DE2239411A1 - Zusammensetzung zur herstellung von kunstharzueberzugsschichten und dergleichen - Google Patents
Zusammensetzung zur herstellung von kunstharzueberzugsschichten und dergleichenInfo
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Description
F Wp*t7P»l I UnserZeibhen bitt
Dipl.-lng.ETergau I (3^
Patentanwälte
Kansai Paint Co.Ltd, 365 KanzakijAmagäsaki«
Hyogo-ken /Japan
Zuaammensetaung. zur Hegstellung, yqn Ku
überzugsgchichten und dergleichen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusammensetzung zur Herstellung
eines neuen Kunstharzes*
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Zusammensetzung zur Herstellung dieses Kunstharzes, um beispielsweise
eine Überzugsschicht zu bilden, die leicht gehärtet werden kann und die fest auf der Oberfläche von verschiedenen zu
überziehenden Stoffen haftet.
Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Zusammensetzung zur Herstellung des genannten Kunstharzes, welches zur Herstellung
von ausgezeichneten Überzügen, Anstrichen, Fotolithographien, -Reliefmustern usw. verwendet werden kann.
In der Technik ist es bekannt, daß ungesättigte Äthylenverbindungen, wie z.B. 2-Hydroxyäthylmetacrylat und Polyisocyanate,
wie z.B. Tolylendiisocyanat als härtbare Bestand= teile zur Reaktion gebracht werden können, um eine polyfunktionale
Verbindung zu bilden, die zwei oder mehr ungesättigte Äthylenbindungen hat, die über Urefchaabindungen
verbunden sind, weiter ist es bekannt, daß das Molekular-
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gewicht, die Löslichkeit und andere Eigenschaften des Polymeren modifiziert werden können durch Einführung von Dihydroxyverbindungen,wie
z.B. Polyäthylenglykol und Polypropylenglykol zwischen die Urethanbindungen an den Enden der
beiden Polyisocyanatverbindungen. Weiter ist es übliche
Praxis, daß das oben genannte Produkt, sozusagen ein Acrylurethan,
mit anderen verträglichen Kunstharzen, wie z.B. Acrylharzen oder Cellulosederivaten gemischt wird.
Diese Acrylurethanzusammensetzungen haben bessere Härteeigenschaften,
so daß sie leicht nach verschiedenen Verfahren gehärtet werden können, beispielsweise durch Zusatz eines Polymerisationsinitiators
und die Bestrahlung mit aktinisehen Strahlen oder ionisierenden Strahlen. Außerdem haben die gehärteten
Zusammensetzungen ausgezeichnete Eigenschaften,wie z.B.mechanische Festigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit,
so daß sie allgemein als Grundmaterialien für Anstriche, Überzüge, Fotolithographien usw. verwendet werden.
Obwohl das gehärtete Material solcher Acrylurethanzusammensetzungen
gute mechanische Festigkeit und Biegeeigenschaften besitzt, enthält es viele Urethanbindungen, welche sehr
starke Kohäsiykräfte erzeugen, so daß sich der Nachteil ergibt, daß die HafteigenschÄen des Stoffes auf der Oberfläche
einer Unterlage nicht immer genügend sind. Deshalb ist eine Vorbehandlung erforderlich,wie z.B.eine geeignete
Zwischenschicht auf der Oberfläche der Unterlage, um
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die Haftfestigkeit des aufgebrachten Überzuges zu.verbessern.
Andererseits kann die Haftfestigkeit auf der Unterlage dadurch verbessert werden, daß die Acrylurethanzusamraensetzung
mit einem Cellulosederivat gemischt wird, das freie Carboxylgruppen enthält, wie z.B.Acetylphthalylcellulose,
indem die Polarität dieser Stoffe genutzt wird. Jedoch be3-stehen Cellulosederivate aus einer sehr steifen Glukoseeinheit,
so daß sich nur ein sehr geringer Effekt bei der Beseitigung der inneren Spannung in dem Molekül ergibt, so
daß die Verbesserung der Haftfestigkeit durch Verwendung von Cellulosederivaten nicht gut genug ist.
Es wurden daher .von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
zahlreiche ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt, um diese Nachteile der gewöhnlichen Acrylurethanzusammensetzungen
zu beseitigen. Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurden die grundlegenden Merkmale der vorliegenden Erfindung
gefunden.
Im Unterschied zu den gewöhnlichen Acrylurethanzusammensetznngen ist die Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß sie freie Carboxylgruppen in der Molekülarstruktur desAcrylurethans
enthält. Durch das Vorhandensein der freien Carboxylgruppen in dem Molekül des Acrylurethans wird die Haftfestigkeit der
gehärteten Zusammensetzung auf der Oberfläche einer Unterlage
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sehr stark verbessert, infolge der Polarität der Carboxylgruppen. Zusätzlich hierzu kann die ungehärtete Zusammensetzung
gemäß der Erfindung leicht ausgewaschen werden mit einer verdünnten wässerigen Alkalilösung. Deshalb kann die
Zusammensetzung gemäß der Erfindung vorteilhafter verwendet werden,beispielsweise in der Fotolithographie und in der
Fotolacktechnik.
Bei Überzugszusammensetzungen,wie z.B. bei Anstrichmitteln,
wird üblicherweise im allgemeinen die Verbindung,welche polare
Funktionsgruppen,wie z.B.Carboxylgruppen, besitzt , als
Hauptkunstharzkomponente verwendet, um die Haftfestigkeit der Überzugszusammensetzung auf der Oberfläche des zu beschichtenden
Materials zu verbessern. Die Einführung von Carboxylgruppen in die Harzkomponente kann in manchen Fällen
wirksam sein, beispielsweise bei Überzugszusammensetzungen für die Oberfläche von Holz und Eisen, jedoch kann sie keine
genügende Haftfestigkeit in anderen Fällen ergeben, beispielsweise auf der Oberfläche von Nichteisenmetallen,wie
Z.B.Aluminium, Kupfer oder Siliciumhaltigen Materialien.
Mittlerweile ist es bekannt, daß ein Kunstharz mit Urethanbindungen
in seiner molekularen Struktur einen Überzug mit ausgezeichneter mechanischer Festigkeit ergibt, wegen der
kohäsiven Eigenschaften der darin enthaltenen Urethanverbindungen. Jedoch infolge der schlechten Adhäsion ist die
Haftfestigkeit des Kunstharzes auf der Oberfläche von Unterlagen schlecht. Man hat beipielsweise versucht, Acrylharze
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mit Carboxylgruppen mit Urethanbindungen zu kombinieren,jedoch
wurde der Säurewert dieser Substanzen auf weniger als nur 30 gehalten,um die Stabilität von zugemischten Grundpigmenten
bei Anstrichmitteln aufrecht zu erhalten.
Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung zur Herstellung von Kunstharzüberzugsschichten enthält ein Reaktionsprodukt mit
einem Ungesättigtheitsäquivalent von 800 - 3500 und ein Carboxyläquivalent von 300 - 1800. Das Reaktionsprodukt wird
erhalten durch Reaktion eines Additionsproduktes eines polymerisierbar
en ungesättigten Vinylmonomeren mit einer Hydroxylgruppe und von Polyisocyanat mit einem Acrylpolymeren
mit einem Hydroxyläquivalent von 500 bis 3000, einem Carboxyl
äquivalent von 200 - 1700 und einem mittleren Molekulargewicht
von etwa 3000 bis etwa 100 000 und enthält weiter eine polymerisierbare Urethanverbindung, die erhalten wird
durch Reaktion einer Mono- oder. Dihydroxycarboxylsäure,einer
und
Polyisocyanatverbindung/einem Polymerisierbaren ungesättigt
Polyisocyanatverbindung/einem Polymerisierbaren ungesättigt
ten Vinylmonomeren mit einer Hydroxylgruppe.
Die Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung kann In
einem viel größeren Bereich verwendet werden als die bekannten Zusammensetzungen, da die Zusammensetzung gemäß der vor liegenden
Erfindung nicht die Nachteile hat, wie geringe mechanische Festigkeit,, schlechte Wetterbeständigkeit,
schlechte Alkalibeständigkeit und schlechte Säurebeständigkeit, wie dies bei den bekannten Zusammensetzungen der Fall
ist. Mit anderen Worten, wenn das Kunstharz, das Urethanbin-
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düngen in seiner Skelettstruktur besitzt, mit einem
Carboxyläquivalent von mehr als 100 versehen wird, können
die oben genannten Nachteile behoben werden und gleichzeitig sind die Biegeeigenschaften und die mechanische Festigkeit,
die durch die Urethanbindungen hervorgerufen wird und der polare Effekt, welcher durch die Carboxylgruppen hervorgerufen
wird, vorhanden, so daß das durch die Haftfestigkeit auf der Oberfläche von Nichteisenmetallen,wie Z.B.Aluminium
und Kupfer und auf der Oberfläche von Silicium enthaltendem Material verbessert wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird unter dem Ausdruck "Ungesättigheitsäquivalent" das Verhältnis von Molekulargewicht
zu einem MoÜCohlenstoffdoppelbindungen in der MoIeküIkette
verstanden, also Gramm pro eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Der Ausdruck "Carboxyläquivalent"
bedeutet das Verhältnis von Molekulargewicht zu einem Mol von Carboxylgruppen in der Molekülkette, also Gramm pro eine
Carboxylgruppe. Der Ausdruck "Hydroxyläquivalent" bedeutet
das Verhältnis von Molekulargewicht zu einem Mol Hydroxylgruppen in der Molekülkette, also Gramm pro eine Hydroxylgruppe.
Das Reaktionsprodukt, das in der Zusammensetzung gemäß der Erfindung verwendet wird, hat ein Ungesättigtheitsäquivalent
von 800 - 3500, vorzugsweise von 1000 - 2000 und ein Carboxyläquivalent
von 300 - 1800, vorzugsweise von 350 bis 1300. Wenn das Ungesättigtheitsäquivalent geringer ist als
800, ist die Herstellung des Reaktionsproduktes sehr
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schwierig, da die Thixotropie des Harzes sehr groß wird. Wenn das Ungesättigtheitsäquivalent mehr als 1300 beträgt,
ist eine lange Zeit zur Härtung erforderlich, da die Querverbindungspunkte sehr zahlreich werden. Wenn das Carboxyläquivalent
des Reaktionsproduktes in der vorliegenden Erfindung einen Wert von weniger als 300 hat, verliert das
Reaktionsprodukt seine Löslichkeit in einer verdünnten Alkalilösung.Andererseits,
wenn dieser Wert mehr als 1800 beträgt, hat die gehärtete Schicht eine schlechtere Wetterbeständigkeit.
Es ist erforderlich, daß das Ungesättigtheitsäquivalent und das Carboxyläquivalent in dem Bereich von 800 bis
3000 bzw. 300 bis 1800 liegen.
Das Reaktionsprodukt wird erhalten durch Reaktion des Additionsproduktes
eines polymerisierbaren ungestättigten Vinylmonomeren
mit einer Hydroxylgruppe und einem Polyisocyanat mit einem Acrylpolymeren mit einem Hydroxyläquivalent von
500 - 3000, einem Carboxyläquivalent von 200 - 1700 und
einem mittleren Molekulargewicht von etwa 3000 bis etwa 100 000, vorzugsweise 10 000 bis 50 000.
Das Additionsprodukt zur Herstellung des Reaktionsproduktes wird erhalten durch Reaktion von (n-1) Mol des polymerisierbaren
ungesättigten Vinylmonomeren mit einer Hydroxylgruppe
mit einem Mol des Polyisocyanat, das η Mole Isocyanatgruppen enthält. Es wird beispielsweise ein Mol des polymerisierbar
en ungesättigten Vinylmonomeren mit einer
3Q9807/1?KF .
Hydroxylgruppe verwendet, wenn das Polyisocyanat ein DI-isocyanat ist und zwei Mole von diesem Vinylmonomeren mit
einer Hydroxylgruppe, wenn das Polyisocyanat ein Triisocyanat
ist. Die Additionsreaktion wird ausgeführt nach dem gleichen Verfahren wie üblich, beispielsweise wird das polymerisierbare
ungesättigte Vinylmonomere mit einer Hydroxyl" gruppe langsam in das Polyisocyanat eingetropft unter
Rühren und Erhitzen auf etwa 50°C bis der Isocyanatwert (NCO-mg/Harz-g) einen theoretischen Wert erreicht, so daß
das Isocyanat im Überschuß ist*
Das polymerisierbare ungesättigte Vinylmonomere mit einer Hy-droxylgruppe, das gemäß der vorliegenden Erfindung zur
Herstellung des Additionsproduktes verwendet wird, hat folgende allgemeine Formel :
CH5-C-C-O-CH0-CH-R0
* \ 2I2
R1 OH
in der R- Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeutet,
R„ Wasserstoff eine Methylgruppe oder eine Äthylgruppe. Beispiele
von diesen Vinylmonomeren sind 2-Hydroxyläthylacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxybutylacrylat,
2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxypropyltnethacrylat und
2-Hydroxybutylmethacrylat. Diese Vinylmonomeren können
entweder allein oder in Mischung verwendet werden.
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Das Polyisocyanat mit η Mol Isocyanatgruppen ist ein Düsocyanat
oder ein Triisocyanat. Beispiele der Polyisocyanate sind Tolylendxisocyanat, XyIylendiisocyanat, Hexamethylen-
-diisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 2,4,6-ToIyIentriisocyanat
und eine Verbindung der folgenden Formeln H5C2C(CH2OCONHC6H3Ch3NCO)3 und QCN(CH2)ßN[CONH(CH2)gNCo] 2·
Das Acrylpolymere hat ein Hydroxyläquivalent von 500 - 3000,
ein Carboxyläquivalent von 200 - 1700 und ein mittleres
Molekulargewicht von etwa 3000 - etwa 100 000 und die Herstellung des Additionsproduktes wird nach den üblichen
Polymerisationsverfahren vorgenommen. Das oben genannte polymerisierbare
ungesättigte Vinylmonomere mit einer Hydroxylgruppe wird in einer Menge von 4 bis 30 Gewichtsprozent des
Gesamtgewichtes an polymerisierbarem ungesättigtem Vinylmonomeren verwendet, um die Hydroxylgruppen in das Acrylpolymere
einzuführen. Weiterhin wird das polymerisierbare ungesättigte Vinylmonomere mit einer Carboxylgruppe in einer
Menge von 4 bis 40 Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes von polymerisierbarem ungesättigtem Vinylmonomeren verwendet,
um die Carboxylgruppen in das Acrylpolymere einzuführen®
Beispiele von polymerisierbaren Carbox^lmonomeren sind vorzugsweise
Acrylsäure und Methacrylsäure und eine halbveresterte
Verbindung eines Monoälkohols mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen mit Maleinsäure oder ihres Änhydridss welche als Korn='
ponenten zur Einführung der Carboxylgruppen verwendet t-jarden
könnene Es können auch ander® polymerisierbare ungesättigte
Vinylmonomere verwendet werden, wie auch andere Vinylmonomere,
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welche für das übliche Acrylharz verwendet werden. Die Polymerisationsreaktion wird in üblicher Weise wie für die
Herstellung von gewöhnlichem Acrylharz ausgeführt.
Das Hydroxyläquivalent und das Carboxyläquivalent des
Acrylpolymeren wird so gewählt, daß das Ungesättigtheitsäquivalent
und das Carboxyläquivalent des endgültigen Reaktionsproduktes
in den zuvor genannten Grenzen liegen. Wenn das mittlere Molekulargewicht des Acrylharzes mehr als
100 000 beträgt, ist es schwierig, die nachfolgende Reaktion auszuführen, da die Thixotropie des Acrylharzes sehr groß
wird. Wenn das mittlere Molekulargewicht des Acrylharzes geringer ist als etwa 3000, sind die mechanischen Einheiten
der gehärteten Schicht unter Verwendung des endgültigen Reaktionsproduktes dieses Acrylharzes wesentlich schlechter.
Die Reaktion zur Herstellung des Reaktionsproduktes wird ausgeführt unter Rühren und Erhitzen auf 50 bis 100° C.
Das Verbindungsverhältnis des Additionsproduktes unddes Acrylpolymeren beträgt theoretisch ein Mol der Isocyanatgruppen
in dem Additionsprodukt mit einem Mol der Hydroxydgruppen in dem Acrylpolymeren. Die Reaktion ist beendet,
wenn der Isocyanatwert, (NCO-mg/Harz-g) einen geringeren
Meßwert als 5 ergibt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Reaktionsprodukt verwendet: werden in Kombination mit einer polymerisierbaren
Urethanverbindung, um die Härtungseigenschaften
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der Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften der gehärteten Schicht zu verbessern. Diese polymerisierbar
e Urethanverbindung muß in einem Anteil von weniger als 40 Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes an AcrylpoLymeren und
der polymerisierbaren Urethanverbindung verwendet werden.
Wenn die poylmerisierbare Urethanverbindung nicht weniger als 40 Gewichtsprozent beträgt, sind die Hafteigenschaften
der Zusammensetzung auf der Unterlage verschlechtert.
Die polymerisierbare Urethanverbindung wird erhalten durch Reaktion von Mono- oder Dihydroxycaboxylsäure, Polyisocyanatverbindung
und polymerisierbarem ungesättigtem Vinylpolymeren
mit einer Hydroxylgruppe. Diese polymerisierbare Urethanverbindung wird als Querbindungskomponente verwendet.
Beide,die Polyisocyanatverbindung und das polymerisierbare
ungesättigte Vinylmonömere mit einer Hydroxylgruppe sind die gleichen Verbindungen,wie sie zuvor erwähnt wurden. Beispiele
von Mono- oder Dihydroxycarboxylsäuren sindQ^,oC'-Dihy
droxymethylpropionsäure, 0(,, öC' -Dxhydroxymethylbutter säure ,
Weinsäure,Dihydroxyzimtsäure, Dihydroxymalonsäure, Dihydroxybenzoesäure,
Milchsäure, Citronensäure, Salicylsäure, Hydroxybuttersäure, Hydroxyglutarsäure und Hydroxyphtalsäure.
Die Hydroxylgruppe der Mono-oder Dihydroxycarboxylsäure
reagiert leicht mit Isocyanatgruppen der Polyisocyanat-
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verbindung, um polkymerisierbare Urethanverbindungen zu bilden,
die ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen infolge
der Urethanbindung haben und die Carboxylgruppen enthalten.
Es gibt verschiedene Verfahren für eine solche Reaktion und es kann jede davon zum Zwecke der Erfindung verwendet werden,
jedoch bilden in der Praxis die nachfolgenden typischen Reaktionen grundlegende Beispiele dafür.
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I. Methode
Reaktionspartner :
Polymerisierbares ungesättigtes Vinylmonomeres mit einer Hydroxylgruppe (2-Hydroxylmethacrylat)..... 2 Mol
Diisocyanatverbindung (Tolylendiisocyanat) .
Dihydroxycarboxylsäure
jQC'-Dihydroxymethylpropionsäure) ..........
Reaktionsprodukt :
CH =C -C-O-CH2CH Ο-Ο-Λ»
η Δ & Ii
CH3O
OH
CH
CH
— CH0-O-C-N
* Il I
HO
,CH0O-C-C=CH,,
ϊ 2 j, , 2
0 CH-,
2 Mol
1 Mol
II.Methode
Reaktionspartner:
Polyraerisierbares ungesättigtes Vinylmonomeres mit
einer Hydroxylgruppe ( 2-Hydroxyläthylmethacrylat) ο.«, · ο 2 MoI
Triisocyanatverbindung C2s4?6»Tolylentriisocyanat)ο ααα IMoI
MonohydroxycarboscylsäureCCitronensäure) οο βο a ο οοο»ο ©□« · 1 MoI
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Reaktionsprodukt :
COCH2CH 0CNf>rNC0CH0CHo0CC'
I Il 2 2 l| I LJJ I Il 2 2 Il I
OH^HO 0 CH
CH2-C C-O-CH2CH 2-0-C-N-f;inVN-C-0-CH0CH .,-0-C-C=CII0
* I Il z * Ii ι L Il ι H 2 2 υ ι 2
1S
HOOCCH0-C-CH0COOh
2 I 2
COOH
Bei der oben genannten ersten Methode werden zwei ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen über Urethanbindungen kombiniert durch Verwendung von Dihydroxycarboxylsäure
als Hydroxycarboxylsäure, jedoch bei der zweiten Methode
wird die polymerisierbare-Urethanverbindung erhalten
durch Reaktion von Monohydroxycarboxylsäure mit Triisocyanat.
Wie oben bereits erläutert wurde, kann als Herstellungsverfahren für die polymerisierbare Urethanverbindung, welche
in der Zusammensetzung gemäß der Erfindung verwendet wird, jede der beiden oben genannten grundsätzlichen Methoden, je
nach der besonderen Lage verwendet, werden·
Die Reihenfolge der Reaktionen der Reaktionspartner nach der Erfindung ist nicht besonders begrenzt und die Reaktionen
können nach den Gegebenheiten des besonderen Falles ausgeführt werden oder nach den vorhandenen Reaktionsapparaturen,
Zum Beispiel kann zunächst Tolylendiisocyanat zur Reaktion gebracht werden mit^CoC'-Dihydroxypropionsäure und danach
kann 2-Hydraxymethylmetacrylat zur Reaktion gebracht werden
mit dem oben genannten Reaktionsprodukt. Oder es kann auch
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2-Hydroxymethylmetacrylat zur Reaktipn gebracht werden mit
Tolylendiisocyanat und danach kann oC >0C*-Dihydroxymethylpropionsäure
zur Reaktion gebracht werden mit dem Reaktionsprodukt davon. Beide Reaktionsfolgen können verwendet
werden, um die vorliegende Erfindung auszuführen, ohne daß irgend ein Nachteil dabei eintritt.
Bei der Herstellung der polymerisierbaren Urethanverbindung gemäß der Erfindung sind in manchen Fällen das Zwischenprodukt,
das im ersten Verfahrensschritt hergestellt wurde
und die polymerisierbare Urethanverbindung, die im folgenden Verfahrensschritt hergestellt wurden, Feststoffe. In
solchen Fällen müssen geeignete Lösungsmittel verwendet
werden, um die Reaktionen im flüssigen Zustand durchzuführen*. Die für diesen Fall verwendeten Lösungsmittel dürfen keine Komponente enthalten, welche mit der Isocyanatgruppe reagiert, wie Z.B.Hydroxylgruppen oder Aminogruppen. Außerdem muß die Löslichkeit für die polymerisierbare Urethanverbindung in Betracht gezogen werden, wenn solche Lösungsmittel verwendet werden.
und die polymerisierbare Urethanverbindung, die im folgenden Verfahrensschritt hergestellt wurden, Feststoffe. In
solchen Fällen müssen geeignete Lösungsmittel verwendet
werden, um die Reaktionen im flüssigen Zustand durchzuführen*. Die für diesen Fall verwendeten Lösungsmittel dürfen keine Komponente enthalten, welche mit der Isocyanatgruppe reagiert, wie Z.B.Hydroxylgruppen oder Aminogruppen. Außerdem muß die Löslichkeit für die polymerisierbare Urethanverbindung in Betracht gezogen werden, wenn solche Lösungsmittel verwendet werden.
Die polymerisierbare Urethanverbindung gemäß der Erfindung
ist eine polyfunktionale Verbindung, welche ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen hat, wobei die Gefahr
besteht, daß sie unbrauchbar wird infolge von Gelatinierung durch spontane Polymerisationsreaktion während des Herstellungen ehr itt es und während der darauffolgenden Lagerung.
Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen hat, wobei die Gefahr
besteht, daß sie unbrauchbar wird infolge von Gelatinierung durch spontane Polymerisationsreaktion während des Herstellungen ehr itt es und während der darauffolgenden Lagerung.
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Es ist daher erforderlich, einen Polymerisationsinhibitor
zuzusetzen, um eine solche Polymerisation zu verhindern. Als Polymerisationsinhibitor, der für diesen Zweck verwendet
werden kann, muß eine Substanz verwendet werden, die nicht mit einer Isocyanatgruppe reagiert, wie z#B.Benzochinon
und Chloranil.
Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung hat eine sehr feine und feste Struktur nach der Härtung, was nicht nur
von der Tatsache abhängt, daß in der Struktur sehr zahlreiche dichte Querverbindungen vorhanden sind, sondern auch
darauf beruht, daß die Querverbindungen aus Urethanverbindungen
bestehen, welche sehr ausgezeichnete Haftungseigenschaften
haben. Verschiedene Chemikalien können daher die Struktur der Überzugsschicht nicht durchdringen, so daß die
chemische Beständigkeit der gehärteten Schicht der Zusammensetzung gemäß der Erfindung ausgezeichnet ist, obwohl sie
einen sehr großen Säurewert hat. Je nach dem Objekt und den Gebrauchsgewohnheiten kann die Zusammensetzung gemäß der
Erfindung mit anderen synthetischen Kunstharzen in einem Anteil von weniger als 10 Gewichtsprozent des Reaktionsprodukts gemäß der Erfindung gemischt werden. Es können
auch andere ungesättigte Xthylenmonomere in einer Menge
von weniger als 10 Gewichtsprozent des Reaktionsproduktes der Erfindung zugesetzt werden, auch Weichmacher, andere
Lösungsmittel,als sie bei der Herstellung der Bestandteile
verwendet werden, Pigmente, Farbstoffe', Füllmittel und
andere.
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Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung kann nach verschiedenen Verfahren gehärtet v/erden. Eines dieser Verfahren besteht
darin, einen Folymerisationsinitiator zuzusetzen. Es kann z.B. p-Benzochinon, Benzoylperoxid, Azobisisobutyronitril
oder Dicumylperoxid in einer Menge von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent zu der Zusammensetzung gemäß der
Erfindung zugesetzt werden und die Zusammensetzung wird gehärtet durch Erhitzen auf eine Temperatur bis 200 C,
nachdem sie auf die Unterlage in Form einer Überzugsschicht
aufgebracht wurde. Wenn 0,01 bis 5 Gewichtsprozent eines Polymerisationsinitiators vom Redoxtyp zugesetzt werden,
wie z.B.die Kombination von Benzoylperoxid und Dimethylanilin
oder Methyäthylketonperoxid und Kobaltnaphtenat kurz vor der Verwendung der Zusammensetzung, dann kann
die Zusammensetzung bei Zimmertemperatur gehärtet werden.
Ein anderes Verfahren, die Zusammensetzung der Erfindung zu härten, besteht darin, eine ionisierende Strahlung
oder eine aktinische Strahlung zu verwenden. Wenn eine ionisierende Strahlung verwendet wird, wird die Härtung in
sehr kurzer Zeit durchgeführt, wenn ein Elektronenbeschleuniger
mit großer Leistung verwendet wirds der bei einem komrä&ersiellen Herstellungsverfahren vorteilhaft
ist» Wenn ein Elektronenbeschleuniger mit einer Energie von 300 keV mit einem Elektronenstrahl von 25 roÄ verwendet
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wird, kann die Zusammensetzung genügend gehärtet werden mit einer Strahlung von nur 0,1 bis 20 Mrad. Die Härtung
mit einer Bestrahlung von aktinischen Strahlen kann dazu verwendet werden, ein Muster herzustellen, welches sich
zur Herstellung von Druckplatten eignet· In diesem Falle kann die Bestrahlungszeit reduziert werden durch Zusetzen
eines Fotosensibilisators zu der Zusammensetzung. Als Fotosensibilisator kann beispielsweise Michler's Keton,
Benzoin, Ν,Ν-Dibutyl-p-Nitrosoanilin, Benzoinmethyläther,
(j(/-Methylbenzoin, Q^-Phenylbenzoin, Diacetylacetophenon und
Benzochinon verwendet werden· Die Menge des Zusatzes beträgt 0,01 bis 5 Gewichtsprozent der Harzzusammensetzung·
Als Lichtquelle für eine solche Strahlung kann beispielsweise eine chemische Lampe, eine Niederdruckquecksilberdampflampe,
eine Kohlebogenlampe, eine Xenonlampe oder Sonnenlicht verwendet werden. Die Bestrahlungszeit mit
aktinischen Strahlen hängt von der Art der Zusammensetzung ab und von der Art und Intensität der Lichtquelle, jedoch
sie liegt im allgemeinen in einem Bereich zwischen einer Sekunde und 30 Minuten.
In den folgenden Beispielen werden verschiedene Aspekte
der Erfindung im einzelnen dargelegt· Diese Beispiele
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sollen jedoch nur Ausführungsbeispiele der Erfindung
darstellen. Andere Kombinationen und Abwandlungen der Ausführungsbeispiele liegen im Rahmen des Könnens des
Durchschnittsfachmannes. Auch diese werden als Teil der Erfindung betrachtet.
In den folgenden Beispielen wird, wenn nicht anders an-,
gegeben, unter Teilen und Prozenten immer Gewichtsteile
und Gewichtsprozente verstanden.
B e i s pie Il
Einer Mischung von Monomeren, bestehend aus 15 % Acrylsäure,
15 % von 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 35 % Äthylacrylat und
35 % Methylmethacrylat wurden 2 % Azobisisobutyronitril
zugesetzt und die Mischung wurde in Dioxan bei einer Temperatur von 110 - 5 C polymerisiert, um eine Acrylharzlösung
zu erhalten. Das erhaltene Harz" hatte ein Hydroxyläquivalent
von 867,ein Carboxyläquivalent von 480, und ein mittleres Molekulargewicht von etwa 20 000. Der Feststoffgehalt
der genannten Lösung wurde auf etwa 50% eingestellt.
Währenddessen wurden 348 Gramm (2 Mol) Tolylendiisocyanat
(im Handel erhältliches Produkt, enthaltend 20 % der 2,6-Verbindung und 80 % der 2,4-Verbindung ) in ein Gefäß
eingebracht und auf 60-2 C erhitzt. Dann wurden
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260 Gramm (2 Mol) von 2-Hydroxylathylmethacrylat, enthaltend
500 ppm von p-Benzochinon in das Gefäß eingetropft und zur Reaktion gebracht, um ein Additionsprodukt zu bilden.
Dann wurden 200 Gramm der oben genannten Acrylharzlösung
zur Reaktion gebracht mit 30 Gramm des genannten Additionsproduktes bei etwa 80 C für 5 Stunden, um eine Lösung des
Reaktionsproduktes zu erhalten. Das so erhaltene Reaktionsprodukt hatte ein Ungesattigtheitsaquivalent von 1300 und
in Carboxyläquivalent von 630. Der Feststoffgehalt der Lösung betrug 56,5 %.
Der so hergestellten Lösung des Reaktionsproduktes wurden 1 % Benzoinäthyläther des Fotosensibilisator zugesetzt
und die Lösung auf die Oberfläche einer entfetteten AIu-
miniumplatte in einer Menge von etwa 2 mg/cm aufgebracht.
Nach Verdampfung des enthaltenen Lösungsmittels wurde die
Überzugsschicht mit Ultraviolettstrahlen einer chemischen Lampe SL-20-PL (Warenname einer Ultraviolettlampe, die von
der Firma Tokyo Shibaura Electric Co.Ltd,Japan, hergestellt
wird I 5 Minuten lang in einer Entfernung von 6 cm bestrahlt. Dabei wurde die Überzugsschicht gehärtet. Die ungehärtete
Schicht nach der Verdampfung des Lösungsmittels war nicht klebrig und konnte mit einer 1 %igen wässrigen
Lösung von kaustischer Soda bei Zimmertemperatur abgewaschen
309807/ 1265
werden. Jedoch nach der Härtung der Überzugsschicht war eine Quellung oder andere Änderung durch den Kontakt mit
der genannten kaustischen Sodalösung während 24 Stunden bei Zimmertemperatur nicht zu beobachten. Es war auch keine
Änderung der gehärteten Schicht zu beobachten durch einen Kontakt mit einer l%igen Chlorwasserstoffsäurelösung. Die
Untersuchungsergebnisse bezüglich der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Haftfestigkeit an der Unterlage
dieser gehärteten Überzugsschicht, sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Eine Mischung von Monomeren besteht aus 10 % Acrylsäure,
10 % von 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 40 % von Äthylacrylat,
und 4o % von Methylmethacrylat wurde mit 1 % Benzoylperoxid
versetzt und die Mischung in einem Lösungsmittelgemisch von Dioxan und Methylisobutylketon bei einer Temperatur
von 110 - 5 C polymerisiert, um eine Acrylharzlösung zu
erhalten. Das erhaltene Harz hatte ein Hydroxyläquivalent
von 1300, ein Carboxyläquivalent von 720 und ein mittleres
Molekulargewicht von etwa 40 000· Der Peststoffgehalt dsr
benannten Lösung war auf 50 % eingestellt.
Danach wurden 200 Gramm der so hergestellten
lösung mit 20 Gramm des Additionsproduktes nach dem
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Beispiel 1 versetzt und der Urethanreaktion für 5 Stunden bei einer Temperatur von etwa 8O°C unterworfen,so daß eine
Lösung des Reaktionsproduktes erhalten wurde. Dieses Produkt hatte ein Ungesättigtheitsäquivalent von 1800 und ein
Carboxyläquivalent von 877. Der Peststoffgehalt des Produktes
betrug etwa 54,5 %.
Inzwischen wurden 121,6 Gramm des Additionsproduktes nach
Beispiel 1 in derselben Menge Dioxan gelöst und auf 8θί2 C
erhitzt, dann wurden 26,8 GrammflO, cL· '-Dihydroxymethylpropionsäure
zugesetzt und während 5 Stunden bei der gleichen Tempeaatur zur Reaktion gebracht, um die Lösung einer polymerisierbaren
Urethanverbindung zu erhalten. Der Feststoffgehalt des oben genannten Produktes betrug 55 % und der
Säurewert betrug 75 %.
70 Gramm der so hergestellten Lösung des Reaktionsproduktes und 30 Gramm einer Lösung der polymerisierbaren Urethanverbindung
wurden gut gemischt und zur Mischung 0,5 Gramm Benzoyläthyläther zugesetzt, um die Zusammensetzung zu erhalten.
Diese Zusammensetzung wurde auf die Oberfläche einer ent-
fetteten Stahlplatte in einer Menge von etwa 4 mg/cm aufgebracht und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wurde
die so gebildete Überzugsschicht mit Ultraviolettstrah-
309807/1265
len von einer Hochdruckquecksilberdampflampe bestehlt,
wie sie im Beispiel 1 verwendet wude, wobei die Bestrahlungszeit
eine Minute betrug und der Abstand 60 cm. Die ungehärtete Überzugsschicht nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
war nicht klebrig und war löslich in einer l%igen wässrigen Lösung von kaustischer Soda. Die Eigenschaften
nach der Härtun der Überzugsschicht sind in der
Tabelle 1 dargestellt.
Eine Mischung von Monomeren enthaltend 30 % Methacrylsäure,
10 % 2-Hydroxypropylmethacrylat, 40 % Äthylacrylat und
20 % Methylmethacrylat wurde mit 2 % von Azobisisobutyronitril
versetzt und die Mischung in einem Lösungsmittelgemisch aus Dioxan und Methylisobutylketon bei einer Temperatur
von 80 - 90°C polymerisiert, um eine Acrylharzlösung
zu erhalten. Das Harz hatte ein Carboxyläquivalent
von 287, ein Hydroxyläquivalent von 1440 und ein mittleres
Molekulargewicht von etwa 20 000. Der Feststoffgehalt
der Lösung wurde auf 50 % eingestellt. Dann wurden 200,g
der so hergestellten Acrylharzlösung, 20 g eines Additionsproduktes , wie es nach dem Beispiel 1 hergestellt
wurde, zugesetzt, mit dem Unterschied, daß 288 g (2 Mol) von 2-Hydroxypropylmethacrylat anstatt von 260 (2-Mol)
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von 2-Hydroxyäthylmethacrylat verwendet wurden. Dann
wurde die Urethanreaktion während 5 Stunden bei etwa 800C
durchgeführt, um ein Reaktionsprodukt in Lösung zu erhalten,
Dieses Bodukt hatte ein Ungesättigtheitsäquivalent von 1884
und ein Carboxyläquivalent von 344. Der Peststoffgehalt
der Lösung betrug etwa 54,2.
Inzwischen wurden 239 g (0,5 Mol) von Desmodur N (Warenname
der Triisocyanatverbindung,(hergestellt von der Farbenfabriken Bayer AG ) bei etwa 90°C zur Reaktion gebracht mit
130 g(l Mol) von 2 -Hydroxyathylmethacrylat, enthaltend 500 ppm von p-Benzochinon. Danach wurden tropfenweise 45 g
(0,5 Mol) Milchsäure zugesetzt und diese« bei der gleichen
Temperatur zur Reaktion gebracht, um eine Lösung einer polymerisierbaren
Urethanverbindung zu erhalten. Der Säurewert dieses Produktes betrug 67 %.
Zu 100 g der Lösung des aobengenannten Reaktionsproduktes wurden 22,5 g der oben genannten Lösung der polymerisierbar
en Urethanverbindung zugemischt und der Mischung weiter 0,7 g Michier's Keton zugesetzt, um die Zusammensetzung zu
erhalten.
Die genannte Zusammensetzung wurde auf die Oberfläche einer entfetteten, mit Zink galvanisierten Stahlplatte in einer
Menge von etwa 2 mg/cm2 aufgebracht und nach Verdampfen des Lösungsmittels in der Überzugsschicht die Schicht den
309fl07/1?6G
Ultraviolettstrahlen einer chemischen Lampe aus
6 cm Entfernung 5 Minuten lang ausgesetzt, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde. Die Eigenschaften dieser Zusammensetzung
sind in der Tabelle 1 dargestellt.
Untersuchungen | l.Beisp. | 2.Beisp. | 3.Beisp. |
klkalibeständigkeit (0,1 prozentige kaustische Sodalösung -24 Stunden) |
keine Änderung |
keine Änderung |
keine Änderung |
Säurebeständigkeit (0,1 prozentige Chlorwasser stoff säurelösung-24 Stunden) |
keine Änderung |
keine Änderung |
keine Änderung |
Schockfestigkeit(gemessen mit dem Du Pont Impact Tester,1/2 Zoll,500 g) |
gut | gut | gut |
Biegetest ( 0 10 mm/s) | gut | gut | gut |
Haftfestigkeit (Band-Adhäsionstest) |
100/100 | 100/100 | 100/100 |
309S07/1265
2239A11
Beispiel 4
Zu 100 Teilen der Reaktionsproduktslösung, die nach Beispiel 1 hergestellt wurde, wurde Rußschwarz zugesetzt und
dieses mittels einer Kugelmühle verteilt, bis die Teilchengröße geringer als 20 Mikron war, (was mit einer Meßvorrichtung
festgestellt wurde). 100 Teile der so erhaltenen Zusammensetzung wurden mit 3 Teilen eines Fotosensibilisators
(Benzoinäthyläther)versetzt, 10 Teile Dioxan und 10 Teile Äthylalkohol zugegeben und die Mischung gut verrührt,
um eine durch Licht härtbare Überzugszusammensetzung zu erhalten. Danach wurde die Zusammensetzung auf eine entfettete
weiche Stahlplatte ( 7 cm χ 15 cm) aufgebracht und
2
zwar in einer Menge von 100 g/m und nach Verdampfen des Lösungsmittels wurde die Überzugsschicht gehärtet durch Einwirkung der Strahlung einer 3 KW Hochdruckquecksilberdampflampe (Handelsname : Unipulse UM-30!,hergestellt von Ushio Electric Inc.) aus einer Entfernung von 35 cm. Die Intensität der Ultraviolettstrahlen, die auf die Oberfläche
zwar in einer Menge von 100 g/m und nach Verdampfen des Lösungsmittels wurde die Überzugsschicht gehärtet durch Einwirkung der Strahlung einer 3 KW Hochdruckquecksilberdampflampe (Handelsname : Unipulse UM-30!,hergestellt von Ushio Electric Inc.) aus einer Entfernung von 35 cm. Die Intensität der Ultraviolettstrahlen, die auf die Oberfläche
2
auffielen, betrug 750 Watt/m · Die Untersuchungsergebnisse betreffend Härtezeit, Härte und andere Eigenschaften der Überzugsschicht sind in der Tabelle 2 dargestellt. Die oben genannten Intensität der Ultraviolettbestrahlung stellt den maximalen Wert in der Mitte der Überzugsschicht dar. Anstelle des oben erwähnten Kohlerußes wurde auch Titanweiß von Rutiltyp verwendet und in der gleichen Welse untersucht· Die Ergebnies« sind in der Tabelle 2 ebenfalls dargestellt. 309807/1265
auffielen, betrug 750 Watt/m · Die Untersuchungsergebnisse betreffend Härtezeit, Härte und andere Eigenschaften der Überzugsschicht sind in der Tabelle 2 dargestellt. Die oben genannten Intensität der Ultraviolettbestrahlung stellt den maximalen Wert in der Mitte der Überzugsschicht dar. Anstelle des oben erwähnten Kohlerußes wurde auch Titanweiß von Rutiltyp verwendet und in der gleichen Welse untersucht· Die Ergebnies« sind in der Tabelle 2 ebenfalls dargestellt. 309807/1265
Beispiele 5 und 6
Jede Zusammensetzung wurde nach Tabelle 3 in gleicher Weise wie im Beispiel 4 angegeben, hergestellt und wurde verschiedenen
Untersuchungen unterworfen, deren Ergebnisse in Tabelle 4 dargestellt sind.
Vergleichsbeispiel
Die Untersuchungen wurden in der gleichen Weise ausgeführt wie beim Beispiel 5, mit dem Unterschied, daß eine
Niederdruckquecksilberdampflampe dazu verwendet wurde,
die Überzugsschicht zu härten. Die Innenseite der Überzugsschicht
wurde nicht genügend gehärtet. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in Tabelle 4 dargestellt.
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verwendetes Pigment |
Teile | 1) Härte zeit Min. |
Schicht dicke Mikron |
2) Bleistift härte |
3) Wetter bestän digkeit |
4) Säure bestän digkeit |
-SJ Lager-I stabili tat 4 |
Pigment | 2 | 2 | 30 | kurz 24 nach Stun- Här- den tung |
qut | gut | üut |
Ruß schwarz |
5 | 5 | 30 | 2B F | gut | gut | gut |
Titan | 10 | 3 | 30 | 3B HB | gut | gut | gut |
weiß von Ru ti It yi |
20 | 6 | 30 | B H | gut | gut | gut |
40 | 20 | , 30 | 2B F | gut | gut | gut | |
5B HB |
Bei | Verhältnis der | Bestandteile i | für Überzugszusammensetzung | Sensibili sator |
Lösungs mittel |
spiel | Trägersubstanz | Pigment | Körper pigment |
Benzoin- | Oioxan |
5 | Beispiel 2 | Titanweiß | Calcium | äthyläther | (10 Teile) |
(100 Teile) | vom Rutil- | carbonat | (0,.S Teile | I Azeton (10 Teile) |
|
typ(13 Tei le) |
(10 Teile) | Benzoin | Azeton | ||
Beispiel 3 | Cyaninblau | (3 Teile) | (10 Teile) | ||
(50 Teile) | ( 5 Teile : | Äthylal | |||
kohol | |||||
(10 Teile | |||||
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30980 | Bei spiel |
Bestrahlungsbedin gungen |
Ab stand cm |
Intensi tät der UV-Strah len „ (W/m ) |
zu be schichten· der Kör per (7x15 cm) |
I)' -Härte zeit Min. |
Schicht dicke Mikron |
2) Bleistift härte |
2H | I | ^ 6) Haftfest igkeit |
3)1 Säure bestän digkeit |
Lagerbe- ständig- Keit ^ |
ί | gut |
-j | 5 | Lam pe |
10 | 900 | Sperr | Die Sch | icht verb. | kurz nc Hai |
H | ialb v.4 I | Ii nut en | gut | |||
w
m |
6 | 7) « HPML |
20 | 500 | holz platte |
5 | 30 | I 24h ich rtung |
B | gut | gut | gut | |||
Ver gleich bei- spiel |
8) ArcL |
30 | 300 | Alumi nium^! at- |
7 | 30 | rannte inner] | H | gut | gut | gut | ||||
9) 3LPML |
50 | 100 | weiche Stahl platte |
30 | 30 | HB | gut | gut | — | ||||||
30 | 200 | 9 | 30 | B | gut | gut | |||||||||
10 | 10 | nicht gehär tet |
— | 3B | — | — | |||||||||
B | |||||||||||||||
— |
Bemerkungen :
1) Härtezeit : Die Zeit, in der die Überzugsschicht gehärtet und getrocknet ist, wie angegeben.
2) Bleistifthärte: Ein Satz von Bleistiften im Bereich von 6B weich bis 6H hart wurde nacheinander im Winkel von
45°zur Oberfläche in die Schicht gedrückt. Der härteste Bleistift,bei dem die Schicht noch nicht durchbrochen
wird, ist als Bleistifthärte angegeben.
3) Wetterbeständigkeit : Die Lichtbestrahlung betrug 500 Stunden mit einem Sonnenschein Weafcher-o-Meter.
4) Säurebeständigkeit : Ein Teststück wurde 24 Stunden in eine einprozentige Chlorwasserstoffsäurelösnng bei
Zimmertemperatur getaucht.
5) LagerStabilität: Eine Testprobe der Überzugsschicht
wurde in ein Kunststoffgefäß dicht eingeschlossen und drei Monate bei 35 C stehen gelassen.
6) Haftfestigkeit : Ein Relief-Vergleichsmuster, dessen Unterbrechungen im Querschnitt bis zur Unterlage reichten,
wurde auf einem Teststück erzeugt und ein Klebeband auf das Muster gelegt und gleichmäßig angedrückt. Danach
wurde das Band abgezogen und beobachtet, ob der Überzug mit abgezogen wurde oder nicht am Klebeband haftete.
7) bis 9) Abkürzungen.
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Tabelle 5
Abkürzung | Gerät ; | Leistung | Handels - name |
Hersteller |
7) HPML | Hochdruckquecksil-; berdampflampe |
4 kW | H-4000 L/2 | T&yo Shibaura Electric Co Ltd. |
8) ArcL | Bogenlampe | 2 kW | Jet Light 2000 |
ORC Manufac turing Co. Ltd. |
9) LPML | Niederdruckqueck silberdampf lampe |
20 W | chemische Lampe |
Tokyo Shibau ra Electric Co.Ltd. |
Beispiel 7
Zwei Teile Rußschwarz wurden in 100 Teilen (als Peststoff)
einer Reaktionsproduktlösung,wie sie im Beispiel 1 hergestellt
wurde, verteilt, um eine schwarze Überzugsmasse zu erhalten. Die Überzugsmasse wurde in einer Dicke von 30 - 40 Mikron auf
einen Teil der Haube eines Autos aufgebracht,die mit einem
wärmegehärteten Acrylharzuberzug versehen war. Dann wurde sie etwa 30 Minuten im Schatten gelassen und danach bei 600C 30 Minuten
lang getrocknet. Dann wurde ein Film aus regenerierter Cellulose, der undurchsichtig war und ein transparentes Vogelmuster
enthielt, auf diese Überzugsschicht mit Klebeband aufgeklebt
und einer Strahlung mit einer 2 kW-Hochdruckquecksilberdampf
lampe aus 30 cm Entfernung 5 Minuten lang ausgesetzt. Danach wurde die Maske von dem Überzug entfernt und dieser mit
eim-r //.igen v/ässrigen Lösung von kaustischer Soda abgewaschen,
woboi oin Kolieimunter in Vogelform gebildet wurde. Dieses
309807/ 1 ? 6 r>
Reliefmuster wurde bei 60 C 30 Minuten lang getrocknet, um ein
klares Huster mit einer Reliefdicke von etwa 2o-30 Mikron zu
erhalten. Die Haftfestigkeit auf der wärmegehärteten Acrylharzschicht war sehr gut und der Glanz war zufriedenstellend, so
daß ein ausgezeichneter dekorativer Effekt erhalten wurde.
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Claims (7)
1. Zusammensetzung zur Herstellung von Kunstharzüberzugsschichten,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Reaktionsprodukt enthält, das ein Ungesattigtheitsaquivalent von
850 bis 35OO hat, ein Carboxyläquivalent von 300 bis 1800
und das erhalten wurde durch Reaktion eines Additionsproduktes eines polymerisierbaren ungesättigten Vinylmonomeren
mit einer Hydroxylgruppe und eines Polyisocyanats mit einem
Acrylpolymeren, das ein Hydroxyläquivalent von 500 bis
3000 und ein Carboxyläquivalent von 200 bis 1700 hat.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das polymerisierbare ungesättigte Vinylmonomere mit einer Hydroxylgruppe gewählt ist aus der Gruppe
enthaltend 2-Hydroxyläthylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat,
2-Hydroxybutylacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroscypropylmethacrylat
und 2-Hydroxybutylmethacrylat«,
3® Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet,
daß das Polyisocyanat gewählt ist aus der Gruppe enthaltend Tolylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Hexa-
«lethylendiisocyanat, Diphenylmethan-4,4β -Dii socyanat, 2,4,6-=
If ο 1 yl en tr ii so cyan at und eine Verbindung der folgenden Forroelns
H5C2CCCH2OCONHC6H3Ch3WCO) und OCN(HC2)6n[C0NH(CH2)6NC0] 2,
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4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Additionsprodukt hergestellt ist durch
Reaktion von (n-l)Mol eines polymerisierbaren ungesättigten Vinylmonomeren mit einer Hydroxylgruppe mit einem Mol des
Polyisocyanats mit η Mol Isocyanatgruppen.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylpolymere ein mittleres Molekulargewicht
von etwa 3000 bis etwa 100 000 hat.
6. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiter
eine polymerisierbare Urethanverbindung enthält, die durch Reaktion einer Mono- oder Dihydroxycarboxylsaure, einer
Polyisocyanatverbindung und eines polymerisierbaren ungesättigten
Vinylmonomeren mit einer Hydroxylgruppe enthalten wurde.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mono-oder Dihydroxycarboxylsäure
ausgewählt ist aus der Gruppe,bestehend ausOC, ot>
'-Dihydroxymethylpropionsäure^jC
, OC' -Dihydroxymethylbuttersäure,Weinsäure,
Di hydroxyzinfcsäure, DihydroxymalonsäurejDihydroxybonzoesäure,MiIchsäure,Citronensäure,Salicylsäure,Hydroxybuttersäure,Hydroxyglutasäure-und
Hydroxyphthalsäure.
\
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