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Behälter-Fahrzeug Die erfindung bezieht sich aul ein Behälter-Fahrzeug
mit einem gabelförmigen Fahrzeugrahmen und einem der Aufnahme, dem Transport, dem
Stapeln und dem Kippen von Behältern dienenden Hubgestänge, das an jedem Fahrzeugrahmenschenkel
angelenkt je einen vorderen ersten und einen hinteren zweiten Hubarm aufweist, die
sich kreuzen, mit ihren Enden seitliche Behältervorsprünge unterstützen und durch
ebenfalls an den Fahrzeugrahmenschenkeln angelenkte hydraulische Winden verschwenkbar
sind.
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Bei einem benannten Behälter-Fahrzeug dieser Art (DOS 1 904 830)
sind die sich kreuzenden Hubarme an der Kreuzungsstelle miteinander gelenkig verbunden.
Einmal sind bei diesen Fahrzeug dem Fahrzeugrahmen schwenkbar angelenkte Längsholme
zugeordnet, die das Hubgestänge tragen. Zum anderen ist die Hub-und Kipphöhe eines
derartigen Fahrzeugs relativ gering. Außerdem läßt sich nur ein kleiner Kippwinkel
erreichen, was insbesondere bei Einsatz des Fahrzeugs zum Transportieren und Kippen
verhältnismäßig
hoher Muldenbehälter nachteilig ist. Schließlich
sind für die bekannten Fahrzeuge der eingangs genannten Art .crwickelte mechanische
Verriegelungsvorrichtungen bzçz. teuerorgane für diese Vorrichtungen erforderlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Fahrzeug der eingangs
genannten Art so weiter auszubilden, daß trotz baulicher Verein@achung relativ große
Hub- und Kipphöhen erreichbar sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wenentlichen dadurch gelöst,
daß den an ihren Kreuzungsstellen je:eils unrerbundenen ersten und zweiten Hubarmen
jeweils erste und zweite hydraulische Winden zugeordnet sind und daß die ersten
Winden und die zweiten Winden voneinander unabhängig steuerbar sind.
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Eine erste zweckmäßige Ausführungsform dieses Fahrzeugs zeichnet
sich dadurch aus, daß die dem ersten Hubarm jedes Fahrzeugrahmenschenkels zugeordnete
erste hydraulische Winde einerseits etwa im mittleren Hubarmbereich und andererseits
etwa im mittleren Bereich des zugehörigen Fahrzeugrahmenschenkels angelenkt ist
und daß der zweite Hubarm selbst teleskopartig Form der zweiten Winde ausgebildet
ist, die mit ihrem Freien Ende unabhängig von ihrem jeweiligen Ausfahrzustand mit
dem ihr zugeordneten Behältervorsprung fest, jedoch relativ zu die e; schwenkbar
gekoppelt ist. Statt dessen ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der die dem
ersten Hubarm sowie dem zweiten Hubarm zugeordneten ersten und zweiten hydraulischen
Winden jeweils einerseits etwa im mittleren Hu@armbereich und andererseits etwa
im mittleren Bereich des zugeh@rigen Fahrseu rahmenschenkels angelenkt sind und
sich der zweite Hubarm über eine an seinem Ende gelagerte Rolle an einer den zugehörigen
Behältervorsprung bildenden, am Randbereich des Behälters entlang erstreckenden
Laufschiene al)stützt.
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In jedem dieser Fälle können die getrennt hydraulisch gesteuerten
ersten und zweiten Hubarme den Behälter aufnehmen, parallel oder auch schräg anheben,
stapeln oder auch bei bevorzugter Beaufschlagung der den hinteren zweiten Hubarmen
zugeordneten zweiten Winden nach hinten ausgekippt werden.
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Da die ersten und zweiten Hubarme getrennt voneinander steuerbar sind
und ihr Verschwenliweg nicht durch sie paarweise ver-@indende Gelenke begrenzt ist,
lassen sich auf einfache Weise @@@were Kipphöhen erreichen, ohne daß es für den
Kippvorgang der peim vorbekannten Fahrzeug vorgesehenen schwenkbaren Längs holme
@edarf. Dennoch kann der Behälter auch in stark angehobenem Zustand um eine Achse
verschwenkt werden, deren Lage sich w@hrend des Anhebens praktisch nur nach aufwärts,
nicht jedoch in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens verlagert und auch in angeho@enem
Zustand durch den einen Randbereich des Behälters verläuft, so daß sich der Behälterschwerpunkt
während des Anhebens und Kippens praktisch nicht sehr wesentlich relativ zum Fahrz@@grahmen
verlagert.
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Tr sehr zweckmäßiger Weise sind die ersten Hubarme über eine @uerverbindung
im Bereich ihrer gemeinsamen Schwenkachse in bezug zueinander stabilisiert. Als
in baulicher Hinsicht besonders g@nstig hat sich dabei das Herkmal erwiesen, wonach
die @uerverbindung durch ein @uerrohr gebildet ist, das die Schwenklager für die
ersten Hubarme durchsetzt.
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Um auf ein@ache Weise eine ungestörte Veschwenkung der Hubarme in
bezug zueinander und relativ zum Fahrgestell vornehmen zu können, sind die äußeren
Enden der ersten Hubarme, a.eren @chwenkebene außerhalb der Schwenkebene der zweiten
Hubarme liegt, zweckmäßigerweise nach innen abgekröpft.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale der Er-Sindun ergeben
sich aus der folgenden besehreibung. Auf der
Zeichnung ist die Erfindung
beispielsweise veranschaulicht und zwar zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des Behälter-Fahrzeugs
gemäß einer ersten Ausführungsform mit einem aufgenommenen und in Kippstellung übergeführten
Behälter Fig. 2 eine Seitenansicht des Behälter-Fahrzeugs nach Fig. 1 zur Veranschaulichung
des Stapelvorgangs, eine ) eine Draufsicht (%U das Behälter-Fahrzeug nach Fig. 1
bzw. 2 und Fig. 4 eine Seitenansicht des Behälter-Fahrzeugs gemäß einer zweiten
Ausführungsform mit einem aufgenommenen und in Kippstellung übergeführten Behälter.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt das Behälter-Fahrzeug einen
gabelförmigen Fahrzeugrahmen 1 mit zwei Schenkeln 2, an deren rückwärtigem Ende
jeweils seitlich ein Fahrzeugrad 3 angelenkt ist. Das gegenüberliegende vordere
Ende des Fahrzeugrahmens 1 ist in Form einer sich schräg nach aufwärts erstreckenden
Stützwand 4 ausgebildet, die die Verbindung zum nicht näher veranschaulichten vorderen
Fahrzeugrahmenteil herstellt. Oberhalb der Stützwand 4 des Fahrzeugrahmens 1 sind
Schwenklager 5 für ein Querrohr 6 vorgesehen, das eine @uerverbindung für an ihren
beiden Enden festgelegte erste Hubarme 7 bildet, die über das @uerrohr 6 in bezug
zueinander stabilisiert sind. Den vorderen ersten Hubarmen ( ist jeweils eine erste
hydraulische @inde 8 zugeordnet, die einerseits etwa im mittleren Hu@armpereich
und andererseits etwa im mittleren Bereich des zugehörigen Fahrzeugrahmenschenkels
2 angelenkt ist.
Am rückwärtigen Ende der Fahrzeugrahmenschenkel
2 sind jeweils zweite hintere Hubarme 9 verschwenkbar angelenkt. Diese Hubmarine
$) sind bei der in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsform selbst teleskopartig
in Form zweiter Winden 10 ausgebildet. Die freien Enden der Hubarme 7 und 9 sind
bei dem Ausführungsbeispiel nach denFig. 1 bis 3 jeweils mit nach oben offenen Stützpfannen
11 bzw. 12 versehen. Mit diesen Stützpfannen 11, 12 unterstützen die Hubarme 7,
9 seitliche Behältervorsprünge 13 bzw. 14, die beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 bis 3 beide durch vom Behälter 15 quer abstehende Zapfen gebildet sind.
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@ie aus Fig. 3 ersichtlich, liegt die Schwenkebene der ersten Hubarme
7 außerhalb der Schwenkebene der zweiten Hubarme 9. Um eine einwandfreie Abstützung
der Behältervorsprünge 13, 14 durch die Stützpfannen 1i, 12 ohne gegenseitige Beeinträchtigung
der Bewegungsbahnen der Hubarme 7, 9 sicherzustellen, sind die äußeren Enden der
ersten Hubarme 7 nach innen abgekröpft.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich das Behälterfahrzeug mit einem
aufgenommenen Behälter 15 über einen abgestellten Behälter fahren läßt. Dabei befinden
sich die beiden Fahrzeugrahmenschenkel 2 zu beiden Seiten des abgestellten Behälters
1@. Der aufgenommene Behälter läßt sich in dieser Lage in den abgestellten absenken.
Um so eine größere Anzahl von behältern 13 übereinander stapeln zu können, ist es
zweckmäßig, die Behälter so auszubilden, daß nicht nur deren Vorder- und Rückwand,
wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, nach unten hin zueinander geneigt sind, sondern
vielmehr auch die Seitenwände auf in der Zeichnung nicht näher veranschaulichte
Weise nach unten hin schräg zusammenlaufen.
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Zur Überführung des aufgenommenen Behälters 15 in die in Fig. i veranschaulichte
iisteliung bedarf es eins besonders weiten Ausfahrens der die zweiten Hubarme 9
selbst bildenden zweiten Winden 10 da die Stützpfannen 11 unabhängig von der Ausfahrlänge
mit den Behältervorsprüngen 13 fest, jedoch relativ zu diesen verschwenkbar gekoppelt
bleiben. Dies wird durch mehrteilige Ausbildung dieser Winden, vorzugsweise - wie
dargestellt - dreiteilige Ausbildung erreicht, die eine Verlängerung der Winden
auf mehr als das doppelte Maß gegenüber dem eingezogenen Zustand erlaubt.
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Fig. 1 lot im übrigen deutlich erkennen, durch welche einfache unabhängig
voneinander vorzunehmende Windensteuerung die Überführung des aufgenommenen Behälters
15 aus der in gestrichelten Linlen dargestellten Transportstellung in die Kippstellung
und umgekehrt, möglich ist.
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Bei der in Fig. 4 veranschaulichten zweiten Ausführungsform des Behälter-Fahrzeugs
nach der Erfindung sind nicht nur dem ersten Hubarm z sondern aucli dem zweiten
Hubarm 9 jeweils gesonderte hydraulische Winden 8 und 10 zugeordnet, die jeweils
einerseits etwa im mittleren Hubarmbereich und andererseits im mittleren Bereich
des zugehörigen Fahrzeugrahmenschenkels 2 angelenkt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
stützt sich der zweite Hubarm 9 über eine an seinem Ende gelagerte Rolle 16 an einer
den zugehörigen Behältervorsprung bildenden, am Randbereich des Behälters 15 entlang
erstreckenden Laufschiene 17 ab. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist auch bei
dem in Fig. A veranschaulichten an äußeren, nach innen abgekröpften Ende des ersten
Hubarmes 7 eine Stützpfanne 12 vorgesehen, die den zugeordneten Behältervorsprung
14 in Form eines quer abstehenden Zapfens teilweise umfaßt.
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Die dem zweiten Hubarm 9 zugeordnete hydraulische Winde 10 ist auch
bei diesem Ausführungsbeispiel mehrteilig ausgebildet, um eine relativ große Ausfahrlänge
zu gewährleisten.