DE60130035T2 - Mikrobiologisches kulturgefäss zur selbst-ausbreitung - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Anzüchten von Mikroorganismen bereit, die konfiguriert ist, um eine wässrige Probe zu verteilen, um eine vorgesehene Kulturfläche zu bedecken. Der Endnutzer kann eine gleichmäßig verteilte Probe ohne zusätzliche Gerätschaften oder Manipulation der Probe erhalten.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Medien zum Anzüchten von Mikroorganismen werden generell hergestellt, indem ein Verfestigungsmittel in einer wässrigen Lösung verteilt wird, die Nährstoffe und andere Inhaltsstoffe enthält, welche für das Wachstum spezifischer Mikroorganismen erforderlich sind. Herkömmliche Verfestigungsmittel wie Agar sind für den Endnutzer häufig unpraktisch. Agarmedium wird typischerweise in Großmengen (Bulk) hergestellt, sterilisiert, anschließend in kochendem Wasser oder durch Aussetzen gegenüber strömendem Dampf geschmolzen. Der heiße Agar muss vorsichtig auf etwa 45°C abgekühlt werden, bevor er in Petri-Schalen gegossen werden kann. Das abgekühlte, aber noch flüssige Medium wird aliquotiert, in die die mikrobiologische Probe enthaltende Petri-Schale gegossen, mit der Probe gemischt und kann sich dann verfestigen. Nach dem Härten des Agars werden die Platten bei einer vorgeschriebenen Temperatur für einen vorgeschriebenen Zeitraum inkubiert. Nach der Inkubation werden die Anzahl und die Vielfalt der in jeder Schale wachsenden Kolonien durch Sichtprüfung gezählt. Auf diese Weise können die Anzahl und die Vielfalt an Mikroorganismen oder Kolonie bildenden Einheiten (KBE), die in einer wässrigen Probe vorhanden sind, bestimmt werden.
  • Eine Trockenkulturmedium-Vorrichtung ist in US-Patent Nr. 4,565,783 mit dem Titel „Dry Culture Media" (Trockenkulturmedien), erteilt an Hansen (Patent '783) beschrieben. Die Vorrichtung von Patent '783 weist ein unteres Element mit einer Klebebeschichtung und eine weitere Beschichtung aus in kaltem Wasser löslichem Pulver auf, das gleichmäßig auf der Klebebeschichtung haftet. Das Pulver weist mindestens einen Inhaltsstoff auf, beispielsweise ein Geliermittel, mindestens einen Nährstoff oder ein Gemisch davon. Eine bevorzugte Ausführungsform umfasst des Weiteren ein Abdeckblatt, das abnehmbar an mindestens einem Anteil des unteren Elements haftet.
  • Ein Nachteil der in Patent '783 beschriebenen Vorrichtung ist, dass es kein Mittel gibt, mit dem sich die Verteilung einer auf dem unteren Element abgeschiedenen wässrigen Probe kontrollieren lässt. Wenn sich die wässrige Probe einfach selbst verteilen kann, ist das Ergebnis gegebenenfalls ein Inokulum unregelmäßiger Form und Abmessung. Eine solche Unregelmäßigkeit kann zu suboptimalen Konzentrationen von Kulturmediumkomponenten führen, wie z. B. Geliermitteln, Nährstoffen, Hemmstoffen, Indikatoren und dergleichen. Außerdem besteht das Risiko, dass sich die wässrige Probe über die Grenzen des unteren Elements hinaus verteilt, dadurch Kulturflüssigkeit ausläuft, Verschmutzung verursacht und möglicherweise den Arbeitsbereich kontaminiert. Alternativ kann eine die Probe zurückhaltende Vorrichtung eingesetzt werden, um die Verteilung der Probe zurückzuhalten. Ein Beispiel einer für diesen Zweck geeigneten Vorrichtung umfasst einen Block mit einer auf einer Fläche frei liegenden Kavität. Auf das untere Element der in Patent '783 beschriebenen Vorrichtung wird eine wässrige Probe aufgebracht, das Abdeckblatt wird über die Probe gesenkt und der die Probe zurückhaltende Block mit der Kavitätenseite nach unten auf das Abdeckblatt platziert. Die Wände der Kavität definieren, wie weit sich die Probe ausbreiten darf. Der die Probe zurückhaltende Block wird entfernt, nachdem das Geliermittel der Vorrichtung zu gelieren beginnt. Dieser Prozess ist mühsam, da bei Anzucht einer großen Anzahl von Proben entweder ein großer Vorrat an die Probe zurückhaltenden Blocks vorhanden sein oder darauf geachtet werden muss, dass jede Probe zu gelieren beginnt, bevor mit der nächsten Kultur fortgefahren wird.
  • Das Patent '783 beschreibt außerdem eine Ausführungsform der Vorrichtung, die einen an die obere Fläche des Substrats angebrachten Abstandshalter verwendet. In die Mitte des Abstandshalters ist eine Öffnung geschnitten, die eine Vertiefung vorbestimmter Größe, Form und Volumen bildet und angelegt ist, um das Kulturmedium nach der Hydratation einzugrenzen. Mit der Verwendung einer Vorrichtung, die eine solche Probenvertiefung aufweist, könnten aber Nachteile verbunden sein. Beispielsweise könnte das Probenvolumen ungenügend sein, um die Vertiefung vollständig zu füllen, so dass sich ein unerwünschter Luftspalt zwischen der Fläche der flüssigen Probe und dem abgesenkten Abdeckblatt befindet. Oder das Probenvolumen könnte alternativ so groß sein, dass die Probe beim Absenken des Abdeckblatts auf die Fläche der flüssigen Probe die Vertiefung überschwemmt. Wenn die Probe den oberen Rand der Vertiefung erreicht, strömt sie über die Fläche des Abstandshalters durch den schmalen Spalt zwischen der oberen Fläche des Abstandshalters und dem oberen Blatt.
  • US-Patent Nr. 6,022,682 mit dem Titel „Article und Method for Detection of Enterotoxigenic Staphylococci" (Gegenstand und Verfahren zur Feststellung von enterotoxigenen Staphylokokken), erteilt an Mach et al. (Patent '682) lehrt die Verwendung eines scheibenförmigen Gegenstandes zum Feststellen und Bestätigen des Vorhandenseins thermostabiler, Nuklease-positiver, potenziell enterotoxigener Staphylokokken in einer Probe. Der Gegenstand enthält eine für den Nachweis bestimmter Staphylokokkenstämme spezifische chemische Zusammensetzung. Der Gegenstand ist speziell für den Nachweis des Vorhandenseins enterotoxigener Staphylokokken wie S. aureus in einer vorgezüchteten, gelbasierten Bakterienkultur angepasst. Der Gegenstand von Patent '682 ist aber kein integraler Teil der Trockenkulturvorrichtung, ist nicht an eine Trockenkulturvorrichtung angebracht, ist nicht angelegt, um eine flüssige wässrige Probe aufzunehmen und lässt sich während des Gebrauchs von der Trockenkulturvorrichtung abnehmen.
  • Es wird eine Vorrichtung zum Anzüchten von Mikroorganismen benötigt, die, ohne zusätzliche, seitens des Endnutzers erforderliche Mühe oder Ausrüstung a) die Verteilung einer flüssigen Probe derart begrenzt, dass die Probe nicht ausläuft, und b) eine Probenverteilung mit gleichmäßiger Form und Größe ergibt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Anzüchten von Mikroorganismen bereit, welche die gleichmäßige Verteilung einer wässrigen Probe ohne zusätzlichen Aufwand oder Manipulation seitens des Endnutzers ermöglicht, bis sie im Wesentlichen homogen ist und mit vermindertem Risiko des Auslaufens.
  • An mehreren Stellen in der Beschreibung dienen Beispiellisten als Leitlinien. In jedem Fall dient die genannte Liste nur als repräsentative Gruppe und ist nicht als ausschließliche Liste zu verstehen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Anzüchten von Mikroorganismen bereit, welche ein Substrat mit einer Oberseite, ein auf der Oberseite des Substrats befestigtes Podest, das eine nicht absorbierende Kulturfläche umfasst, ein flexibles Abdeckblatt, das an dem Substrat angebracht ist und eine untere Fläche umfasst, und ein Kulturmedium umfasst, das auf einer oder mehreren Flächen abgeschieden ist, die aus der Kulturfläche und der unteren Fläche des Abdeckblatts ausgewählt sind.
  • In einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ferner ein Verfahren zum Anzüchten von Mikroorganismen bereit, bei dem der Endnutzer die wässrige Probe nach dem Ausstreichen nicht manipulieren muss, um einen verteilten Probenbereich von im Wesentlichen gleichmäßiger Größe und Form zu erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Anzüchten von Mikroorganismen bereit, umfassend das Bereitstellen einer Vorrichtung zum Anzüchten von Mikroorganismen, umfassend ein Substrat mit einer Oberseite, ein auf der Oberseite des Substrats befestigtes Podest, das eine nicht absorbierende Kulturfläche umfasst, ein flexibles Abdeckblatt, das an dem Substrat angebracht ist und eine untere Fläche umfasst, und ein Kulturmedium umfasst, das auf einer oder mehreren Flächen angelegt ist, die aus der Kulturfläche und der unteren Fläche des Abdeckblatts ausgewählt sind, Platzieren einer Probe auf der Kulturfläche, Bedecken der Probe mit dem Abdeckblatt und Inkubieren der Vorrichtung.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Nachweisen von Mikroorganismen bereit, wobei das oben beschriebene Verfahren zum Anzüchten von Mikroorganismen das Nachweisen der Mikroorganismen umfasst.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine räumliche Draufsicht einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 ist eine räumliche Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 ist eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
  • 4 ist eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Anzüchten von Mikroorganismen bereit und ist angelegt, um eine wässrige Probe zu verteilen, um eine vorgesehene Kulturfläche zu bedecken. Der Endnutzer kann ohne zusätzliche Ausrüstung oder Manipulation der Probe eine gleichmäßig verteilte Probe erhalten.
  • In den begleitenden Figuren ist die beanspruchte Vorrichtung 10 gezeigt. Die Vorrichtung 10, wie gezeigt in 1 und 2, umfasst ein Substrat 12, das als Träger für das Podest 24 dient. Das Podest 24 kann an der Oberseite des Substrats 12 befestigt (z. B. angeklebt) sein oder das Podest 24 und das Substrat 12 können als eine Einheit gebildet sein. Das Podest hat eine nicht absorbierende Kulturfläche 30, um eine wässrige Probe aufzunehmen. Die Vorrichtung weist ferner ein flexibles Abdeckblatt 22 auf, das an dem Substrat angebracht ist und so konfiguriert ist, dass das Abdeckblatt die Kulturfläche 30 bedeckt. Auf der Kulturfläche 30, der unteren Fläche des Abdeckblatts 22 (wie in 1 gezeigt) oder auf beiden ist ein Kulturmedium 16 abgeschieden, das in kaltem Wasser löslich ist (wie in 2 gezeigt). Das Kulturmedium 16 ist kaltwasserlöslich und umfasst ein Geliermittel 18, mindestens einen Nährstoff 20 oder eine beliebige Kombination davon. Das Kulturmedium 16 kann mindestens einen Nährstoff 20 aufweisen, der ausgewählt ist, um das Wachstum von Bakterien, Pilzen, Schimmelpilzen oder anderen Mikroorganismen zu fördern. Das Kulturmedium 16 kann des Weiteren mindestens einen Indikator aufweisen, um den Nachweis von Mikroorganismen, die in der Probe gewachsen sind, zu unterstützen. Das Kulturmedium 16 kann des Weiteren mindestens ein Antibiotikum aufweisen, das ausgewählt ist, um das Wachstum von mindestens einem Typ von Bakterien, Pilzen, Schimmelpilzen oder anderen Mikroorganismen zu hemmen.
  • Das Substrat 12 kann flexibel oder steif sein. In einer Ausführungsform umfasst das Substrat 12 einen Film eines Materials wie beispielsweise Polyester, Polypropylen oder Polystyrol. Andere geeignete Materialien für das Substrat 12 umfassen Papier oder Pappe, die mit einer wasserfesten Beschichtung behandelt sein können oder nicht. Weiter gefasst kann das Substrat jedes steife oder flexible Material umfassen, das nicht in das Wachstum von Mikroorganismen auf der Kulturfläche 30 eingreift. Das Substrat 12 kann transparent oder opak sein. Ein transparentes Substrat 12 und Podest 24 gestatten die Beobachtung von Kolonien von Mikroorganismen durch das Substrat und Podest hindurch.
  • Das Podest 24 ist auf der Oberseite des Substrates 12 befestigt und ragt darüber hinaus. Das Podest 24 kann getrennt von dem Substrat 12 geformt und anschließend an der Oberseite des Substrates angebracht werden. In solch einer Ausführungsform können das Podest 24 und das Substrat 12 aus denselben oder unterschiedlichen Materialien geformt sein. Das Podest 24 kann durch jedes geeignete Mittel an dem Substrat 12 angebracht sein, beispielsweise mit einem Kleber oder mechanisch. Alternativ können das Podest 24 und das Substrat 12 als eine durchgehende Einheit geformt sein. Entsprechend bedeutet „auf der Oberseite des Substrates befestigt", wie hierin verwendet, dass das Podest 24 an dem Substrat 12 angebracht ist, und umfasst Ausführungsformen, bei denen das Podest 24 an dem Substrat 12 angebracht ist, weil sie als eine durchgehende Einheit geformt sind, sowie jede Ausführungsform, bei der das Podest 24 an dem Substrat 12 befestigt ist, beispielsweise mit einem Kleber. Das Podest kann jede geeignete Form aufweisen, wie beispielsweise die in 1 gezeigte Scheibe. Unabhängig von der Form des Podestes 24 sollte sich die Kulturfläche 30 im Wesentlichen auf gleicher Ebene wie die Oberseite des Substrates 12 befinden.
  • Das Podest 24 umfasst eine nicht absorbierende Kulturfläche 30, auf der eine wässrige Probe abgeschieden ist. Wie hierin verwendet, beschreibt „nicht absorbierend" die Art der Kulturfläche 30, bevor sie mit Kulturmedium 16 beschichtet wird, falls eine solche Beschichtung erwünscht ist. In einer Ausführungsform, gezeigt in 3, umfasst das Podest 24 ein nicht absorbierendes Material, so dass die Kulturfläche 30 die frei liegende obere Fläche des Podestes 24 ist. In einer anderen Ausführungsform, gezeigt in 4, umfasst das Podest 24 eine Basisschicht 28 und eine nicht absorbierende obere Schicht 26. In einer Ausführungsform umfasst die Basisschicht 28 Polystyrolschaum. Die Basisschicht 28 kann jedoch aus jedem geeigneten Trägermaterial bestehen, absorbierend oder nicht absorbierend, steif oder flexibel, so lange es nicht in das Wachstum von Mikroorganismen auf der Kulturfläche 30 eingreift. In einer in 4 gezeigten Ausführungsform umfasst die Kulturfläche 30 die nicht absorbierende Schicht 26. Die nicht absorbierende Schicht 26 umfasst jedes geeignete Material, das die wässrige Probe nicht absorbiert und nicht in das Wachstum von Mikroorganismen eingreift. Geeignete Materialien für die nicht absorbierende Schicht 26 umfassen Filme aus Polyester, Polypropylen oder Polystyrol. Andere geeignete Ausführungsformen für die nicht absorbierende Schicht 26 umfassen wasserfeste Beschichtungen wie Polyethylenfilm, Haftkleber, Wachsbeschichtungen, Metallfolien und dergleichen, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Die beanspruchte Vorrichtung gestattet es, eine wässrige Probe derart anzuzüchten, dass sich die Verteilung der wässrigen Probe durch die beanspruchte Vorrichtung selbst eingeschränkt. Nachdem die wässrige Probe auf der Kulturfläche 30 abgeschieden worden ist, ist keine weitere Manipulation der Probe erforderlich, um die Probe gleichmäßig bis zum Rand der Kulturfläche 30. zu verteilen. Ein geeignetes Volumen an wässriger Probe wird auf der Kulturfläche 30 platziert und das Abdeckblatt 22 wird derart gesenkt, dass es die Kulturfläche 30 vollständig bedeckt. Bei Absenken des Abdeckblattes 22 verteilt sich die wässrige Probe über die Kulturfläche 30. Wenn der Rand der wässrigen Probe den Rand der Kulturfläche 30 erreicht, verhindert die Konfiguration des Podestes 24 der beanspruchten Erfindung ein weiteres Verteilen der Probe. Das Abdeckblatt 22 und das Podest 24 arbeiten daher zusammen, um die Vorzüge der beanspruchten Erfindung zu ergeben. Zuerst verteilt das Absenken des Abdeckblattes 22 die wässrige Probe über die Kulturfläche 30. Zweitens begrenzt das Podest die Verteilung der wässrigen Probe bis zu den Rändern der Kulturfläche 30. Darüber hinaus wird die Verteilung und Eingrenzung der Probe ohne zusätzliche Ausrüstung oder Manipulation der wässrigen Probe durch den Endnutzer erzielt.
  • Das Podest 24 kann jede geeignete Höhe aufweisen, die ausreichend ist, um die Verteilung der wässrigen Probe zu begrenzen. Entsprechend kann das Podest 24 jeden beliebigen Durchmesser aufweisen, der geeignet ist, um die Verteilung des gewünschten Volumens der wässrigen Probe zu begrenzen. Ein Fachmann ist in der Lage, zum Teil auf Basis von Faktoren wie der Viskosität der Probe, dem Probenvolumen und der Hydratation des Kulturmediums eine geeignete Höhe und einen geeigneten Durchmesser für das Podest 24 auszuwählen. Das Volumen der auf der Kulturfläche 30 abgeschiedenen wässrigen Probe kann jedes Volumen sein, das für eine gleichmäßige Verteilung über die Kulturfläche 30 geeignet ist. In einer Ausführungsform wird ein Volumen von etwa 1 ml bis etwa 5 ml an wässriger Kultur verwendet. Ein Fachmann ist in der Lage, zum Teil auf Basis von Faktoren wie der Viskosität der Probe, dem Durchmesser des Podestes, der Anzahl von Mikroorganismen in der Probe und der gewünschten Koloniedichte der Kultur nach der Inkubation ein geeignetes Volumen auszuwählen. Je nach dem ausgewählten Volumen an wässriger Probe, könnte sich das Inokulum nicht bis zum gesamten Umfang des Randes der Kulturfläche verteilen. Entsprechend könnte das Inokulum nicht die gesamte Kulturfläche 30 bedecken.
  • Das Abdeckblatt 22 wird beispielsweise mit einem Kleber an dem Substrat 12 angebracht, obgleich jedes Mittel zur Anbringung annehmbar ist. In einer Ausführungsform umfasst das Abdeckblatt 22 einen Polypropylenfilm. Es können aber auch andere Materialien verwendet werden, welche die gewünschten Qualitäten für eine bestimmte Anwendung aufweisen. Das Abdeckblatt 22 kann transparent sein, um das Beobachten und Zählen von auf der Kulturfläche 30 wachsenden Mikroorganismen zu gestatten. Das Abdeckblatt 22 sollte, zumindest dort, wo es die wässrige Probe berührt, nicht absorbierend sein. In einer Ausführungsform kann das gesamte Abdeckblatt 22 aus wasserunlöslichem Material bestehen. Alternativ kann das Abdeckblatt 22 aus einem wasserlöslichen Material bestehen und eine wasserunlösliche Beschichtung aufweisen. Die wasserunlösliche Beschichtung kann die gesamte untere Fläche des Abdeckblattes 22 bedecken oder auf den Bereich der unteren Fläche des Abdeckblattes beschränkt sein, welche die auf der Kulturfläche 30 abgeschiedenen wässrigen Probe berühren könnte.
  • Das Abdeckblatt 22 sollte im Wesentlichen für Mikroorganismen undurchdringlich sein, was die Möglichkeit begrenzt, dass das dehydrierte Kulturmedium während des Versands, der Aufbewahrung und Verwendung der beanspruchten Erfindung kontaminiert wird. Dies dient auch dazu, eine Kontamination der Umgebung jenseits der Vorrichtung 10 durch auf der Kulturfläche 30 wachsende Mikroorganismen zu begrenzen. Das Abdeckblatt 22 sollte auch im Wesentlichen undurchdringlich für Wasserdampf sein, wodurch eine Umgebung bereit gestellt wird, die dem Wachstum von Mikroorganismen während des Inkubationszeitraums zuträglich ist. Das Material des Abdeckblatts 22 kann ausgewählt sein, um die gewünschten Eigenschaften für eine bestimmte Anwendung bereitzustellen. Beispiele von Materialien, die für verschiedene Anwendungen angemessen sind, sind in US-Patent Nr. 4,565,783 (Hansen) beschrieben.
  • Ein Kulturmedium 16 wird an die Kulturfläche 30, die untere Fläche des Abdeckblattes 22 oder beide aufgebracht. Das Kulturmedium ist kaltwasserlöslich und umfasst ein Geliermittel 18, mindestens einen Nährstoff 20, beide, oder eine beliebige Kombination davon. Wie hierin verwendet, umfasst „kaltwasserlöslich" jedes Material, das bei etwa Raumtemperatur eine Lösung in Wasser bilden kann.
  • Geeignete Geliermittel zur Verwendung in dem Kulturmedium 16 umfassen natürliche und synthetische Geliermittel, die bei etwa Raumtemperatur ein Gel in Wasser bilden. Geeignete Geliermittel umfassen Guargummi, Xanthangummi, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Polyacrylamid, Johannisbrotkernmehl, Algin und Kombinationen davon, sind aber nicht darauf beschränkt. Auf die Kulturfläche 30, die untere Fläche des Abdeckblattes 22 oder beide wird eine ausreichende Menge an Geliermittel 18 aufgebracht, so dass sich ein Gel bildet, wenn ein vorbestimmtes Volumen an Wasser oder wässriger Probe das Geliermittel 18 berührt. Spezifische Eigenschaften geeigneter Geliermittel sind in US-Patent Nr. 4,565,783 (Hansen) beschrieben.
  • Geeignete Nährstoffe zur Verwendung in dem Kulturmedium 16 umfassen jede Substanz bzw. Kombination von Substanzen, welche das Wachstum von Mikroorganismen fördert. Solche Substanzen können ohne Einschränkung Kohlenhydrate, Zucker, Proteine, Aminosäuren, Enzyme, Lipide, Nukleinsäuren, Nukleotide, Oligonukleotide, Salze und beliebige Kombinationen davon umfassen. Kombinationen von Nährstoffen, die geeignet sind, um das Wachstum bestimmter Mikroorganismen zu fördern, sind gut bekannt, und ein Fachmann ist in der Lage, eine Kombination von Nährstoffen auszuwählen, die zum Anzüchten eines beliebigen gewünschten Mikroorganismus oder Kombination von Mikroorganismen geeignet sind.
  • Geeignete Indikatoren zur Verwendung in der Vorrichtung 10 umfassen pH-Indikatoren und metabolische Indikatoren und alle Kombinationen davon, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die Indikatoren können das Vorhandensein von Mikroorganismen auf der Vorrichtung anzeigen, indem sie eine Farbveränderung, Fluoreszenz, einen anderen erkennbaren Effekt oder eine Kombination davon anzeigen.
  • Die Vorrichtung 10 kann auch mindestens ein Antibiotikum aufweisen, das ausgewählt ist, um das Wachstum mindestens einer Art von Bakterien, Pilzen, Schimmelpilzen oder anderer Mikroorganismen zu hemmen. Wie hierin verwendet, hemmt ein Antibiotikum das Wachstum eines Mikroorganismus, wenn es den Mikroorganismus abtötet oder das Wachstum des Mikroorganismus verlangsamt oder verhindert. Das mindestens eine Antibiotikum ist auf die Kulturfläche 30, die untere Fläche des Abdeckblattes 22 oder beide aufgebracht. Die Wirksamkeit von Antibiotika gegen bestimmte Mikroorganismen ist gut bekannt, und ein Fachmann ist in der Lage, Antibiotika zur Hemmung des Wachstums unerwünschter Mikroorganismen auszuwählen, die gleichzeitig das für einen bestimmten Test erwünschte Wachstum von Mikroorganismen zulassen.
  • Das Kulturmedium 16, mindestens ein Indikator (falls vorhanden) und mindestens ein Antibiotikum (falls vorhanden) werden durch ein beliebiges geeignetes Mittel auf die gewünschte Oberfläche der Vorrichtung 10 aufgebracht. Geeignete Mittel zum Aufbringen des Kulturmediums 16 an die gewünschte Fläche oder Flächen umfassen, jedoch nicht ausschließlich, Beschichtung mit Nährmedium und Verwendung eines Klebers. Für die Beschichtung mit Nährmedium werden das Kulturmedium 16, mindestens ein Indikator (falls vorhanden) und mindestens ein Antibiotikum (falls vorhanden) mit Wasser gemischt und anschließend auf der zu beschichtenden Fläche abgeschieden. Der beschichtete Film wird erhitzt, um das Wasser zu verdampfen, wodurch eine Beschichtung mit einem dehydrierten, auf der Fläche haftenden Kulturmedium zurückbleibt. Alternativ kann das Kulturmedium durch Verwendung eines Klebers auf die gewünschte Fläche aufgebracht werden, beispielsweise solche, wie sie in US-Patent Nr. 4,565,783 (Hansen) beschrieben sind. Wenn ein Kleber verwendet wird, können das Kulturmedium 16, mindestens ein Indikator (falls vorhanden) und mindestens ein Antibiotikum (falls vorhanden) auf die Oberfläche des Klebers aufgebracht oder in den Kleber eingearbeitet werden.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform der beanspruchten Erfindung, bei der das Kulturmedium 16 mit dem Kleber 14 auf die untere Fläche des Abdeckblattes 22 aufgebracht ist. In dieser Ausführungsform sollte sich mindestens ein Teil des Kulturmediums 16 auf einem Anteil der unteren Fläche des Abdeckblattes 22 befinden, die Wasser oder auf der Kulturfläche 30 abgeschiedene wässrige Probe berührt. 2 zeigt eine Ausführungsform der beanspruchten Erfindung, bei der das Kulturmedium 16 mit dem Kleber 14 auf die Kulturfläche 30 aufgebracht ist.
  • Weitere Ausführungsformen (nicht gezeigt) umfassen solche, bei denen das Kulturmedium 16 entweder ein Geliermittel 18 oder den mindestens einen Nährstoff 20 umfasst, aber nicht beide. Weitere Ausführungsformen umfassen alle anderen Kombinationen, bei denen das Geliermittel 18 auf die untere Fläche des Abdeckblattes 22, die Kulturfläche 30 oder beide aufgebracht ist und bei dem außerdem der mindestens eine Nährstoff 20 auf die untere Fläche des Abdeckblattes 22, die Kulturfläche 30 oder beide aufgebracht ist. Das Geliermittel 18 und der mindestens eine Nährstoff 20 können auf die gleiche Fläche oder verschiedene Flächen aufgebracht sein. Auf beiden Flächen kann ein beliebiger Indikator (falls vorhanden) aufgebracht werden, unabhängig von der Fläche bzw. den Flächen, auf denen das Kulturmedium aufgebracht ist. Entsprechend können Antibiotika, falls vorhanden, auf beiden Flächen aufgebracht werden, unabhängig von der Fläche bzw. den Flächen, auf denen das Kulturmedium aufgebracht ist. Bei Ausführungsformen, die mehr als einen Nährstoff aufweisen, kann außerdem jeder Nährstoff auf beiden Flächen aufgebracht sein, unabhängig von der Fläche bzw. den Flächen, auf denen andere Nährstoffe oder andere Bestandteile des Kulturmediums aufgebracht sind.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der beanspruchten Erfindung und sind nicht als den Umfang der beanspruchten Erfindung auf die jeweiligen Beispiele oder Ausführungsformen, die wie folgt beschrieben sind, beschränkend zu verstehen. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentanteile nach Gewicht angegeben.
  • BEISPIEL 1
  • Testvorrichtung mit erhöhter Probeaufnahmefläche
  • Eine Testvorrichtung mit einer erhöhten Filmfläche zum Aufnehmen und Verteilen einer flüssigen Probe wurde wie in diesem Beispiel beschrieben konstruiert. Die Testvorrichtung kann für den Nachweis und das Zählen von Mikroorganismen in einer flüssigen Testprobe verwendet werden.
  • Ein Gemisch aus BactoTM Tryptic Soy Broth (30 g, Becton Dickinson, Sparks, MD, USA), Guargummi (3,3 g, Rhodia, Kreuzlingen, Schweiz) und Wasser (300 ml) wurde mit einer Dicke von 0,25 mm nass (Beschichtungs-Trockengewicht: 20 g/m2) auf 0,19-mm-Polyesterfilm (Dupont, Wilmington, DE, USA) beschichtet, und der resultierende beschichtete Film wurde bei 100°C erhitzt, um das Wasser zu verdampfen. Die unbeschichtete Seite des Polyesterfilms wurde per Hand auf ein Blatt aus Polyacrylathaftkleber (PSA) (3M Grade 467, 3M Company, St. Paul, MN, USA) geklebt, welches wiederum per Hand auf 0,51-mm-Polystyrolschaum (Owens Illinois, Bardstown, KY, USA) geklebt wurde, welcher wiederum per Hand auf ein anderes Blatt des Polyacrylat-PSA geklebt wurde. Aus dem resultierenden Laminat (beschichteter Film/PSA/Schaum/PSA) wurde ein Zylinder (5,1 cm Durchmesser, 0,79 mm Höhe) gestanzt, der dann auf ein rechteckiges Blatt (7,6 cm × 10,2 cm) aus 0,19-mm-Polyesterfilm (mit dem PSA nach unten) aufgebracht wurde. Der obere Film (7,6 cm × 10,2 cm) einer PetrifilmTM Aerobic Count Plate (3M Company, St. Paul, MN, USA) wurde mithilfe von doppelseitigem Klebeband auf einen Rand des Polyesterblattes geklebt. (Dieser obere Film war ein kleberbeschichteter Polypropylenfilm, wobei der Kleber 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid (TTC)-Indikator enthielt und der Kleber mit Guargummi bestäubt war.)
  • Die Testvorrichtung wurde folgendermaßen evaluiert. Der obere Film wurde angehoben, und eine 1,0-ml-Probe eines sterilen Standardverfahrenspuffers wurde auf die Mitte der mit Nährstoff beschichteten runden Filmfläche pipettiert. Der obere Film wurde anschließend über der Probe geschlossen, und die flüssige Probe floss ohne äußeren Druck bis zum Rand des runden Films und hielt an. Es floss keine Probe über den Rand des Kreises hinaus.
  • BEISPIEL 2
  • Testvorrichtung mit erhöhter Probeaufnahmefläche
  • Es wurde eine Testvorrichtung mit einer erhöhten Filmfläche zum Aufnehmen und Verteilen einer flüssigen Probe konstruiert, wie in Beispiel 1 beschrieben, außer, dass die Polystyrolschaumschicht nicht verwendet wurde. Die resultierende Vorrichtung wies daher einen Zylinder mit einer Höhe von etwa 0,20 mm auf, wohingegen der Zylinder in Beispiel 1 eine Höhe von etwa 0,79 mm aufwies. Die Vorrichtung von Beispiel 2 wurde dann mit 1,0 ml einer flüssigen Probe von Pufferlösung inokuliert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Der obere Film wurde anschließend über der Probe geschlossen, und die flüssige Probe floss ohne äußeren Druck bis zum Rand des runden Films. An einem Anteil des runden Films floss die Flüssigkeit über den Rand hinaus, um einem kleinen „Knoten" zu bilden, d. h. einen Anteil von Flüssigprobe außerhalb des Umfangs des runden Films.
  • Die Ergebnisse dieses Beispiels lassen den Schluss zu, dass die Höhe des Testvorrichtungszylinders ein wichtiger Parameter ist, um eine erhöhte Probenaufnahmefläche zu haben, die eine flüssige Probe zurückhält, ohne dass die Probe über den oberen Rand des Zylinders fließt.
  • BEISPIEL 3
  • Nachweis und Zählen von Staphylococcus Aureus
  • Es wurde eine Testvorrichtung mit einer erhöhten Filmfläche zum Aufnehmen und Verteilen einer flüssigen Probe wie in Beispiel 1 beschrieben konstruiert. Die Vorrichtung wurde dann wie in Beispiel 1 beschrieben mit 1,0 ml flüssiger Probe einer reinen E. coli-Kultur [ATCC 11229, verdünnt mit Butterfield's-Phosphatpuffer (Weber Scientific, Hamilton, NJ, USA)]. Wie in Beispiel 1 floss die flüssige Probe bis zum Rand des runden Films und hielt an. Die inokulierte Testvorrichtung wurde dann für 48 Stunden bei 32°C inkubiert, wobei im Anschluss 66 KBE/ml gezählt wurden.
  • BEISPIEL 4
  • Nachweis und Zählen von Mikroorganismen in einer Milch probe
  • Es wurde eine Testvorrichtung mit einer erhöhten Filmfläche zum Aufnehmen und Verteilen einer flüssigen Probe wie in Beispiel 1 beschrieben konstruiert. Die Vorrichtung wurde dann wie in Beispiel 1 beschrieben mit einer 1,0-ml-Probe Magermilch inokuliert. Wie in Beispiel 1 floss die flüssige Probe bis zum Rand des runden Films und hielt an. Die inokulierte Testvorrichtung wurde dann für 48 Stunden bei 32°C inkubiert, wobei im Anschluss 44 KBE/ml gezählt wurden.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Anzüchten von Mikroorganismen, umfassend: ein Substrat mit einer Oberseite; ein auf der Oberseite des Substrats befestigtes Podest, das eine nicht absorbierende Kulturfläche umfasst; ein flexibles Abdeckblatt, das an dem Substrat angebracht ist und eine untere Fläche umfasst; und ein Kulturmedium, das auf einer oder mehreren Flächen angelegt ist, ausgewählt aus: der Kulturfläche und der unteren Fläche des Abdeckblatts.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Kulturmedium ein in kaltem Wasser lösliches Geliermittel, ein oder mehrere Nährstoffe oder eine Kombination davon umfasst.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Kulturmedium so ausgewählt ist, dass es das Wachstum von Pilzen, Schimmelpilzen oder Bakterien fördert.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-3, wobei es sich bei dem Geliermittel um Guargummi, Xanthangummi, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Polyacrylamid, Johannisbrotkernmehl, Algin oder eine Kombination davon handelt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, ferner umfassend einen Indikator, der auf der Kulturfläche, der unteren Fläche der Abdeckfolie oder beiden abgeschieden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, ferner umfassend ein Antibiotikum, das auf der Kulturfläche, der unteren Fläche der Abdeckfolie oder beiden abgeschieden ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, wobei das Podest umfasst: eine Podestbasis und eine Schicht eines nicht absorbierenden Materials, das die Kulturfläche umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7, wobei mindestens ein Nährstoff dehydratisiert ist.
  9. Verfahren zum Anzüchten von Mikroorganismen, umfassend: Bereitstellen einer Vorrichtung zum Anzüchten von Mikroorganismen, umfassend: ein Substrat mit einer Oberseite; ein auf der Oberseite des Substrats befestigtes Podest, das eine nicht absorbierende Kulturfläche umfasst; ein flexibles Abdeckblatt, das an dem Substrat angebracht ist und eine untere Fläche umfasst; und ein Kulturmedium, das auf einer oder mehreren Flächen abgeschieden ist, ausgewählt aus: der Kulturfläche und der unteren Fläche des Abdeckblatts; Platzieren einer Probe auf der Kulturfläche; Bedecken der Probe mit dem Abdeckblatt; und Inkubieren der Vorrichtung.
  10. Verfahren zum Nachweisen von Mikroorganismen, umfassend: Bereitstellen einer Vorrichtung zum Anzüchten von Mikroorganismen, umfassend: ein Substrat mit einer Oberseite; ein auf der Oberseite des Substrats befestigtes Podest, das eine nicht absorbierende Kulturfläche umfasst; ein flexibles Abdeckblatt, das an dem Substrat angebracht ist und eine untere Fläche umfasst; und ein Kulturmedium, das auf einer oder mehreren Flächen abgeschieden ist, ausgewählt aus: der Kulturfläche und der unteren Fläche des Abdeckblatts; Platzieren einer Probe auf der Kulturfläche; Bedecken der Probe mit dem Abdeckblatt; Inkubieren der Vorrichtung; und Nachweisen des Mikroorganismus.
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