DE224372C - - Google Patents
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- DE224372C DE224372C DENDAT224372D DE224372DA DE224372C DE 224372 C DE224372 C DE 224372C DE NDAT224372 D DENDAT224372 D DE NDAT224372D DE 224372D A DE224372D A DE 224372DA DE 224372 C DE224372 C DE 224372C
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- G01—MEASURING; TESTING
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- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/04—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
- G01N27/14—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature
- G01N27/16—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of an electrically-heated body in dependence upon change of temperature caused by burning or catalytic oxidation of surrounding material to be tested, e.g. of gas
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
, - M 224372 KLASSE 74b. GRUPPE
ARNOLD PHILIP und LOUIS JOHN STEELE in PORTSMOUTH, Engl.
Vorrichtung zum Anzeigen des Vorhandenseins entzündbarer Gase
mittels eines katalytischen Körpers.
Es sind bereits eine Reihe von Vorrichtungen zum Anzeigen entzündbarer Gase angegeben
worden, und die Wirkungsweise einer beträchtlichen Anzahl dieser Vorrichtungen beruht
darauf, daß der entzündbare Bestandteil der Gase an der Oberfläche eines katalytischen
Materials, wie z. B. Platin, verbrennt. Diese katalytischen Materialien wirken nun am besten,
wenn sie auf eine ziemlich hohe Temperatur
ίο erhitzt werden. Die Verbrennung der entzündbaren
Gase erhöht natürlich ihrerseits die Temperatur, und diese Temperaturerhöhung wird durch den Detektor angezeigt. Es ist nun
wichtig, die Temperatur des Detektors nicht über eine gewisse Grenze steigen zu lassen.
Es können nämlich durch zu hohe Temperaturen gewisse Teile des Detektors nicht nur Schaden
nehmen, sondern das katalytische Material, falls es in Form eines stromführenden Drahtes
0. dgl. zur Anwendung kommt, kann sogar schmelzen, was ein Ausbessern des Detektors erforderlich
macht.
Gemäß der Erfindung wird deshalb dafür Sorge getragen, daß eine Überhitzung des Detektors
verhindert wird. Die erforderliche Abkühlung kann in verschiedener Weise erzielt
werden. Im allgemeinen genügt es, den Zufluß des zu prüfenden Gasgemisches abzuschneiden,
so daß es nicht länger zu .der katalytischen Substanz gelangen kann. Falls diese Maßnahme
aber nicht genügt, so kann ein Strom von Luft oder anderem indifferenten Gas, d. h.
einem von entzündbaren Bestandteilen freien Gas, über das katalytische Material geschickt
oder geblasen werden, um dessen Abkühlung zu unterstützen. Unter Umständen reicht es
auch aus, wenn man das eintretende entzündbare Gas mit einem genügend großen Zusatz von
indifferentem Gas mischt, statt seinen Zutritt vollständig abzuschneiden. Wird die katalytische
Substanz durch einen elektrischen Strom erhitzt, so reicht die bloße Abschaltung des
Stromes jedoch nicht aus. Ist nämlich das katalytische Material erst erhitzt, so wird durch
die Verbrennung des entzündbaren Gases auf seiner Oberfläche die frühere Temperatur aufrecht
erhalten; ja es besteht sogar die Gefahr, daß diese Temperatur noch weiter steigt. Für
eine schnelle Abkühlung kann es infolgedessen vorteilhaft sein, sowohl den Strom zu unterbrechen
als auch außerdem die Kühlung durch die eine oder beide der bereits beschriebenen
Arten herbeizuführen. Die Ventile, welche den Zutritt des Gasgemisches regeln, lassen sich in
irgendeiner Weise steuern, welche von der Temperatur der katalytischen Substanz oder benachbarter
Teile des Detektors abhängt. Eine derartige Einrichtung hat bei gewissen Formen des
Detektors noch einen weiteren Vorteil als den, daß sie dessen Störung verhindert. Ein Detektor,
der selbsttätig wieder in Wirkung tritt, zeigt nämlich, nachdem er sich selbsttätig abgekühlt
hat, nicht sofort, sondern erst nach einer gewissen Zeit von neuem an. Dieses periodische Ansprechen
des Detektors ist natürlich leichter wahrzunehmen, als wenn er dauernd anzeigte,
und infolgedessen wird die Aufmerksamkeit eher auf das Arbeiten des Detektors gelenkt.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der neuen Vorrichtung dargestellt.
Vor den eigentlichen Detektor, der aus dem Rohr 29 und der katalytisch wirkenden Substanz, z. B. dem aus Platin oder Palladium hergestellten Draht 30, besteht, ist das den Gegenstand der Erfindung bildende Ventil geschaltet.
Vor den eigentlichen Detektor, der aus dem Rohr 29 und der katalytisch wirkenden Substanz, z. B. dem aus Platin oder Palladium hergestellten Draht 30, besteht, ist das den Gegenstand der Erfindung bildende Ventil geschaltet.
Dieses wird bei der ersten Ausführungsform, die Fig. 1 in senkrechtem Längsschnitt und
Fig. 2 in einem Querschnitt nach Linie V-V in Fig. ι darstellt, durch den Teller 16 und die
eiserne Ventilstange 13 gebildet. Letztere stellt den Kern eines Solenoids dar, dessen
Wicklung 19 auf ein Rohr aufgesetzt ist. An letzteres ist das Rohr 10 angeschlossen, durch
welches das zu untersuchende Gas unter natürlichem oder durch eine Pumpe erhöhtem Druck
eintritt, um dann durch das Rohr 28 in das Detektorrohr 29 zu gelangen, aus welchem es
durch den Stutzen 31 ins Freie entweicht. Das Solenoid 19 wird in bekannter oder besonderer
Weise, wie z. B. in Fig. 5 dargestellt ist, rein elektrisch oder auch teilweise mechanisch derart
geregelt, daß es erregt wird, wenn sich der Draht 30 unter der Wirkung des ihn umspülenden
Gases erhitzt. Es zieht dann die Ventilstange 13 mit dem Teller 16 an und sperrt somit den weiteren
Zutritt des entzündbaren Gases zu dem Detektorrohr 29 ab. Kühlt sich der Draht 30
nun ab, so wird das Solenoid 19 wieder ausgeschaltet, der Teller 16 senkt sich, und das Gas
kann von neuem in das Rohr 29 einströmen.
Wie Fig. ι weiter zeigt, läßt sich das Ventil 16
auch als Wechselventil ausbilden und liegt dann in der Ruhelage auf der Mündung des Stutzens
17, durch den Luft oder ein indifferentes Gas in das Rohr 28 eintreten und damit zu dem
Draht 30 gelangen kann. Je nach der Schaltung des Solenoids kann man die Vorrichtung so
wirken lassen, daß es entsprechend der Stärke des die Wicklung 19 durchfließenden Stromes
den Ventilteller 16 mehr oder weniger hebt, wodurch also zu dem Draht 30 ein Gemisch von
entzündbarem Gas mit mehr oder weniger Luft oder indifferentem Gas strömt, oder man kann
die Einrichtung so treffen, daß bei jeder Erregung des Solenoids das entzündbare Gas vollkommen
abgesperrt und der Draht 30 nur von Luft oder indifferentem Gas umspült wird.
Falls der natürliche, durch die Wärmewirkung des Drahtes 30 hervorgerufene Zug in
dem Strom der Luft oder des indifferenten Gases keine hinreichend schnelle Abkühlung
der katalytischen Substanz zur Folge hat, läßt sich, wie die Fig. 1 und 2 gleichfalls veranschaulichen,
die Vorrichtung ferner in folgender Weise weiterbilden. Oberhalb des Solenoids 19 wird
ein hohles Kegelventil 11 angeordnet, durch dessen Querarm 14 das obere, etwas abgesetzte
Ende der Stange 13 hindurchgeht, und über welchem dieses einen Kopf 15 trägt. Infolgedessen
nimmt die Ventilstange 13 beim Emporgehen auch das Kegelventil 11 mit, das dann
die Mündung eines andererseits in einem Mundstück 33 endenden Zweigrohres 12 freigibt. Das
Mundstück 33 liegt innerhalb eines anderen Mundstückes 32 eines Rohres 18, das an den
Stutzen 31 des Detektorrohres 29 angesetzt zu denken ist.
Ist das Solenoid 19 erregt, so strömt das zweckmäßig unter Druck zugeführte entzündbare
Gas von dem Rohre 10 aus durch das Kegelventil 11, das Rohr 12 und das Mundstück
33 ins Freie, während die Luft oder das indifferente Gas durch den Stutzen 17, das Rohr
28, das Detektorrohr 29, das Rohr 18 und das Mundstück 32 gleichfalls ins Freie gelangt. Die
beiden ineinandersteckenden Mundstücke 33 und 32 wirken nun wie ein Ejektor, so daß auch
die Luft oder das indifferente Gas eine erhebliche Strömungsgeschwindigkeit erhält und den
Draht 30 stark abkühlt.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 3) ist das Ventil als eine um 22 drehbare Winkelklappe
21 ausgebildet, die wieder von dem Solenoid 19 mittels einer eisernen, auf einer Rolle 23 gelagerten
Stange 20 bewegt wird. Das das entzündbare Gas zuführende Rohr 10 mündet hier
unmittelbar in eine unter dem Detektorrohr 29 liegende Kammer, und an diese ist auch der
Stutzen 17 zum Einlaß von Luft oder einem anderen indifferenten Gas angeschlossen. Die
Wirkungsweise ergibt sich ohne weiteres aus dem oben bei Fig. 1 und 2 Gesagten.
Verwendet man, wie es bisher angenommen wurde, als katalytische Substanz einen stromdurchflossenen
elektrischen Leiter, so ist es zweckmäßig, dessen Stromkreis zu unterbrechen,
wenn das Solenoid erregt wird, was sich in verschiedener Weise, z. B. durch Verbinden von
Kontakten mit dem Solenoidkern, erreichen läßt.
Bei der dritten Ausführungsform (Fig. 4) dient endlich zum Steuern des Ventils 27, das
abwechselnd das Rohr 10 für das entzündbare Gas und den Stutzen 17 für die Luft oder das
indifferente Gas absperrt, ein Thermostat 24, der in der Nähe der katalytischen Substanz
angeordnet ist. Er ist durch eine Stange 25 mit einem um 26' drehbaren Doppelhebel 26
verbunden, an dessen anderem Ende das Ventil 27 aufgehängt ist.
In Fig. 5 ist das Schaltungsschema einer An-Zeigevorrichtung dargestellt, bei welcher durch
Erhitzung des Detektors auf eine gewisse Temperatur die Wicklung 19 des Solenoids gemäß
den ersten beiden Ausführungsformen einge- ' schaltet wird.
Der Detektor enthält hier zwei ,Drähte 30, 36, die vollständig gleiche Beschaffenheit haben
und parallel geschaltet sind. Der eine Draht 30, der die eigentliche Anzeigevorrichtung bildet,
wird von den zu untersuchenden Gasen umströmt, die durch die Rohrleitung 37, 10 und 28
in das Gehäuse 34 eintreten. Das in diese Rohrleitung eingeschaltete Ventilgehäuse 38 ist hier
nur schematisch dargestellt. Der zweite Draht 36 befindet sich in einem allseitig dicht geschlossenen
Rohr 35, welches.von den zu unter-' suchenden Gasen nicht durchströmt, sondern
nur umspült wird. Die Anordnung der beiden Drähte 30, 36 hat den Zweck, die Einwirkung
der Temperatur der Umgebung auf das Anzeigen zu verhüten. Durch diese Anordnung wird also mit anderen Worten bewirkt, daß im
normalen Zustand der Widerstand der beiden Drähte 30 und 36 genau gleich ist. Die Drähte
liegen in Reihe mit je einer Prüfvorrichtung 1, z. B. einer Glühlampe oder einem Stromanzeiger,
sowie mit einem Schalter 2, damit man jeden Draht einzeln prüfen kann. Die Leitungen sind
ferner über die beiden Wicklungen 3 eines Differentialrelais geführt. Der Anker 4 des
letzteren nimmt für gewöhnlich die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung ein und schließt
damit die Wicklung 19 des Solenoids sowie eine zweckmäßig rote Lampe 7 kurz. In der anderen
Stellung des Ankers 4 wird dagegen eine andere, zweckmäßig weiße Lampe 8 kurzgeschlossen.
Die übrigen Verbindungen und der Anschluß an irgendein Leitungsnetz 39 ergeben sich ohne
weiteres aus der Zeichnung.
Sind die Schalter 2 und 9 geschlossen, und enthalten die durch das Rohr 37 zugeführten
Gase keine brennbaren Bestandteile, so ist der Strom in den beiden Wicklungen 3 des Differentialrelais
offenbar gleich stark, und der Anker 4 liegt an dem Kontaktstück 5 an. Infolgedessen
erhält die weiße Lampe 8 Strom auf dem Wege 39, 5, 4, 8, 9, 39. Treten nun durch das Rohr 37 brennbare Gase ein, so entzünden
sie sich an dem Draht 30, der ja katalytisch wirkt, so daß dessen Temperatür und
damit auch sein innerer Widerstand erheblich steigt. Infolgedessen erhält die links gezeichnete
Relaiswicklung 3 weniger Strom als die rechts gezeichnete, und der Anker 4 legt sich
gegen den Kontakt 6. Nun erhält die rote Lampe 7 und die Solenoidwicklung 19 Strom
auf dem Wege 39, 7, 19, 4, 6, 9, 39. Durch das Aufleuchten der roten Lampe 7 wird also die
Anwesenheit von brennbaren Gasen angezeigt und gleichzeitig die Wicklung 19 des Solenoids
erregt, so daß das den Gegenstand der Erfindung bildende Ventil in Tätigkeit kommt.
Die soeben beschriebene Schaltung bildet nur ein Ausführungsbeispiel.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Anzeigen des Vorhandenseins entzündbarer Gase mittels eines
katalytischen Körpers, bei welcher das dem letzteren zuströmende Gas beim Überschreiten
einer bestimmten Temperatur durch ein Ventil abgesperrt wird, dadurch gekenn- '
zeichnet, daß sich das Ventil beim Fallen der Temperatur wieder selbsttätig öffnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil beim Absperren
des entzündbaren Gases reine Luft oder ein indifferentes Gas in Mischung mit dem entzündbaren Gas oder an dessen Stelle
zu dem Detektor gelangen läßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei weleher
der katalytische Körper auf elektrischem Wege erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung des Ventils ein Elektromagnet oder Solenoid dient, dessen Erregung von der Temperatur des katalytischen
Körpers abhängt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Ventil verbundene
Luftstrahlpumpe, die von dem Strom des entzündbaren Gases gespeist wird und die Geschwindigkeit erhöht, mit der reine
Luft oder indifferentes Gas das den katalytischen Körper umgebende Gehäuse durchströmt.
. .
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei weleher
der katalytische Körper auf elektrischem Wege erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Ansprechen des Ventils auch der elektrische Strom unterbrochen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des Ventils
ein Thermostat dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191005142T | 1910-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224372C true DE224372C (de) |
Family
ID=32491621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224372D Active DE224372C (de) | 1910-03-01 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224372C (de) |
GB (1) | GB191005142A (de) |
-
0
- DE DENDAT224372D patent/DE224372C/de active Active
-
1910
- 1910-03-01 GB GB191005142D patent/GB191005142A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191005142A (en) | 1911-04-03 |
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