DE2239956B2 - Vorrichtung zur Überwachung der Abspannung eines Förderers in Bergbau-Gewinnungsbetrieben - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung der Abspannung eines Förderers in Bergbau-GewinnungsbetriebenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung
der Abspannung eines Förderers in Bergbau-Gewinnungsbetrieben, mit einer Mehrzahl über den
Förderer verteilt angeordneter und an rückbaren Ausbaugliedern des Gewinnungsbetriebs abgestützter
Spannzylinder.
Abspannungen, bei denen der zumeist mit einer Führung für eine Gewinnungsvorrichtung, wie einen
Kohlenhobel od. dgl., versehene Strebförderer mittels
.einer Mehrzahl über die Streblänge verteilt angeordneter
Abspannvorrichtungen abgespannt wird, werden als sogenannte Teilverankerungen bezeichnet Die einzelnen
Teilverankerungen weisen hydraulische Spannzylinder auf, die z. B. über Kettengeschirre od. dgl. zugfest
an den Rinnenstrang des Strebförderers angeschlossen sind und die sich an Spannbalken abstützen, welche an
Strebausbaugliedern, wie Ausbaugespannen, Ausbauböcken α dgl. verschiebbar abgestützt und geführt sind.
Die Anzahl der Teilverankerungen wird so gewählt, daß die Summe der von sämtlichen Spannzylindern aufgebrachten
Spannkräften größer ist als die Mangabtriebskraft, d. h.die Summe der im Einfallen wirkenden Kräfte
der Förder- und Gewinnungsanlage.
Eine zuverlässige Abspannung und Verankerung der Gewinnungs- und Förderanlage läßt sich nur dann
erreichen, wenn während des Betriebs eine vorbestimmte Mindestanzahl der vorhandenen Spannzylinder ihre
Spannfunktion ausüben. Es hat sich in der Praxis aber gezeigt, daß der Belastungszustand der ein/einen
Spannzylinder unter Umständen sehr unterschiedlich ist und daß neben denjenigen Spannzylindern, deren
AusbaugUeder gerade im Rücken begriffen sind, häufig
auch noch weitere Spannzylinder funktionslos sind. Dies ist nicht nur auf Beschädigung einzelner Spannzylinder
und ihrer hydraulischen Steuerorgane zurückzuführen, sondern es ist z. B. auch dann der Fall, wenn die den
Spannzylindern zugeordneten Ausbauglieder nicht mit einer solch ausreichenden Setzlast zwischen Hangendem
und Liegendem verspannt sind, daß sie das Widerlager für die Spannzylinder bilden können.
Um sicherzustellen, daß im Betrieb jederzeit noch eine für die Abspannung ausreichende Anzahl an
Spannzylindern in Funktion ist, hat man bisher die
Anzahl der Spannzylinder erheblich größer gewählt als für die Abspannung an sich erforderlich ist. Dennoch ist
keine Gewähr für eine ausreichende Abspannung gegeben. Bei den bekannten Tcilverankerungen kann es
außerdem geschehen, daß bei vollem Ausschub der
SpannzylimJer und mechanischem Anschlag der Spann zylinderkolben
an den Spannzylinderbüchsen die Zylinder unter Liiiwiikung der äußeren Zugkräfte
beschädigt und zerstört werden.
betriebssichere Überwachungsvorrichtung fur Tcilverankerungcn
der vorgenannten Art zu schaffen, die eine
zuverlässige Überwachung der einzelnen Spannzylinder und damit eine Kontrolle der gesamten Abspannung der
Strebförderanlage bei gleichzeitiger Spannzylinder-Hubwegkontrolle
ermöglicht. Diese Aufgabe wird erf indungsgeinäß dadurch gelöst, dal) die Spannzylinder
jeweils mit einem Druck- und Kolben-Endanschlag-Signalgebcr
ausgestaltet sind, und dal) die Signalgeber der
Spannzylinder über die Bctricbs/ustandssignalc übertragende
Signallcilungen an eine Zentralstelle angeschlossen sind. Die Drucksignalgcber und die Kolben-Endanschlag-Signalgebcr
sind zweckmäßig an den zugehörigen Spannzylindern angeordnet und vorzugsweise
mit diesen zu einer Baueinheit vereinigt. Für die Übertragung der Ausgangssignale der Drucksignalgcber
und der Kolben-Endanschlag-Signalgebcr sind vorteilhafterweise dieselben Signalleitungen vorgesehen.
Andererseits ist es aber auch möglich, hierfür gesonderte Signalleitungen zu verwenden, wobei an der
Zentralstelle jeweils sowohl der Druckzustand der einzelnen Spannzylinder als auch bei Erreichen des
Kolbenendanschlags der Hubzusland der einzelnen Spannzylinder festgestellt werden kann. Die Steuerung
untertägiger Gewinnungsanlagen von einer Zentralstelle aus ist an sich bekannt (US-PS 36 77 603).
Die Signalübermittlung zur Zentralstelle kann auf hydraulischem, pneumatischem oder elektrischem
Wege erfolgen. Bei hydraulischer Signalgabe ist für die Druck- und Kolbenhubanzeige zweckmäßig ein gemeinsames
kolbengesteuertes Ventil vorgesehen. Hierbei läßt sich die Anordnung so treffen, daß das Steuerventil
bei angenähert vollem Zylinderausschub von dem Kolben des Spannzylinders über einen Stößel od. dgl.
betätigt wird. Vorzugsweise ist der Kolben des Steuerventils einerseits vom !Setriebsdruck und andererseits
vom Spannzylinderdruck beaufschlagt, wobei der Stößel in Richtung des Betriebsdrucks auf den
Kolben des Steuerventils wirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein bei Kolbenendanschlag ansprechendes, den ringförmigen
Zylinderraum der Spannzylinder vom Druck entlastendes Ventil vorgesehen. Hierbei wird zweckmäßig das
Ventil in Verbindung mit einem die Druckentlastung über die Signalleitung anzeigenden Drucksignalgcber
verwendet. In diesem Fall werden also die Spann/ylinder
bei Kolbenendanschlag vom hydraulischen Druck entlastet, wobei die Druckentlastung ein Signal auslöst,
welches über eine Signalleitung zur Zentralstelle übertragen wird.
Hei elektrischer .Signalübermittlung sind an den
Spannzylindern als Drucksignalgeber zweckmäßig hydraulisch-elektrische Signalgeber und als Kolbcn-Endanschlag-Signalgeber
mechanisch-elektrische Signalgeber angeordnet. Auch hier läßt sich die Anordnung so treffen, daß beide Signalgeber über eine
gemeinsame Signalleitiing oder über gesonderte Signalleitungen
an die Zentralstelle angeschlossen sind.
Nach einem weiteren, an sich selbständigen Merkmal der Erfindung, das auch ohne gleichzeitige Druikübcrwachung
/ur Anwendung koiiiincri kann, isl an jeder
Teilverankerung der Spann/yliiuter mil berührungslos
arbeitenden Näherungsschalter!) od. dgl. versehen. Die
Anordnung ist hier so getroffen, dall bei Annaheitiiig
des Spann/ylindcrkolbens an den I iid.iusihlag. |cd<x.h
vor Erreichen des Endanschlags, viii I ικΙ,ιιιμ hlag Nahe
rungssigiial gegeben wird. Diese Aiundining hat den
besonderen Vorteil, daß das StiebjniMinal siliuii vor
Erreichen des Kolbcnciidanschlags durch ein Überwachungssignal
auf den kritischen Betriebszustand aufmerksam gemacht wird, so daß es z. B. durch Umhängen
des den Spannzylinder mit dem Strebförderer verbin-. denden Kettengeschirrs od. dgl. den Spannzylinder
wieder auf einen ausreichenden Kolbenhub einstellen kann.
Eine besonders einfache und betriebssichere Ausführung dieses berührungslos bei Annäherung an den
)<· Kolbcnciulaiischlag arbeitenden Signalgebers ergibt
sich, wenn an dem Kolben des Spannzylinders ein Stift od. dgl. aus ferromagnetischem Material und an dem
Zylinder des Spannzylinders der Annäherungsschalter mit einem magnetischen Induktionsfeld angeordnet
r. wird, derart daß der Stift bei Annäherung des
Spannzylinderkolbens in die Endanschlagposition in das magnetische Induktionsfeld des Annäherungsschalters
gelangt und dadurch das Signal auslöst Die der Kolbenstangenführung dienende Führungsbüchse des
.11 Spannzylinders ist hierbei zweckmäßig mit einer Sackbohrung für den Stift versehen, in die der genannte
Stift bei Annäherung an den Kolbcncndanschlag hineinläuft Der Annäherungsschalter ist hierbei in
geringem Abstand vor der zylinderseitigen Mündung
;» dieser Sackbohrung an der Zylinderwandung d-;s
Spannzylinders befestigt
Die Signalleitungen der einzelnen im Streb angeordneten Spannzylinder sind zweckmäßig in einem
mehradrigen hydraulischen oder elektrischen Kabel
hi zusammengefaßt welches längs durch den Streb hindurchgeführt und mit der Zentralstelle verbunden ist
An der Zentralstelle kann ein mit den einzelnen Signalgebern der Spannzylinder über die Signalleitungen
verbundenes Anzeigegerät angeordnet sein, wel-
ii ches eine Kontrollanzeige über jede einzelne Teil verankerung
liefert sow ie eine zusätzliche Warnanzeige nur dann auslöst wenn die Anzahl der unter hydraulischem
Druck stehenden Spannzylinder eine vorbestimmte kritische Mindestanzahl erreicht hat.
κι Mit der erfinduiigsgemäßen Vorrichtung läßt sich
somit der Betriebszustand der einzelnen Teilverankerungen und damit auch der gesamten Abspannung im
laufenden Betrieb überwachen, wobei über die Drucküberwachung der Spannzylinder zugleich auch eine
ι· Überwachung des Setzzustandes der den .Spannzylindern
zugeordneten Ausbauglieder erfolgt, da die Spannzylinder hur dann unter Spanndruck stehen, wenn
das zugehörige Ausbauglied mit ausreichender Setzlast zwischen Hangendem und Liegendem ve. spannt ist
χι Weiterhin läßt sich zusammen mit der Driicküberwachting
eine Hubwegkontrolle der Spannzylinder durchführen, so daß diese stets mit einem ausreichenden
Spannhub arbeiten. Besonders zweckmäßig ist dabei eine Anordnung, bei der ein Annäherungssignal schon
υ dann gegeben wird, wenn sich die Spannzylinder ihrem
vollen Ausschub nähern, diesen aber noch nicht ganz erreicht haben. Dem Strebpersonal ist damit die
Möglichkeit gegeben, rechtzeitig vor dem Kolbenendanschlag das Kettengeschirr der Spannzylinder am
mi Strebförderer umzuhängen oder die der Spann/ylinder-
damit sicherzustellen, daß die Spannzylinder Mets bei
ausreichendem Kolbenhub arbeiten.
·> ■ spiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. I siheinalisch in Draufsicht eine l'eilverankerung
nut einem Spann/ylinder und dem ihm zugeordneten Aushauglied;
Fig. 2 in größerem Maßslab und im Schnitt einen
einzelnen Spannzylinder mit einem crfindiingsgcmätlcn
SlIMiCi vcrilil. welches hier als kombinicilci Druck- und
Kolbfn-Kndanschlag-Signalgchcr dient;
Fig. 3 in der Darstellung der Pig.2 ein geändertes
Ausführungsbeispiel einer crfindungsgcmäßen Vorrichliing
zur hydraulischen Dnick- und Kolben Endanschlag-Überwachung;
l'ig. A einen Spannzylinder, der mit einem hydraulisch
elektrischen Signalgeber als Drucksignalgebcr und mit einem mechanisch-elektrischen Signalgeber als
Kolben I ndanschlag-Signalgcbcr ausgestattet ist;
l'ig.5 ein weiteres Ausführungsbcispiel der liriin
dung, bei dem der .Spannzylinder mit einem bcrühriingslos
arbeitenden Näherungsschalter versehen ist.
In Fig. 1 ist schematisch eine einzelne Teilvcnmkcrung
einer Strcbfördcrer-Abspannung dargestellt. Dei
in üblicher Weise aus einem Kettenkratzförderer beslchendc Strebförderer ist mit 10 bezeichnet. Die
Teilverankerung weist einen doppeltwirkenden hydraulischen Spannzylinder 11 auf, der Ober ein Kcttcngcschirr
12 und einen mehrere Rinnenschüssc des Kettenkratzförderer überbrückenden Anschlußbalken
13 mit dem Strohförderer zugfest verbunden ist. Die Kolbenstange 14 des Spannzylinders Il ist an einem
Spannbalkcn 15 angclcnki, der in einer Teleskopfüll
rung 16 in l'fcilrichtung R verschiebbar an dem
Ausbauglicd 17 abgestützt ist. Das Ausbauglicd 17 besieht aus zwei Ausbaurahmen 18 und 19, die jeweils
zwei hydraulische Stempel 20 bzw. 21 aufweisen, welche
am Liegenden über Sohlverbindung und am Hangenden Ober eine ein- oder mehrteilige Kappe zu einem
Rahmen verbunden sind. Die beiden Ausbaurahmen 18 und 19 und über eine Parallelführungs- und Rückzylinder-Riicl.
vorrichtung 22 so untereinander verbunden, daß sie in aufeinanderfolgenden Schritten und unter
gegenseitiger Abstützung in Pfeilrichtung R dem
AbbauMoß folgend gerückt werden können.
Zur Abspannung des Strebförderers wird der auf der Kolben«, angcnseilc liegende ringförmige Zylinderraum
23 des Spaiinzyünders vom hydraulischen Druckmittel
beaufschlagt, so daß über das Kettengeschirr 12 und den Anschlußbalken 13 eine Zugkraft auf den Strebförderer
10 übertragen wird, die der im Einfallenden wirkenden
Hangabiricbskrafl entgegenwirkt. Der Spannzylinder
11 stütz! sich dabei über den teleskopartig ein- und
ausschiebbaren Spannbalken IS an dem Rahmen 19 ab. Während des Rückens des Rahmens 19 ist der
Spannzylinder vom Druck entlastet.
Teilverankerungen dieser oder ahnlicher Art sind bekannt, so daß sich eine weitergehende Beschreibung
erübrigen kann. Es versteht sich aber, daß über die !.ängc des Strebs bzw. des Förderers 10 verteilt
mehrere solcher Teilverankerungen mit an einzelnen Strebausbaugliedern abgestützten Spannzylindern vorgesehen
sind. Dabei ist es wesentlich, daß möglichst alle Spannzylinder, bis auf diejenigen, deren Ausbauglicder
gerade gerückt werden, ihre Spannfunktion ausüben und daß die Kolben der Spannzylinder einen möglichst
großen Spannhub aufweisen. Insbesondere muß verhindert werden, daß die Spannzylinder gegen die
cndscitigcn Führungsbüchsen 24 anschlagen, wodurch die Spannzylinder beschädigt und zerstört werden
können.
In F i g. 2 ist ein einzelner Spannzylinder 11 mit seiner
Kolbenstange 14, seinem Kolben 25 und der endseitigen
Führungsbüchse 24 dargestellt, in der die Kolbenstange
14 dichtend geführt ist. An der Führungsbüchse 24 ist ein
SlciKM ventil 26 befestigt, welches als kombinierter
Druck- und Kolben I jiiliiiischlnjvSignalgeber ausgebildet
ist. Das Steuerventil weist in einem zylindrischen (icliiiiise 27 ein Kiijicliückschlagvcnlil auf, dessen
Vrnlilkiigcl 28 von einer Feder 29 gegen den Ventilsitz
30 gedrückt wird. Außerdem ist das Steuerventil mit einem Slellkolbcn 11 versehen, der auf der einen Seile
einen Si(WIcI 32 träjtt und an der anderen Seite gegen
einen kleinen Kolben 33 abgestützt ist. Dieser Kolben 33 arbeitet mit einem Stößel 34 zusammen, der in einer
Axiitllxiliiiing der ITilirungsbüclisc dichtend geführt ist
und in die ringförmige Zylindcrkammer 23 des Spann/) linden. 11 hineinlaßt. Der die Ventilkugcl 28
und die Ventilfeder 29 aufnehmende Raum 35 des Steuerventils ist über einen Anschluß 36 an die längs
durch den Streb hindurch verlegte Streb-Betriebsdruck leilung 37 angeschlossen. Am Gehäuse 27 des
Steuerventils ist ein zweiter Anschluß 38 angeordnet, der über eine Zweigleitung 39 ebenfalls mit der
hydraulischen Betriebsdruck leitung 37 verbunden ist.
Ober den Anschluß 38 wird der Kolben 33 auf seiner dem Stößel 34 zugewandten Kolbcnflächc von dem
Betriebsdruck ständig beaufschlagt. Der auf der Rückseite des Slellkolbcns 31 befindliche Raum 40 ist
über einen Anschluß 41 und eine leitung 42 an den
Riugraum 23 des Spann/.ylindcrs 11 angeschlossen. Eine
Zwischenwand 43 trennt den Raum 40 von einem weiteren Raum 44 des Steuerventils, der über einen
Anschluß 45 an eine Signallcitung 46 angeschlossen ist. Die Signallcitung 46 führt zu einer Zentralstelle Z, wo
die Überwachung der Abspannung erfolgt. Vs versteht sich, daß sämtliche Teilverankerungen bzw. deren
Spannzylinder 11 mil einem Steuerventil 26 der vorstehend beschriebenen Weise versehen sind und
jeweils über eine eigene Signallcitung mit der Zentralstelle Zin Verbindung stehen. In Fig. 2 sind die
einzelnen Signallcitungcn der Teil Verankerungen bei 46' angedeutet; sie sind in einem mehradrigen hydraulischen
Kabel zusammengefaßt.
Solange der Ringr.ium 23 des Spannzylinders unter dem hydraulischen Betriebsdruck steht, der Spannzylinder
also seine Spannfunktion ausübt, ist das Ventil 28 unter der Wirkung seiner Feder 29 geschlossen, da
durch gleichzeitige Druckbeaufschlagung des Raumes 40 der Stcllkolbcn 31 mit dem Stößel 32 zurückgedrückt
ist und die Kugel schließen kann. Der Raum 44 auf der Rückseite des Ventils ist drucklos; entsprechend ist auch
die Signallcitung 46 drucklos. Fällt der Druck in dem Ringraum 23 des Spannzylinders ab, so wird entsprechcnd
der Raum 40 des Stcucrzylindcrs über die Leitung 42 entlastet. Der von dem Betriebsdruck beaufschlagte
Kolben 33 verschiebt nun den Stellkolben 31 so weit, bis der Stößel 32 die Ventilkugcl 28 gegen die Rückstellkraft
der Feder 29 vom Sitz 30 abhebt und damit eine Verbindung zwischen dem Raum 35 und dem Raum 44
des Steuerventils herstellt. Da der Raum 35 ständig an die ßctricbsdrucklcitung angeschlossen ist, wird somit
über den Raum 44 und die Signalleitung 46 ein
Drucksignal zur Zentrale ^übertragen, welches anzeigt, daß der Spannzylinder seine Spannfunktion verloren
hat. Die Anzeige an der Zentrale Z kann in beliebiger Weise optisch und/oder akustisch erfolgen.
Fs sei angenommen, daß der Spannzylinder vom hydraulischen Druckmittel beaufschlagt ist und seine
Spanniunktion ausübt. Wenn sich der Kolben 25 des Spannzylinders der Führungsbüchse 24 nähert, stößt er
auf den Stößel 34, der dadurch nach außen in das Steuerventil gestoßen wird. Der Stößel 34 nimmt dabei
über den kleinen Kolben 33 den Stellkolben 31 mit. der
seinerseits mittels seines Stößels 32 die Ventilkugel 28 vom Ventilsitz 30 abhebt und damit die beiden Räume
35 und 44 des Steuerventils wieder verbindet, so daß Ober dieselbe Signalleitung 46 ein Drucksignal zur ;
Zentrale Z übertragen wird Mit der Signalgabe wird dem Bedienungspersonal die Möglichkeit gegeben, z. B.
durch Umhängen des Kettengeschirrs 12 (Fig. 1) den
Kolben 25 des Spannzylinders 11 wieder so weit einzuschieben, daß ein ausreichender Kolbenhub im
Spannzylinder vorhanden ist
Bei der vorstehend beschriebenen Überwachungsvorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Steuerventil
26 werden somit Drucksignale sowohl bei Druckentlastung des Ringraumes 23 des Spannzylinders als auch is
bei einem Kolbenendanschlag an der Führungsbüchse 24 zur Zentralstelle Z übertragen, wobei der Kolbenendanschlag
selbsttätig eine Entlastung des Ringraumes 23 und damit ein Druckentlastungssignal bewirkt
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 ist das
Steuerventil 26 von dem die Druckentlastung des Ringraumes 23 des Spannzylinders 11 bewirkenden
Stößel baulich getrennt Das Steuerventil 26 entspricht im übrigen dem Steuerventil gemäß Fig.2; übereinstimmende
Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
In einer Axialbohrung des Kolbens 25 des Spannzylinders 11 ist hier ein mit einem Ventilsitz 51 verbundener
hülsenförmiger Stößel 50 verschiebbar geführt Eine Feder 52 drückt den Ventilsitz 51 gegen die in diesem x>
Fall feststehend angeordnete Ventilkugel 53. Die Ventilkugel 53 ist in diesem Fall über einen Schaft 54 an
einem Kolben 55 befestigt, der in die Axialbohrung des Kolbens 25 eingeschraubt ist und der mit mehreren
axialen Durchgangsbohrungen 56 versehen ist. Mit dem κ Kolben 55 ist auf der dem Schaft 54 gegenüberliegenden
Seite ein Ventilsitz 57 eines Rückschlagventils verbunden, dessen Ventilkugel 58 von einen Feder 59 in
Schließstellung gehalten wird. Mit 60 ist der Druckraum auf der Kolbenseite des Spannzylinders 1Γ bezeichnet
Ist der Kolben 25 des- Spannzylinders 11 so weit
ausgeschoben, daß der hakenförmige Stößel 50 gegen die Führungsbüchse 24 des Spannzylinders stößt, so
wird der Ventilsitz 51 der feststehenden Ventilkugel 53 gegen die Rückstellkraft der Feder 52 zurückgeschoben,
wodurch das Ventil 51r 53 öffnet und damit eine
hydraulische Verbindung zwischen dem Ringraum 2J und dem Raum 60 auf der anderen Seite des Kolbens 25
herstellt. Ober das in Druckrichtung öffnende Rückschlagventil 57 bis 59 wird daher der Ringraum 23 zu
dem Raum 60 hin entlastet Bei Druckentlastung des Ringraumes 23 wird über die Leitung 42 und den
Anschluß 41 auch der Raum-40 des Steuerventils vom Druck entlastet so daß der Stellkolben 31 von dem
kleinen Kolben 33, der über die Leitungen 37,38 vom Betriebsdruck beaufschlagt ist, verstellt und damit das
Rückschlagventil 28 über den Stößel 32 aufgestoßen wird Dadurch wird die- Verbindung zwischen den
Räumen 35 und 44 des Steuerventils hergestellt so daß ein Drucksignal über die Signalleitung 46 zur Zentral- μ
stelle Zubeitragen wird
Das RQckschlagventil 57 bis 59 hat lediglich die Aufgabe, die hydraulische Verbindung zwischen den
beiden Druckräumen 60 und 23 des Spannzylinders abzusperren, wenn der Zylinderraum 60 vom Druck 6$
beaufschlagt wird. Die Signalgabe bei Druckentlastung und bei Kolbenendanschlag erfolgt im übrigen in
derselben Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F ig. 2.
In Fig.4 ist ein weiteres Ausfühningsbeisawl der
Erfindung dargestellt bei dem mit elektrischer Übertragung der Signale gearbeitet wird An der Führungsbüchse
24 ist innenseitig ein mechanisch-elektrischer Signalgeber 61, z. B. in Form einer piezoelektrischen
Druckmeßdose befestigt, der über eine elektrische Signalleitung 62 an die Zentralstelle Zangeschlossen ist
Schiebt der Kolben 25 des Spannzylinders so weit aus,
daß er gegen den Kolbenendanschlag-Signalgeber 61 stößt, so wird durch mechanische Druckbelastung dieses
Signalgebers ein elektrisches Signal ausgelöst welches über die Leitung 62 zur Zentralstelle Zubeitragen wird
Außerdem ist in Nähe der Führungsbüchse 24 an der Zylinderwand des Spannzylinders ein hydro-dektrischer
Signalgeber 63 befestigt, der den Druck in dem Ringzylinderraum 23 des Spannzylinders abtastet und
der bei Druckentlastung dieses Zylinderraums über eine
zweite elektrische Signalleitung 64 ein elektrisches Signal zur Zentralstelle Züberträgt Solche hydroelektrische
Signalgeber 63 sind, ebenfalls wie die mechanisch-elektrischen
Signalgeber 61 an sich bekannt
Es versteht sich, daß auch bei dem Ausführongsbeispiel
gemäß Fig.4 jedem Spannzylinder 11 der einzelnen Teilverankerungen die beiden Signalgeber 61
und 63 zugeordnet sind Die Signale der Signalgeber werden zweckmäßig über ein mehradriges elektrisches
Kabel zur Zentralstelle Zubeitragen.
In Fig.5 ist ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Endanschiag-Signalgebers dargestellt Bei dieser Anordnung ist an der
Zylinderwandung des Spannzyfinders 11 in unmittelbarer Nähe der Führungsbüchse 24 ein sogenannter
Näherungsschalter 70 befestigt, der aus einer Induktionsspule oder einer Kombination von Induktionsspulen
besteht, welche bei Stromdurchgang ein elektromagnetisches Induktionsfeld in der Zeichnung schematisch
bei 71 angedeutet hervorrufen. Andern Koben 25 des Spannzylinders ist ein Stift 72 oder ein sonstiger
Ansatz aus einem ferromagnetischen Material zugeordnet, der bei Annäherung des Kolbens 25 io seine
Kolbenendanschlägsteltung, Γη der er an der Führungsbüchse
24 anliegt, durch-das magnetische Induktionsfeld
71 hindurchläuft und dadurch" aufgrund der Änderung
des Magnetfeldes einen Stromimpuls auslöst der über eine Signalleitung 73 zur Zentralstelle Z übertragen
wird Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Stift
72 bereits vor dem Anschlag des Kolbens 25 an der Führungsbüchse 24 in das Feld 7frgelangt und damit das
elektrische Annäherungsstgnal auslöst Das Strebpersonal hat daher die Möglichkeit, schon vor dent Anschlag
des Kolbens 25 an der Führungsbüchse 24 durch Umhängen des Kettengeschirrs od dgl den Kolben 25
in eine Hubstellung zurückzubringen, in der er sich in einem größeren Abstand von der Führungsböchse 24
befindet In der Führungsbüchse 24 befindet sich eine Sackbohrung 74, in die sich der Stift 72 hineinschieben
kann.
Der Signalgeber 70 gemäß Fig.5 kann mit einem
weiteren Drucksignalgeber, etwa einem der bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgesehenen
Drucksignalgeber kombiniert werden, um auch bei Druckentlastung des Spannzylinderraums 23
ein Signal an der Zentralstelle zu erhalten.
Die Erfindung ist auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Für die Überwachung
des Belastungszustandes der Spannzylinder könnten z. B. auch Dehnungsmeßstreifen in die Zugmit-
U0133/13
telverbindungen zwischen den Kolbenstangen'' der Spannzylinder und dem Strebförderer eingeschaltet
werden. In diesem Fall erhält man bei Druckentlastung
der Spannzylinder elektrische Signale, die an der Zentralstelle die Druckentlastung anzeigen. Es wäre
auch möglich, die Drucküberwachung der Spannzylinder so durchzuführen, daß nicht der Druckloszustand
der Spannzylinder, sondern der Druckzustand der Spannzylinder an der Zentralstelle angezeigt wird In
diesem Fall werden also positive Druckimpulse zur Zentraktelle fibertragen, wenn die zugehörigen Spannzylinder
ihre Spannfunktion ausüben. Beim Druckloswerden der Spannzylinder werden dann diese Impulse
unterbrochen, wodurch wieder die Anzeige an der Zentralstelle herbeigeführt wird. Anstelle der hydraulischen
oder elektrischen Signalübertragung kann auch
mit einer pneumatischen Signalübertragung gearbeitet werden. Zu diesem Zweck braucht z.B. bei den
Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 2 und 3 anstelle der hydraulischen Strebdruckleitung 37 lediglich eine
pneumatische Druckleitung vorgesehen zu werden, die über die Anschlußleitungen 38 an die einzelnen
Steuerventile 26 angeschlossen wird. Die Signalleitungen 46 sind hierbei selbstverständlich ebenfalls pneumatische
Druckleitungen. Auch ist es möglich, z.B. die DrucksignalPberwachung gemäß Fig.3 mit einer
Kolbenendanschlag-Überwachung gemäß F i g. 4 oder 5 zu kombinieren. Weiterhin besteht die Möglichkeit, an
der Zentralstelle Z ein Anzeigegerät anzuordnen, welches eine Warnanzeige auslöst, wenn die Anzahl der
unter hydraulischem Druck stehenden Spannzylinder eine vorbestimmte kritische Mindestanzahl erreicht
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Überwachung der Abspannung eines Förderers in Bergbau-Gewinnungsbctriebcn. >
mit einer Mehrzahl über den Förderer verteilt angeordneter und an rückbaren Ausbaugliedern des
Gewinnungsbetriebs abgestützter Spannzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzylinder
(II) jeweils mit einem Druck- und i<> Kolben-Endanschlag-Signalgeber (26, 50 bis 59,61,
63,70) ausgestattet sind, und daß die Signalgeber der Spannzylinder über die Betriebszustandssignale
übertragende Signalleitungen (46, t>2,64,73) an eine
Zentralstelle ^angeschlossen sind. ι '»
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksignalgeber und die Kolben-Endanschlag-Signalgeber,
vorzugsweise zu einer Baueinheit vereinigt, an den zugehörigen Spannzylindern
(I I) angeordnet sind. .Ό
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung der
Ausgangssignale der Drucksignalgeber (26,63) und der Kolben-Endanschlag-Signalgeber (61,70) dieselben
Signalleitungen vorgesehen sind. - r.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Kolbenendanschlag
ansprechendes, den ringförmigen Zylinderrauin (23) der Spannzylinder (II) vom Druck
entlastendes Ventil (50 bis 59) vorgesehen ist to
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei hydraulischer
Signalgabe für die Druck- und Kolbenhubendanzeige ein gemeinsames kolbengesteuertes Ventil (26)
vorgesehen ist. ι >
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (26) bei angenähert
vollem Zylinderausschub von dem Kolben (25) des Spannzylinders (II) über einen Stößel (34) od. dgl.
betätigt ist. in
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (31) des Steuerventils (26) einerseits vom Betriebsdruck und andererseits vom
Spannzylinderdruck beaufschlagt ist, und daß der Stößel (34) in Richtung des Betriebsdruckes auf den η
Kolben (31) des Steuerventils wirkt
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein den ringförmigen Druckraum
(23) des Spannzylinders (I I) im Kolbenendanschlagbereich selbsttätig über einen Anschlag oder κι
Stößel entlastendes Ventil (SO bis 59) in Verbindung mit einem die Druckentlastung über die Signalleitung
(46) anzeigenden Drucksignalgeber (26).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei elektrischer Signal- v>
gäbe an den Spannzylindern (II) als Drucksignalgeber
hydraulisch-elektrische Signalgeber (63) und als Kolbenendanschlag-Signalgeber mechanisch-elektrische
Signalgeber (61) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 9, mi
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzylinder (II) mit berührungslos arbeitenden Näherungsschaltern
(70) od. dgl. versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Kolben (M) des i>r>
Spann/.ylinders (II) ein Stift (72) od. dgl. aus ferromagnetische!!! Material und an dem Zylinder
des Spann/.ylinders der Annäherungsschalter (70) mit einem magnetischen Induktionsfeld (71) angeordnet
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Kolbenstangenführung dienende Führungsbüchsc (24) des Spannzylinders
(II) mit einer Sackbohrung (74) versehen ist, in die sich der Stift (72) hineinschieben kann, wobei der
Annäherungsschalter (70) vor der zylinderseiligen Mündung dieser Sackbohrtiiig an der Zylinderwandung
des Spannzylinders (11) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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DE19722239956 DE2239956C3 (de) | 1972-08-14 | 1972-08-14 | Vorrichtung zur Überwachung der Abspannung eines Förderers in Bergbau-Gewinnungsbetrieben |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19722239956 DE2239956C3 (de) | 1972-08-14 | 1972-08-14 | Vorrichtung zur Überwachung der Abspannung eines Förderers in Bergbau-Gewinnungsbetrieben |
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DE19722239956 Expired DE2239956C3 (de) | 1972-08-14 | 1972-08-14 | Vorrichtung zur Überwachung der Abspannung eines Förderers in Bergbau-Gewinnungsbetrieben |
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DE3937573A1 (de) * | 1989-11-11 | 1991-05-16 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Elektrischer druckaufnehmer zur messung hydraulischer druecke, insbesondere zur verwendung in der bergbauhydraulik |
ES2031765A6 (es) * | 1991-03-05 | 1992-12-16 | Mackina Westfalia S A | Dispositivo de anclaje para transportadores de cadenas que trabajan en capas con pendiente, para explotaciones de carbon. |
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1972
- 1972-08-14 DE DE19722239956 patent/DE2239956C3/de not_active Expired
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1973
- 1973-01-05 FR FR7300349A patent/FR2196431B1/fr not_active Expired
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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