DE2238251A1 - Kammer fuer mikrobiologische arbeiten - Google Patents
Kammer fuer mikrobiologische arbeitenInfo
- Publication number
- DE2238251A1 DE2238251A1 DE2238251A DE2238251A DE2238251A1 DE 2238251 A1 DE2238251 A1 DE 2238251A1 DE 2238251 A DE2238251 A DE 2238251A DE 2238251 A DE2238251 A DE 2238251A DE 2238251 A1 DE2238251 A1 DE 2238251A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- chamber
- chamber according
- carrier
- side walls
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M23/00—Constructional details, e.g. recesses, hinges
- C12M23/02—Form or structure of the vessel
- C12M23/08—Flask, bottle or test tube
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M23/00—Constructional details, e.g. recesses, hinges
- C12M23/20—Material Coatings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M23/00—Constructional details, e.g. recesses, hinges
- C12M23/22—Transparent or translucent parts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M41/00—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
- C12M41/30—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration
- C12M41/36—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration of biomass, e.g. colony counters or by turbidity measurements
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/801—Anerobic cultivation
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/808—Optical sensing apparatus
Description
Kammer für mikrobiologische Arbeiten
Die Erfindung betrifft eine Kammer für mikroMolgisch®
Arbeiten mit einem geschlossenen Oberteil, elnam Bodenteil und
Seitenwänden, von denen zumindest eine geöffnet und wieder fest
verschlossen werden kannο Diese Kammer ist geeignet z„Bo um. ein
G-Gwebü direkt auf einem Trägers wi© einem Mikroskopierglas9 zu
züchten, um-es anschließend zu -untersuchen und zu lagern« Sine
derartige Kammer unifaßt eine Kombination, aus einem Träger8 der
den Boden der-Kammer darstellt,und einem abnehmbaren Behälter,
der entfernt v/erden kann und sich in flüssigkeitsdichteia Klebekontakt
mit dem Träger befindet s wobei dieser Behälter die
anderen Wände der Kammer bildete Bei einer Anwendung dieser Kammer wird oin flüssiges Kulturmedium für Gewebe in ά.Θη mit dem
Träger in Kontakt stehenden Behälter gegeben und das Medium
inkubiertp so daß die Gewebekultur auf dem Träger wachsen kann°
Das flüssige Medium wird dann ans dor Kammer
Behälter von dem Träger entfernte Die auf dem Träger wachsende
Gewebekultur kann dann wie gowiinacht behandelt und mikroskopisch
309808/132?
- 2 - 1A-41 476
untersucht werden. Diese Vorrichtung ist auoh geeignet als
Kammer für anaerobes Arbeiten oder für Blutkulturen für mikrobiologische Untersuchung.
Es ist in der medizinischen Laborpraxie sowie bei biologischen
Forschungen häufig erwünscht, verschiedene Bakterien, Zellen oder Gewebe in bestimmten Medien zu züohten und das auftretende
Wachstum bzw. die Kultur zu untersuchen. Eine besonders wichtige Anwendung dieses Verfahrens ist für virologisohe
Untersuchungen gegeben, bei denen Wirtszellen gezüohtet und dann zum Nachweis von Virenaktivität verwendet werden.
Im allgemeinen wurden nach dem Stand der Technik Gewebokulturen
folgendermaßen erhalten. Eine bekannte abgemessene Menge eines flüssigen Wachstumsmediums, das eine Suspension der
zu züchtenden Zellen enthielt, wurde in ein sterilisiertes
Reagenzglas gegeben. Das Glas wurde dann mit einem nicht toxisohen
Stopfen verschlossen und waagerecht auf ein entsprechendes Gestell gelegt, und zwar so, daß der Bereich der Zellen und der
Kultur sich imitier in der Nährflüssigkeit befand. Das Reagenzglas
wurde dann inkubiert, bis sich eine vollständige einzellige
Schicht gebildet hatte. Das Reagenzglas wurde dann mikroskopisch untersucht, vm das Wachstum zu beiirteilen und dann erneut, um
irgendwelche cytopathologischen Änderungen zu beobachten, die durch, experimentelle Behandlung während des Waohstums aufgetreten
waren.
Um einen permanent gefärbten Objektträger für alle derartigen cytopathologißchen Änderungen, die während des oben besohriebenen
Wachstums auftreten, zu erhalten, mußte eine zweite Zellkultur hergestellt werden. Ein sauberes Deckglas wurde in
ein speziell modifiziertes Reagenzglas gegeben und ein Teil des flüssigen Wachstumsmediums, enthaltend eine Suspension der
au züchtenden Zellen, wurde in dem Glas mit dem Deokglaa in
309808/1327
- 3 - 1A-41 476
Berührung gebracht. Das Reagenzglas wurde dann dicht verschlossen und wie oben beschrieben inkubiert, wobei eine
einzeilige Schicht auf dem Deckglas wuchs· Das gleiche experimentelle Verfahren wurde wiederholt, um die gleichen
oytopathologischen Änderungen zu erreichen. Wenn das gewünschte Zellwaohstum und die Änderungen erreicht waren, wurde das Deckglas
aus dem Reagenzglas entfernt, abgespült, fixiert und angefärbt. Das angefärbte Deckglas wurde dann zur anschließenden
Untersuchung und Lagerung auf einem Mikroskopierglas oder Objektträger befestigt.
Dieses bekannte Verfahren erforderte viele verschiedene Handgriffe und Verfahrens stufen und umständlich© Vorrichtungen,
um angefärbte Gewebekulturen auf Mikroskopiergläsern herzustellen.
Neben der Bildung von Gewebekultüren werden verschiedene
anderen mikrobiologische Verfahren in Kammern mit komplizierten
und mühsam zu handhabenden bekannten Vorrichtungen durchgeführt. Bei einem derartigen Verfahren war es schwierig, bei Verwendung
bekannter Vorrichtungen Substanzen während der Reaktion in die
Reaktionskammer zuzugeben oder daraus zu entfernen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Kammer für mikrobiologische Arbeiten herzustellen.
Die Erfindung betrifft eine Kammer für mikrobiologische Arbeiten, die geeignet ist zur Durchführung biologischer
Reaktionen oder von Wachstumsvorgängen, wie der Züchtung von Gewebekulturen,und die gekennzeichnet ist durch eine Kombination
aus einem Träger und einem damit zusammenwirkenden Behälter, der aus Seitenwänden und einem Oberteil besteht und gegenüber
der Oberseite eine offene Unterseite besitzt, die von einer unteren Fläche umgeben ist, wobei die Bodenfläohe in flüssigkeit
sundurchlässigem Kontakt mit dem iräger steht und dieser
3 0 9 β ι) Β / 1 3 2 7
- 4 - 1A-41 476
Träger den Bodenteil, die Seitenwände des Behälters, die Seitenwände
und der Oberteil des Behälters den geschlossenen Oberteil der mikrobiologisohen Kammer bilden und wobei der Behälter
mindestens eine dicht versohließbare Öffnung in einer Seitenwand besitzt.
Die erfindungsgemäße Kammer wird anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei ist
Fig. 1 eine teilweise auseinanderge zogene perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kammer, wobei ein Teil entfernt ist.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Aufsicht auf die Unterseite des Behälters der Fig. 1.
Fig. 3 stellt einen senkrechten Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1 dar, wobei ein flüssiges Wachstumsmedium
in der Kammer enthalten ist,und die
Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kammer.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Kammer 10 für mikrobiologische Arbeiten umfaßt einen Träger 12 mit einer
ebenen Oberseite 13 und gegenüberliegenden Kanten 15 und 17, die zu der Fläche 13 senkreoht stehen. Ein kastenartiger
Behälter 14 befindet sich nahe der Kante 17 und trifft auf die Fläche 13 des Trägers 12 auf, so daß ein wesentlicher Teil 19
der Fläche 13 nahe der Kante 15 frei bleibt. Dieser freie Bereioh 19 kann angeätzt sein, so daß man entsprechende
Markierungen anbringen kann/ oder es kann ein entsprechendes
Schild bzw. Etikett auf diesen freien Bereich aufgebracht werden.
3098U8/1327
1A-41 476
Der Träger 12 ist vorzugsweise ein Mikroskopierglas, wenn
die Kammer 10 für mikrobiologische Reaktionen oder Züchtungen
für eine Gewebekultur verwendet werden soll. Ein derartiges Mikroskopierglas ist vorzugsweise aus Natronglas hergestellt,
das gereinigt werden kann, .um Öle, Fette, oberflächenaktive · Stoffe, Schleifmittel oder andere Substanzen zu entfernen, die
das biologische oder bakterielle Wachstum hindern. Die Oberseite
13 des Trägers 12 muß plan sein, um ein gutes Sitzen
des Behälters 14 zu ermöglichen (Geeignete Mikroskopiergläser sind z.B. ESGO ITr. 2955-F oder ITr. 3A der Erie Scietifico Co.).
Selbstverständlich können auch andere Materialien, wie gesintertes Aluminiumoxid, organoplastische Substanzen usw. als Träger
für die erfindungsgemäße Kammer für biologische Reaktionen
verwendet werden, vorausgesetzt, daß derartige Materialien entsprechend, gereinigt sind und die gewünschte biologische
Reaktion oder Kultur nicht hemmen.
Der Behälter 14 besitzt eine obere Wand 30» gegenüberliegende
Längswände 16 und 18 und gegenüberliegende Querwände 20 und 22,
durch die ein offener Boden 21 gebildet wird. An der Unterseite besitzt der Behälter 14 einen um die Bodenöffnung 21 umlaufenden,
nach außen gerichteten flansch 24. Der Plansch 24 besitzt
eine Unterseite 40, die in Mg. 2 gezeigt ist, sowie Seitenkanten
26 und 28. Die gegenüberliegenden Seitenwände des Behälters 14 sind, wie in Fig. 1 gezeigt, vorzugsweise in
einem Winkel von ungefähr 10° von der Vertikalen aus gesehen
nach innen geneigt. Eine Wand des Behälters 14, ζ·Β. die Wand-20,
besitzt eine Durchführung für ein Rohr 32. Dieses kann
über ein Außengewinde mit einer abnehmbaren Kappe 36 mit Innengewinde
(nicht gezeigt) verschlossen werden. Das offene Ende des Rohrs 32 kann auch auf andere geeignete Weise so verschlossen
werden, daß es auch wieder geöffnet werden kann.
3 0 a B 0 B/13 2 7
1A-41 476
Der Behälter 14 besitzt auch eine Einspritzöffnung, die durch ein Rohr 38 gebildet wird, das sich in dem Plansch 24 nahe
der Kante 28 befindet. Der innere Teil 39 des Rohres 38 reicht durch den Plansch 24- Wie in Pig. 2 gezeigt, besitzt
die Unterseite 40 des Plansches 24 eine rechteckige Nut 42, in die die Seitenwände 16, 18, 20 und 22 des Behälters ausgerichtet
sind. Der innere Durchgang 39 des Rohres 38 steht, wie gezeigt, mit der Nut 42 in \rerbindung.
Der Behälter 14 ist vorzugsweise aus einem transparenten organoplastischen Material hergestellt. Geeignete organoplastische
Materialien sind Polystyrol, Polypropylen, Celluloid, Polymethacrylat, Polymethylmethacrylat und ähnliche.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kammer für mikrobiologisches
Arbeiten liegt die Unterseite 40 des Behälters auf der Oberseite 13 des Trägers 12 nahe der Kante 17 auf und
ist durch geeignete Klemmvorrichtung (nicht gezeigt) darauf festgehalten, wobei die Passflächen vorher gereinigt worden
sind. Ein klebendes Dichtungsmaterial in Porm einer Flüssigkeit oder einer Aufschlämmung wird dann durch den Durchgang
des Rohres 38 eingespritzt, um die Nut 42 auszufüllen. Das
Dichtungsmaterial wird dann langsam bei Raumtemperatur oder schneller unter Erhitzen verfestigt, wobei eine Klebedichtung
44 (Pig. 2 und 3) entsteht, die eine flüssigkeitsundurchlässige Abdichtung zwischen dem Behälter 14 und dem Träger
darstellt, wo sie mit diesem in Berührung kommt. Wenn sich das eingespritzte Dichtungsmaterial 44 verfestigt hat, können
die Haltevorrichtungen entfernt werden, da der Behälter 14 mit Hilfe der klebend» Dichtungsmasse 44 fest auf dem Träger
haftet. Wenn später gewünscht, kann der Behälter leicht von dem Träger entfernt werden, indem man ihn wegzieht.
30Ü8Ü8/1327
- 7 - 1A-41 476
Ein bevorzugtes Dichtungsmaterial ist ein Organopolysil Dxan-
©lastomer. Ein "besonders geeignetes Material ist in der
US-PS 3 456 366 beschrieben (ETV 630 der General Electric Co.)· Bs ist ferner günstig, eingeschlossene Luft aus diesem Dichtungsmaterial
zu entfernen, bevor es zur Bildung der Dichtung verwendet wird. Das wird üblicherweise erreicht, indem man die
Substanz in einen Exsikkator gibt und diesen ungefähr 20 bis
30 min bei einem Unterdruck von ungefähr 254 bis 381 mm Hg (10 bis 15 in.) hält.
Andere geeignete Dichtungsmaterialien sind mikrokristalline Wachse und verschiedene synthetische organische Elastomere.
Die wichtigsten Eigenschaften für eine geeignete Dichtungsmasse sind, daß sie die gewünschte Haftung und Wiederlösung zwischen
dem Behälter 14 und dem Träger 12 ergibt, zu einer flüssigkeitsundurchlässigen
Abdichtung führt, für das anschließend in der Kammer verwendete biologische Material nicht toxisch ist und
nicht als Quelle für ein unerwünschtes Wachstum von Mikroorganismen
dient.
Während die Dichtung vorzugsweise auf die oben beschriebene Weise gebildet wird, ist es auch möglich, die Unterseite 40
des Flansches 24 mit einem geeigneten Dichtungsmaterial zu überziehen
und dann den Behälter auf die Oberfläche 13 des Trägers aufzupressen, um die gewünschte Haftung und Dichtung zu
erzielen.
Kaoh der Herstellung der Kammer für mikrobiologisches .
Arbeiten wird diese auf irgendeine bekannte Weise sterilisiert
und das Öffnungsrohr 32 mit einer sterilen Kappe 36 oder aufandere
Weise dicht verschlossen. Die Kammer kann dann bis zur Verwendung . gelagert werden.
Die erfindungsgemäße, vorher sterilisierte, Kammer für
mikrobiologische Arbeiten wird auf folgende Weise, z.B. zur
309808/ 132? ,
7238251
- 8 - 1A-41 476
Züchtung von Gewebekulturen, verwendet. Die Kappe 36 oder die sonstige Versohlußvorrichtung wird von dem Rohr 32 entfernt.
Das gewünschte flüssige Gewebekulturmedium 46 (Fig. 3), das eine Suspension der zu züchtenden Zellen enthält, wird dann in
den Behälter gegeben. Wie in Fig. 3 gezeigt, bildet die haftende Dichtung 44 eine flüssigkeitsundurchlässige Abdichtung
zwischen dem Behälter 14 und dem Träger 12, so daß ein Aussiokern
der Flüssigkeit aus dem Behälter vermieden wird. Das Hohr 32 wird dann erneut verschlossen, indem man z.B. die Kappe
36 wieder auf das Gewinde 34 aufschraubt. Geeignete Markierungen können auf der freien Fläohe 19 des Trägers 12 aufgebracht
werden, um den Inhalt der Kammer zu kennzeichnen. Die Kammer wird dann in einen geeigneten Inkubator gegeben und unter bekannten
Bedingungen zur Züchtung der Gewebekultur inkubiert. Gegebenenfalle
können die Zellen und das Gewebe während dieses Waohstums auf entsprechende Weise behandelt werden, um oytopathologisohe
Änderungen in den Zellen hervorzurufen. Verschiedene Reaktionsteilnehmer können durch das Rohr 32 zugegeben werden und die
Ppoben können durch dieses Rohr entfernt werden. Wie in Fig. 3 gezeigt, befindet sich am Ende der Waohstumsperiode eine Masse
von Gewebezellen 48 auf dem Träger 12. Das Medium für die
Gewebekultur kann dann z.B. durch Absaugen durch das Rohr 32 aus der Kammer entfernt werden und der Behälter 14 wird von dem
Träger 12 entfernt. Die sich auf dem Träger befindende Masse der Gewebezellen wird dann gespült und auf dem Träger fixiert
und die fixierte Gewebekultur wird mit einem entsprechenden Farbstoff zum Anfärben der Kultur behandelt.
Die angefärbte Kultur kann dann mikroskopisch untersucht und der Träger 12 mit der darauf haftenden Kultur für die weitere
Verwendung aufbewahrt werden. Auf diese Weise kann man auf wesentlich einfachere und wirksamere Weise eine Dokumentation
der Ergebnisse des Gewebewaohstums mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Kammer erhalten als naoh den bekannten Verfahren.
309ÜUÖ/1327
- 9 - 1A-41 476
Eine etwas andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kammer ist in Fig. 4 dargestellt, wobei der Behälter 14' zwei
Öffnungen besitzt. Die entsprechenden,Elemente in Fig. 4 sind
durch die gleichen Zahlen gekennzeichnet wie in Fig. 1. Ein Rohr 32' ragt von der Querwand 20' naoh außen und ist durch
eine abnehmbare Kappe 36' -verschließbar.Ein Rohr 50 ragt von der
gegenüberliegenden Querwand 22' naoh außen und steht mit dieser in VerbindungDas Rohr 50 ist durch eine abnehmbare Kappe 52
verschlossen. Bei dieser Ausführungsform befindet sich das Rohr 38 für die Einspritzöffnung günstigsrweise auf dem Flansch 24'
an der Seitenwand 16·- Gegebenenfalls kann sich auf der gegenüberliegenden Seite des Flansches 24* eine zweite Einspritzöffnung
befinden. Wie in Fig. 4 gezeigt, stehen die Bohre 32s und
50 im wesentlichen senkrecht auf den nach innen geneigten Seitenwänden 20* und 22' und sind dadurch beide in Beziehung auf
den Plansch 24* etwa3 nach oben geneigt« Dies© Neigung erleichtert
die Zugabe von Substanzen durch diese Öffnung.
Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kammer besitzt den Vorteil, daß äie an jedem Ende des Behälters eine Öffnung
besitzt, so daß Substanzen von einem speziellen Platz entnommen oder dorthin zugegeben werden können, wobei der übrige Inhalt
der Kammer sehr wenig verunreinigt wird.
Während die öffnungen an bestimmten Wänden des Behälters
gezeigt, sind, können sie sich selbstverständlich an anderen Stellen des Behälters befinden, je nachdem wie es günstig oder
erwünscht ist. Obwohl die oben beschriebenen Behälter alle rechteckige Querschnitte besitzen, können selbstverständlich
auch Behälter mit anderen Querschnitten, z.B. kreisförmigen,
verwendet werden.
Patentansprüche 62XXI 3 09UU 8/1327
Claims (8)
- Patentansprüche(T) Kammer für mikrobiologische Arbeiten mit einergeschlossenen Oberseite, einem Boden und Seitenwänden, gekennzeichnet durch eine Kombination aus einem Träger und einem damit zusammenwirkenden Behälter, der Seitenwände, ein geschlossenes oberes Ende und ein offenes unteres Ende besitzt, das von einer unteren Fläche umgeben ist, die abnehmbar in flüssigkeitsdichtem Kontakt mit einem Träger steht, wobei dieser Träger den Boden, die Seitenwände des Behälters, die Seitenwände und die geschlossene Oberseite des Behälters die Oberseite der Kammer bilden und wobei der Behälter mindestens eine verschließbare öffnung in einer Seitenwand besitzt.
- 2. Kammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sioh zwischen der Unterseite des Behälters und dem Träger eine klebende Dichtungsmasse befindet.
- 3· Kammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse ein Organopolysiloxanelaetomer ist.
- 4. Kammer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Behälters eine Nut besitzt, in der sioh eine klebende Diohtungsmaeee befindet.3098U8/13271A-41 476
- 5. Kammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Einspritzöffnung "besitzt, die mit der Hut in Verbindung steht.
- 6. Kammer nach Anspruch 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Seitenwände des Behälters gegeneinander geneigt sind.
- 7. Kammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich"beträgt,net, daß die Neigung ungefähr 10° zur . Senkrechten
- 8. Kammer nach Anspruch 1 "bis 7, dadurch g e k e η η ζ e i chnet, daß der Behälter zwei gegenüberliegende Längswände xuad zwei gegenüberliegende Querwände "besitzt, wo"bei mindestens eine der Querwände eine dicht verschließbare Öffnung "besitzt.3098U8M327Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US16962871A | 1971-08-06 | 1971-08-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2238251A1 true DE2238251A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2238251B2 DE2238251B2 (de) | 1974-01-24 |
DE2238251C3 DE2238251C3 (de) | 1974-08-29 |
Family
ID=22616492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2238251A Expired DE2238251C3 (de) | 1971-08-06 | 1972-08-03 | Kammer für mikrobiologische Arbeiten |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3726764A (de) |
JP (1) | JPS5116953B1 (de) |
AU (1) | AU4214772A (de) |
CA (1) | CA978122A (de) |
DE (1) | DE2238251C3 (de) |
FI (1) | FI49063B (de) |
FR (1) | FR2148429B1 (de) |
GB (1) | GB1372478A (de) |
IE (1) | IE36356B1 (de) |
IL (1) | IL39409A0 (de) |
IT (1) | IT958023B (de) |
NL (1) | NL7207299A (de) |
SE (1) | SE392911B (de) |
ZA (1) | ZA723190B (de) |
Families Citing this family (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3879106A (en) * | 1973-04-11 | 1975-04-22 | Pelam Inc | Microscope slide cover slip |
US3870602A (en) * | 1973-04-30 | 1975-03-11 | California Lab Ind Inc | Gas permeable sterile culture bottle |
US4334028A (en) * | 1981-01-02 | 1982-06-08 | Carver Joseph L | Flask |
FR2522014A1 (fr) * | 1982-02-25 | 1983-08-26 | Pasteur Institut | Support pour cultures cellulaires, ensemble de culture comportant un tel support et procede pour cultiver des cellules en presence de ce support |
US4770854A (en) * | 1986-02-03 | 1988-09-13 | Costar Corporation | Laboratory flask |
US5270172A (en) * | 1991-04-26 | 1993-12-14 | Dekk-Tek, Inc. | Method to predict tumor response to therapy |
US5571721A (en) * | 1994-05-05 | 1996-11-05 | Erie Scientific Company | Improved biological culture slide and method of making same |
USD382062S (en) * | 1995-06-06 | 1997-08-05 | Becton, Dickinson And Company | Culture slide |
US5518925A (en) * | 1995-06-06 | 1996-05-21 | Becton Dickinson Co | Culture slide assembly |
US5618731A (en) * | 1995-06-06 | 1997-04-08 | Becton, Dickinson And Company | Culture slide assembly |
USD378781S (en) * | 1995-06-06 | 1997-04-08 | Becton, Dickinson And Company | Culture slide |
US5605813A (en) * | 1995-06-06 | 1997-02-25 | Becton, Dickinson And Company | Culture slide assembly |
DE19524795C2 (de) * | 1995-07-07 | 1997-06-12 | Danfoss As | Chemische Analysevorrichtung |
JP3851369B2 (ja) * | 1995-08-24 | 2006-11-29 | ミレニウム・バイオロジクス・インコーポレイテッド | マルチウェル骨細胞培養装置 |
AU718761B2 (en) * | 1996-04-12 | 2000-04-20 | Vision Instruments Limited | Method and apparatus for treatment of human or animal cell samples |
AUPN923596A0 (en) * | 1996-04-12 | 1996-05-09 | Australian Biomedical Corporation Limited | Method and apparatus for treatment of human or animal cell samples |
US6037168A (en) * | 1997-12-31 | 2000-03-14 | Cytonix Corporation | Microbiological assembly comprising resealable closure means |
DE19827875A1 (de) * | 1998-06-23 | 1999-12-30 | Toni Lindl Inst Fuer Angewandt | Zellkulturflasche |
WO2002072264A1 (en) * | 2001-03-09 | 2002-09-19 | Biomicro Systems, Inc. | Method and system for microfluidic interfacing to arrays |
EP1405904B1 (de) | 2002-10-04 | 2008-01-16 | Becton Dickinson and Company | Kulturflasche |
WO2007047810A2 (en) * | 2005-10-20 | 2007-04-26 | Tiax Llc | Body ventilation system and method |
US9751084B2 (en) * | 2008-10-28 | 2017-09-05 | Emd Millipore Corporation | Biological culture assembly |
DE102018000123A1 (de) | 2018-01-09 | 2019-07-11 | Stephan Kniest | Zusammengesetztes Behältnis zur Aufnahme von Kulturen und Nährmedien |
-
1971
- 1971-08-06 US US00169628A patent/US3726764A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-05-09 CA CA141,681A patent/CA978122A/en not_active Expired
- 1972-05-09 IE IE615/72A patent/IE36356B1/xx unknown
- 1972-05-10 ZA ZA723190A patent/ZA723190B/xx unknown
- 1972-05-10 IL IL39409A patent/IL39409A0/xx unknown
- 1972-05-11 AU AU42147/72A patent/AU4214772A/en not_active Expired
- 1972-05-23 IT IT50438/72A patent/IT958023B/it active
- 1972-05-30 NL NL7207299A patent/NL7207299A/xx unknown
- 1972-06-07 GB GB2647072A patent/GB1372478A/en not_active Expired
- 1972-07-07 FI FI01944/72A patent/FI49063B/fi active
- 1972-07-20 FR FR727226196A patent/FR2148429B1/fr not_active Expired
- 1972-08-02 JP JP47077025A patent/JPS5116953B1/ja active Pending
- 1972-08-03 DE DE2238251A patent/DE2238251C3/de not_active Expired
- 1972-08-06 SE SE7210137A patent/SE392911B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT958023B (it) | 1973-10-20 |
JPS5116953B1 (de) | 1976-05-28 |
DE2238251B2 (de) | 1974-01-24 |
ZA723190B (en) | 1973-02-28 |
AU4214772A (en) | 1973-11-15 |
FI49063B (de) | 1974-12-02 |
CA978122A (en) | 1975-11-18 |
DE2238251C3 (de) | 1974-08-29 |
GB1372478A (en) | 1974-10-30 |
IL39409A0 (en) | 1972-07-26 |
NL7207299A (de) | 1973-02-08 |
FR2148429B1 (de) | 1974-07-26 |
FR2148429A1 (de) | 1973-03-23 |
IE36356B1 (en) | 1976-10-13 |
SE392911B (sv) | 1977-04-25 |
IE36356L (en) | 1973-02-06 |
US3726764A (en) | 1973-04-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2238251A1 (de) | Kammer fuer mikrobiologische arbeiten | |
DE2157150A1 (de) | Reaktionskammervorrichtung für biologische Untersuchungen | |
DE69530022T2 (de) | Verbesserter Träger für biologische Züchtung und Verfahren zur Herstellung | |
DE2241607A1 (de) | Behaelter fuer die durchfuehrung mikrobiologischer reaktionen | |
DE2806902C3 (de) | Nachweis von Mikroorganismen | |
DE2021558C3 (de) | Verfahren zur Durchführung mikrobiologischer, immunologischer, klinisch-chemischer o.ä. Untersuchungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2817145C3 (de) | Vorrichtung zur Durchführung mikrobiologischer Untersuchungen | |
DE2549835A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur sterilitaetspruefung von fluiden | |
DE2627245C2 (de) | Züchtflasche | |
DE2345419A1 (de) | Gel fuer elektrophoretische analysen | |
DE69632503T2 (de) | Kulturobjektträgervorrichtung | |
WO2014131846A1 (de) | Kultivierungseinsatz und einrichtung zur kultivierung von zellen und gewebekulturen sowie hefen und bakterien | |
DE60130035T2 (de) | Mikrobiologisches kulturgefäss zur selbst-ausbreitung | |
CH622696A5 (de) | ||
WO2008113444A1 (de) | Nährmedieneinheit und verfahren zur aufnahme eines filters aus einer filtrationsvorrichtung | |
DE3119541C2 (de) | Vorgefertigter Nährbodenträger | |
DE102007014082B4 (de) | Filtrationseinheit und Verfahren zur mikrobiologischen Untersuchung flüssiger Proben | |
DE3029149C2 (de) | Behälter zum Identifizieren von Mikroorganismen | |
DE1958678C3 (de) | Gefäß zur Untersuchung des Wachstums und der Physiologie von Bakterien | |
DE3718923A1 (de) | Verfahren zum nachweis der desinfektionswirkung eines desinfektionsmittels und hierfuer geeigneter teststreifen | |
DE4123660C2 (de) | ||
DE4334677C1 (de) | Kulturgefäß mit Beobachtungsfeld, für mikroskopische Untersuchungen | |
DE2157520A1 (de) | Filtereinrichtung für medizinische Flüssigkeiten | |
DE1069833B (de) | Kulturgcfäß zum Züchten von Mikroorganismen | |
DE2645932A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung einer kultur co tief 2 -erfordernder mikroorganismen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: PETERS, G., RECHTSANW., 5090 LEVERKUSEN |