AT396765B - Spannhand zum einspannen von insbesondere zylindrisch oder rohrförmig ausgebildeten werkstücken - Google Patents
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Description
AT396765B
Die Erfindung betrifft eine Spannhand zum Einspannen von zylindrisch oder rohrförmig ausgebildeten Werkstücken, mit einem einen Winkel einschließenden, gleichschenkligen Hebel, der mit einem Ende an einem langen Schenkel eines ungleichschenkligen, einen Winkel einschließenden Hebels angelenkt ist und ein Schraubenbolzen an einem Ende des langen Schenkels drehbar geführt und am Schenkelschnittpunkt des 5 gleichschenkligen Hebels in einer Buchse drehbar befestigt ist, wobei an den jeweils anderen Enden des gleichschenkligen und des ungleichschenkligen Hebels, welche mittels des Schraubenbolzens relativ zueinander gegenläufig beweglich sind, drehbar gelagerte Spannbacken angeordnet sind, deren äußerer Rand als Auflager für das oder die Werkstücke profiliert ausgebildet ist.
Den Stand der Technik auf diesem Gebiet kann man z. B. der WO 87/01643 oder der DE-OS 2 626 799 10 entnehmen. Sie zeigen Zangen, deren Backen aus Quaderkörpem bestehen, die auch aufgrund ihrer Lage zueinander ein Erfassen von Werkstücken mit einem Durchmesser kleiner als die Höhe der Profile der Backen nicht erlauben. Ein weiteres Beispiel für eine Spannhand des obengenannten Typs ist aus dem DE-Gebrauchsmuster 6 915 0S5 und aus Prospekten der Firma Kurt Wurm Werkzeugbau bekannt
Mit einer solchen Spannhand lassen sich parallele Spannkräfte nach außen und nach innen gerichtet erzeugen 15 und mit dem Spindelantrieb feststellen. Der Spindelantrieb erlaubt ferner ein sehr feinfühliges Spannen, wobei dennoch sehr hohe Spannkräfte erzeugt werden können, falls dies erforderlich ist Die Spannhand erlaubt daher auch das Einspannen druckempfindlicher Werkstoffe.
Diese bekannte Spannhand ist mit schwenkbar ausgebildeten Spannbacken ausgerüstet welche glatte und V-förmig genutete Oberflächen aufweisen. Rohrförmige Werkstücke lassen sich zwar spannen, aber die 20 Spannkontaktfläche zwischen Werkstück und Spannbacken ist im wesentlichen linienförmig und es lassen sich nicht zwei rohrförmige Werkstücke mit einer Spannhand verspannen und bearbeiten, beispielsweise miteinander verbinden, da die Spannbacken den Zugriff verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Spannhand weiter zu entwickeln und im Hinblick auf neue Handhabungen weiteren Anwendungsgebieten zugängig zu machen. 25 Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Spannbacken als Flachkörperpaare ausgebildet sind und der profilierte Umfang der Flachkörper mindestens drei unterschiedlich ausgestaltete winkelförmige Einschnitte aufweist, welche um den Umfang verteilt unterschiedliche Winkel und Schenkellängen besitzen und der Abstand der Flachkörper eines Paares zu dem Abstand der Flachkörper des gegenüberliegenden Paares derartig unterschiedlich ist, daß die Paare ineinander eingreifbar sind. Durch eine solche Ausbildung der Spannbacken 30 wird das Werkstück mittels einer Vielzahl von Klemmpunkten gehalten. Hierdurch kann sowohl eine exakte Fixierung des Werkstücks als auch eine lose Halterung desselben erfolgen, beispielsweise um es im Eingriff der Spannbacken zu zentrieren, justieren oder zu bearbeiten.
Eine solcheJSpannhand ermöglicht den Eingriff eines Werkzeugs in ein Flachkörperpaar, beispielsweise um zwei Rohre miteinander verbinden zu können, etwa durch Verschweißen, Löten oder dergleichen. Die zu 35 verbindenden Rohrenden werden dabei so in die Spannhand gelegt, daß sich die herzustellende Verbindungsnaht zwischen den Flachkürperpaaren befindet. Die Spannhand kann geringfügig gelüst werden, so daß die Werkstücke zwar noch im Eingriff der Spannbacken sind, aber dennoch unter Beibehaltung ihrer Zentrierung gedreht werden können.
Die als Spannbacken ausgebildeten Flachkörper sind in einem Ausführungsbeispiel an der Außenseite der 40 Hebel angeordnet, so daß für den Eingriff eines Werkzeugs auf das verklemmte Werkstück ein ausreichender Platz zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher beschrieb»!.
Die Spannhand (1) besteht aus einem gleichschenkligen Hebel (2), der mit einem Ende an dem langen Schenkel eines ungleichschenkligen Hebels (3) mit Hilfe eines Bolzens (4) angelenkt ist. Ein Schraubenbolzen 45 (5) ist an dem langen Ende des ungleichschenkligen Hebels (3) durch einen Distanzbolzen (6) geführt, welcher eine nicht näher dargestellte Gewindebohrung für den Schraubenbolzen (5) aufweist. Der Schraubenbolzen (5) ist am Schenkelschnittpunkt (7) in einer Buchse (8) drehbar befestigt, welche gleichzeitig als Distanzstück für die zueinander parallel liegenden Hebel ausgebildet ist, die parallel zur Zeichenebene verlaufen und daher nicht dargestellt sind. Am Ende des Schraubenbolzens (5) ist eine Kurbel (9) vorhanden, durch deren Betätigung das 50 Maul (10) derSpannhand geöffnet und geschlossen werden kann.
An den anderen Enden der Schenkel (11) und (12) der Hebel (2) und (3) befinden sich Flachkörper (13) und (14), welche mit den Bolzen (15) und (16) drehbar und auch austauschbar verbunden sind. Die Umfänge der Flachkörper (13) und (14) sind profiliert ausgebildet. So weist der Flachkörper (14) ein Bogenstück (17) und unterschiedliche winkelförmige Einschnitte (18, 19) und (20) auf. Der Flachkörper (13) ist ebenfalls mit 55 unterschiedlichen winkelförmigen Einschnitten (21, 22) und (23) versehen, welche sich ihrerseits zu den winkelförmigen Einschnitten (18,19) und (20) unterscheiden. Schließlich ist der Flachkörper (13) noch mit einem gerade verlaufenden Teilstück (24) versehen. Parallel zu den Flachköipem (13) und (14) befinden sich mit den gleichen Bolzen (15) und (16) drehbar befestigt gleichartige Flachkörper, welche nicht näher dargestellt sind und unterschiedliche Abstände aufweisen.- Die parallel zu den Flachköipem (13) bzw. (14) 60 angeordneten gleichartigen Rachkörper liegen daher in unterschiedlichen Ebenen so daß sie sich durchdringen können und sich bei der Halterung eines Werkstückes nicht gegenseitig stören.
Ein Werkstück (25) ist von den Rachkörpem (13) und (14) erfaßt und verklemmt Durch Drehung der -2-
Claims (2)
- AT396765B Flachkörper (13) und (14) lassen sich die Umfangsprofile auswählen, welche für die Dimensionen und Außenformen des zu bearbeitenden Werkstückes am besten geeignet sind. In gleicher Weise ist die Spannhand auch geeignet, Spreizkräfte auszuüben, beispielsweise um Werkstücke mit einem Hohlraum von diesem aus erfassen zu können. Eine solche Spannhand ermöglicht den Eingriff eines Werkzeugs in ein Flachkörperpaar, beispielsweise um zwei Rohre miteinander verbinden zu können, etwa durch Verschweißen, Löten oder dergleichen. Die zu verbindenden Rohrenden werden dabei so in die Spannhand gelegt, daß sich die herzustellende Verbindungsnaht zwischen den Flachkörperpaaren befindet. Die Spannhand kann geringfügig gelöst werden, so daß die Werkstücke zwar noch im Eingriff der Spannbacken sind, aber dennoch unter Beibehaltung ihrer Zentrierung gedreht werden können. Die als Spannbacken ausgebildeten Flachkörper sind in einem Ausführungsbeispiel an der Außenseite der Hebel angeordnet, so daß für den Eingriff eines Werkzeugs auf das verklemmte Werkstück ein ausreichender Platz zur Verfügung steht. PATENTANSPRÜCHE 1. Spannhand zum Einspannen von zylindrisch oder rohrförmig ausgebildeten Werkstücken, mit einem einen Winkel einschließenden gleichschenkligen Hebel, der mit einem Ende an einem langen Schenkel eines ungleichschenkligen, einen Winkel einschließenden Hebel angelenkt ist und ein Schraübenbolzien an einem Ende des langen Schenkels drehbar geführt und am Schenkelschnittpunkt des gleichschenkligen Hebels in einer Buchse drehbar befestigt ist, wobei an den jeweils anderen Enden des gleichschenkligen und des ungleichschenkligen Hebels, welche mittels des Schraubenbolzenz relativ zueinander gegenläufig beweglich sind, drehbar gelagerte Spannbacken angeordnet sind, deren äußerer Rand als Auflager für das oder die Werkstücke profiliert ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken als Flachkörperpaare (13, 14) ausgebildet sind und der profilierte Umfang der Flachkörper (13 bzw. 14) mindestens drei unterschiedlich ausgestaltete winkelförmige Einschnitte (18,19,20) bzw. (21,22,23) aufweist, welche um den Umfang.verteilt unterschiedliche Winkel und Schenkellängen besitzen und der Abstand der Flachkörper (13) eines Paares zu dem Abstand der Flachkörper (14) des gegenüberliegenden Paares derartig unterschiedlich ist, daß die Paare ineinander eingreifbar sind.
- 2. Spannhand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachkörper (13,14) an der Außen* oder Innenseite der Hebel (2,3) angeordnet sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
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