DE2613007C3 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L7/00—Electrodynamic brake systems for vehicles in general
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Förderanlage mit schienengebundenen Förderwagen mit Gleichstrommotoren,
die über schienenparallele Strombahnen gespeist *5
werden, die abschnittsweise jeweils an ein zugehöriges Netzgerät angeschlossen sind, wobei bei Abwärtsfahrt
auf geneigten, insbesondere vertikalen, Schienenabschnitten die Strombahnen zur Erzielung einer dynamischen
Bremsung kurzschließbar sind.
Eine derartige z.B. aus der DE-AS 15 63 975 bekannte Kurzschlußbremsung ist insofern erforderlich,
als elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit Oleichstromantrieb bei Abwärtsfahrt auf geneigten Schienenabschniiten
übersynchron fahren, d. h., daß der Gleichstromantrieb in generatorischen Betrieb übergeht und
damit A\c an den Strombahnen in diesem Schienenabschnitt
anliegende Betriebsspannung erhöht. Im Zusammenhang mit größeren Verkehrsanlagen ist es bereits
bekannt, im Fahrzeug Schaltmittel einzusetzen, um während dieser Betriebsphase den Generator zu
belasten. Im Zusammenhang mit Förderanlagen, deren Förderwagen kleinere Ausmaße haben und im wesentlichen
dem Aktentransport bzw. dem Transport von Fördergut vergleichbarer Abmessungen und ähnlichen
Gewichts dienen, ist auch bereits bekannt, niederohmige Bremswiderstände direkt an die speisenden Strombahnen
bzw. an die zu diesen geführten Zuleitungen eines Netzgerätes anzuschließen.
In beiden Fällen wird aufgrund der ständigen Stromaufnahme in diesen Bremswiderständen das Netz
stark belastet und es müssen Vorkehrungen getroffen werden, die auftretenden thermischen Verlustleistungen
in ausreichendem Maße abführen zu können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, sicherzustellen, daß auch im Kurzschlußbremsbetrieb
die Drehzahl des Motors im Rahmen seiner Kennlinie stets durch die vom Netzgerät
gelieferte Spannung bestimmt ist
Dies wird erfindungsgemäß dadurch ereicht, daß die Strombahnen abwärts befahrbarer, geneigter Profilschienenabschnitte
mit den Strombahnen anders, vorzugsweise aufwärts, befahrbarer Schienenabschnitte
stf ndig parallel geschaltet sind, daß in eine Zuleitung des Netzgerätes zu den Strombahnen eine Diode
eingefügt ist, die bei Auftreten einer die Ausgangsspannung des Netzgerätes übersteigenden Spannung am
Strombahnabschnitt sperrt, und daß die an der Diode anliegende Spannung eine angeschlossene Schwellwertschaltung
im Sinne der Abgabe eines .Schaltsignals für die Kurzschlußeinrichtung bis zum Zeitpunkt des
dadurch verursachten Absinkens der Spannung am Strombahnabschnitt auf die Ausgangsspannung des
Netzgerätes beeinflußt sowie daß die Betriebsspannungsversorgung der Schwellwertschaltung von den
Strombahnabschnitten abgeleitet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß als Bremslast für auf geneigten Schienenabschnitten
abwärts fahrende Förderwagen nicht obligatorisch ein Bremswiderstand bereitgestellt wird, sondern
daß der in diesen Betriebsphasen als Generator arbeitende Antriebsmotor die Antriebsmotoren von
solchen Förderwagen als Bremslast benutzt, die sich auf an diesen Schienenabschnitt angeschlossenen weiteren
Schienenabschnitten befinden. Als ein solcher mit seinen Strombahnen denen des abwärts befahrbaren Profilschienenabschniltes
parallel geschalteter Abschnitt ist vorzugsweise ein aufwärts befahrbeer Schienenabschnitt
zu wählen. Dies wird in der Praxis auch dadurch erleichtert, daß sehr häufig zwei geneigte, insbesondere
vertikale, Profilschienenabschnitte unmittelbar benachbart angeordnet sind, von denen der eine aufwärts und
der andere abwärts befahren wird. Da solche vertikalen Profilschienenabschnitie außerdem sehr häufig die
einzige Verbindung zwischen zwei Stockwerken eines Gebäudes darstellen und insbesondere innerhalb eines
vertikalen Schachtes Profilschienen durch alle Stockwerke verlaufen, kann mit einer verhältnismäßig großen
Verkehrsdichte auf diesen vertikalen Profilschienenabschnitten gerechnet werden. Es wird bei vielen Anlagen
als Normalfall anzunehmen sein, daß einem oder mehreren abwärts fahrenden Förderwagen ein oder
mehrere Förderwagen auf dem benachbarten Profilschienenabschnitt zugeordnet werden können. Damit ist
erreicht, daß eine Bremsung der abwärts fahrenden Förderwagen nur in seltenen Fällen in Form der
Erzeugung einer hohen thermischen Verlustleistung erfolgt, dagegen in den meisten Fällen die von den
abwärts fahrenden Förderwagen gelieferte Energie zum Antrieb anderer, insbesondere aufwärts fahrenden
Förderwagen ausgenutzt ist.
Die Kurzschlußeinrichtuiig wird nicht nur dann
eingeschaltet, wenn dem generatorisch betriebenen Gleichstrommotor eines abwärts fahrenden Förderwagens
keine ausreichende Bremslast auf einem benachbarten Profilschienenabschnitt zur Verfügung gestellt
werden kann, sondern auch bei Ausfall der Ausgangsspannung
des Netzgerätes. Da hierbei die Spannung an den Strombahnen die Ausgangsspannung des Netzgerätes
zwangsläufig übersteigt, spricht die Schwellwertschaltung an und schaltet die Kurzschlußeinrichtung ein.
Als weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist anzusehen, daß wegen der Betriebsspannungsversorgung
der Schwellwertschaltung durch die Stromabschnitte auch bei Ausfall des Netzgerätes die Bremsung
der Förderwagen sichergestellt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Kurzschlußeinrichtung durch einen Transistor gebildet,
dessen Kollektor-Emitter-Strecke zwischen die speisenden Strombahnen des geneigten Schienenabschnittes
eingefügt wird. Die Basis des Transistors wird vom Ausgang der Schwellwertschaltung gesteuert. Im
Hinblick auf die notwendige Ausführung des Transistors als Leistungstransistor werden in der Praxis dem
Ausgang des Schwellwertschalters Stromverstärkungsstufen nachgeschaltet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in vier Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert,
wobei in der F i g. 1 eine Schaltungsanordnung zur wahlweisen Kurzschließung von im Generatorbetrieb
arbeitenden Motoren in Förderwagen dargestellt ist, während die F i g. 2 bis 4 jeweils die Spannungen an drei
ausgewählten Punkten der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 1 in drei verschiedenen typischen Arbeitsphasen
zeigen.
Die in der F i g. 1 schematisch angedeuteten Strombahnen S1 und S2 sollen die Strombahnen sowohl eines
abwärts befahrenen als auch eines dazu parallelen, aufwärts befahrenen Schienenabschnittes darstellen.
Um dies zu verdeutlichen, sind zwei Förderwagen Fl, F2 schematisch angedeutet, von denen der eine Motor
M im Motorbetrieb und der andere Motor G im Generatorbetrieb befindlich sein soll.
In eine der beiden Verbindungsleitungen des Netzgerätes
N zu den Stromschienen 51, 52 ist die Diode D
eingefügt, wobei die an dieser Diode D auftretende Spannung über den Widerstand R bzw. das Potentiometer
P den Schwellwertschalter 55 steuert. Der Schwellwertschalter SS ist über die aus den Transistoren
Tl und TI sowie den der Arbeitspunkteinstellung dienenden, nicht näher bezeichneten Widerständen
bestehenden Stromverstärkungsstufen an den Transistor Ti angeschlossen, der bei Auftreten von Überspannung
zwischen den Stromschienen 51, 52 im Sinne der Durchschaltung einer Kurzschlußstrecke aufgesteiiert
wird. Die Stromversorgung des Schwellwertschalters SS erfolgt ebenfalls über das Netzgerät N, wobei der
Anschluß an den negativen Pol des Nel/gerates /V
hinter der Diode D erfolgt.
Sofern durch generatorischen Betrieb eines oder mehrerer Gleichstromantriebsmotore von abwärts
fahrenden Förderwagen — beispielsweise Förderwagen F1 — eine Überspannung aufgebaut wird, die durch die
Motoren — beispielsweise Motor M des Förderwagens F2 — nicht ausreichend abgebaut werden kann, steigt
die Spannung Us an der Stromschiene 52 aber die Ausgangsspannung Un des Netzgerätes N zn, wodurch
die Diode Dgesperrt wird. Mit Hilfe des Potentiometers
P kann der Spannungswert eingestellt werden, bei dem der Schwellwertschalter SS an seinem Ausgang A ein
Ausgangssignal abgibt, das über die Transistoren Ti
und TI zur Durchsteuerung des Transistors Ti und
damit zum Aufbau einer Kurzschlußstrecke für den generatorisch arbeitenden Motor G führt.
Die drei typischen Betriebsphasen der Anordnung gemäß Fig. 1 werden im folgenden anhand der Fig.2
bis 4 erläutert.
Die F i g. 2 zeigt dabei den im Normalbetrieb der Förderanlage vorliegenden Schaltzustand der Schaltungsanordnung
gemäß der Fig. 1. Dieser Normalzustand liegt immer dann vor, wenn der generatorisch
arbeitende Motor eines abwärts fahrenden Förderwagens auf der dieser abwärts befahrenen Schienenstrecke
zugeordneten weiteren Schienenstrecke wenigstens einen Motor eines anderen Förderw^ens als Lastwiderstand
vorfindet. Die Ausgangssp?nnung Un des Netzgerätes ist dann immer um den Spannungsabfall Un
an der Diode D größer als die Spannung Us an den Stromschienen 51,52.
Bei der Fig. 3 wird davon ausgegangen, daß ein generatorisch arbeitender Motor keine Bremslast in
Form der Motoren anderer Förderwagen vorfindet. Der Motor erzeugt dann die Zusatzspannung Uz, die die an
den Stromschienen 51, 52 liegende Spannung Us entsprechend erhöht. Diese Spannung wird nach
Aufsteuern des Transistors Γ3 so lange abgebaut, bis die Spannung Un des Netzgerätes wieder die Spannung
Us an den Stromschienen 51, 52 übersteigt. Damit ist wieder der gleiche Ausgangszustand in Fig. 2 erreicht.
Sofern nach Unterschreiten des mit dem Potentiometer P eingestellten Schwellwertes der Schwellwertschaltung
SS noch die gleichen Betriebsverhältnisse an der Anlage vorliegen, wird erneut eine Überspannung
auftreten und der Transistor T3 wird erneut aufgesteuert, um die sich bis dahin wieder aufbauende
Zusat^spannung Uz erneut abzubauen. Daraus wird deutlich, daß es sich bei der in der Fig. 1 dargestellten
Schaltungsanordnung um einen Zweitpunkt-Regler handelt.
Die Fig.4 zeigt die SpannungsverhäUnisse in der
Schaltungsanordnung gemäß der Fig. 1 in einem Sonderzustand der Förderanlage. Dieser Sonderzustand
ist der Ausfall der Ausgangsspannung Un des Netzgerätes. Sofern der Motor C des abwärts
fahrenden Förderwagens Fl Selbsterregung — beispielsweise in Form eines permanent erregten Feldes —
aufweist, erzeugt der Motor G eine Spannung, die mit andauernder Fahrt des Förderwagens bis zu dem
Spannungswert ansteigt, bei dem die Schwellwertschaltung wirksam wird und die Kurzschlußstreckr einschaltet.
Die Spannung Ud an der Diode D ist also identisch mit der Spannung Us an den Stromschienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Förderanlage mit schienengebundenen Förderwagen mit Gleichstrommotoren, die über schienenparallele
Strombahnen gespeist werden, die abschnittsweise jeweils an ein zugehöriges Netzgerät
angeschlossen sind, wobei bei Abwärtsfahrt auf geneigten, insbesondere vertikalen, Schienenabschnitten
die Strombahnen zur Erzielung einer dynamischen Bremsung kurzschließbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strombahnen (Sl, 52) abwärts befahrbarer, geneigter
Profilschienenabschnitte mit den Strombahnen anders, vorzugsweise aufwärts, befahrbarer Schienenabschnitte
ständig parallel geschaltet sind, daß in eine Zuleitung des Netzgerätes (N) zu den
Strombahnen (Si, 52) eine Diode (D; eingefügt ist,
die bei Auftreten einer die Ausgangsspannung (Un) des Netzgerätes (N) übersteigenden Spannung am
Strombahnabschnitt (S 1, 52) sperrt, und daß die an der Diode (D) anliegende Spannung (Ud) eine
angeschlossene Schwellwertschaltung (SS) im Sinne der Abgabe eines Schaltsignals für die Kurzschlußeinrichtung
(T3) bis zum Zeitpunkt des dadurch verursachten Absinkens der Spannung am Strombahnabschnitt
(Si, S2) auf die Ausgangsspannung des Netzgerätes (N) beeinflußt sowie daß die
Betriebsspannungsversorgung der Schwellwertschaltung (SS) von den Strombahnabschnitten (Si,
S 2) abgeleitet ist. ^o
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne:, daß die Kurzschlußeinrichtung
durch einen Transistor (73) gebildet ist, dessen
Kollektor-Emitter-Strecke an du. beiden die Gleichstrommotoren (G, Abspeisenden Strombahnen (S 1,
52) angeschlossen und dessen .iasis von einem Ausgang der Schwellwertschaltung (SS) gesteuert
ist.
Priority Applications (6)
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