DE1015037B - Wagensortiereinrichtung fuer Grubenbahnen - Google Patents

Wagensortiereinrichtung fuer Grubenbahnen

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Publication number
DE1015037B
DE1015037B DEF19873A DEF0019873A DE1015037B DE 1015037 B DE1015037 B DE 1015037B DE F19873 A DEF19873 A DE F19873A DE F0019873 A DEF0019873 A DE F0019873A DE 1015037 B DE1015037 B DE 1015037B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
switch
switches
car
sorting device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF19873A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Schmid
Otto Schulz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FHF Funke and Huster Fernsig GmbH
Original Assignee
Funke and Huster Elektrizitaets GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Funke and Huster Elektrizitaets GmbH filed Critical Funke and Huster Elektrizitaets GmbH
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Publication of DE1015037B publication Critical patent/DE1015037B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L17/00Switching systems for classification yards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Wagensortiereinrichtung für Grubenbahnen Die beschriebene Einrichtung bezweckt eine Wagensortierung in Abhängigkeit vom Achsabstand.
  • Im Bergbau werden verschiedene Wagensorten verwendet, wobei im allgemeinen für eine Wagensorte ein gleicher Achsabstand gewählt wird. Die aus dem Abbau kommende Kohle wird im allgemeinen mit einer anderen Wagensorte abgefahren als das Bauholz oder sonstige Materialien in dem Abbau. Es ist daher erwünscht, an einer Stelle die im Grubenbahnnetz gemischt laufenden Wagen wieder zu sortieren, wobei der Achsabstand als Kriterium gewählt werden kann. Diese Wagensortierung geschah bisher von Hand und beanspruchte dementsprechend längere Zeit. Im Zuge der Mechanisierung und Rationalisierung ist eine selbsttätig arbeitende Wagensortiereinrichtung erwünscht, die nach dem heutigen Stand der Technik noch nicht für Bergbaubetriebe vorhanden ist.
  • Erfindungsgemäß wird eine Wagensortiereinrichtung für Grubenbahnen beschrieben, welche zwei im Achsabstand einer Wagensorte vor der Schienenabzweigurig angeordnete Schienenschalter besitzt, wobei durch gleichzeitige Erdung beider Schienenschalter durch die Radsätze des auszusortierenden Wagens eine Ionenröhre gezündet wird, welche den Stromkreis für einen Weichenstellmotor zum Umsteuern der Weiche herstellt, wobei die Zündung der Ionenröhre so lange bestehenbleibt, bis der erste Radsatz einen im Schienenabzweig angeordneten Schienenruheschalter unterbricht.
  • Die praktische Ausführung sieht im Zubringergleis entweder an einer Schiene hintereinander oder diagonal gegenüberliegend, angeordnet an beiden Schienen zwei Schienenschalter als Einschalter vor, die dem Achsabstand einer auszusortierenden Wagensorte entsprechen. Überfährt ein Wagen mit dem auszuwählenden Radsatz diese Schalter, d. h., werden beide Schalter zugleich betätigt, dann wird hierdurch die Weiche umgelegt, und der aussortierte Wagen fährt in ein hierfür bestimmtes Gleis. In diesem Gleis ist ein Schienenruheschalter angeordnet, der beim Überfahren den eingeleiteten Vorgang löscht und damit für eine neue Aussortierung vorbereitet. Bei Vollbahnen werden Schienenschalter konstruktiv meist so ausgeführt, daß die durch das Achsgewicht hervorgerufene Durchbiegung der Schiene zum Verdrängen einer Flüssigkeitssäule dient. Dieser Weg scheidet bei Grubenbahnen aus, weil das Achsgewicht eines leeren Wagens im allgemeinen nicht in der Lage ist, eine Schiene durchzubiegen; zum anderen ist zu berücksichtigen, daß im Grubenbetrieb grundsätzlich andere Verhältnisse herrschen und hierfür Schienenschalter gewählt werden müssen, die den Umweltbedingungen entsprechen. Solche Schienenschalter müssen einfach und robust sein, so daß sich deren Konstruktion mit Kunststoffisolation grundsätzlich von der von Vollbahnen unterscheidet, jedoch bedingt die Schalterkonstruktion ein Schaltgerät, welches nicht nur bei dem Kontaktwiderstand Null schaltet, wie dies bei Schaltern mit metallischer Kontaktfläche der Fall ist, sondern auch bei einem hohen Übergangswiderstand muß der Schaltvorgang sicher ausgelöst werden. Es kann vorkommen, daß Grubenwagen wochenlang in aggressiver Atmosphäre abgestellt werden; der Spurkranz oxydiert und hat einen hohen Übergangswiderstand, sofern nicht ein druckabhängiger Schalter verwendet wird. Um solchen Fällen Rec'hnung zu tragen, wird vorgeschlagen, elektronische Schalter hierfür zu verwenden, da der elektronische Schalter in der Lage ist, vom Kontaktwiderstand Null bis zu mehreren hundert Kiloohm einwandfrei zu schalten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine gittergesteuerte Ionenröhre, die auch als Stromtor oder Thyratron bekannt ist, verwendet wird. Solche Röhren arbeiten im allgemeinen ohne Vorspannurig, und durch eine Vorspannung kann das Gitter gesperrt werden.
  • In Abb. 1 ist als Ausführungsbeispiel eine Draufsicht auf die Gleisanlage gezeigt, wobei der zu sortierende Wagen im Gleis 1 einfährt und dabei die Schienenschalter 2 und 3 überfährt. Der Abstand der Schienenschalter 2 und 3 entspricht dem auszuwählenden Achsabstand des Wagens. Hat der Wagen den ausgewählten Achsabstand, so wird die Weiche 4 auf das Gleis 5 umgelegt, und der in das Gleis 5 einrollende Wagen überfährt den Schienenschalter 6 und löscht damit den vorher beim Überfahren der Schienenschalter 2 und 3 eingeleiteten Schaltvorgang. Wagen, deren Achsabstand nicht dem Abstand der Schienenschalter 2 und 3 entsprechen, rollen in das Gleis 7. In Abb. 2 ist der Schaltplan der Anlage wiedergegeben, wobei die in Abb.1 erwähnten Schienenschalter 2, 3 und 6 mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der auszusortierende Wagen überfährt zunächst den Schienenschalter 2 und schließt diesen Schalter. Hierdurch wird über die Leitung 8 das Gitter 9 der Röhre 10 geerdet, die Ionenröhre 10 zündet und erregt das im Anodenkreis liegende Relais 11, wodurch der Schalter 12 als Relaisanker umgelegt wird. Rollt der Wagen weiter, so daß beide Achsen die Schienenschalter 2 und 3 gleichzeitig schließen, dann wird über die Leitung 13 auch das Gitter 14 der Ionenröhre 15 geerdet, so daß auch diese Röhre zündet und das in ihrem Anodenkreis liegende Schaltrelais 16 erregt. Der hierdurch umgelegte Schalter 17 als Relaisanker verbindet jetzt infolge Hintereinanderschaltung mit dem Schalter 12 das Gitter 18 der Ionenröhre 19 über die Leitung 20 reit Erde, so daß auch die Ionenröhre 19 zündet und das im Anodenkreis liegende Schaltrelais 21 erregt. Hierdurch werden die Schalter 22 und 23 als Relaisanker umgelegt. Durch den Schalter 23 wird das Gitter 18 der Ionenröhre 19 über die Leitung 24 und den Schienenschalter 6 an Erde angeschaltet, so daß die Röhre so lange gezündet bleibt, bis der Schalter 6 beim Überfahren durch den aussortierten Wagen in das Gleis 5 (Abb. 1) die Röhre wieder löscht. Durch Löschen der Ionenröhre 19 und das dadurch herbeigeführte Zurücklegen des Schalters 22 wird der Stromkreis für die Magnetspule 30 geschlossen, und damit wird die Weiche 4 über den Verstellmotor in die ursprüngliche Lage in Richtung Gleis 7 umgelegt. Bei Erregung des Relais 21 schaltet der Schalter 22 die an seine Anschlußklemme 25 angeschlossene Stromquelle über die Leitung 26 an die Magnetspule 27, die am anderen Ende mit ihrer Polklemme 28 an die Polklemme 25 der Speisespannungsquelle angeschlossen ist. Hierdurch wird das Schütz erregt und die ankommende-Spannung von den Phasen R, S, T an den nicht dargestellten Verstellmotor der Weiche 4 über die Leitungen R 1, S 1 und T 1 angeschlossen. Die Weiche 4 wird in die Fahrtrichtung zum Gleis 5 umgestellt. Entsprach der überrollende Wagen nicht dem Achsabstand oder werden die Schienenschalter 2 und 3 nicht betätigt, dann schaltet der Schalter 22 in seiner Ruhestellung den über die Klemme 25 angeschalteten Spannungspol über die Leitung 29 an die Magnetspule 30, die mit dem anderen Pol 28 der Spannungsquelle 25 verbunden ist, so daß dann die Speisespannung der Phasen R, S, T an die Anschlußphasen des Verstellmotors R2, S2, T2 angeschlossen ist. Die Weiche 4 kommt dann in dis Fahrtrichtung nach Gleis 7.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wagensortiereinrichtung für Grubenbahnen mit zwei im Achsabstand einer Wagensorte vor der Schienenabzweigung angeordneten Schienenschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleich2eitiger Erdung beider Schienenschalter (2, 3) durch die Radsätze des auszusortierenden Wagens eine Ionenröhre (19) gezündet wird, welche den Stromkreis für einen Weichenstellmotor zum Umsten.ern der Weiche (4) herstellt, wobei die Zündung der Ionenröhre so lange bestehenbleibt, bis der erste Radsatz einen im Schienenabzweig (5) angeordneten Schienenruheschalter (6) unterbricht:
DEF19873A 1956-03-23 1956-03-23 Wagensortiereinrichtung fuer Grubenbahnen Pending DE1015037B (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114214B (de) * 1957-11-08 1961-09-28 Servo Corp Of America Meldeeinrichtung fuer heissgelaufene Achslager von Eisenbahnwagen
DE1234071B (de) * 1961-05-02 1967-02-09 Ericsson Telefon Ab L M Einrichtung zum Zaehlen und Klassifizieren von Fahrzeugen
DE1240118B (de) * 1964-06-04 1967-05-11 Siemens Ag Einrichtung zum selbsttaetigen Aussondern von grossen und kleinen Foerderwagen vor Abteilsperren
DE2829391A1 (de) * 1978-05-05 1979-11-08 Inst Cercetare Si Proiectare T Diskriminatorisches wagenzaehlgeraet
US4248396A (en) 1979-07-26 1981-02-03 Siemens Corporation Method and apparatus for detecting railroad cars
DE4227789B4 (de) * 1992-04-29 2006-06-01 Siemens Ag Verfahren zum Bestimmen der Achsabstände von Eisenbahnfahrzeugen

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