DE1770629A1 - Fotoelektrisches Polymerisationsverfahren - Google Patents
Fotoelektrisches PolymerisationsverfahrenInfo
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Description
Dr. Walter Beil ^
Alfred I-Iu€ppencr ν»
Dr. ifeiJo^ii-.n Wolff
Dr. Esrc Clv;. Bail
Dr. Esrc Clv;. Bail
zi:- *. M-Höchst
Unsere Nr. 14 810
General Aniline & Film Corporation
New York, N. Y., V. St. A. ^
Zusatz zu Patent ... ._ _ _(Patentanmeldung G- 51 643 IVd/393
Fotoelektrisches Polymerisationsverfahren
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur fotoelektrischen Polymerisation nach Patent _ _ _ _(Patentanmeldung
G 51 643 IVd/39 c) durch Bestrahlung einer fotoleitenden Schicht mit hohem Dunkelwiderstand mit elektromagnetischen
Strahlen einer Wellenlänge vom ultravioletten bis sichtbaren Bereich, wobei die fotoleitende Schicht in elektrisch
leitendem Kontakt mit einer auf einem elektrisch leitenden Träger aufgebrachten Vinylmonomerschicht steht und
die Monomerschicht (a) ein normalerweise flüssiges bis festes Vinylmonomeres mit der Gruppierung CHp = CC enthält,
die direkt an eine elektronegative Gruppe gebunden ist, sowie (b) einen Katalysatorvorläufer aus einem
strahlungsempfindlichen diazotierten primären aromatischen Amin oder dessen Salz, der durch Elektrolyse eine
die Polymerisation des Vinylmonomeren einleitende Spezies bildet.
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Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man eine wesentliche Beschleunigung der Polymerisation erreicht,
wenn man als Katalysatorvorläufer ein Fluoborat oder Pluosilikat eines strahlungsempfindlichen diazotierten
primären aromatischen Diamins verwendet.
Es ist bekannt, daß die Polymerisation bestimmter äthylenisch ungesättigter organischer Verbindungen, die gebräuchlicher
als Vinylmonomere bezeichnet werden, durch Bestrahlung mit Licht hoher Intensität eingeleitet werden kann,
wobei ein hochmolekulares Produkt entsteht. Ferner ist bekannt, daß Methylacrylat, wenn es lange im Sonnenlicht
steht, in eine transparente geruchlose Masse mit einer Dichte von 1,22 umgewandelt wird, s. Ellis1, "The Chemistry
of Synthetic Resins" (Bd. 2), 1935, S. 1072. Die Fotografie und die verwandten Gebiete der Fotolithografie eignen
sich besonders gut zur Anwendung von Strahlungsenergie, um die Polymerisation von Vinylmonomeren zu bewirken. Das
allgemeine Verfahren bestehet darin, daß man eine geeignete Grundlage oder einen Träger mit einer polymerisierbaren
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Verbindung überzieht, ζ. B. einem Monomeren oder G-emisch
von Monomeren und dieses dann durch eine Schablone einer
Lichtquelle hoher Intensität aussetzt. In den belichteten Gebieten wird das Honomere je nach der Intensität der Bestrahlung
zu einer mehr oder weniger harten und unlöslichen Hasse polymerisiert, während die nicht-belichteten
Gebiete, die im wesentlichen das ursprüngliche Honomere aufweisen, in den meisten fällen durch einfaches Auswaschen
leicht entfernt werden können, so daß in den belichteten Bereichen beständiges unlösliches polymeres Material zurückbleibt.
Da diese Polymerisation für die praktische Anwendung gewöhnlich
zu langsam vor sich geht, sind Polymerisationshilfsmittel, z.B. Fotoinitiatoren, Promotoren, Sensibilisi.run^sinittel
u. dergl. erforderlich. Fehlen eines oder mehrere dieser hilfsmittel, so entsteht unweigerlich nur
ein niedermolekulares Monomeres.
i'rotz der verhältnismäßig weit verbreiteten technischen
Anwendung der Fotopolymerisation in der Fotoreproduktion treten häufig bestimmte Schwierigkeiten,insbesondere hinsichtlich
fotopolymerisierbar er Honomer-Zusan.mensetzungen
mit optimaler spektraler Empfindlichkeit auf. Gewöhnlich
stellt man fest, daß die erfolgreiche Anwendung der Fotopolymerisation unter Bildung von Polymeren mit ausreichender
Zähigkeit und Filmhärte eine zu lange Belichtung und/ oder die Belichtung mit Strahlen hoher Intensität erfordert.
Es ist leicht ersichtlich, daß die erfolgreiche Durchführung
eines solchen Verfahrens in kritischer Weise von der fotolytischeii 'wirkung der aktinischen Strahlen, d.h.1 der
durch die Bestrahlung des lichtempfindlichen Monomer-katalysatorsystems
hervorgerufenen Polymerbildung abhängt.
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Der Grad der Polymerbildung wird in erster Linie durch
die Menge des Katalysators bestimmt, z.B. von freien Radikalen, die durch fotolytische Zersetzung des den Katalysator
freisetzenden Materials erzeugt werden, wobei diese wiederum von der Intensität der Strahlung abhängt. Verschie".-dene
Nachteile dabei sind, daß 1. die wirksame Geschwindigkeit, mit der ein gegebenes lichtempfindliches Katalysator-Honomersystem
arbeitet, nur durch geeignete Einstellung der Strahlung. (Intensität) oder durch Verlängerung
der Bestrahlungszeit erhöht werden kann. Hierdurch werden bestimmte Bedingungen auferlegt, z.B. in bezug auf die
zu verwendende Strahlungsquelle. Vom technischen Standpunkt ist von kritischer Bedeutung, daß die Bestrahlung mit Lichtquellen
hoher Intensität unweigerlich zu einer schlechten Bildwiedergabe sowie zu anderen Nachteilen führt. Z.B.
erzeugen Strahlenquellen hoher Intensität, wie sie für die z.Zt. angewandte Fotopolymerisation benötigt werden,
große Mengen an Infrarot- und Hitzestrahlen, die, wie bekannt ist(eine katalytische Wirkung ausüben und so eine
gewisse Polymerisation einleiten und auch beschleunigen können. Als Folge kann ein bestimmter Teil der Monomerzusammensetzung
allein durch thermische Einwirkung polymerisiert werden, was selbstverständlich die. Erzeugung eines einwandfreien
Reliefbildes beeinträchtigen würde. Wenn z.B. ein Schwarz-Weiß-Silberhalogenidnegativ verwendet würde, ist
klar, daß sich keine Polymeren in den Gebieten bilden sollten, die den dunklen Teilen des Negativs entsprechen. Dies
kann aber dennoch eintreten, da die dunklen Teile des Negativs wesentliche Mengen der Wärmestrahlen absorbieren
können, die von der Strahlenquelle in einem für eine thermische Polymerisation des Monomeren im Nicht-Bildbereich
ausreichenden Ausmaß abgegeben werden. Dementsprechend können in solchen Systemen, die mit Lichtquellen arbeiten,
von denen wesentliche Mengen an Wärmestrahlen emittiert werden, ernsthafte Probleme hinsichtlich der Bildqualität
auftreten.
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In dem Bemühen, die zuvor beschriebenen und ähnliche Probleme zu überwinden, hat sich die Tätigkeit der Industrie
auf die Auffindung und Entwicklung neuer wirksamerer Katalysatorsysteme konzentriert, d.h. auf Fotoinitiatoren
sowie auf Katalysator-Promotoren, Sensibilisierungsmittel u. dergl.'Außerdem wurde eine große Anzahl von Monomersystemen
entwickelt mit dem Ziel einer verbesserten Spektralempfindlichkeit und damit höheren Polymerisationsgeschwindigkeit.
In der Vielzahl der Fälle haben die Neuentwicklungen auf ™
den so wichtigen G-ebieten der Polymerisationsgeschwindigkeit,Bildqualität
u. dergl. jedoch nur begrenzte Vorteile erbracht, was sich insbesondere bei der Fotopolymerisation
unter Verwendung von Btrahlungsquellen niedriger Intensität bemerkbar macht. Bei dem Bemühen, die Spektralempfindlichkeit
der bekannten Monomer-Katalysatorsysteme, die in vielen Fällen nur in begrenzten Bereichen des Spektrums
eine optimale äinpfindlichkeiö zeigen, auszudehnen und außerdem
zu verbess-ern, wurde z.B. vorgeschlagen, einen oder
mehrere lichtempfindliche Farbstoffe einzuverleiben. Da diese Materialien als Farbstoffe im sichtbaren Bereich des
Spektrums nur teilweise absorbierend wirken, wird die foto- J polymerisierbar Zusammensetzung hierdurch oft gefärbt.
Die sich hieraus ergebenden Folgen liegen auf der Hand. Außerdem verhinderten die erhöhten Kosten dieser Haßnahmen
eine technische Auswertung in größerem Umfange.
±iS vairde nun gefunden, daß die Verwendung eines strahlungsempfindlichen
diazotierten primären aromatischen Amins in i'orm eines speziellen stabilisierten Salzes eine wesentliche
Verringerung der Bestrahlungszeit ermöglicht, deren Ausmaß als außerordentlich überraschend bezeichnet werden
muß.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur herstellung eines "beständigen Bildes durch rasche Polymerisation
einer Vinylmonomerschicht, v/o bei die die Polymerisation verursachende Reaktion von der fotolytischen Wirkung
der aktinischen Bestrahlung unabhängig ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator, d.h. die die Polymerisation einleitende
Verbindung, in der polymerisierbaren lionomerschicht in einer Umsetzung erzeugt wird, die im wesentlichen elektrolytisch
und nicht fotolytisch ist, und durch einen elektrischen btrom hervorgerufen wird, der entsprechend einem
au χ eine fotoleitende Schicht fallenden Lichtmuster verursacht wird. Hierbei steht die fotoleitende Schicht in
elektriscrfleitendem Kontakt mit der polymerisierbaren lionomerschicht.
Genauer gesagt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Verfügung, in dem die Polymerbildung unter Erzeugung
eines Bildes durch ein dem Bild entsprechendes leitendes Muster gesteuert wird. Dieses Verfahren besteht
darin, daß man eine fotoleitende Schicht mit hohem Dunkelwiderstand elektromagnetischen Strahlen mit einer Wellenlänge
vom ultravioletten bis zum sichtbaren Bereich aussetzt, wobei die fotoleitende Schicht dazu befähigt ist,
in den bestrahlten Bereichen einen elektrischen Strom zu leiten und in elektrisch leitendem Kontakt mit einer Vinylmonomerschicht
auf einem elel.trisch leitenden Träger steht.
Die Monomerschicht enthält(^ ein normalerweise flüssiges
bis festes Vinylmonomeres mit der Gruppierung CHp = C ^ ,
die direkt an eine electronegative Gruppe gebunden ist, und (b) einen Katalysatorvorläufer, der unter Bildung einer
die Polymerisation des Vin.ylmonomeren einleitenden Speaies
einer elektrolyse unterliegt. Der katalysator Gesteht aus
einem Fluoborat- oder einem Fluosilikatsalz eines strahlungsempfindlichen
diazotierten primären aromatischen Amins. Während der Bestrahlung wird eine Potentialdifferenz swi-
*) vorläufer
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_ Qt _
scj;en der fotoleitenden Schicht und dem leitenden Träger
aufrechterhalten, wobei die Potentialdifferenz im wesentlichen si ichmäßig über die fotoleitende Schicht und den
leitenden Träger verteilt ist, εο daß Sxrom durch die Monomerschicht
fließt und dadurch eine Polymerisation der Vinylmonomerschicht entsprechend den belichteten Bereichen
der fotoleitenden .-.chicht bewirkt.
X)" s erfindungsgemäße Verfahren v/ird durch die beigefügten
Zeichnungen deutlicher.
Pig. 1 zei^t ein im erfindungsgemäßen Verfahren anwendbares
bilderzeugendes Clement und I?i~. 2 eine Grund anordnung,
mit der die erfindungsgemäß elektrolytisch eingeleitete Polymerisation erreicht werden kann.
In Fig. 1 stellt E einen elektrischjleitenden Träger und
1) die pol,ymerisierbare Vinylmonomerschicht dar, d.h. die
das 3ild erzeugende Schicht mit dem Diazoniumflu-.oorat
oder -fluosilikat-Katalysatorvorläufer. In Fig. 2 ist A
eine Grlc.sschicht mit einem leitenden überzug B, z.B. Zinnoxyd und C eine fotoleitende Schicht mit hohem Dunkelwiderstand,
wie ZnO, ZnS oder dergl.
In Betrieb wird eine DC-Spannung zwischen den Schichten
B (Kathode) und ^ (Anode) angelegt, wodurch ein im wesentlichen
gleichmäßiger elektrischer Potentialunterschied zwischen der Anoden- und Kathodenschicht hervorgerufen
wird. Ohne Belichtung fließt auf Grund des hohen Dunkelwiderstandes der fotoleitenden Schicht nur ein Strom von
wenigen i-Iikroampere durch das System, der auf jeden Fall
nicht ausreicht, um die Polymerisation einzuleiten. Bei Belichtung wird jedoch die fotoleitende Schicht entsprechend
deu auftreffenden Lichtmuster leitend, was eine entsprechende
Zunahme des Stromflusses zwischen der Kathode und Anode verursacht, die ausreicht, um die Elektrolyse
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in der Monomerschicht D einzuleiten, wodurch das diazotierte
primäre aromatische Amin in eine Spezies umgewandelt wird,
die die Polymerisation einleitet.
Eines der wirklich herausragenden Merkmale des erfindungs~
gemäßen Verfahrens besteht in der ausnehmend raschen Polymerisation trotz minimaler Belichtung, d.h. einer Belichtung,
die sonst entweder Strahlen außerordentlich hoher Intensität oder unzulässig lange Belichtungszeiten erfordern
würde, wenn die Polymerisation unter Anwendung f otolytischer
Methoden, d.h. als direkte Punktion der von der Monomerschicht absorbierten Lichtenergie in gleichem Umfange
durchgeführt werden sollte. Im Gegensatz hierzu stellt die im erfindungsgemäßen Verfahren erforderliche Belichtung
nur einen Bruchteil der für die fotolytische Polymerisation erforderlichen Belichtung dar und muß nur ausreichen,
um die fotoleitende Schicht B leitend zu machen. Wenn einmal das fotoleitende Material gemäß dem auf es auftreffenden
Lichtmuster angeregt ist, kann reichlich Polymerisationskatalysator einfach dadurch sichergestellt werden,
daß man die Stromdichte steuert, was leicht durch geeignete Einstellung der Spannung zwischen der Kathode und
Anode bewerkstelligt werden kann. Da die den Katalysator freisetzende Elektrolysereaktion in der Monomerschicht
eine direkte Punktion der dem System auferlegten Anzahl Coulomb ist, kann die Geschwindigkeit, mit der der Katalysator
erzeugt wird und damit die Geschwindigkeit der Polymerbildung tatsächlich unabhängig von der Stärke der
Belichtung gesteuert werden.
Bei der fotochemischen Fotopolymerisation erfüllt die Belichtung zwei Punktionen, d.h. sie gibt dlt Information
zur Reproduktion in Porm des Lichtmusters und stellt außerdem die gesamte und direkte Energiequelle dar, durch welche
die den Katalysator erzeugende Reaktion eingeleitet wird. Im Gegensatz hierzu hat im erfindungsgemäßen Verfah-
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BAD ORIGINAL
ren die Belichtung den einzigen Zweck, die Information zur gewünschten Reproduktion zu geben, während die direkte
.energiequelle zur einleitung der den Katalysator freisetzenden
Reaktion der elektrische Strom ist, der von den durch die Belichtung aktivierten Teilen der fotoleitenden Schicht
geleitet wird. Die elektrische Energie zur Erzeugung der die Polymerisation einleitenden Spezies hat somit eine
verstärkende Punktion, d.h. das zu reproduzierende Bild, obgleich anfänglich durch die fotoleitende Schicht erkennbar
gemacht, wird in Form eines verstärkten elektrischen Stroms auf die polymerisierbare Monomerschicht übertragen. M
wie leicht zu erkennen ist, wird hierdurch die Steuerung der die Polymerisationsgeschwindigkeit beeinflussenden
Parameter erheblich erweitert.
Pur das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich in zufriedenstellender
Weise die folgenden diazotierten Derivate aromatischer Amine:
p-4-korpholinylanilin
4-Amino-caprylanilid (oder 4-Gaprylamidoanilin)
5-Stearamido-orthani^läure
5-iiauramido-anthranilsäure λ
3-Amino-4-methoxydodecansulfonanilid
4-Diäthylaminoanilin
2-Athoxy-4-diäthylaminoanilin
5-iJimethylamino-orthani]^äure
4-Oyclohexylaminoanilin
4-(Di-ß-hydroxyäthylamino)-anilin 4-Piperidinoanilin
4-Thiomorpholinoanilin
4-Hyaroxyanilin
3-Meth./l-4-äthylaminoanilin
4-Aminodiphenylamin
3~Methyl-4-(ß-hydrox>yäthylamlno) -anilin
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BAD ORiGiNAL
5-Amino-salicylsäure
o-Pentadecoxyanilin IT-ß-Hydroxyäthyl-N-äthyl-p-phenylen-diamin
Benzidin-2,2'-disulfonsäure
2,5-I>ichlor-1 -amino-benzol
4-Chlor-2-amino-1-methylbenzol 4-Ghlor-2-amino-1-methoxy-benzol
2,5-Mchlor-1 -methyl-4-aminobenzol
2~Amino-4-methoxy-5-benzo;ylamino-1-chlorbenzol 2,5-I)ichlor-4-amino-1 -methylbenzol
4,6-Dichlor-2-araino-1-methylbenzol
4-Amino-1,3-dimethylbenzol
4,5-I)iclilor-2-amino-1 -methylbenzol
5-lJitro-2-amino-1 -methylbenzol S-iiitro-Z-amino-i-methoxybenzol
3-Amino-4-methoxy-6~nitr0-1-methylbenzol
3-Amino-4-methoxy-6-benzoylamino-1-methylbenzol 6-Amino-4-benzoylamino-1,3-dimethoxybenzol
6-Amino-3-benzoylamino-1,4-diäthoxybenzol
6-Amino-3-benzoylaInino-4-äthoxy-1-methoxybenzol
6-Amino-3-benzoylamino-1,4-dimethoxybenzol p-Amino-diphenylamin
p-Phenylendiamin-monosulfosäure
p-Äthylamino-m-toluidin N-Benzyl-N-äthyl-p-phenylendiamin
p-Dimethylamino-o-toluidin p-Diäthylamino-o-phenetidin
4-Benzo/lamino-2,5-diäthoxyanilin
2-Amino-5-dimethylamino-benzoesäure N,F-Di-(ß-hydroxyäthyl)-p-phenylendiamin
p-(N-Äthyl-i'i-ß-hydroxyäth3''lomino)-o-toluidin
p-Di-ß-hydroxyäthylamino-o-chloranilin
p-Phenylendiamln
2,5-Diäthox,y-4- (4-äthoxyphenylamino) -anilin
p-1-Piperidylanilin α- und ß-Naphthyl-amine
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BAD ORIGINAL
Die lichtempfindlichen diazotierten primären aromatischen Amine zeichnen sich sämtlich dadurch aus, daß sie bei ihrer
elektrolyse Spezies bilden", die die Polymerisation der d-thylenisch ungesättigten organischen, gewöhnlich als
Viii;.lmonomere bezeichneten "Verbindungen einzuleiten vermögen.
Nach einer Hypothese besteht der zur Bildung des katalysators führende Reaktionsmechanismus darin, daß das
dem Bild entsprechende Leitfähigkeitsmuster in der den Iiptalysatorvorläufer enthaltenden Vinylmonoiaerschicht einen
Strcmfluß hervorruft, der durch elektrolyse der in dem
überzug enthaltenen Feuchtigkeit zur Bildung einer Base
in den Bildbereichen, d.h. zu Hydroxylionen führt, deren Kon^entrationsverteilung eine direkte Punktion der
Punkt:I;uiikt-Stromdichte ist. Die Erzeugung der freien Radikc.le
erfolgt dr.rauf durch Umsetzung der Hydroxylionen
mit der Diazoniuiaverbindung unter Bildung eines entsprechenden
DiasohydroxycLs. Letzteres disoziiert unter Bildung
eines freien Phenylradikals, eines Hyi.roxylradikals und von Stickstoff.
Die Umsetzung kann durch folgende Gleichungen wiedergegeben
werden.
(1) ü.-Hc=N=N » [θ,-Η,-Η = N-OHJ-*C,-H1- + OH0 + H0
Diazoniumsalz Diazohydroxyd
us ist auch möglich, daß das Diazohydroxyd aus der alkalischen
Umsetzung des Diazoniumsalzes einer ionischen Dissoziation
unter Bildung des Diazotations unterliegt. Dieses reagiert mit dem nicht-dissoziierten Diazoniumsalz zum Diazoanhydrid.
Die Bildung freier Radikale erfolgt dann durch Dissoziation des Diaz ο anhydride unter Bildung freier Phenyl-
* und Diazoxyradikale, die von der Bildung freien Stickstoffs begleitet ist. Die Reaktionsfolge kann durch die nachfolgenden
Gleichungen wiedergegeben werden:
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BAD ORIGINAL
-vf-
[C6H5-N = N-OHJf-T C6H5-N = N-O"
a.
Diazoniumsalz Diazohydroxyd Diazotat-Ion
C.H^-N = Ii-O" + C.H^-N Ξ N ^ C.H.-N = N-O-N = N-C.H.
b ρ op op op
b.
Diazotat-Ion Diazoniumsalz Diazoanhydrid
C.He-N = N-O-N = Ν-Ο.ΗΚ >
C .Hr- + C,-Hu-N = N-O0 + N0
O P Dp DpDp d.
C.
Diazoanhydrid Diazoxy-Radikal
Obgleich die Polymerisation des Vinylmonomeren durch ein
beliebiges der oben genannten Radikale eingeleitet werden kann, d.h. durch das Phenyl-, Hydroxyl- oder Diazoxyradikal,
sowie durch das Diacotation, haben experimentelle Untersuchungen ergeben, daß die Polymerisation über-wiegend durch
freie Radikale eingeleitet wird. Es ist jedoch gut möglich, daß die Polymerisation durch freie Radikale und Ionen erfolgt.
Diese Hypothese wird durch die Literatur bestätigt, die sich mit elektrochemischen Methoden zur Einleitung der
Polymerisation befaßt, vgl. "Electrochemical Initiation of Polymerization", in: "Pure and Applied Chemistry" 4,
S. 245 (1962). In diesem Sinne ist der vornehmlich verwendete Ausdruck "die Polymerisation einleitende Spezies"
zu verstehen. Auf jeden Fall und unabhängig von der genauen Reaktion oder Reaktionsfolge bleibt die Tatsache bestehen,
daß die elektrolytisch hervorgerufene alkalische Dissoziation
der zuvor beschriebenen diazotierten primären aromatischen Amine zur Bildung von Spezies führt, die dazu befähigt
sind, die Polymerisation von Vinylmonomeren einzuleiten, ob es sich hierbei nun um freie Radikale oder Ionen oder
um Kombinationen beider Arten handelt.
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Überraschenderweise wurde gefunden, daß die zuvor beschriebene
, den Katalysator erzeugende elektrolytisch eingeleitete DiSsoziationsreaktion sjnergistiseh beschleunigt werden
kann, wenn man lichtempfindliche Diazoniumverbindungen primärer aromatischer Amine in j?orm des Fluoborat- und/oder
Fluosilikatderivates verwendet. Obgleich der Mechanismus der elektrolytisch eingeleiteten Dissoziationsreaktion des
Pluoborat- und Fluosilikatderivates nicht genau feststeht und nicht selbstverständlich ist, wurde die folgende Hypothese
aufgestellt.
Untersuchungen haben in begründetem Ausmaß ergeben, daß die zuvor beschriebene Reaktionsfolge, nämlich die intermediäre
Bildung der Base und die nachfolgende Umsetzung dieser Base mit der Diazoniumverbindung, eintritt. Es werden
also bei Verwendung des Fluoborat- und Pluosilikatdiazoniumderivfvfces
ähnliche Polymerisationsinitiatoren gebildet. Die ziemlich starke Zunahme der Polymerisationsgeschwin
dig/:eit mit den vorliegend beschriebenen speziellen Kataly-Sc'torsystemen
ist aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch der Tatsache zuzuschreiben, daß weitere kataJiysatorerzeugende
Dissoziationsreaktionen eintreten, ils ist z.B. ziemlich
wahrscheinlich, daß der Pluosilikat- oder Pluoboratanteil des Diazoniumsalzes wesentlich zur Polymerisationsgesehwindigkeit
beiträgt. Diese Beobachtung scheint durch verschiedene Versuche, einschließlich der Elektrolyse von
monomeren! Acrylamid in wässriger Lösung in Gegenwart von Jj'luokieselsäure oder Fluoborsäure bestätigt zu werden.
So fahrte die Elektrolyse einer lösung der folgenden Zusammensetzung:
Acrylamid 180 g
n,il'-Hethylenbisacrylamid 7 g
■wasser 120 g
in U-egenwart weniger Tropfen Fluokieseisäure unter Verwendung
von ±l;.ttinelekbroden in weniger als 10 Sekunden zur
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Bildung des Polymeren an der Kathode. Ähnliche Ergebnisse
wurden mit Fluoborsäure erhalten. Wie leicht ersichtlich ist, erhöht die Überlagerung der verschiedenen Katalysator
erzeugenden !Reaktionen wirksam die Henge der Polymerisationsinitiatoren
entsprechend dem Leitfähigkeitsmuster, wodurch die Polymerisationsgeschwindigkeit stark beschleunigt
wird. Ähnlich nimmt man an, daß das angesäuerte Pluosilikat-Benzoldiazoniumderivat
ähnlichen Dissoziationsreaictionen
unterliegt mit dem Ergebnis, daß bei einer gegebenen Belichtung größere Mengen Katalysator gebildet werden.
Praktisch bedeutet dies, daß zur Erzielung eines bestimmten
Polymerisationsgrades eine wesentlich geringere Belichtung, d.h. eine geringere Belichtungszeit und/oder eine
geringere Belichtungsintensität erforderlich ist. So -./urde
festgestellt, daß mit einer Lichtquelle gegebener Intensität trotz einer Belichtungszeit, die nur halb so lang
war wie die technisch sonst angewandte, günstige elektrolytisch eingeleitete Polymerisationsgeschwindigkeiten erreicht
werden konnten.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Vinylmonomeren
umfassen allgemein sämtliche normalerweise flüssigen bis festen äthylenisch ungesättigten organischen
i'ionomeren, die gewöhnlich für die Fotopolymerisation verwendet werden können. Vorzugsweise sollten diese Verbindungen
mindestens eine nicht-aromatische Doppelbindung zwischen benachbarten kohlenstoffatomen enthalten. Besonders
vorteilhaft sind die fotopolymerisierbaren Vinyl-' oder VMnylidetiverbindungen mit der Gruppierung CB? = C ^ ,
die durch direkte Bindung an eine electronegative Gruppe, wie Halogen, C=O, (J=N, -O=C-, -Ü- etc. aktiviert ist. Beispiele
far solche fotopolymerisierbar ungnsatti.te organische
Verbindungen sind Acrylamid, Acrylnitril, n-ÄthaiLolacrylamid,
Methacrylsäure , Acrylsäure, Ua.I ciuuiacr.ylat,
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Methacrylamid, Vinylacetat, Methylmetacr.ylat, Methyl ac r;/l at
jith/lacrylat, Vinylbenzoat, Vinylpyrrolidon, Vin;/!methyläther,
VinyibutylUther, Vinylisopropyläther, Vinylisobutyläther,
Vinylbutyrat, Butadien oder Mischungen aus Äthylacrylat
und Vinylacetat, Acrylnitril und Styrol, Butadien und Acrylnitril u. dergl.
.uie oben genannten äthylenisch ungesättigten organischen
Verbindungen können entweder allein oder in Mischung verwendet werden, um ihre physikalischen Eigenschaften, wie
Ulis Molekulargewicht, die Härte usw. des erhaltenen Poly- ™
Keren zu variieren, üo ist es anerkannte Praxis zur Erzielung,
eines Vinylpolymeren mit den gewünschten physikali-SC].en
Eigenschaften, die Polymerisation in gegenwart einer
kleinen Menge einer ungesättigten Verbindung mit mindestens zwei e- dständigon Vin;,lgruppen öurchsufuhren, von denen
jede an ein Kohlen s το ff atom in einer geraden Jxette oder
in einem Ring gebunden ist. Diese Verbindungen sollen die Po±3rvinylketten vernetzen. Diese bei Polymerisationen angewandte
Technik ist von Kropa und Bradley in Bd. 31, Ho.
von "industrial and ,-,ngineerunr; Chemistry", 1939, beschrieben.
Als Vornetzunt smittel sind ferner geeignet s.B. IT,IP-Lethylenbisrcrylamid,
Triaeryli'ormal, Triallylcyanurat, a
Diviny!benzol, --ivinvlketone, liiglvcoldiacrylat u. dergl.
Ali.-.emein gesagt erhöht bei Gewichtsverhältnissen des Honorieren
sum Vernetzungsmittel im Bereich von 10:1 bis 50:1 die jtirhöhunfc der Menge des Vernetzungsmittels die Härte
des Polymeren.
In manchen Fällen kann die Verwendung eines organischen
hydrophilen Kolloidträgers, wie cie gewöhnlich in der !Fotografie
verwendet werden, erwünscht sein. Geeignete Kolloidträger sind Polyvinylalkohol, Gelatine, Ccsein, ν£Λ, leim,
verseiftes Zelluloseacetat, Carboxymethylcellulose, Stärke u. dergl. Vorzugsweise wird das Lolloid in Hennen von 0,5
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Ife
bis 10 Gewichtsteilen je Teil Monomeres verwendet. Es kann
jedoch die Monomer-Katalysatorzusammensetzung auch als solche verwendet werden, d.h. in Abwesenheit eines kolloidalen
Trägers, wenn das verwendete Monomere normalerweise fest ist. In diesen Fällen kann der Katalysator zu einer Lösung ·
des Monomeren in einem geeigneten Lösungsmittel gegeben werden, bevor man das Monomere auf das Trägermaterial aufbringt.
Es wurde auch beobachtet, daß das organische Kolloid selbst unlöslich wird und so Teil der beständigen
Matrize ist. Dieses Phänomen tritt insbesondere bei Gelatine auf. !Der Träger muß demzufolge nicht inert in dem
binne sein, daß er in keiner Weise durch die katalytische
Wirkung der die Polymerisation einleitenden Spezies beeinträchtigt
wird.
Die Bedeutung des oben erläuterten Reaktionsmechanismus im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann wie folgt dargelegt
v/erden: Der Ort der anfänglichen Polymerbildung, d.h. an der Trägcr-Monomerschicht Grenzfläche oder umgekehrt
an der Grenzfläche zwischen Monomerschicht und fotoleitender Schicht hängt selbstverständlich von der relativen
Polarität des Trägers und der leitenden Oberfläche des iiesa-Glases ab. Da die zur Bildung freier Radikale
führende elektrolytisch verursachte Dissoziation der Diazoverbindung im wesentlichen kathodischer Natur ist, kann
die Bildung von Polymerem an der Grenzfläche zwischen Träger und Monomerschicht durch Belichtung der Unterseite
bei der Fotopolymerisation nunmehr leicht dadurch erreicht werden, daß man einfach den Träger zur Kathode macht. Diese
besondere Ausführungsform ist selbstverständlich in solchen Verfahren zwingend, in denen stufenlos getÖ-nte Bilder
durch Auswaschen entwickelt werden, wobei das nichtpolymerisierte Monomere entfernt wird. Bei der Herstellung
der Vinylmonomerschicht gemäß der Erfindung ist es gewöhnlich erforderlich, daß genügend saures Stabilisierungsmit-
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tel einverleibt wird, um einen sauren pH-Wert, d.h. einen
pH-Wert unter 7 aufrechtzuerhalten. Jegliche sauren Materialien, wie sie in der Diazotypie für diese· Zwecke verwendet
werden, sind hierfür geeignet. Im allgemeinen handelt es sich hierbei um organische Carbonsäuren. Repräsentative
Vertreter sind z.B. Zitronensäure, weinsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure u. dergl. Ea ist klar, daß die Menge
des Säurestabilisierungsmittels die Gesamtempfindlichkeit
des Systems beeinflußt, d.h. überschüssige Säure begünstigt die Neutralisation der elektrolytisch erzeugten Base, wodurch
gleichzeitig die Dissoziation der Diazoniumverbindung A
verzögert wird. Pur die Erzielung optimaler Erget!~isse
ist es vorteilhaft, wenn der pH-Wert des Monomerubcrsugs
5-4 beträgt, wobei ein Wert von etwa 3,5 besonder 3 günstig
ist. In diesem Bereich wird die Enp'indlichkeit asc Systeme
nicht nachteilig beeinträchtigt.
Den Iionomerzusammensetzungen können ,falls erv/ur·seht, zur
Erzielung optimaler Überzugsviskositäten weitere Zusätze
zugefügt werden, z.B. ein oder mehre Feucht1 haltemittel,
vorzugsweise organische Polyhydroxyverbindungen, z.B. Äthylenglycol, Propylenglycol, Dipropylersgiycol u. dergl. Die
Beschaffenheit dieser Hilfsmittel ist nicht gerade kritisch, ,jedoch dürfen selbstverständlich die i-ionomerzusaii.inenset- f
zungen durch sie nicht beeinträchtigt werden.
Die Elektropol; merisation der Vinylmonomerzusammensetzungen
gemäß der Erfindung führt zur Bildung einer mit dem Äuge leicht erkennbaren Farbe, d.h. einem I/unke;:.- oder
Gelbwerden in den polymerisieren Bereichen, v:odurch -sich
die Bildbereiche vom Hintergrund, d.h. den nicht~pol..merisierten
Bereichen abheben. iV'lls gewünscht, kr..;i:i die "Färbung
des Bildes durch die Einverleibung eines geei;:n^texi
K-Upplungsmaterials in den polymerisierbaren ttc-fr^ur verstärkt
werden, so ds.ß die elektrolytische Bild ^;,._· der Be£.;·.-;
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-Yl-
nur
nicht/zur Einleitung der Polymerisation des Vinj^lmonomeren
dient, sondern .uch die alkalischen Bedingungen liefert,
CAe für die farbbildende Kupplungsreaktion erforderlich sind. Farbkupplungskomponenten, die in dieser V/eise arbeiten,
sind bekannt und können im allgemeinen in beliebiger V/eii.e aus; solchen ausgewählt v/erden, wie sie bei der Herstellung
von lichtempfindlichen 2-Komponenten-Mazot pie-Zusaamensetzungen
verwendet v/erden, d.h. den sogen, Trockenveriöihren-i)iazοtypiezusaifimensetzungen.
Selbetverständlich nängt die Auswahl einer besonderen Kupplungekomponente
m erster Linie von der gewünschten Farbe des endgültigen
Bildes ab.
Das erfindungsgemäöe Verfahren hat zahlreiche vorteilhafte
technische Anwendungsmöglichkeiten. So kann es z.B. zur Herstellung von Relief druckplatten, liegativ-Offset-Platten
u. dergl. angewandt werden. Wenn man z.B. die Kupplungskomponente
aus der Vinylmonomerschicht wegläßt, kann die Bilddichte
im Anschluß an die Polymerbildung durch färben des Bildes mit schwätzen oder gefärbten Tinten, Farbstoffen
usw. verstärkt werden, darüber hinaus kann ein verstärkter
Kontrast durch Dispergieren von kolloidalem Kohlenstcif
in der iionomerzusammensetzung erreicht werden. Umgekehrt kann man ein weißes Pigment, wie Titandioxyd, in die Konoin
>rschicht einverleiben, worauf diese auf eine schwarze
leitende, Flache aufgebracht wird, z.B. auf einen mit Kohienstoff
überzogenen Film tr ag or. Auf diese V/eise können negative oder Positive durch einfaches entfernen der nichtpolymerisierten
Nicht-Bildbereiche hergestellt werden.
Außer den oben genannten Verwendungszwecken kann die
finüung auf die Herstellung von Druckrnaterialien, Bild über
tratiungsmaterialien, Druckmasken, fotolithografische Druck-Dlatton
alle Art, lithografische Zylinder, Druckschablonen,
^;edn:.-·.;<; te Stromkrelüe usw. angewandt werden.
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Die so hergestellte polymerisierbar^ Vinylmonomerzusammensetzung
It ο im leicht mittels jeder geeigneten uberzugstechnik,
z.B. uurch Fließtechnik, auf die leitende Unterlage aufgebracht v/erden.
Vorzugsweise bringt man di^ Vinyimonomer&usai.imensetzung
in einor Dicke von etwa 5 bis etwa 100 μ auf den leitenden
Trä-er auf. Obgleich die Dicke der so aufgebrachten
bchicht nicht besonders kritisch ist, sollte sie dennoch
inn-rrh-lb des oben engegeoenen Bereiches gehalten v/erden,
um optimale Ergebnisse zu gewährleisten. Iüi allgemeinen
ergeben aüimere -berzüge höhere ϊοtoströme und führen daher
:-u einer höheren Polymerisat! ansgesch./indigkeit.
Als ■--: undlc.ge f ür den Yin^^monomerüberzug kann jeder ieitcnae
2rücer ν:r.endet v/erden, ks ist lediglich notv/sndig,
d;".: v/ährtiiQ der Belichtung ein elektrischer koiital:t mit
aer ltiLtnden fläche hergestellt wird. So kann z,3. ein
x-ohlenstoffüberzug auf üblichen ifiliatragern verwendet werde:!,
i-ctcll, wie Aluminium, kann ebenfalls als leitendes
Ledium rurc^^ezo^en werden, auf welches das elektropoly-■T.erisierbare
ilaterial aufgebracht wird. Außerdem kann man
Iapier durch imprägnieren mit Lohlenstoffteilchen oder
durch einverleiben geeigneter Elektrolyte während der Her- ™
stellung elektrisch leitend machen. Der !'rager für den fotoleitenden überzug kann G-las oder ein Kunststoff sein,
ruf den in Vakuum ein sehr dünner Hetall- oder Metailoxydfiln
aufgedampft oder in anderer Weise aufgebracht wurde, z.3. elektrisch leitendes Glas, das im Handel erhältlich
und als liesa-G-las bekannt ist. Im letzteren Pail sollte
die ketailschicht so dünn sein, daß die Lichtdurchlässigkeit
mindestens 70 bis 75 i° beträgt.
Die Dicke des leitenden iräoers ist ebenfalls nicht besonders
kritisch, solange als die in Kontakt mit der Ilonomer-
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schicht befindliche Oberfläche geeignet leitend ist. Im allgemeinen werden optimale Ergebnisse dann erhalten, wenn
man als leitenden Träger ein Material mit einem Widerstand von weniger als 130 Ohm-cm auswählt.
Die Beschaffenheit der fotoleitenden Isolierschicht (Schicht C in Pig. 2) stellt ebenfalls keinen kritischen
!Faktor dar, solange aA-e sie hohen Dunkelwiderstand in der
Größenordnung von mindestens 10 Ohm-cm besitzt und selbstverständlich leitend wird, wenn sie elektromagnetischen
Strahlen mit einer Wellenlänge vom ultravioletten bis sichtbaren Bereich des Spektrums ausgesetzt wird. Solche Materialien
sind natürlich in der Technik hinreichend bekannt. Als erfindungsgemäß geeignete fotoleitende Isolierschichten
sind insbesondere zu nennen:im Vakuum aufgedampftes gläsernes Selen und Mischungen aus isolierenden Harzen
mit Fotoleitern aus der Gruppe anorganischer lumindszierender oder phosphoreszierender Verbindungen, wie Zinkoxyd,
Zinksulfid, Zink-Cadmium-Sulfid, Cadmiumsulfid u. dergl.
Diese Verbindungen v/erden zweckmäßig in bekannter Weise
mit Mangan, Silber, Kupfer, Cadmium, Kobalt usw. aktiviert. Beispiele hierfür sind gemischte Cadmiumsulfid-Zinksulfid-Leuchtstoffe,
die bisher im Handel erhältlich waren von der Hew Jersey Zinc Company unter den Bezeichnungen Phosphor
2215, Phosphor 2225, Phosphor 2'3(H1 und Zinksulfid-Leuchtstoffe
unter den Bezeichnungen Phosphor 2200, Phosphor 2205, Phosphor 2301 und Phosphor 2330, auch mit Kupfer aktiviertes
Cadmiumsulfid und mit Silber aktiviertes Cadmiumsulfid, das von der US Radium Corporation unter den Bezeichnungen
Cadmiumsulfid Farbe Nr. 3595 und Cadmiumsulfid Nr. 3594 erhältlich ist, ferner Zinkoxyd, das von der New Jersey
Zinc Co. unter der Bezeichnung Florence Green Seal No. 8 vertrieben wird und Zinkoxyd von der St. Joseph Lead Co.
unter der Bezeichnung St. Joe Zinc Oxide Grade 320-PC. Bekanntlich hat das normalerweise in fotoleitenden Schich-
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ten verwendete Zinkoxid seine größte jänpfindli-erüreit im
ultravioletten !Bereich des Spektrums, während die üblichen
Lichtquellen nur eine verhältnismäßig schv:ache Strahlung
in diesem Bereich emittieren. Die ämpfindliohkeit des 2iirkoxgds
kann jedoch auf den sichtbaren Bereich des Spektrums
ausgedehnt werden, wenn man geeignete sensibilisierende
Gerbstoffe einverleibt, die Empfindlichkeit im Bereich
der längeren Wellenlängen verleihen. Eesonders -gute Ergebnisse
werden bei Verwendung von Fotoleitern erhalten, die im Handel von der Sylvania erhältlich sind und die Handeis- M
bezeichnungen PG-100, 1-0-102 und PC-10J5 besitzen, Biese
haterii.lien enthalten αορυβίτ aktivierte iotöleitsr folgender
j3esch -:f Xeiiheit:
PU -100, enthaltend iuie ines^iereriaes Cadmiumsulfid, das
mit Kupfer aktiviert und mit Chlorid cockti /i;-i ■'<
ist} PC-1Ü2, ein Fotoleiter, enxh?ltend CevarairuhaMlioöelsnid,
das mit Kupfer aktiviert und n;.it Chlorid coaktivisrt ist
und PO-103, das mit I\,--100 identisch ist uL··. der /.bweichiuie,
daß es granuliert wurde, um frei fließen zj. können.
jjie zuvor beschriobeneu Jfotoleiter v/erden besonders bevor-2Ugt,
da sie eine nax:uale öpektralempfinelichi^eit aufwei- ™
sen, die im v/eaentliclien mit der des läens^hlicheii Auges
übereinstimmt, ά,ύ. sie besitzen niaziiaali uupxiudlichiceit
gegenüber den sichtbaren elek-cr.om^gnötischen Strehlen,
während die x-mpf in^lichiieit suai ultraviolet ;3ϋ und infraroten
gereich aMiamt,. i)iese lotoleiner εϋι-ϊ x'ü:-* des erfindij.ngsgemäße
Verfahren hervorrag-enö. geei, nei;, o"· -;ie nun
als Anode oder als iiathode des crsteific; VärKüa·--' ■" verdeu,
Aiii .iiei^piele für isolierende liindemittei, lie sieb besox>ders
K,ut für fixe Kereteilung der fotoleit^ieieü Jaaioht
eignen, üinci üilikonh---.rae zu nennen, v/ie LO-ZO"!, 3J-J-3O4
und 1)0-996 (hergestellt von der Dov/ üornii- 0^" --",.-.Ji1-.-tion),
und vii-'c'>2 (hergestellt von der G-enerol ^leotrie C^
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- 2Ί -
Acryl- und hethacr;lesterpolymere, wit Acryloia A 10 und
Acrylcid B 72 von eier uohm and Haas Co., und nipoxyesteraaxve,
v.rio -p.idone 16b von der T. i1. "Washcurn Corp. etc.
./ie oben - rwLhrit, besteht der nr;.uptvorteil der Erfindung
in. u.3i vielfachen Erhöhung der Pol.ymerisationsgeschwindigkeit
durch aie umwandlung der auf treffenden Lichtenergie
in elektrische energie und deren Verstärkung in dem umfang
wie sic Iu." aie besonderen Erfordernisse des Verfahrens
erwünscht ist. Genauer gesagt wird das aufgreifende Licht
durch die fotoleitende ochicht in Ladungsträger (Strom) umgewandelt.
Ohne an irgendeine Theorie gebunden zu sein, nimmt man im Hinblick, auf die verstärkenden Eigenschaften des Fotolei
ters an, daib üiese Haterir lien, wenn sie durch auf treffende
Lichtstrahlen angeregt v/erden, in einer weise reagieren, die uer Arbeitsweise eines elektrischen Verstäricors
entspricht, vvobei ein Lichtquant (Photon) ir'oehr als einen
i-adungsträger umgewandelt v/erden kann. Das kaß dieser Un:.-v;andlung
ist aer Gewinn (G) , der als Anzahl dex· Ladungsträger
deunicrl wird, öle je Sekunde pro je Sekunde absorci
rttn Lichtphotons zwischen den elektroden wandern.
.Ji& G »,er"C^ far ai-j elektrofotopolymerisierbaren Systeme
, "1Uiaß J.;er .Erfindung sinn großer als 1. Demzufolge stellt
■■li·.. Voi-.iviiaung von Lichtenergit zur -draeugung von elektrijCLOiü
ütrüffl, aer seiner seit j Übe:.· aie Elektrolyse elekxz-ociicLa^che:
Katalysatoren Polymerisationsinitiatoren erzen... t,
■:■■ .Liu- vr: rs lurK.ung3stui'e dar. Der G-wert definijrt selbstvers
t.'.'iL-;il i.:,h den Grad dor Vers täricungswirkung. Wenn somit
ut; ι: Ί--V/1j vt für ein gegebenes elektroi'otopolymerisierbares
oy£it;ia 1υΟ betrcigt, bedeutet dies, daß aus einem Photon
iii crite^er.'-.ie etwa H)O die Polymerisation einleitende Spe-
:io:-.. ■■,■: LL ie t werden.
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Die verstärkenden eigenschaften der Fotoleiter darstellenden i^ristalle beruhen wahrscheinlich darauf, daß diese
kat;riolien, z.B. doppelt aktiviertes Cadmiumsulfid,
Coaniumsulfoselenid u. dergl. Halbleiterkristalle darstellen,
die elektronen abzugeben vermögen. Die überschüssige jjiier- ie zur erzeugung des verstärkten Stromes im Kristall
eivi;.t üich demzufolge aus den elektronen abgebenden Liga*·
sei:- !ten des i-iateri;:.ls, v;exm dieses mit Licht bestrahlt
v.i?v. ^::ui niiiiint an, da.3 die elektronen abgebenden Zentren ^
in ^ede^ r.ristall durch Lichtstrahlen ionisiert werden ^
unc so stationäre positive ÄvUmladungen entstellen. Im j^risxail
ifct vie Leitung der elektronen in starkem Ausmaß
aui' die Liieren lokalisiert, wodurch die den ötrom ver.'in-
£\.ϊι.ΰ&:. Etaxionäreii neg.ativ-sn h.¨aduncen gebildet werden,
uenn äer strahl auf trifft, v/erden die Llektronendon-xoi-fcii
un'uer Bildung einer positiven Ladung ionisiert, eine
in dieser ./eise erzeugte positive Ladung scheint den Pluii
von r.ihr als 10 OuG elektronen durch den ,Kristall su steuern.
De-irx-ntsprechena wird elektrische energie in lorm von
u-iron im kristall freigesetzt, die das Vielfache der durch
Lichxenergie auf den kristall angewandten energie beträfet.
jji-c uaoiifol^enden Beispiele erläutsrn das erfindungsgemäße
Veriw.ren.
La v.xirde die folgende l-ionoaierzusamrueiisetsung hergestellt:
iiorvlasiid (umkrist-3llisiert) 180,0 g
.J,i\: f -i-χβthylenbisacr /lamid 7,0 g
.vasser 120,0 g
Zu 3 ml der obigen Zusa:..r.;ensetaung v/urden aie folgenden
Bestandteile in den angegebenen Mengen gegeben:
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25 | ,5 | ml |
O | ,0 | ml |
100 | ,0 | mg |
100 | mg | |
wässriger Polyvinylalkohol (Elvanol 51-05) 20 Ji
Triäthylenglycol
p-Morpholinbenzoldiazoniumfluoborat
Zitronensäure
Das Gemisch wurde unter Anwendung der Fließtechnik auf ein dünnes Aluminiumblech aufgebracht und in einem Dunkelraum
getrocknet. Dieser Überzug stellt die elektropolymerisierbare Schicht dar.
Dann wurde eine fotoleitende Schicht aus mit einem Farbstoff sensibilisiertem Zinkoxyd in einer Dicke von etwa
60 Ai auf einen Nesa-Glasträger aufgebracht und etwa 15 Min.
an der Luft getrocknet. Anschließend wurde in einem Ofen von 100° C eine Stunde gehärtet. Das verwendete Bindemittel
bestand aus GE Silikonharz SR-82 und als !lösungsmittel
wurde eine Mischung aus Toluol und Methanol verwendet, um der Mischung die entsprechende Viskosität für den Überzug
zu verleihen. Die fotoleitende Schicht wurde dann in
innigen Kontakt mit der elektropolymerisierbaren Schicht
gebracht. Eine 375 W Fotoflutlichtlampe wurde in einer Entfernung von etwa 40 cm von der Glaseeite des fotoleitenden
Elements angeordnet und mit dieser Lampe 7-*8 Sekunden
durch ein Liniennegativ bestrahlt, wobei man gleichzeitig einen Strom von 50 mAmp. bei 200 V durch die Anordnung
schickte. Der Aluminiumträger wurde zur Anode und die leitende Fläche des Nesa-Glases zur Kathode gemacht.
Am Ende der Belichtung wurde ein dunkelbraunes positives Bild aus dem polymerisieren Material gegen den ef&r hellbraunen
Hintergrund der nicht-elektrolyaierten» d.h. nichtpolymerisierten
Bereiche erhalten.
Die Anordnung war die gleiche wie in Beispiel 1 alt der
Abweichung, daß (1) ein stufenlos abgetöntes Negativ an-
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- 34 - "
Λ*
stelle des liniennegativs verwendet wurde, (2) die Lampe
in einer Entfernung von etwa 28cm von der G-lasseite des
fotoleitenden Elements angeordnet wurde, (3) die Belichtungszeit 5 Sekunden "betrug und (4) ein Strom von 150 mAmp.
bei 200 V angewandt wurde. Nach der Belichtung wurde ein
dunkelbraunes stufenlos getöntes Bild aus polymerisiertem Material gegen den heller braunen Hintergrund der nichtelektrolysierten,
d.h. nicht-polymerisierten Bereiche erhalten.
Das Beispiel 1 wurde mit der Abweichung wiederholt, daß man als Diazoniumverbindung das Pluosilikat von diazotiertem
4-Diäthylaminoanilin verwendete.
Das Beispiel 1 wurde mit der Abweichung wiederholt, daß man als Diazoniumverbindung das Pluosilikat von diazotiertem
4-Cyclohexylaminoanilin verwendete.
Das Beispiel 1 wurde mit der Abweichung wiederholt, daß f
man als Diazoniumverbindung das Pluoborat von diazotiertem 4-Piperidinoanilin verwendete.
Das Beispiel 1 wurde mit der Abweichung wiederholt, daß man als Diazoniumverbindung das Fluosilikat von diazotiertem
4-Iiomorpholinoanilln verwendete.
Das Beispiel 1 wurde mit der Abweichung wiederholt, daß man als Diazoniumverbindung das Pluoborat von diazotiertem
N-ß-Hydroxyäthyl-N-äthyl-p-phenylendlamin verwendete.
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a5
At
Beispiel θ
Das Beispiel 1 wurde mit der Abweichung wiederholt, daß man als Diazoniumverbindung das Pluosilikat von diazotiertem
BenztdJ-2,2l-disulfpnsäure verwendete.
Das Beispiel 1 wurde mit der Abweichung wiederholt, daß man als Diazoniumverbindung das Fluoborat von diazotiertem
6-Amino-4-benzoylamino-1,3-dimethoxybenzol verwendete.
In jedem der obigen Beispiele erhält man nach Beendigung der Belichtung ein dunkelbraunes Bild aus polymerisiertem
Material gegen einen hellbraunen Hintergrund, der nichtelektrolysierten,
d.h. nicht-polymerisierten Bereiche.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn man anstelle des Acrylamide
Methacrylsäure
Acrylsäure
Calciumacrylat
Me thacrylamid
Vinylacetat
Acrylylpyrrolidon
Vinylpyrrolidon etc.
verwendet.
verwendet.
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Claims (8)
1. Verfahren zur fotoelektrischen Polymerisation nach
Patent ._ _ _ (Patentanmeldung G 51 643 IVd/39 c)
durch Bestrahlung einer fotoleitenden Schicht mit hohem Dunkelwiderstand mit elektromagnetischen Strahlen einer
Wellenlänge vom ultravioletten bis sichtbaren Bereich, wobei die fotoleitende Schicht in elektrisch leitendem
Kontakt mit einer auf einem elektrisch leitenden Träger aufgebrachten Vinylmonomerschicht steht und die
Monomerschicht (a) ein normalerweise flüssiges bis festes
Vinylmonomeres mit der Gruppierung CH2 = CC enthält,
die direkt an eine elektronegative Gruppe gebunden ist, sowie (b) einen Katalysatorvorläufer aus einem strahlungsempfindlichen
diazotierten primären aromatischen Amin oder dessen Salz, der durch Elektrolyse eine die Polymerisation
des Vinylmonomeren einleitende Spezies bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysatorvorläufer
aus dem Pluoborat oder Fluosilikat eines strahlungsempfindlichen
diazotierten primären aromatischen Amins besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, äeß
das Vinylmonomere Acrylamid ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Katalysator freisetzende Material aus dem Fluoborat
von diazotierten» p-Morpholinoanilin, 4-Piperidinoanilin,
N-ß-Hydroxyäthyl-N-äthyl-p-phenylendiamin oder
6-Amino-3-benzoylamino-1,4'-diäthoxybenzol besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Katalysator fieisetzende Material aus dem Fluo-
. silikat von diazotierten! 4-Diäthylaminoanilin, 4-Cyclohexylaminoanilin,
oder diazotierter Benzidin-2,2'-disulfonsäure
besteht.
* 4-Thiomorpholinoanilin1 09883/1371
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5. Verfahren zur Herstellung eines dauerhaften Bildes aus polymerisiertem Material nach Anspruch 1 unter
Steuerung der Polymerbildung entsprechend einem mit dem Bild in Übereinstimmung stehenden Leitfähigkeitsmuster,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine fotoleitende Schicht mit hohem Dunkelwiderstand elektromagnetischen
Strahlen mit einer Wellenlänge vom ultravioletten bis zum sichtbaren Bereich aussetzt, wobei die fotoleitende
Schicht in den belichteten Bereichen einen elektrischen Strom zu leiten vermag und in elektrisch
leitendem Kontakt mit einer Vinylmonomerschicht auf einem elektrisch leitenden Träger steht, die Monomerschicht
(a) ein normalerweise flüssiges oder festes Vinylmonomeres
mit der Gruppierung CHp = CC enthält, die direkt
an eine elektronegative Gruppe gebunden ist, sowie
(b) einen Katalysatorvorläufer, der durch Elektrolyse eine die Polymerisation des Vinylmonomeren einleitende
Spezies bildet, der Katalysatorvorläufer aus dem Fluoborat
oder Pluosilikat eines strahlungsempfindlichen diazotierten primären aromatischen Amins besteht, eine
elektrische Potentialdifferenz zwischen der fotoleitenden Schicht und dem leitenden Träger aufrechterhalten
wird, so daß Strom durch die Monomerschicht fließt und so die Polymerisation des Vinylmonomeren in
den den belichteten Bereichen entsprechenden Bereichen bewirkt und man die nicht-polymerisierten Anteile der
Monomerschicht entfernt.
6. Verfahren nach Anspruch'5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysatorvorläufer aus dem Pluoborat von diazotiertem p-Morpholinoanilin, 4-Piperidinoanilin, N-ß-Hydroxyäthyl-N-äthyl-p-phenylendiamin
oder 6-Amino-3-benzoylamino-1,4'-diäthoxybenzol
besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalyeatorvorläufer aus dem Pluosilikat von
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is
diazotierten! 4-Diäthylaminoanilin, 4-Cyclohexylaminoanilin,
4-Thiomorpholinoanilin oder diazotierter Benzidin-2,2 *-disulfonsäure besteht·
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerschicht ein Vernetzungsmittel mit mindestens
2 endständigen Vinylgruppen enthält.
Für
General Aniline & Film Corporation
New York, N.Y., V.St.A.
Rechtsanwalt
109883/1371 w 0R„r,;A,
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |