DE2240009C3 - Greiferkopf für Webmaschinen mit gegenläufig angetriebenen Greiferstangen - Google Patents
Greiferkopf für Webmaschinen mit gegenläufig angetriebenen GreiferstangenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Greiferkopf für Webmaschinen mit gegenläufig angetriebenen Greiferstangen,
wobei die Greiferköpfe mit Klemmvorrichtungen für den Schußfaden ausgerüstet sind.
Bei solchen Webmaschinen wird der Schußfaden auf der einen Seite des Gewebes vom Greiferkopf der
einen Greiferstange aufgenommen, in das Webfach eingezogen und etwa in Webfachmitte dem Greiferkopf
der anderen Greiferstange übergeben. Beim Zurückgehen der Greiferstangen wird der Schußfaden dann vollends
durch das Webfach durchgezogen und schließlich auf der anderen Gewebeseite wieder freigegeben.
Bei den bekannten Webmaschinen mit Fadenüberga be, etwa in der Webfachmitte, sind Klemmvorrichtungen
zum Erfassen bzw. Freigeben des Schußfadens vorgesehen, wobei diese Klemmvorrichtungen durch mit
dem Hauptantrieb der Webmaschine gekuppelte Steuerhebel von außen her zwangläufig betätigbar sind.
Die Klemmvorrichtungen bestehen aus einem zweiarmigen Klemmhebel und einer seitlich am Greiferkopf
angeordneten Platte als Gegenlager für den als Klemmteil ausgebildeten einen Arm des Klemmhebels.
Auf den anderen Arm des Klemmhebels legen sich die erwähnten Steuerhebel auf. Die Steuerhebel greifen
dazu von außen her durch die Kettenfäden des Webfaches hindurch. Bei seiner Betätigung bewegt sich der
Klemmhebel parallel zur Wand des Greiferkopfes. Der Klemmteil selbsl: ist prismatisch geformt und bildet daher
eine Art Schneide, die sich in Ruhelage an ein Gegenstück in Form eines Prismenbettes anlegt. Dieses
Prismenbett ist in einer seitlichen Platte an der Greiferkopfwand angeordnet. Durch diese prismatische Ausbildung
erhält man zwar eine gute Klemmwirkung, jedoch wird der Faden an dieser Stelle geknickt, was bei
empfindlichen Schußfäden unter Umständen nachteilig sein kann. Man hat auch schon unter der prismatischen
Schneide des Klemmteils anstatt des Prismenbettes eine elastische Fläche, z. B. ein Kunststoffstück, angeordnet.
Dies bringt zwar eine Verbesserung, jedoch ist diese Lösung nicht voll befriedigend. Da der Schußfaden
vom Klemmteil praktisch stets an der gleichen Stelle festgeklemmt wird, wie es ja von der Klemmvorrichtung
gefordert wird, wird der Kunststoffbelag an der beanspruchten Stelle verhältnismäßig bald beschädigt.
Es entstehen hier Rillen, wodurch die Klemmwirkung schlechter wird und ein exaktes Erfassen und
Freigeben des Schußfadens nicht mehr gewährleistet ist. Man muß daher nach verhältnismäßig kurzer Zeit
den elastischen Kunststoffbelag auswechseln und zu diesem Zweck die gesamte seilliche Platte am Greiferkopf
abnehmen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, hier eine
Vereinfachung zu schaffen und unter Ausnutzung der Vorteile eines elastischen Gegenstückes für das
Klemmteil doch eine Lösu.ig zu finden, die die obengenannten Nachteile nicht aufweist, also verschleißfest ist,
so daß ein häufigeres Auswechseln nicht mehr erforderlich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Gegenlager eine weichelastische Unterlage mit
einem darauf schwimmend eingelagerten verschleißfesten Auflageteil vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das
Gegenlager als eine mit zwei seitlichen Abstandshaltern versehene und seitlich am Greiferkopf angeordnete
Platte ausgebildet, deren einer Abstandshalter wenigstens Jn seinem dem beweglichen Klemmteil zugewandten
Teil geradlinig verläuft und von einer ringförmigen weichelastischen Unterlage umschlossen wird.
Das Auflageteil ist klammerartig ausgebildet und gegen Herausfallen gesichert zwischen die beiden Abstandshalter
eingefügt. Auf diese Weise wird nicht nur einerseits eine verschließfeste Oberfläche und andererseits
eine hohe Elastizität der Unterlage erreicht, sondern dadurch, daß das Auflageteil schwimmend auf der weichen
Unterlage eingelagert ist, kann es sich in jeder Lage an das Klemmteil anpassen. Klemmteil und Auflageteil
liegen somit in jedem Fall satt aufeinander und klemmen den Schußfaden einwandfrei zwischen sich
ein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Greiferkopf mit geschlossener Klemmvorrichtung,
F i g. 2a die als Gegenlager dienende Platte in Seitenansicht,
Fig. 2b die als Gegenlager dienende Platte in der
Draufsicht,
F i g. 2c die als Gegenlager dienende Platte im Querschnitt und
F i g. 3 das Auflageteil.
Aus der F i g. 1 ist die Anordnung der Klemmvorrichtung am Greiferkopf ersichtlich. Der Greiferkopf
selbst ist mit 1 bezeichnet. An ihm ist ein zweiarmiger Klemmhebel 2 schwenkbar gelagert. Die Schwenkachse
ist mit 3 bezeichnet. Der zweiarmige Klemmhebel 2 ist an seinem vorderen Ende als Klemmteil 2a für den
Schußfaden ausgebildet. Am nach hinten weisenden Teil 2b des Klemmhebels greifen die hier nicht dargestellten
Steuerhebel für das öffnen der Klemmvorrichtung an. Eine Blattfeder 4 unter dem Arm 2b des
Klemmhebels bewirkt das Schließen der Klemmvorrichtung. An der Spitze des Greiferkopfes 1 ist eine
Platte 5 seitlich abnehmbar angeordnet. Es sind zwei Befestigungslöcher für die Platte 5 erkennbar.
An Hand der verschiedenen Ansichten der F i g. 2a bis 2c ist die Ausbildung der Platte näher erläutert. Die
Platte 5 ist mit ?wei Abstandshaltern 5' und 5" versehen. Für die Abstandshalter können getrennte Bauteile
vorgesehen sein, sie können aber auch mit der Platte zusammen aus einem Stück bestehen. Die Platte 5 ist
mit Löchern 7 und 8 versehen, um sie am Greiferkopf 1 befestigen zu können. Von der Platte 5 steht ein Vorsprung
6 nach oben, der mit der Seitenwand des Greiferkopfes 1 einen Spalt bildet, in den der eine Arm
des Klemmhebels, nämlich der Klemmteil 2u, eingieift. Dieser Spall ist in der Fig 2c eingezeichnet. Der
Übersichtlichkeit halber ist dort das Klemmteil 2a weggelassen. Der Abstandshalter 5' ist so ausgebildet, daß
er an seinem dem Klemmteil 2a zugewandten Teil geradlinig verläuft. Um den Abstandshalter 5' ist eine
ringförmige weichelastische Unterlage 9 herumgelegt. Auf diese Unterlage 9 ist im Spalt zwischen der Wand
des Greiferkopfes 1 und dem Vorsprung 6 der Platte 5 ein Auflageteil 10 aus verschleißfestem Material
schwimmend eingelegt. Für das Auflageieil 10 können die verschiedensten Materialien verwendet werden,
z. B. kann es aus dem im Handel unter der Bezeichnung Widia bekannten Material oder auch aus einem keramischen
Material bestehen. Eine Nase 10' des Auflageteils greift in den Zwischenraum zwischen den beiden Abstandshaltern
5' und 5" ein, so daß das Auflageteil 10 etwa klammerartig den Abstandshalter 5' umfaßt und
wegen der Elastizität gegen Herausfallen gesichert ist. Da das Auflageteil 10 sich im Spalt zwischen der Wand
des Greiferkopfes und dem Vorsprung 6 der Platte befindet, ist es auch seitlich gegen Herausfallen gesichert.
In Fig. 3 ist das Auflageteil 10 getrennt herausgezeichnet.
Es ist ersichtlich, daß es auf seiner oberen Seite eben ausgebildet ist, damit sich das Klemmteil 2 dort
satt auflegen kann. Durch die gezeigte Ausbildung des Auflageteils ist es möglich, das Teil bei der Fertigung in
einfacher Weise an seinem Platz einzulegen, wo es dann durch seine Form und die Elastizität der weichelaslischen
Unterlage festgehalten wird. Gegebenenfalls ist aber ein Auswechsein oder Entfernen des Auflageteils
leicht möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Greiferkopf für Webmaschinen mit gegenläufig angetriebenen Greiferstangen, wobei die am vorderen
Ende der Greiferstangen sitzenden Greiferköpfe mit aus einem beweglichen Klemmteil und einem
ortsfesten Gegenlager bestehenden Klemmvorrichtungen für den Schußfaden ausgerüstet sind, d a durch
gekennzeichnet, daß am Gegenlager eine weichelastische Unterlage (9) mit einem darauf
schwimmend eingelagerten verschleißfesten Auflageteil (10) vorgesehen ist.
2. Greiferkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager als eine mit seitlichen
Abstandshaltern (5', 5") und seitlich am Greiferkopf (1) angeordnete Platte (5) ausgebildet ist, deren
einer Abstandshalter (5') wenigstens an seinem dem beweglichen Klemmteil (2a) zugewandten Teil geradlinig
verläuft und von einer ringförmigen weichelastischen Unterlage (9) umschlossen wird, und daß
das Auflageteil (10) klammerartig ausgebildet und gegen Herausfallen gesichert zwischen die beiden
Abstandshalter (5', 5") eingefügt ist.
25
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH655273A CH556930A (de) | 1972-08-14 | 1973-05-09 | Schussfadeneintragvorrichtung an schuetzenlosen webmaschinen. |
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JP48056939A JPS5142229B2 (de) | 1972-08-14 | 1973-05-23 | |
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IT51692/73A IT990042B (it) | 1972-08-14 | 1973-07-27 | Dispositivo d inserzione del filo di trama su macchine da tessere sen za navetta |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722240009 DE2240009C3 (de) | 1972-08-14 | Greiferkopf für Webmaschinen mit gegenläufig angetriebenen Greiferstangen |
Publications (3)
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DE2240009B2 DE2240009B2 (de) | 1975-12-18 |
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