DE224448C - - Google Patents

Description

RAISE

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 224448 KLASSE 26c. GRUPPE

J. M. ARNOLD in BRÜSSEL.

durchströmte Schwimmerglocke.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1908 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Luftgaserzeuger, bei welchem der Brennstoffzufluß durch eine von dem fertigen Gase durchströmte Schwimmerglocke geregelt wird. Bekannten Einrichtungen dieser Art gegenüber ist- der Luftgaserzeuger dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schwimmerglocke eine Stange verbunden ist, die zwei Stellstifte trägt, von denen sich der eine in einer ringförmigen, zum Durch-

gang des Gases bestimmten Öffnung, der andere in einer ähnlichen, dem Zufluß des Brennstoffes dienenden Öffnung verschieben kann, so daß jeder Gleichgewichtslage der Glocke eine bestimmte Lage der Stellstifte entspricht. Hierdurch werden gleichzeitig der Gasabfluß und der Brennstoffzufluß geregelt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise schematisch veranschaulicht.

Eine Pumpe oder andere geeignete Vorrichtung drückt die Luft unter einem zwischen zwei bestimmten Grenzen veränderlichen Druck in den Vergaser; der Druck ist bei normalem Gang der Verbrauchsapparate (Brenner usw.) gering. Er steigert sich bis zum Höchstmaße, sobald die Verbrauchsapparate geschlossen sind. In letzterem Falle wird bei jedesmaliger Öffnung irgendeines Hahnes der Druck in der Leitung im Verhältnis zum verbrauchten Gase vermindert. Umgekehrt wird natürlich jedesmal beim Schließen eines Hahnes der Druck in der Leitung entsprechend gesteigert. Von dieser Tatsache ausgehend, bringt man zwischen dem Vergaser und den Verbrauchsapparaten eine kleine Glocke A an, welche in einen Behälter B eintaucht, in dessen Innern die beiden Enden der Leitung C, D münden. Bei entsprechender Belastung wird diese Schwimmerglocke verschiedene senkrechte Gleichgewichtslagen vom höchsten bis zum niedrigsten Druck einnehmen, und jeder dieser Lagen wird stets eine durch die Verbrauchsapparate hervorgerufene Gasentnahme entsprechen. Eine mit dieser Glocke behufs Veränderungen ihrer Lage in der Senkrechten zwangläufig verbundene Stange E ist mit einem Stellstift F versehen, der' die Öffnung, durch welche der Brennstoff in den Vergaser gelangt, mehr oder weniger schließen kann. Um den Zufluß des Brennstoffes im Verhältnis des Gasverbrauches zu regeln, genügt es, den Stellstift so auszubilden, daß letzterer bei einer bestimmten Stellung der Schwimmerglocke, die einem bestimmten Gasverbrauch entspricht, in den Vergaser diejenige Menge Brennstoff dringen läßt, welche die Erfahrung als für die genannte Gasmenge notwendig ergeben hat. Selbstverständlich könnten die Stange und der Stellstift auch zwangläufig durch einen Schwimmer ersetzt werden, der auf einer Art von oben offenem und geeignete Größe aufweisendem Manometer schwimmt. Die den Zufluß des Brennstoffes regelnde Vorrichtung ist außerdem mit einem zweiten Stellstift G versehen, welcher dazu dient, den Abfluß des fertigen Gases zu regeln. Dieser zweite Stellstift wird ebenfalls von der Stange E getragen und kann sich in der zum Durchgang des fertigen Gases bestimmten ringförmigen Öffnung senkrecht verschieben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Luftgaserzeuger mit Regelung des Brennstoffzuflusses durch eine von dem fertigen Gase durchströmte Schwimmerglocke, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Glocke (A) eine Stange (E) verbunden ist, die zwei Stellstifte trägt, von denen sich der eine (G) in einer ringförmigen, zum Durchgang des Gases bestimmten Öffnung, der andere (F) in einer ähnlichen, dem Zufluß des Brennstoffes dienenden Öffnung verschieben kann, so daß jeder Gleichgewichtslage der Glocke eine bestimmte Lage der Stellstifte entspricht, wodurch gleichzeitig der Gasabfluß und der Brennstoffzufluß geregelt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.