AT396271B - Verfahren und einrichtung zur herstellung von leitungsstraengen aus bauelementen, vorzugsweise betonfertigteilen - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
AT 396 271B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leitungssträngen ans passiven, untereinander gleich bzw. gleichartig gestalteten, Hohbäume einschließenden Bauelementen, vorzugsweise Betonfertigteilen, sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bisher wurden die einzelnen Bauelemente derartiger Leitungsstränge vor dem dauerhaften Vergießen durch S Kupplungselemente miteinander verbunden, die nach dem Verguß im Strang verblieben und dadurch zusätzliche
Kosten verursachten. Weiters war eine Justage des Verlegungsstoßes der Elemente nur möglich, wenn alle Kupplungselemente gleichzeitig wenigstens gelockert, wenn nicht zur Gänze entfernt wurden. Darüberhinaus mußte auch bei der Verlegung rächt nur auf das paßgenaue Fluchtat der Bauelemente, sondern auch noch auf das Fluchten der verlorenen Kupplungselemente geachtet werden. 10 Die Erfindung setzt sich daher zum Ziel, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art und eine Einrichtung zu dessen Durchführung zu schaffen, das eine kostengünstige, einfache und schnelle Herstellung bzw. Verlegung von Leitungssträngen vor Ort ermöglicht.
Das Verfahrensziel wird gemäß dar Erfindung dadurch erreicht, daß jeweils einander benachbarte Bauelemente bei ihrer Verlegung bis zur Fertigstellung des Stranges bzw. eines Strangabschnittes mittels Kupplungsorganen 15 in ihrer Soll-Lage mit ihren Stirnseiten fluchtend aneinanderstoßend aneinandergekuppelt werden und daß diese wiederverwendbaren Kupplungsorgane erst nach Verlegung und Einbindung aller einem Strang bzw. Strangabschnitt zugehörigen Fertigteile in seiner endgültigen Soll-Lage zwecks Wiederverwendung gelöst werden. Durch dieses Verfahren können die Kupplungselemente wiederholt eingesetzt werden, wodurch Kosten eingespart werden. Darüberhinaus ist es jederzeit in einfachster Weise möglich, den einwandfreien Sitz zweier 20 Stirnseiten aneinander durch Lösen auch nur eines einzigen Kupplungselementes zu justieren. Des weiteren braucht lediglich auf das Fluchten aneinanderstoßender Stirnseiten und nicht auch auf den Kupplungseingriff verlorener Kupplungselemente geachtet werden. Das Verlegeverfahren ist dadurch wesentlich einfacher, zügiger und wirtschaftlicher durchführbar.
Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die 25 Kupplungsorgane an zwei jeweils einander im Leitungsstrang benachbarten Fertigteilen in deren stimseitigen Randbereichen lösbar ansetzbar und verankerbar sind.
Dies bringt den Vorteil, daß die Fertigteile selbst leichter herstellbar sind, da bauliche Ausgestaltungen an deren Rändern besser beherrscht werden können, als solche in Mittelbereichen derselben. Die Anbringung dieser Randbereiche direkt an der Stirnseite erleichtert einerseits das Justieren und erlaubt es andererseits, die 30 Spannglieder in ihren Abmessungen kleiner und leichter handhabbar zu gestalten.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Kupplungsorgane in hiezu bestimmten Ausnehmungen oder an hiezu bestimmten Vorsprüngen der Fertigteile verankerbar sind.
Durch diese Merkmale ist gewährleistet, daß die solcherart hergestellte Verbindung der beiden Fertigteile trotz der vorgesehenen Maßnahmen zum Ankuppeln der Kupplungsorgane wasserdicht bleibt. 35 In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Kupplungsorgane als Spannglieder, Zwingen, Klemmen od. dgl. zur Ausübung von auf die Stoßfugen und eine gegebenenfalls darin befindliche Dichtung gerichteten Druckkräften ausgebildet sein.
Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, daß zur endgültigen Fertigstellung des Stranges die von diesen Kupplungsorganen aus auf die Stoßfugen ausgeübten Dichtkräfte auch tatsächlich erhalten bleiben, dies im 40 Gegensatz zur Verwendung von Spangen, Keilveibindungen oder dergleichen.
In den Zeichnungen sind in Fig. 1 bis 4 vier Ausführungsvarianten des Erfmdungsgegenstandes lediglich beispielsweise, und zwar in Längsschnitten durch eine Stoßstelle jeweils einem Strang zugehöriger einander benachbarter Bauelemente veranschaulicht.
Im einzelnen sind die beiden stumpf aneinanderstoßenden Betonfertigteile (1) mit ihren Stirnseiten fluchtend 45 aneinandergefügt und schließen irgend eine - bloß schematisch angedeutete - Dichtung (2) ein. Selbstverständlich können die Fertigteile (1) gewünschtenfalls an ihren Stirnseiten formschlüssig ineinandergreifend profiliert sein, auch hinsichtlich des Profiles der Dichtung (2) stehen im Rahmen der Erfindung mannigfaltige Gestaltungsmöglichkeiten offen.
Erfindungswesentlich ist die Anordnung allganein mit (3) bezeichneter Kupplungsorgane, vorzugsweise an 50 der freien Oberseite des auf einer bereits vorgefertigten ebenen Basis (4), z. B. einem Sand- oder Schotterbett, Magerbetonfundament od. dgl„ verlegten Fertigteilstranges.
Auch hinsichtlich dieser Kupplungsorgane (3) bestehen im Rahmen der Erfindung vielerlei Gestaltungsmöglichkeiten:
Gemäß der Zeichnungen sind diese Kupplungsorgane (3) - nur beispielsweise - aus einer Spindel (5) mit 55 gegenläufigen Gewinden (6), (6') sowie zwei als Wandermuttem auf der Spindel (5) gegenläufig bewegbaren Spannbacken (7) gestaltet. Die Spindel (5) kann mittels eines Drehgriffes (8) in Drehung versetzt werden, um die Spannbacken (7) nach Bedarf zum Aneinanderpressen der Bauelemente (1) gegeneinander oder zum Lösen der Kupplungsorgane (3) auseinander zu bewegen.
Die Spannbacken (7) können an den Fertigteilen (1) beliebig, jedenfalls jedoch lösbar, verankert werden. 60 Gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 3 sind die freien Enden der Spannbacken (7), (7') in Ausnehmungen (9) der Fertigteile (1) peripher verankert, gemäß Fig. 2 und 4 jedoch an peripheren Vorsprüngen (10) dieser Fertigteile. -2-
Claims (4)
- AT 396 271 B Die Kupplungsorgane (3) können sowohl an der Außenseite des Fertigteilstranges (Fig. 1,2) angeordnet werden, als auch - wenn dieser Strang begehbar ist - an dessen Innenseite (Fig. 3,4). Selbstverständlich ist die Gestaltung der Ausnehmungen bzw. Vorsprünge (9) bzw. (10) im Rahmen der Erfindung frei wählbar, so kann es sich bei den Ausnehmungen (9) beispielsweise um die Wandung der Fertigteile (1) durchsetzende Löcher handeln, die dann nachträglich verschmiert werden, sobald das Kupplungsorgan gelöst und entfernt ist. Zur Verlegung eines Fertigteilstranges werden die jeweils einander benachbarten Bauelemente bei der Aneinanderreihung bis zur Fertigstellung des Stranges bzw. eines Strangabschnittes mittels der Kupplungsorgane (3) in ihrer Soll-Lage, auf der vorgefertigten ebenen Basis (4) ruhend und mit ihren Stirnseiten fluchtend einander gegenüberliegend aneinandergekuppelt. Sodann wird diese Soll-Lage der Fertigteile (1) dadurch gesichert, daß man sie, zumindest an ihrer Basis in einem zunächst flüssigen, später erhärtenden Material, wie Beton, einbettet Nach Gewährleistung ihrer Soll-Lage können nun die wiederverwendbaren Kupplungsorgane gelöst und wiederbenutzt werden, bevor der Fertigteilstrang anschließend zur Gänze in Beton oder Füllmaterial eingebettet wird. Befinden sich die Kupplungsorgane (3) im Inneren des Fertigteilstranges kann die Demontage zu jedem beliebigen späteren Zeitpunkt durchgeführt werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Leitungssträngen aus massiven, untereinander gleichen bzw. gleichartig gestalteten, Hohlräume einschließenden Bauelementen, vorzugsweise Betonfertigteilen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einander benachbarte Bauelemente bei ihrer Verlegung bis zur Fertigstellung des Stranges bzw. eines Strangabschnittes mittels Kupplungsorganen in ihrer Soll-Lage mit ihren Stirnseiten fluchtend aneinanderstoßend aneinandergekuppelt werden und daß diese wiederverwendbaren Kupplungsorgane erst nach Verlegung und Einbindung aller einem Strang bzw. Strangabschnitt zugehörigen Fertigteile in sein» endgültigen Soll-Lage zwecks Wiederverwendung gelöst werden.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsorgane (3) an zwei jeweils einander im Leitungsstrang benachbarten Fertigteilen (1) in deren stimseitigen Randbereichen lösbar ansetzbar und verankerbar sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsorgane (3) in hiezu bestimmten Ausnehmungen (9) oder an hiezu bestimmten Vorsprüngen (10) der Fertigteile (1) verankerbar sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsorgane (3) als Spannglieder, Zwingen, Klemmen od. dgl., zur Ausübung von auf die Stoßfugen und eine gegebenenfalls darin befindliche Dichtung (2) gerichteten Druckkräften ausgebildet sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-
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ATA109084A ATA109084A (de) | 1992-11-15 |
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-
1984
- 1984-03-30 AT AT109084A patent/AT396271B/de not_active IP Right Cessation
Non-Patent Citations (1)
Title |
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BRUCE MARTIN: ''FUGEN UND VERBINDUNGEN IM HOCHBAU'',BETON-VERLAG, KAP.1.6 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA109084A (de) | 1992-11-15 |
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