DE2239238A1

DE2239238A1 - Kuvert mit folienbeschichtung

Info

Publication number: DE2239238A1
Application number: DE19722239238
Authority: DE
Inventors: Heinz Bildner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-08-09
Filing date: 1972-08-09
Publication date: 1974-02-21
Also published as: DD105155A5; GB1438004A; CH565081A5; ATA670273A; JPS4993181A; NL7310946A; BE802965A; FR2195554A1; AT329370B; IT993705B

Description

Heinz Bildner

8221 Seebruck, Traunsteinerstr. 57

Kuvert mit Folienbeschichtung

Die Erfindung betrifft ein Kuvert mit einer oder mehreren Folienbeschichtungen, z.B. mit einem Fenster, einem Aufreißstreifen, einem Futter, einer Aufklebfolie oder dergleichen.

Das Beschichten von Kuvertzuschnitten mit Folien, vorzugsweise Folienstreifen, erfolgt durch Verkleben oder Verschweißen der miteinander zur Deckung kommenden Bereiche der Folienstreifen und der Kuvertzuschnitte. Der Kuvertzuschnitt wird dabei in den sich überlappenden Bereichen durch die Beschichtung verstärkt. Diese Tatsache muß nicht nur bei der Verpackung der fertigen Kuverts berücksichtigt werden, sondern es bereitet auch die Herstellung solcher Kuverts erhebliche Schwierigkeiten, da die zu beschichtenden oder bereits beschichteten Kuvertzuschnitte unmittelbar hintereinander über Walzen oder andere Förderaggregate zu- und abgeführt werden müssen und bei der gewünschten großen Maschinengeschwindigkeit sich die Zuschnitte während des Fördervorgangs teilweise überlappen, so daß die Gefahr besteht, daß aufeinanderfolgende Zuschnitte

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sich durch Ineinandergreifen zwischen Beschichtung und Papierzuschnitt ineinander verzahnen und dadurch die fließende Produktion aufgehalten wird, sowie ein nicht unerheblicher Ausschuß anfällt.

Wenn beim Aufkleben der Folienbeschichtung auf die Kuvertzuschnitte Leim verwendet wird, der vor der Beschichtung entweder auf die Folie oder auf das Kuvert aufgebracht wird, muß darauf geachtet werden, daß der Leimauftrag nicht bis zum Rand der Beschichtung erfolgt, da sonst ein Herausfließen des Leims über die Ränder und damit eine Leimverschmutzung des Kuverts nicht zu verhindern ist. Bei Beachtung dieser Tatsache wird deshalb die Beschichtung nicht ganz bis zum Rand mit dem Folienzuschnitt verklebt, was wiederum die Verzahnung aufeinanderfolgend geförderter und bereits beschichteter Kuvertzuschnitte, z.B. bei der Herstellung, beim Kuvertieren, Adressieren, Frankieren, Verteilen usw. begünstigt.

Es hat sich schließlich gezeigt, daß bekannte beschichtete Kuverts, bedingt durch den überstehenden Rand der Folienbeschichtungsstreifen, nur mit verhältnismäßig geringer Arbeitsgeschwindigkeit produziert werden können, da die Stufe am Rand der Folienbeschichtung einen Widerstand darstellt, der eine Erhöhung der Fließgeschwindigkeit der Kuvertzuschnitte in bekannten Maschinen begrenzt.

Die Erfindung bezweckt ein mit einem oder mehreren Folien-

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streifen beschichtetes Kuvert, das aus einem Zuschnitt hergestellt ist, welcher die Diskontinuitäten zwischen der Beschichtung und dem Kuvertzuschnitt zumindest nicht mehr in dem Maße wie bei bekannten Kuverts aufweist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die mit dem Kuvertzuschnitt sich überlappenden Bereiche der Folienbeschichtung in den Kuvertzuschnitt wenigstens teilweise eingelassen und miteinander durch Anwendung von Wärme und Druck verschweißt sind.

Hierdurch wird bewirkt, daß die Stufe am Rande der Folienbeschichtung weitgehend verhindert und diese Folienbeschichtung bis zu ihrem Rand mit dem Kuvertzuschnitt sicher verbunden wird, ohne daß der Kuvertzuschnitt jenseits des Randes der Beschichtung beeinträchtigt wird.

Das Versenken oder Teilversenken der Folienbeschichtung in den Kuvertzuschnitt kann erfolgen, indem entsprechende Bereiche des Kuvertzuschnitts durch chemische Behandlung, z.B. mit Natronlauge oder Wasser, geschwächt oder angefeuchtet und/oder unter Anwendung von Druck geprägt oder dünner gemacht werden. Solche Arbeitsvorgänge können zweckmäßigerweise durch Kalandrieren durchgeführt werden, wobei vorteilhafterweise die Beschichtung in den Kuvertzuschnitt unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme und Druck an der Beschichtungsstelle eingedrückt wird. Es werden also die Folxenbeschichtungen, z.B. aus Zellglas, in die versenkten oder kalandrierten

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Bereiche eingelassen. Die Folien sind einseitig, z.B. mit einem Wachs, beschichtet, das eine Versiegelung unter Anwendung von Wärme und Druck mit dem Material des Kuvertzuschnitts in dem versenkten Bereich ermöglicht. Dadurch wird sicher verhindert, da0 in den Ubergangsbereichen Material entweder von dem Kuvertzuschnitt oder von der Folienbeschichtung absteht.

In gleicher Weise wie Fensterstreifen und Aufreißstreifen kann auch die Futterfolie von Futterkuverts am Rand in das Papier des Kuvertzuschnitts teilweise eingelassen und versiegelt werden.

Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise, erläutert.

Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil eines bekannten Kuvertzuschnitts mit einem aufgeklebten Klarsichtfolienstreifen, während des Förderns auf einer rotierenden Fördereinrichtung in einer Kuvert-Herstellungsmaschine.

Figur 2 zeigt in einer ähnlichen Darstellung wie Figur einen Querschnitt durch einen Bereich eines Kuvertzuschnitts nach der Erfindung.

Die Figuren 3a und 3b zeigen Querschnitte durch Kuvertzuschnitte nach der Erfindung im Bereich von Aufreißstreifen.

Figur 4 zeigt einen Querschnitt ähnlich wie in den Figuren 3a und 3b, jedoch von einer geprägten Ausführung»

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form nach der Erfindung«,

Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch ein Kuvert nach der Erfindung im Bereich des Futteranschlusses.

In Figur 1 ist ein Kuvertzuschnitt 1 dargestellt _e auf dem in bekannter Weise ein Klarsichtfolienstreifen 2 mit Hilfe von Leimaufträgen 3 unö 4 aufgeklebt ist» Wie dargestellt, muB der Leimauftrag einen Abstand vosa d.@a Rändern 5 und 6 des Papierzuschnitfces und der Foil© 2 haben, so daß kein Leim ilb@r dies® Ränder himaasfließt«' In Figur 1 deatea Ff eä© 7a umä Ib im X»sw£q d@r Kuvert-Herstellung oder Fsmartwrag folgend® Kwerts ©üqk Kö» vertinhalte*an und- es ist arsiefetlish,, daß <äi®s© die ESndar 5a wnd 5b der F©li©ssis©Q©fiai,e!stiias5sg <fS"csifea köaneiij, wodurch @inm Versahaairaf
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In den Figuren 3a und 3b sind Teilquerschnitte von In Kuvertzuschnitte eingelassenen Aufreißstreifen 20 und 21 dargestellt. Die Schwächung des Papiers de· Kuvertzuschnitts im Uberlappungsbereich kann durch Anfeuchten desselben und Druckanwendung erfolgen·

In Figur 4 ist ein geprägter Kuvertzuschnitt im Teilquerschnitt mit ebenfalls einem eingelassenen Aufreißstreifen 22 dargestellt.

An den Steilen 23a und 23b ergeben sich dadurch Schwächungen, die vorteilhafterweise ein Aufreißen oder Aufschneiden ohne Perforierung oder Einschneiden ermöglichen.

In Figur 5 ist der Anschluß eines Kuvertfutters 40 an den Papierzuschnitt 41 dargestellt. Es ist wiederum zu ersehen, daß der Rand des Futters in die Versenkung 42 eingreift und vollflächig mit dwt Papier^®rbunden ist.

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Claims

Patentansprüche

/lA Kuvert mit Folienbeschichtung aus Zeilglas, Pergamin ^""^ oder Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kuvertzuschnitt sich überlappenden Teile der Folienbeschichtung in den Kuvertzuschnitt wenigstens teilweise eingelassen und durch Heißversiegelung miteinander verschweißt sind.
2. Kuvert nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuvertzuschnitt in dem oder den Überlappungsbereichen durch Prägung abgestuft ist.
3. Kuvert nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuvertzuschnitt in dem oder den Überlappungsbereichen geschwächt ist.
4. Verfahren zum Herstellen eines Kuverts nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuvertzuschnitt in dem oder den Überlappungsbereichen durch chemische Behandlung, die eine Teilauflösung des Papiers bewirkt, geschwächt ist..
5. Verfahren zum Herstellen von Kuverts nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächung des Papiers im BeieLch der Überlappungsränder durch Anwendung von Druck in einem Kalander bewirkt wird.

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