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Zähleinrichtung für Münzsortiergeräte Zusatz zur Patentanmeldung
P 22 18530.4 Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist eine Zähleinrichtung Für Münzsortiergeräte,
die es gestattet, die einzelnen Münzen direkt währen des Sortiervorganges bzw. unmittelbar
an diesen anschließend, zu zählen, wobei die zu sortierenden Münzen aufrecht stehend
an geraden oder gekrümmten Sortierleisten entlang geführt werden und die dadurch
gekennzeichnet ist, 'daß sie im Bereich jeder Aussparung der Sortierleiste je einen
Näherungskontaktgeber bz, je eie federnd angebrachte Auslösoplatte, die mechanisch
mit einem elektrischen Kontaktgeber gekoppelt ist und eine Zähl-Anzeige-Vorrichtung
aufweist, die mit Zählwerken, Rückstelltasten und Vorwahlwerken ausgestattet und
mittels eines einsteckbaren Verbindungskabels mit dem Münzsortiergerät verbunden
ist, wobei jeder Aussparung ein Zählwerk bzw-.
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ein Vorwahlwerk zugeordnet ist.
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Die vorliegende Erfindung ist eine Wt:itcrentwicklung dieser Zähleinrichtung.
In der Praxis hat sich nämlich gezeigt, daß bei der Zähleinrichtung mitunter Fehlschaltungen
auftreten,
die aus einleuchtenden Gründen vermieden werden müssen. Diese Fehlschaltungen, die
sich auf das Zählergebnis nachteilig auswirken, können nämlich dadurch auftreten,
daß die aussortieten, vom Transportband nach vorn durch die Sortierleiste geschleuderten
Müzen zu schnell an dem dort angebrachten Naherun-skonta.ktgeber vorbeigelangen,
so daß infolgedessen keine Schaltwirkung erzielt werden kann. Dies ist durch die
Trägheit der elektrischen Schalteinrichtung bedingt, die auch nicht durch eine mögliche,
höhere Schaitfrequenz zu erreichen ist, da das Ansprechfeld des Näherungskontaktgebers
ein bestimmtes Volumen umfafdt und die Munzen in zu schneller Folge dieses Ansprechfeld
passieren, so Oaß z. B.
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zwei oder drei. Münze, die schnell hintcreinander den Näherungskontaktgeber
passieren, nur einen einzigen Impuls auslösen.
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Die vorliegende Erfindung macht es sich deshalb zur Aufgabe, eine
Zähleinrichtung für Munzsortiergeräte zu schaffen, mit der Fehlschaltungen auch
bei großen Münz-Sortierfrequenzen ausgeschlossen sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Zähleinrichtung
für Münzsortiergeräte gemäß Patentanmeldung P 22 18 5,o.4 vorgeschlagen wird, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß an jeder Auswurf öffnung der Sortierleiste - und
zwar in deren oberem Bereich -eine gewichts- und/oder federbelastete Schaltfahne
schwenkbar angebracht ist, deren Drehachse vorzugsweise senkrecht zur jeweiligen
Ausstoßrichtung der Mtinzen ausgerichtet ist und die direkt bzw. über eine mechanische
Schalteinrichtung in das Ansprechfeld des jeweiligen Näherungskontaktgebers bewegbar
ist, wobei jeweils das untere freie Ende der Schaltfahne im oberen Bereich der jeweiligen
Aussparung angeordnet ist.
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen im einzelnen näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer geraden Sortierleiste, die mit der Zähleinrichtung
gemäß der erfindung ausgestattet ist, jedoch ohne Transportband gezeiclmet, Fig.
2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Darstellung, jedoch mit Transportband,
Fig. ) einen Schnitt T-T gemäß Fig. 1, aus dem die Anordnung einer gewichtsbelasteten
Schaltfahne ersichtlich ist, die direkt l"it einem daraber angebrachten elektrischen
Näherungskontaktgeber zusammenarbeitet, und zwar in der Funktionsstellung i.n der
die betreffende Schaltfahne sich in ihrer unteren, unbetätigten Stellung befindet
und Fig. 4 einen Schnitt I-I nach Fig. 1 in der Funktionsstellung, in der gerade
die Schaltfahne durch eine aussortierte Münze in den Bereich des betreffenden elektrischen
Näherungskontaktgebers geschleudert ist.
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Auf der Führungsfläche 1 a der Führungsleiste 1 werden die aufrecht
stehenden Münzen 7 in Richtung des Pfeiles 5 durch die Münzsortiervorrichtung mit
Hilfe des Transportbandes
4 hindurchtransportiert. Hierbei liegen
sie zunächst seitlich an der über der Führungsleiste befestigton Sortierlciste 2
an. Diese Sortierleiste weist nun mehrere, unten offene, rechteckförmige Auswurföffnungen
2 a auf, die in Dünztransportrichtung jeweils größer werden. Führungsleiste und
Sortierleiste sind an einem Befestigungsrahmen 3 angebracht, der seinerseits zur
Befestigung des Münzsortiergerätes an. einem Gestell dienen kann.
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Die Sortierleisten können gerade oder gekrümmt ausgebildet sein. Die
Größe der Auswurföffnungen entspricht jeweils dem Durchmesser der zu sortierenden
Münzen. Durch ein elastisches Transportband 4 oder eine rotierende, elastische Trommelmanschette
werden die Münzen einzeln hintereinandcr und aufrecht stehend an den erwähnten Auswurföffnungen
vorbeigeführt.
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Erreicht eine der Münzen die ihr entsprechende Aussparung, so wird
sie infolge des elastischen Druckes des Transportbandes durch die entsprechende
Auswurföffnung 2 a gedrückt und fällt nach vorn, in Richtung des Pfeil es 6 kippend,
in den zugehörigen Sortierkanal 8.
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Der Zählvorgang muß also jeweils in dem Augenblick stattfinden, in
dem die jeweilige Münze durch die zugehörige Auswurföffnung nach unten kippt, wobei
Fehlschaltungen durch die nachfolgend beschriebene Erfindung ausgeschlossen werden.
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Zu diesem Zwecke ist oberhalb jeder Auswurföffnung 2 a eine Schaltfahne
9 schwenkbar angebracht. Die Drehachsen lo dieser Schaltfahnen sind an der Sortierleiste
angebracht.
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In ihrer unbetätigten Endstellung ragen die Schaltfahnen 9 mit ihren
unteren Enden in den oberen Bereich der jeweiligen Auswurföffnung hinein. Wird nun
während des Sortiervorganges eine bestimmte Münze durch eine Auswurföffnung hindurchgedrückt,
so schleudert sie die betreffende Schaltfahne 9 nach oben in den Bereich des darüber
angebrachten elektrischen Näherungskontaktgeber 11, der den Impuls an eine Zähl-Anzeige-Vorrichtung
weiterleitet. In ihrer unteren Endstellung können die Schaltfahnen durch ihr Eigengewicht
und/oder durch Federelemente gehalten werden.
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Die elektrischen Näherungskontaktgeber sind mittels Winkeln 12 an
der Sortierleiste'befestigt. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung ist keine Fehl
schaltung mehr möglich, da Jede aussortierte Münze bei ihrem Nachvornkippen zwangsläufig
die betreffende Schaltfahne hochwirft, die ihrerseits infolge ihres.Eigengewichtes
bzw. der Wirkung eines Federelementes so schnell wieder in ihre untere Endstellung
zurückkehrt, so daß sie sich in Jedem Falle dann in dieser Stellung befindet, wenn
die nächste, aussortierte bzw. ausgestoßene Münze ankommt.
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Die vorliegende Erfindung bringt auch den Vorteil mit sich, daß der
betreffende elektrische Näherungskontaktgeber im Prinzip nicht über der zugehörigen
Auswurf öffnung 2 a angeordnet zu sein braucht. Ein Beispiel einer solchen Ausführungsform
ist in Fig. .1 bzw.
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Fig. 2 zu sehen, wo.die erste Schaltfahne 9 a über eine drehbare Achse
13 mit der Betätigungsfahne 14 verbunden ist, deren Näherungskontaktgeber 11 a gegen
die betreffende Auswurföffnung 2 a'seitlich versetzt ist.
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In diesem Falle ist die zweite Schaltfahne 9 b schwenkbar auf der
Achse 13 angebracht.
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Zur Vermeidung unerwünschter Rückschwingbewegungen der Schaltfahnen
können Anschläge 15 angebracht werden, die gleichzeitig die untere Endstellung der
Schaltfahnen begrenzen. Jeder Näherungskontaktgeber ist über Kabel 16 mit einer
Zähl-Anzei£e-Vorriehtung verbunden.
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