DE2237904A1 - Verfahren zur herstellung von reinem 1-nitroanthrachinon - Google Patents
Verfahren zur herstellung von reinem 1-nitroanthrachinonInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Iabrik AG
Unser Zeichen: O,Z. 29 315
6700 iudwigshafen, 31. Juli 1972
Verfahren zur Herstellung von reinem I-Nitroanthrachinpn-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reinem 1-Hitroanthrachinon. ·
Bei der Nitrierung von Anthrachinon erhält man stets Gemische verschiedener nitroverbindungen. Die Mononitrierung ist nicht
einheitlich durchzuführen, man kann I-Hitroanthrachinon nur verunreinigt
mit 2-ITitroanthracMnon und verschiedenen Dinitroverbindungen
erhalten. Bei Uitrierungen in konzentrierter Schwefelsäure erhält man in der Regel Produkte, die ca., 60 bis 75 f° 1-Hitroanthrachinon
enthalten.
Da die coloristisohen Eigenschaften der aus den Jolgeprodukten"
von 1-Hitroanthrachinon hergestellten Farbstoffe von den im Ausgangsmaterial
vorhandenen Verunreinigungen oft nachteilig he-, einflußt werden, ist es wünschenswert, von einem möglichst rei-.
nen I-Hatroanthraehinon auszugehen*
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, reines 1-Nitroanthra-;
ohinon aus Nitrierprodukten des Anthrachinone zu gewinnen, die
nach bekannten STitrierverfahren erhalten werden.
Es wurde nun gefunden, daß man 1-Fitroanthrachinon in guter
Ausbeute und vorzüglicher Reinheit aus Hifcroanthrachinongemisehen
erhält, wenn man das 1-Hitroanthrachinon enthaltende Hitroanthrachinongemiseh
in organischen iösungamittein oder in Wasser
in Gegenwart von katalytisehen Mengen eines Initiators mit Basen
behandelt.
Bei dieser Behandlung werden die unerwünschten nebenprodukte 3''
481/72 4QSd 13/1114
'. - 2 - 0,Z. 29 315
der Nitrierung in leichter lösliche Verbindungen umgewandelt und
können deshalb von dem nicht umgesetzten I-Nitroanthrachinon ab«
getrennt werden. Es war dabei überraschend» daß die Reaktion
sich praktisch ausschließlich auf die Dinitroanthrachinone beschränkt.
Mononitroanthrachinone werden nicht odep nur in sehr
geringem Maße angegriffen. Eventuell im Nitroanthrachinongemisch
vorhandene geringe Mengen an 2-Nitroanthrachinon bleiben bei Verwendung geeigneter lösungsmittel in der Mutterlauge, so daß
nach diesem Verfahren ein sehr reines 1-Nitroanthraehinpn in
hoher Ausbeute isoliert werden kann.
Nitroanthrachinongemische, die dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren
unterworfen werden, können z.B. die nach den üblichen Nitrierverfahren erhältlichen Gemische sein, die in der Regel
nur bis zu 75 Gewichtsprozent 1-Nitroanthrachinon enthalten.
Gemische mit höherem 1-Nitroanthrachinon-Anteil lassen sich natürlich
leichter reinigen.
erfindungsgemäß anzuwendende Initiatoren komjaen Verbindungen An Betracht, die unter den Reaktionsbedinguiigeii Nitrit«,
Rhodanid-, Jodid-, Bromid-, Chlorid-, Fluorid-, Ph^noila-fc«· oder
Alkoholationen liefern.'
Als Verbindungen, die unter1 den Reaktlonsbedillglffigili <lie vorstehend
genannten Ionen als Initisopren liefern,,
zu nennen* die Alkali- ade? Spctolkalinitr-itii
lium«, Magnesium- odej? Qi,lpiiuipii.i3?i1ii die Alteliffciiiajlid:®! wie
Natrium-, Kaliumrhodanid, dl§ Alteli« und Ipialtelliitftlttsiogeiiide,
wie Natrium-, Kalium«, lithium/», M^gnegiuji« pdi¥ Ca,l<?iumjodid,
Kalium-, Lithiui«, Megntsiitm», ■ St?Q*Vt>iufiN oder
Natrium-, Kalium·»» I4thiujs«f M^gneii
ohlorid, Natrium^·, Kalium^, Mthiuai» oder MagnesiuMfluorid, die
Alkali« odtr Erdalkalimetallphenolate und die Alk^li^ oder Erdalkelimötallalkoholate,
wie Natrium^, Kalium^, Mthiuffis, Mag-=
nesium», öalciumphenolat, Nfttrium-, Kalium«, Magnesium« oder
Caloiummethylat, -äthylat, -propylat oder ^butylat oder Phenol.
A 0 9 8 1 3 / 1 1 H ^3.
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Die Verbindungen, welche die Initiatoren liefern, werden in katalyjtisehen
Mengen dem Reaktionsgemisch zugegeben.
Unte'r katalyfisehen Mengen werden im Rahmen der vorliegenden ·
Erfindung 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Ni-troanthrachiongemisch,
verstanden. ·
Als Initiator ist vor allem das Nitrition (NOp ) bevorzugt.
Als Basen kommen für das Verfahren gemäß der Erfindung primäre,
sekundäre und tertiäre aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische,
aromatische und/oder heterocyc-lische Amine,'Alkali-
und Erdalkalihydroxide, Alkalicarbonate, Ammoniumcarbonat, Alkaliphosphate,
Alkoholate und Phenolate der Alkali- und Erdalkalimetalle in Betracht*
Als Basen sind im einzelnen zu nennen: n-Propylamin, Isopropylamin,
n-Butylamin, Isobutylamin, 2-Methoxyäthylamin,. 2-Äthylhexj/lamin,
2-Äthoxyäthylamin, 3-Methoxypropylamin, Cyclohexylamin,
Benzylamin, Phenyläthylamin, Aminomethylcyclopentylamin,
Di-n-propylamin, Diisopropylamin, Morpholin, Di-n-butylamin,
Diisobutylamin, Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin, Di—
2-äthylhexylamin, N-Butyl-2-äthylhexylamin, Di-2-methoxyäthylamin,
3-Cyclohexylaminopropylamin, 1-Diäthylamino-4-aminopentan,
3-Dimethylaminopropylamin, 2-Diäthylaminoäthylamin, Pyrrolidin,
Piperazin, N-Methylpiperazin, Tributylamin, Triäthanolamin,
Pyridin, Ν,Ν-Dimethylanilin., N, N-Di ät hy !anilin, N-Methylmorpho-•lin,
N-Äthylpiperidin, Methyldiisopropylamin, Methyl-diisobutylamin, Tetramethy!hexamethylendiamin, Natrium-, Kalium- oder
Ammoniumcarbonat, Alkaliphenolate, wie Natrium-, Kalium-, Lithiumphenolat,*tertiäres
oder sekundäres Natrium- oder Kaliumphosphat, außerdem Natrium-oder Kaliumhydroxid. In polaren aprotischen
Lösungsmitteln, wie den Ν,Ν-Dialkylcarbonsäureamiden, wirkt auch das
Pluoridion F© als starke' Base.
Von den genannten Basen sind die tertiären aliphatischen Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin,
Triäthanolamin, die sekundären Amine, wie Diisopropylamin, Diisobutylamin,
. Morpholin sowie Ν,Ν-Dimethylanilin, N,N-Diäthyl-
409813/1114 "4"
- A - O.Z. 29 315
anilin, (Sie AIkAl!phenolate, wie Natrium- oder Kaliumphenolat ,
und die Alkalicarbonate j wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, besondere bevorzugt. . . · ;
Die Menge an Basen, die für das Verfahren gemäß der Erfindung
benötigt wird, hängt von der Art und vor allem von der Menge der zu entfernenden Verunreinigung ab. Zweckmäßigerweise verwendet
man Je Mol Dinitroverbindurig im Nitroanthrachinongemisch
0,3 bis 3, vorzugsweise 0,5 bis 2 Mol an Base.
t %
Für die Behandlung der -Nitroanthrachinongemische kommen als Lösungsmittel
organische Lösungsmittel und Wasser in Betracht.
Zur Durchführung des Verfahrens wird man das Lösungsmittel in der Regel so auswählen, daß das gewünschte 1-Nitroanthrachinpn
darin mögliohet wenig und die bei der Behandlung entstehenden Produkte möglichst gut lö"slich sind.
Es hat sich herausgestellt, daß solche Lösungsmittel besonders halogenierte, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, 1,1- oder 1,2-Dichloräthan, Trichloräthan, Tetrachloräthan, Tetrachloräthylen,
Dichlorpropan, Dibromäthan, Chlorbenzol, Dichlorbenzol,
Trichlorbenzol, Brombenzol, Chlornaphthalin oder Sarbonsäureamide,
vor allem Amide der Propionsäure, der Essigsäure und insbesondere der Ameisensäure sowie N-Methylpyrrolidon sind.
Weiterhin eignen sich z.B. Anisol und Nitrobenzol, Dimethylsulfoxid,
Hexamethylphosphoreäuretriamid, Benzonitril und Wasser.
Bevorzugte Lösungsmittel sind N,N-Dimethylpropionsä\ireamid, N,N-Dimethylformamid,
N-Methylpyrrolidon, 1,1- und 1,2-Dichloräthan,
Dichlorpropan, Anisol, Nitrobenzol, Chlorbenzol, Chlornaphthalin oder deren Gemische.
Die angewendete Menge des Lösungsmittels richtet sich vor allem nach der Löslichkeit der bei der Behandlung mit den Basen ent- ,
stehenden Reaktionsprodukte. In der Regel verwendet man, bezogen
auf das Nitroanthrachinongemisch, die 0,5-fache bis ungefähr die 10-fache Menge. Bei der technischen Durchführung des Verfah-
' , 409813/11U ' -5-
- 5 - O.Z. 29 315
rens wird man aus wirtschaftlichen Gründen die Menge an lösungsmittel so klein wie möglich halten, damit eine hohe ■Raum-Zeit-Ausbeute
an reinem 1-Nitroanthrachinon erzielt wird und die Menge
des im Lösungsmittel gelösten 1-Hitroanthrachinons möglichst
klein ist, '
Die Reaktion wird im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 40
und 25O0O durchgeführt; der "bevorzugte Temperaturbereich liegt
zwischen 70 und 15O0G, Arbeitet man bei Temperaturen unter 70 G,
so verlängern sich in der Regel die Reaktionszeiten, bei Temperaturen oberhalb 1500C besteht die Gefahr, daß unerwünschte
Nebenprodukte entstehen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß man die Mischung aus dem Nitroanthrachinongemisch,
der Base und dem Initiator und dem Lösungsmittel unter Rühren auf die gewünschte Reaktionstemperatur erwärmt und nach
Beendigung der Reaktion auf Raumtemperatur abkühlen läßt. Das
reine 1-Mtroanthrachinon wird von der Reaktionsmischung in an
sich bekannter Weise abgetrennt und durch Waschen von. Mutterlauge befreit und gegebenenfalls getrocknet.
Das Nitroanthrachinongemisch kann in trockener, fein gemahlener
Form oder auch in Form des wasserfeuchten Gutes verwendet werden.
Wenn man die Behandlung Jn nicht wäßrigem Medium durohführen
will,, wird man in letzterem fall das anhaftende Wasser durch Waschen mit einem niedrigsiedendem und mit Wasser mischbaren
Lösungsmittel entfernen und gegebenenfalls das niedrigsiedende . Lösungsmittel dann aus dem höhersiedenden Reaktionsmedium abdestillieren.
Man kann das feuchte Nitroanthrachinongemisch auch dadurch trocknen, daß man das Wasser als Azeotrop abdestilliert
und dann anschließend in dem gleichen Lösungsmittel die Behandlung durchführt.
Das nach dem Verfahren erhaltene t-Hitroanthrachinon kann* nach '
den üblichen Verfahren zu 1-Aminoanthrachion reduziert werden.
Wegen seiner hervorragenden Reinheit ist das so erhaltene 1= Aminoanthrachinon "zur Herstellung von Farbstoffen und Farbstoff-
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Vorprodukten ohne Einschränkung geeignet.
ι ■
Die Mutterlauge kann in an eich bekannter Weise aufgearbeitet
werden, wobei die Umwandlungsprodukte der Dinitroanthrachinone
als Rückstand anfallen. Im Gegensatz zu den DinitroanthracMnonen
können die als Rückstand anfallenden Umwandlungsprodukte in
Ubliohen Abfallverbrennungsanlagen verbrannt werden« Dies ist
ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren im einzelnen.
Sie angegebenen Teile und Prozente beziehen sioh auf das Gewi
oht; die Temperatur ist in Celsiusgraden angegeben.
25 Teile eines Nitroanthrachinongemisohes, das ca. 75 # 1-Nitroanthrachinon
und ca. -3 bis 5 # 1t5-, 3 bis 5 $>
1,8- und insgesamt 10 ia 1,6-, 1,7- und 2,7-Dinitroanthraohinon, 2-Nitroanthrachinon
und Anthrachinon enthält, 25 Teile F,1T-Dimethylformamid,
5 Teile Triäthylamin und 0,25 Teile Natriumnitrit werden 3 Stunden auf 105 bis 1100G erhitzt, auf 200C abgekühlt und
abgesaugt und mit wenig N,N-Dimethylformamid und Methanol gewaschen.
Man erhält 16,5 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
Zur ReinheitsbeStimmung wurde das 1-Nitroanthrachinon zum 1-Aminoanthraohinon
reduziert und dieses dünnschichtchromatographisch analysiert (Kieselgel, Toluol/Essigester/Pyridin (20:
2.M) als Laufmittel). Im Chroaatogramm Bind praktisch keine
weiteren Komponenten zu erkennen.
Man verfährt wie in Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle von 0,25 Teilen Natriumnitrit 1 Teil Natriumnitrit.
Ausbeute: 15,1 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
25 Teile eines i-NitroanthraeMnons (73 $ig), 25 Teile Dimethylformamid,
5 Teile Tripropylamin und 5 Teile Phenol werden 2
" 4098 13/11.U _7_
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Stunden auf 130 C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 20 0 wird abgesaugt.
Man erhält 15,5 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
- Beispiel 4 -
25 Teile Nitroanthrachinongemisch (75 $ 1-Nitroanthrachinon),
5 Teile Triäthylamin, 0,5 Teile Morpholin und 25 Teile Dimethylformamid
werden 3 Stunden auf 11O0C erhitzt, nach dem Abkühlen ·
wird abgesaugt. Man erhält 16,5 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
25 Teile Nitroanthrachinongemisch (75 ^ 1-Nitroanthrachinon),
25 Teile Dimethylformamid, 5 Teile Triäthylamin und 0,3 Teile
Natriummethylat werden-3 Stunden auf 1100C erhitzt. Man erhält
14,5 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
Beispiel 6 ·
25 Teile Nitroanthrachinongemiseh (75 $>
1-Nitroanthrachinon) werden mit 150 ml Wasser bei pH 8 bis "10 und mit 0,65 Teilen
Natriumnitrit 2 Stunden auf 1200C erhitzt, !fen erhält 17,5 Teile
1-Nitroanthrachinon. \
25 Teile Nitroanthrachinongemiseh (fS j6 1-litroanttoä©M.mm),
30 Teile Nitrobenzol, 0,2 Teile Natriumnitrit und 5 fell® Tripropylamin werden 3 Stunden bei .110 bis 12O0C gerührt. Nach dem
Abkühlen wird abgesaugt, mit wenig kaltem Methanol gewaschen. Man erhält 15 Teile 1-Nitroanthrachinon.
50 Teile Nitroanthrachinongemiseh ("tSfo 1-Nitroanthrachinon),
5O1TeIIe N,N-Dimethylfofmamid, 10 Teile Triäthylamin, 5 Teile
Natriumchlorid werden 3 Stunden bei Rückflußtemperatur gerührt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird abgesaugt, der Rückstand
mit wenig N,N-Dimethylformamid und Methanol gewaschen. .
Aüs-beute: 32,6 Teile reines I-Nitroanthrachinon.
409S13/11I4 ~8~ ■■
- 8 - O.Z. 29 315
' Beispiel 9
Verfährt man wie im Beispiel 8 angegeben, verwendet jedoch anstelle
von Trimethylamin die gleiche Menge Triethylamin und anstelle des Natriumchlorids 1 Teil Natriumrhodanid, so isoliert
man 23,5 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
50 Teile Nitroanthrachinongemisch (JSfo 1-Nitroanthrachinon)
werden bei 1500C in 50 Teile N,N-Dimethylformamid, 2 Teile Phenol
und 1,4 Teile Kaliumcarbonat eingetragen und 5 Minuten.bei 150 G gerührt. Nach dem Abkühlen wird wie im Beispiel 1 angegeben
aufgearbeitet.
Ausbeute: 29 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
Man verfährt wie im Beispiel 1 angegeben, verwendet jedoch ein Nitroanthrachinongemisch, das 65 'p 1-Nitroanthrachinon enthält.
Ausbeute: 15 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
50 Teile Nitroanthrachinongemisch mit 75 °ß>
1-Nitroanthrachinon, 50 Teile Dimethylformamid, 7 Teile Ν,Ν-Dimethylanilin, 1,0 Teile
Natriumnitrit werden 2 Stunden bei 12O0C gerührt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wird abgesaugt, der Rückstand mit wenig Dimethylformamid und dann mit Methanol gewaschen'.
Ausbeute: .33 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
Man verfährt wie im Beispiel 12 angegeben, verwendet jedoch an
stelle von Ν,Ν-Dimethylanilin 5 Teile Morpholin und nur 0,5 Teile
Natriumnitrit.
Reaktionstemperatur: 13O0C, 3 Stunden.
Ausbeute: 28 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
Ausbeute: 28 Teile reines 1-Nitroanthrachinon.
-9-4 0 9 813/1114
Claims (6)
- - 9 - O.Z. 29 315Pat entansprücheVerfahren zur Herstellung von reinem 1-Nitroanthrachinon aus Nitroanthrachinongemisehen, dadurch gekennzeichnet, daß man die 1-Nitroanthrachinon enthaltenden Gemische in organischen Lösungsmitteln oder Wasser in Gegenwart katalytischer Mengen eines Initiators mit Basen behandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Initiatoren Nitrit-, Halogenid-, Rhodanid-, Alkoholat- oder Phenolationen abgebende Verbindungen verwendet.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,als Lösungsmittel "daß man/organische Lösungsmittel oder Wasser verwendet*
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Ν,Ν-Dimethylformamid, NjN-Dimethylpropionsäureamid, N-Methylpyrrolidon, 1,1- und 1,2-Dichloräthan, Dichlorpropan, Anisol, Nitrobenzol, Chlorbenzol, Chlornaphthalin oder Gemische davon verwendet.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Basen Alkalicarbonate, Ammoniumcarbonat, primäre, sekundäre oder tertiäre aliphatisch^, cycloaliphatische, araliphatische, aromatische und/oder heterocyclische Amine, Alkalihydroxide, sekundäre oder tertiäre Alkaliphosphate, -Alkali- oder Erdalkalimetallalkoholate oder-Phenolate verwendet.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Basen Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin* Tributylamin, Triäthanolamin, Diisopropylanilin, /ίί,ϊΤ-Diäthylanilih, 2-Ä'thylhexylamin, Natrium*- oder Kaliumphenolat und/oder Natrium- oder Kaliumcarbonat verwendet.Badisohe Anilin- & Soda-Fabrik AG4Q9813/11H '
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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