DE2413130C3 - Selbstfahrende Verdichtungswalze - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstfahrende Verdichtungswalze nach dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs 1.

Bei einer derartigen, aus der deutschen Off enlegungsschrift 19 47 317 bekannten Verdichtungswalze sind die Abstreifer an die Walzenräder jeweils umgebenden geschlossenen Tragrahmen befestigt, die auf der Innenseite des jeweiligen Walzenrades am Wellengehäuse mentiert und auf der Außenseite des Walzenrades auf einem aus dem Wellengehäuse herausragenden äußeren Ende der Radachse gelagert sind.

Bei einer derartigen Konstruktion tritt das Problem auf, daß insbesondere die Lager an der Außenseite der Walzenräder erheblichen Belastungen durch Verschmutzung ausgesetzt sind, die zu Behinderungen in der Arbeitsweise der Walzenräder und der Abstreifer führen können. Bei der bekannten Verdichtungswaizc ^W) wird versucht, dieses Problem durch eine komplizierte Lager- und Dichtungsanordnung zu lösen, die das Eindringen von Schmutz in die Lagerstelle verhindern soll. Eine solche Lager- und Dichtungsanordnung ist aber nicht nur in der Fertigung und Montage aufwendig; " ' sie is! v/igen ihrer Komplexität auch im Betrieb leichter störanfällig.

USA-Patentschrift 31 83 804 bekannten Verdichtungswalze auf, bei der ebenfalls eine äußere Lagerung zwischen einem die Abstreifer tragenden Rahmen und dem jeweiligen Walzenrad vorhanden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abstreifer bezüglich der Walzenräder derart anzuLrin-, gen, daß eine Lagerung an der Außenseite der Walzenräder vermieden wird, die Abstreifer sich dennoch in fester Zuordnung zu dem jeweiligen Walzenrad befinden und somit dessen Schwingbewegungen folgen können.

Gemäß der Erfindung erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß das Wellengehäuse in Längsrichtung der Verdichtungswalze vorn und hinten mit je einem mittigen, zylindrischen Ansatz versehen ist, mit denen es schwenkbar am Fahrzeugrahmen gelagert ist, und daß die beiden Tragrahmen der Abstreifer als an den äußeren Stirnseiten der Walzenräder offene Halbrahmen ausgebildet und durch zwei pprallel zum WeHengehäuse und jeweils an einem der Ansätze gelagerte Träger verbunden sind.

Somit wird auf das beim Stand der Technik vorgesehene äußere Element des Tragrahmens, an dem die Abstreifer befestigt sind, verzichtet und statt dessen die Stabilität der Aufhängung und Zuordnung zwischen Abstreifern und Walzenrädern sowie die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Tragrahmen und dem Wellengenäuse durch zwei Träger erreicht, die die beiden einem Walzenpaar zugeordneten Tragrahmen miteinander verbinden und ihrerseits an zwei weiteren Stellen des Wellengehäuses abgestützt sind. Da die Abstreifer einerseits über den mittleren Bereich der Tragrahmen fest mit dem Wellengehäuse verbunden und andererseits über die Träger um die Längsachse, um die das Wellengehäuse schwenkbar ist, abgestützt sind, werden die Abstreifer bei Verschwenkungen der Walzenräder um die Längsachse des Wellengehäuses zwangsläufig mitgenommen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchfcn angegeben.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer selbstfahrenden Verdichtungswalze mit einer Abstreifvorrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine teilweise Draufsicht auf einen Hauptteil der Verdichtungswalze nach F i g. 1,

F i g. 3 den vergrößerten Teilschnitt längs der Linie HMH in der F ig. 2 und

F i g. 4 den vergrößerten Teilschnitt längs der Linie lV-lVinderFig.2.

Die Verdichtungswalze ist mit zwei angetriebenen Walzenrädern 24 versehen, die seitlich vom Fahrzeugrahmen 12 an einem Wellengehäuse 1 gelagert sind. Das Wellengehäuse 1 ist an seiner vorderen und hinteren Seite mittig mit jeweils einem zylindrischen Ansatz 3 bzw. 4 versehen. Auf dem vorderen Ansatz 3 ist über eine ringförmige Lagerschale 6 und Dichtungsringe 7 ein Träger 8 mit einem Lager 8a gelagert. In ähnlicher Weise ist auf dem hinteren Ansatz 4 ein Träger 11 mit einem Lager 11a über eine ringförmige Lagerschale 9 und Dichtungsringe 10 gelagert. Die beiden Träger 8 und 11 sind am Fahrzeugrahmen 12 befestigt. Das Wellengehäuse I ist auf diese Art und Weise um seine zur Längsrichtung der Verdichtungswalze parallele Achse schwenkbar gelagert. Auf der rechten und linken Seite des Wpllengehauses l sind U-förmige Tragrahmen

13 angebracht, die mit ihrer Basis am Wellengehäuse 1 befestigt sind und deren Schenkel sich paraile! zur Lauffläche jedes Walzenrades 24 erstrecken und Abstreifer 23 tragen. Die Abstreifer 23 greifer- zwischen an den Laufflächen befestigte Rippen 25. Die Tragrahmen 13 sind vor und hinter dem Wellengehäuse 1 durch Träger 14 bzw. 15 miteinander verbunden. Der vordere Träger 14 ist mit einem Lager 14a an einem Zyiinderte'l 2 eines an dem vorderen Lager 8a befestigten ringförmigen Lagerteile 16 über eine ringförmige Lagerschale 17 und Dichtungsringe 18 um die Schwenkachse des Wellengehäuses 1 drehbar gelagert Das ringförmige Lagerteil 16 ist an einer Seitenfläche des Lagers 8a durch Bolzen oder sonstige geeignete Mittel befestigt Die Lagerschale 17 und die Dichtungsringe 18 werden von einem Flansch 20 gestützt, der mittels Bolzen an dem ringförmigen Lagerteil 16 befestigt ist Der hintere Träger 15 ist auf dem hinteren zylindrischen Ansatz 4 des Wellengehäuses 1 über eine ringförmige Lagerschale 9 drehbar gelagert

Durch den Abstreifer 23 wird beim Betrieb der Verdichtungs walze Erdreich und Schmutz zwischen den Rippen 25 der Walzenräder 24 entfernt. Dia Walzenräder 24 können infolge der schwenkbaren Lagerung des

Ό Wellengehäuses 1 Pendelbewegungen um eine Längsachse des Fahrzeugrahmens ausführen. Der Abstand zwischen der Lauffläche jedes Walzenrades 24 und den Abstreifern 23 bleibt jedoch konstant, da die Tragrahmen 13 ebenfalls um dieselbe Achse wie das Wellengehäuse 1 mit den Walzenrädern 24 schwingen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 Patentansprüche:

1. Selbstfahrende Verdichtungswalze mit zwei angetriebenen Walzenrädern, die an je einem Ende eines Wellengehäuses gelagert und auf ihren Laufflächen mit Vorsprüngen versehen sind, und mit zwischen die Vorsprünge greifenden Abstreifern, die an je einem die lauffläche eines Walzenrades umgreiferiden und am WeUengehäuse befestigten Tragrahmen angeordnet sind, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß das Wellengehäuse (1) in Längsrichtung der Verdichtunpswalze vorn und hinten mit je einem mittigen, zylindrischen Ansatz (3 und 4) versehen ist, mit denen es schwenkbar am Fahrzeugrahmen (12) gelagert ist, und daß die '5 beiden Tragrahmen (13) der Abstreifer (23) als an den äußeren Stirnseiten der Walzcnräder (24) offene Halbrahmen ausgebildet und durch zwei parallel zum Wellengehäuse (1) und jeweils an einem der Ansätze (3 bzw. 4) gelagerte Träger (14 und 15) verbunden sind.

2. Verdichtungswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellengehäuse (1) mit seinen zylindrischen Ansätzen (3, 4) über ringförmige Lagerschalen (6,9) und Dichtungsringe (7,10) in Lagern (8a, llaj gelagert ist, die an fest mit dem Fahrzeugrahmen (12) verbundenen Trägern (8, 11) befestigt sind.

3. Verdichtungswalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Träger (14) der Tragrahmen (13) mittels eines ringförmigen Lagers (14a; mit einer Lagerschale (17) und Dichtungsringen (18) auf einem ringförmigen Lagerteil (16) gelagert ist, das mit dem vorderen Lager (Sa) des Wellengehäuses (H) fest verbunden ist, und daß der andere Träger (15) mittels eines ringförmigen Lagers mit einer Lagerschale (5) auf dem anderen zylindrischen Ansatz (4) des Wellengehäuses (1) drehbar gelagert ist.

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