DE3925407A1 - Handhabungsgeraet fuer lagerkaesten - Google Patents
Handhabungsgeraet fuer lagerkaestenInfo
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- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
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- B66C1/66—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means comprising article-engaging members of a shape complementary to that of the articles to be handled for engaging holes, recesses, or abutments on articles specially provided for facilitating handling thereof
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Description
Für das Lagern und für den Transport der unterschiedlichsten
Gegenstände in Industriebetrieben wurden Lager- und Trans
portkästen aus Kunststoff entwickelt. Sie werden im
folgenden gemeinsam nur als Lagerkästen bezeichnet. Sie
weisen an zwei zueinander parallelen hohlkastenförmigen
Wänden in dem von oben her zugänglichen Randbereich je zwei
Paar Öffnungen auf, die zum Handhaben der Lagerkästen heran
gezogen werden können und die daher im folgenden als Trag
öffnungen bezeichnet werden. Diese Tragöffnungen sind in
bestimmter Weise ausgebildet und in bestimmter Weise am
Lagerkasten angeordnet.
Für das Handhaben solcher Lagerkästen wurde ein Handhabungs
gerät vorgeschlagen (DE-GM 88 16 030.0; P 38 43 764.3), mit
dem die genannten Lagerkästen auch dann aufgenommen und
abgesetzt werden können, wenn in der Umgebung des Lager
kastens kein ausreichender Bewegungsraum für solche Tragvor
richtungen vorhanden ist, die für das Erfassen des Lager
kastens eine horizontale Querbewegung der Tragvorrichtung
gegenüber dem Lagerkasten erfordern. Dieses Handhabungsgerät
weist an einem Tragrahmen einen Längsträger und an dessen
Enden je einen Querträger auf, an denen je zwei Hubklauen
paare angeordnet sind. Diese Hubklauenpaare ragen von den
Querträgern lotrecht abwärts. Sie sind an den Querträgern
schwenkbar gelagert und können mittels einer Betätigungsvor
richtung aus einer zusammengeklappten Ruhestellung in eine
auseinandergespreizte Betriebsstellung verschwenkt werden
und umgekehrt. Die Hubklauen weisen an ihrer voneinander
abgekehrten Seite je eine Hubnase auf. Im zusammengeklappten
Zustand können die beiden Hubklauen eines Hubklauenpaares in
die zugeordnete Tragöffnung des Lagerkastens eingeführt
werden. Nach dem Auseinanderspreizen greifen ihre Hubnasen
unter den Rand den Tragöffnungen. Wenn danach das Hand
habungsgerät angehoben wird, wird der Lagerkasten mit ange
hoben. Beim Absetzen des Lagerkastens laufen diese Vorgänge
in umgekehrter Reihenfolge ab.
An den Lagerkästen sind die Tragöffnungen nicht an dem am
höchsten gelegenen Randbereich der Seitenwände gelegen,
sondern an einem tiefergelegenen Absatz der Seitenwände. Da
der Tragrahmen im allgemeinen nur bis zur Oberkante des
Lagerkastens auf diesen abgesenkt wird, müssen die Hubklauen
eine ausreichend große Länge haben, damit sie sich bei auf
liegendem Tragrahmen bis in die Tragöffnungen hineiner
strecken können und ihre Hubnasen den Rand der Tragöffnungen
von unten her erfassen können. Dieser Überstand der Hub
klauen, um den sie über die Unterseite des Tragrahmens nach
unten herausragen, stört beim Transport des Handhabungs
gerätes dann, wenn daran kein Lagerkasten angehängt ist.
Dieser Überstand der Hubklauen kann auch dann stören, wenn
der aufzunehmende Lagerkasten nicht genau waagerecht steht
und damit sein oberer Randbereich mit den Tragöffnungen eine
mehr oder weniger ausgeprägte Schräglage hat. Dann
erschweren die vorstehenden Hubklauen das Absetzen des Trag
rahmens auf dem Lagerkasten.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, das bekannte Handhabungsgerät so auszugestalten,
daß bei Leerfahrten die Gefahr des Anstoßens oder Hängen
bleibens an den Hubklauen verringert ist und daß das Auf
setzen des Handhabungsgerätes auf einen Lagerkasten
erleichtert wird.
Dadurch, daß die Hubklauen nicht über ein ortsfestes
Schwenklager mit dem Tragrahmen verbunden sind, sondern
zumindest der mit den Hubklauen verbundene Teil ihres
Schwenklagers in der Höhe verstellbar geführt ist, und
dadurch, daß die Hubklauen mit einer Hubvorrichtung
gekoppelt sind, können sie bei einer Leerfahrt und beim
Absetzen auf einen Lagerkasten in eine Ruhestellung ange
hoben werden, in der sie entweder überhaupt nicht oder nur
noch so weit von der Unterseite des Tragrahmens nach unten
herausragen, daß dieser Überstand nicht mehr stört. Am
zweckmäßigsten ist es, die Ruhestellung der Hubklauen so
vorzusehen, daß die Hubnasen an den Hubklauen mindestens bis
zur Unterseite des Tragrahmens angehoben sind, sie gewisser
maßen im Tragrahmen verschwunden sind, und daß nur noch ein
Zentrierteil der Hubklauen nach unten herausragt. Dieses in
der Regel keilförmige Zentrierteil erleichtert das Aus
richten des Tragrahmens auf dem Lagerkasten. Es behindert
aber nicht das Absetzen des Tragrahmens auf dem Lagerkasten
und stört auch nicht bei einer Leerfahrt des Tragrahmens.
Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach
Anspruch 2 wird eine sehr einfach aufgebaute und verhältnis
mäßig billig herzustellende vertikale Längsführung für die
Hubklauen geschaffen. Diese Längsführung ist zugleich auch
robust und wartungsarm.
Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach
Anspruch 3 wird die Anzahl der benötigten Teile für die
gegenseitige Koppelung und für das Anheben der Hubklauen auf
ein Minimum verringert. Das gleiche gilt auch für eine Aus
gestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 4, durch das
die Anzahl der Kolbenantriebe verringert wird.
Durch eine Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach
Anspruch 5 wird sichergestellt, daß die Hubklauen stets eine
genau definierte angehobene Ruhestellung einnehmen, und zwar
unabhängig davon, ob andere Vorrichtungsteile, wie z.B. ein
vorhandener Kolbenantrieb, ihrerseits einen Anschlag zur
Begrenzung der Bewegungsstrecke aufweisen.
Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach
Anspruch 6 wird eine Betätigungsvorrichtung geschaffen, die
einerseits einfach aufgebaut und betriebssicher ist und die
andererseits auf einfache und leichte Weise in einen auto
matischen Betriebsablauf einbezogen werden kann. Durch eine
Weiterbildung dieses Handhabungsgerätes nach Anspruch 7 wird
wiederum die Anzahl der Kolbenantriebe für die Betätigungs
einrichtung verringert.
Bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach
Anspruch 8 wird durch die weitgehende Vereinigung der Hub
vorrichtung und der Betätigungsvorrichtung die Anzahl der
benötigten Teile dieser Vorrichtungen auf ein Minimum ver
ringert, die Herstellung und Montage dieser Teile verein
facht und verbilligt und zugleich die Betriebssicherheit
dieser Vorrichtungen erhöht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine zum Teil schematisierte perspektivische
Ansicht des Handhabungsgerätes zusammen mit einem
Lagerkasten;
Fig. 2a und Fig. 2b eine teilweise geschnitten dargestellte Stirnan
sicht des Handhabungsgerätes in zwei verschiedenen
Höhenstellungen eines Teils seiner Baugruppen;
Fig. 3 eine ausschnittweise und teilweise geschnitten
dargestellte Draufsicht des Handhabungsgerätes
nach Fig. 2a;
Fig. 4 eine ausschnittweise und teilweise geschnitten
dargestellte Seitenansicht des Handhabungsgerätes
nach Fig. 2b;
Fig. 5 bis Fig. 7 eine teilweise geschnitten dargestellte Stirnan
sicht einer Baugruppe des Handhabungsgerätes in
verschiedenen Betriebsstellungen der Teile;
Fig. 8 und Fig. 9 einen ausschnittweise dargestellten Vertikal
schnitt des Handhabungsgerätes nach der Schnitt
verlaufslinie A ... A bzw. B ... B in Fig. 2a bzw.
Fig. 2b.
Das aus Fig. 1 als Ganzes ersichtliche Handhabungsgerät 90
dient der Handhabung von Lagerkästen 11 aus Kunststoff, die
vier rechtwinklig zueinander verlaufende Seitenwände, die
beiden Längswände 12 und 13 und die beiden Stirnwände 14
und 15, aufweist. Der Lagerkasten ist aus Kunststoff herge
stellt. Seine vier Seitenwände sind daher hohlkastenförmig
ausgebildet, damit sie eine gewisse Formfestigkeit haben
und dennoch das Eigengewicht des Lagerkastens 11 nicht
allzu hoch wird. Auf der Außenseite der beiden Längswände 12
und 13 ist je eine Längsnut 16 und 17 eingeformt, in die die
Zinken eines gabelförmigen Teils einer bekannten Tragvor
richtung eingeschoben werden können. Die Längswände 12
und 13 weisen oben je einen Randbereich 18 und die beiden
Stirnwände 14 und 15 je einen Randbereich 19 auf, durch den
die Innenseite der betreffenden Wand mit der Außenseite
verbunden ist und durch den bei den Längswänden 12 und 13
vollständig und bei den Stirnwänden 14 und 15 zum größten
Teil der hohlkastenförmige Innenraum dieser Wände nach außen
verschlossen oder abgedeckt ist.
Im Randbereich 19 der beiden Stirnwände 14 und 15 sind je
zwei Öffnungen 21 und 22 vorhanden, die in Richtung der
Längserstreckung der Stirnwand 15 eine bestimmte Länge und
quer dazu eine bestimmte Breite haben. Die beiden
Öffnungen 21 und 22 haben untereinander einen bestimmten
Mittenabstand. Unterhalb des Randbereiches 19 schließt an
jede der Öffnungen 21 oder 22 beiderseits in Richtung der
Längserstreckung der Stirnwand je eine Erweiterung 23 und 24
an (Fig. 2a und Fig. 2b), die erst in einer gewissen
Entfernung von den Längsrändern 25 und 26 der Öffnung von
einer vertikalen Wand 27 bzw. 28 begrenzt werden.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist das Handhabungsgerät 90
einen Tragrahmen 91 auf. Dieser ist mit einem bügelförmigen
Koppelelement 92 ausgerüstet, mittels der der Tragrahmen 91
am Haken eines Hebezeuges eingehängt werden kann. Dieses
Koppelelement kann je nach der Art des Hebezeuges auch
anders ausgebildet sein.
Der Tragrahmen 91 weist einen Längsträger 93 und zwei Quer
räger 94 und 95 auf, die I-förmig miteinander vereinigt
sind. Der Längsträger 93 und die beiden Querträger 94 und 95
bestehen vorzugsweise aus je einem Abschnitt eines Rechteck
rohres, die miteinander verschweißt sind.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, sind an jedem Quer
träger, in Fig. 2 am Querträger 94 dargestellt, zwei Hub
klauenpaare 96 und 97 vorhanden. Diese Hubklauenpaare weisen
je eine Hubklaue 98 und eine Hubklaue 99 auf.
Die beiden Hubklauen 98 und 99 sind mittels je eines
Schwenklagers 101 bzw. 102 am Querträger 94 schwenkbar
gelagert (Fig. 6 und Fig. 7). Diese Schwenklager 101 und 102
weisen je einen Lagerzapfen 103 auf (Fig. 8), der in ein
Durchgangsloch der betreffenden Hubklaue, in Fig. 8 der Hub
klaue 99, eingesteckt ist. Die Passung zwischen beiden
Teilen ist so gewählt, daß der Lagerzapfen 103 in der Hub
klaue 99 einen festen Sitz hat. Der Lagerzapfen 103 ragt auf
beiden Seiten der Hubklaue 99 um ein bestimmtes Maß heraus.
Der mit dem Querträger 94 verbundene Lagerteil ist als
Lagerschale 104 mit halbkreiszylindrischer Lagerfläche
ausgebildet (Fig. 5), die nach oben offen ist und deren
Lagerfläche einen Halbmesser hat, der auf den Halbmesser des
Lagerzapfens 103 abgestimmt ist.
Wie in Fig. 2 angedeutet ist und aus einem Vergleich mit
Fig. 5 und 6 noch deutlicher hervorgeht, sind die Hubklauen
paare 96 und 97 gegenüber dem Querträger 94 in der Höhe ver
stellbar geführt. Dazu dient je eine Längsführung 105
(Fig. 5). Sie wird durch je eine lotrecht ausgerichtete
Führungsnut 106 bzw. 107 gebildet, die in je einem Wangen
teil 108 bzw. 109 des Querträgers 94 angebracht ist und die
jeweils unmittelbar an die Lagerschale 104 anschließt. Ihre
Breite und Tiefe ist auf den Lagerzapfen 103 abgestimmt. An
ihrem oberen Ende sind die beiden Führungsnuten 106 und 107
durch je eine halbkreiszylindrische Abschlußfläche 111 nach
oben begrenzt. In der angehobenen Stellung der Hubklauen 98
und 99 eines Hubklauenpaares bilden die beiden Abschluß
flächen 111 gemeinsam einen Höhenanschlag 112 für den Lager
zapfen 103.
Wie aus Fig. 5 bis Fig. 7 ersichtlich ist, haben die beiden
Hubklauen 98 und 99 des Hubklauenpaarea 97 einen spiegel
bildlichen Aufriß. Es genügt daher, die Hubklauen 98 und 99
in einer einzigen Ausführungsform herzustellen und sie am
Querträger 94 in spiegelbildlicher Anordnung so einzusetzen,
daß sie beiderseits der durch eine Strichpunktlinie darge
stellten Mittelebene oder Symmetrieebene 113 (Fig. 5)
einander unmittelbar benachbart sind. Dabei haben die beiden
Schwenklager 103 und 104 einen bestimmten Abstand von der
Symmetrieebene 113 und damit auch einen bestimmten gegen
seitigen Abstand.
Jede Hubklaue 98 und 99 weist für die Aufnahme eines Lager
kastens 11 an dem vom Schwenklager 103 bzw. 104 um eine
gewisse Strecke entfernt gelegenen Längenabschnitt je eine
Hubnase 114 bzw. 115 auf. Diese Hubnasen 114 und 115 sind so
gestaltet, daß ihre Auflageflächen 116 bzw. 117 in der
Betriebsstellung der Hubklauen 98 und 99 (Fig. 7) zumindest
annähernd waagerecht ausgerichtet sind. Die Hubnasen 114
und 115 haben einen waagerechten Abstand voneinander, der
kleiner ist als der waagerechte Abstand ihrer Schwenk
lager 103 und 104. Dadurch wird bei einer vertikalen
Belastung der Hubnasen 114 und 115 ein Schwenkmoment auf die
Hubklauen 98 und 99 ausgeübt, das sie zusätzlich in ihre
Betriebsstellung drängt. In der zusammengeklappten Ruhe
stellung der beiden Hubklauen 98 und 99 (Fig. 5) bilden die
Nasenrücken 18 und 19 der Hubnasen 114 und 115 je eine Keil
fläche in Bezug auf die Symmetrieebene 113.
Die Hubklauen eines Hubklauenpaares werden zwischen ihrer
zusammengeklappten Ruhestellung (Fig. 5, bezüglich der
Schwenkbewegung auch Fig. 6) und ihrer auseinanderge
spreizten Betriebsstellung (Fig. 7) mittels einer Koppelvor
richtung 121 gleichzeitig gegensinnig verschwenkt. Dazu
weisen sie eine rechteckige Ausnehmung 122 bzw. 123 an dem
einander zugekehrten Seitenrand auf. Diese Ausnehmungen sind
etwa auf der Höhe der Verbindungslinie der beiden Schwenk
lager 103 und 104 gelegen. Zur Koppelvorrichtung 121 gehört
außerdem ein in beide Ausnehmungen 122 und 123 eingreifendes
Koppelglied 124.
Für die Hubbewegung des Hubklauenpaares 97 sorgt eine Hub
vorrichtung 125. Sie weist einen Hubanker 26 mit zwei
hammerkopfartigen Endabschnitten auf. Der untengelegene
Hammerkopf 127 greift in die beiden Ausnehmungen 122 und 123
an den Hubklauen 98 und 99 ein und bildet damit zugleich
auch das Koppelglied 124 der Koppelvorrichtung 121. Der
obengelegene Hammerkopf 128 liegt beiderseits auf je einem
Absatz 129 zweier Tragglieder 131 bzw. 132 auf. Diese beiden
Tragglieder sind mit einem oberhalb und parallel zum Quer
träger 94 angeordneten Joch 133 fest verbunden, das seiner
seits mit einem Kolbenantrieb 134 sls weiterem Teil der Hub
vorrichtung 125 gekoppelt ist (Fig. 2). In genau gleicher
Weise ist auch das Hubklauenpaar 96 mit dem gemeinsamen
Joch 133 und damit mit der Hubvorrichtung 125 gekoppelt.
Für das Auseinanderspreizen der beiden Hubklauen 98 und 99
ist eine Betätigungsvorrichtung 135 vorhanden. Diese weist
für jede Hubklaue je eine Rampenfläche 136 bzw. 137 auf, die
an einem seitlichen Fortsatz 138 bzw. 139 der beiden Trag
glieder 131 und 132 angebracht ist. Die Rampenflächen 136
und 137 schließen mit der lotrechten Bewegungsrichtung der
Tragglieder 131 und 132 einen spitzen Winkel ein. Für die
seitliche Führung dieser lotrecht bewegten Teile der
Betätigungsvorrichtung ist zumindest auf der einen Seite,
z.B. auf der Seite des innen gelegenen Traggliedes 131,
eine Führungsleiste 140 vorhanden, die mit dem Querträger 94
verschraubt ist.
An den Hubklauen 98 und 99 ist als weiterer Teil der Betäti
gungsvorrichtung 135 je ein Betätigungslappen 141 bzw. 142
vorhanden, der sich von der Verbindungslinie der beiden
Lagerzapfen 103 und 104 aus aufwärts erstreckt. Die außen
gelegene obere Ecke dieser Betätigungslappen 141 und 142 ist
abgerundet. Dadurch bildet sie je ein Nachführglied 143
bzw. 144 für die zugehörige Rampenfläche 136 und 137.
Da die Rampenflächen 136 und 137 mit der Bewegungsrichtung
der Betätigungsvorrichtung 135 einen spitzen Winkel ein
schließen, damit die Reibungskraft zwischen ihnen und den
Nachführgliedern 143 und 144 nicht so groß wird, ist beim
Auseinanderspreizen der beiden Hubklauen 98 und 99 die
Bewegungsstrecke der beiden Tragglieder 131 und 132 mit den
beiden Rampenflächen 136 und 137 erheblich größer als die
Strecke, um die die beiden Ausnehmungen 122 und 123 und der
in sie eingreifende Hammerkopf 127 der Hubvorrichtung 125
infolge der Schwenkbewegung der Hubklauen 98 und 99 abge
senkt werden. Aus diesem Grunde ist der Absatz 129 am oberen
Rand der beiden Traggliedern 131 und 132 so weit nach unten
versetzt, daß die Ausnehmung 145 für den oberen Hammer
kopf 128 ausreichend groß ist, damit der Hammerkopf 128 sich
bei seiner Relativbewegung gegenüber den beiden Trag
gliedern 131 und 132 so weil frei aufwärtsbewegen kann,
daß er auch bei vollständig abgesenkten Traggliedern 131
und 132 noch nicht an dem oberhalb angeordneten Joch 133
anstößt (Fig. 7).
Zur Unterstützung der Betätigungsvorrichtung 135 ist ober
halb des Hubankers 126 eine kleine Schraubenfeder 146 als
Druckfeder angeordnet (Fig. 5). Sie stützt sich einerseits
am oberen Hammerkopf 128 und andererseits am Joch 133 ab.
Sie wird von einem Spannstift 147 geführt, der in ein Sack
loch am Hammerkopf 128 eingesteckt ist und der sich frei in
ein etwas weiteres Durchgangsloch 148 im Joch 133 hinein
erstreckt. Die unten gelegene Stirnfläche 149 des Hammer
kopfes 128 ist als Zylinderfläche ausgebildet. Die Krümmung
der Zylinderfläche ist so gewählt, daß sie vor allem in der
Spreizstellung der Hubklauen 98 und 99 (Fig. 7) in der Nähe
des inneren Randes der Ausnehmungen 122 und 123 aufliegt.
Dadurch hat das von der Schraubenfeder 146 auf die Hub
klauen 98 und 99 in Richtung ihrer Spreizstellung ausgeübte
Drehmoment einen Größtwert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist von dem Kolben
antrieb 134 der Hubvorrichtung 125 der Zylinder 151 mit dem
Joch 133 verbunden. Zu diesem Zweck weist das Joch 133 in
seiner Längsmitte ein quaderförmiges Mittelteil 152 auf
(Fig. 3). Darin ist ein lotrecht ausgerichtetes Gewinde
loch 153 vorhanden, in das das Aufnahmegewinde des
Zylinders 151 eingeschraubt ist. Die Kolbenstange 154 ist
mit ihrem Gewindeende in ein darauf abgestimmtes Gewindeloch
in der Stirnseite einer Verbindungslasche 155 eingeschraubt.
Diese Verbindungslasche 155 ist mittels eines Gelenk
zapfens 156 mit dem Querträger 94 gelenkig verbunden. Der
Gelenkzapfen 156 ist in ein Durchgangsloch in der
Verbindungslasche 155 und in je ein Durchgangsloch der
beiden Wangenteile 108 und 109 des Querträgers 94 einge
steckt.
Aufgrund der gelenkigen Koppelung des Kolbenantriebes 134
mit dem Querträger 94 bleibt der Kolbenantrieb 134 vor
Biegekräften weitgehend verschont, wenn sich beim Anheben
der beiden Hubklauenpaare 96 und 97 das Joch 133 einmal
schräg einstellen sollte. Das könnte dann geschehen, wenn
eines der Hubklauenpaare beim Anheben infolge irgend eines
Hemmnisses gegenüber dem anderen Hubklauenpaar zurückbleibt.
Dann kann das freigängige Hubklauenpaar bis zur Anlage an
seinem Höhenanschlag 112 (Fig. 9) angehoben werden. Danach
wirkt die Hubkraft des Kolbenantriebes 134 über das Joch 133
alleine noch auf das zurückgebliebene Hubklauenpaar ein und
vermag dadurch im allgemeinen auch dieses Hubklauenpaar in
seine angehobene Stellung nachzuziehen.
Die Hubvorrichtung 125 und die Betätigungsvorrichtung 135
werden gemeinsam über das Joch 133 von dem Kolbenantrieb 134
betätigt. Wenn aus irgend einem Grunde das Joch 133 und/oder
der Kolbenantrieb 134 in der dargestellten Weise nicht ange
ordnet werden können, kann jedes der Hubklauenpaare auch mit
je einem eigenen Kolbenantrieb ausgerüstet werden, der dann
nach Möglichkeit in der Fluchtlinie des Hubankers 126 ange
ordnet wird. In diesem Falle wird dann zweckmäßigerweise der
Zylinder des Kolbenantriebes über einen U-förmigen Bügel mit
dem Querträger 94 gekoppelt, während die Kolbenstange des
Kolbenantriebs mit einem auf die Abmessungen der beiden
Tragglieder 131 und 132 abgestimmten Koppelglied verbunden
ist, das das durchgehende Joch 133 ersetzt.
Claims (10)
1. Handhabungsgerät für Lagerkästen aus Kunststoff, die an
zwei zueinander parallelen hohlkastenförmigen Wänden in
dem von oben her zugänglichen Randbereich je zwei Paar
Tragöffnungen aufweisen,
- - die in Richtung der Längserstreckung der Wand eine bestimmte Länge und quer dazu eine bestimmte Breite haben,
- - die in Richtung der Längserstreckung der Wand einen bestimmten Mittenabstand haben und
- - an die sich auf der Unterseite des Randbereiches beiderseits in Richtung der Längserstreckung der Wand je eine Erweiterung anschließt, die eine gewisse Mindestausdehnung aufweist,
mit den Merkmalen:
- - es ist ein Tragrahmen vorhanden, der mit wenigstens einem Koppelelement für das Ankoppeln an einem Hebe zeug ausgerüstet ist,
- - der Tragrahmen weist wenigstens einen Längsträger auf, dessen Länge auf den gegenseitigen Abstand der Wände des Lagerkastens mit den Tragöffnungen abgestimmt ist, oder darauf einstellbar ist,
- - der Tragrahmen weist zwei Querträger auf, die recht winklig zum Längsträger ausgerichtet sind und mit diesem fest oder in der Längsrichtung einstellbar verbunden sind,
- - an jedem der Querträger sind zwei Paar Hubklauen vor handen,
- - die Hubklauenpaare eines jeden Querträgers sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei diese beiden Ebenen am Tragrahmen einen gegenseitigen Abstand haben, der zumindest annähernd gleich dem gegen seitigen Abstand der Tragöffnungen ist,
- - die Hubklauen haben eine Dicke, die kleiner als die Breite der Tragöffnungen,
- - der Mittenabstand der beiden Hubklauenpaare ist zumindest annähernd gleich dem Mittenabstand der Trag öffnungen,
- - jede der Hubklauen eines Hubklauenpaares ist am Quer träger mittels je eines Schwenklagers mit parallel zueinander ausgerichteter Schwenkachse in der gemein samen Ebene um einen gewissen Schwenkwinkel schwenkbar gelagert,
- - die beiden Hubklauen eines jeden Hubklauenpaares sind mittels einer Koppelvorrichtung gegensinnig zueinander schwenkbar,
- - die beiden Hubklauenpaare eines jeden Querträgers sind mittels einer Betätigungsvorrichtung gemeinsam zwischen einer zusammengeklappten und einer ausein andergespreizten Betriebsstellung betätigbar,
- - die Hubklauen eines jeden Hubklauenpaares weisen auf ihrer voneinander abgekehrten Seite je eine Hubnase auf, die so ausgebildet und an der Hubklaue so ange ordnet ist, daß sie in der Ruhestellung der Hubklauen einen Außenabstand haben, der kleiner als die Länge der Tragöffnungen ist und daß sie in der Betriebs stellung einen Außenabstand haben, der größer als die Länge der Tragöffnungen ist, nach Patent ... (Patent anmeldung P 38 43 764.3),
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - von dem Schwenklager (101; 102) einer jeden Hub klaue (98; 99) ist zumindest der mit der Hub klaue (98; 99) verbundene Lagerteil (103) mittels einer Längsführung (105) zumindest annähernd in lot rechter Richtung gegenüber dem Querträger (94) in der Höhe verstellbar geführt, und zwar zwischen einer abgesenkten Betriebsstellung in der die Hub klaue (98; 99) in die Tragöffnung des Lagerkastens eingetaucht werden kann, und einer angehobenen Ruhe stellung, in der allenfalls ein Zentrier teil (118; 119) der Hubklaue (98; 99) nach unten über die Unterseite der Querträgers (94) herausragt,
- - es ist eine Hubvorrichtung (125) vorhanden, mittels der die Hubklauen (98; 99) jedes der beiden Hubklauen paare (96; 97) von der Betriebsstellung in die Ruhe stellung anhebbar und wieder absenkbar ist.
2. Handhabungsgerät nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der mit der Hubklaue (98; 99) verbundene Lagerteil des Schwenklagers (101; 102) ist als kreiszylindrischer Lagerzapfen (103) ausgebildet, der vorzugsweise auf beiden Seiten der Hubklaue (98; 99) um ein gewisses Maß aus der Hubklaue herausragt,
- - der mit dem Querträger (94) verbundene Lagerteil ist als Lagerschale (104) mit halbkreiszylindrischer Lagerfläche ausgebildet, die nach oben offen ist und deren Lagerfläche einen Halbmesser hat, der auf den Halbmesser des Lagerzapfens (103) abgestimmt ist,
- - die Längsführung (105) für den Lagerzapfen (103) ist als lotrecht ausgerichtete Führungsnut (106; 107) ausgebildet, deren Breite und Tiefe auf den Lager zapfen (103) abgestimmt ist und die nach oben an die Lagerschale (104) unmittelbar anschließt.
3. Handhabungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Hubvorrichtung (125) für die Hubklauen (98; 99) ist mit der Koppelvorrichtung (121) der beiden Hub klauen (98; 99) eines Hubklauenpaares (97) vereinigt,
- - die Hubvorrichtung (125) weist bevorzugt einen Hub anker (126) mit einem Hammerkopf (127) auf, von dessen beiden Seitenteilen je einer in eine seitliche Ausnehmung (122; 123) an der ihm benachbarten Hub klaue (98; 99) eingreift.
4. Handhabungsgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Hubvorrichtung (125) weist für beide Hubklauen paare (96; 97) ein gemeinsames Joch (133) auf,
- - das Joch (133) ist bevorzugt mittels eines doppelt wirkenden Kolbenantriebes (134) gegenüber dem Quer träger (94) des Tragrahmens (91) anhebbar und absenkbar.
5. Handhabungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
4,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Hubvorrichtung (125) weist einen Höhen anschlag (112) auf,
- - der Höhenanschlag (112) wird vorzugsweise durch eine obere Abschlußfläche (111) der Führungsnut (106; 107) für die Schwenkzapfen (103) der Hubklauen (98; 99) gebildet.
6. Handhabungsgerät nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Betätigungsvorrichtung (135) weist vorzugsweise für jede Hubklaue (98; 99) eines Hubklauenpaares (97) je eine Rampenfläche (136; 137) auf, die mit der Bewegungsrichtung der Betätigungsvorrichtung (135) einen bestimmten spitzen Winkel einschließt,
- - an jeder Hubklaue (98; 99) ist ein außerhalb des Schwenklagers (101; 102) gelegenes Nachführ glied (143; 144) vorhanden (Fig. 6), das in der Bewegungsbahn der Rampenfläche (136; 137) derart ange ordnet ist, daß es bei einer Verstellbewegung der Rampenfläche zumindest in der einen Betätigungs richtung eine Schwenkbewegung der Hubklaue (98; 99) von der Ruhestellung in die Betriebsstellung bewirkt.
7. Handhabungsgerät nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Betätigungsvorichtung (135) weist für beide Hub klauenpaare (96; 97) ein gemeinsames Joch (133) auf,
- - das Joch (133) ist bevorzugt mittels eines doppelt wirkenden Kolbenantriebes (134) gegenüber dem Quer träger (94) des Tragrahmens (91) verstellbar.
8. Handhabungsgerät nach Anspruch 5 oder 6 und nach
Anspruch 7,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Hubvorrichtung (125) und die Betätigungsvorrich tung (135) für die beiden Hubklauenpaare (96; 97) sind in der Weise miteinander vereinigt, daß der Hub anker (126) der Hubvorrichtung (125) zumindest in der Hubrichtung mit der Betätigungsvorrichtung (135) koppelbar ist,
- - bevorzugt weist der Hubanker (126) eine Koppelnase oder vorzugsweise einen zweiten Hammerkopf (128) auf, die bzw. der in der aufwärtsgerichteten Bewegungsbahn einer Anlagefläche (129) der Betätigungsvor richtung (135) angeordnet ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP4067283A1 (de) * | 2021-03-31 | 2022-10-05 | Volvo Truck Corporation | Greif- und tragevorrichtung zum bewegen eines behälters |
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- 1989-08-01 DE DE19893925407 patent/DE3925407A1/de not_active Withdrawn
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