DE2237728B2 - Biegemaschine fuer stangenfoermige werkstuecke, insbesondere fuer betonbewehrungsstaebe - Google Patents
Biegemaschine fuer stangenfoermige werkstuecke, insbesondere fuer betonbewehrungsstaebeInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Maschinen werden vor allem auf Baustellen benutzt, um Bewehrungsstäbe zu biegen, die an der
Baustelle als gerade Stangen oder in Form großer Spulen angeliefert werden. Dieses Material muß nach
Bedarf in die verschiedenen Bügelformen oder in andere Formen gebogen werden, die für Stahlbetonbauten
benötigt werden. Besonders für diesen Zweck ist es erforderlich, ein stangenförmiges Werkstück in beiden
Richtungen zu biegen.
In der DT-PS 8 07 243 wird eine Vorrichtung
beschrieben, mit der langgestreckte Werkstücke, insbesondere Rohre für Wärmeaustauscher, in Schlangenform
gebogen werden können. Aus dieser Veröffentlichung ist eine Maschine bekannt, welche die im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 erwähnten Merkmale aufweist. Die bekannte Biegemaschine, insbeson- to
dere deren Biegekopf und die dazuhörige Mechanik, ist verhältnismäßig kompliziert aufgebaut, so daß sie für
den Baustellenbetrieb schon aus diesem Grunde kaum verwendbar sein dürfte. Der Biegekopf bzw. der
Biegedornträger ist dabei auf einer Achse angeordnet, bi
die mit einer Drehantriebsvorrichtung verbunden ist. Diametral einander gegenüberliegend und mit Abstand
zu dieser Achse sind auf dem Biegekopf bzw. Träger die Biegedorne angeordnet, von denen jeweils einer bei
einem Biegevorgang durch eine Lagerhalbschale aufgenommen wird, die entsprechend der Bewegung
der Biegedorne von einem Schwenkarm gehalten wird.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, bei einer Biegemaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1
bestimmten Gattung die Antriebsvorrichtung für 4en Biegedornträger bzw. die Biegedorne zu vereinfachen,
um zu einer möglichst einfachen, auch für den rauhen Baustellenbetrieb geeigneten Maschine zu kommen. Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Biegemaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 geschaffen.
Durch Verwendung eines bandförmigen Antriebselementes, das gemäß Anspruch 2 vorzugsweise aus
mindestens einer Kette besteht, die jeweils mit einem zum Träger gehörigen Kettenrad in Eingriff steht, wird
der Biegedornträger zur Ausführung der zur Biegung erfcrderlichen Bewegung von außen erfaßt und dabei
jeweils in einer ortsfesten Lagerhalbschale abgestützt. Die Achse, um die jeweils eine Biegung ausgeführt wird,
ist auch die jeweilige Drehachse des Biegedornträgers und behält ihre Lage während des jeweiligen Biegevorganges.
Nach Ausführung einer Biegung wird durch einfache Umkehrung der Antriebsrichtung mit Rückschwenkung
bis zur Abstützung in der zweiten Lagerhalbschale und Fortsetzung der Antriebsbewegung
die Biegung in anderer Richtung ausgeführt. Wegen der ortsfesten Anordnung der die Schwenkachsen
abstützenden Lagerhalbschalen wird mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine besonders robuste
Maschine geschaffen.
Eine vorteilhafte Ausbildung der ortsfesten Lagerhalbschalen behandelt der Anspruch 3.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles ausführlich erläutert In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer Biegemaschine,
Fig..? einen waagerechten Schnitt entlang der Linie
2-2 der F ig. 1 und
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Teiles der Maschine nach F i g. 1 und 2 zur Veranschaulichung von
Biegestellungen.
Die Biegemaschine, siehe Fig. 1, weist einen Hauptrahmen
5 auf, der im Schnitt dargestellt und mit einer im allgemeinen rechtwinkligen öffnung 6 versehen ist,
durch die eine Antriebsvorrichtung hindurchgeht. In der Nähe einer senkrechten Kante der öffnung 6 ist ein
Lagerblock 7 vorgesehen, der zwei mit Abstand voneinander liegende bogenförmige Lagerflächen bzw.
Lagerhalbschalen 9 aufweist, die in einer vom Rahmen 5 fortweisenden Richtung offen sind. An der Stirnseite
trägt der Rahmen 5 an der öffnung einen zweiten Lagerblock 8, siehe F i g. 2. Der Block 8 ist mit gleichen
bogenförmigen Lagerflächen ausgebildet, die koaxial in Flucht mit den Lagerflächen 9 im Block 7 sind.
Ein Dornträger bzw. Biegedornträger 10, der zylinderförmig ist, liegt zwischen den Blöcken 7 und 8
und ist mit zwei Wellen bzw. Biegedornachsen 11 und 12
versehen, die vollständig durch den Dornträger 10 hindurchgehen. Die Durchgangsstellen liegen auf einem
Durchmesser gleich weit von der Mittelachse des Dornträgers entfernt. Hintere Stumpfabschnitte der
Wellen 11 und 12 springen an der Rückfläche des Dornträgers vor und sind so bemessen, daß sie in die
bogenförmigen Lagerflächen des Blockes 7 passen. Die Abschnitte der Wellen 11 und 12, die von der
Vorderfläche des Dornträgers 10 vorspringen, sind mit Buchsen und Dornen versehen, und zwar die Welle 11
mit einer Buchse 14 und einem Biegedorn 15 und die Welle 12 mit einem Biegedorn 16. Es ist zu beachten, daß
die Buchsen mit Lagerflächen und Schultern ausgebildet sind, so daß sie in die bogenförmigen Einschnitte bzw.
Lagerhalbschalen 9 im Block 8 passen ur.d die Schultern
an den Buchsen und an der Rückfläche des Dornträgers
eine merkliche Axialbewegung des Trägers und der dazu gehörenden Bestandteile mit Bezug auf den
Rahmen 5 verhindern.
Der Dorr.träger ist auch mit zwei im wesentlichen
gleichen Kettenrädern 17 und 18 versehen, die den Dornträger umgeben und an diesem befestigt sind.
In der rechtwinkligen öffnung 6 des Rahmens 5 ist
eine Halterung 20 vorgesehen, die auf der Vorder- und der Rückseite Platten mit Lagereinrichtungen üblicher
Art aufweist, um Achsen mehrerer Kettenräder abzustützen, die mit waagerechter Achse in den Ebenen
der Kettenräder des Dornträgers 10 angeordnet sind. Fig.2 und 1 zeigen, daß die Kettenräder paarweise
angeordnet sind, wobei von jedem Paar ein Kettenrad in einer Ebene mit dem Kettenrad 17 und ein Kettenrad in
der Ebene des Kettenrades 18 liegt So sind die Kettenräder 21 und 22 auf die Kettenräder 17 bzw. 18
ausgerichtet und auf einer gemeinsamen Achse 23 angeordnet In gleicher Weise sind die Kettenräder 24
und 25 auf die Kettenräder 17 und 18 ausgerichtet und auf einer gemeinsamen Achse 26 angeordnet. Unmittelbar
unter diesen Kettenrädern sind gleiche Paare von Kettenrädern angeordnet, von denen die Kettenräder
27 und 28, die auf den Achsen 29 bzw. 30 angeordnet sind, zu sehen sind.
Ein Paar Gliederketten 31 und 32, die in ihrer Konstruktion im wesentlichen üblichen Fahrradketten
entsprechen, laufen um die Kettenräder 17 und 18 des Dornträgers 10 und zwischen entsprechenden Paaren
der Kettenräder hindurch, die in der Halterung 20 angeordnet sind. Von dem oberen Teil des Dornträgers
10 laufen die Ketten über die Kettenräder 24 und 25 und ίο
unter den Kettenrädern 21 und 22 hindurch, während der am Bodensegment des Dornträgers 10 anliegende
Teil der Kette unter den von der Achse 30 gehaltenen Kettenrädern hindurch und über die Kettenräder läuft,
die auf der Achse 29 sitzen. Wie F i g. 2 zeigt, sind die Abschnitte der Ketten weggelassen worden, die über
den oberen Teil des Dornträgers 10 und über die Kettenräder 24 und 25 laufen, um die Kettenräder in
Draufsicht zu zeigen.
Die Enden der oberen Abschnitte der Ketten 31 und so 32 sind mit einer Antriebsstange 35 und die Enden der
unteren Abschnitte dieser Ketten mit einer Antriebsstange 36 verbunden. Die Stange 35 geht durch eine
öffnung in einem oberen Teil eines Blockes 37 hindurch, der im Rahmen 5 abgestützt ist und einen hydraulischen
oder pneumatischen Zylinder 38 hält Die Stange 35 ist an einem nicht dargestellten Kolben innerhalb des
Zylinders 38 befestigt. Der Zylinder 38 ist mit Einlaß- und Auslaßöffnungen 39 bzw. 40 versehen, die an eine
übliche Quelle für unter Druck stehendes Strömungs- to
mittel angeschlossen sind.
In gleicher Weise geht die Stange 36 durch eine andere öffnung im Block 37 hindurch; sie ist mit einem
Kolben innerhalb eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders 41 verbunden, der an dem Block 37 br>
angeordnet und mit Einlaß- und Auslaßöffnungen 42 und 43 versehen ist. Die Anordnung und übrige
Merkmale der Kolben- und Zylinderanordnung entsprechen einer üblichen Ausbildung und brauchen deshalb
nicht im einzelnen erläutert zu werden.
Bei der Benutzung der hier beschriebenen Biegemaschine wird ein Werkstück 50 zwischen die Dornen 15
und 16 in einer Richtung eingeführt, die rechtwinklig zu den Achsen der Dorne und auch rechtwinklig zu der
Ebene verläuft, in der die Achsen in ihrer Mittel- oder »Ruhe«-Stellung liegen, siehe Fig. 1. Um eine Biegung
in Aufwärtsrichtung zu erzeugen, wird Strömungsmitteldruck in die öffnung 39 des Zylinders 38 eingeführt,
während die öffnungen 40 und 42 entlastet werden. Der Strömungsmitteldruck verursacht, daß der Kolben im
Zylinder 38 sich vom Dornträger fortbewegt und die Antriebsstange 35 nach links zieht. Der obere Abschnitt
der Kette 32 wird dadurch nach links gezogen und verursacht, daß Teile der Ketten 31 und 32 zwischen den
oberen Kettenrädern in Richtung des Zylinders 38 hindurchgehen. Die in Eingriff mit den Kettenrädern 17
und 18 stehende Kette verursacht, daß der Dornträger sich entgegen dem Uhrzeigersinn, bezogen auf F i g. 1
und 3 und wie durch Pfeile 44 angedeutet, dreht. Die Achse 12 geht dadurch aus dem Lagereinschnitt 9
heraus und schwenkt um die Drehachse der Welle 11, die durch die Wirkung der Ketten, die den Dorn zum
Block 7 hinziehen, in Lagerberührung mit ihrem Lagereinschnitt gehalten wird.
Die Antriebsstange 36 bewegt sich zwangsweise nach rechts, während sich die Antriebsstange 35 nach links
bewegt. Allgemein kann dabei die öffnung 43 entlastet werden, so daß das aus der Entlastungsöffnung
heraustretende Strömungsmittel dazu führt, daß die Stange 36 sich langsam bewegt und den Durchgang des
unteren Abschnitts der Kette so gering wie möglich hält Es kann jedoch auch ein Drosselventil benutzt werden,
um an der Stange 36 eine Bremswirkung auszuüben, die verhindert, daß im unteren Teil der Kette ein
Durchhang auftritt. Es ist an sich wichtig, daß dieser Abschnitt der Kette straff gehalten wird, wenigstens
zwischen dem unteren Kettenradpaar und dem Dornträger, dem der untere Abschnitt der Kette mit
hilft, die Welle 11 in festem Eingriff mit ihrem bogenförmigen Lagereinschnitt zu halten.
Die Bewegung der Stange 35 und des Dornträgers wird, siehe Fig.3, forlgesetzt, bis das gewünschte
Ausmaß an Biegung für das Werkstück 50 erreicht worden ist. Eine Biegung von wenigstens 180° kann
erzielt werden. Um eine Biegung in entgegengesetzter Richtung zu erzeugen, ist es nur erforderlich, Strömungsmitteldruck
der öffnung 42 zuzuführen und die Öffnung 39 zu entlasten. Die Antriebsstange 36 wird
dabei nach links bewegt und verursacht, daß der untere Abschnitt der Kette eine Drehung im Uhrzeigersinn am
Dornträger auslöst und die Anordnung um die Achse 12 in die in punktierter Linie dargestellte Stellung 46 in
F i g. 3 dreht.
Die frei laufenden Kettenräder halten die Kette zwischen den Antriebsstangen und dem Dornträger in
richtiger Lage, so daß jeweils die entsprechende Welle 11 bzw. 12 in Berührung mit den zugehörigen
bogenförmigen Einschnitten in den Blöcken 7 und 8 gehalten wird. Auch verhindern die Kettenräder, daß
die Kette an den Oberflächen der öffnung 6 anschlägt
Um den Dornträger zu entfernen und zu ersetzen, ist es nur erforderlich, die öffnungen 39 und 42 zu
entlasten, den Träger und die Ketten von den Lagerblöcken fortzuziehen, bis sie davon frei sind, und
dann die Ketten von den Kettenrädern 17 und 18 zu lösen. Der Ersatzträger wird einfach mit der Kette
wieder in Eingriff gebracht und in die in F i g. 1 gezeigte Stellung zurückgestellt. Die Dorne und der Dornträger
können schnell und einfach auf diese Weise ausgewechselt werden, so daß die Maschine Stangen von
verschiedener Größe biegen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Biegemaschine für stangenförmige Werkstücke,
insbesondere für Betonbewehrungsstäbe, mit einem zylinderförmigen Träger, auf dessen einer Stirnseite
zwei einander diametral gegenüberliegende Biegedorne angeordnet sind, die einen der Werkstückdikke
entsprechenden Abstand voneinander aufweisen und zwischen die das Werkstück führbar ist, mit zwei to
den Biegedornachsen zugeordneten Lagerhalbschalen und mit einer auf den Träger einwirkenden
Antriebsvorrichtung zur kreisbogenförmigen Bewegung jeweils eines Biegedornes um eine zu dessen
Biegedornachse parallele Achse, wobei die Biegedomachse des jeweils anderen Biegedorns in der
zugeordneten Lagerhalbschale aufgenommen wird, dadurch ge kenn zeichne t, daß die Antriebsvorrichtung
ein den Träger (10) umschlingendes bandförmiges Element aufweist, an dem eine wahlweise in beiden Bewegungsrichtungen wirkende
Zugvorrichtung angreift, und daß die parallele Achse jeweils von der in der Lagerhalbschale (9)
aufgenommenen Biegedornachse (11; 12) gebildet wird, wobei die Lagerhalbschalen ortsfest sind.
2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Element aus
mindestens einer Kette (31; 32) besteht, die jeweils mit einem zum Träger (10) gehörigen Kettenrad (17;
18) in Eingriff steht.
3. Biegemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegedornachsen
(U, 12) über die von den Biegedornen (15, 16) abgekehrte andere Stirnseite des Trägers (10)
vorspringen und daß der Träger zwischen zwei Blöcken (7, 8) angeordnet ist, in denen die den
Biegedornachsen zugeordneten, ortsfesten Lagerhalbschalen (9) ausgebildet sind.
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Owner name: AMERICAN REBAR-MATIC & MACHINERY CO., YORK, PA., U |
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