DE1139779B - Elektrostatischer Zerstaeuber - Google Patents
Elektrostatischer ZerstaeuberInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrostatische Zerstäuber zum Überziehen von Werkstücken mit Farbe
od. dgl. Flüssigkeit, bei denen die Farbe aus einem von zwei gleichachsigen Teilen gebildeten Ringspalt
austritt, wobei wenigstens eines der Teile mit einer scharfen Ringkante versehen ist und auf hohem elektrischem
Potential gehalten wird.
Bei den bekannten elektrostatischen Zerstäubern dieser Bauart treten häufig Schwierigkeiten auf,
wenn sich Farbteilchen im Ringspalt festsetzen und dadurch die Zerstäubung behindern oder verschlechtern.
Ziel der Erfindung ist es, einen elektrostatischen Zerstäuber derart auszubilden, daß der Austrittsspalt
gesäubert werden kann und dadurch Verstopfungen vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß wenigstens eines der den Ringspalt
bildenden Teile mehrere bis zum anderen Teil vorragende Erhebungen besitzt, und daß eines der beiden
Teile gegenüber dem anderen Teil beweglich gelagert ist.
Die beiden den Ringspalt bildenden Teile können als nach außen abgeschrägte Scheiben ausgebildet
sein, von denen die eine auf einer drehbaren Welle angeordnet ist, die von einer mit dem anderen Teil
verbundenen Hohlwelle umschlossen ist.
Andererseits können die den Ringspalt bildenden Teile auch aus einem Außenteil mit einer zylindrischen
Ausnehmung und einem in der Ausnehmung drehbar angeordneten zylindrischen Innenteil bestehen,
wobei die Erhebungen der beiden Teile kleine Zentriwinkel zur gemeinsamen Achse der beiden
Teile überspannen.
Bei der gleichen Ausbildung können nach einem weiteren Merkmal die Erhebungen auch durch ein auf
dem Innenteil angeordnetes Schraubengewinde dargestellt werden.
Schließlich können nach einem anderen Merkmal die den Ringspalt bildenden Teile aus einem Außenteil
mit zylindrischer Ausnehmung und einem in der Ausnehmung in axialer Richtung bewegbaren zylindrischen
Innenteil bestehen, wobei die Erhebungen am Innenteil dann durch zur Öffnung der Ausnehmung
gerichtete Zahnungen dargestellt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist wenigstens eine Erhebung im Vergleich zu den
anderen in Umfangrichtung verlängert. Vorzugsweise ist dabei jeweils eine verlängerte Erhebung bei horizontal
liegenden Achsen der den Ringspalt bildenden Teile oben und eine unten angeordnet.
Für das Verdrehen eines der den Ringspalt bilden-
Anmelder:
General Motors Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore
und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. November 1955 (Nr. 544763)
V. St. v. Amerika vom 3. November 1955 (Nr. 544763)
Rodger J. Emmert, Birmingham, Mich. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
den Teile kann ein druckmittelbetätigter Kolben vorgesehen sein, der über einen Hebel auf den Innenteil
einwirkt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und wird im folgenden im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Zerstäubers in Vorderansicht,
Fig. 3 einen senkrechten Axialschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig.l in Vergrößerung,
Fig. 5 und 6 Schnitte nach den Linien VI-VI von Fig. 4 und VII-VII von Fig. 3,
Fig. 7 einen axialen Teilschnitt aus einer anderen Ausführungsform des Zerstäubers,
Fig. 8 schematisch eine Anlage zum elektrostatischen Farbspritzen mit einem erfindungsgemäßen
Zerstäuber,
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zerstäubers.
Der Zerstäuber nach Fig. 1 und 3 bis 6 enthält ein Außen- und ein Innenteil 71 und 72, die nach Fig. 3
in einem Paar gleichachsig ineinander eingesetzter, flacher, schüsseiförmiger Elemente aus Metall bestehen.
Diese haben je eine im wesentlichen kreisrunde Lippe 74 und 76 mit annähernd messerscharfer
Kante. Das innere Teil ist auf eine Welle 78 aufgekeilt, die zentral durch einen axial am Außenteil ausgebildeten
nabenartigen Vorsprung 80 hindurchtritt,
209 707/50
wodurch ein Lager für die Welle 78 entsteht. Dicht neben der Nabe 80 ist auf die Welle ein Schwenkarm
oder Hebel 82 aufgekeilt, an dem ein Antriebsmechanismus, z. B. ein Druckluftkolbenmotor 84 angreift,
der an die Hinterfläche des Außenteils angebaut ist. Die einander benachbarten Stirnflächen des
Innen- und des Außenteils sind bei 86 ausgedreht und werden durch eine Druckscheibe 88 auseinander
gehalten, die eine Lagerfiäche zwischen den beiden Teilen bildet.
Eine abgerundete Druckmutter 90 und eine Scheibe 92 sind an dem Ende der Welle 78 vorgesehen, das
in dem Innenteil 72 festsitzt, und zwischen dem Hebel 82 und einer Druckscheibe 96, die am anderen Ende
der Welle durch einen Splint 98 festgehalten wird, ist eine Wendelfeder 94 gleichachsig mit der Welle angeordnet,
um Außen- und Innenteil in richtiger axialer Lage zueinander zu halten. Man kann im Innenteil
entsprechende Schrauben 100 vorsehen, um beim Auseinandernehmen der Vorrichtung die innere
Scheibe von dem Außenteil abdrucken zu können. Ein Schmiernippel 102 ist in die Hinterseite des
Außenteils eingeschraubt, um der Welle78 durch eine Bohrung 104 und eine. Ringnut 106 Schmierstoff zuzuführen.
Das Außenteil 71 kann eine runde Blechhaube 110 haben, die an ihm mit Schrauben 112 befestigt ist;
aus ihr steht ein Handgriff 114 nach hinten vor, durch den der Zerstäuber auf einem isolierten Ständer
montiert und an die Stromquelle angeschlossen werden kann. Der Handgriff 114 ist an der Haube
110 mit einer Mutter 116 und einer gewölbten Scheibe 118 befestigt und enthält eine fassungsartige Öffnung
120, um die Hochspannungszuleitung 44 (Fig. 8) aus der Stromquelle 45 aufzunehmen. Die Farbzuleitung
35 tritt durch die Haube 110 ein und ist mit der Farbeintrittsseite eines luftbetätigten Farbabsperrventils
121 verbunden, dessen Farbaustrittseite in die Hinterfläche des Außenteils eingeschraubt ist. Eine Luftleitung
122 ist an den Steuerlufteintritt des Absperrventils angeschlossen. Eine den Farbein- und -auslaß
verbindende Farbkammer im Inneren des Farbabsperrventils 121 ist durch eine gegen Farbe widerstandsfähige
Membran unterteilt, zu deren einer Seite die Steuerluftleitung 122 führt. Durch Zuführung von
Druckluft kann die Farbzufuhr unterbrochen werden.
Durch das Farbventil 121 wird die Farbe dem Farbringraum 130 zugeführt, der zwischen den einander
gegenüberliegenden runden Flächen des Außen- und Innenteils 71, 72 ausgebildet ist. Aus dem Ringraum
130 wird die Farbe durch den Ringkanal 132 dem ringförmigen Austrittsspalt 134 zugeführt, der
zwischen den vorstehenden messerscharfen Entladungskanten des Außen- und des Innenteils gelassen
ist. Ein herausnehmbarer Ablaßstopfen 136, der in einem radialen Muttergewinde 138 sitzt und
mit dem Farbringraum 130 in Verbindung steht, kann vorgesehen sein, um das Entleeren des Ringraumes
zu erleichtern. Ein weiteres Loch 140, das von der angrenzenden Stirnseite des Innenteils ausgeht, kann
dazu dienen, Farbe abzuleiten, die zwischen den einander
benachbarten Seiten des Außen- und Innenteils durchgetreten ist.
Der Zerstäuber hat eine Säuberungsanordnung, die dazu dient, Einschlüsse von Farbe, Schmutz und
anderen Teilchen, die den Ringraum und den Entladungsspalt verstopfen und den Farbfluß und das
daraus resultierende Spritzmuster stören, wirksam zu entfernen. Wie in der Ausführungsform von Fig. 1
und 3 gezeigt ist, sind das Außen- und das Innenteil mit einer Anzahl gleichförmig verteilter schmaler
Erhebungen 146, 148 versehen, die die Wände des ringförmigen Farbkanals 132 abwischen, wenn das
Innenteil 72 schwingend hin- und herbewegt und -gedreht wird.
Die Erhebungen können Karbid- oder andere Metalleinsätze sein, die in gleichförmig verteilte Nuten
in den den Farbfilm tragenden Flächen des Innen- und des Außenteils eingepreßt und festgekittet sind.
Sie könnten auch als fest damit verbundene Erhebungen ausgeführt sein, die dadurch gebildet werden, daß
man ausgewählte Teile der einander gegenüberstehenden runden Wandflächen an dem äußeren und inneren
Gliede wahlweise plattiert. Es kann aber auch irgendeine andere Ausbildungsform in gleicher Weise befriedigende
Ergebnisse liefern.
Wie in Fig. 5 angedeutet ist, erstrecken sich die Erhebungen 146, 148 von dem Farbringraum 130 bis
zu den Ausflußkanten des Außen- und Innenteils und über den Ringkanall32 hinweg, der zwischen den
Lippen des Außen- und Innenteils hegt. Nach dem Einbau in das Außen- und Innenteil werden die Erhebungen
geschliffen, damit sie zu den ausgedünnten und gekrümmten Lippenumrissen des Außen- und
Innenteils passen, und ihre wischenden Flächen werden genügend poliert, um eine Bewegung des Innenteils
gegenüber dem Außenteil zu ermöglichen. Um eine vollständige Wischbewegung für den ganzen
Farbdurchlaß zu schaffen, wird das Innenteil etwa um emen Winkelbetrag hin- und hergedreht, der dem
Winkelunterschied zwischen benachbarten Erhebungen des Innen- und Außenteils gleicht.
Der pneumatisch wirkende Mechanismus 84 (Fig. 3), mit dem das Innenteil gegenüber dem Außenteil hin-
und hergedreht werden kann, besteht aus einem Stellzylinder 152 (Fig. 6), der an der Hinterfläche des
Außenteils sicher befestigt ist, und einem darin laufenden Kolben 154, der mit dem einen Ende des
Schwenkhebels 82 durch einen Gelenkstift 156 lose gekuppelt ist. Eine an den Zylinder angeschlossene
Luftleitung 150 kann Druckluft aus einer Druckluftquelle 162 heranbringen, um den Luftkolben zu betätigen.
Der Kolben verdreht den Hebel 82, der mit dem Innenteil verbunden ist, in die strichpunktiert
gezeichnete (Fig. 6). Der Hebel 82 wird gegen einen Anschlag 166 gedrückt, der Beschädigung der Erhebungen
verhütet und auf der Rückseite des Außenteils befestigt ist. Eine Feder 170 bringt den Hebel 82
gegen einen anderen Anschlag 168 zurück. Die Feder 170 ist in den Hebel 82 und einen Haltestift 172 an
der Rückseite des Außenteils eingehängt. Statt des Kraftschlusses durch die Feder 170 kann die Einrichtung
auch so getroffen sein, daß der Zylinder die Druckluft abwechselnd von der einen oder der
anderen Seite des Kolbens zugeführt bekommt, um ihm seine Vorwärts- und Rückwärtshübe zu erteilen.
Im Betrieb hat es sich als ausreichend erwiesen, das
Innenteil nur in Zeiträumen von 3 bis 2Ö Minuten je einmal hin- und herzudrehen; dies kann sich aber je
nach der Art der verwendeten Farbe und der zu verrichtenden Arbeit ändern. Da Farbreste aus dem
Ringkanal 132 in einem Strom herausgeworfen werden kann, wenn das Innenteil hin- und hergedreht
wird, so bewegt man es zweckmäßig nur dann, wenn der Zerstäuber zwischen die auf einem Förderer befindlichen
Werkstücke gerichtet ist.
Eine Schaltanlage, die es ermöglicht, den Zerstäuber zwischen den geförderten Werkstücken und
jeweils nach dem Durchgang einer vorbestimmten Anzahl vor dem Zerstäuber zu säubern, ist in Fig. 8
dargestellt. Die Anlage enthält eine gebräuchliche Vorrichtung 184 zum Zählen oder zum Regem zeitlichen
Ablaufs, die dazu bestimmt ist, nach einer vorbestimmten Zeit oder nach dem Vorbeigang einer
vorbestimmten Anzahl von Werkstücken 46 vor dem
Die Gleichstromhochspannungsstromquelle 45 kann entweder mit Hochspannungstransformator und
Gleichrichter oder mit Rundfunkfrequenzoszillator und Gleichrichter arbeiten und ist imstande, Gleich-5
spannungen bis 150 kV oder noch mehr zu liefern. Beim Versprühen von schwerem Pigmentmaterial,
wie man es beispielsweise für den ersten Überzug von Kraftfahrzeugkarosserien braucht, erhält man
zufriedenstellende Ergebnisse mit einem Abstand von Zerstäuber 10 eine Gruppe sonst offener Kontakte io etwa 45 cm zwischen dem Zerstäuber und den Werk-
186 zu schließen. Die Kontakte 186 liegen in Reihen- stücken, einem Zerstäubespalt von etwa 0,1 mm und
schaltung im Erregerkreis eines gebräuchlichen einer Potentialdifferenz von 110 bis 135 kV zwischen
Solenoidventils 188, zusammen mit einer zusätzlichen dem Zerstäuber und den Werkstücken auf dem geGruppe
normalerweise offener Kontakte 190 für ein erdeten Förderer. Befriedigendes Zerstäuben hat man
fotoelektrisch betätigtes Relais 192. Das Relais 192 15 mit verschiedenen Farbkompositionen bei Verwengehört
in eine fotoelektrische Steuereinrichtung mit dung der hier beschriebenen Zerstäuber erzielt, wenn
einer Lampe 194 auf der einen Seite des Förderers der Zerstäubespalt zwischen den Grenzen von 0,04
50 und einer lichtempfindlichen Zelle 196 auf seiner und 0,15 mm lag. Der Zerstäubungsgrad variierte mit
anderen Seite. der Breite des Zerstäubespaltes, der Zusammen-
Die Zelle 196, eine Selenzelle oder eine sonstige 20 Setzung und Zähigkeit des flüssigen Überzugsmaterials
fotoelektrische Einrichtung, ist mit Steuerfunktion mit und der angelegten Spannung, denn alle diese Vereinem
Verstärker 198 verbunden, der an das Relais änderlichen müssen bei jeder speziellen Anlage be-
192 angeschlossen ist. Lampe und Zelle sind relativ rücksichtigt werden. Die Farbe wird dem Zerstäuber
zum Spritzgerät so angeordnet, daß dann, wenn das von oben in ausreichender Menge und mit gleich-Gerät
zwischen Werkstücken auf dem Förderer steht, 25 förmiger Geschwindigkeit zugeführt, um die an der
die Lampe und die Zelle ebenfalls eine Lücke zwischen Kante des Sprühkopfes zerstäubte Farbe aufzufüllen,
zwei Werkstücken zwischen sich haben.
Die Erregerkreise für ein Magnetventil 188, die Lampe 194 und die fotoelektrische Steuereinrichtung,
zusammen mit dem Eingangskreis für die Hochspan- 30 nungsstromquelle 45, sind so geschaltet, daß sie aus
einer örtlichen Hauptzuleitung 202, 204 über einen Hauptschalter 200 eingeschaltet werden. Bei geschlossenem
Hauptschalter 200 schließt die Zähl-
Die Zerstäubung findet am Ausgang des Farbfilms an der Vorderkante des Zerstäubers statt, wo eine
Corona-Entladung eintritt.
Die oben beschriebenen Zerstäuber erzeugen eine Ringform des Sprühkegels und der Farbablagerung
auf der Oberfläche von Gegenständen, die den Weg des ringförmigen Sprühstrahles kreuzen. Die äußeren
Ränder des Streifens von Überzugmaterial, der bei
und Zeitregeleinrichtung 184 ihre Kontakte 186 nach 35 dem Vorbeiführen des Werkstückes am Zerstäuber
erzeugt wird, weisen einen stärkeren Niederschlag an Überzugsmaterial auf als die Teile zwischen den
Rändern dieses Streifens. Um eine gleichmäßigere Stärke des Überzugs zu erhalten, kann man den ZerZerstäubers
zwei diametral gegenüberliegende vergrößerte Erhebungen 146 a und in seinem Innenteil
72 zwei entsprechende vergrößerte Erhebungen 148 a.
einer vorbestimmten Zeit oder nachdem eine vorbestimmte
Anzahl von Werkstücken am Zerstäuber
vorbeigegangen ist. Das Magnetventil aber wird für
die Freigabe von Druckluft aus dem Luftvorratsbehälter 162 erst dann betätigt, wenn sich der Zer- 40 stäuber von Fig. 1 ein wenig abändern, wie es Fig. 2 stäuber vor einer Lücke zwischen Werkstücken auf zeigt; hier befinden sich in dem Außenteil 71 des dem Förderer befindet. Der Lichtstrahl aus der
Lampe 194 fällt dann auf die Fotozelle 196 und bringt
den Verstärker 198 dazu, die Kontakte 190 zu
vorbeigegangen ist. Das Magnetventil aber wird für
die Freigabe von Druckluft aus dem Luftvorratsbehälter 162 erst dann betätigt, wenn sich der Zer- 40 stäuber von Fig. 1 ein wenig abändern, wie es Fig. 2 stäuber vor einer Lücke zwischen Werkstücken auf zeigt; hier befinden sich in dem Außenteil 71 des dem Förderer befindet. Der Lichtstrahl aus der
Lampe 194 fällt dann auf die Fotozelle 196 und bringt
den Verstärker 198 dazu, die Kontakte 190 zu
schließen und damit den Erregerkreis für das Ma- 45 Die Erhebungen 146 a, 148 a sind beiderseits unmittelgnetventil
einzuschalten. bar neben der senkrechten Mittellinie des Zerstäubers Die oben beschriebene fotoelektrische Einrichtung dargestellt; jede breite Erhebung ersetzt ein ankann
mit einem zweiten Magnetventil 208 benutzt grenzendes Paar schmaler Erhebungen an dem einwerden,
das ein Farbventil 121 betätigt, dadurch wird zelnen Außen- und Innenteil und hat dieselbe Breite
dem Zerstäuber nur dann Farbe zugeführt, wenn sich 50 oder Bogenlänge wie der Bogenabstand, den je zwei
ein Werkstück in seiner Sprühzone befindet. Hier- benachbarte schmale Erhebungen 146 und 148 überdurch
vermeidet man Farbverluste in den Pausen, spannen. Natürlich könnte man die schmalen Erwenn
der Zerstäuber zwischen zwei Werkstücken auf hebungen 146, 148 zwischen den breiten Erhebungen
dem Förderer steht. Das Magnetventil 208 liefert aus 146«, 148 a oben und unten am Zerstäuber auch
der Druckluftquelle 162 Druckluft über die Leitung 55 weglassen, so daß die breiten Erhebungen die un-
122 zum Farbventil, wenn die Kontakte 186 der foto- versperrten Teile des Spaltes 132 mit zu bestreichen
elektrischen Steuereinrichtung den Erregerkreis für hätten.
dieses Ventil schließen. Das Farbabsperrventil 121 Die Erhebungen 146 a, 148 a versperren den oberen
ist zweckmäßig innerhalb des Zerstäubers unter- und den unteren Teil des Entladungsspalts; das vom
gebracht, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, und zwar dicht 60 Zerstäuber auf einem stillstehenden Werkstück er-
bei dem Farbringraum 130; daher befindet sich beim zeugte Spritz- und Niederschlagmuster besteht also
Absperren der Farbzufuhr nur eine ganz geringe in einem Paar leicht gekrümmter, ungefähr senkrecht
Farbmenge im Zerstäuber. Dadurch, daß der Wisch- stehender, voneinander getrennter Streifen. Eine
mechanismus des Zerstäubers jedesmal in der Stel- solche Anordnung beseitigt den oberen und den
lung des Gerätes zwischen zwei Werkstücken betätigt 65 unteren Bogenteil des ringförmigen Niederschlags,
wird, genügt ein einziges Magnetventil und nur eine den man sonst mit einem ununterbrochenen, im
fotoelektrische Steuereinrichtung, um sowohl den wesentlichen zusammenhängenden ringförmigen
Luftmotor wie das Farbabsperrventil zu betätigen. Düsenquerschnitt erzielen würde. Man erreicht also
eine gleichförmigere Stärke des Überzugmaterials, wenn das senkrecht angeordnete Werkstück in waagerechter
Richtung am Spritzgerät vorbeigeführt wird, wie es in Fig. 8 angenommen ist. Würde das senkrecht
stehende Werkstück in senkrechter Richtung verschoben, so wären die breiten Erhebungen beiderseits
neben der waagerechten Mittellinie des Zerstäubers anzuordnen. Was die Bewegungsrichtung der
Werkstückebene anbelangt, so sollten die Erhebungen 146 a, 148 a so angeordnet sein, daß die Längsrichtung
der vom Zerstäuber erzeugten getrennten Bänder normal zur Bewegungsrichtung der Werkstückebene
verläuft, so daß das Werkstück zuerst das eine und dann das andere Band passiert und dadurch
zweimal nacheinander gespritzt wird.
Die Zerstäuber nach Fig. 1 bis 6 können auch mit einer Luftdüse ausgestattet sein. Ein Ringteil 52
(Fig. 7) umgibt das Außenteil und ist daran befestigt. Luft oder ein anderes Gas kann unter Druck aus einer
Rohrleitung 54 einem Luftringraum 56 zugeführt werden, der mit dem inneren Ende eines ringförmigen
Luftspaltes 58 in Verbindung steht. Aus dem äußeren Ende des Spaltes tritt die Luft als ringförmiger Luftmantel
aus, der den Sprühstrahl aus dem Zerstäuber umgibt und das Muster und die Richtung des daraus
kommenden Farbnebels beeinflußt.
Fig. 7 veranschaulicht auch eine Abänderung in der Ausbildung des Innenteils, das aus Metall oder aus
irgendeinem elastischen, gegen Farbe widerstandsfähigen Material hergestellt ist. Der vordere Umfangsteil
des Innenteils trägt nach vorn geneigte Zahnungen 60, und das Innenteil ist axial hin- und
herbeweglich.
Wenn das Innenteil hin- und herverschoben wird, so machen die Zahnungen den Ausströmdurchlaß
frei. Statt das Innenteil axial hin- und herbeweglich zu machen und mit Zahnungen zu versehen, kann
man es auch drehbar machen und mit einem Schraubgewinde ausstatten. Wenn es dann gedreht wird, so
machen die Gewindegänge den Durchlaß frei. In diesen beiden Ausführungsformen werden also die
Erhebungen durch die Zahnungen bzw. durch das Gewinde gebildet.
Fig. 9 ist eine schematische Veranschaulichung einer verwandten Form eines elektrostatischen Zerstäubers,
an dem das Säuberungsmerkmal der Erfindung angewendet ist. Der Zerstäuber enthält zwei
flache, kreisrunde Scheiben, eine obere Scheibe 211 und eine untere 212, deren jede eine vorstehende
messerscharfe Entladungskante 213, 214 aufweist. Die obere Scheibe 211 ist mit einer Welle 216 ausgestattet,
die gleichachsig in der Hohlwelle 218 der unteren Scheibe 212 sitzt. Die einander benachbarten
Flächen der beiden Scheiben können vom Rand aus ein Stück nach innen zu freigedreht sein, um einen
Farbzuführkanal 220 zu bilden, der sich ohne Unterbrechung
rund um die Scheiben erstreckt. Die Farbe wird dem Kanal 220 durch eine Öffnung 222 in der
unteren Scheibe zugeführt und fließt aus dem Kanal zwischen den freigedrehten Teilen der Scheiben
in einem dünnen Film zu dem Entladungsspalt 224. Wenn man den Zerstäuber mit seiner Achse parallel
zu der zu überziehenden Fläche im Abstand davon aufstellt, so wird der Zerstäuber einen ungefähr
ebenen Sprühstrahl über 360° erzeugen.
Das Säubern des Kanals 220 wird durch die Erhebungen
226 und 228 bewirkt, die gleichmäßig rund um die die Farbe tragenden Flächen der oberen und der
unteren Scheibe verteilt sind. Die obere Scheibe kann gegenüber der unteren hin- und hergedreht werden;
der zugehörige Mechanismus ist dem bereits beschriebenen ähnlich und besteht etwa aus einem Luftzylinder
230, dessen Kolbenstange 232 lose mit einem Hebelglied 234 gekoppelt sein kann. Das Hebelglied
ist nach der Darstellung mit der Welle 216 durch einen langen Querschlitz in der Hohlwelle 218 der
unteren Scheibe verbunden.
Wie in Fig. 3 können in dem Zerstäuber nach Fig. 9 ein oder mehrere Paare verbreiterter Erhebungen
verwendet werden, um irgendeinen Teil des kreisrunden Ausfiußspalts abzudecken und dadurch den
ebenen Sprühstrahl von 360° über einen gewünschten Winkel zu unterbinden.
Claims (8)
1. Elektrostatischer Zerstäuber zum Überziehen von Werkstücken mit Farbe oder dergleichen
Flüssigkeit, bei dem diese aus einem von zwei gleichachsigen Teilen gebildeten Ringspalt austritt,
wobei wenigstens eines der Teile mit einer scharfen Ringkante versehen ist und auf hohem
elektrischem Potential gehalten wird, dadurch ge kennzeichnet, daß wenigstens eines der den Ringspalt
bildenden Teile (71, 72; 211, 212) mehrere bis zum anderen Teil vorragende Erhebungen
(146, 148; 226, 228; 60) besitzt und daß eines der beiden Teile (71, 72; 211, 212) gegenüber
dem anderen Teil beweglich gelagert ist.
2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ringspalt (220) bildenden
Teile (211, 212) als nach außen abgeschrägte Scheiben ausgebildet sind und daß der
eine Teil (211) auf einer drehbaren Welle (216) angeordnet ist, die von einer mit dem anderen
Teil (212) verbundenen Hohlwelle (218) umschlossen ist.
3. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ringspalt (132) bildenden
Teile aus einem Außenteil (71) mit zylindrischer Ausnehmung und einem in der Ausnehmung
des Außenteils drehbar angeordneten zylindrischen Innenteil (72) bestehen und daß die Erhebungen
(146, 148; 146 a, 148 a) der beiden Teile (71, 72) kleine Zentriwinkel zur gemeinsamen
Achse der beiden Teile überspannen.
4. Zerstäuber nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Erhebung
(146 a, 148 a) im Vergleich zu den anderen in Umfangsrichtung verlängert ist.
5. Zerstäuber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei horizontal liegenden Achsen
der den Ringspalt bildenden Teile jeweils oben und unten eine verlängerte Erhebung (146 a,
148 a) angeordnet ist.
6. Zerstäuber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verdrehen eines der
den Ringspalt (132) bildenden Teile (71, 72) ein druckmittelbetätigter Kolben (154) vorgesehen
ist, der über einen Hebel (82) auf den Innenteil (72) einwirkt.
7. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ringspalt bildenden
Teile aus einem Außenteil (16) mit zylindrischer Ausnehmung und einem in der Ausnehmung
drehbaren zylindrischen Innenteil (26) bestehen
und daß die Erhebungen aus einem auf dem Innenteil (26) angeordneten Schraubengewinde
bestehen.
8. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ringspalt bildenden
Teile aus einem Außenteil mit zylindrischer Ausnehmung und einem in der Ausnehmung in
10
axialer Richtung bewegbaren zylindrischen Innenteil (26) bestehen und daß die Erhebungen am
Innenteü (26) von zur Öffnung der Ausnehmung gerichteten Zahnungen (60) bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 982 327.
Französische Patentschrift Nr. 982 327.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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