DE3016804A1 - Buerstenkopf fuer eine rohrreinigungsmaschine - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Bürstenkopf gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Derartige Bürstenköpfe werden zur Reinigung von Rohrleitungen, insbesondere Pipelines, verwendet, die vor dem Aufbringen von Primer, Klebeband oder anderen Schutzbeschichtungen gereinigt werden müssen. Die richtige Oberflächenvorbereitung des Rohres stellt einen wesentlichen Schritt beim Bau einer Pipeline dar.

Pipelines werden in verschiedenen Größen gebaut, so daß die Reinigungsmaschinen den unterschiedlichen Durchmessern angepaßt sein müssen. Hierzu ist es bereits bekannt, die Reinigungselemente an Schwenkarmen anzubringen, die durch Federn nach innen gedrückt werden. Obgleich auf diese Weise unterschiedliche Rohrdurchmesser bearbeitet werden können, bestehen Unterschiede im Eingriff der Bürsten mit der Rohrwandung, und zwar abhängig vom Pipelinedurchmesser. Bei größeren Durchmessern werden sie stärker angedrückt als bei kleineren Durchmessern. Kleine Rohrdurchmesser werden daher nicht so gut gereinigt und es kommt ferner auf den Angriffswinkel der Bürsten an, der ebenfalls vom Rohrdurchmesser abhängig ist. Die sich

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selbst einstellenden Reinigungseinrichtungen sind daher nur für einen verhältnismäßig kleinen Durchmesserbereich zweckmäßig.

Es ist ferner bereits bekannt, die Bürsten in festem Abstand zueinander zu montieren, was eine gleichmäßigere Einwirkung und Berührung der Bürsten auf die Rohrleitung ergibt. Diese Einstellung ist jedoch schwieriger vorzunehmen. Beim Übergang auf einen anderen Rohrleitungsdurchmesser sind bei der bekannten Vorrichtung zahlreiche Einzelteile auszutauschen. Dies wiederum führt zu wesentlicher Montagearbeit, die natürlich zeitraubend und aufwendig ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Bürstenkopf für die Reinigung von Rohrleitungen zu schaffen, der schneller als bisher auswechselbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen.

Gemäß Erfindung sind somit zwei im Abstand zueinander angeordnete Stirnringe vorgesehen. An einem der Ringe ist eine Anzahl von Armen schwenkbar angeordnet. Bürsten, Schaber und andere Reinigungseinrichtungen sind an zwischen den Ringen verlaufenden Querstangen montiert. Jeder

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der Arme ist in einer Anzahl vorgegebener Schwenkstellungen an einem der Ringe befestigt. Die Anpassung an einen anderen Rohrleitungsdurchmesser erfolgt durch Ausrichtung der Arme und Austausch eines der Stirnringe.

Dadurch sind die Bürsten derart aufgehängt, daß sie die Rohrleitungsaußenwand berühren und daß trotzdem eine schnelle Anpassung an einen unterschiedlichen Rohrleitungsdurchmesser ohne wesentliche Montagearbeit durchführbar ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:

Figur 1 eine Ansicht eines Rohrleitungsstückes mit aufgesetztem Bürstenkopf;

Figur 2 eine teilweise geschnittene, verkleinerte Stirnansicht des in Figur 1 dargestellten Bürstenkopfes ;

Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Figur 1 in Richtung der Pfeile gesehen; und

Figur 4 einen Teilschnitt entlang der Lini 4-4 in Figur 1 in Richtung der Pfeile gesehen.

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In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Figur 1 zeigt eine Rohrleitung 10, die von einem Bürstenkopf 12 umgeben ist. Der Bürstenkopf 12 ist Teil einer Rohrreinigungsmaschine, die im übrigen in Figur 1 aus Gründen der Übersicntlichkeit weggelassen ist. Die Rohrreinigungsmaschine weist einen Rahmen 13 auf, der den um die Rohrleitung 10 drehbaren Bürstenkopf 12 trägt.

Zur Vermeidung von auf die Rohrleitung 10 einwirkenden Drehmomenten weisen manche Rohrreinigungsmaschinen zwei sich gegenläufig drehende Bürstenköpfe auf. Figur 1 zeigt jedoch nur einen einzigen Bürstenkopf 12. Bei einer Doppelkopf-Reinigungsmaschine wäre der zweite Kopf üblicherweise rechts vom Bürstenkopf 12 in Figur 1 angeordnet. Es ist klar, daß der Bürstenkopf 12 daher sowohl in einer einfachen als auch in einer Doppelkopf-Reinigungsmaschine einsetzbar ist.

Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Bürstenkopf 12 ist an einem Joch 14 drehbar aufgehängt. Das Joch 14 steht gegenüber der Rohrleitung 10 und dem Bürstenkopf 12 fest und hat die Form eines Ringes. Das Joch 14 ist am Rahmen 13 aufgehängt. Es weist eine Vielzahl von Rollen 16 auf, die- über den Umfang verteilt sind. Die Rollen 16 tragen einen Kettenradkranz 18, der am Bürstenkopf 12

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befestigt ist. Um den Kettenradkranz 18 läuft eine Rollenkette 20, die außerdem über ein auf einer Welle 24 sitzendes Antriebskettenrad 22 läuft. Bei Drehung der Welle 24 wird daher auch der Bürstenkopf 12 zum Reinigen der Außenfläche der Rohrleitung 10 gedreht.

Einzelheiten des Aufbaus des Bürstenkopfes 12 sind am besten in den Figuren 1, 3 und 4 erkennbar. Der Bürstenkopf 12 weist einen ersten und einen zweiten Stirnring 26 bzw. 28 auf. Der zweite Stirnring 28 ist am Kettenradkranz 18 befestigt. Eine Anzahl von Armen 30 ist am zweiten Stirnring 28 schwenkbar montiert. Jeder der Arme 30 ist mittels eines Bolzens 32 am zweiten Stirnring 28 angebracht. Jeder der Arme 30 weist einen Schlitz 34 auf, durch den sich der Bolzen 32 für den benachbarten Arm erstreckt. Jeder der Arme 30 ist somit durch einen Bolzen 32 schwenkbar gehaltert und durch einen weiteren Bolzen in seiner Schwenkbewegung begrenzt. Die Arme 30 weisen ferner eine Anzahl von Löchern 36 auf, die bei einer Schwenkbewegung eines Armes 30 über entsprechenden Öffnungen 38 des zweiten Stirnringes 28 liegen. Für jeden der Arme 30 ist jeweils eine Öffnung 38 im Stirnring 28 vorgesehen. Es ist klar, daß in einer anderen Ausführung die Arme jeweils nur ein einziges Loch aufweisen können, während der zweite Stirnring an entsprechender Stelle mehrere Löcher aufweist. Ein Bolzen 40 fixiert die Arme

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30 beim Fluchten der Löcher 36 mit den Öffnungen 38. Die Arme sind somit in vorgegebenen Schwenkstellungen befestigbar.

Die Stirnringe 26 und 28 sind miteinander verbunden; die Arme 30 sind mit einer Buchse 42 versehen. Zwischen den Armen 30 und dem ersten Stirnring 26 erstrecken sich Querstangen 44, die mit einem Ende in den Buchsen 42 sitzen. Sie sind mit den Buchsen 42 vorzugsweise verstiftet. Die anderen Enden der Querstangen 44 haben einen etwas kleineren Durchmesser, sind mit einem Gewinde versehen und stecken in Löchern im ersten Stirnring 26. Muttern 48 befestigen die Querstangen 44 am ersten Stirnring 26, der auf diese Weise lösbar mit den Querstangen 44 verbunden ist.

An den Querstangen 44 sind die Reinigüngselemente des Bürstenkopfes 12 aufgehängt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils drei schalenförmige Drahtbürsten 50 schwenkbar an einer Querstange 44 angebracht. Die Bürsten 50 des Bürstenkopfes 12 sind radial nach innen gerichtet, um die Rohrleitung 10 zu berühren. Sie sitzen an Fingern 52, die sich von den Querstangen 44 nach außen erstrecken. An benachbarten Querstangen 44 angebrachte Führungsstangen 54 ragen durch in den Fingern 52 vorgesehene Schlitze. Jede der Führungsstangen 54 ist von einer Druckfeder 56 umgeben, die die jeweils zugehörige Bürste

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50 an die Rohrleitung 10 andrückt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Führungsstangen 54 und die Druckfedern 56 in Figur 1 weggelassn. Durch Drehung des Bürstenkopfes 12 wird die Rohrleitung 10 gereinigt.

Es ist klar, daß anstelle der Bürsten auch andere Reinigungselemente, beispielsweise Schaber oder eine Kombination von Bürsten, Schabern und anderen Reinigungselementen an den Querstangen befestigt sein kann.

Die Anpassung an unterschiedliche Rohrleitungsdurchmesser erfolgt folgendermaßen: Zunächst wird der erste Stirnring 26 durch Lösen der Muttern 48 demontiert. Hierauf werden die Bolzen 40 entfernt. Daraufhin wird jeder der Arme 30 so weit verschwenkt, bis ein gewünschtes Loch 36 mit der Öffnung 38 fluchtet und das Einstecken des Bolzens 40 erneut möglich ist. Auf diese Weise werden die Arme 30, die Querstangen 44 und die Bürsten 50 entsprechend dem Durchmesser des daraufhin zu bearbeitenden Rohres ausgerichtet. Nun wird ein anderer erster Stirnring 26 aufgesteckt, der einen der neuen Anordnung der Querstangen 44 entsprechenden Lochkranz aufweist. Anschließend werden die Muttern 48 wieder aufgeschraubt und festgezogen. In einer bevorzugten Ausführung lassen sich mit dem Bürstenkopf 12 Rohrleitungsdurchmesser von 26, 28 oder 30 Zoll leicht und schnell bearbeiten.

hu: wo

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Claims (5)

Bürstenkopf für eine Rohrreinigungsmaschine ANSPRÜCHE

1.) Bürstenkopf für eine Rohrreinigungsmaschine mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Stirnringen, die durch Bürsten tragende Querstangen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Stirnringe (28 oder 26) eine Anzahl von Armen (30) schwenkbar befestigt ist,

daß mindestens eine der Querstangen (44) mit den Armen (30) verbunden ist,

und daß die Arme (30) in mehr als einer Stellung am zugehörigen Stirnring (28) festlegbar sind.

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2. Bürstenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Arme (30) an einem Ende einen bogenförmigen Schlitz und am gegenüberliegenden anderen Ende eine Öffnung aufweist, durch die ein Bolzen (32) ein Ende eines ersten Armes (30) mit dem den Schlitz aufweisenden Ende eines benachbarten Armes verbindet.

3. Bürstenkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Arme eine Anzahl von Löchern (36) aufweist, daß im Stirnring (28) im Bereich der Löcher (36) liegende Öffnungen (38) vorgesehen sind, und daß Bolzen (40) jeweils durch eines der Löcher (36) und die zugehörige Öffnung (38) gesteckt sind.

4. Bürstenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstangen (44.) in an den Armen (30) angebrachten Buchsen (42) stecken.

5. Bürstenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Querstangen (44) angelenkten Bürsten (50) durch Federn (56) radial nach innen gedrückt sind.

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