DE2237553A1 - Dichtringverbindung fuer rohre - Google Patents
Dichtringverbindung fuer rohreInfo
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Description
PATENTANWÄLTE MÜNCHEN 8O. MAUERKIRCHERSTR. 45
Anwaltsakte 22 717
Ht. Juli 1972
CIBA-GEIGY AG
Basel / SCHWEIZ
Basel / SCHWEIZ
Dichtringverbindung für Rohre
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung für Rohre und betrifft insbesondere an den Enden von Rohr·
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stücken anbringbare Rohrverbinder zum sicheren Verbinden von aufeinanderfolgenden Rohrstücken.
Bei der Verwendung von Nichteisen- bzw. nichtmetallischen Rohren traten bisher Schwierigkeiten hinsichtlich der
sicheren Verbindung aufeinanderfolgender Rohrstücke auf. Das zum Verlegen von Rohren aus Nichteisen-bzw. nichtmetallischen
Werkstoffen übliche Verfahren besteht darin, daß man die einzelnen Rohrstücke entlang den dafür vorgesehenen
Strecken auslegt und sie dann unter Verwendung eines Klebers stoffschlüssig miteinander verbindet.
Dieses Verfahren der Verlegung an Ort und Stelle stößt auf verschiedene Schwierigkeiten. Die zur Fertigstellung
einer stoffschlüssigen Verbindung benötigte Zeit ist zu
lang, als daß man mit dem Anschließen und Verbinden eines weiteren Rohrstücks warten könnte, bis die Verbindung
zwischen voraufgegangenen Rohrstücken vollständig bzw. fertiggestellt ist. Daher muß das Anschließen weiterer
Rohrteile mit äußerster Vorsicht erfolgen, um voraufgegangene, noch nicht fertig ausgehärtete Rohrverbindungen
nicht zu beschädigen.
Ferner werden Rohre gewöhnlich unter erschwerten Umgebungsbedingungen
verlegt. So geschieht die Verlegung
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häufig in schlammiger oder feuchter Umgebung, wobei die Anschlußstellen verunreinigt werden, was eine sichere
stoffschlüssige Verbindung unmöglich macht. Ferner kann
bei verschiedenen Verlegearbeiten unterschliedliche Witterung herrschen, so daß die jeweils zur Fertigstellung
der Verbindung erforderliche Zeit ungewiß ist. Aufgrund der möglichen Schwierigkeiten und der Notwendigkeit erhöhter
Sorgfalt beim Verlegen von nichtmetallischen Rohren durch stoffschlüssige Verbindung an Ort und Stelle ergeben
sich häufig fehlerhafte Verbindungen zwischen einzelnen Rohrteilen. Da ferner die einzelnen Rohrteile stoffschlüssig
miteinander verbunden sind, können sie nach dem Verlegen nur unter Schwierigkeiten wieder auseinandergenommen
werden. Daher sind Änderungen oder Reparaturen an einem einmal verlegten Rohrsystem äußerst schwierig zu bewerkstelligen.
Zur Beseitigung dieser und anderer bei bekannten Rohrverbindungen
auftretender Schwierigkeiten schafft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen
von aus einem Strangmaterial gewickelten, mit einem· Dichtring versehenen Rohrverbindern, mittels welcher
eine Rohrverbindung leicht herstellbar und wieder lösbar ist. Dazu wird eine mit äußeren Eingriffseinrichtungen
versehene Hülse mit einer kegeligen Innenfläche
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auf eine komplementäre kegelige Außenfläche am Ende eines Rohrteils aufgesetzt. Eine aus einem Strangmaterial
gewickelte Muffe wird unter Verwendung ebenfalls kegeliger Paßflächen auf das Ende eines anderen Rohrteils gesetzt.
Die Hülse ist mit einem Gewinde oder, anderen Eingriffsmitteln lösbar mit an der Innenseite der Muffe vorgesehenen
Eingriffsmitteln verbindbar. Beim Herstellen des Eingriffs zwischen der Hülse und der Muffe kommt ein in
eine Nut an deren Innenfläche eingelegter Dichtring in Anlage an der Außenfläche der Hülse und bewirkt so eine
drucksichere Abdichtung der Verbindung.
Die aus einem Strangmaterial gewickelte Muffe kann in einem Wickelverfahren hergestellt werden, bei welchem
in einem Arbeitsgang eine oder auch mehrere solcher Muffen herstellbar sind. Dazu werden mehrere jeweils aus einer
Anzahl von Teilen zusammengesetzte Muffenformen unter Zwischenlage von Abstandringen zwischen ihren Enden in
Längsrichtung auf einen Wickelkern aufgesetzt. Die Formanordnung wird dann in herkömmlicher Weise mit einem harzgetränkten
Glasfaserstrangmaterial bewickelt, so daß ein fortlaufender Wickelkörper entsteht, i&ch dem Aushärten
der Wicklung wird der Wickelkern entfernt und die einzelnen Muffen werden an den den Abstandringen entsprechenden
Stellen von dem Wickelkörper abgeschnitten, wobei dann in jeder Muffe eine mehrteilige Muffenform
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sitzen bleibt. Aufgrund der Innengestalt der Muffe lassen sich die Teile der Muffenform zunächst nicht sämtlich daraus
entfernen. Daher werden die Muffe und die in ihr verblie benen Formteile erneut erwärmt, bis sich die
Formteile verformen und so aus der Muffe entfernen lassen.
Die Erfindung schafft also eine Verbindungsanordnung
für Rohre aus Nichteisen- bzw. nichtmetallischen Werkstoffen, welche vollständig aus vorgefertigten Teilen
besteht und ein müheloses Verbinden von Rohren ohne Verwendung chemischer Bindemittel ermöglicht. Die einzelnen
Teile der Verbindungsanordnung lassen sich zum Herstellen einer dichten Verbindung mühelos zusammenfügen und ohne
Schwierigkeit wieder voneinander lösen und sind nachher wieder verwendbar. Vorzugsweise kommen die Teile des Rohr-Verbinders
in gegenseitigen Gewindeeingriff. Zur Herstellung einer drucksicheren Abdichtung kann in der Verbindungs·
anordnung eine Dichtungsanordnung vorgesehen sein. Zur gegenseitigen Ausrichtung können die Teile des Rohrverbinders
einander komplementäre kegelige Flächen haben. Ferner sind die Teile des Verbinders vorteilhaft mit andren kegeli·
gen Flächen versehen, mittels welcher sie auf mit komplementären kegeligen Flächen ausgebildete Enden von Rohren
aufsetzbar sind. Der erfindungsgemäße Rohrverbinder ist
selbst unter ungünstigen Arbeitsbedingungen ohne Schwierigkeit an Ort und Stelle zusammensetzbar, ohne daß bei
der Herstellung der Verbindung sonderliche Vorsicht von-
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BAD ORIGINAL·
noten wäre. Er ist billig in der Herstellung, einfach
im Aufbau und dauerhaft im Betrieb. Die für den erfindungsgemäßen
Rohrverbinder verwendete, aus einem Strangmaterial gewickelte Muffe enthält einen Sitz für eine O-Ringdichtung,
welche beim Zusammenfügen der Muffe mit dem übrigen Verbinder für eine sichere Abdichtung sorgt. Die Erfindung
schafft ferner ein Verfahren zum Herstellen von aus einem ■
Strangmaterial gewickelten Muffen für Rohrverbinder, bei dessen Durchführung mehrere Muffen in einem Arbeitsgang
herstellbar sind. Nach einem solchen Verfahren hergestellte Muffen bedürfen nur eines geringen Ausmaßes an
Nachbearbeitung. Das Verfahren ermöglicht die Herstellung von einstückigen Muffen mit einer an der Innenseite gebildeten
Nut für einen Dichtring, ohne daß dabei ein für die Nut in der Muffe verwendetes Formteil hinterher zerstört
werden müßte.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung erge ban sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Rohrverbinders mit Dichtring,
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Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Rohrverbinders,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines für die Herstellung des in Fig. 1 und 2 gezeigten Rohrverbinders
verwendeten Formsatzes,
Fig. 4 eine Ansicht der Anordnung nach Fig. 3 in auseinandergezogenem
Zustand,
Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 3 und H dargestellten,
zusammengefügten Formsatzes beim Bewickeln mit einem Strangmaterial und
Fig. 6 eine Teilschnittansicht einer in dem Verfahren nach Fig. 5 hergestellten Muffe mit einem noch
darin befindlichen Teil der Form vor dessen Entfernung.
Der in Fig. 1 und 2 in zusammengefügtem Zustand gezeigte
Rohrverbinder 10 dient der Verbindung zweier Rohre 12 und Ik. Eine mit äußeren Eingriffsteilen versehener Hülse 16
ist mit einer an ihrer Innenseite gebildeten kegeligen Fläche 18 auf eine komplementäre kegelige Außenfläche 20
des Rohrendes 14. aufgesetzt und unter Verwendung eines
chemischen Binders 22 stoffschlüssig damit verbunden.
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In ähnlicher Weise ist eine Muffe 2k mit einer an der Innenseite gebildeten kegeligen Fläche 26 auf eine
komplementäre kegelige Außenfläche 28 am Rohrende 12 aufgesetzt und mittels eines chemischen Binders 30 stoffschlüssig
darauf befestigt. Bei richtig auf die Rohrenden aufgesetzter Hülse bzw. aufgesetzter Muffe sollte nach dem
Zusammenfügen der Hülse 16 mit der Muffe 24 ein gewisser
Abstand zwischen den Endrändern 32 und 34 der Rohrenden 12
bzw. Ik verbleiben.
Über einem Teil der Länge der Muffe sind an der Innenseite
Eingriffseinrichtungen in Form eines Innengewindes 36 zunächst dem freien Ende 38 der Muffe gebildet. Das Innengewinde
dient dem Eingriff mit an der Hülse 16 gebildeten äußeren Eingriffseinrichtungen in Form eines Außengewindes
kO. Ein sich zum anderen Ende kk der Muffe 2k hin verjüngender
kegeliger Bereich k2 ihrer Innenfläche dient als Sitz für einen sich vom Außengewinde kO der Hülse 16 zu deren freiem
Ende 48 hin verjüngenden kegeligen Bereich k6 von dessen Außenfläche. Die Gewinde kO und 36 der Hülse 16 bzw. der
Muffe 2k können konstanten Durchmesser haben oder auch einander komplementär verjüngt sein. Sofern die Gewinde
kO und 36 verjüngt sind, sollten sie etwa zum gleichen Zeitpunkt in festen Halteeingriff kommen, zu dem die
einander komplementären kegeligen Flächen k2 und k6 der
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Muffe 24 und des Nippels 16 in gegenseitige Anlage kommen, so daß sich die Hülse über ihre gesamte innerhalb der
Muffe 24 befindliche Länge in satter Anlage an dieser befindet.
In dem kegeligen Teil 42 der Innenfläche zwischen dem Gewinde 36 und dem hinteren Ende 44 der Muffe 24 ist eine
Ringnut 50 für die Aufnahme einer Q-Ring- oder anderen
Dichtung gebildet. Ein in die Ringnut 50 eingelegter O-Ring 52 bildet im Zusammenwirken mit dem kegeligen
Teil 46 der Hülse l6 eine sichere Abdichtung zwischen der Muffe und der Hülse. Die Verbindung ist so ausgebildet,
daß· der O-Ring 52 in abdichtende Anlage an den
beiden kegeligen Flächen 46 und 42 kommt, so daß eine Beschädigung des O-Rings bei der Montage der Verbindung
praktisch unmöglich ist.
In Fig. 3 bis 5 ist eine Verfahrensanordnung gezeigt,
mit welcher sich mehrere Muffen durch Wickeln von Strangmaterial in einem Arbeitsgang herstellen lassen. Der
erste Schritt des Herstellungsverfahrens besteht darin, daß man jeweils verschiedene Form-Einzelteile zu einzelnen
Formsätzen zusammenfügt und diese auf einen Wickelkern aufsetzt. Damit erhält man eine mit einem Strangmaterial
zu bewickelnde Formanordnung. Der Wickelkern 54 weist
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glatt polierte Oberflächen auf und ist mittels Endstücken 56 in einer (nicht dargestellten) oszillierenden
Wickelmaschine gelagert. Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Formanordnung enthält drei Formsätze 57a, 57b und 57c
zum Wickeln jeweils einer Muffe. Die Formsätze enthalten jeweils eine Gewindehülse 58, eine Kegelhülse
60 und einen auf ersterem angebrachten Formring 62 zur Ausbildung einer Ringnut für den Dichtring. Wie man in
der in Fig. 3 gezeigten vergrößerten Schnittansicht erkennt, haben die Gewindehülsen jeweils ein Formteil
6H zur Ausbildung des Innengewindes der Muffe beim Wickeln derselben und ein kegeliges Teil 66 für die
Ausbildung der kegeligen Innenfläche M2 der Muffe. Der
Formring 62 für die Ringnut ist mittels einer Anschlagstufe 68 auf dem kegeligen Teil 66 der Gewindehülse
gesichert. Beim Aufsetzen auf den Wickelkern stößt die Kegelhülse 60 mit dem Ende des kegeligen Teils 66 der
Gewindehülse 58 zusammen.
Der Formsatz 57b ist in spiegelverkehrter Anordnung zum Formsatz 57a auf den Wickelkern aufgesetzt, so daß
die Kegelhülsen der beiden Formsätze einander mit ihren erweiterten Enden zugekehrt sind. Zwischen den beiden
Kegelhülsen ist ein Abstandring 70 eingesetzt. Der Formsatz 57c wiederum ist in spiegelverkehrter Anordnung
zürn Formsatz 57b auf den Wickelkern aufgesetzt,
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so daß also die Enden der Gewindehülsen 5B der beiden
Formsätze unter Zwischenlage eines Abstandrings 72 einander zugekehrt sind.
In der beschriebenen Weise können je nach der Länge des
Wickelkerns beliebige Anzahlen von Formsätzen darauf aufgesetzt werden.
Nach dem Aufsetzen der Formteile auf den Wickelkern in der in Fig. 3 und 4 gezeigten Anordnung wird dieser in eine
gebräuchliche und allgemein bekannte oszillierende Wickelmaschine eingesetzt. Diese Maschine ist so eingerichtet,
daß sie einen Strang JH aus mit einem Harz beschichteten
bzw. getränkten Glasfasern in einem gewünschten Winkel auf die zusammengesetzten FOrrnsätze aufwickelt, um
somit einen durchgehenden Wickelkörper 76 von größtmöglicher
Festigkeit zu erhalten (Fig. 5). Der Glasfaserstrang wird der Wickelform über ein (nicht dargestelltes) Harzbad
•zugeführt, aus dem er unter Steuerung durch an sich bekannte
Reguliereinrichtungen die jeweils richtige Harzmenge aufnimmt und zur Wickelform mitführt. Vorzugsweise finden
duroplastische Harze Verwendung«, wie z.B. ein Epoxydharz mit einem geeigneten Härterzusatzs Polyesterharze od. dergl.
Die Spannung des Strangs beim Wickeln wird mittels bekannter Einrichtungen gesteuert.
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Der Strang 7 ^ wird über die gesamte Länge der auf dem
Wickelkern sitzenden Formanordnung aufgewickelt (Fig. 5). Dabei dienen die Formanordnung begrenzende Endringe 78 als
Umkehranschläge für die Wickelrichtung. Die Wandungsdicke der Muffe ist durch die Anzahl der aufgewickelten Glasfaser-
und Harzlagen bestimmt. Nach Beendigung des Bewickeins wird der Wickelkörper 76 aus Glasfasern und
Harz zur Beschleunigung der. Harzhärtung erwärmt. Dabei werden die Temperatur, die Erwärmzeit und die Abkühlungsgeschwindigkeit
sorgfältig geregelt, um ein Verziehen bzw. Maßabweichungen des Wickelkörpers 76 zu vermeiden.
Nach dem Abkühlen der gesamten Anordnung wird der Wickelkern aus der Formanordnung herausgestoßen, wobei die
Formsätze in dem erhärteten einstückigen Wickelkörper verbleiben. Nach dem Entfernen des Wickelkerns wird der
Wickelkörper in jeweils einen Formsatz enthaltende Einzelmuffen zerlegt, indem man ihn an den Abstandringen
70,72 und den Endringen 78 entsprechenden Trennlinien 80 absägt.
Die Kegelhülsen 60 und die Gewindehülsen 58 können aus
verschiedenen Werkstoffen wie etwa Metallen, z. B. Stahl, oder auch nichtmetallischen, etwa thermoplastischen Werk-
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stoffen, z.B. Polyäthylen gefertigt sein. Ferner können deformierbare oder schmelzbare Werkstoffe wie niedrigschmelzende Legierungen oder eutektische Gemische
von anorganischen Salzen verwendet werden. Dabei muß die Schmelztemperatur der anorganischen Salzgemische
höher sein als die Aushärttemperatur des für den Wickelkörper
verwendeten Harzes. In einer typischen Zusammensetzung enthält ein solches Salzgemisch 53$ Kaliumnitrat,
40 % Natriumnitrit und 7 % Natriumnitrat. Aus nachstehend erläuterten Gründen sind die Formringe 62 für
die Dichtring-Sitznuten aus einem thermoplastischen Werkstoff wie etwa Polyäthylen oder einem eutektischen
Gemisch anorganischer Salze gefertigt, welcher bzw. welches nicht an dem ausgehärteten Harz zu haften vermag.
Nach dem Entfernen von Resten der Abstandringe und Endringe läßt sich die Kegelhülse 60 entnehmen,
indem man sie aus dem kegeligen Endstück oder Sitzteil 44 der Muffe herausstößt. Zum Entfernen der Gewindehülse
58 wird diese aus dem durch sie in der Muffe gebildeten
Gewinde herausgeschraubt.
Der Formring 62 für die Dichtring-Sitznut läßt sich nicht ohne weiteres aus der Muffe entfernen, da er
fest in der durch ihn gebildeten Ringnut 50 sitzt. Wie man aus Fig. 6 erkennt, sitzt der Formring 62
noch in der durch ihn in der Muffe gebildeten Dicht-
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ring-Sitznut 50, nachdem die fertige Muffe von dem
Wickelkörper abgetrennt ist und die Kegelhülse und die Gewindehülse daraus entfernt sind. Da der Formring
jedoch aus einem thermoplastischen Werkstoff gefertigt ist, läßt er sich entfernen, indem man die Muffe zusammen
mit dem Formring auf eine zu dessen Verformung ausreichende Temperatur erwärmt. Darauf hin läßt er sich
ohne Beschädigung seiner selbst oder der Muffe aus dieser entnehmen.
Sind irgendwelche der Formteile nicht aus thermoplastischem Material, sondern aus eutektischen anorganischen
Salzen gefertigt, so lassen sie sich aus der fertigen Muffe entfernen, indem man diese auf eine den Schmelzpunkt
des eutektischen Gemischs übersteigende Temperatur erwärmt, so daß das Material einfach aus der Muffe
herausfließen kann.
Vor dem Zusammensetzen der Formteile auf dem Wickelkern können sie mit einem Ausformmittel beschichtet werden,
um ein Anhaften des Harzes an den Formteilen zu verhindern und damit das Entfernen derselben aus der ausgehärteten
Muffe zu erleichtern. Eine geringe Menge des Ausformmittels verbleibt dann auf den Gewindeflächen
der Muffe und wirkt dann beim Zusammenfügen des Ver-
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binders als Schmierstoff. Dadurch brauchen dann beim Zusammenfügen des Rohrverbinders keine zusätzlichen
und möglicherweise verunreinigten Schmiermittel ir.ehr verwendet werden.
Die Verbindung ist keineswegs auf eine Verschraubung zwischen
der Muffe und dem mit äußeren Eingriffseinrichtungen versehenen Nippel beschränkt, sondern es können auch andere
komplementäre Eingriffseinrichtungen wie etwa Klauen verwendet werden. Die unter Anwendung des beschriebenen Verfahrens
hergestellten Muffen bedürfen nach dem Entfernen
der Formsätze nur eines Mindestausmaßes an Nachbearbeitung. Durch das Zusammenwirken des Dichtrings mit der Muffe
und dem Nippel ergibt sich eine Abdichtung der Verbindung, welche beträchtlichen Drücken standzuhalten vermag.
Bei Verwendung des beschriebenen Rohrverbinders läßt sich das Zusammenfügen und Auseinandernehmen von Rohren
aus Plastikmaterial oder nichtmetallischen Werkstoffen ohne Beschädigung derselben oder des Verbinders ohne
Schwierigkeit bewerkstelligen. Das Zusammenfügen des Verbinders geschieht nahezu unbeeinflußt von den Bedingungen, unter denen das Rohrmaterial verwendet wird,
da an der Baustelle lediglich die Muffe und die Hülse miteinander verschraubt oder sonstwie in Eingriff ge-
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bracht werden müssen. Dabei bleiben die Rohrteile jeweils wiederverwendbar, da zum Verbinden der Gewindeenden keinerlei
Bindemittel verwendet werden.
Somit schafft die Erfindung einen mit' einem Dichtring
abgedichteten Rohrverbinder für aus Nichteisen- bzw. nichtmetallischen Werkstoffen gefertigte Rohre, mit einer
am Ende eines Rohrteils befestigbaren, äußere Eingriffseinrichtungen
aufweisenden Hülse und einer am Ende eines anderen Rohrteils befestigbaren Muffe. Die äußeren Eingriffseinrichtungen
der Hülse kommen beim Zusammenfügen der Hülse mit der Muffe mit darin gebildeten inneren Eingriffseinrichtungen
in Eingriff, während einander komplementäre kegelige Teilstücke der Hülse und der Muffe zusammenwirken,
um beim Eingriff der Eingriffseinrichtungen an der Hülse und an der Muffe die Hülse in der Muffe auszurichten,
zu halten und abzudichten. Eine in dem kegeligen Teilstück der Muffe gebildete Nute dient als Sitz für einen
Dichtungsring, welcher im Zusammenwirken mit der Hülse und der Nut in der Muffe eine sichere Druckdichtung der
Verbindung bildet.
Die Muffen werden in einem Wickelverfahren aus einem Strangmaterial
hergestellt, bei welchem Formteile, von denen wenigstens eines verformbar ist, zu Formsätzen zusammen-
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gefügt und In dieser Form auf einen Wickelkern aufge,-setzt
werden.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen, aus der
vorstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels hervor. Verschiedene Änderungen und Abwandlungen
dieses Ausführungsbeispiels sind im Rahmen der Erfindung möglich.
Die Erfindung eignet sich auch zum Verbinden von mit Glasfasern verstärkten Rohren aus duroplastischem Kunststoff.
- 18 (Patentansprüche)
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Rohrverbindung, gekennzeichnet durch ein erstes Rohrteil (12), durch ein zweites Rohrteil (14), durch einen an dem ersten Rohrteil befestigten Nippel (16) mit äußeren Eingriffseinrichtunge, durch eine an dem zweiten Rohrteil befestigte, mit dem Nippel in Halteeingriffbringbare, aus einem Strangmaterial gewickelte Muffe (21O mit einer Ausnehmung (507 und durch einen in der Ausnehmung sitzenden Dichtring (52) zum Abdichten der Verbindung zwischen der Muffe und dem Nippel.2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Rohrteil (12 bzw. I1I) an ihren Enden Jeweils eine kegelige Fläche (20 bzw. 28) haben, daß der die äußeren Eingriffseinrichtungen tragende Nippel eine der kegeligen Fläche des ersten Rohrteils komplementäre kegelige Fläche (18) hat und daß die aus dem Strangmaterial gewickelte Muffe (21I) eine der kegeligen Fläche des zweiten Rohrteils komplementäre kegelige Fläche (26) hat.3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das erste und das zweite Rohrteil (12 bzw. 14) in dem30981 1/0228Nippel (16) bzw. in der Muffe (24) gehalten und stoffschlüssig damit verbunden sind.4. Rohrverbindung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel (16) an seiner Außenfläche ein Gewinde (40) trägt und ein von dem Gewinde zum einen Ende (48) des Nippels verlaufendes kegeliges Oberflächenteil (46) hat und daß die aus dem Strangmaterial gewickelte Muffe (24) an einem Teil ihrer Innenfläche ein Innengewinde (36) trägt und ein kegeliges Teil der Innenfläche aufweist, welches sich bei mit dem Nippel zusammengeschraubter Muffe in Anlage an dem kegeligen Flächenteil des Nippels befindet.5. Rohrverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Dichtungsring (52) aufnehmende Ausnehmung (50) zwischen dem Innengewinde (36) und dem vom Innengewinde abgewandten Ende (44) der Muffe (24) in deren Innenfläche gebildet ist.6. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Rohrteil (12 bzw. 14) zunächst ihren Enden kegelige Außenflächen (20 bzw. 28) aufweisen, daß der mit äußeren Eingriffseinrichtungen versehene Nipel (16) eine kegelige Innenfläche (18) hat mit welcher er auf- 20 30981 1 /0228die kegelige Fläche des ersten Rohrteils aufgesetzt und stoffschlüssig daran befestigt ist, daß der Nippel ferner ein .Gewindestück (40) und ein kegeliges Flächenteil (46) an seiner Außenseite aufweist, daß die aus dem Faserstrang gewickelte Muffe (24) ein der kegeligen Fläche des zweiten Rohrteils komplementäres und stoffschlüssig daran befestigtes Teil (26) aufweist, daß die gewickelte Muffe ferner an ihrer Innenseite ein mit dem Gewindestück des Nippels in Eingriff bringbares Gewinde (36), ein bei mit dem Nippel zusammengeschraubter Muffe mit dem kegeligen Flächenteil des Nippels zusammenwirkendes kegeliges Flächenteil (48) sowie eine Ausnehmung (50) für einen Dichtring (52) in dem kegeligen Flächenteil aufweist und daß in der Ausnehmung ein Rondring eingelegt ist, welcher im Zusammenwirken mit der Muffe und dem kegeligen Flächenteil des Nippels eine Abdichtung der Verbindung zwischen der Muffe und dem Nippel zu bilden.7. Aus einem Strangmaterial gewickelte Muffe für einen Rohrverbinder, gekennzeichnet durch ein mit Innengewinde (36) gebildetes Teil zunächst dem einen Ende und durch eine zunächst dem Innengewinde und zwischen diesem und dem gegenüberliegenden Ande (44) der Muffe in ihrer Innenfläche gebildete Dichtungsausnehmung (50)·- 21 309811/02288. Muffe nach Anspruch 7, ferner gekennzeichnet durch ein■ zwischen dem Innengewinde (36) und dem anderen Ende (44) der Muffe an der Innenseite derselben gebildetes kegeliges, zum anderen Ende der Muffe hin verjüngtes Fläch^enteil (48) und durch einen zwischen dem Innengewinde und dem anderen Ende der Muffe angeordneten Dichtungsring.9. Muffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (50) für den Dichtungsring (52) in dem sich zum anderen Ende der Muffe hin verjüngenden kegeligen Flächenteil gebildet ist.10. Muffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche zwischen der Ausnehmung (50) für den Dichtungsring (52) und dem anderen Ende der Muffe ein sich in Richtung auf dieses erweiterndes kegeliges Flächenteil (26) aufweist.11. Muffe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich des sich zum anderen Ende hin erweiternden kegeligen Flächenteils eine im wesentlichen konstante Wandungsdicke hat.12. Aus einem Strangmaterial gewickelte Muffe nach Anspruch 7, ferner gekennzeichnet durch ein sich zum anderen Ende der Muffe hin verjüngendes kegeliges Flächenteil an der309811/0228- 22 -Innenseite zwischen dem Innengewinde undjdem anderen Ende, durch ein sich zum anderen Ende hin erweiterndes kegeliges Flächenteil an der Innenseite zwischen dem sich verjüngenden kegeligen Flächenteil und dem anderen Ende der Muffe, ferner dadurch, daß die Ausnehmung für den Dichtungsring in dem sich zum anderen Ende der Muffe hin kegelig verjüngenden Flächenteil gebildet ist und daß die Muffe im Bereich des sich kegelig erweiternden Flächenteils im wesentlichen konstante Wandungsdicke hat.13.Verfahren zum Herstellen von aus Strangmaterial gewickelten Muffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Formteile auf einem Wickelkern zu einem Formsatz zusammenfügt, daß man zur Bildung einer Muffe ein harzbeschichtetes Glasfaser-Strangmaterial auf den Formsatz aufwickelt, daß man die ausgehärtete Muffe und wenigstens ein darin befindliches Formteil erwärmt, um wenigstens ein in der Muffe befindliches Formteil so zu verformen, daß sich alle Formteile aus der Muffe entfernen lassen.Ik. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man mehrere Formsätze für jeweils eine Muffe auf dem Wickelkern zusammenfügt, daß man das harzbeschichtete Glasfaser-Strangmaterial zu einem aus mehreren309811/0228 _23_Muffen einstückige gebildeten Wickelkörper aufwickelt, daß man den einstückigen Wickelkörper nach Entfernen des Wickelkerns in einzelne, jeweils einen Formsatz enthaltende Muffen zerlegt und daß man die ausgehärteten Muffen zusammen mit jeweils wenigstens einem darin enthaltenen Formteil erwärmt, so daß sich alle Formteile aus den einzelnen Muffen entfernen lassen.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man für die einzelnen Formsätze jeweils einen Gewindenippel, einen Kegelnippel und einen Formring zur Bildung einer Dichtungs-Ringnut zusammenfügt.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte aus dem Strangmaterial gewickelte Körper vor dem Entfernen des Wickelkerns durch Erwärmen ausgehärtet wird.17. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die einzelnen Formsätze Abstandsringe auf den Wickelkern aufgesetzt werden und daß der Wickelkörper in einzelne, jweils einen Formsatz enthaltende Muffen zerlegt wird, indem man ihn an den Stellen, an denen die Abstandringe sitzen, durchschneidet.- 24 -309 811/0228- 21 -l8. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring für die Ausbildung der Dichtungs-Ringnut jeweils abnehmbar auf den Gewindenippel der einzelnen Formsätze aufgesetzt wird.19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring zum Ausbilden der Dichtungs-Ringnut nach dem Entfernen des Kegelnippels und des Gewindenippels aus der abgetrennten Muffe in dieser verbleibt und aus der Muffe entfernt wird, indem man diese zusammen mit dem darin befindlichen Formring erwärmt, so daß sich dieser verformen und dadurch aus der Muffe entfernen läßt.20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring zum Ausbilden der Dichtungs-Ringnut aus Polyäthylen gefertigt wird.21. Verfahren zum Herstellen von aus Strangmaterial gewickelten Muffen anch Anspruch I'*, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Formsätze bildenden Formteile jeweils einen Gewindenippel, einen Kegelnippel und einen Formring für die Ausbildung einer Dichtungs-Ringnut umfassen, daß der Formring aus einem thermoplastischen Werkstoff gefertigt und abnehmbar jeweils auf den Gewindenippel der einzelnen309811 /n??8Formsätze aufgesetzt wird, daß zwischen aufeinanderfolgende Formsätze Abstandringe und an den äußeren Enden von einer Reihe auf den Wickelkern aufgesetzter Formsätze Endringe auf den Wickelkern aufgesetzt werden, daß der einstückige Wickelkörper zur Beschleunigung des Aushärtens des Harzes erwärmt und vor dem Entfernen des Wickelkerns abgekühlt wird, daß der einstückige Wickelkörper in einzelne, jeweils einen Formsatz enthaltende Muffen zerlegt wird, indem man ihn an den Stellen, an denen die Abstandringe und Endringe sitzen, durchschneidet, und daß der Formring für die Ausbildung der Dichtungsringnut nach dem Entfernen des Kegelnippels und des Gewindenippels aus der abgetrennten Muffe in dieser verbleibt und aus dieser entfernt wird, indem man die i'iuffe mit dem darin enthaltenden Formring erwärtmt, so daß sich dieser verformen und somit aus der Muffe entfernen läßt.22. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Formteile aus "einem eutektischen Gemisch anorganischer Salze hergestellt wird.309P11/02 28
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