DE2239435B2 - Foerdereinrichtung mit einzelnen schienengebundenen, mit niedriger geschwindigkeit selbstfahrenden fahrzeugen - Google Patents
Foerdereinrichtung mit einzelnen schienengebundenen, mit niedriger geschwindigkeit selbstfahrenden fahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtung mit einzelnen schienengebundenen, mit niedriger
Geschwindigkeit selbstfahrenden Fahrzeugen, wobei jedes Fahrzeug einen elektrischen Antriebsmotor und
ein mit seinem Kontaktteil im Antriebsstromkreis des Antriebsmctors liegendes Schaltglied aufweist, das beim
Auffahren auf ein anderes Fahrzeug betätigt wird und den Antriebsstromkreis des Antriebsmotors mindestens
für die Dauer des Auffahrens unterbricht.
Eine solche Fördereinrichtung ist aus der DT-PS 2 27 440 bekannt. Bei dieser Fördereinrichtung wird das
an jedem Fahrzeug vorhandene Schaltglied durch einen als Fühler wirkenden Bügel betätigt, der über das
Fahrzeug vorsteht und durch Federn in dieser Lage gehalten wird. In seiner Grundstellung schließt das
Schaltglied den Antriebsstromkreis des Motors. Beim Auffahren auf ein Hindernis wird der Bügel entgegen
der Kraft der Federn verschoben und betätigt dabei das Schaltglied, wodurch der Antriebsstromkreis unterbrochen
wird. Durch diese Ausbildung ist die bekannte Fördereinrichtung mit einigen Schwierigkeiten behaftet:
Bereits von der rein mechanischen Seite her sind solche verschieblichen Bügel, die direkt auf Schalter
wirken, nicht problemlos, weil sie bei dem rauhen Betrieb von Fördereinrichtungen leicht Störungen und
Beschädigungen unterliegen. Von der funktionellen Seite her ist die Verwendung eines solchen Bügels, der
das Halteglied zu betätigen hat, noch problematischer. Zunächst ist der Bügel sehr ausladend, so daß ein solches
Fahrzeug viel Raum beansprucht. Überdies ist der Bügel lediglich in axialer Richtung des Fahrzeugs betätigbar,
so daß bereits bei einem leichten seitlichen Auftreffen des Fahrzeugs auf ein Hindernis der Bügel in seiner
Führung klemmt und dadurch nicht betätigt werden kann. Dies spielt beispielsweise eine entscheidende
Rolle, wenn ein solches Fahrzeug enge Kurven zi durchfahren hat, bei denen dann der Bügel tangentia
über den Schienenverlauf vorsteht und nicht mehr ir seiner Achse auf ein vorderes Hindernis auftritt
sondern seitlich. Eine einwandfreie Funktion des Bügel: kann dann in Frage gestellt sein. Auch beim Befahrei
von Weichen, bei der Fahrzeuge unter verschiedenei Winkeln aufeinander treffen können, kann der Büge
nicht ansprechen. Ferner erscheint es undenkbar, eil solches Fahrzeug vorwärts und rückwärts fahren ζ
lassen, da dann das Fahrzeug auch am rückwärtige Ende mit einem solchen Bügel auszustatten wäre un
dann die Gefahr bestünde, daß sich beim Aufeinandertreffen solcher Fahrzeuge aneinanderstoßende Bügei
verhaken oder beschädigen. Dies würde sicherlich dann zutreffen, wenn zwei solche Fahrzeuge sich bei einem
Übergang des Schienenverlaufes von der Horizontalen in eine Steigung begegnen, da dann die Bügel beider
Fahrzeuge unterschiedliche Winkel zueinander bilden. Auch beim Zusammentreffen solcher Fahrzeuge an
Weichen i.»d engen Kurven würden sich ähnliche
Schwierigkeiten ergeben. Eine Fördereinrichtung nach der genannten Patentschrift ist demnach bestenfalls für
Rundkurse mit anspruchsloser Streckenführung verwendbar.
Bei einer weiteren, aus der DT-PS 2 48 791 bekannten Fördereinrichtung besitzen Fahrzeuge an ihrem vorderen
und rückwärtigen Ende Kontaktelemente, die als Kontaktfühler ausgebildet sind. Diese Kontaktfühler
sind mit den gleichen Schwierigkeiten verbunden, wie sie im Vorhergehenden im Zusammenhang mit der
Diskussion der DT-PS 2 27 440 erläutert wurden. Dazu kommt, daß diese Kontaktfühler lediglich als Überlastsicherung
dienen, wenn mehr als zwei Fahrzeuge aufeinander gefahren sind. Beim Auffahren von nur zwei
Fahrzeugen findet ein Anhalten nicht statt, sondern das nachfolgende Fahrzeug schiebt das vorausliegende
Fahrzeug vor sich her solange es nicht blockiert ist Erst beim Auffahren eines dritten und weiterer Fahrzeuge
werden die beiden Stromschienen über die Kontaktelemente der Fahrzeuge kurz geschlossen una eine
Überlastsicherung in der Stromzuführung zu den Fahrzeugen ausgelöst, die dann die gesamte Förderanlage
still setzt. Erst nach manuellem Auflösen des Fahrzeugstaus und Einschalten der Überlastsicherung
ist die Förderanlage wieder betriebsbereit. Falls eine solche Förderanlage mit einer dichten Fahrzeugfolge
betrieben werden soll, muß sie zur Vermeidung von häufig wiederkehrenden Betriebsunterbrechungen aufgrund
aufgefahrener Fahrzeuge mit Blockabschnitten versehen sein. Diese Unterteilung eines Streckenabschnitts
in Blockabschnitte erfordert jedoch einen sehr hohen Schaltungsaufwand und macht die Förderanlage
damit nicht nur teuer, sondern beeinträchtigt den Fahrzeugdurchsatz pro Zeiteinheit ganz erheblich.
Auch bei weiteren bekannten Fördereinrichtungen (DTPS 3 60 936, DT-OS 14 81 482, Zeitschrift »Automatik«,
April 1959, Seiten 108 bis 113) sind die Fahrzeuge durchwegs mit mehr oder weniger komplizierten
Fühlern ausgestattet, die mechanisch auf ein Schaltglied einwirken oder für die Unterbrechung der
Stromabnahme eines nachfolgenden Fahrzeugs sorgen. Diese Fördereinrichtungen sind deshalb mit ähnlichen
Schwierigkeiten behaftet, wie die ausführlich diskutierte Fördereinrichtung gemäß der DT-PS 2 27 440.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrichtung der eingangs beschriebenen Gattung
derart auszubilden, daß sie auch bei komplizierter Streckenführung sicher arbeitet und der Antriebsstromkreis
des Antriebsmotors eines auf ein anderes Fahrzeug auffahrenden Fahrzeugs zumindest während
der Dauer des Auffahrens sicher unterbrochen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Fahrzeug am vorderen und rückwärtigen
Ende mit auf gleicher Höhe liegenden elektrischen Kontaktflächen versehen ist, von denen die rückwärtigen
Kontaktflächen mit einem Pol einer Stromschienen aufweisenden Stromzuführung und die vorderen Kontaktflächen
über einen Betätigungsteil des Schaltgliedes mit dem anderen Pol der Stromzuführung verbunden
sind. Die Fahrzeuge haben also keine Fühler, die beim Auffahren auf ein anderes Fahrzeug mechanisch
betätigt werden und ebenso mechanisch auf ein Schaltglied einwirken. Es sind vielmehr elektrische
Kontaktflächen an den vorderen und rückwärtigen Enden der Fahrzeuge vorgesehen, die bei Berührung
mit einem anderen Fahrzeug einen Stromkreis schließen, der auf elektrischem Wege das Schaltglied betätigt.
Dadurch werden alle vorstehend genannten Nachteile mit einem Schlag beseitigt. Dadurch, daß die elektrischen
Kontaktflächen keine Bewegung ausführen, können sie direkt an der Wandung des Fahrzeugs
vorgesehen und in beliebiger Größe so angeordnet werden, daß in jeder Fahrposition eine einwandfreie
Berührung der Kontaktflächen aneinander stoßender Fahrzeuge sichergestellt ist. Eine mechanische Beschädigung
der Kontaktflächen, die deren Wirkung aufheben könnte, ist unmöglich, da selbst bei einer
Verformung der Kontaktflächen der elektrische Kontakt in jedem Falle gegeben ist. Ein Verhaken von
Kontaktflächen ist ebenfalls völlig ausgeschlossen. Da überdies das Schaltglied keinen direkten mechanischen
Beanspruchungen ausgesetzt ist, die durch das Aufeinanderfabren von Fahrzeugen bedingt sind, wird das
Schaltglied optimal geschont und bleibt betriebssicher. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Fahrzeuge ist
also von der mechanischen Seite her äußerst sicher und einfach. Darüber bietet die erfindungsgemäße Lösung
vor allen Dingen auch von der funktionellen Seite her die größtmögliche Sicherheit. Da ein einwandfreier
Kontakt der Kontaktflächen unter allen Betriebsbedingungen sichergestellt werden kann, können die Fahrzeuge
Schienenvorläufe mit engsten Kurven und engsten Übergängen von horizontalen Strecken in
geneigte Strecken durchfahren. Dies ist auch besonders wichtig beim Durchfahren von Weichen, wo die
Fahrzeuge ebenfalls unter unterschiedlichem Winkel aufeinandertreffen können. Die Fahrzeuge können auch
ohne weiteres vorwärts und rückwärts fahrend sein, ohne daß bei der Berührung der Kontaktflächen
Schwierigkeiten auftreten können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Besonders sei
auf das im Anspruch 7 enthaltene Zeitglied hingewiesen, das ein Wiederanfahren eines durch Auffahren auf ein
vorausliegendes Fahrzeug bzw. -gruppe stillgesetztes Fahrzeug bzw. -gruppe noch kurzzeitig unterbindet,
selbst wenn das vorausliegende Fahrzeug bereits abgefahren ist. Diese Ausbildung gestattet eine
automatische Abstandsregulierung von in dichter Kolonne fahrenden Fahrzeugen bzw. -gruppen. Weiter
erbringt diese Ausbildung den Vorteil, daß an einer Haltestelle Fahrzeuge aus der Strecke entnommen
werden können, ohne daß die nachfolgenden Fahrzeuge sofort nachrücken wurden.
Ausführungsbeispiele dor erfindungsgemäßen Förderanlage werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher beschrieben, dabei zeigt
F i g. 1 zwei Fahrzeuge im aufgefahrenen Zustand, in
Seitenansicht,
Fig.2 ein Schaltschema einer Einrichtung zum Anhalten von Fahrzeugen beim Auffahren und
Fig.3 das Schaltschema einer weiteren Einrichtung
zum Anhalten von Fahrzeugen beim Auffahren auf andere Fahrzeuge.
Fig. 1 zeigt zwei in Fahrtrichtung Fauf Schienen 2
fahrende Fahrzeuge la und \b. Die Fahrzeuge enthalten
einen Elektromotor M, der seinen Antriebsstrom über
Schleifkontakte 51 und 52 von Stromschienen 3 abnimmt. Am vorderen und am rückwärtigen Ende der
Fahrzeuge sind in gleicher Höhe Kontaktelemente B2 und Bi einer Anhalteeinrichtung angeordnet. Anstelle
der einzelnen Fahrzeuge können auch aus mehreren Wagen bestehende Fahrzeuggruppen mit der Anhalteeinrichtung
ausgestattet sein, wobei sie am vorderen und am rückwärtigen Ende jeweils Kontaktelemente
B2 und Bi aufweisen. Die Kontaktelemente sind vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet, daß
eine einwandfreie Berührung der Kontaktelemente aufgefahrener Fahrzeuge bzw. -gruppen in jeder
Fahrsituation möglich ist. Dies gilt insbesondere für stark gekrümmte horizontal verlaufende Kurven sowie
für Abzweigungen. Gegebenenfalls ist es zweckmäßig, einen Teil der vorderen und der rückwärtigen Seite der
Fahrzeuge als metallische Fläche auszubilden, an denen sich die Fahrzeuge beim Kurvenfahren aneinander
abrollen können.
Die Fahrzeuge la, ib weisen ferner einen Behälter 4
auf, der mittels einer Verschlußklappe 5 verschließbar ist.
Fig. 2 enthält das Schaltschema einer besonders einfachen Einrichtung zum Anhalten des Antriebes
eines Fahrzeuges beim Auffahren auf ein anderes Fahrzeug. Das Schaltschema zeigt, wie der Antriebsmotor
M über die Schleifkontakte Sl und 52 mit Strom
versorgt wird. Die Anhalteeinrichtung enthält das vordere Kontaktelement Bl und das rückwärtige
Kontaktelcment B1, welche über eine Umschalteinrichtung
Wund ein Schaltglied G mit dem Stromkreis des
Antriebsmotors verbunden sind. Die Umschalteinrichtung W besteht aus einem Umschalter, der beim
Wechsel der Fahrtrichtung mechanisch oder elektrisch umgeschaltet wird, und jeweils das rückwärtige
Kontaktelement B 1 bzw. B 2 mit der Stromquelle, d. h. im vorliegenden Fall mit dem Schleifkontakt 52
verbindet. Das jeweils vordere Kontaktelement B2 wird mittels des Umschalters mit dem Relais £
verbunden, welches im Ruhezustand die Stromzuführung zum Antriebsmotor herstellt. Wird das vordere
Kontaktelement 52 mit dem rückwärtigen Kontaktelement
B 1 eines vorausfahrenden Fahrzeuges verbunden, so zieht das Relais fan und unterbricht die Stromzufuhr
zum Antriebsmotor M.
Das Schaltschema der Fig. 2 enthält eine die Kontaktelemente Bi, B2 überbrückende Leitung, in
der ein weiterer Schalter Z liegt, der mit der Verschlußklappe gekoppelt ist. Dieser Schalter ist bei
geschlossener Verschlußklappe 5 offen und stellt die Überbrückung der Kontaktelemente Bi, B 2 her, sobald
die Verschlußklappe geöffnet wird. Dadurch werden die gleichen Funktionen ausgelöst, wie wenn das Fahrzeug
auf ein anderes aufgefahren wäre, d. h., das Fahrzeug
wird solange angehalten, wie die Verschlußklappe geöffnet ist.
Fig.3 zeigt das Schaltschema einer weiteren Einrichtung zum Anhalten eines Fahrzeuges beim
Auffahren auf ein vorausfahrendes Fahrzeug. Diese Anhalteeinrichtung ist für mit Gleichstrom betriebene
Fahrzeuge bestimmt bei denen die Änderung der Fahrtrichtung durch Umpolen der Stromzufuhr erfolgt
Bei diesem Fahrzeug wird der Antriebsmotor M ebenfalls über die Schleifkontakte 51 und 52 von den
Stromschienen 3 der Schienen 2 mit Strom versorgt
Die Anhalteeinrichtung enthält die Kontaktelemente B1 und B 2, die beide unter Strom stehen, wobei jedoch
das rückwärtige Kontaktelement Bi ein größeres Potential aufweist, als das vordere Kontaktelement B 2
Dies wird erreicht durch eine Umschalteinrichtung H aus einer Widerstandsmatrix Ri, R 2, R 3 und R4,
Dabei liegt jedes Kontaktelement Bi und B 2 jeweils über einen Widerstand R4 und Al an einem der
Schleifkontakte 51 und 54 an. Beide Kontaktelemente B i und B 2 sind über weitere Widerstände R 3 und R 2
miteinander verbunden, wobei zu jedem dieser Widerstände eine Diode D2 und Di parallel geschaltet ist.
Diese Dioden sind jedoch in einander entgegengesetzten Richtungen angeordnet, so daß je nach Fahrtrichtung
der eine oder andere Widerstand R 3 oder R 2 kurz geschlossen ist. Durch diese Widerstandsmatrix wird
erreicht, daß jeweils das rückwärtige Kontaktelement B1 ein größeres Pluspotential aufweist als das vordere
Kontaktelement. Die Kontaktelemente B1 und B2 sind
weiter durch eine Leitung überbrückt, in der ein mit der Verschlußklappe 5 gekoppelter Schalter Z liegt, der bei
geschlossener Verschlußklappe offen ist.
Zwischen den beiden, die Kontaktelemente B 1 und B 2 verbindenden Widerstände R 3 und R 2 ist am Punkt
A ein Schaltglied G angeschlossen, das den Antriebsstrom unterbricht, sobald durch Berührung des vorderen
Kontaktelementes B2 mit dem rückwärtigen Kontaktelement Bi eines vorausliegenden Fahrzeuges
oder durch Schließen des Schalters Zdie Spannung bei
A einen Schwellwert des Schaltgliedes übersteigt. Das Schaltglied enthält nun hierzu einen Differenzverstärker,
mit den Transistoren Ti und T2. Bei freifahrendem Fahrzeug, d. h. also ohne Kontaktberührung mit einem
vorausgehenden Fahrzeug, ist die Spannung am Punkt A kleiner als der Schwellwert und der Transistor Ti ist
nicht leitend. Bei Berührung des vorderen Kontaktelementes B 2 mit dem hinteren Kontaktelement B 1 eines
vorausfahrenden Fahrzeuges oder bei geschlossenem Schalter Z wird der Transistor Ti leitend und eine
nachfolgende Darlingtonschaltung, welche die Transistoren 7"3 und Γ4 enthält, wird angesteuert. Dadurch
fällt das in der Darlingtonschaltung liegende Relais £ab und der Antriebsstrom des Antriebsmotors wird durch
den Kontakt £1 unterbrochen. Im vorliegenden Beispiel ist die erste Kontaktanordnung £1 noch mit
einem zusätzlichen Kontakt ausgestattet, der den Motor über den Widerstand R16 kurzschließt und damit
bremst.
Das Relais £ enthält noch einen weiteren Ruhekontakt £2, der ein Zeitglied betätigt, welches den
Kondensator K 1 enthält. Durch den Ruhekontakt wird der Kondensator Ki über den Widerstand R 7, die
Basiskollektorstrecke des Transistors Ti und den Widerstand R 9 entladen, so daß eine Verzögerungszeit
von beispielsweise 2,5 Sekunden entsteht Der Kondensator K 1 wird im Fahrbetrieb durch den Arbeitskontakt
des Relais f'über den Widerstand R 5 aufgeladen.
Damit das Schaltglied bei einem Wechsel der Stromrichtung der Stromschienen stets Strom gleicher
Polarität erhält ist eine Brückenschaltung aus den Dioden D 3, D 4, D 5 und D 6 vorgesehen.
Eine im Zeitglied vorgesehene Diode D 7 bewirkt daß beim Einschalten des Fahrstromes und wenn
mehrere Fahrzeuge aufeinandergefahren sind, die Spannung an der Basis des Transistors Ti nicht unter
den Schwellwert abfällt da im Einschaltaugenblick der Kondensator als kurzgeschlossen betrachtet werden
kann.
Die dem Relais £ parallel geschaltete Diode D 8 dient
als Löschdiode, um die Abschaltspitzen des Relais kurzzuschließen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Anhalten eines Fahrzeuges beim Auffahren
auf ein anderes Fahrzeug ist beispielsweise für einen Fahrstrom von 10 bis 30 Volt Gleichspannung ausgerichtet.
Die Berührspannung an den Kontaktelementen ist jedoch niedriger, ebenso die dort zur Verfugung
stehende Stromstärke.
Die dargestellte Einrichtung bewirkt, daß ein Fahrzeug, das von hinten auf ein anderes auffährt, auch
nach dein Abfahren des vorausgehenden Fahrzeuges für die kurze Zeit von 2 bis 2,5 Sekunden stehen bleibt.
Fahren mehrere Fahrzeuge auf, so werden alle unter elektrischer Bremsung angehalten. Die Hinrichtung ist
auch dann funktionstüchtig, wenn ein Fahrzeug auf einen Streckenabschnitt auffährt, bei dem beide
Stromschienen zwecks Bremsung und Anhaltung eines Fahrzeuges mit einer positiven Spannung beaufschlagt
sind. Auch dann werden nachfolgende Fahrzeuge angehalten.
(o
Die in den dargestellten Ausführungsbeispieler gezeigten Anhalteeinrichtungen sind sowohl bei vorwärts-
wie rückwärtsfahrenden Fahrzeugen wirksam Sie sind außerordentlich robust und auch bei Spannungsschwankungen
und nach einem Stromunterbrucl· voll wirksam. Darüber hinaus zeichnet sich insbesondere
die Anhalteeinrichtung nach F i g. 3 dadurch aus, dal: der an den Kontaktelementen anliegende Strom eir
Schwachstrom von geringerer Spannung und Strom stärke als der Fahrstrom ist. Dadurch ist die
Berührspannung bei unbeabsichtigtem Anfassen dci Fahrzeuge kleiner. Außerdem werden durch Schaltvor
gänge im Antriebsslromkrcis bedingte Spannungsspit
zen von den Konlaktclcmenten und der Anhaltecinrich tung ferngehalten. Dies führt insbesondere auch zu eine:
langen Funktionstüchtigkeit der Kontaktelementc Schließlich ist diese Anhaltccinrichtung sehr erschülte
rungsunempfindlich und damit betriebssicher.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen (609538/t
Claims (8)
1. Fördereinrichtung mit einzelnen schienengebundenen, mit niedriger Geschwindigkeit selbstfahrender
Fahrzeugen, wobei jedes Fahrzeug einen elektrischen Antriebsmotor und ein mit seinem
Kontaktteil im Antriebsstromkreis des Antriebsmotors liegendes Schaltglied aufweist, das beim
Auffahren auf ein anderes Fahrzeug betätigt wird und den Antriebsstromkreis des Antriebsmotors
mindestens für die Dauer des Auffahrens unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Fahrzeug am vorderen und rückwärtigen Ende mit auf gleicher Höhe liegenden elektrischen Kontaktflächen
(32, Bl) versehen ist, von denen die
rückwärtigen Kontaktflächen (B 1) mit einem Pol einer Stromschienen (3) aufweisenden Stromzuführung
und die vorderen Kontaktflächen (B 2) über einen Betätigungsteil des Schaltgliedes (G) mit dem
anderen Pol der Stromzuführung verbunden sind.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuge vorwärts- und
rückwärtsfahrend sind und eine Umschalteinrichtung (W) aufweisen, die die Verbindung der
Kontaktflächen (B2, B\) mit dem einen Stromzuführungspol btv/. über den Betätigungsteil des
Schaltgliedes mit dem anderen Stromzuführungspol entsprechend der Fahrtrichtung umschaltet.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaiteinrichtung (W)
mechanisch betätigt ist und jeweils die rückwärtige Kontaktfläche (B 1) mit der einen Stromschiene und
die vordere Kontaktfläche über der: Betätigungsteil des Schaltgliedes (G), insbesondere eines Relais (E),
mit der anderen Stromschiene verbindet.
4. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Gleichstromzuführung aufweist und an beiden Kontaktflächen (B2, B2) ein Potential
anliegt, von denen das der rückwärtigen Kontaktfläche (öl) größer ist, wobei beide Kontaktflächen
(ßl, 52) über zwei hintereinanderliegende, jeweils
von einer Diode (D 1, D 2), die einander entgegengesetzt
gerichtet sind, überbrückte Widerstände (R2, A3) miteinander verbunden sind, wobei zwischen
den Widerständen (R 2, R 3) der Betätigungsteil des Schaltgliedes (G) angeschlossen ist, das den Antriebsstrom
unterbricht, sobald durch Berührung der vorderen Kontaktfläche (B 2) mit der rückwärtigen
Kontaktfläche (ß 1) eines vorausliegenden Fahrzeuges die Spannung am Schaltglied einen Schwellwert
übersteigt.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied einen Differenzverstärker
(Al, T2) und eine nachfolgende Darlingtonschaltung (73, Γ 4) mit einem den
Antriebsstromkreis unterbrechenden Relais (E) aufweist.
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil des Schaltglicdes
(1C,) über eine Diodenbrückenschaltung (D 3,
D 4, D 5, D6) mit der Stromzuführung verbunden ist.
7. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltglied ein Zeilglied (K 1, £, R7, Ti, R9)
aufweist, welches ein Wiedereinschalten des Antriebsmotors
unmittelbar nach Beendigung der Berührung der vorderen Kontaktfläche mit einer hinteren Kontaktfläche eines vorausfahrenden Fahrzeuges
verzögert
8. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das
an den Kontaktflächen eine Gleichspannung von 10 bis 30 V anliegt
9'. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, mit Fahrzeugen mit je einem
durch eine Verschlußklappe verschließbaren Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche
(Bi, B 2) durch eine Leitung überbrückt sind, in der
ein mit der Verschlußklappe gekoppelter Schaher angeordnet ist, der bei nicht geschlossener Verschlußklappe
geschlossen ist.
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ID=
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---|---|---|---|---|
DE3235337A1 (de) * | 1982-09-24 | 1984-03-29 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Verfahren und schaltungsanordnung zum funkfernsteuern eines mit einem zusaetzlichen, dieselgetriebenen generator ausgeruesteten, elektrischen schienentriebfahrzeugs |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |