DE2240315C3 - Pulverförmiges Überzugsmittel - Google Patents

Pulverförmiges Überzugsmittel

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DE2240315C3
DE2240315C3 DE19722240315 DE2240315A DE2240315C3 DE 2240315 C3 DE2240315 C3 DE 2240315C3 DE 19722240315 DE19722240315 DE 19722240315 DE 2240315 A DE2240315 A DE 2240315A DE 2240315 C3 DE2240315 C3 DE 2240315C3
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Santokh S. Dearborn Heights; Chang Jun-Feng Plymouth; Mich. Labana (V.StA.)
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Ford-Werke AG, 500OKoIn
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dadurch gekennzeichnet, daß dekorativen Überzug versehen werden kön;.en. Die
mit den erfindungsgemäßen Anstrichmitteln erzeug-
A) ein Copolymeres mit einer Glasübergangs- 15 ten Überzüge sind in jeder Hinsicht den Überzügen temperatur im Bereich von 40—90° C und gleichwertig, die mit bekannten flüssigen Anstricheinem Molekulargewicht (Mn) im Bereich mitteln erzeugt werden.
von 2000 bis 10000 aus Die flüssigen Überzugsmittel, die in der US-PS
28 57 354 beschrieben sind, sind solchen pulverförmi-
a) 5—20 Gew.-Vo 2-Hydroxyäthylacrylat, χο gen AnstT)chm)ue]n scheinbar ähnlich, zeigen aber in 2-Hydroxyathylmethacrylat, Hydroxy- Wirklichkeit erhebliche Unterschiede zu den pulverpropylacrylatoderHydroxypropylmethförmjgen Überzugsmitteln nach der Erfindung, die
,. ^FJy^}: _ am Ende der Beschreibung noch ausführlicher er-
b) 95—45 Gew.-«/o Methylmethacrylat, läutert werden
Butylmethacrylat Butylacrylat Äthyl- Aus def DT.QS J644993 ist bereits ein pulver.
acrylat, 2-Athylhexylacrylat oder Sty- förmiges überzugsmittel bekannt, das aus feinpulve-
. !? "" „ „. w , , , . , rigen Mischpolymerisaten aus mindestens drei Mo-
c) 0-35 Gew.-·/. «-Methy styrol, Acryl- n$meren nämlich Acrylsäure- und/oder Methacrylnitril oder Methacrylnitril ist, säureestern, alkenylbenzolischen Kohlenwasserstof-
B) eine Dicarbonsäure, ein Melamin oder ein 30 fen und Äthern von N-Methylolamiden von äthyle-Carbonsäureanhydrid ist und in einer Men- nisch ungesättigten Carbonsäuren, besteht und das ge vorhanden ist, die 0,8—1,1 vernetzbare gegebenenfalls übliche Lackzusätze, wie Pigmente, Gruppen des Vernetzüngsmittels pro Hy- Farbstoffe, optische Aufheller oder Verlaufmittel droxygruppe des Copolymeren ergibt, und (zum Beispiel Caprolactum), enthalten kann.
C) ein Polymeres ist, das ein Molekulargewicht 35 Dieser Stand der Technik vermittelt jedoch keinen (Mn) von wenigstens 1000 und eine Glas- Hinweis auf ein pulverförmiges Überzugsmittel, das Übergangstemperatur aufweist, die wenig- aus einer Kombination von drei aufeinander abgestens 50° C unter der Glasübergangstempe- stimmten Bestandteilen besteht, nämlich einem hyratur des Copolymeren A liegt, und das aus droxylgruppenhaltigen Mischpolymerisat mit einer der Polyacrylate, Polymethacrylate und 40 bestimmten Glasübergangstemperatur und einem beEster von Polyäthylenglycol oder Polypropy- stimmten Molekulargewicht, einem Vernetzungsmitlenglycol mit fluorierten Fettsäuren umfas- tel für das Mischpolymerisat und einem auf das senden Gruppe ausgewählt ist, und in einer Mischpolymerisat abgestimmten Flußregelungsmittel. Menge von wenigstens 0,05 Gew.-°/o des So kann der Fachmann der Entgegenhaltung in kei-Überzugsmittels vorliegt. 45 ner Weise entnehmen, daß man mit Vorteil neben
einem bestimmten Mischpolymerisat ein dafür geeig-
2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch netes Vernetzungsmittel sowie ein in bestimmter Weise gekennzeichnet, daß das Flußregelungsmittel definiertes Flußregelungsmittel einsetzen kann, so Polylaurylacrylat, Polybutylacrylat, Poly-(2-äthyl- daß man ein pulverförmiges Überzugsmittel erhält, hexylacrylat), Polylaurylmethacrylat oder Poly- 50 mit dem man hervorragende Überzugsschichten ausisodecylmethacrylat ist. bilden kann. Aus dieser Druckschrift läßt sich ledig
lich entnehmen, daß man ein Mischpolymerisat oder mehrere Mischpolymerisate als hauptsächliche Be-
standteile für pulverförmige Überzugsmittel verwen-
55 den kann und gegebenenfalls ein Verlaufmittel, das keine Verschlechterung der mit den Mischpolymerisaten hergestellten Einbrennlackierungen verursacht,
Die Erfindung betrifft ein pulverförmiges Über- wie beispielsweise Caprolactam, verwenden kann, zugsmittel, das aus einem hydroxyhaltigen Copoly- Hinsichtlich der besonderen erfindungsgemäß defimeren, einem Vernetzungsmittel, einem Flußrege- 60 nierten Vernetzungsmittel und Flußreinigungsmittel lungsmitte! und gegebenenfalls einem Katalysator, · wird dem Fachmann jedoch keinerlei Lehre an die einem Pigment, einem antistatischen Mittel oder Hand gegeben, die dem Anmeldungsgegenstand auch einem Weichmacher besteht. nur annähernd entsprechen würde.
Pulverförmige Anstrichstoffe sind zur Erzeugung Aufgrund ihres hohen Styrolgehaltes si'-.d die vor-
von Anstrichen auf Oberflächen sehr günstig, da bei 65 bekannten Überzugsmittel nicht ausreichend wettersolchen Anstrichstoffen die Lösungsmittel entfallen, beständig; sie leiden ferner daran, daß sie nicht ohne die in flüssigen Anstrichmitteln, zum Beispiel den in weiteres zufriedenstellend unter Bildung eines glatten, der US-PS 28 57 354 beschriebenen Anstrichmitteln, einheitlichen Überzugs verlaufen, so daß es notwen-
dig wird, die Überzüge vor dem Einbrennen einer getrennten Wärmebehandlung bei einer Temperatur von maximal 100° C zu unterziehen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, diese genannten Nachteile der vorbekannten Produkte zu beseitigen und ein pulverförmiges Überzugsmittel bereitzustellen, mit dem in einfacher Weise und unter Anwendung üblicher Vorrichtungen festhaftende und qualitativ hochwertige Überzüge auf Substraten verschiedenster Art gebildet werden können.
Erfindungsgemäß ist daher ein pulverförmiges Überzugsmittel, bestehend aus
A) einem hydroxyhaltigen Copolymeren,
B) einem Vernetzungsmittel,
C) einem Flußregelungsmittel und gegebenenfalls
D) einem Katalysator, einem Pigment, einem antistatischen Mittel oder einem Weichmacher,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß
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A) ein Copolymeres mit einer Glasübergangstemperatur im Bereich von 40—90° C und einem Molekulargewicht (Mn) im Bereich von 2000 bis 10 000 aus
a) 5—20 Gew.-fl/o 2-Hydroxyäthylacrylat, *5 2-Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat oder Hydroxypropylmethacrylat,
b) 95—45 Gew.-°/o Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Butylacrylat, Äthylacrylat,
2-Äthylhexylacrylat oder Styrol und
c) 0—35 Gew.-% a-Methylstyrol, Acrylnitril oder Methacrylnitril ist,
B) eine Dicarbonsäure, ein Melamin oder ein Carbonsäureanhydrid ist und in einer Menge vorhanden ist, die 0,8—1,1 vernetzbare Gruppen des Vernetzungsmittels pru Hydroxygruppe des Copolymeren ergibt, und
C) ein Polymeres ist, das ein Molekulargewicht (Mn) von wenigstens 1000 und eine Glasübergangstemperatur aufweist, die wenigstens 500C unter der Glasübergangstemperatur des Copolymeren A liegt, und das aus der Polyacrylate, Polymethacrylate und Ester von Polyäthylenglycol oder Polypropylenglycol mit fluorierten Fettsäuren umfassenden Gruppe ausgewählt ist, und in einer Menge von wenigstens 0,05 Gew.-%> des Überzugsmittels vorliegt.
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Durch die Anwesenheit der hydroxyhaltigen Copolymeren und der dafür geeigneten Vernetzungsmittel in den erfindungsgemäßen Überzugsmassen ist es möglich, die vorhandenen Mischpolymerisate zu vernetzen und dadurch einen besonders guten Zusammenhalt der Lackschicht als solcher und doch eine gute Haftung an Substraten unterschiedlichster Art zu erreichen. Dieser günstige Effekt, der eine erhebliche Wirkung auf die Qualität der Lacküberzüge hat, ist mit den vorbekannten pulverförmigen Überzugsmitteln nicht möglich.
So können erfindungsgemäß auf Stahlblech, Glas, Messing, Zink, Aluminium, Kupfer und Rronze Überzüge ausgebildet werden, die sich durch überragende Haftung, Schlagzähigkeit, Kratzfestigkeit, LösungsmiUelbeständigkeit und Wettebeständigkeit auszeichnen. Weiterhin können die beanspruchten Überzugsmittel leicht unter Verwendung von elektrostatischen
Pulversprühgeräten auf die zu behandelnden Oberflächen aufgetragen und in einfacher Weise in einer Stufe ausgehärtet werden, wobei sich hochglänzende, beständige, bei starkem Einbrennen nicht vergilbende Uberzugsschichten ergeben, die nach der Härtung einen hohen Glanz aufweisen. Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel besitzen eine gute Lagerfähigkeit und können in Verbindung mit metallischen Pigmenten verwendet werden.
Das hydroxyhaltige Monomere Aa, aus dem das Copolymer in der Mischung zum Teil besteht, soll in dem Copolymeren in einer Menge von wenigstens 5 Gewichtsprozent bis nicht mehr als 20 Gewichtsprozent vorliegen. Vorzugsweise reicht der Anteil dieses hydroxyhaltigen Monomeren in dem Copolymeren von wenigstens 8 Gewichtsprozent bis zu nicht mehr als 15 Gewichtsprozent, und am vorteilhaftesten sind Copolymere, die etwa 12 Gewichtsprozent des hydroxyhaltigen Monomeren enthalten. Die bevorzugte Glasübergangstemperatur des Copolymeren liegt im Bereich von 50 bis 80° C und das bevorzugte Molekulargewicht (Mn) im Bereich von 3000 bis 6500. Die vorteilhafteste Glasübergangstemperatur für das Copolymere liegt bei 50 bis 70' C und das vorteilhafteste Molekulargewicht (Mn) im Bereich von 3000 bis 4000. Die hydroxyhaltige Monomere sind 2-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxypropyiacrylat und Hydroxypropylmethacrylat.
Als Vernetzungsmittel für die hydroxyhaltigen Copolymeren sind Dicarbonsäuren, Melamine und Carbonsäureanhydride geeignet. Typische, als Vernetzungsmittel geeignete Dicarbonsäuren sind beispielsweise unter anderem Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure. Ein typisches, als Vernetzungsmittel geeignetes Melamin ist beispielsweise Hexamethoxymethylmelamin. Typische Beispiele für als Vernetzungsmittel geeignete Carbonsäureanhydride sind Phthalsäureanhydrid, p-Chlorphthalsäureanhydrid, Tetrabromphthalsäureanhydrid, Cyclohexan-1,2-dicarbonsäureanhydrid, 4-Methylhexan-l,2-dicarbonsäureanhydrid, CycIopentan-1,2-dicarbonsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Dodecylbernsteinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Polyazelainsäureanhydrid und Methylbernsteinsäureanhydrid.
Außer dem hydroxyhaltigen Monomeren Aa) werden als Monomere Ab) Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Butylacrylat, Äthylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat und Styrol und als Monomere Ac) alpha-Methylstyrol, Acrylnitril und Methacrylnitril verwendet.
Die Copolymeren der hydroxyhaltigen Monomeren Aa) können nach verschiedenen Methoden hergestellt werden. Im allgemeinen ist ein freie Radikale bildender Initiator zur Einleitung der Polymerisationsreaktion erforderlich. Zahlreiche freie Radikale bildende Initiatoren sind für diesen Zweck bekannt. Dazu gehören beispielsweise Benzoylperoxid, Laurylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, Acetylcyclohexansulfonylperoxid, Diisopropylperoxydicarbonat, t-Butylperoxypivalat, Decanoylperoxid, Azobis(2-methylpropionitril), im folgenden als AIBN bezeichnet, usw. Die Polymerisation wird vorzugsweise in Lösung unter Verwendung eines Lösungsmittels durchgeführt, in dem das Copolymer löslich ist. Toluol, Xylol, Dioxan, Butanon usw. sind geeignete Lösungsmittel für
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die Polymerisation. Wenn das hydroxyhaltigs Co- bevorzugt wird ein Molekulargewichtsbereich von
polymer in Lösung hergestellt wird, kann daraus das 5000 bis 20 000.
feste Copolymer durch Verdampfen des Lösungsmit- Acrylatpolymere werden zwar als Flußregelungs-
tels im Vakuum oder durch Sprühtrocknung gewon- mittel bevorzugt, es wurde jedoch gefunden, daß nen werden. Alternativ kann das Copolymer durch 5 fluorierte Polymere ebenfalls als Flußregelungsmittel
langsames Eingießen in eine nichilösende Flüssigkeit für die pulverförmigen Überzugsmittel wirken. Solche
wie Hexan, Octan oder Wasser unter entsprechendem fluorierten Polymere sind Ester aus Polyäthylenglycol
Rühren gefällt werden. Das so erhaltene Copolymer oder Polypropylenglycol und fluorierten Fettsäuren,
soll dann so weit getrocknet werden, daß es weniger Vorteilhafte Flußregelungsmittel für die erfindungsals 3 °/o der Stoffe enthält, die sich bei den zum Ein- io gtmäßen Überzugsmittel sind beispielsweise Ester aus
brennen der Überzüge angewandten Temperaturen Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht (Mn)
verflüchtigen. von über 2500 und Perfluoroctansäure.
Die hydroxyhaltigen Copolymeren können auch Die erfindungsgemäßen Überzugsmittel können je-
durch Emulsionspolymerisation, Suspensionspoly- weils einen kleinen wirksamen Gewichtsanteil eines
merisation, Substanzblockpolymerisation oder geeig- 15 Katalysators enthalten. Der Katalysator liegt im all-
nete Kombination dieser Methoden hergestellt wer- gemeinen in einem der erfindungsgemäßen Überzugs-
den. Bei diesen Methoden zur Herstellung der hy- mittel in Mengen von 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent,
droxyhaltigen Copolymeren können Kettenübertra- bezogen auf das Gewicht der Mischung, vor. Der
gungsmittel zur Einstellung des Molekulargewichts Katalysator wird so gewählt, daß sich eine Gelzeit
des Copolymeren auf einen gewünschten Bereich er- 20 des puiverförmigen Überzugsmittels von mehr als
forderlich sein. Die festen Copolymeren, die nach wenigstens 1 Minute bei der Einbrennlemperatur des
diesen Methoden erhalten werden, müssen ebenfalls Überzugsmittels ergibt. Geeignet ist ein Katalysator
so weit getrocknet werden, daß sie weniger als 3% der ferner dann, wenn er eine Gelzeit von nicht mehr als
Stoffe enthalten, die sich bei den zum Einbrennen der 40 Minuten ergibt. Bevorzugt wird eine Gelzeit im
Überzüge angewandten Temperaturen verflüchtigen. 25 Bereich von 1 bis 10 Minuten. Die Gelzeiten beziehen
Für Pulverüberzüge ist das Molekulargewicht und sich auf Einbrenntemperaturen im Bereich von 130
die Molekulargewichtsverteilung des Copolymeren bis 200c C und vorzugsweise im Bereich von 140 bis
von Bedeutung. Geeignet sind Copolymere mit einem 170° C. Die Gelzeit eines Überzugsmittels, wie sie
mittleren Molekulargewicht (Mn) im Bereich von hierin zu verstehen ist, ist die Zeit, in der das Über-
2000 bis 10000. Diese Copolymeren dürfen jedoch 3° zugsmittel Elastizität und Beständigkeit gegen Fließen
keine wesentlichen Mengen an Fraktionen mit höhe- bei der Einbrenntemperatur entwickelt,
rem Molekulargewicht enthalten. Nicht mehr als 2°/o Einige Katalysatoren, die zur Verwendung in den
des Copolymeren dürfen ein Molekulargewicht von pulverförmigen Überzugsmitteln geeignet sind, sind
über 20000 aufweisen. Die Molekulargewichtsvertei- organische Säuren und Verbindungen, die beim Er-
lung, gemessen als Verhältnis von Gewichtsmittel- 35 wärmen über 100 ' C Säuren bilden. p-Toluolsulfon-
molekulargewicht zu Zahlenmittelmolekulargewicht säure, Methyl-p-toluolsulfonat, Butylphosphorsäure,
(Mu./M„), soll im Bereich von 1,6 bis 2,1 liegen. Vor- Monodibutylorthophosphat und Maleinsäure sind
zugsweise beträgt die Molekulargewichtsverteilung vorteilhaft, wenn Melamine als Vernetzungsmittel
1,7 bis 1,8. verwendet werden. Wenn Dicarbonsäuren oder Di-
AIs weiterer Bestandteil ist in den einzelnen pulver- 4° carbonsäureanhydride als Vernetzungsmittel angeförmigen Überzugsmitteln nach der Erfindung ein wandt werden, gehören Zinkchlorid, Stannichlorid, Flußregelungsmittel enthalten. Das Flußregelungs- Tetraalkyltitanale wie Tetrabutyltitanat und Titanmittel macht wenigstens 0,05 Gewichtsprozent und komplexe wie Titanacetylacetonat zu den vorteilim allgemeinen nicht mehr als 4 Gewichtsprozent haften Katalysatoren. Der Katalysator, der in einem eines einzelnen Überzugsmittels aus. Das Flußrege- 45 einzelnen pulverförmigen Überzugsmittel verwendet lungsmittel ist ein Polymer mit einem Molekularge- wird, ist allgemein bei Raumtemperatur fest und hat wicht (Mn) von wenigstens 1000. Außerdem hat das einen Schmelzpunkt von 50 bis 2000C. Flußregelungsmittel bei der Einbrenntemperatur des Da pulverförmige Überzugsmittel nach der Erfinpulverförmigen Überzugsmittels eine niedrigere Ober- ung auf einen Gegenstand, der mit einem Anstrich flächenspannung als das in der Mischung verwendete 50 versehen werden sod, durch elektrostatische Me-Copolymer. Das Flußregelungsmittel weist ferner eine thoden aufgebracht werden können, enthalten solche Glasübergangstemperatur auf, die um wenigstens Überzugsmittel vorzugsweise einen kleinen Gewichts-50 C niedriger als die Glasübergangsterr.peratur des anteil eines antistatischen Mittels, so daß ihre Abhydroxyhaltigen Copolymeren ist. scheidung in richtiger Weise erfolgt. Die Menge des
Flußregelungsmittel eines Typs sind Acrylpoly- 55 antistatischen Mittels beträgt im allgemeinen 0,05 bis
mere. Einige Acrylpolymere, die als Flußregelungs- 1,0 Gewichtsprozent des gesamten pulverförmigen
mittel bevorzugt werden, sind Polylaurylacrylat, Poly- Überzugsmittels. Zu geeigneten antistatischen Mitteln
butylacrylat und Poly(2-äthylhexylacrylat). Acryl- gehören beispielsweise unter anderem Tetraalkyl-
polymere, die als Flußregelungsmittel verwendet wer- ammoniumsalze, Alkylpoly(äthylenr;xy)phosphate,
den sollen, können durch Polymerisation der Acrylat- 60 z. B. Dibutylpoly(äthylenoxy)phosphat, oder Alkyl-
oder Methacrylat-Monomeren in Substanz oder in arylpoly(äthylenoxy)phosphate, z. B. Äthylbenzyl-
einem geeigneten Lösungsmittel unter Verwendung poly(äthylenoxy)phosphat, Polyäthylenimin, PoIy-
von bekannten, freie Radikale bildenden Initiatoren (2-vinylpyrroüdon), Pyridiniumchlorid, Poly(vinyl-
hergestellt werden. Die Menge des Initiators und die pyridiniumchlorid), Polyvinylalkohol oder anorga-
Polymerisationsbedingungen werden so gewählt, daß 65 nische Salze.
da serzeugte Polymer ein Molekulargewicht (M„) von Um einzelnen pulverförmigen Überzugsmitteln
über 1000 hat. Vorzugsweise liegt das Molekular- nach der Erfindung eine geeignete Farbe zu verleihen,
gewicht des Acrylatpolymeren über 3000. Besonders kann das Uberzucsmittel ein Piement enthalten. Das
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Pigment macht gewöhnlich etwa 6 bis etwa 35 Gewichtsprozent des gesamten pulverförmigen Überzugsmittels aus. Zu den Pigmenten, die für pulverförmige Überzugsmittel geeignet sind, gehören unter anderem beispielsweise folgende: 30 Gewichtsprozent basisches Bleisilicochromat (Orange); 30 Gewichtsprozent Titandioxid (Weiß); 15 Gewichtsprozent Titandioxid plus 10 Gewichtsprozent Ultramarinblau (Blau); 7 Gewichtsprozent Phthalocyaninblau plus 10 Gewichtsprozent Titandioxid (Blau); 7 Gewichtsprozent Phthalocyaningrün plus 10 Gewichtsprozent Titandioxid (Grün); 7 Gewichtsprozent Ferritgelb plus 10 Gewichtsprozent Titandioxid (Gelb); 6 Gewichtsprozent Rußpigment (Schwarz); 10 Gewichtsprozent Eisenoxidschwarz (Schwarz); 8 Gewichtsprozent Chromoxidgrün plus 10 Gewichtsprozent Titandioxid (Grün); 5 Gewichtsprozent Quindorot (Chinacridcnpigment) plus 16 Gewichtsprozent Titandioxid (Rot); 10 Gewichtsprozent Eisenoxidtransparentorangepigment (Orange)). Ferner kann metallisches Aluminiumpigment vorhanden sein, besonders wenn ein Melamin als Vernetzungsmittel verwendet wird, damit der eingebrannte Überzug ein metallisches Aussehen erhält. Das Aluminium macht bis zu 10 Gewichtsprozent aus.
Die pulverförmigen Überzugsmittel können ferner Weichmacher erhalten, um die Flexibilität des eingebrannten Überzugs zu erhöhen oder einen rascheren Verlauf und Ausgleich des Überzugs bei verhältnismäßig niederer Temperatur zu erzielen. Die Menge an flüssigen Weichmachern soll auf weniger als 4°/» und die Menge an festen Weichmachern auf weniger als 8°/o, bezogen auf das Gesamtgewicht des pulverförmigen Überzugsmittels, begrenzt werden.
Beispiel 1
Durch Vermischen von 15 Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 25 Teilen Äthylacrylat, 60 Teilen Methylmethacrylat und 4 Teilen Initiator 2,2'-Azobis-(2-methylpropionitril) (AIBN) wird eine Monomermischung bereitet. In einem 1 Liter 4-Halskolben werden 150 ml Toluol und 150 ml Methyläthylketon auf Rückflußtemperatur (85° C) ervärmt. Dann werden 208 g der Monomermischung tropfenweise in I12 Stunden zugegeben, während die Reaktionsmischung bei 85° C gehalten wird. Nach beendeter Monomerzugabe werden tropfenweise 0,5 g AIBN (in 20 g Toluol gelöst) zugesetzt. Das Rückflußsieden wird eine weitere halbe Stunde fortgesetzt, um die Polymerisation zu vervollständigen.
Die Lösung wird in flache Schalen aus korrosionsbeständigem Stahl gegossen. Diese Schalen werden in einem Vakuumofen gestellt, und das Lösungsmittel wird verdampft Mit der Entfernung des Lösungsmittels wird das Copolymer konzentrierter. Die Temperatur des Vakuumofens wird auf 110° C erhöht Das Trocknen wird fortgesetzt, bis der Lösungsmittelgehalt des Copolymeren unter 3«/o Hegt. Die Schalen werden abgekühlt, und das Copolymer wird gesammelt und gemahlen, so daß es ein Sieb mit einer lich ten Maschenweite von 0,84 mm (20 mesh) passiert
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymeren werden mit folgenden Stoffen vereinigt:
Adipinsäure 8,0Teile Zinkchlorid 0,8TeUe Polylaurylacrylat (Ma = 5000) .... 0,7 TeUe
titandioxid 30TeUe
Etie genannten Bestandteile werden 2 Stunden in einer Kugelmühle miteinander vermischt. Die Mischung wird 5 Minuten bei 85 bis 90° C gewalzt. Die erhaltene feste Masse wird in einer Kugelmühle gemahlen, so daß sie ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,105 mm (140 mesh) passiert.
Das so erhaltene Pulver ist ein pulverförmiges Überzugsmittel nach der Erfindung. Das Pulver wird mit einer elektrostatischen Pulverspritzpistole, die mit
to einer Spannung von 50 kV betrieben wird, auf elektrisch geerdetes Stahlblech aufgesprüht. Nach dem Aufsprühen wird das Blech 20 Minuten auf eine Temperatur von 175° C erwärmt.
Der auf das Blech erhaltene Überzug weist gute Haftung an dem Stahlblech auf. Der Überzug wird ferner auf Platten aus Glas, Messing, Zink, Aluminium, Kupfer und Bronze aufgebracht und weist darauf gute Haftung auf. Der Überzug ist in Toluol, Benzin, Butanon oder Methanol nicht löslich.
Beispiel 2
E)ie Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird von einer Monomermischung aus 10 Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 40 Teilen Butylmethacrylat, 50 Teilen Methylmethacrylat und 4 Teilen Initiator AIBN ausgegangen. Das erzeugte Copolymer hat ein Molekulargewicht (Mn) von 3500.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymeren werden mit folgenden Stoffen vermischt:
Hexamethoxymethylmelamin 8 Teile
1-Naphthalinsulfonsäure 2 Teile
Poly(2-äthylhexylacrylat)
(Mn == 9000) 0,5 Teile
Quindorot 4 Teile
Aluminiummetallschuppen 4 Teile
E>ie Mischung wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 zu einem pulverförmigen Überzugsmittel verarbeitet, auf Testplatten wie im Beispiel 1 aufgebracht und 15 Minuten bei 160° C eingebrannt. Die erzeugten Platten weisen gute Lösungsmittelfestigkeit und ein metallisches Aussehen auf.
Beispiel 3
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer Monomennischung aus 5 Teilen 2-Hydroxyäthylacrylat, 2 Teilen Acrylsäure, 43 Teilen Butylmethacrylat, 50 Teilen Methylmethacrylat und 1 Teil AIBN-Initiator wiederholt. Das erzeugte Copolymer weist ein Molekulargewicht (Mn) von 10000 auf.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymeren werden mit folgenden Stoffen vermischt:
Lösiungsmittelfreies Harnstoff-Formaldehyd-Harz 5 Teile
Butylphosphorsäure 0,5 Teile Polybutylacrylat (Mn = 15 000) ... 0,3 Teile Titandioxid ,. 10 Teile Phthalocyaninblau 7 Teile
Aus dieser Mischung wird nach der Arbeitsweise yon Beispiel 1 ein pulverförmiges Überzugsmittel er zeugt. Dias. Überzugsmittel wird auf eine Reihe von Testplatten aufgebracht und 30 Minuten bei 140° C eingebrannt Die auf den verschiedenen Platten erzeugten Überzüge weisen ein gutes Aussehen auf und sind gegen die im Beispiel 1 genannten Lösungsmittel beständig.
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Beispiel 4
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer Monomermischung aus 20 Teilen 2-Hydroxypropylacrylat, 70 Teilen Styrol, 10 Teilen Butylacrylat und 2 Teilen Initiator AIBN wiederholt. Das erzeugte Copolymer hat ein Molekulargewicht (Mn) von 6500.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymeren werden mit folgenden Stoffen vermischt:
Phthalsäureanhydrid 11,5 Teile
Stannichlorid 1,0 Teile
Polybutylacrylat (M„ = 5000) .... 0,4 Teile
Phthalocyaningrün 7 Teile
Titandioxid 10 Teile
Die Mischung wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 zu einem pulverförmigen Überzugsmittel verarbeitet. Das pulverförmige Überzugsmittel wird auf eine Reihe von Testplatten aufgebracht und 30 Minuten bei 180° C eingebrannt. Die Überzüge, die auf den verschiedenen Platten erhalten werden, haben ein gutes Aussehen und sind gegen die im Beispiel i genannten Lösungsmittel beständig.
Beispiel 5
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer Monomermischung aus 20 Teilen 2-Hydroxypropylmethacrylat, 10 Teilen 2-Äthylhexylacrylat, 70 Teilen Methylmethacrylat und 3 Teilen Initiator AlBN wiederholt. Das erzeugte Copolymer hat ein Molekulargewicht (Mn) von 4500.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymerer. werden mit folgenden Stoffen vermischt:
Tetrahydrophthalsäureanhydrid ... 10,5 Teile
p-Toluolsulfonsäure 1,0 Teile
Poly(2-äthylhexylacrylat)
(Mn'= 20 000) 0,5 Teile
Ferritgelb 7 Teile
Titandioxid 10 Teile
Aus der Mischung wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 ein pulverförmiges Überzugsmittel erzeugt. Das pulverförmige Überzugsmittel wird auf eine Reihe von Testplatten aufgebracht und 30 Minuten bei 160° C eingebrannt. Die auf den verschiedenen Platten erzeugten Überzüge haben ein gutes Aussehen und sind gegen die im Beispiel 1 genannten Lösungsmittel beständig.
Beispiel 6
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer Monomermischung aus 15 Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 10 Teilen Äthylacrylat, 75 Teilen Methylmethacrylat und 3 Teilen Initiator AIBN wiederholt Das erzeugte Copolymer hat eine Glasiibergangstemperatur von 75° C.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymeren werden mit folgenden Stoffen vermischt:
Hexahydrophthalsäureanhydrid ... 9 Teile Titanacetylacetonat 2 Teüe Polyäthylacryiat (Mn = 7500) 0,4 Teile Chromoxidgrün 8 Teile Titandioxid 10 Teile
Aus der Mischung wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 ein pulverförmiges Überzugsmittel erzeugt, auf eine Reihe von Testplatten wie im Beispiel 1 auf gebracht und 30 Minuten bei 180° C eingebrannt Die Überzüge, die auf den verschiedenen Platten er halten werden, haben ein gutes Aussehen und sin< gegen die im Beispiel 1 genannten Lösungsmittel be ständig.
Beispiel 7
Ein Copolymer wird nach der Arbeitsweise voi
ίο Beispiel 1 erzeugt, mit der Ausnahme, daß ein< Monomermischung aus 15 Teilen 2-Hydroxyäthyl methacrylat, 5 Teilen Äthylacrylat, 80 Teilen Methyl methacrylat und 3 Teilen Initiator AIBN eingesetz wird. Das erzeugte Copolymer hat eine Glasüber gangstemperatur von 85° C.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymerei werden mit folgenden Stoffen vermischt:
alpha-2-Carboxyäthylglutarsäure-
anhydrid η Tejle
Zinkchlorid 0,7 Teile
Polyisodecylmethacrylat
(Mn= 12 000) 0,7 Teile
Quindorot 4 feile
Titandioxid 4 xej]e
Aus der Mischung wird nach der Arbeitsweise vor Beispiel 1 ein pulverförmiges Überzugsmittel erzeugt auf eine Reihe von Testplatten wie im Beispiel 1 aufgebracht und 25 Minuten bei einer Temperatur vor 190 C eingebrannt. Die Überzüge, die auf den verschiedenen Platten erhalten werden, haben ein gute; Aussehen und sind gegen die im Beispiel 1 genannter Losungsmittel beständig.
Beispiel 8
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einei Monomermischung aus 15 Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 15 Teilen Äthylacrylat,' 70 Teilen Methylmethacrylat und 3 Teilen AIBN-Initiatoi wiederholt. Das erzeugte Copolymer hat eine Glasubergangslemperatur von 68° C.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymeren werden mit folgenden Stoffen vermischt: *5 ..
Losungsmittelfreies
Methyloltriazinharz 10 Teile
p-Toluolsulfonsäure . 1 Teil
Poly(2-äthylhexylacrylatj
so (Mn = 8500) 0,5Teile
Titandioxid 30 Teile
Aus der Mischung wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 ein pulverförmiges Überzugsmittel erzeugt, auf eine Reihe von Testplatten wie im Beispiel 1 auffSSfi1 Und 20 Minuten bei einer Temperatur von ι /ü C eingebrannt. Die auf den verschiedenen Platten erhaltenen Überzüge haben ein gutes Aussehen und sind gegen die im Beispiel 1 genannten Lösungsmittel bestandig.
Beispiel 9
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer Monomermischung aus 15 Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat. 20 Teilen Äthylacrylat, 60 Teilen Me thylmethacrylat und 3 Teilen Initiator AIBN wiederholt Das erzeugte Copolymer hat eine GlasÜbergangstemperatur von 60° C.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymeren werden mit folgenden Stoffen vermischt:
Hexamethoxymethylmelamin 7,5 Teile
Butylphosphorsäure 1 Teil
Polyäthylenglycolperfiuoroctoat ... 2 Teile
Ruß 6 Teile
Aus der Mischung wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 ein pulverförmiges Überzugsmittel erzeugt, auf eine Reihe von Testplatten wie im Beispiel 1 aufgebracht und 20 Minuten bei einer Temperatur von 165° C eingebrannt. Die Überzüge, die auf den verschiedenen Platten erhalten werden, haben ein gutes Aussehen und sind gegen die im Beispiel 1 genannten Lösungsmittel beständig.
Beispiel 10
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer Monomermischung aus 15 Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 30 Teilen Äthylacrylat, 55 Teilen Methylmethacrylat und 3 Teilen Initiator AIBN wiederholt. Das erzeugte Copolymer hat eine Glasübergangstemperatur von 47° C.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymeren werden mit folgenden Stoffen vermischt:
Azelainsäure 11 Teile
Zinkchlorid 0,7 Teile
Polybutylacrylat (Mn = 2500) 0,3 Teile
Phthaloycyaningrün 7 Teile
Titandioxid 10 Teile
Aus der Mischung wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 ein pulverförmiges Überzugsmittel erzeugt, auf einer Reihe von Testplatten aufgebracht und 30 Minuten bei einer Temperatur von 1800C eingebrannt. Die Überzüge, die auf den verschiedenen Platten erhalten werden, haben ein gutes Aussehen und sind gegen die im Beispiel 1 genannten Lösungsmittel beständig.
Beispiel 11
(Vergleich)
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer Monomermischur.ti aus 15 Teilen 2-Hydroxy äthylmethacrylat, 85 Teilen Methylmethacrylat und 3 Teilen Initiator AIBN wiederholt. Das erzeugte Copolymer hat eine Glasübergangstemperatur von 95° C.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymeren werden mit folgenden Stoffen vermischt:
Adipinsäure 8,4 Teile
Zinkchlorid 0,8 Teile
Polylaurylmethacrylat 0,8 Teile
Ruß 6 Teile
Aus der Mischung wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 ein pulverförmiges Überzugsmittel erzeugt, auf eine Reihe von Testplatten aufgebracht und 20 Minuten bei einer Temperatur von 170° C eingebrannt. Die Überzüge, die auf den verschiedenen Platten erhalten werden, zeigen schlechten Verlauf und sind übermäßig brüchig.
Beispiel 12
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer Monomermischung aus 15 Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 35 Teilen Äthylacrylat, 50 Teilen Methylmethacrylat und 3 Teilen Initiator AIBN wiederholt. Das erzeugte Copolymer hat eine Glasübergangstemperatur von 38° C.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymeren werden mit folgenden Stoffen vermischt:
ao Hexamethoxymethylmelamin 8 Teile
p-Toluolsulfonsäure 2 Teile
Poly(2-äthylhexylacrylat) 0,5 Teile
Titandioxid 30 Teile
Aus der Mischung wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 ein pulverförmiges Überzugsmittel erzeugt, auf eine Reihe von Testplatten wie im Beispiel 1 aufgebracht und 20 Minuten bei 150° C eingebrannt. Das pulverförmige Überzugsmittel verklumpt stark und ist für den elektrostatischen Sprühauftrag schwer zu fluidisieren.
Beispiel 13
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einei Monomermischung aus 15 Teilen Hydroxypropylacrylat, 2 Teilen Methacrylsäure, 1 Teil Äthylthioäthylmethacrylat, 72 Teilen Äthylmethacrylat, 10 Teilen Isobutylacrylat und 3 Teilen Initiator AIBN wiederholt.
100 Gewichtsteile des gemahlenen Copolymerer werden mit folgenden Stoffen vermischt:
Hexamethoxymethylmelamin 8 Teile
p-Toluolsulfonsäure 0,5 Teile
Polyäthylenglycolperfluoroctoat
(Mn = 6000) 2 Teile
Titandioxid 30 Teile
Aus der Mischung wird nach der Arbeitsweise vor Beispiel 1 ein pulverförmiges Überzugsmittel erzeugt auf eine Reihe von Testplatten wie im Beispiel 1 aufgebracht und 30 Minuten bei einer Temperatur vor 140° C eingebrannt. Die Überzüge, die auf den verschiedenen Platten erhalten werden, haben ein gute; Aussehen und sind gegen die im Beispiel 1 genar.n ten Lösungmittel beständig.

Claims (1)

verwendet werden. Pulverförmige Anstrichmittel sine Patentansprüche: durch Wärme derart härtbar, daß, wenn überhaupt, nur wenig flüchtiges Material an die Umgebung ab-
1. Pulverförmiges Überzugsmitte), bestehend gegeben wird. Darin liegt ein erheblicher Unterschied aus einem Gemisch aus 5 zu einem flüssigen Anstrichmittel, da der Träger des
flüssigen Anstrichmittels während der Trocknung des
A) einem hydroxyhinigen Copolym;;ren, Anstrichs verflüchtigt werden muß. Durch die Ver-
B) einem Vernetzungsmittel, flüchtigung des flüssigen Trägers wird das verdampfte
C) einem Flußregelungsmittel und ggf. Material an die Umgebung abgegeben.
D) einem Katalysator, einem Pigment, einem io Dje Erfindung betrifft pulverförmige Überzugsantistatischen Mittel oder einem Weichma- mjttel oder Anstrichmittel, mit denen die Oberflacner> chen von Gegenständen mit einem schützenden und
DE19722240315 1971-08-16 1972-08-16 Pulverförmiges Überzugsmittel Expired DE2240315C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US17222371A 1971-08-16 1971-08-16
US17222371 1971-08-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2240315A1 DE2240315A1 (de) 1973-03-01
DE2240315B2 DE2240315B2 (de) 1976-07-29
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