DE2243574A1 - Aryloxy-essigsaeure-derivate und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Aryloxy-essigsaeure-derivate und verfahren zur herstellung derselben

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DE2243574A1 DE19722243574 DE2243574A DE2243574A1 DE 2243574 A1 DE2243574 A1 DE 2243574A1 DE 19722243574 DE19722243574 DE 19722243574 DE 2243574 A DE2243574 A DE 2243574A DE 2243574 A1 DE2243574 A1 DE 2243574A1
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Alfred Dr Rer Nat Popelak
Egon Dr Med Roesch
Kurt Dr Ing Stach
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/56Ring systems containing three or more rings
    • C07D209/80[b, c]- or [b, d]-condensed
    • C07D209/82Carbazoles; Hydrogenated carbazoles
    • C07D209/88Carbazoles; Hydrogenated carbazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the ring system

Description

  • Aryloxyessigsaeureierivate und Verfahren zur Herstellung derselben Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Aryloxy-essigsaeure-Derivate der allgemeinen Formel I in welcher R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, X einen Valenzstrich oder ein Schwefelatom bedeuten, sowie deren pharmakologisch verträgliche Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln sowie pharmazeutischen Zubereitungen mit einem Gehalt an Aryloxy-essigsäure-Derivaten der allgemeinen Formel I.
  • Die Alkylreste Ri, R2, R3 und R4 koennen 1-6 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1-3 Kohlenstoffatome, enthalten.
  • Die Verbindungen besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaften; sie senken den Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Blutserum und sind somit zur Behandlung und Prophylaxe von Coronararterien-Krankheiten und Atherosklerose geeignet.
  • Das erfindungsgemaeße Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen lat dadurch gekennzeichnet, dap man Phenole der Formel II in welcher R1 und X die oben angegebene Bedeutung haben, bzw. die entsprechenden Salze mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III in welcher R2, R3 und R4 die obengenannte Bedeutung haben und Z einen reaktiven Rest bedeutet, umsetzt, oder mit einer Verbindung der Formel IV 4 t-CO-R3' (IV), in welcher R2 und R31 einen niederen Alkylrest bedeuten, in Gegenwart eines tri- oder tetrahalogenierten Methanderivats und einer starken Base umsetzt und den Rest R4 gewünschtenfalls in an sich bekannter Weise umwandelt, worauf man die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I - falls R1 Wasserstoff ist - gegebenenfalls nachträglich am Stickstoff alkyliert, und die erhaltenen Verbindungen gewünschtenfalls in ihre pharmakologisch verträglichen Salze überführt.
  • Die als Ausgangssubstanzen verwendeten 3-Hydroity-9-alkybcarbazole sind neu. Man erhält sie z.B., indem man in an sich bekannter Weise entweder 3-Benzyloxy-9-alkyl-carbazole entbenzyliert oder 3-Alkoxy-9-alkyl-carbazole analog den Angaben zur Herstellung der 2-Hydroxy-9-alkyl-carbazole (DRP 553 409) entalkyliert; die verwendeten 3-Alkoxy-9-alkyl-carbazole erhält man z.B. analog der Herstellung der 2-Alkoxy-9-alkyl-carbazole (DRP 553 409).
  • Als reaktive Reste Z in Verbindungen der allgemeinen Formel III kommen insbesondere Saeurereste, z.B. von Balogenwesserstoffsaeuren oder Sulfonsaeuren infrage.
  • Bei der-Umsetzung der Verbindungen II-und III werden vorzugsweise die Phenolate eingesetzt, die ueblicherweise in situ hergestellt werden. Bevorzugt wird das entsprechende Natrium- oder Kaliumphenolæt verwendet. Die Umsetzung erfolgt in einem indifferenten Verduennungs oder Loesungsmittel, z.B. aromatischen Kohlenstoffen, Dimethylformamidp Aceton, Nethylaethylketon oder Alkohol. Sie kann bei Raumtemperatur oder erhoehter Temperatur durchgefuehrt werden.
  • Als tri- oder tetrahalogenierte Methanderivnte werden z.B. Chloroform, Bromoform, Tetrachlorkohlenstoff, bevorzugt Chloroform, eingesetzt.
  • Alß starke Basen koennen ilkalihydroxyde, z.B. Kaliumhydroxyd (vorzugsweise in fetter Form) verwendet werden. Die Reaktion wird in einem indifferenten Verduennungs- oder Loesungsmittel durchgefuehrt.
  • Zweckmaeßigerweise betet man die Verbindung der allgemeinen Formel IV im Ueberschuß ein.
  • Falls erforderlich, erfolgt die Umwandlung des Restes R4 nach an sich bekannten Methoden. Verbindungen, in denen R4 Wasserstoff bedeutet bzw. deren Salze lassen sich mit Alkoholen leicht zu den entsprechenden Estern umsetzen. Substanzen, in denen R4 eine Alkylgruppe darstellt , koennen in ueblicher Weise verseift oder umgeestert werden.
  • Die gegebenenfalls durchzufuehrende nachtraegliche N-Alkylierung von Verbindungen der Formel I mit Rl=Wasserstoff kann in ueblicher Weise durchgefuehrt werden, zwecknaepig mit reaktiven Alkylverbindungen, t.B. Alkylhalogeniden oder Dialkylsulfaten.
  • Zur Eeberfuehrung der Verbindungen I in ihre pharmakologisch unbedenklichen Salze werden diese z.B. mit Basen der Alkali- und Erdalkali-Reihe, Aluminium-Basen sowie Ammoniak oder organischen Aminen in an sich bekannter Weise umgesetzt.
  • Die erfindungsgemaepen neuen Substanzen I und ihre Salze koennen in fluessiger oder fester Form enteral oder parenteral appliziert verden. Als Injektionsmedium kommt vorzugsweise Wasser zur Anwendung, welches die bei Injektionsloesungen ueblichen Zusaetze wie Stabilisierungsmittel, Loesungsvermittler, Puffer enthaelt. Derartige Zusatze sind t.B. Tartrat- und Citrat-Puffer, Aethanol, Komplexbildner (wie Methylen diamin-tetraessigsaeure und deren nicht-toxische Salze), hochmolekulare Polymere (wie fluessiges Polyaethylenoxid) zur Viskositaetsregulierung. Feste Traegerstoffe sind z.B. Starke, Lactose, Mannit, Methylcellulose, Talkum, hoch-disperse Kieselsaeuren, hoehermolekulare Fettsaeuren (wie Stearinsaeure), Gelatine, Agar-Agar, Calciumphosphat, Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche Fette, feste hochmolekulare Polymere (wie. Polyaethylenglykole); fuer orale Applikation geeignete Zubereitungen koennen gewuenschtenfalls Geschmacks- und Suepstoffe cnthalten.
  • Die neuen Verbindungen und das erfindungsgemaepe Verfahren werden anhand der folgenden Beispiele naeher erlaeutert.
  • Beispiel 1 (9-Methyl-3-carbazolyloxy)-essigsäureäthylester 9,0 g 3-HYdroxy-9-methfl-carbazol und 1,4 g Natriumhydrid werden unter Ruehren in 100 ml Dimethylformamid eingetragen. Nach l-stuendigem Ruehren werden 10 g Bromessigsaeureaethylester zugesetzt und die Mischung 10 Stunden bei Raumtemperatur geruehrt. Anschliepend wird der Ansatz unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, der Ruecl:-stand in 100 ml Methylenchlorid aufgenommen, die Loesung mit Wasser gewaschen, ueber Natriunsulfat getrocknet und darauf zur Trockene eingedampft. Der oelige Rueck.stand wird in ether geloest und ueber eine Saeale von 100 g basischem Aluminiumoxid (Aktivitaetsstufe II) ohromatografisch gereinigt. Nach dem Eindampfen des Eluates werden 9,5 g (9-Methyl-carbazolyloxy)-essigsaeureaethylester erhalten.
  • Aus Methanol nmkri6tallisiert schmilzt die Verbindung bei 69-71°C, Das als Ausgangssubstanz verwendete 3-Hydroxy-9-methyl-carbazol wird wie folgt hergestellt: 27,6 g 6-Benzyloxy-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol (J. Chem. Soc. 1952 4950) und 2,5 g Natriumhydrid werden unter Ruehren in 200 ml Dimethylformamid eingetragen. Nach halbstuendigen Ruehren setzt man 20 g MethylJodid hinzu und ruehrt 2 Stunden bei 60e C. Danach wird der Ansatz abgekuehlt, mit 200 ml Wasser versetzt und das dabei auskristallisierte 6-Benzyloxy-9-methyl-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol abgesaugt. Aus Nethanol-Nethylenchlorid umkristallisiert, schmilzt die Verbindung bei 99 - 1010 C. Ausbeute 26 g. Das so erhaltene 6-Benzyloxy-9-methyl-1,2,3,4-tetrahydroc,arbazol wird mit 13 g Palladium-Aktivkohle-Katalysator (loYcig) gut vermischt und unter Kohlendioxyd-Atmosphäre 2 Stunden auf 220°c erhitzt. Nach beendeter Reaktion wird das entstandene 3-Hydroxy-9-methylcarbazol mit lOSiger Natronlauge aus dem Reaktionsgemisch extrahiert. Die alkalische Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und die ausgefallene Verbindung mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die Methylenchloridphase wird über Natriumsulfat getrocknet und dann zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert. Das 3-Hydroxy-9-methyl-carbazol schmilzt bei 144 - 1450C. Ausbeute 10,5 g.
  • Beispiel 2 (9-Methyl-3-carbazolyloxy)-essigsäure 8,5 g (9-Methyl-3-carbazolyloxy) -essigsäureäthylester (Herstellung siehe Beispiel 1) werden in 200 ml in alkoholischer Natronlauge zwei Stunden unter Rühren unter Rückfluß erhitzt.
  • Dabei wird der Ester verseift, und es fällt das Natriumsalz der Säure aus. Nach dem Abkühlen wird das Natriumsalz abgesaugt; Ausbeute 7,8 g, Schmp. 3650C (Zers.). Das Natriumsalz wird in 200 ml Wasser suspendiert und mittels Salzsäure die (9-Methyl-3-carbazolyloxy)-essigsäure ausgefällt. Aus Alkohol umkristallisiert schmilzt die Säure bei 174 - 1760C.
  • Beispiel 3 Dimethyl- (3-carbazolyloxy) -essigsäure 4 g 3-Hydroxy-carbazol werden in 100 ml absol. Methyläthylketon gelöst und nach Zugabe von 19, 5 g frisch geglühtem Kaliumcarbonat, 17 g a-Bromisobuttersäureäthylester und 500 mg Kaliumjodid 30 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wird abfiltriert, der Filterrückstand mit Methylenchlorid gewaschen und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wird zur Reinigung an einer Aluminiumoxidsäule chromatographiert (700 g neutrales Aluminiumoxid, Aktivitätsstufe II; Laufmittel Toluol). Der nach dem Eindampfen der Säulenfraktionen erhaltene Rückstand wird in einer Mischung aus 140 ml Dioxan und 140 ml In Natronlauge gelöst und zwei Stunden bei 40°C gerührt. Dann wird eingedampft, der Rückstand in Wasser aufgenommen, mit 2n Salzsäure angesäuert und mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridphase wird über Natriumsulfat getrocknet, eingedampft und der Rückstand aus Methylenchlorid/Ligroin umkristallisiert, Man erhält 7,6 g Kristalle vom Schm. 149 - 1500C.
  • Beispiel 4 Dimethzl-(2-carbazolyloxy)-essigsäure Methode a): 8,2 g 2-Hy.droxy-carbazol werden in 70 ml trockenem Methyläthylketon gelöst und nach Zugabe von 10,5 g a-Bromisobuttersäureäthylester, 12,5 g frisch geglühtem Kaliumcarbonat und 200 mg Kaliumjodid 100 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Im Verlaufe der Reaktion werden nochmals zweimal je 3,5 g a-Bromisobuttersäureäthylester zugesetzt. Nach beendeter Reaktion wird abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Man erhält 10,4 g Rückstand von Dimethyl- (2-carbazolyloxy) -essigsäureäthylester. Dieser wird in einer Mischung aus 70 ml ln Natronlauge und 50 ml Dioxan gelöst und die Mischung zwei Stunden bei 40°C gerührt. Die Reaktionsmischung wird dann mit Wasser verdünnt, mit 2n Salzsäure angesäuert und mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die Methylenchloridlösung wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und dann eingedampft. Man erhält einen öligen Rückstand, der beim Anreiben mit einem Glasstab durchkristallisiert. Nach Umkristallisation aus Isopropanol erhält man 4,6 g Dimethyl-(2-carbazolyloxy)-essigsäure vom Schmp. 195 - 196°C.
  • Methode b)-10 g 2-Hydroxy-cLbazol werden in 130 ml absol. Aceton geloest.
  • Hierzu gibt man 36 g gepulvertes Kaliumhydroxid und tropft anschliepend unter gutem Ruehren eine Loesung von 14,3 nil Chloroform in 20 ml Aceton in die Mischung ein. Die Reaktionsinischung erwaermt sich sehr stark. Man ruehrt noch 1,5 Stunden weiter, giept dann das Reaktionsgemisch in 500 ml Wasser, saeuert mit verduennter Salzsaeure an und schuettelt mit Methylenchlorid aus.
  • Die Methylenchloridphase wird mit Wasser gewaschen, ueber Natriumsulfat getrocknet und dann im Vakuum eingedampft. Nach Umkri.stallisieren aus Isopropanol erhaelt man 4 g Kristall.e vom Schmp. - 194-1960C.
  • Beispiel 5 Dimethyl- (4-carbazolyloxy) -essigsäure 4,7 g 4-Hydroxy-carbazol werden in 37 ml absol. I1ethylaethylketo-n geloest und nach Zugabe von 6,3 g a-Bromisobuttersaeureaethylester 7,5 g frisch gegluehtem Kaliumkarbonat und 100 mg Kaliunjodid 26 Stunden am Rueckflup erhitzt. Dann wird vom Ungeloesten abgesaugt der Filterrueckstand mit Methylenchlorid gewaschen und das Filtrat zur Trockene eingedampft. Der Rueckstand wird in Toluol geloest und an einer Aluminiumoxidsaeule ohromatographiert (700 g neutrales Aluminiumoxid Aktivitaetsstufe II; Laufmittel Toluol). Nach dem Eindampfen der Saeulenfraktionen erhaelt man 5,8 g Rueckstand. Dieser wird in einer Mischung aus 45 ml Dioxan und 39 ml ln-Natronlauge geloest und die Mischung 4,5 Stunden bei 400C geruehrt. Dann wird eingedampft, der Rueckstand in Wasser geloest und die Loesung mit Tierkohle behandelt.
  • Die waeprige Loesung wird mit verduennter Salzsaeure angesaeuert und mit Methylenchlorid ausgeschuettelt. Die Methylenchloridloesung wird ueber Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rueckstand wird aus Toluol umkristallisiert Schmp. 166-1670 Ausbeute 3,1 g Beispiel 6 DimethYl-(3-phenothiazinoloxy)-essiqsäureSthylester 10 g 3-Hydroxy-phenothiazin werden zusammen mit 12,9 g frisch geglühtem Kaliumcarbonat und 11,5 g a a-gromisobuttersäureäthylester in 70 ml trockenem Methyl-äthyl-keton 30 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion wird vom Unlöslichen abfiltriert, das Filtrat zur Trockene eingedampft und der Rückstand an einer Aluminiumoxidsäule chromatographiert (500 g neutrales Aluminiumoxid, Aktivitätsstufe II; Laufmittel Benzol).
  • Die Säulenfraktionen werden eingedampft. Der erhaltene rote, ölige Rückstand wird in Äther gelöst, die ätherische Lösung mit 150 ml Cyclohexan versetzt und der Äther wieder abdestilliert.
  • Beim Stehenlassen bei Raumtemperatur kristallisiert die Verbindung aus. Man erhält so 7,4 g Dimethyl-(3-phenothiazinyloxy)-essigsäureäthylester, der bei 88 - 890C schmilzt.
  • Beispiel 7 Dimethyl-(3-phenothiazinyloxy)-essigsäure 9,4 g Dimethyl-(3-phenothiazinyloxy)-essigsaeureaethylester (Herstellung siehe Beispiel 6 ) werden in 45 ml Dioxan geloest, die Loesung mit 57 ml ln-ITatronlauge versetzt und 2,5 Stunden bei Raumtemperatur unter Stickotoffatmosphaere geruehrt. Uach beendeter Reaktion wird die Reaktionsmischung auf 1,5 Liter Wasser gegossen, mit 2n-Essigsaeure schwach angesaeuert und dreimal mit Methylenchlorid ausgeschuettelt. Die Itethylenchloridloesung wird mit Wasser gewaschen, dann ueber Natriumsulfat getrocknet und zur Haelfte eingeengt. Dann setzt man 150 ml Benzol zu und dampft das restliche Methylenchlorid ab. Beim Stehenlassen bei Raumtemperatur erhaelt man 5.2 g Dimethyl-(3-phenoxy-thiazinyloxy~essigsaeure vom Schmp. l75l76oc.
  • Beispiel 8 Dimethyl- (2-phenothiazinyloxy) -essigsäure 10 g 2-Hydroxy-phenothiazin werden in 70 ml. trockenem Methyläthylketon gelöst und nach Zugabe von 12,9 g geglühtem Kaliumcarbonat, 11,4 g a-Bromisobuttersäureäthylester und 500 mg Kaliumjodid 40 Stunden unter Rückfluß gekocht. Im Verlauf der Reaktion werden nochmals 8 ml a-Bromisobuttersäureäthylester zugesetzt. Nach beendeter Reaktion wird abfiltriert, der Filterrückstand mit Methylenchlorid nachgewaschen und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wird über eine Aluminiumoxidsäule chromatographiert (300 g neutrales Aluminiumoxid, Aktivitätsstufe IVt Laufmittel Benzol).
  • Nach dem Eindampfen der Säulenfraktionen erhält man Dimethyl-(2-phenothiazinyloxy)-essigsäureäthylester als öligen Rückstand.
  • Der Rückstand wird in 150 ml Äthanol, das 7,8 g Kaliumhydroxid gelöst enthält, gelöst und drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird eingedampft, der Rückstand in Wasser gelöst und mit verdünnter Essigsäure der pH-Wert auf 5 eingestellt. Anschließend wird die wäßrige Lösung viermal mit Methylenchlorid ausgeschüttelt, die Methylenchloridphase über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Methanol erhält man 5,1 g Dimethyl-(2-phenothiazinyloxy)-essigsäure vom Schmp. 195 - 1960C.
  • Beispiel 9 Dimethyl- (4-pbenothiazinyloxy) -essigsäure 20 g 4-Hydroxy-phenothiazin werden in 125 ml trockenem Methyläthylketon gelöst und nach Zugabe von 15,5 g frisch geglühtem Kaliumcarbonat, 20 g a-Bromisobuttersäureäthylester und 500 mg Kaliumjodid 40 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Im Verlauf der Reaktion werden nochmals 10 g a-Bromisobuttersäureäthylester zugesetzt. Nach beendeter Reaktion wird abfiltriert, der Filterrückstand mit Methylenchlorid nachgewaschen und das Filtrat eingedampft. Zur Reinigung wird der Rückstand über eine Aluminiumoxidsäule chromatographiert (500 g neutrales Aluminiumoxid, Aktivitätsstufe III; Laufmittel Benzol). Nach dem Eindampfen der Säulenfraktionen erhält man 30 g eines Öles. Dieses wird in einer Mischung aus 180 ml Dioxan und 220 ml ln Natronlauge gelöst und fünf Stunden bei 500C gerührt. Dann wird eingedampft, der Rückstand in Wasser gelöst, mit verdünnter Salzsäure der pH-Wert auf 5 eingestellt und das ausgeschiedene Reaktionsprodukt in Methylenchlorid aufgenommen. Die Methylenchloridlösung wird über Natriumsulfat getrocknet und dann eingedampft. Der Rückstand wird über eine Aluminiumoxidsäule chromatographiert (400 g saures Aluminiumoxid, Aktivitätsstufe VI; Laufmittel wassergesättigtes Methylenchlorid). Der nach dem Eindampfen der Säulen fraktionen erhaltene Rückstand wird aus Methylenchlorid/Benzol umkristallisiert; Schmp. 160 - 1610C, Ausbeute 5,2 g.
  • B e i 5 p i e 1 10 Ammoniumsalz der Dimethyl- (l-phenothiaz inyloxy) -essigsäure 22,5 g 1-Hydroxy-phenothiazin werden zusammen mit 26 g a-Bromisobuttersäureäthylester in 160 ml Methyläthylketon gelöst und nach Zugabe von 30 g frisch geglühtem Kaliumcarbonat und einer Spatelspitze Kaliumjodid acht Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion wird noch heiß abfiltriert, mit Methyläthylketon nachgewaschen und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird aus Methylenchlorid/Methanol umkristallisiert. Man erhält 16,7 g Dimethyl (-phenothiazinyloxy)-essigsäureäthylest vom Schmp.169 - 170°C.
  • 10 g des Esters werden in 170 ml Dioxan geloest. Dann setzt man 60 ml ln-Natronlauge zu und ruehrt 4 Stunden bei 450C. Nach beendeter Reaktion wird eingedampft, der Rueokstand in Wasser aufgenommen, mit verduennter Salzsaeure auf pH 3 angesaeuert und dann mit Methylenchlorid ausgeschuettelt. Die itethylenchloridphase wird getrocknet und dann eingedampft. Die so erhaltene Dimethyl-(l-Dhenothiazinyloxy)essigsaeure wird in Butanol aufgenommen und die Butanolloesunp mit gasfoermigem Ammoniak gesaettigt. bian laept einige Zeit im Kuehlschrank stehen und saugt dann ab. Nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Methanol/Butanol erhaelt man 7,3 g Kristalle vom Schmp. 172-1730C.

Claims (6)

Patentan sprüche
1. Aryloxy-essigsäure-Derivate der allgemeinen Formel I in welcher R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, X einen Valenzstrich oder ein Schwefelatom bedeuten, sowie deren pharmakologisch verträgliche Salze.
2. Verfahren zur Herstellung von Aryloxy-essigsäure-Derivaten der allgemeinen Formel I in welcher R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, X einen Valenzstrich oder ein Schwefelatom bedeuten, sowie deren pharmakologisch verträglichen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man-Phenole der Formel II in welcher R1 und X die oben angegebene Bedeutung haben, bzw. die entsprechenden Salze mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III in welcher R2, R3 und R4 die obengenannte Bedeutung haben und Z einen reaktiven Rest bedeutet, umsetzt, oder mit einer Verbindung der Formel IV R2'-CO-R3' (IV), in welcher R2-und R3 einen niederen Alkylrest bedeuten, in Gegenwart eines tri- oder tetrahalogenierten Methanderivats und einer starken Base umsetzt und den Rest R4 gewünschtenfalls in an sich bekannter Weise umwandelt, worauf man die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I - falls Rl Wasserstoff ist - gegebenenfalls nachträglich am Stickstoff alkyliert, und die erhaltenen Verbindungen gewünschtenfalls in ihre pharmakologisch verträglichen Salze überführt.
3. Verwendung von Substanzen der Formel I zur Herstellung von Arzneimitteln mit anti-atherosklerotischer Wirkung.
4. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der Formel I.
5. Substanzen der Formel(II') in welcher X' einen Valenzstrich und R'1 einen niederen Alkylrest bedeutet.
6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (II') in welcher X' einen Valenzstrich und R'1 einen niederen Alkylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise die entsprechenden Alkoxyverbindungen entalkliert oder die entsprechenden Benzyloxyverbindungen entbenzyliert.
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JP3004566B2 (ja) 1994-06-28 2000-01-31 アディール エ コンパニー 新規な(チア)シクロアルキル〔b〕インドール類、それらの製造法及びそれらを含む医薬組成物

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