DE10015545A1 - Wechselbehälter - Google Patents
WechselbehälterInfo
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Abstract
Wechselbehälter für den Gütertransport, bei dem die wegbewegbare Seitenwand (5, 6) als durchgehend einheitliches Flächenbauteil ausgebildet ist, der obere Schwenkarm (7, 17) mit seinem einen Ende im mittleren oberen Bereich der zugeordneten Stirnwand (2, 3) und der untere Schwenkarm (8, 18) mit seinem einen Ende im mittleren Bereich unterhalb der Anlenkstelle (7b, 17b) des ersten Schwenkarmes (7, 17) angelenkt ist, die Seitenwand (5, 6) im Wesentlichen eine nur leicht zur Seite hin Abstand gewinnende Aufwärts- und dann zum Wechselbehälter hin eine Kippbewegung durchführt, so dass die Seitenwand (5, 6) in Offenstellung sich in im Wesentlichen waagerechter Lage über dem Dach (4) befindet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Wechselbehälter (Container) für
den Gütertransport, der einen Boden, zwei Stirnwände, ein Dach
und zwei Seitenwände aufweist, und bei dem mindestens eine
Seitenwand mit Hilfe zweier Paare von Schwenkarmen, deren
erstes Paar am vorderen Ende und deren zweites Paar im
hinteren Ende der Seitenwand angreift, aus einer Geschlossen-
Stellung in eine Offen-Stellung bewegt werden kann, derart,
dass der Wechselbehälter in der Offen-Stellung der Seitenwand
von der Seite her zugänglich ist, und bei dem den Schwenkarmen
zumindestens ein Antrieb zugeordnet ist.
Bei einem bekannten Wechselbehälter dieser Art (EP 738 649, WO 97/34793)
ist die Seitenwand entlang einer waagerechten Linie
klappbar, so dass sie beim Hochschwenken entlang dieser Linie
zusammenklappt und in der Offen-Stellung die
zusammengeklappten Teile übereinander auf dem Dach zu liegen
kommen.
Nachteilig an einer solchen Anordnung ist der wegen der
Klappbarkeit komplizierte Aufbau und der Umstand, dass die an
den Seitenwänden angeordneten Schwenkarme während ihrer
Schwenkbewegung seitlich und oberhalb des Wechselbehälters
relativ viel Platz benötigen.
Es liegt somit die Aufgabe vor, die Überführung der Seitenwand
von der Geschlossen-Stellung in die Offen-Stellung so zu
gestalten, dass seitlich und oberhalb des Wechselbehälters
weniger Platz benötigt und die gesamte Anordnung einfacher
wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
die wegbewegbare Seitenwand als durchgehend einheitliches
Flächenbauteil ausgebildet ist, der obere Schwenkarm mit
seinem einen Ende im mittleren oberen Bereich der zugeordneten
Stirnwand und mit seinem anderen Ende am oberen Bereich der
Seitenwand angelenkt ist, der untere Schwenkarm mit seinem
einen Ende im mittleren Bereich unterhalb der Anlenkstelle des
ersten Schwenkarmes und mit seinem anderen Ende am unteren
Bereich der Seitenwand angelenkt ist, der untere Schwenkarm
länger als der obere Schwenkarm ist, die Seitenwand im
Wesentlichen eine nur leicht zur Seite hin Abstand gewinnende
Aufwärts- und dann zum Wechselbehälter hin eine Kippbewegung
durchführt, und die Seitenwand in Offen-Stellung sich im
Wesentlichen in waagerechter Lage über dem Dach befindet.
Gemäß der Erfindung wird also nur eine einteilige (d. h. nicht
mehr entlang einer horizontalen Trennlinie klappbare)
ganzflächige Seitenwand verwendet. Die Schwenkarme und mit
ihnen die Seitenwand führen eine Bewegung aus, die seitlich
und oberhalb des Wechselbehälters wenig Raum benötigt, was für
die Handhabung und Verwendung in Bahnhöfen oder Ladestationen
von großer Bedeutung ist. Außerdem ist die Seitenwand durch
ihre Einteiligkeit einfacher im Aufbau.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer vorteilhaften
Weiterbildung wird im Folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1a,
1b, 1c ein Ausführungsbeispiel, schematisch in Perspektive,
mit der einen Seitenwand in Geschlossen-Stellung
(Fig. 1a), Offen-Stellung (Fig. 1b) und einer
Übergangsstellung (Fig. 1c);
Fig. 2a,
2b, 2c das Ausführungsbeispiel (ohne einige Vereinfachungen
der Fig. 1a, 1b, 1c) in Seitenansicht (Fig. 2a),
Draufsicht (Fig. 2b) und Stirnansicht (Fig. 2c);
Fig. 3 eine vergrößerte Teildarstellung der rechten
Stirnwand nach Fig. 2a;
Fig. 4 verschiedene Phasen der Schwenkbewegung
(schematisch) der Seitenwand nach Fig. 2b.
Der Wechselbehälter nach Fig. 1 ist quaderförmig ausgebildet
und weist einen Boden 1, eine vordere Stirnwand 2, eine
hintere Stirnwand 3, ein Dach 4 und zwei wegbewegbare
Seitenwände 5 und 6 auf. Danach ist die linke (in Fig. 1b
hochgeklappte) Seitenwand 5 an ihrem hinteren (in Fig. 1c im
Vordergrund sichtbaren) Ende beweglich mit einem oberen
Seitenarm 3 und einem unteren Seitenarm 7 mittels der
Anlenkstellen 7a und 8a gelenkig verbunden. Das andere Ende
des oberen Seitenarms 7 ist an der Stirnwand 3 in deren oberem
Bereich, d. h. in Nähe der Oberkante und gleichzeitig im
mittleren Bereich nahe einer gedachten strichpunktiert
angedeuteten Mittellinie M mittels der Anlenkstelle 7b
gelenkig verbunden. Der untere Seitenarm 8 ist mit seiner
Anlenkstelle 8b an der Stirnwand 3 etwa um 1/3 der Höhe der
Stirnwand 3 unterhalb der Anlenkstelle 7b des oberen
Schwenkarmes 7 angelenkt. Auch er ist im mittleren Bereich
angeordnet, d. h. in Nähe einer gedachten Mittellinie M der
Stirnwand 3. Entsprechend ist auch die Verbindung des vorderen
Endes der Seitenwand ausgebildet. Der Höhenunterschied der
Anlenkstellen 7b und 8b liegt im Bereich ¼-½ der Höhe der
Stirnwand 3.
Die rechte Seitenwand 6 ist an der hinteren Stirnwand 3 mit
Hilfe eines oberen Schwenkarmes 17 und eines unteren
Schwenkarmes 18 angelenkt. Die Anlenkstellen sind mit 17a,
17b, 18a, 18b bezeichnet. Die Anlenkstellen 7b und 17b der
beiden oberen Schwenkarme 7 und 17 liegen sich also nahe
beidseitig der Mittellinie M in kurzem Abstand gegenüber,
ebenso die beiden Anlenkstellen 8b, 18b der unteren
Schwenkarme 8, 18.
An den unteren Schwenkarmen 8 bzw. 18 greifen, etwa an einer
Stelle zwischen den jeweiligen beiden Enden die Enden jeweils
einer Kolbenstange 20, 21 an, die in Zylindern 22 bzw. 23
verschiebbar angeordnet sind. Die Kolbenstangen werden
hydraulisch, über eine Pumpe 30, die am Fuß der Stirnwand
angeordnet ist, betätigt. Die Kolben-/Zylinderanordnungen 20,
22 bzw. 21, 23 bilden mit der Pumpe 30 den Antrieb der
Schwenkarme für die Durchführung der Schwenkbewegung der
Seitenwände.
Die beiden Stirnwände 2 und 3 bilden zusammen mit dem Boden
eine massive U-Form, die durch das Dach 2 weiterhin in ihrer
Lage stabilisiert sind, so dass sich eine stabile Grundeinheit
ergibt, deren beide Seiten durch die ersichtliche
Schwenkbarkeit der Seitenwände 5, 6 frei zugänglich gemacht
werden können. Die Wechselbehälter sind mit den entsprechenden
Beschlägen, Zapfen und zugeordneten Öffnungen usw. zur
sicheren Stapelbarkeit versehen. Sie sind außerdem mit den
Mitteln für einen Greifzangenumschlag oder einen Top-Spreader-
Umschlag versehen.
Die Fig. 2a bis 2b zeigen im Unterschied zur nur
schematischen Darstellung in den Fig. 1a bis 1c, dass die
Stirnwände 2, 3 doppelwandig aufgebaut sind. So besteht die
Stirnwand 3 aus Wänden 3' und 3". Die Kolben-/Zylinder-
Anordnungen 20, 22 sowie 21, 23 sind zwischen ihnen
angeordnet. Im Einzelnen ist dies in vergrößertem Maßstab in
Fig. 3 dargestellt. Es ist auch ersichtlich, dass das obere
Ende der Kolbenstange 20 mit dem Schwenkarm 8 so verbunden
ist, dass ein mit dem Schwenkarm und dem Ende der Kolbenstange
20 verbundener Zapfen 19 sich durch einen Schlitz 25 in der
Wand 3" hindurcherstreckt. Außerhalb der Wand 3" greift der
Zapfen dann in den Schwenkarm 8 ein und bildet die
Anlenkstelle. Die oberen Enden der Kolbenstangen 20, 21
greifen an einem Punkt der Schwenkarme 8, 18 an, der den
Abstand zwischen den Enden etwa im Verhältnis 1/3 : 2/3 teilt.
Fig. 4 zeigt schematisiert verschiedene Phasen des
Bewegungsablaufs der Seitenwand 5, anfangend mit der
Geschlossen-Stellung 5A und endend mit der Offen-Stellung 5B.
Wie ersichtlich, ist das obere Ende der Seitenwand 5 oben mit
einem abgekanteten Kragen 31 versehen. Auch dies dient der
Platzersparnis beim Vorbeischwenken, insbesondere beim Abheben
der Seitenwand 5 aus der Geschlossen-Stellung 5A. In Fig. 4
ist das Bezugszeichen 7 zweimal verwendet, einmal für den
oberen Seitenarm in der Geschlossen-Stellung 5A der Seitenwand
5, zum anderen in der Offen-Stellung 5B derselben Seitenwand
5.
Die Bewegung ist also deutlich so, dass der untere Bereich der
Seitenwand, vom unteren Schwenkarm 8 geführt, zunächst
bogenförmig mit großem Radius ausschwenkt, jedoch nur einen
relativ geringen Abstand zur Geschlossen-Stellung einnehmend,
während gleichzeitig der kürzere obere Schwenkarm 7 eine
Kippbewegung einleitet und erzwingt, die dazu führt, dass in
der Endstellung, die die Offen-Stellung 5B ist, die Seitenwand
5 im Wesentlichen waagerecht sich oberhalb des Daches 4
befindet, wobei das obere Ende der Seitenwand mit dem Kragen
31 etwas über eine virtuelle Verlängerung V der Seitenwand
herausragt.
1
Boden
2
,
3
Stirnwände
3
',
3
" Wände (ergeben zusammen die Stirnwand
3
)
4
Dach
5
Klappbare Seitenwand
5
A Offen-Stellung von
5
5
B Geschlossen-Stellung von
5
6
Klappbare Seitenwand
7
,
17
Oberer Schwenkarm
8
,
18
Untere Schwenkarme
7
a,
7
b Anlenkstellen von
7
8
a,
8
b Anlenkstellen von
8
17
a,
17
b Anlenkstellen von
17
18
a,
18
b Anlenkstellen von
18
19
Verbindungszapfen
20
,
21
Kolbenstangen
22
,
23
Zylinder
25
Schlitz
30
Pumpe
31
Abgekanteter Kragen
Claims (8)
1. Wechselbehälter für den Gütertransport, der einen Boden
(1), zwei Stirnwände (2, 3), ein Dach (4) und zwei
Seitenwände (5, 6) aufweist, und bei dem mindestens eine
Seitenwand (5, 6) mittels zweier Paare von Schwenkarmen
(7, 8; 17, 18), deren erstes Paar am vorderen Ende der
Seitenwand (5) und deren zweites Paar (7, 8) am hinteren
Ende der Seitenwand angreift, aus einer Geschlossen-
Stellung (5A) in eine Offen-Stellung (5B) bewegt werden
kann, derart, dass der Wechselbehälter in der Offen-
Spellung der Seitenwand von der Seite her zugänglich ist,
und bei dem den Schwenkarmen zumindest ein Antrieb (20-
23, 30) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- a) die wegbewegbare Seitenwand (5, 6) als durchgehend einheitliches Flächenbauteil ausgebildet ist,
- b) der obere Schwenkarm (7, 17) mit seinem einen Ende im mittleren oberen Bereich der zugeordneten Stirnwand (2, 3) und mit seinem anderen Ende am oberen Bereich der Seitenwand (2, 3) angelenkt ist,
- c) der untere Schwenkarm (8, 18) mit seinem einen Ende im mittleren Bereich unterhalb der Anlenkstelle (7b, 17b) des ersten Schwenkarmes (7, 17) und mit seinem anderen Ende am unteren Bereich der Seitenwand (5, 6) angelenkt ist,
- d) der untere Schwenkarm (8, 18) länger als der obere Schwenkarm (7, 17) ist,
- e) die Seitenwand (5, 6) im Wesentlichen eine nur leicht zur Seite hin Abstand gewinnende Aufwärts- und dann zum Wechselbehälter hin eine Kippbewegung durchführt, und
- f) die Seitenwand (5, 6) in Offen-Stellung sich im Wesentlichen in waagerechter Lage über dem Dach (4) befindet.
2. Wechselbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das obere Ende der Seitenwand (5) in der Offen-
Stellung (5B) auf der ihrer Geschlossen-Stellung (5A)
abgewandten Seite des Wechselbehälters eine virtuelle
Verlängerung (V) der anderen Seitenwand (6) in
Geschlossen-Stellung überragt.
3. Wechselbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anlenkstellen (7b, 17b, 18b, 8b)
der Schwenkarme (7, 8, 17, 18) an der Stirnwand (2, 3)
beidseitig in kurzem Abstand zueinander bezüglich einer
vertikalen Mittellinie (M) gegenüberliegend angeordnet
sind.
4. Wechselbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (3)
doppelwandig (3', 3") ausgebildet sind, und dass ein
Verbindungszapfen (19), der an einem Schwenkarm (8)
angreift, in einem kreisförmigen Schlitz (25) der einen
(3") der beiden Wände geführt ist und von der
Antriebseinheit (30) angetrieben wird.
5. Wechselbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit durch
eine Kolben-/Zylinderanordnung (20-23) gebildet wird,
und dass das freie Ende der Kolbenstangen (20, 21) an dem
Zapfen (19) angreift.
6. Wechselbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der vertikale Abstand der Anlenkstellen (7b, 17b)
der oberen Schwenkarme (7, 17) an der Stirnwand (2, 3) zu
den Anlenkstellen (8b, 18b) der unteren Schwenkarme (8,
18) an der Stirnwand (2, 3) ein Viertel bis die Hälfte
der Höhe der Stirnwand (5, 6) beträgt.
7. Wechselbehälter nach einem der Ansprüche 1-3 und 5, 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der untere Schwenkarm (17)
mittels eines Zapfens (19), der an ihm an einer Stelle
zwischen seinen Enden angreift, in einen kreisförmigen
Schlitz (25) in der Stirnwand (3") geführt ist.
8. Wechselbehälter nach einem der Ansprüche 1-3, 5-6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (2, 3)
doppelwandig (3', 3") ausgebildet sind, und die
Antriebsmittel (20, 22; 21, 23; 30) für den Schwenkarm
(5, 6) in dem dazwischen gebildeten Raum angeordnet sind,
wobei diese Antriebsmittel mit dem außerhalb der
doppelwandigen Struktur angeordneten Schwenkarm (8)
mittels eines Zapfens (19) zusammenwirken, der in einem
Schlitz (25) einer der Wände (3") geführt ist.
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DE20022677U DE20022677U1 (de) | 2000-03-30 | 2000-03-30 | Wechselbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10015545C2 DE10015545C2 (de) | 2003-12-04 |
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ID=7636793
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DE2000115545 Expired - Fee Related DE10015545C2 (de) | 2000-03-30 | 2000-03-30 | Wechselbehälter |
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