(8-sek.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2-(8-tert.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäure
2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2- ( 8-Chlor-2-dibenzofuryl ) -a ery 1 säure
2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-acrylsäure 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäure
2-(2-Dibenzofuryl)-2-butensäure 2-(2-Dibenzofuryl)-2-pentensäure 2-(2-Dibenzofuryl)-3-methyl-2-butensäure
2-(2-Dibenzofuryl)-2-hexensäure 2-(2-Dibenzofuryl)-4-methyl-2-pentensäure die entsprechenden
Säuren der Formel I ("1 C COOH).
-
b) 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure wird in 15 ml methanolischer
Salzsäure 24 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen Man dampft ein, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-.
-
Dibenzofuryl)-propionsäuremethylester.
-
Analog (Reaktionszciten bis zu 3 Tagen) orhält man aus den entsprechenden
Säuren durch Umsetzung mit HCl in Mothanol, Aethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol,
Isobutanol, sek.-Butanol, n-Pentanol, Isopentanol, n-Hexanol, n-Heptanol, n-Octanol,
2-Acthylhexanol, n-Nonanol, n-Decancl bzw.
-
n-Dodecanol die entsprechenden Methyl-, Aethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-, n-Pentyl-, Isopontyl-, n-Hexyl-, n-Hoptyl-, n-Octyl-,
2-Acthylhexyl-, n-Nonyl-, n-Decyl- bzw. n-Dodecylester, z.B.
-
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-äthylester, Kp. 173-177°/0,2 mm -n-propylester
-isopropylester -n-butylester -isobutylester -sek.-butylester -n-pentylester -isopentylester
-n-hexylester -n-hoptylester -n-cetylester -2-äthyl-hoxylester -n-nonylester -n-decyloster
bzw. -n-dodocylester sowie 2-(2-Dibenzothienyl)-propionsäure-äthylester -n-propylester
-isopropylester -n-butylester -isobutyloster -sek.-butylester -n-pentylester -isopentylester
-n-hexylester -n-heptylester -n-octylester
-2-äthyl-hexylester
-n-nonylester -n-decylester bzw. -n-dodecylester.
-
Mit 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol in Acther/HCl erhält man analog 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-[2-(2-dibenzofuryl)-prepylester]
c) 12 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure werden mit 3 ml konzentrierter B2SO4 und
100 ml n-Butanol 7 Stunden gekocht.
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Man dampft ein, nimmt in Chloroform auf, wäscht mit NaHCO3-Lösung,
trocknet, dampft ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-n-butylester.
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d) 2,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure und 0,86 g Cyclopentanol
werden in 15 ml absolutem THF gelöst und mit 2,06 g Dicyclohexylcarbodiimid versotzt.
Man läßt 24 Stunden bei 25° stehen, filtriert, dampft das Filtrat ein und erhält
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-cyclopentylester.
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Analog erhält man mit Cyclohexanol den 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-cyclohexylester.
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e) 2,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure und O,t g wasserfreies ZnCl2
werden in 5 ml 2,3-Dihydropyran 12 Stunden bei 50° gerührt. Man verdünnt mit Aether,
wäscht mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser, trocknet die ätherische Lösung und
dampft ein. Der Rückstand wird in Benzol/Aceton 1:1 über Kieselgel filtriert und
das Eluat eingedampft. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(2-tetrahydropyranylester).
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Analog erhält man mit 2,3-Dihydrofuran den 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(2-tetrahydrofurylester).
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f) 12 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-n-butylester werden in einem
Gemisch aus 100 ml THF und 50 ml Diglyme gelöst und zu einer auf 0° gekühlten Lösung
von 3,8 g NaBH4 und 14 g Bortrifluorid-Actherat in 100 ml THF/Diglyme (2:1) zugetropft.
Man rührt cine Stunde bei 0°, erwärmt 45 Minuten auf 60°, versetzt mit Wasser, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-butyläther.
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Analog erhält man durch Reduktion des entsprechenden Aethylesters
bzw. Isopropylesters: 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-äthyläther 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-isopropyläther.
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Beispiel 33 a) Man löst 28,2 g 2-(2-Dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
(Kp. 195 - 200°/0,2 mm; crhältlich durch Umsetzung von Dibenzofuran mit Acthoxalylchlorid
in 1,2-Dichloräthan in Gegenwart von AlCl3 bei 10 - 20° und Reaktion des erhaltenen
2-Dibenzofuryl-glyoxylsäureäthylesters (Kp. 196 - 200°/0,3 mm) mit CH3MgJ in Aother)
in 500 ml Xylol, setzt 1 g p-Toluolsulfonsäure zu und kocht 3 1/2 Stunden mit Wasserabscheider.
Nach dem Abkühlen wäscht man mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser, trennt ab,
trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. 1)er er-.
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haltene ölige 2-(2-Dibenzofuryl)-acrylsäurcäthylester wird in 270
ml Aethanol gelöst und on 8 g 5 %iger Palladium-Kohle bei 500 und G at bis zum Ende
der Wasserstoff-Aufnahme (3 Stunden) hydriert. Man filtriert, dampft ein und erhält
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester, Kp. 173 - 177°/ 0,2 mm.
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Analog erhält man aus 2-(2-Dibenzothienyl)-acrylsäureäthylester [erhältlich
aus Dibenzothiophen über 2-Dibenzothienyl-glyoxylsäureäthylester (F. 85°) und 2-(2-Dibenzothienyl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
(Kp. 198-201°/0,05 mm)] 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester 2-(8-Acthyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester
[erhältllch aus 8-Acthyl-dibenzofuran (Kp. 112°/0,1 mm) über 8-Aethyl-2-dibenzofuryl-glyoxylsäureäthylester
(Kp. 180-184°/0,1 mm) und 2-(8-Acthyl-2-dibenzofuryl)-3-hydroxy-propionsäureäthylester]
2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester 2-(8-Isopropyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester
2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester 2-(8-Isobutyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester
2-(8-sek.-Butyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester 2-(8-tert.-Butyl-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester
2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester 2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester
2-(8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester 2-(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester
2-(8-n-Butoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester 2-(8-Isobutoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester
2-(8-sek.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester 2-(8-tert.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester
2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester
2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester [erhältlich aus 2-Bromdibenzofuran
über 8-Brom-2-dibenzofuryl-glyoxylsäureäthylester (F. 108-111°) und 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
(F. 80-82°)]
2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester
2-(2-Dibenzofuryl)-crotonsäureäthylester 2-(2-Dibenzofuryl)-2-pentensäureäthylester
2-(2-Dibenzofuryl)-3-methyl-2-butensäureäthylester 2-(2-Dibenzofuryl)-2-hexensäureäthylester
2-(2-Dibenzofuryl)-4-methyl-2-pentensäureäthylester 2-(2-Dibenzothienyl)-crotonsäureäthylester
2-(2-Dibenzothienyl)-2-pentensäureäthylester 2-(2-Dibenzothienyl)-3-methyl-2-butensäureäthylester
2-(2-Dibenzothienyl)-2-hexensäureäthylester 2-(2-Dibenzothienyl)-4-methyl-2-pentensäureäthylester
durch Hydricrung 2-(2-Dibenzothienyl)-propionsäureäthylester, Kp. 179 - 183°/0,05
mm 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(8-Acthyl-2-dibenzofuryl)-propionsäurcäthylester,
Kp. 170 - 174°/0,05 mm 2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(8-Isopropyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(8-Isobutyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(8-sek.-Butyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(8-tert.-Butyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäurcäthylester 2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(8-n-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(8-Isobutoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(8-sck.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(8-tert.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester,
Kp. 203 - 206°/0,1 mm 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylelstler 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(2-Dibenzofuryl)-buttersäureäthylester 2-(2-Dibenzofuryl)-valeriansäureäthylester
2-(2-Dibenzofuryl)-isovaleriansäureäthylester 2-(2-Dibenzofuryl)-capronsäureäthylester
2-(2-Dibenzofuryl)-isocapronsäureäthylester 2-(2-Dibenzothienyl)-buttersäureäthylester
2-(2-Dibenzothienyl)-valeriansäureäthylester 2-(2-Dibenzothienyl)-isovaleriansäureäthylester
2-(2-Dibenzothienyl)-capronsäureäthylester 2-(2-Dibenzothienyl)-isocaprousäureäthylester.
-
b) 171 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester werden mit 53 ¢
KOH in 1350 -ml Aethanol 2 Stunden kocht Man dampft ein, löst den Rückstand in Wasser,
wäscht mit Aether, säuert mit Salzsäure bis pH 3 an, arbeitet wie üblich auf und
erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140° (Diisopropyläther). 4-Carbäthoxycyclohexylammoniumsalz,
F. 159-106°.
-
Anstelle des KOH kann man auch äquivalente Mengen NaOH, Na2CO3 oder
lç2C03 verwenden.
-
Analog erhält man durch Verseifung der entsprechenden Ester:
2-(2-Dibenzothienyl)-propionsäure,
F. 182 - 184° 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 89 - 91° 2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Isopropyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Isobutyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-sek.-Butyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-tert.-Butyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-@-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-n-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Isobutoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-sek.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-tert.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäure, F. 118-120° 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäure, F. 174 - 176° 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 168 - 170° 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(2-Dibenzofuryl)-buttersäure,
F. 140 - 143° 2-(2-Dibenzofuryl)-valeriansäure 2-(2-Dibenzofuryl)-isovaleriansäure
2-(2-Dibenzofuryl)-capronsäure 2-(2-Dibenzofuryl)-isocapronsäure 2-(2-Dibenzothienyl)-buttersäure
2-(2-Dibenzothienyl)-valeriansäure 2-(2-Dibenzothienyl)-isovaleriansäure 2-(2-Dibenzothienyl)-capronsäure
2-(2-Dibenzothienyl)-isocapronsäure.
-
c) 2,68 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester werden in einem
Gemisch aus 25 ml Essigsäure und 25 ml 25 ?;oiger Salzsäure 90 Minuten gekocht,
Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F.'13,9 -
1400 (Aethylacctat/Hexan).
-
Analog lassen sich di'e übrigen Ester der Formel I (it = veresterte
Carboxylgruppe) zu den'entsprechenden Säuren verseifen.
-
d) Ein Gemisch aus 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthyl ester
und. 100 ml Wasser wird in einem Autoklaven 24 Stunden auf 1800 erhitzt. hlan kühlt
ab, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139.
- 1400.
-
e) 2 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure werden bei 0 bis +5° portionsweise
in 10 ml rauchende HNO3 eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird 15 Minuten bei 0
bis +5° gerührt, danach in Eiswasser gegossen und abgesaugt. Man wäscht den Rücks'tand
mit Wasser, trocknet, reinigt durch Chromatographie an Kieselgel (Benzol:Methanol
8:2) und erhält 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
Analog erhlt man durch.Nitrierung der entsprechenden Verbindungen
(I, R³ = H): 2-(8-Nitro-2-dibenzothienyl)-propionsäure 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-propionsäuremethylester
2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(8-Nitro-2-dibe'nzofuryl) -propionsäure-n-butyles
ter 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-buttersäure 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-valeriansäure
2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-isovaleriansäure
2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-capronsäure 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-isocapronsäure.
-
f) Zu einer auf 50° erwärmten Suspension Von 9,5 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure
in 40 ml Essigsäure läßt man unter Rühren 9,4 ml 65 %ige Salpetersäure innerhalb
von 15 Minuten zutropfen. Danach wird noch 1 Stunde auf 80° erhitzt. Nach der üblichen
Aufarbeitung erhält man 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
g) 28,5 g 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-propionsäure werden in 300 ml
absolutem Aethanol gelöst und an 2 g 10 %igem Pd/C bis zum Ende der Wasserstoffaufnalime
bei 250 hydriert.
-
Der Katalysator wird abgesaugt und das Lösungsmittel abgedampft.
Man orhält 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechendon Nitroverbindungen
: 2-(8-Amion-2-dibenzothienyl)-propionsäure 2-(8-Amion-2-dibenzothienyl)-propionsäuremethyloster
2-(8-Amion-2-dibenzothienyl)-propionsäureäthylestor 2-(8-Amion-2-dibenzothienyl)-propionsäure-n-butylester
2-(8-Amion-2-dibenzothienyl)-propionsäure 2-(8-Amion-2-dibenzothienyl)-valeriansäure
2-(8-Amion-2-dibenzothienyl)-isovaleriansäure 2-(8-Amion-2-dibenzothienyl)-capronsäure
2-(8-Amion-2-dibenzothienyl)-isocapronsäure.
-
h) Man löst 90 g SnCl2, 21120 in 225 ml konZcntrierter Salzsäure,
gibt 21 g 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-propionsäure hinzu, rührt kurze Zeit und läßt
24 Stunden bei 250 stellen Man filtriert, gibt den noch feuchten Rückstand in 300
ml Wasser, ncutralisiert mit wässeriger Ammoniaklösung und rührt 2 Stunden bei 250.
Der Rückstand wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und in einem Extraktionsapparat
mit Aethylacetat extrahiert. Aus dem Extrakt erhält man 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure
i) Zu einem Gemisch von 28,5 g 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-propionsäure und 255 g
Eisenpulver in 300 ml 50 %igem Aethanol tropft man unter Rühren bei 800 eine Lösung
von 10,4 ml konzentrierter Salzsäure in 50 ml 50 %igem Aethanol. Man kocht anschließend
2 Stunden, filtriert, wäscht mit Aethanol, dampft das Filtrat ein und erhält 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure-hydrochlorid.
-
j) Man tropft eine Lösung von G,9 g NaNO2 in 20 ml Wasser bei 00 zu
einer Lösung von 25,5 g 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl) propionsäure in 250 ml i5 %iger
Salzsäure. Anschließend werden 12 ml einer 40 %igen HBF4-Lösung zugetropft. Man
puffert auf pH 5 - 6 ab, saugt das ausgefallene Diazoniumtetrafluorborat ab, wäscht
es mit Wasser, troclcnet es und trägt es portionsweise in 200 ml siedendes Xylol
ein. Nach Beendigung der Zersetzung dämpft man ein, arbeitet wie üblich auf und
erhält 2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäure, F. 118 - 1200.
-
Analog erhalt man aus den entsprechenden Aminoverbindungen : 2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-buttersäure 2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-valoriansäure
2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-isovaleriansäure 2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-capronsäure
2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-isocapronsäure.
-
k) 25,5 g 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure werden in 200 ml
Wasser und 70 ml konzentrierter Salzsäure gelöst, bei 0 - 5° mit 6,9 g NaNO2 in
20 ml Wasser versetzt, zu einer heißen Cu2C12-Lösung (erhalten durch Reduktion von
21 g CuSO4 mit SO2 in 130 ml Wasser in Gegenwart vozi 26 g NaCl) langsam zugetropft,
weitere 30 Minuten auf 90 - 95° erhitzt, abgekühlt, mit lI2S gesättigt und filtriert.
Das Filtrat wird wie üblich aufgearbeitet, Man erhält 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden Aminoverbindungen 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-buttersäure 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-@@aleriansäure
2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-isovaleriansäure 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-capronsäure
2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-isocapronsäure.
-
1) 25,5 g 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-prppionsäure werden in 120 ml
Wasser und 12 ml konzentrierter H2SO, gelöst, bei 0 - 5° mit einer Lösung von 6,9
g NaNO2 in 20 ml Wasser tropfenweise versetzt, zu einer siedenden Lösung von 6,6
g CuSO4. 5H2O, 15,4 g NaBr und 2 g Kupferpulver (vorher 4 Stunden gekocht und dann
mit 0,25 g Na2SO3 versetzt) getropft, 30 Minuten auf 950 erwärmt, abgekühlt, mit
H2S gesättigt, filtriert und das Filtrat wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 174 - 1760.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden Amin'overbindungen: 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-buttersäure 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-valeriansäure 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-isovaleriansäure
2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-capronsäure 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-isocapronsäure.
-
m) 25, g 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure werden,. in 120 ml
18 %iger Schwefelsäure gelöst und bei 0 - 50 mit 6,9 g NaNO2 in 15 ml Wasser diazotiert.
Diese Lösung wird unter Rühren in ein .Gemisch von 25 g KJ in 50 ml 1 n H2SO4 gegeben.
Man rührt über Nacht, erwärmt 30 Minuten auf dem Wasserbad, entfarbt mit Kohle,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäure, F. 168
-170°.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden hmilloverbindungen: 2-(8-Jod-2-dibenzothienyl)-propionsäure
2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-uuttersäure 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-valeriansäure 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-isovaleriansäure
2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-capronsäure 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-isocapronsäure.
-
n) 25,5 g 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure werden in 100 ml
10 %iger Schwefelsäure gelöst und bei 0 bis durch Zusatz' von 6,9 g NaHO2 in 20
ml Wasser diazotiert.
-
Die Diazoniumsalzlösung; wird unter Rühren in 250 ml siedendes Wasser
eingetragen. Anschließend kocht man noch 30 Minuten, kühlt ab, säuert an und erhält
2-(8-Hydroxy, 2-dibenzofuryl) -propionsäure.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden Aminoverbindungea : 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-buttersäure 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-valeriansäure
2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-isovaloriansäure 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl ) -ca
pronsäure 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-isocapronsäure.
-
o) Die nach n) erhaltene rohe 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl) propionsäure
wird unter Stickstoff in 250 ml ln Natronlauge gelöst und portionsweise unter Rühren
mit 26 g Dimethylsulfat versetzt. Allmählich scheidet sich der gebildete 2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäuremethylester
ö;og aus. Nach halbstündigem Rühren fügt man 100 ml 2n Natroulauge zu, kocht unter
lldllren eine halbe Stunde, kühlt auf 0° ab, säuert an und erhält 2-(8-Methoxy-2-dibonzofuryl)-propionsäure.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Hydroxyverbindungen durch
Umsetzung mit Dimethylsulfat, Diäthylsulfat, Di-npropylsulfat bzw. Isopropylbromid
die entsprechenden Alkoxyverbindungen der Formel I, z.D.
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2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-battersäure
2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-valeriansäure 2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-isovaleriansäure
2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-capronsäure 2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-isocapronsäure.
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p) 1 - g rohe 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure wird mit 10
ml BMF, 0,5 g K2CO3 und 10 ml C]13J 24 Stunden bei etwa 200 gerührt. Man gießt iu
Wasser, arbeitet wie iiblicl auf und erhält 2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäuremethylester.
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q) Zu einem Gemisch aus 10,6 g 30 %igem Formaldehyd und 0,1, g Triäthylamin
gibt man bei 20 bis 2o 2G,9 @ 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure-methylaster,
rührt 10 Minuten, trennt die organische Phase ab, zersetzt sie mit 20 ml Methanol
und fügt 1 ml Triäthylamin hinzu. Dieses Gemisch wird an Nickel-Kieselgur bei 70
-80° und 10 at Wasserstoffdruck hydriert. Nach 1,5 Stunden filtriert man- den Katalysator
ab., dampft das Filtrat ein und orbält 2-(8-Methylamino-2-dibenzofuryl)-propionsäuremethylester.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Aminoverbindungen : 2-(8-methylamino-2-dibenzothienyl)-propionsäure
methylester 2-(8-Methylamino-2-dibenzofuryl)-buttersäure-methylester 2-(8-Methylamino-2-dibenzofuryl)-valeriansäure-mothylester
2-( 2-(8-Methylamino-2-dibenzofuryl ) -is ovaleriansäuremethylester 2-(8-Methylamino-2-dibenzofuryl)
-cap'ronsäure-methyle ster 2-(8-Methylamino-2-dibenzofuryl)-isocapronsäuremethylester.
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r) 2,55 g 2-(8-Amino-dibenzofuryl)-propionsäure werden. itl '50 ml
in Natronlaugc gelöst und unter kräftigem Rühren und Kühlen mit 3 g Acetanhydrid
tropfenweise versetzt.
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Man läßt das Gemisch über Nacht bei 25° stehen, gibt Salzt säure
bis pH 3 - 6 hiiizu, trennt vom Niederschlag ab und orhält 2-(8-Acetamido-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
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Analog erhält man durch Acylierung der entsprechenden Aminoverbindungen
mit Acetanhydrid bzw. propionsäure-, Buttersäure- oder Isobuttersäureanhydrid die
entsprechenden Acylaminovcrbidungcn der Formel 1, z.J.
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2-(8-Propionamido-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(8-Butyramido-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-isobutyramido-2-dibenzofuryl)-propionsäure s) 2,9 g 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure-hydrochlorid
werden in 50 ml Pyridin unter Rühren und Eiskühlung mit 3,5 6 Acetylchlorid versetzt.
Nach 2 Stunden fügt man 50 ml Wasser zu, läßt über Nacht stehen, versetzt mit weiteren
200 ml Wasser und säuert mit Salzsäure an. Man erhält 2-(8-Acetamido-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
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Analog erhält man durch Acylierung der entsprechenden Aminoverbindungen
mit Acetyl-, Propionyl-, Butylryl- bzw.
-
Isobutyryl-chlorid die entsprechenden Acylaminoverbindungen der Formel
I, z.B.
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2-(8-Acetamido-2-dibenzothionyl)-propionsäure 2-( 8-Propionamido-2-dil)ens«otllienyl
) -propionsAuro 2-(8-Butyramido-2-dibenzothionyl)-propionsäure 2-(8-Isobutyramido-2-dibenzothionyl)-propionsäure
2-(
8-Acetamido-2-dibenzofuryl) -buttcrssiure 2-(8-Acetamido-2-dibenzofuryl)-valeriansäure
2-(8-Acetamido-2-dibenzofuryl)-isovaleriansäure 2-(8-Acetamido-2-dibenzofuryl)-capronsäure
2-(8-Acetamido-2-dibenzofuryl)-isocapronsäure.
-
t) 29,7 g 2-(8-Acetamido-2-dibenzofuryl)-propionsäure werden in 200
ml absolutem T1IF gelöst und zu einer Suspension von: 8 g LiAlH4 in 160 ml absolutem
TlW zugetropft. Man kocht das Ileakztionsgemisch 12 Stunden, kühlt ab, ,gibt 20
ml 20. %ige NaOlI-Lösung hinzu und erhält nach üblicher Aufarbeitung 2-(8-Aetllylamino-2-dibenzofuryl)-propanol.
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Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden 2-(8-licylamino-2-d
enzofuryl- bzw. dibenzothienyl)-pro pionsäuren: 2-(8-Aethylamino-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-n-Propylamino-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-n-Butylamino-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Isobutylamino-2-dibenzofuryl)-propanol u) 2,83 g 2- (8-Amino-2-dibenzofuryl)
-propionsäureäthylester werden mit 3 g 90 %iger Ameisensäure und 2 g 39 zeiger Formaldehydlösung
10 Stunden auf 90 - 950 erwärmt. Man verdünnt mit Wasser, macht mit Natronlauge
alkalisch, arbeitet sofort wie üblich auf und erhält 2-(8-Dimethylam,ino-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester.
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v) 2,55 6 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure werden in 20 ml
n-Butanol zusammen mit 4 g ClIj.J und 3 g gepulvertem K2C03 2 Stunden gekocht. Man
versetzt mit einer Lösung von 0, g KOII in 100 ml Wasser, kocht das Gemisch 2 Stunden,
kühlt ab, säuert mit Salzsäure an, arbeitet wie üblich auf und erhält t 2-(8-Dimethylamino-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Aminoverbindungen : 2-(8-Dimethylamino-2-dibenzothienyl)-propionsäure.
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2-(8-Dimethylamino-2-dibenzothienyl)-buttersäure 2-(8-Dimethylamino-2-dibenzothienyl)-valoriansäure
2-(8-Dimethylamino-2-dibenzothienyl)-isovaleriansäure 2-(8-Dimethylamino-2-dibenzothienyl)-capronsäure
2-(8-Dimethylamino-2-dibenzothienyl)-isocapronsäure.
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Vexivendet man C21I5J anstelle von CH3J, so erhält man: 2-(8-Diäthylamino-2-dibenzothienyl)-propionsäure
2-(8-Diäthylamino-2-dibenzothienyl)-propionsäure 2-(8-Diäthylamino-2-dibenzothienyl)-buttersäure
2-(8-Diäthylamino-2-dibenzothienyl)-valeriansäure 2-(8-Diäthylamino-2-dibenzothienyl)-isovaleriansäure
2-(8-Diäthylamino-2-dibenzothienyl)-capronsäure 2-(8-Diäthylamino-2-dibenzothienyl)-isocapronsäure.
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w) Eine kalte,aus 2,55 g 2-(8-Amino-2-dibenzothienyl)-propionsäure,
3 ml konzentriertcr Salzsäure, 0,7 g NaNO2 und 10 ml Wasser erhaltene Diazoniumsalzlösung
wird zu einer auf 60-70° erwärmten CuCN-Lösung $hergestellt durch Erwärmen von 2,5
g Kupfersulfat in 10 ml Wasser mit 2,8 g KCN) zugetropft, Man erwärmt noch 20 Minuten
auf dem Dampfbad, kühlt ab, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(8-Cyan-2-dtbenzofuryl)
propionsäure,
Beispiel 34 a) 26,6 g 2-(2-Dibenzofuryl)-acrylsäure-äthylester
werden in 140 ml 1n Natronlauge und 300 ml Aethanol 3 Stunden gekocht. Man fügt
400 ml- Wasser zu, trägt bei 25° uliter Rühren im Verlauf von 5 stunden 550 g 2,5
%iges Natriumamalgain portionsweise ein, rührt kräftig weitere 5 Stunden, erwärmt
auf dem Wasserbad, dekantiert vom Quecksilber, destilliert den Alkohol ab, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139-140°.
-
Zur Reduktion kann anstelle des' Esters mit gleichem Ergebnis auch
die äquivalente Menge der freion Säure eingesetzt werden.
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b) 2,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure und 1,72 g 2-Diäthylaminoäthylchlorid-hydrochlorid
werden in einer aus 0,46 g Na und 30 ml Isopropanol bereiteten Lösung 8 Stunden
gekocht. Man dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryi )-propionsäurc-(2-diäthylaminoäthylester),
Kp. 180-183°/0,1 mm.
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Analog erhält man aus 2-(2-Dibenzothienyl)-propionsäure den 2-(2-Dibenzothienyl)-propionsäure-(2-diäthylaminoäthylester),
Kp. 202-206°/0,1 mm.
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Analog erhält man mit den Hydrochloriden von 2-Dimethylaminoäthylchlorid,
2-pyrrolidinoäthylchlorid, 2-Piperidinoäthylchlorid, 2-Morpholinoäthylchlorid, 3-Dimethylaminopropylchlorid,
3-Diäthylaminopropylchlorid, -Pyrrolidinopropylchlorid, 3-Piperidinopropylchlorid
bzw.
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3-Morpholinopropylchlorid :
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(
ester) 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(2-pyrrolidinoäthylester) 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(2-piperidinoäthylester)
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(2-morpholinoäthylester) 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(3-dimothylaminopropylester)
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(3-diäthylaminopropyl ester) 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(3-pyrrolidinopropyl
ester) 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(3-piperidinopropylester) 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-(3-morpholinopropylester)
c) Man suspendiert 2,7 g ClI3ONa in 100 ml DMF, trägt 8,6 g 2-Diäthylaminoäthylohlorid-hydrochlorid
ein und rührt das Gemisch 30 Minuten bei 200, Danach werden 11,3 @ Dibenzofuryl)-propionsäure-Natriumsalz
engetragen. Unter Rühren wird das Gemisch 10 Stunden auf 80° erwärmt. auf Wasser
gegossen und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(Dibenzofuryl)-propionsäure-(2-diäthylaminsäthylester).
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Beispiel 35 a) Eine Lösung von 2,1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäure
(erhältlich durch Umsetzung von 2-Acetyleibenzofuran mit Natriumcyanid und Benzoylchlorid
in THF zu 2-(2-Dibenzo furyl)-2-benzoyloxy-propionitril und Hydrolyse dosselben
mit HCl/Essigsäure) in 30 ml Essigsäure wird an 0,2 g 10 %igem Pd/C in Gegenwart
von 0,01 ml HC104 bei 200 und Normaldruck hydriert. Man filtriert, verdünnt mit
Wasser und erhählt 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
Als
Ausgangsmaterial können' mit gleichem Erfolg auch 2-(2-Dibenzofuryl)-2-acetoxypropionsäure,
2-(2-DibenzofuryL)-2-chlorpropionsäure, 2-(2-Dibenzofuryl)-2-brompropionsäure, 2-(2-Dibenzofuryl)-2-jodpropionsäure
oder 2- ( 2-Dibenzofuryl)-2-methoxypropionsäure verwendet worden.
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b) Man löst 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure in 10 mlo THF und
tropft unter Rühren soviel ätherische Diazomethan-Lösung; zu, bis keine Stiokstoff-Entwicklung
mehr zu beobachten ist. Nach 20 Minuten da.mpft man ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäuremethylester.
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Analog erhält man aus den entsprechenden Säuren der Formel I (R¹
= COOH) die entsprechenden Methylester (I, R¹ = COOCH3), z.B. 2-(2-Dibonzothienyl)-propionsäure-methyl
ester, 2-(7-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäure-methyleste und 2-(7-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure-methylester.
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c) Zu einer Lösung von 1,4 g Hydroxylamin-hydrochlorid iii 35 ml absolutem
Aethanol wird eine Lösung von 0,5 g Natrium in 10 ml absolutem Aethanol zugetropft.
Das ausgefallene Natriumchlorid wird abgesaugt, das Filtrat mit 5 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-methylester
und anschließend mit einer Lösung von 0,5 g Natrium in 10 ml absolutem Aethanol
versetzt. Nach Stchen über Nacht bei 25° destilliert man den Alkohol ab, löst den
Rückstand in Wasser,- arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionhydroxamsäure
Analog erhält man aus deii Estern, z.BO den Methyl- oder Aethylestorn der Formel
I (R¹ = veresterte COOH-Gruppe) durch Umsetzung mit Hydroxylamin die entsprechenden
Hydroxamsäuren.
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Beispiel 35a a) Ein Gemisch aus 30,2 g 2-(7-Fluor-2-dibenzofuryl)-2-hydroxypropionsäureäthylester
(01; erhältlich durch Umsetzung von 3-Fluor-dibenzofuran mit Aethoxalylchlorid in
1,2-Dichloräthan in Gegenwart von A1C13 bei 10 - 200 und Reaktion des erhaltenen
7-Fluor-2-dibenzofuryl-glyoxylsäureäthylester (F. 90 - 920) mit CH3MgJ in Aether),
.8,65 g KJ, 5,07 g rotem Phosphor, 41 ml 85 %iger Phosphorsäure und 16,5 ml Wasser
wird 16 Stunden lang auf 130 - 140°erhitzt.
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Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(7-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester,
Kp. 177 - 182°/0,15 mm.
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Analog erhält man aus.
-
2-(1-Fluor-2-dibenzofuryl)-2-(3-Fluor-2-dibenzofuryl)-2-(4-Fluor-2-dibenzofuryl)-2-(6-Fluor-2-dibenzofuryl)-2-(9-Fluor-2-dibenzofuryl)-2-(1-Chlor-2-dibenzofuryl)-'2-(3-Chlor-2-dibenzofuryl)-2-(4-Chlor-2-dibenzofuryl)-2-(6-Chlor-2-dibenzofuryl)-2-(7-Chlor-2-dibenzofuryl)
2-(9-Chlor-2-dibenzofuryl)-2-(1-Brom-2-dibenzofuryl)-2-(3-Brom-2-dibenzofuryl)-2-(4-Brom-2-dibenzofuryl)
2-(6-Brom-2-dibenzofuryl)-2-(7-Brom-2-dibenzofuryl) 2-(9-Brom-2-dibenzofuryl)-2-(l-Jod-2-dibenzofuryl)-2-(3-Jod-2-dibenzofuryl)-2-
(4-Jod-2-dibenzofuryl)-
2-(6-Jod-2-dibenzofuryl)-2-(7-Jod-2-dibenzofuryl)-2-(9-Jod-2-dibenzofuryl)-2-(1-Methyl-2-dibenzofuryl)-2-(3-Methyl-2-dibenzofuryl)-2-(4-Methyl-2-dibenzofuryl)-2-(6-Methyl-2-dibenzofuryl)-2-(7-Methyl-2-dibenzofuryl)-2-(9-Methyl-2-dibenzofuryl)-2-(1-Aethyl-2-dibenzofuryl)-2-(3-Aethyl-2-dibenzofuryl)-2-(4-Aethyl-2-dibenzofuryl)-2-(6-Aethyl-2-dibenzofuryl)-2-(7-Aethyl-2-dibenzofuryl)-2-(9-Aethyl-2-dibenzofuryl)-2-(1-Methoxy-2-dibenzofuryl)-2-(3-Methoxy-2-dibenzofuryl)-2-(4-Methoxy-2-dibenzofuryl)-2-(6-Methoxy-2-dibenzofuryl)-2-(7-Methoxy-2-dibenzofuryl)-2-(9-Methoxy-2-dibenzofuryl)-2-(1-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-2-(3-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-2-(4-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-2-(6-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-2-(7-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-2-(9-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-2-(1-Amino-2-dibenzofuryl)-2-(3-Amino-2-dibenzofuryl)-2-(4-Amino-2-dibenzofuryl)-2-(6-Amino-2-dibenzofuryl)-2-(7-Amino-2-dibenzofuryl)-2-(9-Amino-2-dibenzofuryl)-
2-(1-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-2-(3-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-2-(4-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-2-(6-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-2-(7-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-2-(8-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-
bzw.
-
2-(9-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-2-hydroxypropionsäureäthylester
durch Reduktion mit KJ/rot:cm Phosphor/113PO9: 2-(1-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(3-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(4-Fluor-2-dlbenzofuryl) -propionsffiureäthylester
2-(6-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(9-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(1-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(3-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsSureXthyleste:
2-(9-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(6-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(7-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2- ( 9-Chlor-2-dibentofuryl) -propionsäureäthylester
2-(1-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(3-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(4-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(6-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(7-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(9-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(1-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(3-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2- (4-Jod-2-dibenzofuryl) -propionsäureäthylester 2-(6-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2- (7-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2- (9-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(1-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(3-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(4-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(6-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(7-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(9-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(1-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(3-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(4-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(6-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(7-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(9-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(1-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(3-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(4-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(6-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(7-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(9-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(1-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(3-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(4-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(6-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(7-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(9-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(1-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(3-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(4-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(6-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(7-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(9-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester 2-(1-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(3-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
2-(4-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthyl
ester 2-(6-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthyl ester 2-(7-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthyl
ester 2-(8-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthyl ester bzw, 2-(9-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthyl
ester b) Analog Beispiel 33b erhält man aus 2-(7-Fluor-2-diboazefuryl)-propionsärreätllylestcr
durch Verseifung mit KOH in Aethanol die freie 2-(7-Fluor-2-dibenzofuryl)-propiersäure,
F. 133 - 1350 (Aethyl
/Petroläther), Analog erhält Das durch Verselt'ung der entsprechenden Ester: 2-(1-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(3-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(4-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(6-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(9-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(1-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(3-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(4-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2- ( 6-Chlor-2-dibenzoftlryl) -propionsti
ure 2-(7-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure, F. 145 - 1470 2-(9-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(1-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(3-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(4-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(6-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(7-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(9-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäur
2-(1-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(3-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(4-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(6-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(7-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(9-Jod-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(1-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(3-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(4-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(6-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(7-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(9-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(1-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(3-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(4-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(6-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(7-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(9-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(1-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(3-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(4-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(6-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(7-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(9-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(1-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(3-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(4-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(6-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(7-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(9-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(1-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(3-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(4-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(6-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(7-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(9-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(1-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(3-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(4-Trifluormethyle2-dibenzofuryl)-
propionsäure 2-(6-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure 2-(7-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure
2-(8-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure bzw.
-
2-(9-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure Beispiel 36 a) 2,84
g 2-(2-Dibenzofuryl)-2-hydroxy-ropionsäureäthylester werden in 40 ml Essigsäure
gelöst und iLA eine Lösung von 9 g SnCl2. 2H2) in 20 ml konzentrierter tunden. @uffer
Salzsäure eingetragen. Man kocht 3 Stunden, @uffert die Lösung mit verdilnnter Natronlauge
auf pH 2 abt leitet Schwefelwasserstoff bis zum Ende der Ausfällung des SnS ein,
filtriert, arbeitet wie üblich auf und erhält' 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 - 1400.
-
b) 6 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure werden mit 30 Acetanhydrid
10 Stunden gekocht. Nach Abdestilieren der Essigsäure und des überschüssigen Acetanhydride
erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-anhydrid.
-
Beispiel 37 a) Man löst 140 g SnCl2. 2H2O in 650 ml 96 %igem Acthanol,
leitet HCl-Gas bis zur Sättigung ein, fügt 60 g 2w(2-Dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
zu und läßt 18 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Behach gioßt man auf Wasser, extrahiert
mit Aether, wäscht dl. wässerige Phase mit verdünnter Natronlauge und Wasser, trocknet,
dampft ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthyl ester, Kp. 173 - 1770/0,2
mm.
-
Analog erhält man aus 2-(2-Dibenzothienyl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester 2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester 2-(8-Isopropyl-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester 2-(8-Isobutyl-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(8-sek.-Butyl-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester 2-(8-tert.-Butyl-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester 2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester 2-(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(8-n-Butoxy-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester 2-(8-Isobutoxy-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(8-sek.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester 2-(8-tert.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester
2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäure
äthylester 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester [F. 80 - 82°
; erhältlich aus 8-Bromdibenzofuran über 8-Brom-2-dibenzofuryl-glyoxylsäureäthylester
(F. 108 - 111°)] 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureäthylester 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäureätliylester
2-(2-Dibenzofuryl)-2-hydroxy-buttersäureäthylester 2-(2-Dibenzofuryl)-2-hydroxy-valeriansäureäthylester
2-(2-Dibenzofuryl)-2-hydroxy-isovalerianäureäthylester 2-(2-Dibenzofuryl)-2-hydroxy-capronsäureäthylester
2-(2-Dibenzofuryl)-2-hydroxy-isocapronsäureäthylester durch Reduktion mit SnCl2
die entsprechenden Des-hydroxyester, z.B.
-
2-(2-Dibenzothienyl)-propionsäureäthylester, Kp. 179 - 183°/0,05
mm 2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester, Kp. 170 - 174°/0,05 mm 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester,
lcp. 203 - 2060/0,1 mm.
-
b) 2,68 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester worden in 20 g
2-Diäthylaminoäthanol gelöst und 20 Stunden auf 165° erhitzt. Man destilliert den
überschüssigen Alkohol ab, versetzt den Rückstand mit Wasser und ether, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-prepionsäure (2-diäthylaminoäthylester).
-
c) 2,5 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-äthylester werden im Einschlußrohr
mit 30 ml gesättigtem äthanolischem NH3 16 Stunden auf 100° erhitzt. Man dampft
ein, verreibt den Rückstand mit Diisopropyläther und erhält 2-(2-Dibenzofuryl) propionamid,
F. 180 - 182°.
-
Analcg erhält man aus den entsprechenden Estern der Formel I (R¹
= veresterte COOH-Gruppe) durch Umsetzung mit alkoholischem NH3 die outsprechenden
Amide, z.B.
-
2-(2-Dibenzothienyl)-propionamid 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propionamid
2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-propionamid
2-(8-Isopropyl-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-propionamid
2-(8-Isobutyl-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(8-sck. Butyl-2-dibenzofuryl)-propionamid
2-(8-tert. Butyl-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propionamid
2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl)-propionamid
2-(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(8-sek.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propionamid
2-(8-tert.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionamid
2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-propionamid
2-(8-Hydroxyl-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(2-Dibenzofuryl)-butyramid 2-(2-Dibenzofuryl)-valeriansäureamid
2-(2-Dibenzofuryl)-isovaleriansäureamid 2-(2-Dibenzofuryl)-capronsäureamid 2-(2-Dibenzofuryl)-isocapronsäureamid
2-(7-Fluor-2-dibenzofuryl)-propionamid 2-(7-Chlor-2-dibenzofuryl)-propionamid.
-
d) Eine Lösung von 40,3 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
in 250 ml absolutem THF wird zu einer Suspension von 5,7 g LiAlH4 in 250 ml THF
zugetropft. Man rührt noch 30 Minuten, tropft unter Eiskühlung ein Gemisch aus 20
ml THF, 5 ml Wasser und 15 ml 32 %iger Natronlauge hinzu, filtriert über Kieselgur,
trocknet, dampft ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F. 48 - 50°.
-
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden Ester Illit
LiAlIl4: 2-(2-Dibenzothienyl)-propanol, Kp. 173-177°/0,2 mm 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Isopropyl-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-sek.-Butyl-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-tert.-Butyl-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-n-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Isobutoxy-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-sek.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propanol
2-( 8-tert . -Butoxy-2-dibenzofuryl )-propanol 2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(2-Dibenzofuryl)-1-butanol
2-(2-Dibenzofuryl)-1-pentanol 2-(2-Dibenzofuryl)-3-methyl-1-butanol 2-(2-Dibenzofuryl)-1-hexanol
2-(2-Dibenzofuryl)-4-methyl-1-pentanol 2-(7-Fluor-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ 2-(7-Fluor-2-dibenzofuryl)-propanol @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
2-(7-Chlor-2-dibenzofuryl)-propanol Beispiel 38 15,7 g 2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-2-hydroxy-propionsäure
äthylester werden in SO ml Diclllormetllan gelöst, mit' trockenem HCl-Gas gesättigt
und mit 5 ml SOCl2 versgtzt.
-
Man erwärmt 2 Stunden auf 50° und entferet anschließend das Lösungsmittel.
Der aus 2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-2-chlor-propionsäure-äthylester bestehende Rückstand
wird in 500 ml Methanol gelöst und an 5 g Platinoxid bei Normal druck und 250 hydriert.
Man filtriert den Katalysator ab, versetzt das Filtrat mit einer Lösung; von 2,2
g NaOH in 5 ml Wasser, kocht 2 Stunden, dampft zur Trockge eill, löst, den Rückstand
in Wasser, arbeitet wie üblich auf uiid erlrält 2-(Aethyl-2-dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 89 - 91°.
-
Beispiel 39 a) Zu 1,1 g LiAlH4 in 100 ml absolutem THF läßt man langsam
bei 200 eine Lösung von 8 g 2-(2-Dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester zutropfen. Man
kocht anschließend 18 Stunden, zerstört überschüssiges LiAlH4 mit Aethylacetat und
versetzt das Reaktionsgemisch mit 20 %iger NaOH-Lösung0 Nach üblicher Aufarbeitung
erhält man Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 - 54°.
-
b) 0,9 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal werden in einem Gemisch von 20
ml Essigsäure und 20 ml Benzol auf 0° abgekühlt und unter Rühren mit einer Lösung
von 0,25 g CrO3 in 1 ml Wasser und 20 ml Essigsäure innerhalb von 10 Minuten versetzt.
Nach 1-stündigem Rühren bei 25° gibt man 10 ml Methanol zu, verdünnt anschlicßend
mit Wasser und extrahiert mit Aether. Die Aetherphase wird mit 4 %iger NaOH extrahiert
und die alkalischen Auszüge wie üblich aufgearbeitet. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 - 140°.
-
c) Man rührt ein Gemisch von 2,24 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, 4
g pulverisiertem KMnO4 und 50 ml Pyridin 24 Stunden, filtriert, verdünnt mit 2 n
H2SO4, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäuge, F. 139
- 140°.
-
d) Eine Lösung von 4,48 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal in 110 ml Methanol
wird zu einer Lösung von 6,7 g AgNO3 in 12 ml Wasser gegeben. Innerhalb 2 Stunden
tropft man unter Rühren bei 20° 120 ml 0,5 n NaOH hinzu, filtriert, vordünnt mit
Wasser, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139
- 140°.
-
e) Eine Lösung von 2,24 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal in 50 ml THF
wird mit 4,5 g Nickelperoxid und 6 ml wässeriger 10 %iger Na2CO3-Lösung versetzt.
Man rührt das Gemisch 24 Stunden, säuert mit H2SO4 an, arbeitet wie üblich auf und
erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 -140°.
-
Beispiel 40-a) 13,2 g 2-(2-Dibenzofuryl)-acrylsäureäthylester werden
zusammen mit 2 g LiAlH4 in 200 ml absolutem THF 15 Stunden gekocht. Danach versetzt
man mit 20 ml 25 %iger NaOH-Lösung, dekantiert die THF-Phase ab, wäscht den Rückstand
zweimal mit Aether, trocknet die vereinten organischen Phasen und dampft cin. Man
löst den Rückstand in 200 ml absolutem THF, gibt 2 g LiAlH4 zu und kocht crneut
8 Stunden,. Man arbeitet wie oben auf und erhält 2-(2 Dibenzofuryl)-propanol, F.
48 - 50°.
-
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden Ester die übrigen
Alkohole der Formel I (R¹ = CH2OH).
-
b) 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol wird in 5 ml Pyridin und 5 ml Acetanhydrid
24 Stunden stchengelassen. Man engt ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propylacetat.
-
Analog erhält man aus den ents'pre,ciienden Alkoholen: 2-(2-Dibenzothienyl)-propyl-acetat
2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat 2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat
2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat 2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat
2-(8-Isobutyl-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat 2-(8-sek.-Butyl-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat
2-(8-tert.-Butyl-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat 2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat
2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat 2- (8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl) ) -propyl-acetat
2-(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat
2-(8-n-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat
2-(8-Isobutoxy-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat 2-(8-sek. -Butoxy-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat
2-(8-tert.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat
2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat
2-(8-Brom-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-propyl-acetat 2-(2-Dibenzofuryl)
-1 -butyl-a acetat 2-(2-Dibenzofuryl)-1-pentyl-acetat 2-(2-Dibenzofuryl)-3-methyl-1-butyl-acetat
2-(2-Dibenzofuryl)-1-hexyl-acetat 2-(2-Dibenzofuryl)-4-methyl-1-pentyl-acetat.
-
c) Zu einer Suspension von 4,8 g NaH in 50 ml DMF werden bei 00 unter
Rühren 4,6 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol in 20 ml DMF langsam zugetropft. Man rührt
20 Minuten, gibt dann tropfenweise 4,2 g CH3J in 10 ml DMF hinzu, rührt über Nacht
bei 200, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-methyläther.
-
Analog erhält man aus den cntsprechenden Alkoholen mit Methyljodid:
2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-methyläther 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propyl-methyläther
2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propyl-methyläther 2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-propyl-methyläther
2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propyl-methyläther 2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-propyl-methyläther
2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-propyl-methyläther 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propyl-methyläther
2-(2-Dibenzofuryl)-1-butyl-methyläther.
-
d) 4,5 g 2-(2-Dibenzoturyl)-propvlnol werden in 30 ml Pyridin gelöst.
Man tropft bei 00 eine Lösung von 3,S'g p-Toluolsulfonylcjilorid in 10 ml Pyridin
langsam zu, rührt 3 Stunden bei 200, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-p-toluolsulfonat.
-
Analog erhält man durch Umsotzung mit Methansulfonylchlorid das 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-methansulfonat.
-
e) Nitrierung von 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-acetat analog Beispiel
33 f) führt zu 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-propyl acetat, das analog Beispiel 33
b) zu 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-propanol verseift wird.
-
Reduktion dieser Substanzen analog Beispiel 33 g) liefert 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl0-propyl-acetat
bzw.
-
2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propanol.
-
Hieraus sind erhältlich analog Beispiel 33 n) : 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propanol
33 q) : 2-(8-Methylamino-2-dibenzofuryl)-propanol 33 r) : 2-(8-Acetamido-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Propionamido-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Butyramido-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Isobutyramido-2-dibenzofuryl)-propanol 33 v) 2-(8-Dimethylamino-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Diäthylamino-2-dibenzofuryl)-propanol Reduktion der genannten 2-(8-Acylamino-2-dibenzofuryl)-propanole
analog Beispiel 33 t) gibt
2-(8-Aethylamino-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Propylamino-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-n-Butylamino-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Isobutylamino-2-dibenzofuryl)-propanol f) Oxydation der vorstehend genannten
Alkohole nach der in Beispiel 3 c) beschriebenen Methode liefert : 2-(8-Nitro-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Methylamino-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Acetamido-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Propionamido-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Butyramido-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Isobutyramide-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Dimethylamino-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Diäthylamino-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-Aethylamino-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-n-Propylamino-2-dibenzofuryl)-propanol
2-(8-n-Butylamino-2-dibenzofuryl)-propanol 2-(8-Isobutylamino-2-dibenzofuryl)-propanol
Beispiel 41 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-3-methoxy-1-propen (erhältlich durch Umsetzung
von 2-Acetyl-dibenzofuran mit CH3MgBr und nachfolgende Wasscrabspaltung mit Polyphosphorsäure
oder durch Reaktion von 2-Methoxyacetyl-dibenzofuran mit Triphenylmethylphosphoninmbromid)
wird in 15 ml Methanol gelöst und an 100 mg 5 %igem Pd/C bei 20° und Normaldruck
bis zum Stillstand der Wasserstoffaufnahme hydriert. Man filtriert, dampft ein und
erhält 2-(2-Bibenzofuryl)-propylmethyläther.
-
Analog erhält man durch Hydrierung von
2-(2-Dibenzofuryl)-2-propen-1-ol
2-(2-Dibenzofuryl)-2-buten-1-ol die entsprechenden Alkohole der Formel I (R¹ = Ch2OH)
sowie durch hydrierung von 2-(2-Dibenzofuryl)-1-äthoxy-2-propen 2-(2-Dibenzofuryl)-1-methoxy-2-buten
die entsprechenden Aether der Formel I (R¹ = CH2OCh3 bzw.
-
Ch2OC2H5).
-
Beispiel 42 1 g 1-Methoxy-2-(2-dibenzofuryl-1-propen (erhältlich aus
2-Acetyldibenzofuran und Methoxymethyl-triphenylphosphoniumchlorid) wird in 20 ml
Methanol gelöst und bis zum Stillstand der Wasserstoffaufaahme an 5 %igem Pd/C hydriert.
Man filtriert den Katalysator ab, dampft eill und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-methyläther.
-
Beispiel 43 a) 26,6 g 2-(2-Dibenzofuryl)-acrolein-äthylenacetal (erhältlich
durch Oxydation von 2-(2-Dibenzofuryl)-2-propen-1-ol zum Aldehyd und Acetalisierung
mit Aethylenglykol) werden in 200 ml absolutem Methanol mit 7 g 5 5 C7oigem Pd-C
bis zum Stillstand der Wässerstoffaufnahme hydriert. Man filtriert den katalysator
ab, dampft ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl) propanal-äthylenacetal.
-
b) 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal-äthylenacetal lri,rd mit 5 ml 10
%iger Salzsäure in 15 ml THF 30 Minuten auf 60° erwärmt.
-
Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal,
F. 52 -
Beispiel 44 7,6 g 2-Chlor-2-(2-dibenzofuryl)-propionsäure-äthylester
werden, in 70 ml absolatem Aether gelöst und' langsam zu einer Suspension von 2,2
g LiAlH4 in 100 ml Aether zugetropft. Man kocht mehrere Stunden, gibt Methanol zu,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-l)ibenzofl;lryl)-propanol, F. 48 - 50°.
-
Beispiel 45 18 Inl einer i-molaren ätherischen LiAlH4 - Lösung werden
zu einer Suspension von 10,7 g wasserfreiem alCl3 in 50 ml absolutem Aether hinzugefügt.
Hierzu tropft man innerhalb einer Stunde eine Lösung von 4,46 g 1-Methyl-1-(2-dibenzo
furyl-äthylenoxid (erhältlich durch Reaktion von 2-Isopropenyl-dibenzofuren mit
N-Bromsuccinimid in wässeriger Phase zum entsprechenden Bromhydrin und HBr-Abspaltung
mit Natronlauge) in 70 ml absolutem Aether. Man kocht 2 Stunden, hydrolysicrt durch
Zugabe von 10 ml Wasser und 100 ml 10 einer Schwefelsäure, arbeitet wie üblich auf
und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F. 48 -Beispiel 46 25,65 g 2-(2-Dibenzofuryl)-acryloyl-chlorid
(erhältlich aus der Säure mit SOCl2 in Benzol) werden bei 20° zu einer Suapension
von 4 g LiAlII4 in 300 ml Aether unter Rühren zugetrspft Man rührt 3 Stunden bei
200, gibt Methanol hinzu, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol,
F. 48 -50°.
-
13eispiel 47 24,2 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propan-1,2-diol (erhältlich
durch Reduktion von 2-Hydroxy-2-(2-dibenzofuryl-propionsäureäthylester mit LiAlH4)werden
in 500 ml Methanol an 2 g CuCr@O@-Katalysator bei 100 at und 140° hydriert. Man
kühlt ab, filtriert, dampft ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F. 48 -
50°.
-
Beispiel 48 20 g 2-(2-Dibenzofuryl)-2-methyl-malonsäurediäthylester
(erhältlich durch Umsetzung von 2-(2-Dibenzofuryl)-essigsäureäthylester mit Oxalsäurediäthylester
zu 2-(2-Dibenzofuryl)-3-oxobernsteinsäure-diäthylester, Decarbonylierung zu 2-Dibenzofuryl-malonsäurediäthylester
und Methylierung mit Methyljodid) werden 3 Stunden mit 300 ml 10 %iger äthanolischer
KOH-Lösung gekocht. Man destilliert das Aetllanol ab; gibt den Rückstand in 609
ml' Wasser und sciuert mit Salzsäure auf plI 4 an.
-
Die ausgefallene 2-(2-Dibenzofuryl)-2-methyl-malonsäure wird abfiltriert,
getrocknet, in Aceton gelöst, die Lösung filtriert und eingedampft. Man erhitzt
den Rückstand bis zur.j Ende der CO2-Entwicklung auf 100 - 1.200/20 mia und erhält
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, 12. 139 - 1400.
-
Beispiel 49 a) Eine Lösuing von roher 2-(2-Dibenzofuryl)-2-methyl-malonsäure
(erhältlich durch Verseifung von 20 g 2-(2-Dibenzofuryl)-2-methyl-malonsäurediäthylester
mit äthanolischem KOH unter N2) in 200 ml Essigsäure und 200 ml 15 %iger HCl wird
unter N2 bis zum Ende der CO2-Entwicklung gekocht.
-
Nach Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man Dibenzofuryl)-ropionsäure,
F . 139 - 1400.
-
b) 4,8 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure und 15 g Vinylacetat werden
mit 0,15 g Quecksilberacetat 40 Minuten geschüttelt.
-
Danach erhitzt man zum Sicden, gibt 1 Tropfen H2SO4 zu, kocht 8 Stunden,
gibt 200 mg Natriumacetat zu, dampft ein, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-vinylester.
-
c) Zu einer Lösung von 4,8 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure in 100
ml absolutem THF werden 1,5 g NaH zugegeben. Man rührt 30 Minuten bei 25°, kühlt
ab, tropft bei 5° eine Lösung von 3,6 g Allylbromid in 25 ml absolutem THF hinzu
und rührt erneut 24 Stunden bei 25°. Nach dem Eindampfen und üblicher Aufarbeitung
erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-allylester.
-
Beispiel 50 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-2-methyl-malonsäure-monoäthylester
(erhältlich durch partielle Verseifung des Diäthylesters mit 1 Mol KOll in Aethanol
und Ansäuern) wird bei i8 Torr langsam bis zum Ende der CO2-Entwicklung auf 100
- 130° erhitzt. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester, Kp. 173 -
177°/0,2 mm.
-
Beispiel 51 1 g 2-(2-Dibenzofuryl)-2-methyl-butan-3-on-säureäthylester
(erhältlich durch Kondensation von 2-Dibenzofurylessigsäureäthylester mit Aethylacetat
zu 2-(2-Dibenzofuryl)-butan-3-onsäureäthylester und Methylierung mit Methyljodid)
wird mit 15 ml 50 %igem kOH 45 Minuten bei 90° unter N2 gerührt. Man kühlt ab, gibt
Wasser und HCl bis pH 10 hinzu, wäscht mit Aether, arbeitet wie üblich auf und erhält
2-(2-Dibenzofuryl)-Propionsäure, F. 139 - 140°.
-
Beispiel 52 2,68 g 2-Oxo-3-(2-dibenzofuryl)-buttersäure werden in
10 ml Anilin auf 140° erhitzt, bis die C02-Abspa.I;tung beendet ist.
-
Nach dem Abkühlen versetzt man mit 30 ml Wasser, säuert mit Salzsäure
an, erwärmt zur Spaltung des intermediär gebildeten Auils 10 Minuten auf dem Wasserbad
und extrahiert mit Aether. Uebliche Aufarbeitung liefert 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal,
F. 52 - 54°.
-
Beispiel 53 a) Ein Gemisch aus 27,5 g 2-(1-Bromäthyl)-dibenzofuran,
400 ml tert.-Butanol, 23 g Kalium-tert.-butylat und 100 g Nickelcarbonyl wird 24,
Stunden auf 50° erhitzt und anschließend zur Trockne eingedampft. Man gibt 400 ml
6n Salzsäure zu, kocht 12 Stunde, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 - 140°.
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b) 24 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure werden mit 75 g Acethydroxamsäure
in 300 ml Folyphosphorsäure 1,5 Stunden auf 170° erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch
in Wasser gegossen und in der üblichen Weise a.ttfgearbeitet, wobei 2-(Acetamido-2-dibenzofuryl)-propionsäure
erhalten wird.
-
c) i g 2-(8-Acetamide-2-dibenzofuryl)-propionsäure wird mit 10 ml
25 %iger Salzsäure 1 Stunde unter Rühren gekocht.
-
Man destilliert einen Teil der Salzsäure ab, neutralisiert mit Natronlauge,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(8-Amino-2-dibenzofuryl)-propionsäure.
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Beispiel 54 Zu einer Lösung von 1,94 6 2-Vinyldibenzofuran (erhältlich
durch Wasserabspaltung aus 2-(1-Hydroxyäthyl)-dibenzofuran mit Polyphosphorsäure)
in einem Gemisch von 12 ml Schwefelsäure und 8 ml Trifluoressigsäure werden innerhalb
von 20 Minuten 4 ml Ameisensäure zugefügt. Nach weiteren 20 Minuten gießt man das
Gemisch in Wasser und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
-
Beispiel 55 Man löst 21,2 g 2-(1-Hydroxyäthyl)-dibenzofuran (oder
19,4 g 2-Vinyldibenzofuran) in 100 ml 3 %iger äthanolischer Salzsäure gibt 0,2 g
[(C6H5)3P]2PdCl2 zu und erhitzt das Gemisch unter CO bei 500 at in einem Autoklaven
5 Stunden auf 85°. Nach dem Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester,
Kp. 173 - 177°/0,2mm.
-
Beispiel 56 Ein Gemisch aus 19,4 g 2-Vinyldibenzofuren (oder 21,2
g Hydroxyäthyl)-dibenzofuran), 20 ml Nickelcarbonyl, 20 ml konzentrierter Salzsäure
und 200 ml Aceton wird 12 Stunden unter Bestrahlung mit dem Licht einer Quecksilberdampflampe
auf 50° erhitzt. Man dampft zur Trochne ein, extrahiert den Rückstand mit Aether,
arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
-
Beispiel 57 a) Ein Gemisch aus 19,4 g 2-Vinyldibenzofuran und i5 g
Dikobaltoktacarbonyl in 25Q ml Aether wird mit einem Gemisch aus Koblenmonoxid und
Wasserstoff tl f 1)' bei 140 at und 120° 8 Stunden im Autoklaveu geschüttelt. Nach
dem Abkühlen, Filtrieren und. Eindampfen erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal,
F. 52 - 54°.
-
b) 11,2 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal werden in 50 ml Aethanol gelöst
und zu einer Lösung von 3 g NaBH4 in 75 ml Aethanol zugetropft. Man rührt 2 Stunden
bei 20°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F. 48 -
50°.
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c) Eine Lösung von 2,24 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal in 20 ml wasserfreiem
THF wird bei -75° mit einer Lösung von 0,6 g LiAlH4 in 20 ml wasserfreiem THF behandelt.
Man läßt auf 20° erwärmen, zersetzt mit Aethylacetat, arbeitet wie üblich auf und
erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F. 48 - 500.
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Beispiel 58 a) Ein Gemisch von 25,85 g 2-(2-Chlorpropionyl)-dibenzofuran
(erhältlich durch Reaktion von Dibenzofuran mit 2-Chlorpropionylchlorid in Gegenwart
von AlCl3), 8 g feinst gepulvertem NaOH und 500 ml Toluol wird unter Rübren 30 Stunden
gekocht. Man kühlt ab, gibt Wasser hinzu, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 - i40°.
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b) Eine Lösung von.12 6 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure in 80 ml absolutem
TlW wird in ein Gemisch von 2,84 g LiAlH4 in 100 ml absolutem THF eingotropft. Man
kocht 8 Stunden, gibt 10 ml Wasser in 15 ml THF sowie 20 ml 25 %ige Natronlauge
zu, dekantiert ab und wäscht den Rückstand mit Aether. Nach dem Trocknen, Filtrieren
und Eindampfen der vereinten organischen Räsen erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol,
F. 48 - 50°.
-
Analog erhält man durch Reduktion der entsprechenden Säuren (I, R¹
= COOH) mit LiAlH4 die entsprechenden Alkohole (I, R¹ = CH2OH).
-
Beispiel 59 25,3 g 3-(2-Dibenzofuryl)-2-butanon-oxim (erhältlich durch
Reaktion von 2-(2-Dibenzofuryl)-propionitril mit CH3MgJ zu 3-92-Dibenzofuryl)-2-butanon
und Oximierung) werden in 600 g Polyphosphorsäure eingetragen. Man erhitzt unter
Rühren 25 Minuten auf 130°, gießt in Wasser, arbeitet wie üblich auf, chromatographiert
an Kieselgel und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-N-methylamid.
-
Beispiel 60 Eine Lösung von 23,8 g 3-(2-Dibenzofuryl)-2-butanon und
5 g HN3 in 200 wl Benzol wird,unter Rühren und Kühlen zu einem Gemisch aus 25 ml
H2SO4 und 50 ml Benzol getropft. Anschließend rührt man noch 30 Minuten, gibt zerkleinertes
Eis hinzu, arbeitet wie üblich auf und erhält nach Chromatographie an Kieselgel
2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure-n-methylamid.
-
Beispiel 6i 22,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-2-methyl-äthylenoxid (erhältlich
durch Umsetzung von 2-Isopropenyl-dibenzofuran mit m-Chlorperbenzoesäure) werden
mit 100 ml THF und 300 ml 10 %iger Salzsäure 1 Stunde auf 50° erwärmt. Nach üblicher
Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 -54°.
-
Beispiel 62 a) 22,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-2-methyl-äthylenoxid werden
mit 50 ml THF und 100 ml gesättigter wässeriger NaHSO3-Lösung cine Stunde unter
Rühren auf 100° erwärmt. Man gibt Wasser zu, filiriert und erhält die Bisulfit-verbindung
des 2-(2-Dibenzofuryl)-propanals.
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b) 8 g Natriumbisulfit-Additionsprodukt des 2-(2-Dibenzofuryl)-propanals
werden in 150 ml in Salzsäure suspendiert und auf dem Wasserbad 30 Minuten erwärmt.
Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 - 54°.
-
Analog können die übrigen Natriumbisulfit-Additionsprodukte der Formel
I (R¹ = CHOH-SO3Na) in die freien Aldehyde (I, R¹ = CHO) umgewandelt werden.
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c) 5,5 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal Werden in 20 m-l Acthanol zusammen
mit 1,75 g Hydroxylamin-hydrochlorid und 2,1 g wasserfreiem Natriumacetat 1,5 Stunden
auf dem Wasserbad erwärmt. Nach Entfernung des Acthanols und üblicher Aufarbeitung
crhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanaloxim.
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Beispiel 63 Man löst 2,5 g Natrium in 75 ml absolutem Methanol und
tropft unter Rühren und Stickstoffatmosphäre bei 20 - 250 29,6 g 2,3-Epoxy-3-(2-dibenzofuryl)-buttersäureäthylester
(erhältlich durch Umsetzung von 2-Acetyldibenzofuran mit Chloressigsäureäthylester
in tert. -Hutanol in Gegenwart von Kaliwu-tort.-butylat bei 10 - 15°) langsam zu.
Das Reaktionsgemisch wird im Eisbad gekühlt. Man tropft 2 ml Wasser zu, läßt über
Nacht stehen, filtriert, wäscht mit Aether, löst danach in Cü ml Wasser und 10 ml
konzentrierter HCl und erwärmt vorsichtig auf dem Dampfbad, bis die CO2-Entwicklung
beendet ist. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal,
F. 52 -54°.
-
Beispiel 64 a) 18,2 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propan-1,2-diol (F. 95 -
97°; erhältlich durch zweistündiges Kochen von 2-Hydroxy-2-(2-dibenzofuryl)-propionsäureäthylester
mit LiAlJI4 in absolutem THF und nachfolgende Zersetzung mit Natroulauge) werden
in 400 ml Toluol gelöst-und in Gegenwart von 0,9 g p-Toluolsulfonsäure 30 Minuten
am Wasserabscheider gekocht.
-
Man kühlt ab, wäscht mit Natriumbicarbonatlösung, trocknet, dampft
ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 -54°.
-
Anstelle von p-Toluolsulfonsäure kann such Benzolsulfonsäure, Schwefelsäure
oder Phosphorsäure verwendet werden.
-
Analog erhält man aus 2-(2-Dibcnzothienyl )-rropan-I , 2-diol (8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol
(8-Aethyl-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol (8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol
(8-isopropyl-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol
(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol
(8-Isobutyl-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol 2-( 8-sek. -Butyl-2-dibenzofuryl ) -propan-1,2-dipl
(8-tert.-Butyl-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol (8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol
(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol (8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol
(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol (8-n-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol
(8-Isobutoxy-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol (8-sek.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol
(8-tert.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol (8-Fluor-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol
(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol (8-Brom-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol
(8-Jod-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol 2- ( 8-llydroxy-2-libcnzofuryl) -propan-1,
, 2-diol 2-(2-Dibenzofuryl)-butan-1,2-diol 2-(2-Dibenzofuryl)-pentan-1,2-diol 2-(2-Dibenzofuryl)-2-methyl-butan-1,2-diol
2-(2-Dibenzofuryl)-hexan-1,2-diol 2-(2-Dibenzofuryl)-4-methyl-pentan-1,2-diol 2-(7-Fluor
2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol 2-(7-Chlor-2-dibenzofuryl)-propan-1,2-diol durch
Behandeln mit p-Toluolsulfonsäure 2-(8-Dibenzothienyl)-propanal 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propanal
2-(8-Aethyl-2-dibenzofuryl ) -propanal 2-(8-n-Propyl-2-dibenzofuryl)-propanal 2-(
(8-Isopropyl-2-dibenzofuryl)-propanal -propana 1 2-(8-n-Butyl-2-dibenzofuryl)-propanal
2-(8Isobutyl-2-dibenzofuryl)-propanal 2-(8-Sek.-Butyl-dibenzofuryl)-propanal
2-(8-tert.-Butyl-dibenzofuryl)-propanal
2-(8-Methoxy-2-dibenzofuryl)-propanal 2-(8-Aethoxy-2-dibenzofuryl)-propanal 2-(
8-n-Propoxy-2-dibenzofuryl) -propu na 1 2-(8-Isopropoxy-2-dibenzofuryl)-propanal
2-(8-n-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propanal 2-(8-Isobutoxy-2-dibenzofuryl)-propanal 2-(8-sek.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propanal
2-(8-tert.-Butoxy-2-dibenzofuryl)-propanal 2-(8-Fluor-2-dibenzofuryl)-propanal 2-(8-Chlor-2-dibenzofuryl)-propanal
2- ( 8-Brom-2-dibenzofuryl) -propana 1 2-(8-Jod-2-dibenzofuryl)-propanal 2-(8-Hydroxy-2-dibenzofuryl)-propanal
2-('2-Dibcnzofuryl)-butanal 2-(2-Dibenzofuryl)-pentanal 2-(2-Dibenzofuryl)-3-methyl-butanal
2-(2-Dibenzofuryl)-hexanal 2-(2-Dibenzofuryl)-3-methyl-pentanal 2-(7-Fluor-2-dibenzofuryl)-propanal
2-(7-Chlor-2-dibenzofuryl)-propanal.
-
b) 4,48 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal werden mit 100 ml absolutem
Benzol, 2,5 g Aethylenglykol und O J 2 g p-Toluolsulfonsäur 6 Stunden mit Wasserabscheider
gekocht. Nacht dem Abkühlen wird die Benzolphase mit ln Natronlauge und Wasser neutral
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird über Kieselgel mit Benzol/Fetroläther
9 : 1 chromatographiert. Die@ersten Fraktionen werden eingedampft. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-furyl)-propanal-äthylenacetal.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden, z.B. den oben genannten
Aldehyden durch Acetalisierung mit Ao thylenglykol die entspreeinden Aethylenacetale,
z.13.
-
2-(2-Dibenzothienyl)-propanal-äthylenacetal 2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propanal-äthylenacetal
usw c) 8,96 g 2-(Dibenzofuryl0-propanal werden in einem Gemisch aus 150 ml absolutem
Benzol und i50 ml Methanol zusammen mit 500 mg p-Toluolsulfonsäure gelöst und unter
Abscheidungeines Gemisches aus Wasser/Methanol/Benzol mit WasscY'abscheider 10 Stunden
gekocht. Die dem Wasserabscheider entnommene Menge Benzol/Methanol wird durch gleiche
Meugen absoluten Lösungsmittelgemischs ersetzt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält
man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal-dimethylacetal.
-
Analog erhält man äus (len entsprechenden, z.B. den oben genannten
Aldehyden durch Acetalisierung mit Methanol die entsprechenden Dimethylacetale,
z.B.
-
2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propanal-dimethylacetal usw.
-
d) 13,5 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal-dimethylacetal werden zusammen
mit 6,2 g Aethylenglykol und 1 g p-toluolsulfonsäure in 150 ial absolw£-crn Toluol
gekocht. Dabei wird ein Teil des Toluols zusammen mit dem während der Umacotalisierung
entstehenden Methanol abdestilliert; die abdestillie te Toluolmenge wird durch absolutes
Toluol ersetzt. Sobald das abdestillierte Toluol kein Methanol mehr enthält, wird
das Gemisch in üblicher Weise auftgearbeitet. Man erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal-äthylenacetal.
-
e) 11,2 g 2-(2-Dibenzofüryl)-propanal werden in 200 ml Acetondimethylketal
mit 2 g p-Toluolsulfonsäure 8 Stunden gekocht, - wobei das freiwerdende Aceton über
eine Kolonne aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird. Nach üblicher Aufarbeitung
erhält iflan 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal-dimethylacetal.
-
f) 22,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal werden zusammen mit 25 g Orthoameisensäuretriäthylester,
1 g Ammoniumnitrat . und 10 ml absolutem Methanol 20 Minuten gekocht. Man kühlt
ab, filtriert, verdünnt mit Ether, wäscht mit verdünnter wässeriger Ammoniaklösung,
trocknet, dampft ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal-diäthylacetal.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden z.B. den obengenannten Aldehyden
durch Umsetzung mit Orthoameisensäuretriäthylester die entsprechenden Diäthylacetale,
z.B.
-
2-(8-Methyl-2-dibenzofuryl)-propanal-diäthylacetal usw.
-
g) 22,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal werden in 300 ml absolutem Benzol
zusammen mit 14 g 1,2-AetIandithiol und 2 g p-toluolsulfonsäure 12 Stunden am Wasserabscheider
gekocht. Nach dem Abkühlen und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal-äthylen-thioacetal.
-
Analog erhält man aus den entsprechenden, z.B. den oben genannten
Aldehyden durch Umsetzung mit 1 ,2-Aethandithiol, 1,3-Propandithiol, Methylmercaptan
bzw. Aethylmercaptan die entsprechenden Thioacetale, z.fl.
-
2-(2-Dibenzofuryl)-proanal-1,3-propylenthioacetal 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal-dimethylercaptal
2-(2-Dibeiizofuryl ) -propanal-diäthylmercapta 1 usw, @) 22,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal
werden in 200 ml 5 %iger wässeriger schwefeliger Säure 30 Minuten geschüttei;t.
Danach wird die Lösung durch Zugabe von 240 Lil in NaOH-Lösung neutralisiert und
die gebildete Bisulfit-Verbindung durch Zugabe von wenig Aethanol ausgefällt. Man
läßt über Nacht stehen und erhält die Natriula-bisulfit-Verbindung des 2-(2-Dibenzofuryl)-propanals.
-
Analog erhält man die Bisulfit-Verbindungen der entsprechenden, z.B.
der oben genannten Aldehyde.
-
Beispiel 65 24,2 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propan-1,2-diol werden in 200
ml Ameisensäure gelöst und 30 Minuten bei 25° gerührt, Man destilliert die Ameisensäure
ab, versetzt den Rückstand mit 300 nil Wasser und 30 ml konzentrier-ter H2SO4, rührt
eine Stunde bei 2o und erhält nach üblicher Aufarbeitung 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal,
F. 52 - 54°.
-
Beispiel 66 a) 26,8 g rohes 1-Aethoxy-2-(2-dibenzofuryl)-propan-2-ol
(erl;altli oh durch Umsetzung von 2-Acetyldibenzofuran mit Aethoxymethyl-magnesiumchlorid
in THF und nachfolgende Hydrolyse) werden 1 Stunde mit 400 ml Ameisensäure gekocht.
Nach dem Abkühlen versetzt man mit 250 ml 15 %iger Schwefelsäure, rührt 8 Stunden
bei 50°, arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 -
54° Analog erhält man durch Säurebehandlung von 1-Aethoxy-2-(8-methyl-2-dibenzofuryl)-propan-2-ol
1-Aethoxy-2-(8-äthyl-2-dibenzofuryl)-propan-2-ol 1-Aethoxy-2-(8-methoxy-2-dibenzofuryl)-propan-2-ol
1-Aethoxy-2- (8-hydr oxy-2-dib cnz ofuryl) -propan-2-ol 1-Aethoxy-2-(2-dibenzofuryl)-propan-2-ol
die entsprechenden ÄldehYde.
-
An Stelle der Aethoxyverbindungen können auch andere niedere Alkyläther,
wie die Methyläther, als Ausgangsstoffe verwendet werden, z .1). 1-Methoxy-2-(2-dibenzofuryl)-pr,opan-2-ol.
-
b) 22,4 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal werden mit 50 ml Acetanhydrid
uiid 4 g wasserfreiem Natriumacetat 1 Stunde auf dem Wasserbad erwärmt und danach
24 Stunden bei 25° stchengelassen. Man versetzt das Reaktionsgemisch mit Benzol,
wäscht zweimal mit Wasser, trocknet und dampft den Rückstand zur Entfernung überschüssigen
Acetanhydrids zweimal mit je t50 ml absolutem Benzol uild vermindertem Druck ein.
-
Aus dein JLückstand erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propana 1-diacetat.
-
Analog erhält man durch Acylierung der entsprechenden, z.B. der oben
genannten Aldehyde die entsprechenden Diacetate.
-
Beispiel 67 a) 2,68 g 1-Aethoxy-2-(2-dibenzofuryl)-propan-2-ol werden
in 30 ml absolutem Toluol gelöst und iiacii Zugabe von 100 mg p-Toluolsulfonsäure
1,5 Stunden gekocht. Man kühlt ab, wäscht mit wässeriger NaHCO3-Lösung, trocknet,
dampft o in und erhält 1-Aethoxy-2-(2-dibenzofuryl)-propen (Aethylenoläther von
2-(2-Dibenzofuryl)-propanal).
-
b) 1 g 1-Aethoxy-2-(2-dibenzofuryl)-propen wird mit 10 ml 10 %iger
wässeriger Salzsäure und 10 ml Aethanol 2 Stunden gekocht. Nach üblicher Aufarbeitung
erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 - 54°.
-
Beispiel 68 2,98 g 1,2-Diäthoxy-2-(2-dibenzofuryl)-propan (erhältlich
durch Umsetzung von 2-Dibenzofuryl-magnesiumbromid mit Aethoxy-aceton-diäthylacetal)
werden in 50 ml THF und 10 ml 15 %iger H2SO4 3 Stunden gekocht. Man arbeitet wie
üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 - 54°.
-
Beispiel 69 8 g 1-Aethoxy-2-brom-2-(2-dibenzofuryl)-propan (erhältlich
durch Umsetzung von Dibenzofuran mit Aethoxyacetylchlorid in Gegenwart von AlCl3,
Reaktion des erhaltenen 2-Aethoxyacetyldibenzofurans mit Methyl-magnesiumjodid und
Umsetzung des erhaltenen 1-Aethoxy-2-(2-dibenzofuryl)-propan-2-ols mit PBr3 iii
Aether) worden in 100 ml absolutem Benzol gelöst und tropfenweise bei O bis 5° mit
12,4 g 1,5 Diaza-bioYclo-[3,4,0]nonen-(5) versetzte Danach erwärmt man das Gemisch
30 Minuten auf 60°, gießt auf Eis und erhält nach üblicher Aufarbeitung 1-Aothoxy-2-
( 2-dibenzofuryl) -propeil.
-
Beispiel 70 a) Zu einer Suspension von 34,25 g Methoxymethyl-triphenylphosphoniumchlorid
in 500 ml absolutem Aether fügt man langsam eine Lösung von 0,1 Mol Phenyllithium
in 200 ml absolutem Aether. Nach 15 Minuten läßt man eine Lösung von 21 g 2-Acetyldibenzofuran
in 240 ml absolutem Aether unte imter Rühren zutropfen. Man rührt das Gemisch 2
Stunden bei 25°, filtriert ab, wäscht die.Actlierlösung mit Wasser, trocknet, dampft
ein, und erhält 1-Methoxy-2-(2-dibenzofuryl)-propen.
-
Analog erhält man mit Triphenylphosphin-p-tolyloxymethylen (in situ
herstellbar aus Triphenylphosphin und p-Tolyloxymethylchlorid) das 1-p-Tolyloxy-2-(2-dibenzofuryl)-propen.
-
Analog erhält man aus 2-Acetyl-dibenzothi ophon 2-Acetyl-8-methyl-dibenzofuran
2-Acetyl-8-äthyl-dibenzofuran 2-Acetyl-8-methoxy-dibenzofuran 2-Propionyl-dibenzofuran
2-Butyryl-dibenzofuran mit Triphenylphosphin-methoxymethylen 1-Methoxy-2- ( 2-d
ibenzothienyl ) -propen 1-Methoxy-2-(8-mothyl-2-dibenzofuryl)-propen 1-Methoxy-2-(8-äthyl-2-dibenzofuryl)-propen
1-Methoxy-2-(8-methoxy-2-dibenzofuryl)-propen 1-Methoxy-2-(2-dibenzofuryl)-1-buten
1-Methoxy-2-(2-dibenzofuryl)-1-penten.
-
b) 2,38 g 1-Methoxy-2-(2-dibenzofuryl)-propen werden in 30 ml Essigsäure
und 10 ml 10 %iger H2SO4 10 Stunden auf 80° erwärmt. Nach üblicher Aufarbeitung
erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propanal, F. 52 - - 54°.
-
Beispiel 71 2,25 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propylamin (erhältlich aus 2-(2-Dibenzofuryl)-propionamid
mit LiAlH4) werden in 50 ml 15 %iger wässeriger Essigsäure gelöst und unter Eiskühlung
mit einer Lösung von 1 g NaNO2 in 5 ml Wasser versetzt. Man erwärmt
1
Stünde auf 80°, arbeitet wie üblich auf und erhält nach chromatographischer Reinigung
an kieselgel 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F. 48 - 50°.
-
Beispiel 72 2,69 g 1-Brom-(2-dibenzofuryl)-propan worden, in 20 ml
DMF gelöst, mit 3 g wasserfreiem Kaliumacetat versetzt und 3 Stunden bei 60° gerührt.
Man arbeitet wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propylacetat. Daneben
entsteht etwas 2- (2-fliben'zofuryl )-propen.
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Beispiel 73 a) Eine Lösung von 2,89 g 1-Brom-2-(2-dibenzofuryl)-propan
in 10 ml DMF wird zu einer Suspension von 0,4 g NaH und 2 g Benzylalkohel in 5 ml
DMF bei 0° unter Rübren hinzugetropft. Man rührt 24 Stunden bei 20°, arbeitet wie
üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-benzyläther.
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b) 2 g 2-(2-Dibenzofuryl)-propyl-benzyläther werden in 25 ml Methanol
gelöst und an 0,2 g 5 %igem Pd-C-Katalysator bei 20° bis zum Ende der Wasserstoffaufnahme
hydriert. Man filtriert ab, dampft ein und erhält 2-(2-Dibenzofuryl)-propanol, F.
48 - 50°.
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Beispiel 74 a) Ein Gemisch von 22,8 g 2-Acetyl-7-fluor-dibenzofuran,
5g Schwefel und 13 g Morpholin wird bis zum Ende der H25-'Entwicklung erwärmt, dann
12 Stunden gekocht und abgekühlt.
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Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 7-Fluor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid,
Analog erhält man aus 1-, 3-, 4-, 6-, 8- bzw, 9-Fluor-2-acetyldibenzofuran,
1-, 3-, 4-, 6-, 7-,- 8- bzw. 9-Chlor-2-acetyldibenzofuran, 1-, 3-, 4-, 6-, 7-, 8-
bzw. 9-Brom-2-acetyldibenzofuran, 1-, 3-, 4-, 6-, 7-, 8- bzw. 9-Jod-2-acetyldibenzofuran,
1-, 3-, 4-, 6-, 7-, 8- bzw, 9-Methyl-2-acetyldibenzofuran, 1-, 3-, 4-, 6-, 7-, 8-
bzw. 9-Aethyl-2-acetyldibenzofuran, 1-, 3-, 4-, 6-, 7-, 8- bzw. 9-Methoxy-2-acetyldibenzofuran,
1-, 3-, 4-, 6-, 7-, 8- bzw. 9-Hydroxy-2-acetyldibenzofuran, 1-, 3-, 4-, 6-, 7-,
8- bzw. 9-Amino-2-acetyldibenzofuran, 1-, 3-, 4-, 6-, 7-, K bzw. 9-Trifluormethyl-2-acetyldibenzofuran
mit Morpholin/Schwefel: 1-Fluor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 3-Fluor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
4- Fluor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morphol id 6-Fluor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
8-Fluor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 9-Fluor-2-dibenzofuryl-thioa-ceto-morphol
id 1-Chlor-3-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 3-Chlor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
4-Chlor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 6-Chlor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
7-Chlor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 8-Chlor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
9-Chlor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 1-Brom-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
3-Brom-2-dibenzofuryl-thioaceto-morphol id 4-Brom-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
6-Brom-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 7-Brom-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
8-Brom-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 9-Brom-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
1-Jod-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
3-Jod-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 4-Jod-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
6-Jod-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 7-Jod-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
8-Jod-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 9-Jod-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
1-Methyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 3-Methyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
4-Methyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 6-Methyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
7-Methyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 8-Methyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
9-Methyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 1-Aethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
3-Aethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 4-Aethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
6-Aethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 7-Aethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
8-Aethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 9-Aethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
1-Methoxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 3-Methoxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
4-Methoxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 6-Methoxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
7-Methoxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 8-Methoxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
9-Methoxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 1-Hydroxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
3-Hydroxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 4-Hydroxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
6-Hydroxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 7-Hydroxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
8-Hydroxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 9-Hydroxy-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
1-Amino-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
3-Amino-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 4-Amino-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
6-Amino-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 7-Amino-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
8-Amino-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 9-Amino-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
1-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 3-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
4-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 6-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
7-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid 8-Trifluormethy1-2-dibenz.ofury1-thioaceto-morpholi.d
9-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid b) 1 g 7-Fluor-2-dibenzofuryl-thioaceto-morpholid
wird mit 0,3 g KOH in 15 ml Aethan 4 Stunden gekocht, Nach dblicher Aufarbeitung
erhält man 7-Fluor-2-dibenzofuryl essigsäure,
Analog erhält man durch Hydrolyse der entsprechenden Thioaceto-morpholide: 1-Fluor-2-dibenzofuryl-essigsäure
3-Fluor-2-dibenzofuryl-essigsäure 4-Fluor-2-dibenzofuryl-essigsäure 6-Fluor-2-dibenzofuryl-essigsäure
8-Fluor-2-dibenzofuryl-essigsäure 9-Fluor-2-dibenzofuryl-essigsäure l-Chlor-2-dibenzof'uryl-essigsäure
3-Chlor-2-dibenzofuryl-ess4gsäure 4-Chlor-2-dibenzofuryl-essigsäure 6-Chlor-2-dibenzofuryl-essigsäure
7-Chlor-2-dibenzofuryl-essigsäure
8-Chlor-2-dibenzofuryl-essigsäure
9-Chlor-2-dibenzofuryl-essigsäure 1-Brom-2-dibenzofuryl-essigsäure 3-Brom-2-dibenzofuryl-essigsäure
4-Brom-2-dibenzofuryl-essigsäure 6-Brom-2-dibenzofuryl-essigsäure 7-Brom-2-dibenzofuryl-essigsäure
8-Brom-2-dibenzofuryl-essigsäure 9-Brom-2-dibenzofuryl-essigsäure 1-Jod-2-dibenzofuryl-essigsäure
3-Jod-2-dibenzofuryl-essigsäure 4-Jod-2-dibenzofuryl-essigsäure 6-Jod-2-dibenzofuryl-essigsäure
7-Jod-2-dibenzofuryl-essigsäure 8-Jod-2-dibenzofuryl-essigsäure 9-Jod-2-dibenzofuryl-essigsäure
1-Methyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 3-Methyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 4-Methyl-2-dibenzofuryl-essigsäure
6-Methyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 7-Methyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 8-Methyl-2-dibenzofuryl-essigsäure
9-Methyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 1-Aethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 3-Aethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure
4-Aethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 6-Aethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 7-Aethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure
8-Aethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 9-Aethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 1-Methoxy-2-dibenzofuryl-essigsäure
3-Methoxy-2-dibenzofuryl-essigsäure 4-Methoxy-2-dibenzofuryl-essigsäure 6-Methoxy-2-dibenzofuryl-essigsäure
7-Methoxy-2-dibenzofuryl-essigsäure
8-Methoy-2-dibenzofuryl-essigsäure
9-Methoxy-2-dibenzofuryl-essigsäure 1-Hydroxy-2-dibenzofuryl-essigsäure 3-Hydroxy-2-dibenzofuryl-essigsäure
4-Hydroxy-2-dlbcnzofury l-essigsäure 6-Hydroxy-2-dibenzofuryl-essigsäure 7-Hydroxy-2-dibenzofuryl-essigsäure
8-Hydroxy-2-dibenzofuryl-essigsäure 9-Hydroxy-2-dibenzofuryl-essigsäure 1-Amino-2-dibenzofuryl-essigsäure
3-Amino-2-dibenzofuryl-essigsäure 4-Amino-2-dibenzofuryl-essigsäure 6-Amino-2-dibenzofurylessigsäure
7-Amino-2-dibenzofuryl-essigsäure 8-Amino-2-dibenzofurylessigsäure 9-Amino-2-dibenzofuryl-essigsäure
1-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 3-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure
4-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 6-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure
7-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure 8-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure
9-Trifluormethyl-2-dibenzofuryl-essigsäure.
-
c) Man arbeitet wie unter a) beschrieben, gibt, aber nach dem Abkühlen
130 ml konzentrierte Salzsäure und 100 ml Wasser zu, kocht nochmals 24 Stunden,
kühlt ab, arbeitet wie üblich auf und erhält 7-Fluor-2-dibenzofuryl-essigsäure.
-
Analog erhält man die weiteren unter b) genannten 2-Dibenzofuryl-essigsäuren.
-
d) Acetylierung der nach b) erhaltenen Aminosäuren al log Beispiel
33r) oder 33s) führt zu 1-Acetamido-2-dibenzofuryl-essigsäure 3-Acetamido-2-dibenzofuryl-essigsäure
4-Acetamido-2-dibenzofuryl-essigsäure 6-Acetamido-2-dibenzofuryl-essigsäure 7-Acetamido-2-dibenzofuryl-essigsäure
8-Acetamido-2-dibenzofuryl-essigsäure bzw.
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9-Acetamido-2-dibenzofuryl-essigsäure Beispiel 75 2,86 g 2-[3-(o-Hydroxyphenyl)-4-hydroxy-phenyl]-propionsäureäthylester
werden mit 0,7 g ZI1C12 2 Stunden auf 170° erhitzt, Nach üblicher Aufarbeitung erhält
man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäureäthylester, Kp, 173 " 177°/0,2 mm, Beispiel 76
2,56 g 2-[3-(o-Aminophenyl)-4-amino-phenyl]-propionsäure werden in verdünnter Salzsäure
mit 1,4 g NaNO2 diazotiert Man läßt 15 IIinut'on stehen und erwärmt dann bis zum
Ende der Stickstoffentwicklung auf dem Wasserbad. Als Zwischenprodukt entsteht 2-[3-(o-Hydroxyphenyl)-4-hydroxy-phenyl]-propionsäure,
die nicht isoliert wird. Nach dor üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 -140°.
-
Beispiel 77 Ein Gemisch aus 3 g Brenzcatechin und 4 g 2-(p-Hydroxyphenyl)-propionsäure
wird im Bombenrohr 30 Stunden auf 220° erhitzt. Als Zwischenprodukt entsteht vermutlich
2-[3-(o-Hydroxyphenyl)-4-hydroxy-phenyl]-propionsäure oder 2-[4-(2-Hydroxyphenoxy)-phenyl]-propionsäure,
Nach dem Abkühlen und üblicher Aufarbeitung crhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure,
F. 139 - 140°.
-
Beispiel 78 Ein Gemisch aus 27,65 g 2-[3-(o-Hydroxyphenyl)-4-chlorphenyl]-propionsäure,
5,6 g KOH und 1 g Cu-Pulver wird 5 Stunden auf 190° erhitzt. Nach dem Abkühlen und
üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139 - 140°.
-
Analog reagiert 2-[3-(o-Chlorphenyl)-4-hydroxy-phenyl]-propionsäure.
-
Beispiel 79 Ein Gemisch aus 22,6 g 2-(3-Diphenyl)-propionsäure [3-(1-Carboxyäthyl)-diphenyl],
6,4 g Schwefel und 1,2 g AlCl3 wird 10 Stunden auf 200° erhitzt. Nach der üblichen
Aufarbcitung erhält man 2-(2-Dibenzothienyl)-propionsäure, F. 182 - 184°.
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Beispiel 80 15,3 g 2-[4-(2-Aminophenoxy)-phenyl]-propionsäure werden
in 120 rni Wasser und 40 ml konzentrierter Salzsäure gelöst und bei 0 - 5° mit 4,2
g NaNO2 in 15 ml Wasser diazotiert. Die erhaltene Diazoniumsalzlösung läßt man zu
200 ml heißer 50 %iger H2SO4 laufen und erhitzt weiter bis zum Ende der Stickstoffentwicklung.
Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 2-(2-Dibenzofuryl)-propionsäure, F. 139
- 140°.
-
Beispiel 81 Eine Lösung von 2,3 g 2-[4-(2-Aminophenylmercapto)-phenyl]-propionsäure
in 25 ml heißer 2n H2SO4 wird rasch abgekühlt.
-
Das in feiner Verteilung ausgefallene Sulfat wird bei 0° mit einer
Lösung von 0,65 g NaNO2 in 5 ml Wasser diazotiert und das Gemisch noch 2 Stunden
gerührt. Dann gießt man in 120 ml 50 %ige H2SO4, kocht das Gemisch 6 Stunden, arbeitet
wie üblich auf und erhält 2-(2-Dibenzothienyl)-propionsäure, F. 182 - 184°.