DE2301075B2 - Verfahren zur Beschichtung eines elektrisch leitenden Gegenstands mit einer polymerisierbaren Beschichtungssubstanz - Google Patents
Verfahren zur Beschichtung eines elektrisch leitenden Gegenstands mit einer polymerisierbaren BeschichtungssubstanzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beschichtung eines elektrisch leitenden Gegenstands
mit einer polymerisierbaren Beschichtungssubstan/, wobei die in einem wäßrigen Medium gelöste oder
dispergierte Beschichtungssubstanz galvanisch auf den Gegenstand aufgebracht und mit Hilfe aktinischer
Strahlung gehärtet wird.
Gemäß einem bekannten Verfahren (DE-OS 11M2 861) zur Herstellung von Polymerüberzügen,
insbesondere auf Metallischen, wird eine polymerisierbare
Substanz gegebenenfalls elektrophoretisch aufgetragen und dann mit beschleunigten Elektronen,
Röntgen- oder Gammastrahlen gehärtet. Allerdings ist dieses Verfahren insofern umständlich, als einer-
> seits bei Verwendung von Elektronen im Vakuum gearbeitet werden muß und andererseits als bei Verwendung
von Röntgen- oder Gammastrahlen besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind, wobei aber
bereits die Erzeugung von Röntgen- oder Gammastrahlen einen erheblichen technischen Aufwand voraussetzt,
wie es auch für die Elektronenbeschleunigung der Fall ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, bei welchem eine Härtung der elektrophoretisch
aufgebrachten Beschichtung auch durch weichere Strahlung, nämlich durch kurzwelliges Licht, erzielt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
ι daß als photohärtbare Beschichtungssubstanz eine
solche verwendet wird, die
a) ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares filmbildendes, polymerisierbares ungesättigtes
Harz mit einer Säurezahl zwischen 30 und 240, einer Einheit einer ungesättigten Doppelbindung
pro 250 bis 2000 g Harz und einem mittleren Molekulargewicht von 1000 bis 6000,
b) einen wasserunlöslichen Photopolymerisationsinitiator und
c) eine in Wasser unlösliche polyfunktionale ungesättigte Verbindung mit zwei odir mehreren polymerisierbaren
anorganischen ungesättigten Verbindungen umfaßt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 5 zu entnehmen.
Verschiedene chemische Substanzen, die sich besonders gut elektrophoretisch auftragen lassen, also
sich als Elektiophoreselacke eignen, sind allgemein bekannt (etwa K. Weigel »Elektrophoreselacke«,
1967).
Das wasserlösliche oder wasserdispergierbare, polymerisierbare ungesättigte Harz, das eine Säurezahl
zwischen 30 und 240, vorzugsweise zwischen 60 und 110, ein Unsättigungsäquivalent von ungefähr 250 bis
2000 (der hierin verwendete Begriff Unsättigungsäquivalent bedeutet dasjenige Gewicht an Harz, gemessen
in der Maßeinheit Gramm, welcher eine Einheit einer ungesättigten Doppelbindung enthält) und
ein mittleres Molekulargewicht von 1000 bis 6000, vorzugsweise 2000 bis 3000 aufweist, besitzt ionische
Aktivität, und das Harz besitzt ungesättigte Anteile von Öl oder Fettsäure, die konjugierte oder nichtkonjugierte
Doppelbindungen aufweisen.
Es gibt folgende Stoffe: An erster Stelle ist ein Additionsprodukt
zu nennen, das hergestellt ist durch Reaktion von α,β-äthylenisch ungesättigten zweibasischen
Säuren oder deren Anhydriden mit ungesättigten Bindungen in der Fettsäurekette eines Esters, der
aus Epoxyharz hergestellt ist und Epoxygruppen sowie ungesättigte Fettsäure enthält. Das so erhaltene
Additionsprodukt hat ein Molekulargewicht von 1500 bis 6000, eine Säurezahl zwischen 30 und 240 und
ein Unsättigungsäquivalent ungefähr zwischen 250 und 2000.
Als ungesättigte Fettsäuren kommen zum Beispiel in Frage, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäurc,
Licansäurc, Ricinolsäure und Arachidonsäurc. Die ungesättigten Fettsäuren werden in ei-
nem Verhältnis von 1,0 bis 2,0 Mol verwendet, basierend
auf einer Epoxygruppe von 1,0 Mol. Weiter kommen als die α,/3-äthylenisch ungesättigten, zweibasischen
Säuren oder deren Anhydride z. B. Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid und Fumarsäure in Frage.
In dieser Trägerkomponente wird deren Säurezahl durch die Beimischungsmenge der α,/3-äthylenisch
ungesättigten zweibasischen Säuren oder deren Anhydride reguliert, und das Unsättigungsäquivalent
wird reguliert durch die Arten und Mengen ungesättigter Fettsäuren. Die «,ß-äthylenisch ungesättigten
zweibasischen Säuren werden in der Regel in einem Verhältnis von 5 bis 20 Gew.%, basierend auf dem
Gewicht des erhaltenen Additionsprodukts, verwendet.
Als eine zweite Trägerkomponente kommt fettsäuremodifiziertes Alkydharz mit hoher Säurezahl in
Frage. Dieses Hazr wird durch Veresterung der Hydroxylgruppe in der Skelettkette der Polyester hergestellt,
die wiederum aus Polyalkoholen, mit je zwei oder mehr Hydroxylgruppen und aus einer Mischung
von zweibasischen Säuren mit je zwei Carboxylgruppen und polybasischen Säuren mit je drei oder mehr
Carboxylgruppen unter Verwendung ungesättigter Fettsäuren hergestellt werden. In diesem Fall liegt das
molare Verhältnis der sauren Komponenten zu den alkoholischen Komponenten vorzugsweise im Gebiet
von 0,8 bis 1,0. Das fettsäuremodifizierte Alkydharz hat ein mittleres Molekulargewicht von 800 bis 4000,
ein Unsättigungsäquivalent von ungefähr 250 bis 2000, eine Säurezahl ungefähr zwischen 30 und 100
und eine Öllänge ungefähr zwischen 30 und 60. In dieser Reaktion wird die Säurezahl des Reaktionsprodukts
durch die Art und Menge der polybasischen Säure reguliert, und das Unsättigungsäquivalent wird
durch die Beimischungsmenge der ungesättigten Fettsäure reguliert. Andererseits kann die Säurezahl auch
erteilt werden durch Halbveresterung von zweibasischer Säure zu fettsäuremodifiziertem Alkydharz, das
gegen die Carboxylgruppe eine überschüssige Hydroxylgruppe aufweist. In diesem besonderen Fall kommen
in Frage als zweibasische Säuren z. B. Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Bernsteinsäure
und Sebacinsäure und als die polybasischen Säuren Trimellitsäure, Pyromellitsäure und Pyromellitsäureanhydrid
und weiter als Polyalkohol Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglycol, Neopentylglykol,
Glycerin, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Sorbid und Diglycerin.
Ferner werden als die ungesättigten Fettsäuren diejenigen verwendet, die bei der Herstellung des Additionsprodukts
angewendet werden.
Als eine dritte Trägerkomponente kann modifiziertes maleinisiertes Ol verwendet werden. Das modifizierte
maleinisierte öl ist ein Reaktionsprodukt von Maleinsäureanhydrid und öl, das konjugierte
Doppelbindungen oder nicht-konjugierte Doppelbindungen aufweist. Dieses Reaktionsprodukt wird mit
Styrol, Vinyltoluol, Cyklopentadien, Acrylestern, Methacrylestern oder ähnlichem durch Additionsreaktion
modifiziert, um die Härtungseigenschaft des Überzugsfilms zu verbessern. Das so erhaltene modifizierte
maleinisierte Öl hat eine Säurezahl von unge-Iuhr 30 bis 200 und ein Unsättigungsäquivalent von
ungefähr 250 bis 2000. In diesem modifizierten nialeinisierten
Öl wird dessen Säurezahl durch die Beimischungsmenge des Malcinsäureanhydrids reguliert
und das Unsättigungsäquivalent wird durch die Menge der ungesättigten Bindungen in dem Öl reguliert. Die
Öle, wie sie in diesem Fall verwendet werden, sind z. B. Leinöl, Holzöl, Sojaöl, Ricinusöl, Kokosöl, Sardinenöl,
Baumwollsaatöl und Hanföl.
■"' Hinsichtlich der obenerwähnten Trägerkomponenten wird die Wasserdispergierbarkeit herabgesetzt, wenn die Säurezahl kleiner als 30 ist, und die galvanische Abscheidung wird schwierig, wenn die Säurezahl größer als 240 ist. Beträgt das Unsättigungsäquivalent
■"' Hinsichtlich der obenerwähnten Trägerkomponenten wird die Wasserdispergierbarkeit herabgesetzt, wenn die Säurezahl kleiner als 30 ist, und die galvanische Abscheidung wird schwierig, wenn die Säurezahl größer als 240 ist. Beträgt das Unsättigungsäquivalent
'" weniger als ungefähr 250, so wird die Filmbildungseigenschaft
herabgesetzt, ist es größer als ungefähr 2000, so wird die Härtungseigenschaft herabgesetzt.
Wird weiter deren durchschnittliche Molekulargewichtszahl kleiner als ungefähr 1000, dann wird die
i"> Filmbildungseigenschaft herabgesetzt. Deshalb sind
die vorstehend erwähnten Bereiche geeignet.
Um den Trägerkomponenten der vorliegenden Erfindung Wasserlöslichkeit oder Wasserdispergierbarkeit
zu verleihen, wird die Carboxylgruppe in der Ske-
-Ii lettkette der Trägerkomponente durch Verwendung
eines Neutralisierungsagens, wie z. B. Alkali, neutralisiert. Als solches Neutralisierungsagens können einzeln
oder als Mischung z. B. verwendet werden: Alkanolamine wie Monoäthanolamin, Diäthanolamin
■?"> und Triäthanolamin, Alkylamine wie Monoäthylamin,
Diäthylamin, Triäthylamin, Diisopropylamin, Trimethylamin
und Diisobutylamin, Alkylalkanolamin wie Dimethylaminoäthanol, alizyklisches Amin wie Cyklohexylamin,
Alkalimetallhydroxide wie Natrium-
JiI hydroxid und Kaliumhydroxid und Ammoniak. Die Menge des zu verwendenden Neutralisierungsagens
kann im Bereich zwischen 0,4 und 1,0 g Äquivalent gegenüber 1 Mol der Carboxylgruppe, welches in der
Skelettkette der Trägerkomponente enthalten ist, lie-
r> gen. Wenn die Menge des Agens weniger als 0,4 g
Äquivalent beträgt, wird die Wasserdispergierbarkeit herabgesetzt, und die elektrophoretische Abscheidung
wird schwierig, auf der anderen Seite wird die Lagerungsbeständigkeit herabgesetzt, wenn sie 1,0 g
Äquivalent überschreitet.
Um den Flüssigkeitsgrad von wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Trägerkomponenten zu verbessern,
können mehrere hydrophile Lösungsmittel hinzugefügt werden, und solche Lösungsmittel sind
•n z. B. Isopropanol, n-Butanol, Tert-Butanol, Metoxyäthanol,
Äthoxyäthanol, Butoxyäthanol, Diäthylen, Glykol, Methyläther, Dioxan und Tetrahydrofuran.
Weiter ist es wünschenswert, daß die Menge besagten hydrophilen Lösungsmittels im Bereich von 300 Gewichtsteilen
oder weniger gegenüber 100 Gewichtsteilen der Trägerkomponente liegt.
Was die obenerwähnten, wasserunlöslichen Photopolymerisationsinitiatoren
betrifft, so können Benzoe, Benzoemethyläther, Benzoeäthyläther, Benzyl, Diphenyldisulfid,
Tetramethylthiurammonosulfid, Diacethyl, Fosin, Thionin, Michlers Keton, Anthrachinon,
Chloroanthrachinon, Mcthylanthrachinon und ähnliches verwendet werden. Die Menge des verwendeten
Photopolymerisationsinitiators kann im Bereich
ω) von 0,1 bis K) Gewichtsteilen gegenüber 100 Gewichtsteilen
der Trägerkomponente (im festen Zustand) liegen. Wenn die Menge des Initiators weniger
als 0,1 Gewichtsteile beträgt, dann wird die Härtungseigenschaft herabgesetzt, beträgt sie mehr als 10 Ge-
hr> wichtsteile, so wird die mechanische Festigkeit des
Überzugsfilms nach der Härtung vermindert. Wird ein wasserlöslicher Photopolymerisationsinitiator verwendet,
dann kann er nicht in gleichförmig gemisch-
tem Zustand mit der Trägerkomponente elektrophoretisch aufgebracht werden, weshalb er nicht geeignet
ist.
Die wasserlösliche oder wasserdispergierbare photohärtendc
Stoffzusammensetzung der vorliegenden "> Erfindung umfaßt als hauptsächliche Komponenten
die Trägerkomponente, die mit Wasserlöslichkeit oder Wasserdispergierbarkeit ausgestattet ist, den
wasserunlöslichen Photopolymerisationsinitintor, polyfunktionelle ungesättigte Verbindungen und Was- κι
ser. Die polyfunktionellen ungesättigten Verbindungen werden mitverwendet, um die Härtungseigenschaft
der Stoffzusammensetzung zu verbessern. Speziell für den Fall, daß das Additionsprodukt aus
Fettsäureester des Epoxyharz und α,β-äthylenisch η
ungesättigter Säure, das Alkydharz, mit hoher Säurezahl die durch Fettsäure mit ungesättigten Doppelbindungen
modifiziert wird, oder daß modifiziertes maleinisiertes Öl als Trägerkomponente verwendet wird,
ist es unerläßlich, die polyfunktio».elle ungesättigte Verbindung mit zu verwenden. Diese polyfunktionelle
ungesättigte Verbindung muß in Wasser unlöslich sein, weil die Verbindung nicht gleichförmig auf dem
zu überziehenden Gegenstand abgeschieden wird, wenn die Verbindung wasserlöslich ist. Die polyfunktionelle
ungesättigte Verbindung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist eine Verbindung
mit zwei oder mehr polymerisierbaren ungesättigten Bindungen oder eine Mischung der Verbindung
mit einer anderen Verbindung, die eine einzelne poly- jo merisierbare ungesättigte Bindung aufweist. Die Verbindungen,
mit zwei oder mehr polymerisierbaren ungesättigten Bindungen sind z. B. Äthylenglykoldimethacrylat,
Diäthylenglykoldimethacrylat, Triäthylenglykoldimethacrylat, Neopentylglykoldimethacry- j->
lat, Trimethyloläthantrimethacrylat, Tetramethylolmethantetramethacrylat,
Ι,ύ-Hexandioldiacrylat und Divinylbenzol. Ferner können die Verbindungen, die
durch Reaktion äquimolarer Mengen von Diisocyanaten, wie z. B. Toluylendiisocyanat, Xyloldiisocyanat
und Hexamethylendiisocyanat und von Verbindungen, von denen jede eine polymerisierbar
ungesättigte Bindung und Hydroxylgruppe aufweist, hergestellt werden, wobei das Reaktionsprodukt dann
Polyalkoholen wie z. B. Äthylenglycol, Neopentylglykol,
Glycerin, Trimethyloläthan und Pentaerythritol oder Oxyden von Polyalkoholen, wie z. B. Dimethylolpropionsäure
und Trimethylolessigsäure hinzugefügt wird, als die besagte Verbindung mit zwei oder
mehr polymerisierbaren ungesättigten Bindungen >o verwendet werden. Ferner kann eine Verbindung mit
einer einzelnen polymerisierbaren ungesättigten Bindung wie z. B. Styrol, Vinyltoluol, Acrylester und
Methacrylester als Gemisch mit einer polyfunktionellen ungesättigten Verbindung verwendet werden.
Die Verbindung, die eine polymerisierbare ungesättigte Verbindung aufweist, wird mit der polyfunktionellen
ungesättigten Verbindung gemischt, um eine Stoffzusammensetzung zu erhalten, auf die künftighin
einfach als »polyfunktionelle ungesättigte Verbin- bo
dung« Bezug genommen werden wird. Die Mischung hat eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungsfunktionalität
von mehr als zwei, wenn sie als Mischungverwendet wird. Vorzugsweise verwendet man
50 Gewichtsteile oder weniger der polyfunktionellen b5
ungesättigten Verbindung. Falls man mehr als 50 Gewichtsteile der polyfunktionellen ungesättigten Verbindung
verwendet, wird die Wasserdispergierbarkeit der Verbindung herabgesetzt, weil die gesamte Zusammensetzung
des galvanischen Bades und die physikalischen Eigenschaften gemindert werden, weshalb
das nicht erstrebenswert ist. Wenn die wasserunlösliehe polyfunktionelle ungesättigte Verbindung in die
Lösung der Trägerkomponente gemischt wird, muß dies allmählich geschehen, damit sie sich gleichförmig
verteilt.
Die wasserlösliche oder wasseidispergierbare photohärtende
Stoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann durch Verteilung von z. B. Pigmenten
gefärbt werden. Die verwendete Menge besagter Pigmente beträgt vorzugsweise nicht mehr als 20 bis 100
Gewichtsteile der Trägerkomponente. Es ist nicht erstrebenswert, mehr als 20 Gewichtsteile zu verwenden,
da dann die Photohärtungseigenschaft durch Behinderung der Lichttransmission ins Innere des
Überzugsfilms gemindert wird.
Im folgenden wird nun das Verfahren für die elektrophoretische
Abscheidung gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert werden. Das Bad zur elektrophoretischen
Beschichtung, das die wasserlösliche oder wasserdispergierbare photohärtende Stoffzusammensetzung
als die Hauptkomponente enthält, wird so kontrolliert, daß der pH-Wert zwischen 6,5 und 9,
die Konzentration der Feststoffanteile zwischen 5 und 20 Gew.% und die Temperatur des Bades zwischen
15 und 40° C liegt. Dann wird der zu beschichtende Gegenstand in dieses elektrophoretische Bad cingetaucht,
mit dem positiven Draht verbunden, um ihn zur positiven Elektrode zu machen, und das Bad wird
mit dem negativen Draht als negativer Elektrode verbunden oder eine negative Elektrode wird separat in
das Bad eingetaucht. Hierauf wird eine Gleichspannung zwischen 40 und 40t) Volt an die Elektroden
angelegt, wodurch die photohärtende Stoffzusammensetzung, welche im Bad gelöst oder dispergiert
ist, auf der Oberfläche des Gegenstands abgeschieden wird und so einen Überzugsfilm bildet. In diesem Fall
kann die Zeitdauer, während der elektrische Strom fließt, ungefähr zwischen 30 see und 10 min betragen.
Nach der elektrophoretischen Abscheidung wird der Gegenstand aus dem Abscheidungsbad herausgenommen
und mit Wasser abgespült. Das Wasser, welches im Uberzugsfilm enthalten ist, wird z. B. durch
Beblasen mit heißer Luft entfernt. Danach wird der Überzugsfilm mit aktinischer Strahlung bestrahlt, um
ihn zu härten.
Die Wellenlänge der aktinischen Strahlung, welche im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann ungefähr zwischen 300 und 500 nm liegen, wobei sie je nach der Absorption des verwendeten
Photopolymerisationsinitiators variiert. Als Lichtquellen dafür kommen in Betracht: Sonnenlicht,
Quecksilberlampe, Xenonlampe, Bogenlampe u. ä. Die Härtung des Überzugsfilms durch die aktinische
Strahlung kann innerhalb mehrerer Minuten durchgeführt werden.
Wie im obenstehenden offengelegt, ist die vorliegende
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der elektrophoretisch abgeschiedene Überzug dadurch
gebildet wird, daß eine Lösung oder Dispersion einer photohärtenden Stoffzusammensetzung verwendet
wird, und daß im elektrophoretisch abgeschiedenen Überzug die Härtung als Photopolymerisation vermittels
der Anwendung aktinischer Strahlung abläuft. Gemäß der vorliegenden Erfindung können irgendwelche
Gegenstände mit komplizierten Formen leicht
mit gleichförmigen Überzügen aus einer photohärten den
Stoffzusammensetzung versehen werden, wobei die Zeit für die Härtung des Überzugsfilms sehr kurz
ist. verglichen mit der bei konventionellen Methoden,
wie z. B. Lufttrocknung und Wärmehärtuiig. Weiter kann die Dicke des Überzugsfilms durch Änderung
der Bedingungen für die galvanische Abscheidung nach Belieben kontrolliert werden.
Überdies wird bei der vorliegenden Erfindung, da das Öl oder die Fettsäure mit konjugierter oder
nicht-konjugierter Doppelbindung als in deren Eigenschaft als modifizierender Bestandteil unerläßliche
Komponente verwendet wird, Härtung der galvanisch abgeschiedene Überzug durch Vernetzung in Luft
vermittels der Bestrahlung mit aktinischer Strahlung gehärtet, und die polyfunktionelle ungesättigte Verbindung
wird bei Bestrahlung mit aktinischer Strahlung ohne die Benutzung von Öl oder Fettsäure mit
konjugierten oder nicht-konjugierten Doppelbindungen kaum gehärtet.
Außerdem hat die Trägerkomponente der vorliegenden Erfindung hervorragende Eigenschaften bezüglich
ihrer Haftung auf der Oberfläche des Gegenstands, weil ihre Säurezahl hoch ist. Demgemäß ist
der galvanisch abgeschiedene Überzug der vorliegenden Erfindung anwendbar bei Herstellung von
Druckplatten, als Photoschutzpräparat und als Überzug für Gegenstände, bei welchen gleichförmige und
dünne Filme benötigt werden.
Zusammenfassend gesagt liegt der Erfindung folgender Gedanke zugrunde:
Ein Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung mit einer photohärtenden Stoffzusammensetzung,
mildem Ziel, hervorragende und gleichförmige
Überzugsfilme auf der Oberfläche elektrisch leitender Gegenstände zu bilden, welches die folgenden Schritte
umfaßt: Eintauchen der, erwähnten elektrisch leitenden Gegenstands in ein elektrophoretisches Bad, das
als hauptsächliche Komponenten wasserlösliches oder
wasserdispergierbares filmbildendes polymerisierbares ungesättigtes Harz, einen wasserunlöslichen Photopolymerisationsinitiator
und eine wasserunlösliche polyfunktionelle ungesättigte Verbindung enthält;
Bildung eines elektrophoretisch abgeschiedenen Überzugsfilms auf der Oberfläche des Gegenstands
durch Beschickung des Gegenstands mit Strom, wobei er selbst die Anode darstellt:
und schließlich Bestrahlung des Überzugsfilms mit aktinischer Strahlung, um die Härtung des Überzugsfilms durch Photopolymerisation herbeizuführen.
Die folgenden Beispiele zeigen verschiedene Aspekte der Erfindung stärker im Detail.
In den folgenden Beispielen sind, wenn nicht anders
angegeben, alle Teile und Prozente Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
Die Veresterung wurde unter Benützung eines Gemisches aus 3'JO Teilen Epoxyharz und I 120 Teilen
Leinöl-Fettsäure bei 220 bis 230 ' C in Gegenwart von Stickstoff-Gas durchgeführt, bis die Säurezahl kleiner
als K) wurde. Danach wurde die Temperatur auf 80 (abgesenkt und 392 Teile Maleinsäureanhydrid
wurden hinzugefügt, worauf die Temperatur stufenweise wieder auf 230° C erhöht und die Reaktion mit
besagtem Maleinsäureanhydrid 2 Stunden lang bei derselben Temperatur fortgesetzt wurde. Hierauf
wurde die Temperatur auf IHO" C abgesenkt und n-Butanol
in einer Menge von 300 Teilen hinzugefügt um die Ringöffnung der Säureanhydridgruppe zu be
wirken, wodurch die Trägerkomponente (Säurezahl ungefähr 100, Unsättigungsäquivalent: ungefähr 25(
und mittlere Molekulargewichtszahl: ungefähr 2000 der vorliegenden Erfindung erhalten wurde.
Die obengenannte Trägerkomponente wurde ir Äthylenglycolmonobutyläther (hydrophiles Lösungs
mittel) aufgelöst, um den Gehalt der Trägerkompo ncnte bei 70% einzustellen, dann wurde sie durch Na
triumhydroxid bis zur Höhe von 0,6 Äquivalen neutralisiert, und weiter wurde 20%, bezogen auf di<
Trägerkomponentc. Trimethylolpropantrimethycry
lat und 5%, bezogen auf die Trägerkomponentc Ben zoeäthyläther zugesetzt. Hierauf wurde der Feststoff
anteil durch Hinzufügen von Wasser auf 109i
eingestellt, um ein Bad zur elektrophoretischen Be schichtung mit einem pH-Wert von 8,5 zu erhalten
Das so hergestellte Bad zur elektrophoretischer Beschichtung wurde auf 20° C gehalten, und ein stäh
lener Schulstuhl wurde in das Bad zur Behandlung eingetaucht. Dann wurde die elektrophoretische Abscheidung
durch Anlegen einer Gleichspannung vor 80 Volt für 2 Minuten durchgeführt, worauf der be
schichtete Stuhl aus dem Abscheidungsbad herausgenommen und mit Wasser abgespült wurde. Hierau;
wurde der Überzugsfilm mit 60° C heißer Luft K) Minuten lang getrocknet und mit aktinischer Strahlung
aus einer Quecksilberhochdrucklampe (4 kW) 5 Mi nuten lang bestrahlt, um den Überzugsfilm zu härten
Auf diese Weise wurde ein glatter und gleichförmige! Überzug in einer Dicke von 27 bis 30 μίτι erhalten
Ein Gemisch bestehend aus 134 Teilen Trirncthylolpropan,
118 Teilen Phthalsäureanhydrid, 4,1 Teilen Trimellitsäure und 121 Teilen Safloröl wurde
bei 200° C für 8 Stunden in Gegenwart von Stickstoff-Gas zur Reaktion gebracht, um die Trägerkom
ponente (Säurezahl: 50, Unsättigungsäquivalent: ungefähr 600 und mittlere Molekulargewichtszahl
ungefähr 3000) der Erfindung zu erhalten.
Dieser Trägerkomponente wurde dann n-Butano als hydrophiles Lösungsmittel zugesetzt, wobei dei
Feststoffgehalt auf 80% eingestellt wurde. Hieraul
wurde sie mit Kaliumhydroxid versetzt, um 0,7 Äquivalent zu neutralisieren. Dann wurde die so erhaltene
Mischung mit 20%, bezogen auf die Trägerkomponente, Farbstoff (Titandioxyd/Ruß = 100/1 [Gew.-Tcile]),
um ein Email zu erhalten. Weiter wurder 20% , bezogen auf die Trägerkomponentc einer äthylenisch
ungesättigten Verbindung (gewonnen durch Zugabe von 1 Mol Dimethylolpropionsäure zu 2 Mol
eines äquimolaren Reaktionsproduktes aus Toluylendiisocyanat
und 2-Hydroxyäthylmethylacrylat) unc 1 %, bezogen auf die Trägerkomponente, Benzoesäureäthyläther
als Photopolymerisationsinitiator hinzugefügt. Hierauf wurde durch Zugabe von Wasser dei
Feststoffanteil auf 10% eingestellt, um ein elektrophoretisches Bad mit einem pH-Wert von 8,5 zu erhalten.
Danach wurde das elektrophoretische Bad au: 30" C gehalten und ein stählerner Schulstuhl, der vor
her abgeheizt worden war, wurde in das erwähnte Bat eingetaucht. Hierauf wurde die elektrophoretische
Abscheidung durch Anlegen einer Gleichspannung von 100 Volt über eine Zeit von 3 Minuten durchgeführt,
worauf der beschichtete Stuhl aus dem Bad her
ausgenommen und mit Wasser abgespült wurde. Dann wurde der beschichtete Film mit 60° C heißer Luft
10 Minuten lang getrocknet und schließlich mit aktinischer Strahlung aus einer Quecksilber-Hochdrucklampe
(4 kW) 5 Minuten lang bestrahlt, um den Überzugsfilm zu härten. Auf diese Weise konnte ein glatter
und gleichförmiger Überzug in einer Dicke von 20 bis 22 μπι erhalten werden.
Eine Mischung aus Leinöl in einer Menge von 100
Teilen und Maleinsäureanhydrid in einer Menge von 20 Teilen wurde bei 230° C für 3 Stunden zur Reaktion
gebracht, um Maleinatöl (Säurezahl: «0-90) zu erhalten, dann wurde die Temperatur des Reaktionsproduktes auf 160° C abgesenkt und eine Mischung
aus 21 Teilen Vinyltoluol und 0,6 Teilen Dibutylperoxid tropfenweise 2 Stunden lang dem erwähnten Maleinatöl
zugegeben. Hierauf wurde die Mischung eine Stunde lang bei 220° C gealtert. Dann wurde die
Temperatur dieser Mischung auf 160° C abgesenkt,
63 Teile eines äquimolaren Reaktionsprodukts aus p-tert-Butylphenol und Formaldehyd wurden zugesetzt,
und die Temperatur der so erhaltenen Mischung wurde wieder auf 230° C angehoben, wonach die
Substanz 1 Stunde lang gut gemischt wurde. Auf diese Weise wurde die Trägerkomponente (Unsättigungsäquivalent:
ungefähr 300, mittlereMolekulargewichtszahh ungefähr 2000 und Halbsäurezahl: 65) der vorliegenden
Erfindung erhalten. Die Ringöffnungsneutralisation der Säureanhydridgruppe (Säurezahl: 130)
dieser Trägerkomponente wurde durch Hinzugabe von 38,5 Teilen einer 40', '<
igen wäßrigen Kaliumhydroxidlösung bei 100' C durchgeführt. Weiter wurde
sie mit 40 Teilen Äthylenglycolmonoäthyläther (hydrophiles Lösungsmittel), 40 Teilen Tctrumethylol-■
nielhantetraniethacrylat (äthylenisch ungesättigte
Verbindung) und zwei Teilen Benzoesäureäthyläthci (Photopolymerisationsinitiator) versetzt, worauf dei
Feststoffanteil der so erhaltenen Mischung durch Zugabe von Wasser auf 10% eingestellt wurde, um chin galvanisches Bad mit einem pH-Wert von 8,0 zu erhalten.
Dann wurde dieses Bad auf 30° C gehalter und ein stählerner Schulstuhl, der vorher abgebeizl
worden war, wurde in das erwähnte Bad eingetauchl und die galvanische Beschichtung durch Anlegen ei-ι
ncr Gleichspannung von 100 Volt über eine Zeitdauei
von 2 Minuten durchgeführt. Nach der elektrophoretischen Beschichtung wurde der Stuhl aus dem erwähnten
Beschichtungsbad herausgenommen und mil Wasser abgespült. Dann wurde er mit 60° C heißei
-» Luft 10 Minuten lang getrocknet und der Überzugsfilm
mit aktinischer Strahlung aus einer Quecksilberlampe (4 kW) 5 Minuten lang bestrahlt, um den Film
zu härten. Auf diese Weise wurde ein glatter und gleichförmiger Überzugsfilm in einer Dicke von 3(
r> bis 32 μηι erhalten.
Man wird daher verstehen, daß ausgezeichnete und schöne Überzüge in Übereinstimmung mit dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung gebildet werder können. Es sollte jedoch betont werden, daß die hierir
in beschriebenen und gezeigten spezifischen Ausführungsbeispiele
nur zur Illustration gedacht sind und in keiner Weise die Erfindung einschränken sollen
Claims (5)
1. Verfahren zur Beschichtung eines elektrisch leitenden Gegenstands mit einer polymerisierbaren
Beschichtungssubst .nz, wobei die in einem wäßrigen Medium gelöste oder dispergierte Beschichtungssubstanz
elektrophoretisch auf den Gegenstand aufgebracht und mit Hilfe aktinischer Strahlung gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als photohärtbare Beschichtungssubstanz eine solche verwendet wird, die
a) ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares filmbildendes, polymerisierbares ungesättigtes
Harz mit einer Säurezahl zwischen 30 und 240, einer Einheit einer ungesättigten Doppelbindung pro 250 bis 2000 g Harz und
einem mittleren Molekulargewicht von 1000 bis 6000,
b) einen wasserunlöslichen Photopolymerisationsinitiator und
c) eine in Wasser unlösliche polyfunktionale ungesättigte Verbindung mit zwei oder mehreren
polymerisierbaren anorganischen ungesättigten Verbindungen umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz mit einer Säurezahl
von 60 bis 110, einer Einheit einer ungesättigten Doppelbindung pro 250 bis 2000 g Harz und eine
mittlere Molekulargewichtszahl von 2000 bis 3000 verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Harz einer der folgenden
Stoffe oder deren Mischungen verwendet wird:
I. ein Additionsprodukt, welches durch Reaktion von «,/3-äthylenisch ungesättigten zweibasischen
Säuren oder ihrer Anhydride mit ungesättigten Bindungen in der Fettsäurekette eines aus Epoxydharz hergestellten
Esters und Epoxygruppen und ungesättigte Fettsäure aufweist;
II. fettsäuremodifiziertes Alkydharz mit hoher
II. fettsäuremodifiziertes Alkydharz mit hoher
Säurezahl; und
III. modifiziertes maleinisiertes Öl.
III. modifiziertes maleinisiertes Öl.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Photopolymerisationsinitiator
in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf Harz im festen Zustand, verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung mit einer aktinischen
Strahlung von einer Wellenlänge zwischen 300 und 500 nm gehärtet wird.
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