DE2442527A1 - Photohaertbare harzmasse - Google Patents
Photohaertbare harzmasseInfo
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Description
Dipping. Tiedtke Dipl.-Chem. Bühling
Dipl.-Ing. Kinne
8 München 2
Tel.: (089) 539653-56 Telex: 524845 tipat cable address: Germaniapatent
München
München, den 5 . Sept .1974 B 6204
Kansai Paint Co., Ltd.
Amagasaki-shi, Japan
Amagasaki-shi, Japan
Photohärtbare Harzmasse
Die Erfindung betrifft eine photohärtbare Harzmasse vom Typ des Expoxydharzes. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine photohärtbare Harzmasse, die besonders zur Bildung von Bildern wie auch für allgemein schützende und dekorative Beschichtungen
besonders geeignet ist. Weiter betrifft die Erfindung eine photohärtbare Harzmasse aus einem modifizierten
Harz, das als deren molekulare Hauptkette Molekularketten eines Expoxydharzes vom Typ Bisphenol A enthält. Diese Masse
kann durch aktinische Strahlung in Gegenwart eines Photosensibilisators gehärtet werden, da das Harz mit äthylenisehen
v/12 5098U/1Q13
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Posischeck (München) Kto. 67043-804
Doppelbindungen versehen ist. Ferner kann der ungehärtete Teil leicht durch wässrige alkalische Lösung gelöst und abgewaschen
werden, da das Harz in den Molekülen mit Carboxylgruppen versehen ist.
Harzmassen, die als Hauptbestandteile ein ungesättigtes Polyesterharz, ein ungesättigtes, modifiziertes Acrylharz, ein
ungesättigtes modifiziertes Epoxydharz und dgl. enthalten,sind
gut bekannt als solche, die durch Bestrahlung mit aktinischen
Strahlen gehärtet werden können. Diese Massen wurden allgemein zur Beschichtung verschiedenartiger Artikel verwendet. Vor
allem ist das Beschichtungsmaterial, das hauptsächlich das ungesättigte, modifizierte Expoxydharz enthält, für allgemeine
Beschichtungsaufgaben sehr geeignet, da es ein ausgezeichnetes Haftvermögen an der beschichteten Oberfläche zeigt. Wenn das
genannte modifizierte Epoxydharz jedoch einfach mit einer polymerisierfähigen ungesättigten Komponente modifiziert und nicht carboxyliert ist, ist es schwierig, den ungehärteten Teil durch wässrige alkalische Lösung selektiv zu entfernen, so daß es
nicht zur Bildwiedergabe verwendbar ist. Ferner ist das Lichthärtungsvermögen des genannten Materials nicht so gut, und daher kann es gewöhnlich für durchsichtige (klare) Beschichtungen verwendet werden, und in einigen begrenzten Fällen wird
es mit Zusatz durchscheinender Farbstoffe benutzt.
Strahlen gehärtet werden können. Diese Massen wurden allgemein zur Beschichtung verschiedenartiger Artikel verwendet. Vor
allem ist das Beschichtungsmaterial, das hauptsächlich das ungesättigte, modifizierte Expoxydharz enthält, für allgemeine
Beschichtungsaufgaben sehr geeignet, da es ein ausgezeichnetes Haftvermögen an der beschichteten Oberfläche zeigt. Wenn das
genannte modifizierte Epoxydharz jedoch einfach mit einer polymerisierfähigen ungesättigten Komponente modifiziert und nicht carboxyliert ist, ist es schwierig, den ungehärteten Teil durch wässrige alkalische Lösung selektiv zu entfernen, so daß es
nicht zur Bildwiedergabe verwendbar ist. Ferner ist das Lichthärtungsvermögen des genannten Materials nicht so gut, und daher kann es gewöhnlich für durchsichtige (klare) Beschichtungen verwendet werden, und in einigen begrenzten Fällen wird
es mit Zusatz durchscheinender Farbstoffe benutzt.
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In der Zwischenzeit sind beispielsweise ungesättigtes Polyesterharz mit hoher Säurezahl, Diazoharz, Azidharz und
Polyvinylalkohole oder Polyamide, die durch ungesättigte Verbindungen modifiziert oder mit Härtungsmitteln versetzt wurden,
als photoempfindliche Harze, die entwickelt und zur Bildreproduktion
verwendet werden können, gut bekannt geworden. Die üblichen photoempfindlichen Harze sind jedoch bezüglich der
Haftung der gehärteten Teile (Bildteile) an den Substratoberflächen nicht immer zufriedenstellend, so daß - obgleich sie
zur Herstellung von Druckplatten, beispielsweise zum Drucken gewöhnlicher Buchstaben, Halbton-Reliefph"otographien oder pianographischen
Drucken eingesetzt werden können - sie nicht immer zum Drucken feiner Bilder ausreichend dauerhaft sind. Wenn ferner
bei einem photohärtbaren Harz, wie z.B. einem ungesättigten Polyesterharz mit hoher Säurezahl, deren Molekularstruktur
zwecks Bildung eines flexiblen gehärteten Materials modifiziert wird, ergibt sich im allgemeinen eine Verschlechterung des
Photopolymerisiervermögens des Harzes, so daß ein für ein flexibles Filmsubstrat geeignetes und in der Härtung^seigenschaft
ausgezeichnetes photohärtbares Harz kaum erzeugt werden kann.
Im Vergleich zu den oben erwähnten herkömmlichen photoempfindlichen Harzen kann die photoempfindliche Harzmasse
der Erfindung zur leichten Bildung von Harzmaterial verwendet werden, das in dem Photohärtungsvermögen und in der Flexibilität
ausgezeichnet ist. Weiter hat die erfindungsgemäße Masse mehrere andere Vorteile, die darin bestehen, daß die Haftung
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des gehärteten Teils an dem Substrat ausgezeichnet ist, die Färbung der Masse mit Pigmenten ohne Beeinträchtigung der Photohärtbarkeit
leicht erfolgen kann und auch die Entwicklung durch Auflösen und Entfernen der ungehärteten Teile durch wässrige
Alkaliwäsche leicht möglich ist. Demgemäß kann die photohärtbare Masse der Erfindung für sehr verschiedene Zwecke eingesetzt
werden.
Im Hinblick auf die obigen Tatsachen ist es selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße photohärtbare Harzmasse
für Schutzbeschichtungen und dekorative Beschichtungen irgendwelcher gewöhnlicher Gegenstände verwendbar ist, und wegen des
Vorteils der leichten Bildbildung kann sie zur Herstellung von Druckplatten, Reliefplatten für Dekorations-, Anzeige- oder Darstellungszwecke
sowie Abdeckmitteln (z.B. Säure-Abdeckmittel) für die selektive Phototypie von Metalloberflächen dienen.Ferner ist
die erfindungsgemäße Masse besonders für die Herstellung von optischem Aufzeichnungsmaterial usw. geeignet, da es möglich
ist, feine und genaue Bilder zu erhalten.
Die erfindungsgemäße photohärtbare Harzmasse wird aus einem Expoxydharz hergestellt. Insbesondere besteht die erfindungsgemäße
Masse aus einem Harz mit einer mittleren Molekulargewichtszahl von 700 bis 5000, vorzugsweise 800 bis 30 000, sowie
Photosensibilisatoren, wobei das Harz in der Molekül-Hauptkette wenigstens 15 Gew.-% einer Additionskondensationsstruktur
aus Kondensationsprodukten von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
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(nachfolgend als Bisphenol A bezeichnet) und Epichlorhydrin
enthält, wobei die mit der Hauptkette durch Esterbindungen verbundenen polymerisierfähigen äthylenischen Doppelbindungsteile ein Doppelbildungsäquivalent von 200 bis 3000 ergeben
und die mit der Hauptkette verbundenen Carboxylgruppen eine Säurezahl von 30 bis 150, vorzugsweise 50 bis 100, ergeben.
Der Ausdruck "Doppelbindungsäquivalent" bedeutet das Molekulargewicht des Harzes dividiert durch die Anzahl der
C-C-Doppelbindungen in dem Molekül. Wenn - wie oben erwähnt das genannte Bisphenol A-Expoxydharz in einer Menge von wenigstens
15 % in dem Harzmolekül enthalten ist, ist die Haftung der Harzmasse an den Oberflächen verschiedener Gegenstände ausgezeichnet.
Auch ihre Lösungsmittelbeständigkeit ist wegen des hohen Gehaltes an polymerisierfähigen Doppelbindungen gut, so daß sie
leicht unlöslich gemacht werden kann. Außerdem weist die Masse eine gute Oberflächentrocknung an Luft auf.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen photohärtbaren
Harzmasse ist die Einstellung des Molekulargewichtes zwischen Vernetzungspunkten in dem Harzmolekül nach der Härtung einfach,
der Gehalt an Ätherbindungsanteilen ist relativ groß und die Molekulargewichtsverteilung der Hauptkette kann verhältnismäßig
gleichmäßig gemacht werden. Demgemäß zeigt das gehärtete Harz ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, wie Biegsamkeit
und Stoßfestigkeit. Ferner enthalten Bisphenol A-Epoxydharze einen großen Teil aktive funktioneile Gruppen, wie Oxiran-
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Ringe und Hydroxylgruppen. Daher können bei der Darstellung des Harzes die chemischen Reaktionen zur Einführung der äthylenischen
Doppelbindungskomponente und der Carboxylgruppenkomponente leicht und glatt in verschiedener Weise ausgeführt werden.
Das als Hauptkomponente der erfindungsgemäßen Masse
verwendete Harz wird unter Verwendung von Bisphenol A-Epoxydharz
synthetisiert. Das Bisphenol Α-Epoxydharz (nachfolgend als
Epoxydharz bezeichnet) ist ein Additionskondensationsprodukt aus Bisphenol A und Epichlorhydrin.
Es gibt keine Beschränkung bezüglich des Ausmaßes der Additionskondensation, nämlich der mittleren Molekulargewichtszahl oder der Epoxydäquivalente des Epoxydharzes; daher kann
irgendein Produkt dieser Art zur Darstellung der erfindungsgemäßen Masse Verwendung finden. Epoxydäquivalent ist die Anzahl
in Gramm irgendeiner Verbindung, die ein Äquivalent Epoxydgruppen enthält. Epoxydharze mit einem Epoxydäquivalent von
170 bis 4000 werden jedoch bevorzugt. Beispielsweise beim Epikote-Harz (Warenzeichen; Produkt der Shell Chemical Corporation)
, das eine Reihe gut bekannter, handelsüblicher Epoxydharze umfaßt, können alle Arten Epoxydharze von Epikote 828
(Epoxydäquivalent: 175-210) bis Epikote 1009 (Epoxydäquivalent: 2400 - 4000) Anwendung finden. Selbstverständlich ist das verwendbare
Epoxydharz nicht auf Epikote-Harze beschränkt; es können auch entsprechende Produkte verwendet werden, die ebenfalls
auf dem Markt sind. Ferner kann das geeignetste Epoxyd-
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harz für die Verwendung synthetisiert werden.
Diese Epoxydharze können als Kettenhauptteil des härtbaren modifizierten Harzes für die erfindungsgemäße Masse
ohne Vorbehandlung eingesetzt werden. Um jedoch die Eigenschaften für den Endzweck einzustellen und die Einführung äthylenischer
Doppelbindungsteile und Carboxylgruppen zu erleichtern, können die endständigen Oxiran-Ringe des Epoxydharzes vorher mit Dicarbonsäuren
umgesetzt werden, um so das Produkt als Hauptkettenteil zu verwenden. Der Oxiran-Ring und die Carbonsäure
reagieren leicht und gleichzeitig mit der Esterbildung durch öffnung des Oxiran-Rings bleibt eine freie Hydroxylgruppe zurück, die als aktive funktioneile Gruppe wirksam wird. Insbesondere,
wenn ein Harz mit kurzer Molekülkette, wie Epikote 828 mit seinem niedrigen Grad der Additionskondensation, für
die Hauptketten der Harzmoleküle verwendet wird, ist es im allgemeinen
schwierig, das Material so zu verändern, daß man ein
gutes Härtungsvermögen und nach der Härtung gute .Oberflächeneigenschaften
erreicht. Demgemäß ist es erwünscht, die Molekülketten wegen der oben erwähnten Gründe zu verlängern, indem
man zwei oder mehr Epoxydharzmoleküle während der Umsetzung mit
Dicarbonsäuren verbindet.
Als Dicarbonsäuren für die Umsetzung mit Epoxydharz können beispielsweise verwendet werden aromatische, aliphatische
und alicyclische Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Malonsäure, Bern-
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steinsäure, Methylbernsteinsäure, Adipinsäure und Sebacinsäure; ungesättigte Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itakonsäure,
Citraconsäure und Tetrahydrophthalsäure; sowie Hydroxydicarbonsäuren, wie Äpfelsäure und Weinsäure. Anstelle
der obigen niedermolekularen Dicarbonsäuren kann ein Polyester mit Carboxylgruppen an seinen Molekülenden (nachfolgend als
"Polyesterdicarbonsäure" bezeichnet), der durch Polykondensation der obigen Carbonsäuren oder ihrer Säureanhydride mit
2- oder mehrwertigen Alkoholen hergestellt wird, zur Umsetzung mit dem Epoxydharz verwendet werden.
Als 2- oder mehrwertige Alkohole für die Darstellung der Polyesterdicarbonsäuren können beispielsweise verwendet
werden 2-wertige Alkohle, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol, Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol, Butandiol,
Neopentylglykol und Hexandiol; 3-wertige Alkohle, wie
Glycerin, Trimethyloläthan und Trimethylolpropan; sowie 4-wertige
Alkohole/wie Pentaaerythrit. Die Polyesterdicarbonsäure
kann entsprechend der bekannten Technik der Polyestersynthese hergestellt werden, bei der 1 Mol des oben genannten mehrwertigen
Alkohols auf eine überschüssige Menge von beispielsweise 1,1 bis 2,0 Molen Dicarbonsäure eingesetzt wird. Die auf diese
Weise synthetisierte Polyesterdicarbonsäure soll eine mittlere Molekulargewichtszahl von nicht mehr als 3500 und ein Doppelbindungsäquivalent
von nicht weniger als 150 haben.
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Das Verhältnis der mit dem Epoxydharz umzusetzenden Dicarbonsäure, d.h. das Molverhältnis {_ Dicarbonsäure/Epoxydharz_7
kann erfindungsgemäß in dem Bereich von 0,5 bis 2,0 liegen, je nach dem, ob die endständigen Oxiran-Ringe der Hauptkette
so gelassen werden, wie sie sind, oder durch Carboxylgruppen der Dicarbonsäure verestert werden. Wenn die Oxiran-Ringe
an beiden Enden der Hauptkette des Harzmoleküls unverändert sind liegt das Molverhältnis vorzugsweise bei 0,5 bis 0,9 entsprechend
dem Grad der Verlängerung der Hauptkette. Wenn die beiden Endpositionen in Carboxylgruppen verwandelt werden, liegt
das Molverhältnis im allgemeinen bei 1,1 bis 2,0.
Bei der Reaktion können Lösungsmittel verwendet werden,
um die Viskosität des Reaktionsproduktes zu verringern und die Reaktion zu begünstigen. Als Lösungsmittel werden beispielsweise
nicht-alkoholische hochpolare Lösungsmittel, wie Butylacetat, Dioxan, Methoxymethylacetat, Methylisobutylketon
und Cellosolveacetat (Äthylenglykolmonoäthyläther-Acetat) verwendet. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 80 bis
140 C durchgeführt. Um die Öffnung des Oxiran-Ringes zu erleichtern
werden im allgemeinen Ringöffnungskatalysatoxen, wie
2-Äthylimidazol, Tetraäthylammoniumbromid, Benzyldimethylamin,
Trxäthylaminhydrochlorid, Diäthylaminhydrochlorid und Butylaminhydrochlorid
verwendet. Die Ringöffnungsreaktion erfolgt durch Zusatz von 0,01 bis 5 Mol-% des obigen Katalysators bezogen
auf die Oxiran-Ringe, und die Umsetzung wird in 1 bis
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Stunden beendet.
Es gibt verschiedene Methoden, die polymerisierfähige
Komponente mit Doppelbindungen (nachfolgend als "polymerisierfähige Komponente" bezeichnet) und Carboxylgruppen mit der
Hauptkette des modifizierten Harzmoleküls zu verbinden, so daß entsprechend dem Zweck der Umsetzung eine dieser Methoden
oder zwei oder mehr von ihnen in Kombination angewendet werden können.
Verfahren zum Verbinden der polymerisierfähigen Komponente
sind beispielsweise
(A1) ein Verfahren zur Umsetzung einer ungesättigten
Mono- oder Dicarbonsäure mit den Oxiran-Ringen des Epoxydharzes,
(A2) ein Verfahren zur Umsetzung von Dicarbonsäureanhydrid mit einer Doppelbindung mit den Hydroxylgruppen des
modifizierten Harzes; die Hydroxylgruppen sind dabei diejenigen, die in den Epoxydharzmolekülen selbst enthalten sind, die während
der Umsetzung zwischen Oxiran-Ringen und Carbonsäure bei der Modifizierung des Epoxydharzes gebildet werden, die aus bei
der Herstellung der Hauptkette des modifizierten Harzmoleküls
verwendeter Hydroxydicarbonsäure stammen, sowie die verbleibenden Hydroxylgruppen in Polyesterdicarbonsaure, die unter
Verwendung von 3- oder mehrwertigem Alkohol hergestellt wurde sowie
(A3) ein Verfahren zur Umsetzung einer äthylenisch ungesättigten, eine GLy;idylgruppe (Oxiran-Ring) aufweisenden
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Verbindung mit den an den Molekülen des Epoxydharzes hängenden Carboxylgruppen.
Verfahren zur Verbindung der Carboxylgruppen mit dem Molekül sind beispielsweise
(B1) ein Verfahren zur Umsetzung von Dicarbonsäure
mit dem Oxiran-Ring des Epoxydharzes und
(B2) ein Verfahren zur Umsetzung von Dicarbonsäure, vorzugsweise seines Anhydrids, mit den Hydroxylgruppen und/
oder den verbleibenden Hydroxylgruppen des Epoxydharzes.
Unter Bezugnahme auf die oben erwähnten in den Verfahren verwendeten funktioneilen Komponenten sind beispielsweise
zu nennen Acrylsäure, Methacrylsäure, Zimtsäure, Crotonsäure und ungesättigte Fettsäuren aus tierischen oder pflanzlichen
trocknenden Ölen, wie die Monocarbonsäuren mit äthylenisch ungesättigten Doppelbindungen (nur für Al); Maleinsäure,
Fumarsäure, Itakonsäure, Citraconsäure, Tetrahydrophthalsäuren
Chlormaleinsäure und deren Anhydride als Dicarbonsäuren; sowie Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat und Allylglycidyläther
als äthylenisch ungesättigte Verbindungen mit Glycidylgruppen.
Als Dicarbonsäuren und deren Anhydride, die zur Anfügung
von Carboxylgruppen an die Harzmoleküle eingesetzt werden können, sind mehrere Verbindungen zusätzlich zu den oben
erwähnten ungesättigten Dicarbonsäuren und ihren Anhydriden zu nennen, wie z.B. Bernsteinsäure, Phthalsäure, Hexahydro-
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phthalsäure, Malonsäure, Methylbernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 4-Chlorphthalsäure
und ihre Anhydride. Außer den vorerwähnten niedermolekularen Dicarbonsäuren können die für die Modifizierung der Molekülhauptkette
benutzten Polyesterdicarbonsäuren auch für diesen Zweck eingesetzt werden.
Die Menge jedes der obigen reaktionsfähigen Komponenten kann frei bestimmt werden, soweit die folgenden notwendigen
Bedingungen eingehalten werden:
(1) der Teil der Additionskondensationsstruktur in
Harzmolekülen, der aus der Kondensation von Bisphenol A und Epichlorhydrin (nachfolgend als "Epoxyharzstruktur" bezeichnet)
stammt, beträgt wenigstens 15 Gew.-%.
(2) Das Doppelbindungsäquivalent der.Harzmoleküle soll
200 bis 3000 betragen.
(3) Die Säurezahl des Harzes soll 30 bis 150, vorzugsweise 50 bis 100 betragen, und
(4) die mittlere Molekulargewichtszahl des Harzes soll 700 bis 5000, vorzugsweise 800 bis 3000, betragen.
Die Umsetzung zwischen Hydroxylgruppen und Säureanhydridgruppen kann ohne Anwendung eines Katalysators nur durch
Erhitzen auf 80 bis 140°C zu,Ende geführt werden. Die Umsetzung
zwischen Oxiran-Ringen und Caroxylgruppen kann in gleicher Weise wie die Modifizierung der Molekülhauptkette durch Dicarbonsäure
erfolgen.
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Während der Umsetzung zur Verbindung polymerisierfähiger
Komponenten und der anschließenden Umsetzung der Verbindung von Carboxylgruppen ist es nötig, die Gelbildung zu
verhindern, indem man die thermische Polymerisation aktiver ungesättigter Komponenten, wie Acrylsäuregruppen unterdrückt.
Daher werden die Umsetzungen vorzugsweise in Gegenwart eines Polymerisationsinhibitors durchgeführt.
Als derartige Polymerisationsinhibitoren werden mit Vorteil beispielsweise Hydrochinon, p-Benzochinon, p-Methoxyphenol,
oC-Naphthochinon und Anthrachinon eingesetzt. Diese Polymerisationsinhibitoren werden dem Reaktionssystem in grösserer
Menge zugesetzt als sie gewöhnlich für die Lagerungsbeständigkeit von polymerisierfähigen Monomeren verwendet werden,
insbesondere werden beispielsweise 100 bis 1000 ppm dem
Reaktionssystem zugesetzt. Außerdem kann die Polymerisationsinhibierungswirkung
des Sauerstoffs durch Hindurchleiten von Luft ausgenutzt werden, um die thermisch Polymerisation
während der Umsetzung zu verhindern.
Damit das durch die vorerwähnten Verfahrensstufen erzeugte
härtbare modifizierte Harz mit den polymerisierfähigen Komponenten und Carboxylgruppen die charakteristischen Eigenschaften
als Hauptbestandteil der erfindungsgemäßen photohärtbaren Harzmasse voll zeigt, sollen die Harzbestandteile
folgende spezifische Bedingungen erfüllen. Zunächst soll die mittlere Molekulargewichtszahl des modifizierten Harzes 700
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bis 5000, vorzugsweise 800 bis 3000 betragen. Wenn die mittlere Molekulargewichtszahl kleiner als 700 ist, wird das Härtungsvermögen des Harzes verringert, so daß die Härtung durch Bestrahlung
mit akfinischem Licht längere Zeit erfordert und das gehärtete Harz spröde wird, was nicht erwünscht ist. Wenn
die mittlere Molekulargewichtszahl größer als 5000 ist, kann man wegen der hohen Viskosität das modifizierte Harz kaum herstellen.
Ferner sollen wenigstens 15 Gew.-% Epoxydharzstruktur
in den Harzmolekülen enthalten sein. Wenn dieses Verhältnis kleiner als 15 Gew.-% ist, gehen mehrere vorteilhafte Eigen schäften
des Epoxydharzes verloren, wie weiter oben dargelegt wurde. Beispielsweise werden die Haftung der Masse an der Substratoberfläche,
die Lösungsmittelbeständigkeit, das Oberflächentrocknungsvermögen und die physikalischen Eigenschaften
schlechter.
Weiterhin ist es auch notwendig, daß die Säurezahl 30 bis 150, vorzugsweise 50 bis 100, beträgt. Wenn die Säurezahl
kleiner als 30 ist, wird die Löslichkeit der Masse in wässrig-alkalischer Lösung gering, so daß sie nicht zur Bildung
von Abbildungen benutzt werden kann, da der ungehärtete Teil durch Alkaliwäsche nicht vollständig entfernt werden kann.
Wenn die Säurezahl größer als 150 ist, wird die Löslichkeit der Masse in wässriger alkalischer Lösung zu hoch, so daß der gehärtete
Teil durch die Alkaliwäsche quillt.
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Ferner ist auch das Verhältnis der in dem Harz enthaltenden polymerisierfähigen Komponente sehr wichtig. Eine
große Menge der polymerisierfähigen Komponente sollte an die Hauptkette der Harzmoleküle gebunden sein, damit sich ein
ausgezeichnetes Härtungsvermögen ergibt. Wenn beispielsweise das Doppelbindungsäquivalent mehr als 3000 beträgt, erfordert
der Härtungsvorgang eine längere Zeit, und die gewünschten Ergebnisse
hinsichtlich Losungsmittelbeständigkeit und physikalisch» Eigenschaf ten nach der Härtung können nicht erreicht
werden. Es ist erwünscht, das Verhältnis der polymerisierfähigen Komponente zu steigern, um die Härtung zu begünstigen.
Wenn jedoch die polymerisierfähige Komponente im Überschuß
vorliegt, wird die Lagerbeständigkeit der erhaltenen Masse herabgesetzt und das gehärtete Material wird spröde, weil die
Vernetzungsdichte der Molekülstruktur zu hoch wird. Demgemäß liegt die bevorzugte untere Grenze des Doppelbindungsäquivalents
im allgemeinen bei 200, und das Harz mit einem Doppelbindungsäquivalent
von weniger als 200 kam im allgemeinen nicht eingesetzt
werden.
Da das nach dem vorerwähnten Verfahren hergestellte härtbare modifizierte Harz eine' genügende Menge an äthylenisch
ungesättigter Komponente enthält, kann es durch verschiedene Radikalpolymerisationsmethoden gehärtet werden. Das modifizierte
Harz kann durch Zusatz eines Initiators für freie Radikalpolymerisation oder durch Bestrahlung mit ionisierender Strahlung
ohne Zusatz eines Polymerisationsinitiators gehärtet wer-
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den.
Wenn ein ausgezeichnetes Bild mit hohem Auslösungsvermögen als Druckplatte oder als Decklack zum Ätzen von Metalloberfläche
unter Ausnutzung der Entwickelbarkeit der erfindungsgeniäßen Masse gebildet werden soll, ist es jedoch am zweckmäßigsten,
mit aktinischen Strahlen zu bestrahlen.
Wenn die Härtung durch Einstrahlung aktinischer Strahlen erfolgt, wird das härtbare modifizierte Harz in Lösung auf
die Substratoberfläche aufgebracht und dann wird die Oberfläche mit aktinischen Strahlen beaufschlagt. Um die Härtungsgeschwindigkeit
aus praktischen Gründen zu steigern, wird vorzugsweise eine photohärtbare Harzmasse unter Zusatz eines Photosensibilisators
zu dem Harz vor seiner Aufbringung hergestellt, so daß diese Masse durch photochemische Umsetzung leicht gehärtet
wird. Die Photosensibilisatoren, die zu diesem Zweck verwendet werden können, sind beispielsweise die folgenden:
(1) oc-carbonylalkohole, wie Benzoin, Butyroin, Tolyoin
und Acetoin;
(2) Acyloinäther, wie Benzainmethyläther, Benzoinäthyläther,
Benzoinisopropyläther, Pivaloinäthyläther und Anisoinäthyläther.
(3) Vicinale Polyketoaldonylverbindungen, wie Diacetyl?
Dibenzoyl, Diphenyltriketon, Pentandion-2,3 und Phenylglyoxal.
(4) oL-substituierte Acylonine, wie oc-Methylbenzoin
und ot-phenylbenzoin.
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(5) Benzophenon und seine Derivate, wie Tetramethyldiaminobenzophenon
(Michler's Keton) sowie
(6) Farbstoffverbindungen, wie Eosin, Erythrosin und
Fluorescein.
Diese Photosensibilisatoren können alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden. Ihre Zusatzmenge
liegt im allgemeinen bei 0,1 bis 10 Gew.-% des festen Harzes.
Wenn das nach dem oben erwähnten Verfahren dargestellte härtbare modifizierte Harz flüssig oder eine Lösung ist, kann
die photohärtbare Harzmasse nur durch Zusatz des Photosensibilisators hergestellt werden. Wenn die Härtungsgeschwindigkeit
und die Eigenschaften des gehärteten Materials eingestellt werden müssen, können andere polymerisierfähige Monomere der Masse
zugesetzt werden. Bei dieser Gelegenheit wird das nicht polymerisierfähige Lösungsmittel vorzugsweise aus der Masse entfernt.
Beispiele für polymerisierfähige Monomere, die für
diesen Zweck eingesetzt werden können, sind Vinylverbindungen, wie Styrol, Vinyltoluol und Diviny!benzol, Acrylmonomere, wie
Acrylsäure, Äthylacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat und Äthylenglykoldiacrylat;
Methacrylmonomere, wie Methacrylsäure, Methylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat und Äthylenglykoldimethacrylat;
Vinylester, wie Vinylacetat, und Diallylester,
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wie Diallylphthalat. Die Menge dieser polymerisierfähigen Monomeren
sollte nicht mehr als 50 Gew.-% bezogen auf die feste Komponente des modifizierten Harzes betragen.
Zur Verbesserung der Filmbildungsvermögens und der physikalischen Eigenschaften des gehärteten Films können andere
Harze, z.B. carboxylierte Zellulosederivate, wie Acetylphthalylzellulose,
Acrylharze mit hoher Säurezahl (d.h. mehr als 30) und verträgliche Polyvinylalkohole, die bei der Filmbildung
nicht nachteilig sind, d.h. wie das ungehärtete modifizierte Harz in einer wässrigen alkalischen Lösung löslich sind, zugesetzt
werden und zusammen mit der erfindungsgemäßen photohärtbaren Harzmasse eingesetzt werden. Der Anteil des zugesetzten
Harzes zu der erfindungsgemäßen Masse kann in dem Bereich liegen, bei dem die charakteristischen Eigenschaften des modifizierten
Harzes nicht beeinträchtigt werden. Beispielsweise kann dieser Anteil kleiner als ein Gewichtsteil auf ein Gewichtsteil des
Feststoffgehaltes des modifizierten Harzes sein.
Ferner können der photohärtbaren Harzmasse der Erfindung andere Zusatzstoffe, wie Pigmente, öllösliche Farbstoffe
und Füllstoffe zugesetzt oder in ihr dispergiert werden, soweit sie die Lichtdurchlässigkeit der Masse nicht stark beeinträchtigen,
wodurch die Masse gefärbt wird, die Eigenschaften des gehärteten Films verbessert und die Menge vergrößert wird.
Beispiele für Pigmente sind Ruß, Kupfer-Phthalocyaninblau, Titandioxyd usw.. Die zugesetzte Menge der Farbstoffe, Pigmente
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oder Füllstoffe soll kleiner als 20 Gew.-% bezogen auf den
Feststoffgehalt des modifizierten Harzes sein.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Masse
als wässrige Masse eingesetzt werden kann. Das oben erwähnte, modifizierte Harz enthält eine große Menge Carboxylgruppen
in seinen Molekülen mit einer Säurezahl von 30 bis 150, so daß das modifizierte Harz durch Umwandlung aller oder eines Teils
der Carboxylgruppen zu Salzen durch Neutralisation mit Basen, wie Ammoniak, Aminen und Ätzalkalien, hydrophil wird und in
Wasser dispergiert oder gelöst werden kann. Die verfahrensgemäß hergestellte, photohärtbare Harzmasse kann zur Beschichtung
elektrischleitender Gegenstände in gleichmäßiger Dicke durch übliche Beschichtungsmethoden einschließlich Elektroabscheidung
verwendet werden. Wenn die hydrophile Eigenschaft der beschichteten
Oberfläche verringert werden soll, kann man die beschichtete Oberfläche mit einer verdünnten Säurelösung kurz
nach der Beschichtung oder nach der Härtung in Kontakt bringen.
Es gibt verschiedene Arten von Quellen aktinischer
Strahlung, welche die photohärtbare Harzmasse in Filmform härten. Es kann irgendeine Lichtquelle gewählt werden, wenn das
gebildete Licht UV-Strahlen oder Strahlen im nahen UV-Bereich mit einer Wellenlänge von 2 900 bis 4 500 A* enthält. Insbesondere
sind zu nennen chemische Fluoreszenslampen (chemische Lampen), Niederdruckquecksilberlampen, Hochdruckquecksilberlampen, Lichtbogenlampen,
Xenonlampen usw.. Die erfindungsgemäße Masse kann
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durch Einstrahlung aktinischer Strahlen unter Verwendung dieser Lampen im allgemeinen in zwei Sekunden bis 10 Minuten gehärtet
werden.
Die Einstrahlung aktinischer Strahlen erfolgt durch einen durchsichtigen Negativfilm oder durch Abtasten mit Lichtstrahlen,
wenn ein Bild gebildet werden soll, und die Harzmasse wird unter Bildung eines latenten Bildes selektiv gehärtet.
Zur Entwicklung wird die bestrahlte Masse mit einer wässrigalkalischen Lösung oder Seifenlösung in Berührung gebracht, um
die ungehärteten Teile zu lösen und zu entfernen. Im konkreten Fall wird beispielsweise der mit der Masse beschichtete Gegenstand
in eine verdünnte wässrige Natriumhydroxydlösung eingetaucht oder mit ihr übergössen; dann wird er mit Wasser gespült
und getrocknet. Wenn die hydrophile Eigenschaft des Bildteils herabgesetzt werden soll, wird die Masse mit einer verdünnten
Säurelösung in Kontakt gebracht. Wenn es im Hinblick auf das Auflösungsvermögen nicht bevorzugt wird, das Bildteil der Harzmasse
durch einmalige Bestrahlung vollständig zu härten, wird das Material erneut mit aktinischen Strahlen bestrahlt oder
einer Wärmebehandlung unterzogen, um die Härtung nach der Entwicklung zu beenden.
Bei der erfindungsgemäßen photohärtbaren Harzmasse ist die Härtungsgeschwindigkeit sehr hoch und der Entwicklungsvorgang einfach, wie oben dargelegt wurde. Die Haftung an den
Oberflächen der verschiedensten Körper ist ausgezeichnet, so
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daß die photohärtbare Harzmasse der Erfindung zum Zwecke der
Herstellung von Bildern sehr geeignet ist und beispielsweise ein genaues feines Bild mit einem Auflösungsvermögen von acht
Linien/Millimeter leicht reproduziert werden kann.
Um die Brfindung in den Einzelheiten weiter zu erläutern
werden mehrere Beispiele für die Harzherstellung und andere Beispiele für Anwendungen nachfolgend beschrieben. Dabei
bedeuten Zahlen mit Prozent oder Teüen jeweils Gew.-% bzw.
Gew.-Teile, wenn nichts anderes angegeben ist.
Harzherstellung Beispiel 1
In einen 2 1-Vierhalskolben mit einem Rührer, einem
Rückflußkühler mit einem Trenntrichter und einem Gaseinleitungsrohr wurden 328 g (2,79 Mole) 1,6-Hexandiol, 203 g (1,39 Mole)
Adipinsäure und 25Og (1,62 Mole) Hexahydrophthalsäureanhydrid
und ferner eine kleine Menge Xylol eingefüllt. Dann wurde der Inhalt in Gegenwart eines StickstoffStroms aecks Dehydrierungskondensation auf eine Temperatur von 180 bis 200 C erhitzt. So
wurde nach 4 Stunden eine Polyesterdicarbonsäure mit einer Säurezahl von etwa 2 hergestellt.
In einer zweiten Stufe wurden 162 g (0,88 Äquivalent) Epikote 828-harz mit einem Epoxydäquivalent von 185 und 1,2 g
Tetraäthylammoniumbromid der Polyesterdicarbonsäure zugesetzt
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und 4 Stunden auf 135 bis 140°C gehalten, um Hauptketten der
Harzmoleküle mit einer Säurezahl von etwa 0,6 herzustellen.
In der nächsten dritten Stufe wurden dem vorgenannten Reaktionsgemisch 33 g (etwa 0,46 Mole) Acrylsäure, 0,3 g Hydrochinon
und 74Og n-Butylacetat zugesetzt. Das Gemisch wurde
4 Stunden auf Rückflußtemperatur (126 bis 130 C) gehalten, wodurch die Hauptketten der Harzmoleküle in ungesättigte Ketten
übergingen.
In der nächsten vierten Stufe wurden dem Reaktionsgemisch 93 g (0,93 Mole) Bernsteinsäureanhydrid zugesetzt, und
das Harz wurde durch Halten bei der gleichen Temperatur unter Durchblasen von Luft carboxyliert, wodurch ein härtbares modifiziertes
Epoxydharz für die erfindungsgemäße Masse hergestellt wurde.
Die Säurezahl (gemessener Wert) des Feststoffgehaltes
des so hergestellten Harzes betrug etwa 55. Nach Berechnung war das Doppelbindungäquivalent etwa 2150, der Epoxydharzgehalt
lag bei 16,2% und das Molekulargewicht des typischen Harzmoleküls war etwa 4300.
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Zunächst wurden 600 g (0,2 Äquivalent) Epikote 1009-Harz
mit einem Epoxydäquivalent von 3000 und einer mittleren Molekulargewichtszahl von etwa 38OO in 400 g n-Butylacetat
gelöst. Dann wurden 15 g (etwa 0,1 Mol) Adipinsäure und 0,8 g Tetraäthylammoniumbromid der genannten Lösung zugesetzt. Die
Mischung wurde etwa 4 Stunden auf Rückflußtemperatur (126 bis 130 C) gehalten. Auf diese Weise wurden die Hauptketten der
Harzmoleküle dargestellt.
In der zweiten Stufe wurden 15g (etwa 0,21 Mol) Acrylsäure,
0,2 g Hydrochinon und 0,2 g Teträthylammoniumbromid dem genannten Reaktionsprodukt zugesetzt. Man hielt etwa 3,5 Stunden
auf der gleichen Temperatur, wodurch die Hauptketten der Harzmoleküle in ungesättigte Ketten übergingen.
In der nächsten dritten Stufe wurden 105 g (1/05 Mole)
Bernsteinsäureanhydrid und 5 g (etwa 0,05 Mol) Maleinsäureanhydrid dem Reaktionsgemisch aus der zweiten Stufe zugesetzt,
das etwa 1 Stunde auf die gleiche Temperatur erhitzt wurde, wodurch die Hauptketten der Harzmoleküle carboxyliert wurden.
In der vierten Stufe wurden 247 g 2-Hydroxyäthylmethacrylat
dem obigen Reaktionsprodukt zugesetzt. n-Butylacetat wurde verdampft und durch Erhitzen unter Durchblasen
von Luft entfernt. Dann wurden 124 g Styrol und 124 g 1,6-
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Hexandioldiacrylat mit einem Gehalt an 0,1 g Hydrochinon dem
Reaktionsprodukt zur Verdünnung und Kühlung zugesetzt. Auf diese Weise wurde eine 60%ige Vinylmonomer-Lösung des härtbaren
modifizierten Epoxydharzes für die erfindungsgemäße Masse hergestellt.
Die Säurezahl (Messwert) dieser Harzlösung betrug etwa 57, das Doppelbindungsäquivalent war etwa 2850 und der Epoxydharzgehalt
lag bei 81%, berechnet auf Basis des Harzgehaltes.
In der ersten Stufe wurden 250 g Epikote 1001-Harz mit
einem Epoxydäquivalent von 500 mit 55 g (etwa 0,376 Mol) Adipinsäure umgesetzt und dadurch die Hauptketten der Harzmoleküle
gebildet. Bei dieser Umsetzung wurden 0,5 g Tetraäthylammoniumbromid
als Katalysator und 200 g n-Butylacetat als Lösungsmittel verwendet. Die Umsetzung erfolgte bei Rückflußtemperatur
(126 bis 130°C) während 5 Stunden.
In der zweiten Stufe wurden dem Reaktionsprodukt 113 g
(1,13 Mole) Bernsteinsäureanhydrid und 116 g n-Butylacetat als
zusätzliches Lösungsmittel zugesetzt und 1 Stunde stetig auf Rückflußtemperatür erhitzt.
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In der dritten Stufe wurde das obige Reaktionsprodukt mit 98 g (0,69 Mol) Glycidylmethacrylat mit einem
Gehalt von 0,2 g Hydrochinon umgesetzt. Bei dieser Umsetzung
wurden dem Reaktionsgemisch 0,5 g Tetraäthylammoniumbromid als zusätzlicher Katalysator und 200 g n-Butylacetat als
zusätzliches Lösungsmittel zugegeben. Die Umsetzung dauerte 4 Stunden bei der gleichen Rückflußtemperatur. Auf diese
Weise wurde eine Lösung des härtbaren modifizierten Epoxydharzes hergestellt.
Bei dem modifizierten Harz dieser Harzlösung betrug die Säurezahl (Meßwert) 75, das Doppelbindungsäquivalent
wurde zu 750 berechnet, und der Epoxydharzgehalt betrug 48 %.
In der ersten Stufe wurden 250 g Epikote 1001 mit einem Epoxydäquivalent von 500 mit 83 g (0,5 Mol) Isophthalsäure
unter Bildung der Hauptketten der Harzmoleküle umgesetzt. Bei dieser Reaktion wurden 1 g Tetraäthylammoniumbromid
als Katalysator und 200 g n-Butylacetat als Lösungsmittel zugegeben. Die Reaktion erfolgte bei Rückflußtemperatur
während eines Zeitraums von 4,5 Stunden.
In der zweiten Stufe wurden 100 g (1,0 Mol) Bernsteinsäureanhydrid
mit dem obigen Reaktionsprodukt umgesetzt, wobei weitere 100 g n-Butylacetat zugesetzt wurden und die
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Reaktion bei der gleichen Temperatur während zwei Stunden durchgeführt wurde.
In der dritten Stufe wurden 160 g Glycidylmethacrylat,
die 0,4 g p-Benzochinon enthielten, umgesetzt. Bei dieser Reaktion wurden weitere 0,5 g Tetraäthylammoniumbromid
und 293 g n-Butylacetat dem Reaktionssystem zugesetzt. Die Umsetzung erfolgte während 5 Stunden bei der gleichen Temperatur.
In der vierten Stufe wurden dem obigen Reaktionsprodukt 40 g (0,4 Mol) Bernsteinsäureanhydrid und 40 g
n-Butylacetat zugesetzt und bei der gleichen Temperatur während einer Stunde umgesetzt. Auf diese Weise wurde ein
härtbares modifiziertes E, oxydharz dargestellt.
Der Harzanteil der so erhaltenen Harzlösung (nicht" flüchtige Substanz* 50 %) hat die folgenden Eigenschaften:
Die Säurezahl (gemessener Wert) war 69; das berechnete Doppelbindungsäquivalent betrug 562 und das Epoxydäquivalent
betrug 39 %.
In der ersten Stufe wurden 500 g (1 Äquivalent) Epikote 1001 mit einem Epoxydäquivalent von 500 mit 36 g
(0,246 Mol) Adipinsäure umgesetzt. Bei dieser Reaktion wurden 1,0 g Tetraäthylammoniumbromid als Katalysator und 400 g
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n-Butylacetat als Lösungsmittel zugegeben. Die Umsetzung
erfolgte während 5 Stunden bei Rückflußtemperatur (126 bis 130°C).
In der zweiten Stufe wurden 40 g (0,556 Mol) Acrylsäure mit 0,3 g Hydrochinon weiter umgesetzt, wobei die Hauptketten
der Harzmoleküle mit polymerisierfähigen Komponenten an den Molekülenden entstand. Bei dieser Umsetzung wurden
1 g des gleichen Katalysators und 100 g des gleichen Lösungsmittels zugesetzt. Die Reaktion-dauerte vier Stunden bei der
gleichen Temperatur.
In der dritten Stufe wurden 120 g (1,2 Mole) Bernsteinsäureanhydrid
mit dem obigen Reaktionsprodukt unter Verwendung von zusätzlichen 200 g des gleichen Lösungsmittels
umgesetzt. Diese Reaktion erfolgte während 1,5 Stunden bei der gleichen Temperatur unter Durchblasen von Luft, wobei
ein härtbares modifiziertes Epoxydharz hergestellt wurde.
Der Harzanteil der so erhaltenen Harzlösung (nichtflüchtige Substanz: 54 %) hatte die folgenden Eigenschaften:
Die Säurezahl (Meßwert) betrug 96; das berechnete Doppelbindungaäquivalent war 1,176 und der Epoxydharzgehalt lag bei
72 %.
In der ersten Stufe wurden 470 g Epikote 834 mit
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einem Epoxydäquivalent von 235 und einem mittleren Molekulargewicht
von 470 mit 144 g (2 Mole) Acrylsäure mit einem Gehalt von 0,2 g Hydrochinon umgesetzt und so die Hauptketten
der Harzmoleküle gebildet. Bei dieser Reaktion wurden 2 g Tetraäthylammoniumbromid als Katalysator und 200 g n~
Butylacetat als Lösungsmittel verwendet. Die Umsetzung dauerte 3,5 Stunden bei Rückflußtemperatur (126 bis 130°C).
In der zweiten Stufe wurden dem obigen Reaktionsprodukt 147 g (1,5 Mole) Maleinsäureanhydrid und weitere
126 g des gleichen Lösungsmittels zugegeben und bei der gleichen Temperatur während 1 Stunde unter Druchblasen von
Luft umgesetzt. Auf diese Weise wurde ein härtbares, modifiziertes Epoxydharz hergestellt.
Der Harz anteil der so erhaltenen Harzlösung (nichtflüchtige Substanz: 70 %) hatte eine Säurezahl (gemessener
Wert) von 112, ein berechnetes Doppelbindungsäquivalent
von 218, ein Epoxydharzgehalt von 62 % und ein mittleres Molekulargewicht von 761.
In der ersten Stufe wurden 101 g (0,5 Mol) Sebacinsäure und 86 g (1,0 Mol) Crotonsäure 370 g Epikote 828-Harz
mit einem Epoxydäquivalent von 185 zugesetzt. Dieser Mischung
wurden ferner 0,8 g Tetraäthylammoniumbromid als Katalysator
zugegeben und dann 5 Stunden bei 120 bis 125°C umgesetzt.
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Dadurch wurden die Hauptketten der Harzmoleküle mit polymerisierfähigen
Komponenten an den Molekülenden hergestellt. Nach dieser Umsetzung wurde das erhaltene Harz durch Zusatz
von 182 g Äthylmethacrylat mit einem Gehalt von 0,8 g p-Benzochinon
gelöst.
In der zweiten Stufe wurden der vorgenannten Lösung 39 g (0,4 Mol) Maleinsäureanhydrid, 61 g (0,4 Mol) Tetrahydrophthalsäureanhydrid
und 30 g (0,2 Mol) Phthalsäureanhydrid zugesetzt. Die Reaktion erfolgte während 2,5 Stunden
durch Erhitzen auf 115 bis 120°C. Nach der Umsetzung wurden
zur Verdünnung des Reaktionsproduktes 182 g Styrol mit einem Gehalt von 0,8 g p-Benzochinon zugesetzt.
Der Harzgehalt der so erhaltenen härtbaren modifizierten Epoxdharz-Lösung (Harzgehalt: 65 %) zeigte die
folgende Daten: Die Säurezahl (gemessener Wert) war 84; das berechnete Doppelbindungsäquivalent war 376; der Epoxydharzgehalt
lag bei 55 % und das mittlere Molekulargewicht des typischen Harzmoleküls war 1354.
In der ersten Stufe wurden 467 g (0,33 Mol) Epibkote
1004 mit einem Epoxydäquivalent von 950 und einer mittleren Molekulargewichtszahl von 1400 in 400 g n-Butylacetat gelöst.
Es wurden 57 g (0,49 Mol) Fumarsäure und 1,0 g Tetraäthylammoniumbromid zugegeben. Dann wurde während eines Zeitraums
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von 4,5 Stunden bei Rückflußtemperatur (126 bis 130°C)
umgesetzt.
In der zweiten Stufe wurden dem vorgenannten Reaktionssystem 70 g (0,49 Mol) Glycidylmethacrylat mit
einem Gehalt von 0,6 g Hydrochinon und 0,6 g des gleichen Katalysators wie oben zugegeben. Die Reaktion dauerte 6
Stunden bei der gleichen Temperatur. Auf diese Weise wurden Hauptketten der Harzmoleküle hergestellt, die an den Molekülenden
zwei Arten polymerisierfähiger Komponenten hatten.
In der dritten Stufe wurden ferner 148 g (1,0 Mol) Phthalsäureanhydrid und 208 g n-Butylacetat zugesetzt. Die
Umsetzung dauerte 1,5 Stunden bei 120 bis 125°C.
Der Harzgehalt der so erhaltenen Lösung des härtbaren modifizierten Epoxydharzes (nichtflüchtiges Material:
55 %) hatte eine Säurezahl (gemessener Wert) von 77, ein berechnetes Doppelbindungsäquivalent von 757 und einen
Epoxydharzgehalt von 63 %.
In der ersten Stufe wurden 162 g (0,58 Mol unter der Voraussetzung, daß das Molekulargewicht 280 beträgt)
Leinöl-Fettsäure mit einer Säurezahl von 198 und einer Jodzahl von 191 zu 560 g Epikote 1004 mit einem Epoxydäquivalent
von 950 und einem mittleren Molekulargewicht von 1400 zuge-
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geben. Dieses Gemisch wurde unter Verwendung von 300 g
Styrol (mit einem Gehalt von 1,2 g p-Benzochinon) als Lösungsmittel und 1,2 g Tetraäthylammoniumbromid als Katalysator
umgesetzt. Die Umsetzung erfolgte bei 130 bis 1 40°C während 6 Stunden in Gegenwart eines StickstoffStroms. Auf
diese Weise wurde ein Leinölfettsäureester des Epoxydharzes hergestellt.
In der zweiten Stufe wurden-296 g (2 Mole) Phthalsäureanhydrid
mit dem obigen Reaktionsprodukt zwei Stunden bei 120 bis 125°C umgesetzt.
In der dritten Stufe wurden 114 g (0,8 Mol) Glycidylmethacrylat
mit einem Gehalt von 1,5 g Hydrochinon umgesetzt. Bei dieser Reaktion wurden 0,8g des gleichen Katalysators
wie in der ersten Stufe zugegeben. Die Reaktion erfolgte während einer Zeit von 6 Stunden bei 125 bis 130°C. Nach
dieser Reaktion wurden noch 185 g Styrol dem Reaktionsprodukt zugesetzt.
Die Harzkomponente der so erhaltenen Lösung des. härtbaren modifizierten Epoxydharzes (Harzgehalt: 70 %)
hatte eine Säurezahl (gemessener Wert) von 60; das berechnete Doppelbindungsäquivalent unter Ausschluß des Doppelbindungsanteils
der Leinölfettsäure betrug 1415; das gesamte Doppelbindungsäquivalent, berechnet aus der Jodzahl der
Leinölfettsäure betrug 561 und der Epoxydharzgehalt war etwa 49 %.
509814/1013 .
Anwendung
Beispiele 1 bis 3
Beispiele 1 bis 3
In jedem Beispiel wurde ein Photosensibilisator der in der Tabelle 1 angegebenen Art und Menge zu 100 Teilen
festem Harz der Epoxydharzlösung zugegeben, wobei die in dem vorstehenden Härzherstellungsbeispiel 1 dargestellte Harzlösung
in Beispiel 1, die in dem Harzherstellungsbeispiel 3 dargestellte Lösung in Beispiel 2 und die in dem Harzherstellungsbeispiel
8 dargestellte Lösung in Beispiel 3 verwendet wurden. Jede der obigen Massen wurde auf die Oberfläche
einer Kohlenstoffstahlplatte oder einer Kupferplatte aufgebracht, und das Lösungsmittel wurde in dunkler Umgebung
verflüchtigt. Dieses Verfahren wurde wiederholt, um eine photoempfindliche Schicht zu bilden.
Dann wurde ein Negativfilm in Schichten auf die photoempfindliche Schicht gelegt und unter Verwendung einer
2 KW-ültrahochdruck-Quecksilberlampe (Handelsname: Jet
Light des Herstellers Oak Manufacturing Co., Japan) aus einem Abstand von 50 cm mit UV-Strahlen bestrahlt, wobei
der Bildlinienteil gehärtet wurde. Unter Benutzung eines Entwicklungsapparats wurde die bestrahlte photoempfindliche
Schicht durch zwei Minuten langes Besprühen mit einer 2 %igen wässrigen Natriumhydroxydlösung entwickelt. Der nicht-gehärtete
Harzteil wurde gelöst und dadurch entfernt. So erhielt man in jedem Falle ein Reliefbild, wobei die Reproduzierbarkeit, Biegsamkeit und Haftung an der Substratoberfläche aus-
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gezeichnet waren.
In der folgenden Tabelle 1 sind die betreffenden Prüfbedingungen und Prüfergebnisse angegeben. Die Haftung
an dem Substrat ist in jedem Beispiel sehr gut, so daß
isolierte Punktbilder mit je einem Durchmesser von 0,2 nun auch beständig waren.
isolierte Punktbilder mit je einem Durchmesser von 0,2 nun auch beständig waren.
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O CO OO
Beispiel Nr. |
Modifi ziertes Epoxyd harz |
Photosen- sibilisator Zusatzmenge (Teile) |
Substrat j |
I i Dicke der phot.0- empfind- lichen Schicht (U) |
Bestrah lungs zeit (see) |
Reprodu zierbar keit (Auflö sungsver mögen) (Linien/mm) |
Beispiel 1 |
Harzher stellungs beispiel 1 |
Benzoinäthyl- äther 2 |
Kohlen- stoff- stahl- platte |
600 | 60 | 6,3 |
Beispiel 2 |
Harzher stellungs beispiel 3 |
BenzoinäthyΙ αther 1,5 |
Kupfer platte |
100 | 30 | 6,3 |
Beispiel | Harzher stellungs beispiel 8 |
Benzoinme- thylather 2 |
Kohlen- stoff- stahl- platte |
400 | 40 | 8,0 |
Dann wurde die Kupferplatte des Beispiels 2 mit einem Reliefbild durch Eintauchen in eine Salpetersäure
enthaltende Eisen(III)chlord-Lösung geätzt mit dem Ergebnis,
daß man eine Kupferreliefplatte mit guter Reproduzierbarkeit
erhielt/ in welcher der Bildteil des gehärteten Harzes nicht beschädigt war. Die Kohlenstoffstahlplatten
mit den Reliefbildern nach den Beispielen 1 und 3 wurden zum Reliefdrucken verwendet, und es würde gefunden, daß
die Reproduzierbarkeit und Dauerhaftigkeit, zum Drucken ausgezeichnet
waren.
S,
In der nach Harzherstellungsbeispiel 1 dargestellten Epoxydharzlösung wurden 12 % des blauen Pigments Phthalocyaninblau,
berechnet auf den Harzgehalt der Lösung,dlspergiert.
Mit dieser Dispersion wurde auf einer Kohlenstoffstahlplatte in gleicher Weise wie in dem vorstehenden Beispiel
1 mit der Ausnahme, daß die Dicke der photoempfindlichen Schicht 50 u betrug, ein Reliefbild gebildet. Man
erhielt das gleiche Ergebnis hinsichtlich Reproduzierbarkeit (Auflösungsvermögen) wie in Beispiel 1.
In Beispiel 5 wurden 20 teile Celluloseacetatphthalat
auf 100 Teile festes Harz und 2 Teile Michler1 sches Keton als Photosensibilisator der Lösung des
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härtbaren modifizierten Epoxydharzes zugegeben. Die Epoxydharzlösung war nabh Harzherstellungsbeispiel 4
hergestellt worden. In Beispiel 6 wurden 20 Teile Polyvinylalkohol auf 100 Teile festes Harz und 2 Teile Benzoinäthylather
als Photosensibüisator der Epoxydharzlösung
zugesetzt, die nach Harzherstellungsbeispiel 5 hergestellt worden waren. Diese Mischungen wurden dann mehrfach auf die
Oberflächen von Kohlenstoffstahlplatten aufgebracht, so daß
eine lichtempfindliche Schicht von 600 u Dicke entstand.
In der nächsten Stufe wurden Negativfilme in Schichten auf die photoempfindliche Schicht gelegt und aus einem
Abstand von 6 cm 2 Minuten aus chemischen Lampen (Hersteller: Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd., Japan; Type: SL-20BL)
mit UV-Strahlen bestraht, wodurch die Bildlinienteile gehärtet wurden. Die bestrahlten lichtempfindlichen Schichten
wurden dann mit einer 0,2 %igen wässrigen Natriumhydroxydlösung entwickelt. Aus den Oberflächenschichten wurde das
Alkali durch Spülen mit 1 %iger Chlorwasserstoffsäure-Lösung entfernt, um die oleophile Eigenschaft zu verstärken.
Die so hergestellten Harzplatten ließen sich mit Vorteil zu Reliefdrucken verwenden und hatten ein Auflösungsvermögen von wenigstens 6,3 Linien/mm. Sie konnten wenigstens
100 000 mal zum Drucken verwendet werden.
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Beispiel 7
40 % n-Butylcellusolve bezogen auf festes Harz
wurden der Lösung des härtbaren modifizierten Epoxydharzes zugegeben, die nach Harzherstellungsbeispiel 6 dargestellt
worden war. Die Mischung wurde dann einer Vakuumdestillation unterzogen, um den größeren Teil des n-Butylacetats zu
entfernen. Nach der Destillation wurden 2 Teile Benzoinäthyläther auf 100 Teile festes Harz dor Harzlösung zugegeben.
Dann wurde sie mit 0,9 Äquivalent Diäthanolamin auf 1 Äquivalent freie Carboxylgruppen in dem Harz neutralisiert. Die
Mischung wurde mit Wasser weiter verdünnt, bis die nichtflüchtige Substanz 12 % betrug. So wurde eine wässrige,
lichthärtbare Harzmasse hergestellt, die für Beschichtungen durch Elektroabscheidung geeignet war.
Es wurde dann ein Satz aus einer Aluminiumplatte und einer Edelstahlplatte in das Bad der oben genannten
Zusammensetzung eingetaucht. Diese Platten hatten einen gegenseitigen Abstand von 15 cm. Die erstere Platte wurde
als Anode und die letztere Platte als Kathode geschaltet. Dann wurde eine Gleichspannung von 120 Volt bei einer Badtemperatur von 30 - 1°C angelegt, bis der Strom fast Null
geworden war. Durch diesen Vorgang wurde ein Schicht aus härtbarem modifiziertem Epoxydharz auf der Oberfläche der
Aluminiumplatte abgeschieden. Die Aluminiumplatte wurde dann mit Wasser gespült und an einem dunklen Ort getrocknet.
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In der nächsten Stufe wurden Negativfilme in Schichten auf die Harzschichten gelegt und unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 30 Sekunden mit UV-Strahlung bestrahlt. Nach der Bestrahlung wurde das Bild mit
einer 2 %igen wässrigen Natriumhydroxydlösung entwickelt.
Um den Teil ohne Bild hydrophil zu machen, wurde die Aluminiumplatte dann in eine 10 %ige wässrige Natriumsilikat-Lösung
(25 bis 30°C; Molverhältnis SiO2/Na2O = 2)
eingetaucht, als Anode geschaltet und mit einer Gleichstromspannung und 50 Volt 30 Sekunden beaufschlagt. Im Ergebnis
zeigte sich, daß sich auf dem bildfreien Teil eine hydrophile Beschichtung gebildet hatte, die eine ausreichende Wasser-Zurückhaltung
zeigte.
Die Aluminiumplatte wurde als pianographische Platte für ein Offset-Druckverfahren verwendet. Dabei zeigte sich,
daß die Platte ein Auflösungsvermögen von 8,0 Linien/mm
hatte. Die Druck-Dauerhaftigkeit betrug wenigstens 30 000
Druckvorgänge.
Zunächst wurden 3 % Ruß in einem Teil der Epoxydharzlösung dispergiert, die nach Harzherstellungsbeispiel
2 dargestellt worden war. Ferner wurden 4 % Benzoinäthyläther zugesetzt, so daß eine schwarze photohärtbare Harz-
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- 35 -
masse entstand.
Weitere 4 % Benzoinäthylather wurden dem Rest
der Epoxydharzlösung zugegeben, um eine klare photohärtbare Harzmasse herzustellen.
Die erstere schwarze Masse wurde auf eine horizontal gehaltene Zinnplatte mit einer 100 u dicken Abstandsscheibe
am Umfang aufgegossen. Die klare Masse wurde auf eine andere
horizontale Zinnplatte mit einer 300 u dicken Abstandsscheibe am Umfang aufgegossen. Dann wurde der Überschuß der Massen
von den Zinnplatten abgestrichen, und es wurden durchsichtige, 6 u dicke Polyesterfilme dicht auf die Hassen aufgelegt.
Ferner wurden Negativfilme in Schichten aufgelegt und durch Glasplatten niedergehalten. Dann wurden die Massen 60 Sekunden
unter den gleichen Bedingungen wie in dem vorstehenden Beispiel 1 bestrahlt.
Nach der Bestrahlung wurde 2 Minuten mit 0,2 %iger wässriger Seifenlösung gewaschen, um die Bilder zu entwickeln.
Im Ergebnis entstanden fein reproduzierte Bilder mit einem · Auflösungsvermögen von 6,3 Linien/mm.
Zwei Arten photohärtbarer Harzmassen wurden hergestellt,
indem man jeweils 3 % Benzoinäthylather zu Epoxydharzlösungen gab, die nach Harzherstellungsbeispiel 7
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(Beispiel 9) und Harzherstellungsbeispiel 10 (Beispiel 10) hergestellt worden waren.
In der Zwischenzeit wurden 200 u dicke Polyesterfilme
auf einem horizontalen Tisch ausgebreitet, und es wurden 600 ü dicke Abstandshalter an den Umfangen der Polyesterfilme
angebracht. Die oben genannten Massen wurden dann auf die Oberfläche der Polyesterfilme gegossen. Der
Überschuß wurde abgestrichen; dann wurden 12 u dicke Polyesterfilme
fest aufgelegt. Negativfilme wurden ferner in Schichten aufgelegt und durch Glasplatten niedergehalten.
Sie wurden dann unter den gleichen Bedingungen wie in dem vorstehenden Beispiel 1 3 Minuten bestrahlt.
Nach der Bestrahlung wurden sie 2 Minuten mit 0,2 %iger wässriger Seifenlösung gewaschen, um die Bilder zu
entwickeln. Man erhielt Reliefbilder mit guter Biegsamkeit und Reproduzierbarkeit bei einem Auflösungsvermögen von
jeweils 6,3 Linien/mm.
Aus den vorstehenden Beispielen sind die ausgezeichneten Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemäßen
photohärtbaren Harzmasse sichtbar. Die speziellen Beispiele sollen jedoch nur die Erfindung erläutern und diese in
keiner Weise beschränken.
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Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine photohärtbare Harzmasse, die sich leicht härten läßt, zur
Bildreproduktion geeignet ist und ausgezeichnete gehärtete Schichten guter Haftung, Flexibilität, Lösungsmittelbeständigkeit
und Bildreproduzierbarkeit liefert. Diese Harzmasse besteht aus einem härtbaren, modifizierten Harz als Hauptkomponente
und einem Photosensibilisator, wobei das modifizierte Harz ein mittleres Molekulargewicht von 700 bis
5000 aufweist und in den Hauptmolekülketten wenigstens 15 Gew.-% einer Additionskondensationsstrüktur enthält, die
sich von einem Kondensationsprodukt aus 2,2-bis(4-Hydroxyphenyl)propan
und Epdchlörhydrin ableitet, wobei an die
Hauptkette Teile mit polymerisierfähigen Doppelbindungen gebunden sind, so daß sich ein Doppelbindungsäquivalent
von 200 bis 3000 ergibt, sowie Carboxylgruppen, so daß sich ein Säurewert von 30 bis 150 ergibt.
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Claims (4)
1. Photohärtbare Harzmasse, bestehend aus einem
härtbaren, modifizierten Epoxydharz als Hauptbestandteil und einem Photosensibilisator, dadurch gekennzeichnet,
daß das Epoxydharz ein mittleres Molekulargewicht von 700 bis 5000 aufweist und in der Hauptmolekülkette wenigstens
15 Gew.-% einer Additionskondensationsstruktur aus 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
und Epichlorhydrin enthält, wobei an die Hauptketten durch Esterbindungen polymeric
sierfähige, Doppelbindungen enthaltende Teile und Carboxylgruppen gebunden sind, so daß sich ein Doppelbindungsäquivalent
von 200 bis 3000 und eine Säurezahl von 50 bis 150 ergibt.
2. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Photosensibilisator ^-Carbonylalkohole,
Acyloinäther, vicinale Polyketoaldony !verbindungen, Oi.-substituierte
Acyloine, Benzophenonderivate und/ocjer Farbstoff
verbindungen dienen.
3. Harzmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Bhotosensibilisators 0,1 bis 10
Gew-% bezogen auf das Epoxydharz beträgt.
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4. Harzmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner ein Pigment,
Farbstoff oder Füllstoff in einer Mengevon weniger als
20 Gew.-% bezogen auf Epoxydharz enthält.
5 O 9 8 U / 1 O 1 3
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