DE612341C - Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen - Google Patents
Schwingungsdaempfer fuer FreileitungenInfo
- Publication number
- DE612341C DE612341C DES106633D DES0106633D DE612341C DE 612341 C DE612341 C DE 612341C DE S106633 D DES106633 D DE S106633D DE S0106633 D DES0106633 D DE S0106633D DE 612341 C DE612341 C DE 612341C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- systems
- vibration damper
- vibration
- vibrations
- vibratory
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/14—Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound
Landscapes
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. APRIL 1935
18. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen innerhalb eines weiten Frequenzbereiches wirkenden
Schwingungsdämpfer zur Unterdrückung der Schwingungen, die an' Freileitungsseilen
auftreten.
Es sind bereits Anordnungen zum Dämpfen von Freileitungsschwingungen bekanntgeworden,
die aus mehreren schwingungsfähigen Systemen verschiedener Eigenschwingungszahl bestehen. Bei diesen Anordnungen üben
die einzelnen schwingungsfähigen Systeme keinen Einfluß aufeinander aus und vernichten
die Schwingungsenergie durch Gas- und Flüssigkeitsreibung.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß eine wirksame Dämpfung der Freileitungsschwingungen
innerhalb eines weiten Frequenzbereiches erzielbar ist, wenn mehrere schwingungsfähige Systeme, die voneinander
abweichende Eigenschwingungszahlen haben, in Wechselwirkung zueinander angeordnet
sind und sich gegenseitig durch Stoß beeinflussen. Durch die Stoßwirkung wird beim Auftreten von Schwingungen in dem
einen System ein Teil der Schwingungsenergie vernichtet oder auf ein benachbartes System
übertragen.
Man hat auch vorgeschlagen, zum Dämpfen von Freileitungsschwingungen an dem Leitungsseil
in Längsrichtung des Seiles liegende Waagebalken zu befestigen, deren Enden sich
in ebenfalls an der Leitung befestigten Ösen bewegen können. Treten Leitungsschwingungen
auf, so schlagen die Enden des Waagebalkens gegen die Ösen und wirken dadurch auf die Leitungsschwingungen ein. Eine derartige
Anordnung zur Unterdrückung der Freileitungsschwingungen ist jedoch unvorteilhaft,
da durch das Anschlagen des Waagebalkens das Leitungsseil zusätzlich beansprucht
wird.
Im folgenden sei die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
In der Figur ist in Ansicht die Anordnung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
Schwingungsdämpfers .. an einer Freileitung dargestellt. 1 bedeutet das Leitungsseil, 2 den
Dämpfer, der aus vier schwingungsfähigen Systemen I, II, III, IV gebildet wird. Diese
schwingungsfähigen Systeme bestehen aus je einem elastischen Glied und einer am Ende
des elastischen Gliedes befestigten Masse. Die Schwingungsdämpfer sind so nebeneinander
angeordnet, daß die Massen je zweier Systeme, beispielsweise der Systeme I und III,
II und IV, so nahe einander gegenüberliegen, daß nur ein schmaler Spalt α zwischen den
Systemen vorhanden ist. Jedes System bleibt relativ zum Seil in Ruhe, wenn die Schwingungsfrequenz
des Seiles weit unterhalb oder
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Karl Neuroth in Berlin-Siemensstadt.
oberhalb der Resonanzfrequenz des betreffenden Systems liegt. Wenn jedoch die Seilschwingungsfrequenz
in den näheren Bereich der Eigenschwingungszahl des Systems gelangt, so führt jedes der Systeme Relativbewegungen
zur Seilschwingung aus.
Die Eigenschwingungszahlen zweier zueinandergehöriger Systeme sind nun bei diesem
Schwingungsdämpfer derart gewählt, daß bei
ίο verschiedenen Frequenzen jeweils das eine
System keine, das andere System jedoch relative Bewegungen ausführt. Der Abstand
zwischen den Gewichten der schwingenden Systeme ist so bemessen, daß innerhalb eines
bestimmten Frequenzbereiches das angeregte System weiter ausschwingen will, als es der
gewählte Abstand zuläßt. Infolgedessen wird beim Auftreten von Seilschwingungen das Gewicht
des angeregten Schwingungssystems des Dämpfers gegen das Gewicht des nicht angeregten
anschlagen. Hierbei wird infolge Stoßwirkung die Energie vernichtet oder von dem
schwingenden System auf das nicht schwingende System übertragen. Dieses wird infolgedessen
zu Schwingungen gezwungen.
Durch die entsprechende Anordnung der verschiedenen schwingungsfähigen Systeme
des Dämpfers wird erzielt, daß der Schwingungsdämpfer über einen weiten Frequenz-
bereich geeignet ist, die Schwingungen des Freileitungsseiles in wirksamer Weise zu unterdrücken.
Bei Ansteigen der Frequenz wirkt also der Schwingungsdämpfer etwa in folgender Weise:
Zunächst gerät das System I in Schwingung und stößt das System III an. Bei höherer
Frequenz gerät das System II in Eigenschwingung und stößt das System IV an. Bei weiterem Ansteigen der Frequenzen stößt das
System III das System I und zuletzt das System IV das System II an.
Claims (3)
1. Schwingungsdämpfer für Freileituu gen, bestehend aus mehreren miteinander
verbundenen schwingungsfähigen Systemen, die ungleiche Eigenschwingungszahl besitzen,
dadurch gekennzeichnet,- daß die schwingungsfähigen Systeme ungleicher Eigenschwingungszahl in Wechselwirkung
zueinander stehen, derart, daß beim Auftreten von Schwingungen in dem einen System durch Stoßwirkung auf ein benachbartes
System ein Teil der Schwingungsenergie vernichtet oder übertragen wird.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dessen schwingungsfähige Systeme aus elastischen, z. B. stabförmigen Gliedern und
an deren Ende befestigten Massen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen je zweier verschiedener schvvingungsfähiger
Systeme gegenüberliegend so nahe zueinander angeordnet sind, daß beim
Auftreten von Schwingungen in dem -einen System die Masse des einen an die Masse
des anderen Systems anschlagen kann.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigen-Schwingungszahlen
je zweier gegenüberliegender Systeme derart gewählt sind, daß bei verschiedenen Frequenzen jeweils
das eine System keine, das andere System jedoch relative Bewegungen zum Leitungsseil
ausführen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106633D DE612341C (de) | 1932-10-15 | 1932-10-15 | Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106633D DE612341C (de) | 1932-10-15 | 1932-10-15 | Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612341C true DE612341C (de) | 1935-04-18 |
Family
ID=7527567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106633D Expired DE612341C (de) | 1932-10-15 | 1932-10-15 | Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612341C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4527009A (en) * | 1984-04-16 | 1985-07-02 | Aluminum Company Of America | Vibration damper with motion limiting feature |
-
1932
- 1932-10-15 DE DES106633D patent/DE612341C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4527009A (en) * | 1984-04-16 | 1985-07-02 | Aluminum Company Of America | Vibration damper with motion limiting feature |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102008015710A1 (de) | Vibrationsdämpfende Vorrichtung | |
DE4223786A1 (de) | Schwingungsdämpfer | |
DE1909706A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vibration und Stossisolation | |
DE612341C (de) | Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen | |
DE696559C (de) | Vorrichtung zum Daempfen von Drehschwingungen | |
DE554712C (de) | Anordnung von aus schwingungsfaehigen Gebilden bestehenden Vorrichtungen zum Daempfen der mechanischen Schwingungen von Freileitungen | |
DE1267955B (de) | Torsionsstimmgabel | |
DE3335069A1 (de) | Schwingungstilger | |
DE587648C (de) | Anordnung zur Aufhaengung von Starkstromfreileitungsseilen an Isolatoren | |
DE550169C (de) | Vorrichtung zum Daempfen der mechanischen Schwingungen von Freileitungen | |
DE1278581B (de) | Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen | |
EP0686733A1 (de) | Schwingungsdämpfer für schwingungsgefährdete Bauteile und Bauwerke | |
DE951049C (de) | Schwingvorrichtung mit Massenausgleich | |
DE1016337B (de) | Abstandhalter fuer Buendelleitungen | |
AT125532B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abfederung von Massen. | |
EP0023952B1 (de) | Schwingungsmindernder Feldabstandhalter für ein Zweier-Bündel und mit solchen Feldabstandhaltern versehenes Zweier-Bündel für eine Hochspannungs-Freileitung | |
DE610020C (de) | Vorrichtung zum Antrieb der Schwingplatten bei Membransortierern o. dgl. | |
DE2632574A1 (de) | Vorrichtung zur schwingungsdaempfung an brennkraftmaschinen | |
DE620702C (de) | Vorrichtung zum Daempfen der Seilschwingungen von Freileitungen durch eine federnd an der Leitung angehaengte Masse | |
AT211222B (de) | Schwingförderer zur Beförderung in einer Richtung | |
DE102018116252B3 (de) | Kardierelement | |
DE673631C (de) | Anordnung von Quecksilberdampfgleichrichtern auf Fahrzeugen | |
DE663502C (de) | Harfensieb | |
DE520727C (de) | Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen | |
DE358934C (de) | Einrichtung zur Querversteifung von Vibratoren mit aus getrennten Massenteilen und diese verbindenden elastischen Gliedern bestehenden Schwingungsgebilden |