DE2237507A1 - Pulverspritzpistole zum verspritzen von verschiedenfarbigen pulvern aus einem pistolen-pulverkanal - Google Patents
Pulverspritzpistole zum verspritzen von verschiedenfarbigen pulvern aus einem pistolen-pulverkanalInfo
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Description
Patentanwälte
β München 5, Erhardtstraße 8
β München 5, Erhardtstraße 8
Gema AG Apparatebau, St„ Gallen,,
(Schweiz)
Pulverspritzpistole zum Verspritzen von verschiedenfarbigen Pulvern aus einem
Pistolen-Pulverkanal
Die Erfindung betrifft eine Pulverspritzpistole
zum Verspritzen von verschiedenfarbigen Pulvern aus einem Pistolen-Pulverkanal,
mit einer mehrere Anschlüsse aufweisenden Anschlussvorrichtung, an die Zuführleitungen für verschiedene Pulver-Förderluft-Gemische
und Spülluft angeschlossen werden können und über die dem Pistolen-Pulverkanal zum Spritzen jeweils ein
ausgewähltes Pulver-Förderluft-Gemisch und zum Reinigen der Pistole Spülluft zugeführt wird.
Zum Verspritzen verschiedenfarbiger flüssiger Anstrichmittel mit einer Spritzpistole sind Farbzuführungsvorrichtungen
bekannt, die auf die Pistolen aufsteckbar sind. Bei den bekannten Farbzuführungsvorrichtungen ist üblicherweise in einem
Gehäuse, das Einlassöffnungen mit Anschlüssen zum Anschliessen von Zuleitungen für die verschiedenfarbigen Anstrichmittel und
einen gemeinsamen Auslasskanal besitzt, ein mit einem durchgehenden Kanal versehener Verteiler angeordnet, durch den wahlweise
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jede Einlassöffnung mit dem Auslasskanal verbunden werden kann.
Zum Reinigen des Verteilerkanals und der Pistole bei einem Farbwechsel lässt man so lange neue Farbe durch die Pistole hindurchlaufen,
bis der Mischfarbton verschwunden ist, wozu an der Zuführungsvorrichtung Mittel vorgesehen sind, um bei abgesperrter
Zerstäubungsluft das Nadelventil der Spritzenpistole für Farbaustritt zu öffnen. Für Pulverspritzpistolen sind solche Zufüh rungsvorrichtungen
ungeeignet, da sich Farbpulver an irgendwelchen Kanalstellen ablagern und das abgelagerte Pulver beim Spritzen
mit dem neuen Pulver irgendwann lösen kann, so dass nach Farbwechsel ein Verspritzen einer sauberen Farbe nicht mehr gewährleistet
ist.
Zweck der Erfindung ist eine Pulverspritzpistole mit einer Farbumschaltvorrichtung zu schaffen, bei der nach einem
Farbwechsel Farbfehler praktisch nicht vorkommen können.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass
dieAnschlussvorrichtung einen die Anschlüsse tragenden Anschlussteil aufweist, der für jeden Anschluss einen durchgehenden geraden
Kanal enthält, und dass der Anschlussteil und ein einen Pulverkanal enthaltender Pistolenkörper zueinander derart verstellbar
sind, dass die Kanäle des Anschlussteiles mit ihren Auslassöffnungen
an die Einlassöffnung des Pulverkanals in einer bestimmten Reihenfolge anschliessbar sind und bei einer entsprechenden
Verteilung der Zuführleitungen für Pulver-Förderluft-Gemische und SpUlluft auf die Anschlüsse des Anschlussteiles der
Pistolen-Pulverkanal bei jedem Farbwechsel mit Spülluft gespült wird. Bei einem Farbwechsel braucht nur auf die neue Farbe führende
Zuführleitung eingestellt werden und beim Einstellen auf diese Zuführleitung wird der Pistolen-Pulverkanal vorübergehend
an eine Spülluft-Zuführleitung angeschlossen und vom vorher verspritzten Pulver gereinigt, wobei der Druck der Spülluft für eine
zur Beschichtung führende Pulverzerstäubung nicht ausreicht, so dass stets nur reine Farbpulver zerstäubt werden. Der Anschlussteil
und der Pistolenkörper können einander gegenüberliegende
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Flächen aufweisen, in denen die Anschlusskanäle und der Pulverkanal
münden, wobei auf der Anschlussteil-Fläche die Auslassöffnungen aller Anschlusskanäle in einer Reihe mit auf einer Linie
liegenden Mittelpunkten angeordnet sind, längs welcher Linie der Anschlussteil und der Pistolenkörper zum Einstellen der Auslassöffnungen
der Anschlusskanäle auf die Einlassöffnung des Pulverkanals relativ zueinander beweglich sind und wobei bei entsprechender
Form des Pistolenkörpers jeweils bei einer auf die Einlassöffnung eingestellten Auslassöffnung die Pistolenkörperflache
alle übrigen Auslassöffnungen abdeckt. Eine solche Anordnung der
Anschlusskanäle, bei der deren Auslassöffnungen in einer Reihe liegen, ermöglicht eine Aufteilung von Pulver-Förderluft-Gemisch
und Spülluft führenden Zuführungsleitungen auf die Anschlüsse des Anschlussteiles so, dass zwischen je zwei Pulver führenden
Zuführungsleitungen eine Spülluft führende Zuführleitung, liegt und somit bei jedem Farbwechsel der Pulverkanal des Pistolenkörpers
zwangsweise zum Spülen an eine Spülluft-Zuführleitung angeschlossen wird. Die einander zugekehrten Flächen von Anschlussteil
und Pistolenkörper können eben und die Auslassöffnungen der Anschlusskanäle auf einem Kreis oder einem Kreisbogen gleichmässig
verteilt angeordnet sein, so dass der Anschlussteil als Kreisscheibe bzw. sektorförmige Platte ausgebildet und um eine
Drehachse drehbar auf der auf dem Pistolenkörper befestigt werden kann. Um mehrere Spritzpistolen übereinander anordnen zu
können, was häufig erwünscht ist, wird der Anschlussteil zweckmässig
als ebener Schieber ausgebildet, bei dem die Auslassöffnungen der Anschlusskanäle in einer geraden Linie liegen. Der
Pistolenkörper kann auch in Form eines Stabes mit einem axialen Pulverkanal ausgebildet sein, wobei der Pulverkanal am Ende nach
aussen gekrümmt ist, so dass die Einlassöffnung auf einer zylindrischen
Mantelfläche des Pistolenkörpers liegt, auf der ein in
Form eines Hohl Zylinders ausgebildeter Anschlussteil drehbar angeordnet ist. Die Auslassöffnungen der Anschlusskanäle befinden
sieh dann auf einem Umfang oder e>inem Teil desselben gleichmässip
verteilt auf der inneren Mantelfläche des Anschlussteiles.
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Um zu verhindern, dass zwischen Pistolenkörper und Anschlussteil
Farbpulver eingerieben wird und als Fehlfarbe in den Pulverkanal gelangt, wird die Einlassöffnung des Pulverkanals mit einem
Dichtungsring umgeben, der über die Fläche des Pistolenkörers vorsteht, um nur den jeweils eingestellten Anschlusskanal an der
Auslassöffnung abzudichten und im übrigen zwischen den Flächen
von Anschlussteil und Pistolenkörper einen schmalen Spalt aufrecht zu erhalten, in den Leckluft aus den Spülluft-Zuführleitungen
zur dauernden Spülung gelangt. Solche oder ähnliche Ausführungen ermöglichen für die Spritzpistole besonders wirtschaftliche
Konstruktionen. Da jedoch nur an jeden zweiten Anschluss
des Anschlussteiles eine Farbpulver-Zuführleitung angeschlossen werden kann, werden zum Verspritzen von vielen Farben mehrere
kleine und handliche oder grosse und damit unhandliche Geräte benötigt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält deshalb
ein z.B. in Form eines Kegelstumpfes ausgebildeter Anschlussteil einen zentralen, an eine Spülluft-Zuführleitung anzuschliessenden
Anschlusskanal und mehrere um diesen herum angeordnete, an Pulver-Zuführleitungen
anzuschliessende Anschlusskanäle und der Anschlussteil ist mittels einer kardanischen Aufhängung so am Pistolenkörper befestigt, dass er aus einer Ausgangslage, in welcher
der zentrale Anschlusskanal an der Einlassöffnung des Pulverkanals
im Pistolenkörper liegt, wahlweise in Lagen ausschwenkbar ist, in welchen je ein äusserer Anschlusskanal an den Pulverkanal
angeschlossen ist. Zur Verstellung des Anschlussteiles können pneumatische Zylinder oder Hubmagnete vorgesehen sein,
durch die beim Einschalten eines derselben der Anschlussteil aus der Ausgangslage in die entsprechende Arbeitslage geschwenkt wird
und der Anschlussteil nach Abschalten wieder in seine Ausgangslage zurückstellt, in der die Spülung der Pistole erfolgt. Die
Uebertragung und Verreibung von Pulver ist hierbei äusserst gering, da die beim Umschalten sich überdeckenden Flächen, die mit
verschiedenen Pulvern in Berührung kommen, klein sind. Vorteilhaft
ist der Anschlussteil mittels eines Kardannelenkes in einer
-H-
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Verkleidung des Pistolenkörpers gelagert. Diese Verkleidung ermöglicht
den Verzicht auf eine Abdeckung der einzelnen Pulver führenden Anschlusskanäle, da eventuell anfallendes Pulver aus
dem Innenraum abgesaugt werden kann.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Spritzanlage
mit einer Pulverspritzpistole, Fig. 2 einen Längsschnitt einer Ausführungsform einer
Pulverspritzpistole zum Verspritzen verschiedenfarbigen Pulvers mit Anschlussvorrichtung,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung nach der Linie III-III
der Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung nach Fig. 2 und 3
Fig. 4 eine schematische Darstellung nach Fig. 2 und 3
des Anschlussteiles und der Pistole, Fir. 5 eine gleiche schematische Darstellung eines sek-
torförmigen Anschlussteiles und der Pistole,
Fig. 6 eine gleiche schematische Darstellung eines in
bezug auf die Pistole verschiebbaren Anschlussteiles ,
ein Längsschnitt einer weiteren Ausfuhrungsform
der Pistole mit Anschlussvorrichtung, einen Längsschnitt einer noch anderen Ausführungsform der Pistole mit Anschlussvorrichtung
eine Stirnansicht zu Fig. 8,
einen Längsschnitt durch eine Pulverspritzpistole mit Farbumschaltvorrichtung einer weiteren Ausführungsform
und
Fig. 11 eine Stirnansicht auf den Anschlussteil nach der
Linie H-II der Fig. 10.
Die in Fig. 1 gezeigte Anlage zur Pulverbeschichtung weist sechs Pulverbehälter 1 auf, die sechs verschiedenfarbige
Pulver enthalten. An dem unteren Ende jedes dieser trichterförmigen Pulverbehälter 1 ist ie ein Injektor 2 angeordnet, dem
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Fig. | 7 |
Fig. | 8 |
Fig. | 9 |
Fig. | 10 |
Förderluft durch je eine mit einem Absperrventil 3 versehene
Förderleitung U zugeführt wird. Von jedem Injektor 2 führt je
eine Zuführleitung 5 zu einer gemeinsamen Anschlussvorrichtunp
7, zu der ausserdem eine Spülluft-Zuführleitune 6 führt. An die
Anschlussvorrichtung 7 ist eine Pulverspritzpistole 8 üblicher Bauart unmittelbar angebaut. Die Anschlussvorrichtung 7 ist in
verschiedene Lagen einstellbar, wobei in einer ersten Lage eine der Pulver-Zuführleitungen 5 mit der Pistole 8 in Verbindung
steht und eine Beschichtung mit dem betreffenden Farbpulver aus dem Behälter 1 erfolgt. Alle anderen Pulver-Zuführleitungen 5
und auch die Spülluft-Zuführleitung 6 sind in dieser ersten Lage gegen die Pistole 8 abgeschlossen. Bei einem Farbwechsel wird
vorerst die Anschlussvorrichtung 7 in eine solche Lage eingestellt, dass die Spülluft-Zuführleitung 6 an die Pistole 8 angeschlossen
ist, so dass eine Spülung durch die Anschlussvorrichtung 7 und die Pistole 8 mit reiner Luft erfolgt. Darauf kann
die Anschlussvorrichtung in eine Lage eingestellt werden, in welcher eine Beschichtung mit einer anderen Farbe erfolpt.
Bei der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform
von Pistole und Anschlussvorrichtung ist an den feststehenden Pistolenkörper 9, von dem nur ein Teil dargestellt ist, eine Abdeckplatte
10 vorhanden, in welcher ein Lagerzapfen 11 festsitzt, an welchem ein scheibenförmiger Anschlussteil 12 drehbar gelagert
ist. Dieser Anschlussteil 12 besitzt zum Anschliessen von Leitungsschläuchen acht als Stutzen ausgebildete Anschlüsse 13, mit
je einem durchgehenden Anschlusskanal 18. Die Auslassöffnungen
19 der Kanäle 18 liegen alle auf der Stirnfläche 20 des Anschlussteiles. Wie in Fig. U gezeigt ist, werden an die Anschlüsse 13
abwechselnd je eine Pulverzuführleitung Ae und eine Spülluft-Zuführleitung
Sp angeschlossen. Beim Drehen des Anschlussteiles 12 kommen die Pulver-Zuführleitungen Ae und die Spülluft-Zuführleitungen
Sp abwechselnd mit dem Pistolen-Pulverkanal 14 in Verbindung.
Wenn eine der Pulver-Zufuhr 1 ο Ltungen Ae in Verbindung
mit dem Pistolen-Pulverkanal IU steht, so kann mit der Pistole
eine Beschichtung mit einer bestimmton Farbe erfolgen. Beim
ff.' ■ ■ .·
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Drehen des Anschlussteiles 12 wird bei einem Farbwechsel stets eine Spülluft-Zufuhrleitung Sp an den Pistolen-Pulverkanal IU
vorbeigeführt, so dass die Pistole jeweils gereinigt wird, bevor
eine Beschichtung mit einer anderen Farbe stattfindet. Auf der Pistolenstirnfläche 16 ist um die Einlassöffnung 17 des
Pulverkanals 14 ein Dichtungsring 15 vorhanden, durch den eine gute Abdichtung des jeweils eingestellten Anschlusskanals 18 erhalten
wird. Die Auslassöffnungen 19 der übrigen Anschlusskanäle 18 sind durch die Abdeckplatte 10 abgedeckt, wobei zwischen dieser
und dem Anschlussteil jedoch keine Dichtungsringe vorgesehen sind, so dass ein Austreten von Farbpulver aus den entsprechenden
Anschlusskanälen verhindert ist, während aus den. Spülluft-Zuführleitungen austretende Leckluft den Spalt zwischen den Teilen
10 und 12 dauernd spült und dabei auch ein gewisses Zurückdrängen .des Farbpulvers aus den entsprechenden Anschlusskanälen
bewirken kann. Das Gesagte ist auf die noch zu beschreibenden Ausführungen sinngemäss anwendbar. Die Abdeckplatte 10 ist bei
der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Scheibenform des Anschlussteiles 12 gleich gross wie der Anschlussteil 12, so dass bei dieser Anordnung
der Platzbedarf gering ist. Die an dem Anschlussteil 12 angeschlossenen nachgiebigen Schläuche erlauben die Verdrehung
dieses Teiles.
Fig. 5 zeigt einen sektorförmigen Anschlussteil
12, welcher um einen Lagerzapfen 11 drehbar ist und bei welchem die Anschlüsse und somit auch die Auslassöffnungen 19 auf einem
Kreisbogen angeordnet sind. An die Anschlüsse 13 sind eine PuI-ver-Zuführleitung
Ae und eine Spülluft-Zuführleitung Sp angeschlossen. Die Wirkungsweise ist bei dieser Anordnung die gleiche
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2-4. Die Abdeckplatte am Pistolenkörper muss sich über den doppelten Winkelbereich wie
der Anschlussteil erstrecken. Die Schläuche werden bei der Verdrehung
des Anschlussteiles nur wenig verdreht.
Fir. Γ) zpigt einen als Schieber ausgebildeten Anrjchl
usstei 1 , bei dem rnch die Auslassöffnungen 19 der Anschluss-
Van-ilf in finer pnr.i'il in ip.pn Reiha befinden, und an den Anschlüs-
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sen abwechselnd Pulver-Zuführleitungen Ae und Spülluftzuführleitungen
Sp angeschlossen sind. Die Wirkungsweise ist hier gleich wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen, wobei lediglich
der Anschlussteil statt verdreht geradlinig verschoben wird. Die Abdeckplatte am Pistolenkörper muss doppelt so lang sein wie
der Anschlussteil, damit bei dessen Verschiebung alle Anschlüsse abgedeckt werden. Bei dieser Ausführungsform werden die Schläuche
nicht verdreht und es ist für eine Beschichtungsanlage mit mehreren Pulverspritzpistolen eine sogenannte Sandwichbauweise, bei
welcher die Pistolen zu einem Bünden zusammengefasst sind, möglich.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist der Anschlussteil 12 feststehend angeordnet und besitzt Anschlüsse 13,
an welche abwechselnd Pulver-Zuführleitungen Ae und Spülluft-Zuführleitungen Sp anschliessbar sind. Der Pistolenkörper 9 ist
so angeordnet, dass er federnd gegen den feststehenden Anschlussteil 12 angedrückt wird und dabei durch Blindstopfen 21 eine gute
Abdichtung aller Anschlusskanäle bewirkt. Der Pistolenkörper 9 ist vom Anschlussteil 12 abhebbar und in der abgehobenen Lage
verdrehbar und der Pulver-Kanal 14 verläuft von der Einlassöffnung
17 bogenförmig von aussen zur Mitte und die Einlassöffnung 17 wird beim Drehen des Pistolenkörpers 9 abwechselnd mit den
Anschlusskanälen 18 in Verbindung gebracht. Durch das Drehen des Pistolenkörpers 9 wird ein Farbwechsel bewirkt, wobei bei jedem
Wechsel eine Reinigung der Pistole durch Spülluft erfolpt. Die Schläuche werden hier nicht verdreht. Eine Sandwichbauweise
ist jedoch nicht möglich.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 weist
ein hohler, zylindrischer, feststehender Anschlussteil 12 als schräge Anschlussstutzen ausgebildete Anschlüsse 13 auf, an welche
abwechselnd Pulver-Zuführleitunpen Ae und Spülluft-Zuführleitungen
Sp anschliessbar sind. Im Anschlussteil 12 ist der zylindrische Pistolenkörper 9 drehbar gelagert. Der Pistolenkörper
9 besitzt einen gebogenen, vom Umfanr bis zur Mitte verlaufenden
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Kanalteil 2 2 und ist im Anschlussteil 12 am Umfang mit zwei Dichtungsringen 23 versehen. Durch Verdrehen des Pistolenkörp.ers
9 kann dessen Pulverkanal 14 wahlweise mit einer der Pulver-Zuführleitungen
in Verbindung gebracht werden, um mit einer gewünschten Farbe zu arbeiten. Bei einem Farbwechsel bewegt sich
die Kanal-Einlassöffnung 17 jeweils an einer dazwischen liegenden Spülluftleitung vorbei und wird dabei gereinigt. Durch die
Dichtungsringe 2 3 wird zwischen Pistolenkörper 9 und Anschlussteil 12 ein Luftkissen gebildet,, das ein Verreiben von Pulver
und damit ein Festpressen des Pistolenkörpers 9 verhindert. Diese Anordnung hat einen sehr geringen Platzbedarf und die Schläuche
werden nicht verdreht und ferner ist eine Sandwichbauweise möglich.
Bei der in den Fig. 10 und 11 gezeigten Ausführunpsform weist der Pistolenkörper 9 an der Einlassöffnung des
Pulverkanals 14 ein Mundstück 2 4 auf und ist an eine Verkleidung
2 5 angebaut, in welcher mittels eines Kardangelenkes 2 6 ein Anschlussteil
12A so gelagert ist, dass er um einen Mittelpunkt allseitig schwenkbar ist. Der Anschlussteil 12A ist mit einem
zentralen Anschlusskanal 18A versehen, an dessen in Form eines Stutzens ausgebildeten Anschluss 13 eine Spülluft-Zuführleitung
anschliessbar ist. In der dargestellten Ausgangslage des Anschlunsteiles
12A steht die Spülluft-Zuführleitung über den Anschlusskanal 18A mit dem Pistolen-Pulverkanal 14 in Verbindung.
Um den zentralen Anschlusskanal 18A herum sind im Anschlussteil 12A sechs weitere Anschlusskanäle 18B gebildet, deren Mittellinien,
wie ersichtlich, auf einer Kegelstumpffläche liegen. Jeder äussere Anschlusskanal 18B erstreckt sich durch einen Stutzen
als Anschluss 13, an den eine Pulverzuführleitung für die Zuführung eines den Farbpulver-Förderluft-Gemisches anschliessbar ist.
Der Anschlur>steil 12A weist auf der Austrittsseite der Anschlusskanälp
IHA, 1£ίΗ eine kupelkalottenförmige Dichtfläche 27 auf, deren
Mittelpunkt im Drehpunkt des Kardangelenkes 26 liegt. Diese f L'iche ?7 ist durch einen aufstehenden Rand 28 begrenzt, der
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auf der Aussenseite der äusseren Anschlusskanäle 18B bogenförmig und zwischen diesen Anschlusskanälen keilförmig verläuft, wie
aus Fig. 11 ersichtlich ist. Durch Zusammenwirken des Randes mit dem Mundstück 2U wird die Ausschwenkbewegung des Anschlussteiles
12A so begrenzt, dass in jeder ausgeschwenkten Lage einer der äusseren Anschlüsse 18B mit dem Pistolen-Pulverkanal IU in
Verbindung steht. Das Ausschwenken des Anschlussteiles 12A erfolgt
durch pneumatische Zylinder 30, die auf einen Flansch 29 des Anschlussteiles 12A einwirken und von denen je einer iedem
äusseren Anschluss 18B zugeordnet ist. Bei Betätigung eines der Zylinder 30 wird der Anschlussteil 1?A so ausgeschwenkt, dass
der zugeordnete äussere Anschlusskanal 18B mit dem Pistolen-Pulverkanal IU verbunden wird. Nach dem Abschalten des Zylinders
30 kehrt der Anschlussteil 12A durch eine nicht dargestellte Rückführkraft in seine Ausgangslage zurück, in welcher Spülung
erfolgt und aus welcher er bei Betätigung eines entsprechenden Zylinders in eine andere Ausschwenklage bewegt werden kann.
Anstelle der pneumatischen Zylinder 30 könnten
auch Hubmagnete für das Ausschwenken des AnschLussteiles 12A angewendet
werden. Ferner könnten statt der mit dem Flansch 29 zusammenwirkenden, axial gerichteten Zylinder 30 auch radial gerichtete
Zylinder 30' für das Ausschwenken des Anschlusstsiles
12A angewendet werden, wie es in Fig. 10 punktiert angedeutet ist.
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Claims (15)
1. Pulverspritzpistole zum Verspritzen von verschiedenfarbigen Pulvern aus einem Pistolen-Pulverkanal, mit
einer mehrere Anschlüsse aufweisenden Anschlussvorrichtung, an die Zuführleitungen für verschiedene Pulver-Förderluft-Gemische
und Spülluft angeschlossen werden können und über die dem Pistolen-Pulverkanal zum Spritzen jeweils ein ausgewähltes Pulver-Förderluft-Gemiseh
und zum Reinigen der Pistolen Spülluft·zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung einen
die Anschlüsse (13) tragenden Anschlussteil (12 bzw. 12A) aufweist, der für jeden Anschluss (13) einen durchgehenden geraden
Anschlusskanal (18, 18A, 18B) enthält, und dass der Anschlussteil (12, 12A) und ein einen Pulverkanal (IU) enthaltender
Pistolenkörper (9) zueinander derart verstellbar sind, dass die Anschlusskanäle (18, ISA, 18B) des Anschlussteiles (12, 12A)
mit ihren Auslassöffnungen (19) an die Einlassöffnung (17) des
Pulverkanals (IU) in einer bestimmten Reihenfolge anschliessbar
sind und bei einer entsprechenden Verteilung der Zuführleitungen (5, 6) für Pulver-Förderluft-Gemische und Spülluft auf die Anschlüsse
(13) des Anschlussteiles (12, 12A) der Pistolen-Pulverkanal (14) bei jedem Farbwechsel mit Spülluft gespült wird.
2. Pulverspritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (12) und der Pistolenkörper
(9) einander gegenüberliegende Flächen (20, 16) aufwei- ·
sen, in denen die Anschlusskanäle (18) und der Pulverkanal (IH)
münden,dass auf der Anschlussteil-Fläche (20) die Auslassöffnungen
(19) aller Anschlusskanäle (18) in einer Reihe mit auf einer Linie liegenden Mittelpunkten angeordnet sind, längs
welcher Linie der Anschlussteil (12) und der Pistolenkörper (9) zum Einstellen der Auslassöffnungen (19) auf die Einlassöffnung
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(17) des Pulverkanals (14) relativ zueinander beweglich sind, wobei bei jeweils einer auf die Einlassöffnung (17) eingestellten
Auslassöffnung (19) der Pistolenkörper (9) mit seiner Fläche (16) die Auslassöffnungen aller übrigen Anschlusskanäle (18)
abdeckt.
3. Pulverspritzpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (12) in bezug auf den
feststehenden Pistolenkörper (9) drehbar ist.
4. Pulverspritzpistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen (19) der Anschlusskanäle
(18) des drehbaren Anschlussteiles (12) auf einem Kreis gleichmässig verteilt angeordnet sind.
5. Pulverspritzpistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen (19) der Anschlusskanäle
(18) an einem sektorförmigen, drehbaren Anschlussteil (12) auf einem Kreisbogen gleichmässig verteilt angeordnet sind.
6. Pulverspritzpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (12) in bezug auf den
feststehenden Pistolenkörper (9) verschiebbar ist und die Auslassöffnungen (19) der Anschlusskanäle (18) in einer geradlinigen
Reihe angeordnet sind.
7. Pulverspritzpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (12) feststehend ist und
die Auslassöffnungen (19) seiner Anschlusskanäle (18) auf einem Kreis gleichförmig verteilt angeordnet sind und dass der Pistolenkörper
(9) drehbar ist, wobei die Einlassöffnung (17) des Pistolen-Pulverkanals (14) mit jedem Anschlusskanal (18) in
Verbindung setzbar ist, und bei jeder hergestellten Kanalverbindung die Auslassöffnungen der übrigen Anschlusskanäle durch
den Pistolenkörper (9) abgedeckt sind.
8. Pulverspritzpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (12) feststehend und zylindrisch
ist und der Pistolenkörper (9) drehbar darin gelagert
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9. Pulverspritzpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Einlassöffnung (17) des Pistolen-Pulverkanals
(14) von einem Dichtungsring (15) umgeben ist, durch den der im Betrieb befindliche Anschlusskanal (18) aus
seiner Auslassöffnung (19) abgedichtet wird.
10. Pulverspritzpistole nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anschlussteil (12) und dem
Pistolenkörper (9) ein Spalt vorhanden ist, in welchen aus Anschlusskanälen. Leckluft eintritt und durch die der Spalt dauernd
gespült ist.
11. Pulverspritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (12A) einem zentralen, an
eine Spülluftzuführleitung anzuschliessenden Anschlusskanal (18A) und mehreren darum herum angeordneten, an Pulverzuführleitungen
anzüschliessende Anschlusskanäle (18B) aufweist, und in einer kardanischen Aufhängung (26) am Pistolenkörper (9) derart
befestigt ist, dass er aus einer Ausgangslage, in welcher der zentrale Anschlusskanal (18A) an den Pistolen-Pulverkanal (I1I)
angeschlossen ist, wahlweise in Lagen ausschwenkbar ist, in welchen je ein äusserer Anschlusskanal (18B) an den Pulverkanal
(14-) angeschlossen ist.
12. Pulverspritzpistole nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (12A) mittels eines
Kardangelenkes (26) in einer Verkleidung (25) des Pistolenkörpers (9) gelagert ist.
13. Pulverspritzpistole nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Anschlusskanäle (18B)
im Anschluss teil (12A) so um den zentralen Anschlusskanal (18A) herum angeordnet sind, dass ihre Mittellinien auf einer Kegelstumpf
fläche liegen.
14. Pulverspritzpistole nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil (12A) auf der Aus-
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trittsseite der Anschlusskanäle (18A, 18B) eine kugelkalottenförmige
Dichtfläche (27) aufweist, gegen welche ein Mundstück (21O des Pistolenkörpers (9) anliegt, und deren Mittelpunkt im
Drehpunkt des Kardangelenkes (26) liegt.
15. Pulverspritzpistole nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (27) um die Auslassöffnungen
(19B) der äusseren Anschlusskanäle (18B) herum durch Randerhöhungen (28) begrenzt ist, welche durch Zusammenwirken
mit dem Mundstück (2U) des Pistolenkörpers (9) die Ausschwenkbewegung
des Anschlussteiles (12A) begrenzen.
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Applications Claiming Priority (2)
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