DE1611609B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten fuer Verpackungsbehaelter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und sondere durch Sogkräfte oder auch durch mechaeine Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten für nische Führungselemente, kerne Schwierigkeiten, so Verpackungsbehälter aus einer an der Verpackungs- daß erst jetzt, d. h. nach dem Herstellen des Bahninnenseite mit einer thermoplastischen Folie be- Folien-Laminats, die Trennungslinie in der von dem schichteten Bahn aus Pappe od. dgl., die in am Rand 5 beiseitegebogenen Folienteil freigelegten Bahn erbefindlichen Bereichen von der Folie nur lose über- zeugt und diese längs der Trennungslinie gleichzeitig deckt und dort längs einer vorbestimmten Trennungs- durchgetrennt wird. Zweckmäßigerweise erfolgt dies linie insbesondere streifenförmig abgetrennt wird. durch Trennmesser. Dabei empfiehlt es sich, die

Ein derartiges Verfahren ist bereits bekannt Folie auch noch in einem Bereich nur lose die Bahn (deutsche Auslegeschrift 1 081 745). Bei dem be- ίο überdecken zu lassen, der sich noch ein Stück weit kannten Verfahren wird die Bahn aus Karton vor von der vorbestimmten Trennungslinie in Richtung dem Wannaufwalzen der aus Kunststoff bestehenden zu demjenigen' Bahnteil erstreckt, der fest mit der Folie längs der vorbestimmten Trennungslinie durch Folie, beispielsweise durch Aufkaschieren, verbunden stellenweises Bearbeiten^ beispielsweise Perforieren, ist. Dadurch besteht Sicherheit, daß der die Bahn geschwächt. Beim Warmaufwalzen der Folie wird 15 lose überdeckende Folienteil genügend weit von der durch einen Kühlluft- oder Kühlwasserstrahl dafür vorbestimmten Trennungslinie beim Beiseitebiegen gesorgt, daß sich derjenige Folienstreifen nicht mit entfernt wird und das Trennorgan diesen Folienteü der Bahn verbindet, der den Bahnstreifen hinter der beim Durchtrennen der Bahn nicht beschädigt, da Trennungslinie bildet. Nach dem Verbinden der beschädigte, beispielsweise angeritzte Folienteile, die Folie mit der Bahn kann dann der genannte Bahn- 20 im Verpackungsbehälter an der Innenseite angestreifen längs der als Schwächungslinie ausgebildeten ordnet sind, vor allem bei Einwegpackungen, deren Trennungslinie herausgebrochen werden, so daß Behälterteile beim Transportieren und Handhaben dann der entsprechende Folienstreifen über die nicht unerheblichen Kräften ausgesetzt sind, leicht Bruchkante der verbleibenden Bahn übersteht. Der an geschwächten Stellen einreißen,
überstehende Folienbereich wird dann beim Her- 25 Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung bestellen des Verpackungsbehälters über die Bruch- steht die Vorrichtung zur Durchführung des erfinkante der Bahn gelegt und mit thermoplastischer dungsgemäßen Verfahrens darin, daß die Trenn-Folie anderer Zuschnittbereiche thermisch versiegelt. . organe als an Walzen befestigte Kreismesser ausge-Dadurch wird vermieden, daß flüssiges Füllgut an bildet sind. Unter Kreismessern sind hier auch solche die Bruchkante der Bahn gelangen kann, so daß von 30 Trennorgane zu verstehen, deren Schneidkanten der in der Regel aus faserigem, filzigem oder der- kernen vollen Kreis, sondern nur Teile eines Kreises gleichem Material bestehenden Bahn kein flüssiges bilden. Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn Füllgut aufgesaugt werden kann, das die Steifigkeit die Trennungslinie nicht einen durchgehenden Randder Bahn im feuchten Zustand vermindern würde. streifen des Zuschnittes von der Bahn trennen soll, Das vorbekannte Verfahren ist daher geeignet, Zu- 35 sondern wenn nur bestimmte Randstücke von der schnitte zu schaffen, mit deren Hilfe wirklich Bahn getrennt werden sollen. Die Trennmesser sind hermetisch dichte Verpackungsbehälter herstellbar dann zweckmäßigerweise auch mit Schneidkanten sind, die keine Leckstellen der obengenannten Art versehen, die sich in Achsrichtung der Walzen eraufweisen. Ein Nachteil des vorbekannten Verfahrens strecken und die Schneidkanten verbinden, die insbesteht jedoch in der verhältnismäßig unrationellen 40 besondere in einer Ebene angeordnet sind, die quer Arbeitsweise, da — abgesehen von dem vielfach zur Walzachse verläuft. Selbstverständlich können schwierigen Herausbrechen der betreffenden Rand- die Schneidkanten der Messer. auch in anderen teile — jeweils mehrere getrennte Arbeitsschritte er- Ebenen angeordnet sein; dies hängt jeweils von der forderlich sind; Zuerst findet der Schwächlings- Art der vorbestimmten Trennungslinie ab.
Vorgang längs der Vorbestimmten Trennungslinie 45 Besonders zweckmäßig ist es^ wenn die die Kreisstatt, dann muß die Folie in genaue Ausrichtung messer. aufweisende Walze mit ringförmigen Ausmit der geschwächten Trennungslinie gebracht und ' sparungen versehen ist, die zur Aufnahme der mit der Bahn verbunden werden, und schließlich ist beiseitegebogenen Folienteile dienen. Ein Beispiel ein weiterer Arbeitsschritt, nämlich das Heraus- für diese Ausbildung ist an Hand der Figurenbrechen des Bahnrandes,·erforderlich. so beschreibung näher erläutert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Die Erfindung ist besonders bei solchen Zueingangs genannte Verfahren dahingehend zu ver- schnitten geeignet, die für sogenannte Giebeldachbessern, daß eine rationellere Arbeitsweise zum Ab- packungen verwendet werden, die an sich bereits lösen der nicht benötigten Bahnteile erreicht wird. bekannt sind (australische Patentschrift 225 010). Das

Die Erfindung besteht darin, daß^der die Bahn 55 Bahnmaterial/für.derartige oder auch andere Verlose überdeckende Folienteil von der Bahn beiseite packungsbehälter verleiht diesen die nötige Steifiggebogen und daß in diesem beiseitegebogenen Zu- keit, während die Folie für die Abdichtung sorgt, stand des Folienteils gleichzeitig die Trennlinie er- Als thermoplastisches Material eignet sich vorzugszeugt und die Bahn längs dieser durchgetrennt weise heißverschweißbarer Kunststoff, insbesondere wird. 60 Polyäthylen.

Die genannte Aufgabe kann dadurch auf sehr ein- In der Zeichnung ist ein Beispiel für das Verfahren

fache Weise gelöst werden. Da dafür gesorgt ist, daß sowie die Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt,

der die vorbestimmte Trennungslinie übergreifende Es zeigt

Folienteil nicht fest mit dem entsprechenden Bahn- F i g. 1 schematisch den Weg eines aus einer Bahn

teil verbunden ist, sondern beispielsweise in an sich 65 und einer Folie vereinten Verpackungslaminats bis

bekannter Weise (britische Patentschrift 940 367) zu einem Sammelbehälter zum Sammeln der Zu-

diesen Bahnteil nur lose überdeckt, bereitet das Ab- schnitte,

heben und Beiseitebiegen dieses Folienteils, insbe- F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von

F i g. 1 zur Veranschaulichung einer Rotationsstanze und

F i g. 3 den fertigen Zuschnitt, aus dem eine Giebeldachpackung als Verpackungsbehälter hergestellt werden kann.

Das Verpackungsmaterial 13 besteht nach F i g. 2 aus der als Trägermaterial dienenden Bahn 1 aus Pappe, dem Kunststoffüberzug 2, der beim fertigen Verpackungsbehälter die Außenseite desselben bildet, und der ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Folie 3, xo die nur teilweise mit der Bahn 1, beispielsweise durch Warmpressen, verbunden ist. Gemäß F i g. 1 wird das Verpackungsmaterial 13 der Faltvorrichtung 15 zugeführt, die dafür sorgt, daß die beiden nur lose die Bahnränder überdeckenden Folienteile 7 a, Ib' von der Bahn 1 abgehoben und beiseite gebogen bzw. beiseite gefaltet werden. Dies geschieht beispielsweise mittels Saugdüsen oder Führungsschienen. Die beiden Folienteile 7 a, 7 b' können natürlich auch Folienstreifen sein, die zu beiden Seiten des mit der Bahn 1 verbundenen Folienstreifens verschweißt sind. Das Material 13 umläuft eine Widerlagerwalze 16 und durchtritt den Walzenspalt zwischen dieser Widerlagerwalze 16 und der umlaufenden Walze 17, die gemäß F i g. 2 mit als Kreismesser 20, 30 ausgebildeten Trennorganen versehen ist. Da die äußeren Folienteile 7 a, 7 b' von der Bahn 1 und dem Bereich der vorbestimmten Trennungslinien in die ringförmigen Aussparungen 18,19 beiseite gebogen sind, können die Trennorgane — ohne die Folie 3 bzw. die Folienteile 7 a,7 b' zu berühren — an die Bahn 1 angreifen und diese längs der vorbestimmten Trennungslinien durchtrennen. Die Kreismesser 20, 30 haben eine unregelmäßige Form: Die Schneidkanten 21, 22, 23 dienen dazu, die Teile 24, 25, 26 des in Fig. 3 dargestellten Zuschnittes wegzuschneiden, während der Teil 27 des Zuschnittes von einem in F i g. 2 nicht sichtbaren Teil des Kreismessers 20 weggeschnitten wird.

Wird der Folienteil 7 α anschließend wieder freigegeben, so legt er sich in die ursprüngliche Form, d. h. in die Ebene des übrigen Teils der Folie 3, so daß im Bereich der abgeschnittenen Teile 24, 27 nur noch die Folie 3, und zwar die Folienteile 7 a, übrigbleiben, die beim fertiggestellten Verpackungsbehälter verhindern, daß verpackte Flüssigkeit an die Schnittkanten der Bahn 1 gelangt. Etwaige noch überstehende Reste der Folie 3 können in einem späteren Arbeitsgang abgeschnitten werden.

Selbstverständlich ist es auch möglich, die axial äußersten Schneidkanten 22, 23 des Kreismessers 20 Kante an Kante mit dem vorzubereitenden Zuschnitt anzuordnen. Auch ein geringfügiges Überstehen der Folie 3 über die Bahn 1 und den Überzug 2 an den Teilen 25,26 am fertiggestellten Verpackungsbehälter ist möglich.

In analoger Weise schneidet die Schneidkante 23 des anderen Kreismessers 30 den Teil 33 des Zuschnittes aus, während die Schneidkante 32 des Kreismessers 30 dem Teil 34 des Zuschnittes entspricht.

Anschließend läuft das Material 13 über eine Prägewalze 40, die gegen eine weitere Widerlagerwalze 41 wirkt, so daß dort der Zuschnitt mit den in F i g. 3 gezeigten Faltrillen versehen wird.

Schließlich wird das bahnförmige Material 13 mittels einer umlaufenden Trennwalze 42 in Querrichtung, d. h. in Achsrichtung der Trennwalze 42, durchschnitten, so daß die endgültigen Zuschnitte 43 in den dafür vorgesehenen Sammelkasten 44 gelangen und dort gestapelt werden. Etwaige vorstehende Folienteile werden gleichzeitig beseitigt.

Sofern erwünscht ist, auch die Längsnaht des aus dem in F i g. 3 dargestellten Zuschnitt herzustellenden Verpackungsbehälters entsprechend herzustellen, daß die Schnittkante der Bahn 1 von überstehenden Folienteilen überdeckt wird, empfiehlt es sich, eine Walze mit einer geraden, zur Walzenachse parallelen Aussparung zu versehen. Wird nämlich das Material 13 mit Hilfe der Trennwalze 42 quer geschnitten, so ist es möglich, dort einen entsprechenden, nicht mit der Bahn 1 fest verbundenen Querstreifen der Folie 3 oder auch des Überzugs 2 im Bereich des Überlappungsrandes 35 entsprechend zu behandeln. Dieser Streifen kann beim Aufrichten des Zuschnittes umgefaltet werden, so daß der innere Längsstreifen — nach Befestigung desselben an der Innenfläche der Behälterwand — in wirksamer Weise die Längsnaht des Verpackungsbehälters abdichtet, wenn gleichzeitig der überlappende Rand auf die Außenseite des Behälters gelegt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen von Zuschnitten für Verpackungsbehälter aus einer an der Verpackungsinnenseite mit einer thermoplastischen Folie beschichteten Bahn aus Pappe od. dgl., die in am Rand befindlichen Bereichen von der Folie nur lose überdeckt und dort längs einer vorbestimmten Trennungslinie, insbesondere streifenförmig, abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bahn lose überdeckende Folienteil von der Bahn beiseite gebogen und daß in diesem beiseitegebogenen Zustand des Folienteils gleichzeitig die Trennungslinie erzeugt und die Bahn längs dieser durchgetrennt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bahn lose überdeckenden Folienteile durch Saugen beiseite gebogen werden.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennorgane als an Walzen (17) befestigte Kreismesser (20, 30) ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreismesser (20, 30) aufweisende Walze (17) mit ringförmigen Aussparungen (18,19) zur Aufnahme der beiseitegebogenen Folienteile (7 a, 7 b') versehen ist.

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