DE2240250A1

DE2240250A1 - Eine vorrichtung zum aussenseitigen reinigen von dampfkesselrohren

Info

Publication number: DE2240250A1
Application number: DE2240250A
Authority: DE
Inventors: Jorma Aarne Kullervo Tuomaala
Original assignee: Ahlstrom Corp
Current assignee: Ahlstrom Corp
Priority date: 1971-08-19
Filing date: 1972-08-16
Publication date: 1973-02-22
Also published as: US3835817A; SE380893B; FI52147B; DE2240250C2; JPS4835205A; FI52147C; SU556739A3

Description

Dipl.-Ing. F. Weickmann,

D1PL.-ING. H.Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K.Fincke Dipl.-Ing. F. A/Weickmann, D1PL.-CHEM. B. Huber

r MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860120

MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 413921/22

<98 39 21/22)

1. AHLSfRUM OSAßIHTIÖ Koorawrkku, Hnnlanä

Eine Vorrichtung zum aussenseitigen Reinigen von Daspfkesselrohren

Die vorliegende Srfindung betrifft eine Vorrichtung zum aussenseitigen Reinigen von Dampfkesselrohren. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für den vorgenannten Zweck zu schaffen, die einfacher zu verwirklichen und einfacher su montieren und zu warten ist als die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art.

Das Reinigen der Dampfkesselrohre erfolgt im allgemeinen durch Gegeneinanderschlagen del· Rohrschlangen. Die dafür erforderliche Hin- und Herbewegung der Rohrelemente wird dabei durch einen Arbeitszylinder, einen Exzenter o.ä· bewirkt. Eine solche Vorrichtung ist in der finnischen Patentschrift Ir« 44 027 beschrieben,,

Derartige Vorrichtungen weisen jedoch einen Stange! aufs Der Hub der Schlagbewegung ist zu gross, was sich auch dann nachteilig auswirkt, wenn die Vorrichtung gestanden und sich zwischen den Schlagscheiben Asche angesammelt hat. Die Asche nimmt nämlich dann den Schlägen ihre Schärfe und verhindert u..U. sogar völlig jegliche Bewegung, so dass die Vorrichtung nicht mehr arbeitet. ·

Das Reinigen von Rohrsystemen mittels Schlagen ist schon lange bekannt. Bekannt ist ferner auch das Übertragen der Schläge auf die _i Rohre mittels Schlagstangen, welche die Kesselwand durchbrechen. Nun erzeugt "aber der Schlag seine gröss te Beschleunigung bei rela- · tiv hohen Frequenzen, nämlich bei etwa 4000 Hz. Wird die Temperatur ' der Rohre erhöht, wie dies im Eessel der Fall ist, no geht die bei hoher Schwirftingszahl erreichbare Beschleunigung rapide zurück« Diese Erscheinung dürfte darauf zurückzuführen sein, dass das Material _t. in der !.'ähe dor statischen "'liessgren-ze auch" bei kurzen Laoteinwir- ·

Angestrebt wird eina möglichst grossc Beschleunigung an der Rohroberfläche. Auch heisse Rohrsysteme lassen sich leicht in eine niederfrequente Schwingung von mehreren Zehn Hertz versetzen. Soll dabei eine genügend hohe Beschleunigung erzielt werden, so ergibt eich eine zu hohe Amplitude, und die am Rohrsystem v/irkenden Deformationskräfte übersteigen die mechanische Widerstandsfähigkeit der Rohre.

Sehr brauchbar ist eine Frequenz von etwa 1000 Hz, denn damit lässt eich, ohne die Rohre zu stark zu belasten, eine genügend ho-

he Beschleunigung erreichen, die auch bei heissen Rohren keine zu starke Dämpfung erfährt. Allerdings ist das Erzeugen einer solchen Schwingungszahl schwierig, denn gev/öhnliche Vibratoren haben eine zu hohe Frequenz, und mit einem gewöhnlichen Hammer lässt sich bei heissen Rohren keine solche Frequenz erreichen.

Mit der vorliegenden Erfindung sollen die oben.angeführten Mangel behoben werden. Die Hauptmerkmale der Erfindung gehen aus Patentanspruch 1 hervor.

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Wird ein Hammer mit einer Feder, z.B. mit einer Tellerfeder versehen, deren Steife so bemessen ist,, dass die Hammermasse daran ein Schwingungssystem mit einer Frequenz von etwa 1000 Hz bildet, so hat man eine Vorrichtung, die, wird damit geschlagen, einen sehr wirksamen Impuls im 1000-Hz-Bereich erzeugt. Der so erzeugte Impuls ist wirklich hochwirksara, denn er hat genau die richtige Form (sinuskurvenförmig), und der Hammer springt zurück. Wird dagegen mit einem starren Hammer auf ein heisses Rohr geschlagen, so gleicht der entstehende Impuls dem mit einem Bleihamter erzeugten.

Gegenstand der Erfindung ist also eine Impulserzeugungsvorrichtung, die Schwingungen von etwa 1000 Hz (200-2000 Hz) erzeugt, DIeae Vorrichtung kann von einem gefexten Hajmner, aber auch von einem periodisch arbeitenden thyristorengesteuerten Magnetvibrator gebildet werden. Charakteristisch ist die Kürze des Inpulses, die ein» Bildung von Resonanzschwingungen in den Rohren und damit auch re^ . sonanzbedingte Beschädigungen derselben verhindert. Die Vorrichr tung kann an der Verbindungsstange der Rohrschlangen, am Verteilerträger und v/eiter durch die Decke an den Rohren zum Vibrieren der

Rohrdecke und auch der Wände verwendet werden.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beige-

Zeichnungen
fügteri," rn~ae"nen~als Beispiel eine Anwendungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung gezeigt ist, beschrieben.

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Pig» 1 zeigt in sehematischer Darstellung eine-erfindungsgemäßse Schlagvorrichtung, bei der die Schläge auf das Ende des aussein am Dampfkessel liegenden Verteilerkastens erfolgen.

Pig. 2 zeigt das Ende eines Rohrverbindungsträgers, auf welches die Schläge geführt werden.

Durch die Decke 1 der Dampfkessel-Peuerbuehse laufen die Rohre 2. Vom Verteilerkasten 3 nehmen diese Rohre 2 ihren Ausgang. Der Verteilerkasten 3 wird von einer Isolierung umgeben, aus welcher das Ende 5 des Verteilerkastens hervorsteht. Über die die Dampfkesselwand durchbrechende Antriebswelle 6 wird die Antriebskraft über eine kuppelbare Übersetzung 7 auf das Rad 8 übertragen, mit dem zusammen in Pfeilrichtung die Scheibe 9 rotiert, an deren Punkt 11 wiederum der Hammer 10 beweglich befestigt ist· Weiter trägt die Scheibe 9 den Hammerhebestift (Hammermitnehmer) 12, der den Hammer beim Rotieren der Scheibe in Schlagstellung hebt, von wo dieser Hammer 10, an dessen Ende ein Tellerfederpaar 13 befestigt ist, dann aufgrund seines Eigengewichtes herabschwingt und ans Ende 5 des Verteilerkastens schlägt, wobei eine hochfrequente Vibration erzeugt wird, deren Beschleunigung ausreicht, die Schlacke von den in der Feuerbuchse verlauf enden Rohren zu entfernen.

2war wird diese hochfrequente Vibration rasch gedaämpft, pflanzt sieh aber doch sehr intensiv durch die Rohre sogar bis durch die Decke hindurch fort.

In Pig. 2 ist der Verbindungsträger 14 der Rohre 2 gezeigt, an

dessen Stelle 15 die Schläge geführt werden.

Die Schlagfolge wird am besten so eingestellt, dass der Hammer ι 10 etwa zwei*- bis zehnmal in der Minute niederfällt.

Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Eonstruktionslösung beschränkt, sondern* kann im Rahmen der folgenden Patentansprüche in vielerlei Weise modifiziert werden.

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Claims

Patenans'prüchc

(Iy Eine Vorrichtung zum aus3ensei tigen Reinigen von Dampfkcsselrohren durch mit Hilfe von Impulsen bewirkte Vibrationen, d adurch gekennzeichnet, dass der Impuls, dessen Frequenz 200 bis 2000 Hz, mit Vorteil jedoch etwa 1000 Hz beträgt, direkt auf die Rohre (2) oder ein fest mit diesen verbundenes Konstruktionsteil (5, 14) ausserhalb der Dampfkessel-Feuerbuchse gerichtet wird.
2. Eine Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Impuls auf den Verteilerkasten (3) gerichtet ist.
3. Eine Vorrichtung nach Patentanspruch !,dadurch gekennzeichnet, dass derliapuls auf den Verbindungsbalken (14 an den Krümmungen der Hohrschlangen gerichtet ist.
4. Eine Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der separaten rotierenden Scheibe (9),welche indirekt (7) von der durchlaufenden Antriebswelle (6) angetrieben v/ird, ein Hammer (10) beweglich befestigt ist, der beim niederfallen mit stets gleicher Kraft und Geschwindigkeit an die gewünschte stelle der Rohre (2) oder eines fest mit diesen verbundenen Konstruktionteils (3, 14) schlägt.
5. Eine Vorrichtung nach Patentanspruch 4,dadurch gekennzeichnet, dass an der rotierenden Scheibe ein Hebestift (Mitnehmerstift) (12) befestigt ist, welcher den Hammer (10) in Schlagstellung hebt, von wo er aufgrund seines Eigengewichtes niederfällt und gegen die gewünschte !teile der Rohre (2) oder eines fest mit diesen verbundenen Konstruktionsteils (3, 14) schlägt.
6. "ine Vorrichtung nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch g e 1: e η η ζ e i c h η e t, dass am schlagenden Ende des Hammers (10) oin Tellcrff'derpaarrelabtischc befestigt int.
7. !ine Vorrichtung nach einem der Patentanspruch:? 1 bis 3, d adurch g l e η η ν. e i c h η ο ΐ, dtasr, als Inpu] uro.bnr oin periodisch arbeitender thyriisi orc;rir;osteuerter Hanno tv j brat or di'-nt.

BAD ORtQINAt