DE2238933C3 - Ersatzradhalterung für Lastkraftwagen - Google Patents
Ersatzradhalterung für LastkraftwagenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Ersatzradhalterung für Lastkraftwagen mit einer eine Seilwinde umfassenden
Hubvorrichtung für das Ersatzrad und einer Halterung zur im wesentlichen horizontalen Fixierung desselben
unterhalb des Fahrzeugs, die einen langgestreckten Ersatzradträger umfaßt, an dem zentral ein Anschluß für
das Windenseil vorgesehen ist und der in seinem mittleren Bereich mit dem Ersatzrad verschraubbar und im
Bereich seiner Enden in angehobener Position am Fahrzeug zu befestigen ist.
Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art untergreift der Ersatzradträger das jeweils an ihm anzubringende
Ersatzrad, und es muß dieses dementsprechend in der für die Befestigung jeweils geeigneten Lage auf
dem Träger angeordnet werden. Hierdurch ist die bekannte Konstruktion für große und schwere Räder, wie
sie für Lastkraftwagen Verwendung finden, ungeeignet, da dais Aufsetzen eines derart schweren Rades auf
einen beweglichen Halter ohne Hilfspersonen kaum möglich ist (DT-PS 9 04 505).
Des weiteren ist auch eine Ersatzradhalterung für Lastkraftwagen bekannt (US-PS 27 23 066), bei der
zwar die Verbindung zwischen dem Ersatzradträger und dem Ersatzrad in einfacher Weise herzustellen ist.
da der Ersatzradträger auf das Ersatzrad aufgesetzt wird bei der aber die Verbindung zwischen Ersa'zradträger
und Ersatzrad lediglicn über zwei in Längsrichtung des Trägers einander gegenüberliegende Snannschrauben
erfolgt, welche am Felgenkranz angreifen. Hierdurch ergibt sich für das Ersatzrad gegenüber dem
Ersauradträger eine imaginäre, in Längsrichtung des Tracers verlaufende Schwenkachse, um die das Ersatzrad
bei auftretenden Stoßbelastungen schwingt. Solche Schwingungen führen zu einer erheblichen Belastung
des Ersatzradträgers und es muß dieser entsprechend stabil ausgeführt werden. Die mit einer derartigen Konstruktion
erreichte Erleichterung der Handhabung bedingt deshalb eine aufwendigere Gesamtkonstrukuon.
Schwierigkeiten dieser Art lassen sich auch bei anderen bekannten Konstruktionen (US-PS 2 66 130.
GB-PS 7 93 195) n'cnt vermeiden, bei denen der mn
dem Anschluß für das Windenseii versehene Ersatzradträger so bemessen ist, daß er in die Radschüssel dos
Ersatzrades eingeführt werden kann und zusammen mit dem Ersatzrad gegenüber Konsolen des Fahrzeuges
mittels Schrauben befestigt werden kann, die ausgehend vom Ersatzradträger die für die Radbefcsiigungsbolzen
dienenden Radschüsselbonrungen durch
setzen.
Bei einer derartigen Konstruktion ist eine Befestigung
des Ersatzradträgers an den einander gegenüberliegenden Längsträgern des Fahrzeugs nicht möglich
und es ist ein einfacher Zugang zu den Verschraubungen nur dann gewährleistet, wenn Konsolen außenseitig
an den Längsträgern des Fahrzeuges vorgesehen weiden. Dies wiederum ist aber häufig nur für Ersatzräder
kleinen Durchmessers möglich, da sonst das Ersatzrad seitlich über das Fahrzeug vorstehen würde.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine ErsatzradhalU rung zu schaffen, mit der das Ersatzrad
bei günstigen Befestigungsmöglichkeiten der Halterung gegenüber dem Rad einerseits und dem Fahrzeug andererseits
ohne Anstrengungen in seine Aufbewahrungsstellung unterhalb des Fahrzeugs verbracht werden
kann.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Ersatzradträger ein im Querschnitt hutförmiges,
gegen das Ersatzrad offenes Profil aufweist, das im Bereich seines Steges gegen außenseitig an den Längsträgern
des Fahrzeuges vorgesehene Konsolen verschraubbar und im Bereich seiner nach außen gebogenen
Ränder mit dem Ersatzrad zu verbinden ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht wegen der unmittelbaren
und flächigen Verschraubung mit dem Ersatzrad und den Konsolen eine einfache und stabile Befestigung
bei guter Zugangsmöglichkeit, wobei wegen der Größe des Ersatzradträgers auch für große und schwere
Ersatzräder eine gute Handhabung gegeben ist. Weiter ermöglicht eine derartige Ausgestaltung auch eine
Unterbringung des Ersatzrades in Fahrzeugbereichen, in denen auch für große Ersatzräder ohne wesentliche
Einschränkungen für andere konstruktive Erfordernisse ein ausreichender Freiraum gegeben ist. Selbst für sehr
große und schwere Ersatzräder erweist sich dabei das für den Ersatzradträger verwendete Hutprofil ohne besonderen
Materialaufwand als stabil genug, da durch die mittige Verschraubung des Ersatzrades gegenüber
dem Ersatzradträger auf verhältnismäßig großer Basis eine günstige Aussteifung des Trägers erreicht wird.
Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren,
den Unteransprüchen zu entnehmenden Merkmalen an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Fahrzeugrahmens mit daran angebrachter Ersatzradhalterung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Ansicht der Darstellung gemäß F i g. 1 in Richtung des Pfeiles Il in F i g. 1 und
F i g. 3 eine Seitenansicht der für die erfindungsgemäße Ersatzradhalterung verwendeten Winde -usammen
mit dem diese aufnehmenden Profilträger.
In den Darstellungen gemäß F i g. 1 und 2 sind mit t die im Querschnitt U-förmigen und gegeneinander offenen
Längsträger des Rahmens des nicht weiter dargestellten Fahrzeuges bezeichnet. Zwischen den Längsträgern
I erstreckt sich, hinter der nicht dargestellten rückwärtigen Achse des Fahrzeuges, dessen Vorwärtsfahrtrichtung
durch den Pfeil 2 angedeutet ist, ein Querträger 3, der im dargestellten Ausführungsbeispiel.
ei.7 hutförmiges, nach unten offenes i'rofil aufweist,
dessen nach außen gestellte Ränder mit 4 bezeichnet sind. An dem Querträger 3 sind im Bereich der Ränder
4 Verschraubungen 5 vorgesehen, über die der ein Teil des Gehäuses der Winde 6 bildende, die Winde tragende
und sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Profilträger 7 mit dem Querträger 3 verbunden ist.
Der Profilträger 7 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel in seinem bezogenen auf die Vorwärtsfahrtrichtung
(Pfeil 2) vorderen Bereich ebenfalls einen hutförmigen Profilquerschnitt auf, wobei das Mutprofil
in diesem Fall nach oben geöffnet ist, so daß die Känder 4 des Querträgers 3 gegen die Ränder 8 des Profiluägers
7 zur Anlage kommen und mit diesen durch die Verschraubungen verbunden sind.
Im bezogen auf die Vorwärtsrichtung rückwärtigen Bereich weist der Profilträger 7 im wesentlichen
U-Querschnitt auf und ist zwischen seinen Schenkeln 9, wie insbesondere die F i g. 1 und 3 /eigen, mit Querspangen
10 und 11 versehen, in denen die Welle 12 der Winde 6 abgestützt ist, die sich ebenfalls in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckt und auf der das Windenseil 13 aufwickelbar ist. Der Antrieb der Welle 12 erfolgt über
ein Winkelgetriebe 14 mit einem auf der Welle 12 sitzenden Zahnrad 15 und einem darunter liegenden
Schneckenrad 16 mit in Fahrzeugquerrichtung verlaufender Achse, das über eine an einer der Fahrzeuglängsseiten
liegende Handkurbel 17 antreibbar ist. Die Achse der Welle 12, auf der das Windenseil aufgewikkelt
ist, ist so weit gegenüber der Längsmittelachse des Fahrzeuges versetzt, daß, wie F i g. 2 zeigt, die im Boden
18 des Profilträgers 7 vorgesehene Seilführung 19 in einer Vertikalebene liegt, welche die Welle !2, die als
Seiltrommel dient, tangiert. Hierdurch ergibt sich eine besonders günstige Seilführung.
Am Windenseil 13 ist, wie insbesondere F i g. 2 erkennen läßt, der Ersatzradträger 20 befestigt, der im
dargestellten Ausführungsbeispiel ein hutförmiges. nach unten offenes Profil aufweist. Der Anschluß des
Windenseiles 13 am Ersatzradlräger 20 erfolgt zentral,
so daß sich unter idealen Verhältnissen beim Anheben des Ersatzradträgers 20 über die Winde 6 der Ersatz- ^o
radträger in einer Gleichgewichtslage befindet. In seinem mittleren Bereich ist der ein hutförmiges Profil
aufweisende Ersatzradträger 20 im Bereich seiner nach außen gerichteten Ränder 21 mit einer Anzahl hier
nicht weiter dargestellter Bohrungen versehen, die in 6S
ihrer Lage zueinander der Lage von in der Radschüssel vorgesehenen, der Aufnahme der Radbefestigungsbolzen
dienenden Bohrungen entsprechen. Nach Auflegen des Radträgers 20 auf das insgesamt mit 22 bezeichnete
Ersatzrad können somit in der Radschüssel des Ersatz rades. 22 vorgesehene und die am Ersatzradträger 20
vorgesehenen Bohrungen zur Überdeckung gebracht werden und es kann der Ersatzradträger 20 gegenüber
dem Ersatzrad 22 fixiert werden. Die Fixierung erfolgt zweckmäßigerweise durch Schraubverbindungen, von
denen eine in F i g. 2 schematisch ungedeutet und mit 23 bezeichnet ist. F i g. 1 läßt erkennen, daß im dargestellten
Ausführungsbeispiel der Ersatzradträger 20 mit dem Reserverad 22 über vier Schraubverbindungen 23
verbunden ist.
Die vorbeschriebene Verbindung des Ersatzradträgers 20 mit dem Ersatzrad 22 kann innerhalb des Bereiches
vorgenommen werden, den die Länge des Windenseiles 13 gestattet. Dadurch ist bei ausreichender
Bemessung der Länge des Windenseiles im Rahmen eier erfindungsgemäßen Lösung die Möglichkeit gegeben.
Ersatzradträger und Reserverad in bequemer Weise miteinander /u verbinden.
Wird nachfolgend über die Winde 6 das Windenseil 13 aufgewickelt, so wird zunächst der Ersatzradträger
20 mit dem daran befestigten Ersatzrad 22 bis unter den Bereich der Winde über den Boden gezogen, bevor
das Ersatzrad angehoben wird. Während des Anhebens können das Ersatzrad 22 und der Ersatzradträger 20
auf Grund der zentrisch symmetrischen Anbringung des Windenseiles 13 am Ersatzradträger 20 jederzeit
leicht so ausgerichtet werden, daß die tür den Transport notwendige Blockierung des Ersatzradträgers 20
gegenüber dem Fahrzeugrahmen oder daran befestigten Teilen in einfacher Weise erreichbar ist.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung sind zur Befestigung des Ersatzradträgers 22 außenseitig an den
Längsträgern 1 Konsolen 24 vorgesehen, die im wesentlichen durch nach den Seiten des Fahrzeugs offene
Winkel gebildet sind. Die Konsolen 24 sind an ihrem Bodenteil 25, was nicht weiter dargestellt ist, mit Bohrungen
versehen, denen entsprechende Bohrungen im Steg 26 des Ersatzradträgers 20 zugeordnet sind. Diese
Bohrungen lassen sich in einfacher Weise zur Deckung bringen und es kann so, von der Seite des Fahrzeugs
jederzeit bequem zugänglich, der Ersatzradträger 20 gegenüber dem Rahmen des Fahrzeugs durch Verschraubungen
27 verbunden werden. Durch die Verschraubungen 27 wird eine sichere Befestigung des Ersatzradträgers
20 und damit des Ersatzrades 22 gegenüber dem Fahrzeugrahmen erreicht.
Um die Belastungen für den Ersatzradträger 20 möglichst
gering zu halten und um bei Verzögerungen, Beschleunigungen oder Stoßen Schwingungen des Ersatzr.ides
22 zu vermeiden, ist ferner am Profilträger 7 im Bereich von dessen vorderem, vor dem Querträger 3
liegenden Ende ein Stützfuß 28 angeordnet, der bei angehobenem Ersatzrad 22 einen weiteren Abstützpunkt
für dieses bildet, so daß sich insgesamt gesehen für das Ersatzrad eine Dreipunktabstützung ergibt, deren andere
Abstützpunkte aus den zwei einander gegenüberliegenden Befestigungspunkten durch die Verschraubungen
27 des Ersatzradträgers 20 gegenüber den Konsolen 24 gebildet sind. Der Stützfuß 28 ist höhenverstellbar
angeordnet, so daß eine Anpassung an verschiedene Reifenstärken vorgenommen werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ersatzradhaiterung für Lastkraftwagen mit
einer eine Seilwinde umfassenden Hubvorrichtung für das Ersatzrad und einer Halterung zur im wesentlichen
horizontalen Fixierung desselben unterhalb des Fahrzeugs, die einen langgestreckten Ersatzradträger
umfaßt, an dem zentral ein Anschluß für das Windenseil vorgesehen ist und der in seinem
mittleren Bereich mit dem Ersatzrad verschraubbar und im Bereich seiner Enden in angehobener Position
am Fahrzeug zu befestigen ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatzradträger (20)
ein im Querschnitt hutförmiges, gegen das Ersatzrad (22) offenes Profil aufweist, das im Bereich seines
Steges (26) gegen außenseitig an den Längsträgern (1) des Fahrzeugs vorgesehene Konsolen (24)
verschraubbar und im Bereich seiner nach außen gebogenen Ränder (21) mit dem Ersatzrad (22) zu
verbinden ist.
2. Ersatzradhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ersatzrad in seiner angehobenen
Position gegen einen sich gegen den Reifen abstützenden Stützfuß (28) verspannbar ist. der
am bezogen auf die Vorwärtsfahrtrichtung (Pfeil 2) vorderen Ende eines im Bereich seines anderen Endes
als Windengehäuse ausgebildeten Profilträger (71 angeordnet ist.
3. Ersatzradhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den nach außen gebogenen
Rändern (21) einzelnen der den Radfestigungsbolzen zugeordneten, in der Radschüssel vorgesehenen
Bohrungen entsprechende Bohrungen vorgesehen sind, in die zur Verbindung der Felge
des Ersatzrades (22) mit dem Ersatzradträger (20) Schrauben einsetzbar sind.
4. Ersatzradhalterung nach einem dtr vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dis: Winde (6) in dem in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden und an einem Querträger (3) des Fahrzeugs
befestigharen Profilträger (7) angeordnet ist.
Priority Applications (5)
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DE19722238933 DE2238933C3 (de) | 1972-08-08 | Ersatzradhalterung für Lastkraftwagen |
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DE2238933A1 DE2238933A1 (de) | 1974-02-28 |
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