DE3318310A1 - Faltschachtel mit innenfutter sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung - Google Patents
Faltschachtel mit innenfutter sowie verfahren und vorrichtung zur herstellungInfo
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Description
Faltschachtel mit Innenfutter sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit Innenfutter, wobei der Schachtelzuschnitt einen vorgestanzten
aufreißbaren Entnahmeöffnungsbereich und
!0 das Innenfutter einen entsprechenden angestanzten
Fensteröffnungsbereich aufweist und wobei zumindest der Entnahmeöffnungsbereich des SchachtelZuschnittes
und der Fensteröffnungsbereich des Innenfutters durch Verkleben, Verschweißen, Heißversiegeln oder dergleichen
miteinander verbunden sind.
Faltschachteln der vorstehend beschriebenen Art unterliegen zwei in entgegengesetzte Richtungen wirkenden
Forderungen. Einerseits sollen sie möglichst dicht sein (wobei man verschiedene Dichtegrade unterscheidet,
wie rieseldicht, staubdicht, fettdicht, wasserdampfdicht, aromadicht, flüssigkeitsdicht und
vakuumdicht), andererseits sollen sie ein leichtes Öffnen, gezieltes Ausschütten des darin enthaltenen
Gutes sowie möglichst ein Wiederverschließen gewährleisten. Zur Erfüllung der letztgenannten Forderung
sind sie mit einem vorgestanzten aufreißbaren Entnahmeöffnungsbereich im Schachtelzuschnitt und einem
entsprechenden angestanzten Fensteröffnungsbereich im Innenfutter versehen. Die Anstanzungen des Innenfutters
können jedoch wiederum zu Undichtigkeiten führen. Für den Schachtelzuschnitt wird in der Regel Karton
verwendet. Entscheidend für die Dichtigkeit ist das
Material des Innenfutters. Hierfür kann eine Papierfolie,
Kunststoffolie, Metallfolie, mit Kunststoff beschichtete Papierfolie, mit Kunststoff beschichtete
Metallfolie oder dergleichen verwendet werden.
Es liegt auf der Hand, daß dem Anstanzen der Fensteröffnungsbereiche
an der Innenfutterfolie bei der
Herstellung der Faltschachteln zur Erfüllung der Dichtigkeitsforderung eine besondere Bedeutung zu-
IQ kommt. "Anstanzen" bedeutet praktisch ein Anritzen
der Innenfutterfolie, ohne diese zu durchstoßen. Durch die Ans tanzung soll sich der Fensteröffnungsbereich
beim Aufreißen des an dem Schachtelzuschnitt vorgesehenen Entnahmöffnungnbereiches, mit dem er vorzugsweise
durch Verkleben verbunden ist, in definierter Form von dem übrigen Innenfutter lösen und am
Entnahmeöffnungsbereich haften bleiben. Das Anstanzen der Fensteröffnungsbereiche an der Innenfutterfolie
erfolgt daher in einem separaten Arbeitsgang bevor das Innenfutter mit den Schachtelzuschnitten vereinigt
wird. Dies ist beispielsweise in dem Patent 31 29 496 der Anmelderin beschrieben.
Bisher ist man davon ausgegangen, daß nur eine einlagige Innenfutterfolie so angestanzt werden kann,
daß sie die vorstehend beschriebenen Forderungen err
füllt. Nach der Vereinigung der Innenfutterfolie mit einem Schachtelzuschnitt wurde letzterer dann aufgerichtet,
gefaltet und verklebt. Dabei wurde darauf geachtet, daß zwei Randbereiche der einlagigen Innenfutterfolie
nebeneinander oder übereinander zu liegen kommen, derart, daß sich für das Innenfutter eine
Schlauchform ergab. Dies um den Innenraum der Faltschachtel vollständig mit Innenfutter auszukleiden.
Bisher wurde eine Verbindung der aneinanderliegenden
Randbereiche des Innenfutters bei den hier betrachteten Faltschachteln, also bei solchen mit Entnahme und Fensteröffnungsbereich
nicht vorgenommen, so daß sich hier eine Schwachstelle für die angestrebte Dichtigkeit der
Faltschachteln ergab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Faltschachteln der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu
verbessern, daß die Dichtigkeit erhöht wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Innenfutter von einem Folienschlauchstück gebildet
ist, das in Schlauchlängsrichtung geschlossen ist.
Der Grund, weshalb Faltschachteln der hier betrachteten Art, d.h. solche mit Entnahmeöffnungsbereich im
Schachtelzuschnitt und Fensteröffnungsbereich im Innenfutter bisher nicht mit einem seitliche geschlossenen
Folienschlauchstück hergestellt worden sind, ist offenbar der, daß beim Verbinden der aneinanderliegenden
Randbereiche der Innenfutterfolie in dem gefalteten und aufgerichteten Schachtelzuschnitt .
wegen der mangelhaften Zugänglichkeit nicht lösbare Schwierigkeiten auftraten. Auch die Verwendung eines
vorgefertigten in Längsrichtung geschlossenen Folien-Schlauches wurde nicht Erwägung gezogen, weil man
stets davon ausgang, daß das unmittelbar vor der Vereinigung mit den Faltzuschnitten anzustanzende Innenfutter
einlagig angestanzt werden muß. Es hat sich nunmehr herausgestellt, daß, wie später noch erläutert
wird, auch das Anstanzen eines vorgefertigten in Längsrichtung geschlossenen Folienschlauches in flachgelegter,
d.h. zweilagiger Form möglich ist, ohne daß dadurch die Dichtigkeit leidet oder die definierte
Öffnung des angestanzten Fensterbereiches gefährdet wäre. Erst diese Erkenntnis ermöglichte es, an die
vorstehend angegebene Lösung der Aufgabenstellung zu denken.
Um Undichtigkeiten, die ungewollt doch am angestanzten Fensteröffnungsbereich des Innenfutters auftreten, entgegenzuwirken,
kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung neben der Verbindung zwischen dem Fensteröffnungsbereich
und der Entnahmeöffnung eine weitere den Fensteröffnungsbereich teilweise oder vollständig
einrahmende Verbindung vorgesehen werden. Diese Verbindung kann durch ein entsprechendes Leimmuster hergestellt
werden, das vor Vereinigung des Schachte 1-zuschnittes und des Innenfutters auf dem Schachtelzuschnitt
aufgebracht wird.
Um auch ungewollten Beschädigungen desjenigen Folienwandbereiches
des flachgelegten Folienschlauchstückes entgegenzuwirken, das auf der dem Anstanzwerkzeug
abgewandten Seite liegt, wird ferner vorgeschlagen, daß zwischen dem Folienschlauchstück und dem Schachtelzuschnitt
eine zu der Verbindung zwischen dem Fensteröffnungsbereich
und dem Entnahmeöffnungsbereich in Bezug auf eine beim Flachlegen des Folienschlauchstückes
an diesem entstehende Falzlinie spiegelsymmetrische weitere Verbindung vorgesehen wird, die einen dem Fensteröffnungsbereich
entsprechenden Bereich teilweise oder vollständig einrahmt.
Die die Symmetrielinie bildende Falzlinie des Folien-Schlauchstückes
wird in der Regel nächst einer eine Kante der Faltschachtel bildenden Falzlinie des
Schachtelzuschnittes verlaufen.
Wenn das Folienschlauchstück innen kunststoffbeschichtet ist, kann die Schlauchform beispielsweise durch Heiß-
versiegeln von zwei aneinander gelegten parallelen Randbereichen einer einlagigen Folienbahn hergestellt
werden. In diesem Fall werden die die oben erwähnte Symmetrielinie bildende Falzlinie des
Folienschlauchstückes und die heißversiegelten Randbereiche parallel zueinander verlaufen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
einer Faltschachtel mit Klebeverbindungen zwischen dem Schachtelzuschnitt und dem Innenfutter,
bei dem die vorgestanzten Schachtelzuschnitte nacheinander angeliefert und dann mit einem Klebstoffauftrag
versehen werden, bei dem gleichzeitig die Innenfutterfolie angeliefert, dann mit den die Fenster-Öffnungsbereiche
bildenden Anstanzungen versehen und darauf in Folienstücke zerschnitten wird, und
bei dem danach die Folienstücke mit den Schachtelzuschnitten zusammengeführt und verklebt werden. Ein
derartiges Verfahren zur Herstellung von Faltschachteln, bei denen das Innenfutter zwar schlauchförmig ausgebildet
ist, die aneinanderliegenden Randbereiche der einlagigen Innenfutterfolie jedoch nicht miteinander
verbunden sind, ist in der DE-PS 31 29 der Anmelderin beschrieben.
Der Erfindung liegt nun weiterhin die Aufgabe zugrunde,
das vorstehend beschriebene Verfahrenjso zu gestalten, daß damit die Herstellung der oben
angegebenen erfindungsgemäßen Faltschachtel möglich ist.
Zur Lösung wird vorgeschlagen, daß die Innenfutterfolie
in Form eines flachgelegten Folienschlauches angeliefert und im wesentlichen nur die eine Schlauchseite
zur Bildung der Fensteröffnungsbemche ange-
stanzt wird.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens.
Nach der DE-PS 31 29 496 der Anmelderin ist bekannt eine Vorrichtung mit einer Anstanzwalze, die
mit einem dem Fensteröffnungsbereich entsprechenden von der Walzenoberfläche hervortretenden Stanzschneidenprofil
sowie an ihren Enden mit Distanzringen (Schmitzringen) versehen ist, und mit einer Gegenwalze, mit
welcher die Distanzringe in Kontakt sind, wobei die anzustanzende Innenfutterfolie zwischen den Distanzringen
durch den von der Anstanzwalze und der Gegenwalze gebildeten Spalt hindurchgeführt wird.
Der Erfindung liegt nun weiterhin die Aufgabe zugrunde, die vorstehende beschriebene Vorrichtung so zu gestalten,
daß mit ihr das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
für die erfindungsgemäßen Faltschachteln durchführbar ist.
Zur Lösung wird vorgeschlagen, daß bei dem hier durch den Spalt hindurchgeführten flachgelegten Folienschlauch
die Höhe des von der Walzenoberfläche her-■ώΟ
vortretenden Stanzschneidenprofils etwa gleich der Dicke der einlagigen Schlauchwand ist und daß die
Höhe der Distanzringe über der Walzenoberfläche etwa gleich der Dicke des flachgelegten doppellagigen
Folienschlauches ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 einen Schachtelzuschnitt der Faltschachtel; ohne Leimauftrag;
Figur 2 den in Figur 1 gezeigten Schachtelzuschnitt; jetzt mit Leimauftrag;
Figur 3 den in Figur 2 gezeigten mit Leimauftrag versehenen Schachtelzuschnitt, jetzt mit einem
aufgeklebten Folienschlauchstück;
Figur 4 das flachgelegte Folienschlauchstück in Frontansicht;
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Figur 5 die fertige Faltschachtel mit aufgerissenem Entnahmeöffnungsbereich und daran haftendem
Fensteröffnungsbereich des Innenfutters;
Figur 6 das Vorschub-Abschneide-und Einklebesystem
der Vorrichtung;
Figur 7 eine Ansicht VII aus Figur 6;
Figur 8 den Anstanzteil der Vorrichtung in Zusammenwirkung mit einigen der in Figur 6 gezeigten
Teile der Vorrichtung;
Figur 9 einen Schnitt IX-IX durch Figur 8; 30
Figur 1o einen Schnitt X-X durch Figur 8; Figur 11 einen Schnitt XI-XI durch Figur 8;
Figur 12 einen Ausschnitt aus Figur 1o, der einen Teil
der Anstanzwalze mit Distanzring sowie der Gegenwalze und dem Stanzschneidenprofil zeigt.
Der in Figur 1 gezeigte Schachtelzuschnitt 1o ist mit
einem vorgestanzten Entnahmeöffnungsbereich 1oo versehen, der ähnlich dem ist, wie er in der älteren
deutschen Patentanmeldung P 33 o1 999.1 der Anmelderin beschrieben ist. Die gestrichelten Linien des Entnahmeöffnungsbereiches
1oo deuten eine Perforation an, während die durchgezogenen Linien Falzlinien sind.
Beim Herstellungsverfahren wird der in Figur 1 gezeigte
Schachtelzuschnitt 1o mit Leimmustern versehen. Zu diesen Leimmustern gehören die Leimbalken
1o5, die zur Verbindung der Seitenwände des Schachtelzuschnittes 1o und des noch zu beschreibenden Folienschlauchstückes
dienen. Ferner ist innerhalb des Entnahmeöffnungsbereiches 1oo ein Leimmuster 1o2
vorgesehen, das zur Verbindung des Entnahmeöffnungsbereiches 1oo und des noch zu beschreibenden Fensteröffnungsbereiches
des Folienschlauchstückes dient. Weiterhin ist ein nicht vollständiger Leimrahmen 1o1
vorgesehen, der den EntnahmeÖffnungsbereich 1oo umgibt.
Zu den Leimmustern 1o1 und 1o2 sind weiterhin an einer Falzlinie 1o9 des Schachtelzuschnittes 1o
gespiegelte Leimmuster 1o3 und 1o4 vorgesehen.
In Figur 3 ist dargestellt, daß auf einen Teil des Schachtelzuschnittes 1o ein zusammengelegtes Folienschlauchstück
9 aufgelegt ist, das in Figur 4 dargestellt ist. Die Unterseite des Folienschlauchstückes
ist mit einem angestanzten Fensteröffnungsbereich 1o6 versehen. Der Fensteröffnungsbereich 1o6 wird durch
das Leimmuster 1o2 (siehe Figur 2) mit dem Entnahmeöffnungsbereich
1oo verbunden. Zwei Ecken des Fensteröffnungsbereiches
1o6 stehen über den Entnahmeöffnungsbereich 1oo seitlich über, sie sind jedoch nicht mit
dem Schachtelzuschnitt 1o verklebt. Daher lösen sich
diese Ecken beim Aufreißen des Entnahmeöffnungsbereiches 1oo leicht und werden von dem verklebten
Fensteröffnungsbereich 1o6 mitgenommen. Dies ist in Figur 5, die die fertige aber geöffnete FaItschachtel
zeigt, erkennbar. Der Sinn der überstehenden Ecken des Fensteröffnungsbereiches 1o6 ist, daß sie
sich beim Wiederverschließen des Entnahmeöffnungsbereiches
1oo hinter dem Öffnungsrand verhaken und eine Zuhaltefunktion erfüllen.
In Fugr 3 erkennt man auch, daß das Leimmuster 1o2
innerhalb des Fensteröffnungsbereiches 1o6 und des Entnahmeöffnungsbereiches 1oo liegt und damit beide
verbindet. Ferner erkennt man, daß das Leimmuster 1o1 den Fensteröffnungsbereich 1o6 weitgehend einrahmt.
Der Rahmen istlediglich oben unterbrochen, weil andernfalls der dort befindlche Teil des Innenfutters
beim öffnen des Entnahmeöffnungsbereiches 1oo mitgerissen werden würde. Das rahmenförmige
Leimmuster 1o1 stellt eine Sicherung gegen eine Verletzung der angestanzten Folienschlauchwand dar und
verhindert bei geöffneter und wiedeivarschlossener Faltschachtel,
daß das in der Faltschachtel verpackte Gut durch dien wiederverschlossenen Öffnungsspalt
entlang der Anstanzlinie des Fensteröffnungsbereiches 1o6 zwischen den Folienschlauch 9 und den Faltschachtel-Karton
einrieseln oder einfließen kann.
Eine vollständige Abdichtung wird bei Verletzung der gegenüberliegenden Wandseite des Folienschlauchstückes
9 durch das Leimmuster 1o3 gewährleistet, das als vollständig geschlossener Rahmen ausgebildet ist.
Hinzuweisen ist noch darauf, daß die Falzlinie 1o8 an dem Folienschlauchstuck 9 (Figur 4) nächst der
Falzlinie 1o9 des Schachtelzuschnittes 1o (Figur 2) zu liegen kommt und somit ebenfalls eine Symmetrielinie
für die beiden rahmenförmigen Leimmuster Ιοί,
1o3 bildet.
Einen ersten Teil einerVorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens für die Herstellung der in Figur 5
gezeigten Faltschachtel zeigt die Figur 6. Es handelt sich hierbei um das Vorschub-Abschneide- und Einklebesystem,
ohne Stanzeinheit.
Eine nicht gezeichnete Rollentransportvorrichtung schiebt einen bereits fertigen, jedoch flachliegenden
Folienschlauch 1 aus Papier über eine Umlenkrolle 2 zwischen einer Bremsbacke 4 und einem Gegenlager 4a
hindurch, weiter über eine Umlenkrolle 3 auf eine Vakuumwalze 5, welche in direkter Antriebsverbindung
mit einerMesserwalze 6 steht. Der Antrieb der Vakuumwalze 5 und der Messerwalze 6 ist nicht gezeichnet.
Eine lose Druckrolle 7 mit Federkraft belastet und auf der Vakuumwalze 5 aufliegend, gewährleistet den
Schlauchkontakt mit der Vakuumwalze 5.
Entsprechend dem jeweiligen Vorschub des Folienschlauches 1 erfolgt pro Umdrehung der Vakuumwalze
bzw. der Messerwalze 6 ein Vorschub mit einer bestimmten Länge. Die Vorschublänge ist gleich der
Abschnittlänge.
Es können auch pro Umdrehung mehrere Abschnittlängen erreicht werden, wenn auf der Messerwalze 6 mehr als
zwei Messer 6a angeordnet werden.
Um eine gleichmäßige Abschnittlängezu gewährleisten,
wird die Bremsbacke 4 mittels Federkraft 8 gegen das Gegenlager 4a gedrückt, so daß ein kurzzeitiger
Stop des Folienschlauch-Vorschubes erfolgt. Während
des Stops erfolgt das Abschneiden eines Folienschlauchstückes
9, welches von der Vakuumwalze 5 festgehalten und auf einen bereits vorher mit einem
Leimmuster versehenen Schachtelzuschnitt 1o gelegt und angedrückt wird. Der Transport des Schachtelzu-1^
schnittes 1o ist nicht dargestellt.
Figur 7 zeigt einen Grundriß der Vorschubeinheit und den Antrieb für die Bremsbackensteuerung.
° Ein Zahnrad 11, auf der Messerwalze 6 sitzend, übertrager
über ein Zwischenzahnrad 12 und ein Zahnrad 13 das Drehmoment auf eine Welle 14. Auf der Welle
15"
14 sitzt ein Nockenv der die Bremsbacke 4 über einen
14 sitzt ein Nockenv der die Bremsbacke 4 über einen
Hebel 4b steuert. Die Zahnräder 11 und 13 sind
Wechselräder und müssen je nach Abschnittanzahl pro
Walzenumdrehung gewechselt werden.
Das Anstanzen der Fensteröffnungsbereiche 1o6 erfordert eine angetriebene Anstanzwalze, die in ihrem
Umfang der Folienschlauch-Abschnittlänge entsprechen
muß. Es wird eine Anstanzwalze 16 mit Distanzringen 17, (sog. Schmitzringe) verwendet. Der Abstand der
Distanzringe 17 gegeneinander ist größer als die maximale Breite des flachliegenden Folienschlauches.
Eine Druckschraubeneinrichtung 18 bewirkt, daß die
Distanzringe 17 ständig auf eine gehortete Gegenwalze 19 gedrückt werden, wodurch der nötige Stanzdruck
für die Anstanzwalze 16 erzeugt wird.
Wie man der Figur 12 entnehmen kann, ist die Anstanzwalze
16 mit einem Stanzschneidenprofil 2o versehen, das bis zu einer Höhe h in den zwischen der
Anstanzwalze 16 und der Gegenwalze 19 gebildeten Spalt 111 hineinragt. Diese Höhe h ist etwa nur
halb so hoch wie der Durchmesser A des Spaltes 111. Letzterer ist so gewählt, daß er etwa der Dicke
eines flachgelegten Folienschlauches 1 entspricht.
Die Gegenwalze ist lose auf der vorhandenen Welle
14 gelagert. Die Welle 14 läuft wegen der übersetzung
der Wechselräder 11 und 13 mit einer Umdrehung pro Folienschlauchstück 9. Die Welle 14
findet außerdem Verwendung als Antrieb für die Anstanzwalze 16 (siehe Figuren 8 und 9).
Auf der Welle 14 istein Zahnrad 21 befestigt, welches über ein Zahnrad 22 eine Welle 23 in Drehung versetzt,
von der aus über ein weiteres Zahnrad 24 und ein Zahnrad 25 der Antrieb auf die Anstanzwalze
16 erfolgt (siehe Figur 11).
Auf der Welle 14 ist gleichzeitig noch ein Kulissenpaar 26 gelagert, welches zwei Kulissensteine
2-5 trägt, die zur Aufnahme der Anstanzwalze 16 dienen
(Figur 1o).
Die Anstanzwalze 16 kann ungeachtet ihres jeweiligen Durchmessers in die beiden Kulissen geschoben und
ÖU mit den Spanneinrichtungen 18 festgesetzt werden.
Das Kulissenpaar mit der Anstanzwalze 16 und dem Zahnrad 25 kann dann wieder in den Antrieb des Zahnrades 24,,
um die Welle 14 eingeschwenkt werden. Eine Spannlasche 28 dient zur Fixierung (siehe Figuren, 8,9,11).
In Figur 8 ist gezeigt, wie der Folienschlauch 1 durch 5' die Stanzeinrichtung laufen muß. Er läuft, von einer
nicht gezeichneten Transportrolle geschoben, über eine Umlenkrolle 29 zwischen den Distanzringen 17
des Anstanzzylinders 16 über die Gegenwalze 19 auf die Umlenkrollen 2 und 3 zur Vakuumwalze 5 und wird
dort mittels der Messer 6a in Folienschlauchstücke
9 zerschnitten (siehe Figur 6). Die Stanzung der Fensteröffnungebereiche 1o6 erfolgt auf der Gegenwalze
19. Der Folienschlauch 1, der zum Zeitpunkt des Stanzens flach liegt und zweilagig ist, darf nicht
durchgestanzt werden. Die untere Schlauchwand darf höchstens angeritzt werden. Wie dies erreicht wird,
wurde im Zusammenhang mit Figur 12 beschrieben.
20 25 30
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Claims (8)
- CP Schmidt Verpackungs-Werk
GmbH & Co.KG
Merkurstraße 22-26675o KaiserslauternANSPRÜCHEI)) Faltschachtel mit Innenfutter, wobei der Schachtelzuschnitt einen vorgestanzten aufreißbaren Entnahmeöffnungsbereich und das Innenfutter einen entsprechenden angestanzten Fensteröffnungsbereich aufweist und wobei zumindest der Entnahmeöffnungsbereich des Schachtelzuschnittes und der Fensteröffnungsbereich des Innenfutters durch Verkleben, Verschweißen, Heißversiegeln oder dgl. miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenfutter /K5 von einem FoÜenschlauchstück (9) gebildet ist, das in Schlauchlängsrichtung geschlossen ist. - 2) Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Verbindung (1o2) zwischen dem Fensteröffnungsbereich (1o6) und der Entnahmeöffnung (1oo) eine weitere den Fensteröffnungsbereich (1o6) teilweise.oder vollständig einrahmende Verbindung (1o1) vorgesehen ist.
- 3) Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Folienschlauchstück (9) und dem Schachtelzuschnitt (1o) eine zu der Verbindung (1o2) zwischen dem Fensteröffnungsbereich (1o6) und dem Entnahmeöffnungsbereich (1oo) in Bezug auf eine beim Flachlegen des FolLenschlauchstückes (9) an diesem entstehende Falzlinie (1o8) spiegelsymmetrisch weitere Verbindung (1o3,1o4) vorgesehen sind, die einen dem Fensteröffnungsbereich (1o6) entsprechenden Bereich teilweise oder vollständig einrahmt.
- 4) Faltschachtel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Symmetrielinie bildende FaIzlinie (1o8) des Folienschlauchstückes (9) nächst einer eine Kante der Faltschachtel bildenden Falzlinie (1o9) des Schachtelzuschnittes (1o) verläuft.
- 5) Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienschlauchstück (9) innen kunststoffbeschichtet ist, und daß das Folienschlauchstück (9) durch Heißversiegeln von zwei aneinandergelegten parallelen Randbereichen (1o7,1o9) einer Folienbahn hergestellt ist.
- 6) Faltschachtel nach Anspruch 3 oder 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Symmetrielinie bildende Falzlinie(io8) des Folienschlauchstückes (9) und die heißversiegelten Randbereiche (1o7,1o9) parallel zueinander verlaufen.
- 7) Verfahren zum Herstellen einer Faltschachtel mit Klebeverbindungen zwischen dem Schachtelzuschnitt und dem Innenfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die vorgestanzten Schachtelzuschnitte nacheinander angeliefert und dann mit einem Klebstoffauftrag versehen werden, bei dem gleichzeitig die Innenfutterfolie angeliefert, dann mit den die Fensteröffnungsbereiche bildenden Anstanzungen versehen und darauf in Folienstücke zerschnitten wird, und bei dem danach die Folienstückemit den Schachtelzuschnitten zusammengeführt und^ verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfutterfolie in Form eines flachgelegten Folienschlauches (1) angeliefert und im wesentlichen nur die eine Schlauchseite zur Bildung der Fensteröffnungsbereiche (1o6) angestanzt wird.
- 8) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, mit einer Anstanzwalze, die mit einem dem Fensteröffnungsbereich entsprechenden von der Walzenoberfläche hervortretenden Stanzschneidenprofil sowie an ihren Enden mit Distanzringen (Schmitzringen) versehen ist, und mit einer Gegenwalze, mit welcher die Distanzringe in Kontakt sind, wobei die anzustanzende Innenfutterfolie zwischen den Distanzringen durch den von der Anstanzwalze und der Gegenwalze gebildeten Spalt hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem hier durch den Spalt (111) hindurchgeführten flachgelegten F.olienschlauch (1)^O die Höhe (h) des von der Walzenoberfläche hervortretenden StanzSchneidenprofils (2o) etwa gleich der Dicke der einlagigen Schlauchwand ist, und daß die Höhe (A) der Distanzringe (17) über der Walzenoberfläche etwa gleich der Dicke des flachgelegten doppellagigenFolienschlauches (1) ist.
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ID=6199427
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