DE2237172A1 - Verfahren zur herstellung von polyphenylen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyphenylen

Info

Publication number
DE2237172A1
DE2237172A1 DE2237172A DE2237172A DE2237172A1 DE 2237172 A1 DE2237172 A1 DE 2237172A1 DE 2237172 A DE2237172 A DE 2237172A DE 2237172 A DE2237172 A DE 2237172A DE 2237172 A1 DE2237172 A1 DE 2237172A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
promoter
benzene
pyrolysis
pyrolysis zone
zone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2237172A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2237172B2 (de
DE2237172C3 (de
Inventor
James Turner Bell
Jerry Lex Brown
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Co
Original Assignee
Monsanto Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Monsanto Co filed Critical Monsanto Co
Publication of DE2237172A1 publication Critical patent/DE2237172A1/de
Publication of DE2237172B2 publication Critical patent/DE2237172B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2237172C3 publication Critical patent/DE2237172C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/76Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by condensation of hydrocarbons with partial elimination of hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2531/00Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
    • C07C2531/02Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

"Verfahren zur Herstellung von Polyphenylen"
Diese Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Pyrolyse von Benzol und anderen Aromaten zur Herstellung von Biphenyl und anderen Polyphenylen, sowie Promotoren, die das Umwandlungsverhältnis in wirksamer Weise erhöhen«
Pyrolytische Verfahren zur Umwandlung von Benzol und anderen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Polyphenyle sind bekannt. Bei diesen Verfahren verdampft man norma-
C02-21-2678A . -2-
2 0 9 8 ß fi / 1 ^ "k 0
lerweise den Aromaten, erhitzt die Dämpfe auf Pyrolysierungstemperaturen und trennt danach das Produkt von dem nicht umgewandelten Beschickungsmaterial ab„ Die Reaktion führt man gewöhnlich in industriellen Anlagen durch, wozu man die Kohlenwasserstoffdämpfe durch Röhren, Leitungen- oder Durchgänge leitet, die von außen auf pyrolytische Temperaturen erhitzt werden. Die bei derartigen Arbeitsverfahren verwendeten Vorrichtungen enthalten im allgemeinen einen Kohlenwasserstoffverdampfer zusammen mit einer oder mehreren Pyrolysierungsröhren oder Durchgängen, die von dem Verdampfer bis zu einem'geeigneten Kühler oder einer anderen geeigneten Vorrichtung reichen, in der das Produkt von dem flüchtigeren Ausgangsmaterial abgetrennt wird«, Es kann irgendeine geeignete Wärmequelle zur Bildung der für den Verdampfer und die Pyrolysenröhren erforderlichen Temperatur verwendet werden.
Bei dem normalen Ablauf des pyrolytischen Verfahrens werden etwa 10 - 20$ des aromatischen Ausgangsmaterials dehydriert und unter Bildung von Polyphenylen bei1 jedem Durchlauf durch den Konverter kondensiert. Dieser niedere Konvertierungs- bzw« Umwandlungsfaktor hat zu Verbesserungen angeregt, und es wurden auch verschiedene Anstrengungen unternommen, die Umwandlung und Produktivität der Konvertereinheiten zu erhöhen. Eines der erfolgreichsten Verfahren zur Erhöhung der Umwandlung besteht darin, daß man bestimmte Promotoren dem aromatischen Beschickungsstrom zu-
209886/1332 ~3~
BAD ORIGINAL.
gibt, wie dies in der US-Patentschrift 2.143.509 beschrieben ist. Es wird dort festgestellt, daß bestimmte teilweise oxidierte oder umgesetzte aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, und besonders solche, die ein oder mehrere Sauerstoffatome enthalten, einen günstigen Einfluß auf die Umwandlung von Benzol oder alkyliertem Benzol in Polyphenyle ausüben, wenn man den Promotor mit der Beschickung mischt, bevor diese der Verdampfung zugeführt wird. Zu typischen, dort erwähnten Promotoren gehören Alkohole, Aldehyde, Ketone, aliphatische Säuren, Säureester und Äther, und zu besonders bevorzugten Promotoren gehören niedere aliphatische Alkohole und Aceton, die in Konzentrationen von etwa 0,1 bis 2,0 Gew.$. bezogen auf das Gewicht des Aromaten,mit der Beschickung vorgemischt werden.
Obgleich bedeutende Verbesserungen hinsichtlich der Umwandlung durch die Verwendung solcher Promotoren erzielt werden konnten, können jedoch bei Verbleiben der wirtschaftlichen Vorteile weitere Verbesserungen bei dem Umwandlungsverhältnis erzielt werden. Es ist demgemäß das Ziel der vorliegenden Erfindung durch neue Reaktionspromotoren die pyrolytisch« Umwandlung von Aromaten in Polyphenyle zu erhöhen. Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Erhöhung des Umwandlungsgrades, wozu man einen oder mehrere Promotoren unmittelbar der Pyrolysenzone zuführt. In einem weiteren Gegenstand betrifft die Erfindung eine Klasse von -ReaktionGpromotoren, die zum Einspritzen bzw. Einführen in
209886/1332 "4"
die Pyrolysenzone geeignet sind, und die zusammen mit den bisherigen Promotoren, die mit der aromatischen Beschickung vorgemischt wurden, verwendet werden können, wodurch man weitere Erhöhungen des Umwandlungsverhältnisses erhält.
Die Umwandlung von Aromaten in Polyphenyle mittels pyrogener Dehydrierung wird dadurch erhöht, daß man in die Pyrolysenzone an einem oder mehreren Punkten einen Reaktionspromotor einführt, der Sauerstoff-freie Niedrigalkyl-substituierte aromatische und/oder aliphatische Kohlenwasserstoffe enthält. Die Promotoren werden vorzugsweise an diesem(n) Punkt (en) in einem Verhältnis von etwa 0,05 bis 0t5 Gew.fo, bezogen auf das Gewioht der aromatischen Kohlenwasserstoffbeschickung, eingeführt. Zu besonders bevorzugten Promotoren gehören Cp bis C* Alkyl-substituierte Aromaten, z.B. Isopropylbenzol und Cj bis C. Alkyl-substituierte Aliphaten (Paraffinkohlenwasserstoffe), z.B. Trimethylpentan.
Die pyrolytischen Umwandlungen von aromatischen Kohlenwasserstoffen werden normalerweise in der Dampfphase bei einem
x 2
gemessenen Druck von etwa 0,70 - 14 kg/cm und bei Temperaturen zwischen etwa 600 und 95O0C durchgeführt. Die Umwandlungsgeschwindigkeit ist im allgemeinen bei Temperaturen unter etwa 6000C unwirtschaftlich langsam während bei Temperaturen über etwa 95O0C ein übermäßiger Abbau eintritt. Nach dem herkömmlichen Verfahren verdampft man einen aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol und erhitzt die Dämpfe auf eine χ überatmosph. Druck _t,.
2098RB/1332
Temperatur von etwa 6000G durch irgendein geeignetes Verfahren. Man leitet dann die erhitzten Dämpfe in eine Pyrolysenzone, die zwischen etwa 600 und 95O0O, und vorzugsweise zwischen 700 und 80O0C gehalten wird. Die die Pyrolysenzone verlassenden Dämpfe kondensiert man und trennt die Polyphenyle von der nicht umgewandelten Kohlenwasserstoffbeschickung ab.
Zu den bevorzugten Vorrichtungen, die nach den herkömmlichen Verfahren verwendet werden, gehören ein Kohlenwasserstoffverdampf er, ein Pyrolysierungselement oder -röhre und eine Sammelvorrichtung für das Produkt, wie einen Kondensator. Diese Einheiten sind mit geeigneten Verbindungsvorrichtungen versehen, um das Fljeßen des Fluidums von dem Verdampfer durch das Pyrolysierungselement in den Kühler zu ermöglichen. Bs kann irgendeine herkömmliche Vorrichtung zum Erhalten der geeigneten Arbeitstemperatur innerhalb der Gesamtvorrichtung verwendet werden. Weiterhin können eine oder mehrere pyrolytische Röhren in der Vorrichtung vorgesehen werden, wobei die Gfröße und die Anzahl der Röhren von der relativen Größe des Verdampfers und der gewünschten Arbeitsgeschwindigkeit abhängt. Die pyrolytischen Leitungen sind vorzugsweise röhrenförmig und gerade, können jedoch auch irgendeinen zweckmäßigen Querschnitt aufweisen, und können Kurvenkrümmungen oder schraubenförmige Wege durchlaufen,, vorausgesetzt daß das Fließen des DampfStroms nicht behindert wird. Die ELießgeschwindigkeit durch die Röhren erfolgt vorzugsweise in einer ausreichend hohen Geschwindigkeit, daß man Turbulenz-
209886/1332
strömung erreicht. Eine im Kreislauf führende Leitung wird normalerweise vorgesehen, um die nicht umgewandelte Kohlenwasserstoffbeschickung von dem Kühler dem Verdampfer wieder zuzuführen»
Ein anderes Verfahren, das verwendet werden kann, ist das Schmelzbadverfahren, bei dem man die Dämpfe des aromatischen Kohlenwasserstoffs unmittelbar durch ein Färmeübertragungsmedium leitet, das ein geeignetes, realtiv inertes und nicht flüchtiges geschmolzenes Material, wie geschmolzenes Blei oder Bleilegierungen oder geschmolzenes. Salz enthält. Bei diesem Verfahren werden die Promotoren der vorliegenden Erfindung in die verdampfte aormatische Beschickung unmittelbar vor der Einführung der Beschickung in das Schmelzbad eingeführt. Im allgemeinen wird ein röhrenförmiger Pyrolysenkonverter bei dem Schmelzbad bevorzugt, weil er eine größere Arbeitsanpassungsfähigkeit und viele Einführungen des Promotors bei verschiedenen Stufen der Pyrolysenzone ermöglicht. Es bezieht sich demgemäß die nachfolgende eingehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf die Verwendung eines Röhrenkonverters«
Die Bezeichnung "Polyphenyl" wird hier in ihrer breitesten Bedeutung verwendet, um polymerisiertea Benzol und substituierte Benzole zu bezeichnen. Sie beinhaltet demgemäß Biphenyl, Terphenyl, Quarterphenyle, Alkyl-subatituierte Polyphenyle, Naphthylene, Phenyl-substituierte Naphthylene und
209886/1332 ~7~
dergleichen,
Der Ausdruck "Pyrolyse", wie er hier verwendet wird., bezieht sich auf Hochtemperaturreaktionen, "bei denen Promotoren das Verfahren aktivieren oder "beschleunigen und ist nicht in dem eingeschränkteren Sinne der Bezeichnung zu verstehen, die man gelegentlich findet, "v/o"bei das Vorliegen -katalytischer Stoffe ausgeschlossen ist.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird die Umwandlungsgeschwiiidigkeit oder der Grad der Umwandlung des aromatischen Kohlenwasserstoffs in Polyphenyl dadurch erhöht, daß man einen oder mehrere Reaktionspromotoren der Pyrolysenzone an einem oder mehreren Punkten innerhalb dieser Zone zuführte Der Promotor wird vorzugsweise in die Pyrolysenzone in Abstand voneinander befindlichen Stellen eingeführt unter Bildung von Reaktionszonenabschnitten im wesentlichen gleicher Größe zwischen den Einführungspunkten und dem Endpunkt der Einführung und dem Ausgang des Konverters. Bei einer Ausführungsform werden beispielsy/eise bei einem Konverter mit 6 Sekunden Gesamtverweilzeit,' die -Promotoren vorteilhafterweise an Punkten eingeführt, die bei 3/6, 4/6 und 5/6 der Strecke vom Eingang bis zum-Ausgang des Konvertern gelegen sind, was Reaktionszonenabschnitte von jeweils 1 Sekunde Verweilzeit und Gesamtverweilzeiten in dem Konverter von 3 bzw. 2 und 1 Sekunde entspricht. Die Ab- £jchnittfjverweilzeiten betragen vorzugsweise etwa
-8-209 886/133 2
BAD ORIGINAL
0,5 bis 1,5 Sekunden, können jedoch im Bereich von etwa 0,1 bis 3 Sekunden oder länger entsprechend der Größe des Konverters, der Gesamtverweilzeit und dergleichen liegen.
Die Menge Promotor, die an jedem Einführungspunkt in die Pyrolysenzone .eingeführt wird, ist vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,5 Gew.$, bezogen auf das Gewicht der aromatischen Beschickung, und vorzugsweise von 0,1 bis 0,2 Gew.^, wobei die genaue und optimale Menge von Bedingungen wie der Arbeit stemperatur und dem Druck, der Arbeitsgeschwindigkeit, bzw. dem Arbeitsverhältnis und der Verweilzeit in der Pyrolysenzone, den Abschnittsverweilzeiten zwischen den Punkten der Promotoreinführung und der Zusammensetzung der aromatischen Kohlenwasserstoffbeschickung abhängen. Mengen an Promotor über 0,5^ können natürlich an irgendeinem Punkt eingeführt werden, wobei hierdurch im allgemeinen ein nur geringer oder kein Verfahrensvorteil erreicht wird. Wenn man den Promotor an mehreren Punkten einführt, ist es im allgemeinen ausreichend, ihn an jedem Punkt mit gleichen Mengen einzuführen, obgleich, wenn gewünscht oder erforderlich, Änderungen des Einführungsverhältnisses möglich sind, um optimale Wirkungen des Promotors zu erzielen.
Die Reaktionspromotoren der vorliegenden Erfindung werden allgemein als Sauerstoff-freie O2 bis C. Alkyl-substituierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Äthylbenzol, Propylbenzol, Butylbenzol ,Methyläthylfcenzol, Diine thylüthylbcmiol und
Äthyl-
209886/1332 ~9~
BAD ORIGINAL■' ^* -
naphthylen, und als C. bis G, Alkyl-substituierte aliphatische Kohlenv/asserstoffe, wie Trimethylpentan, Trimethylhexan, Dimethyloktan, Methyläthylpentan, Methyläthylhexan, und Dimethyläthylhexan definiert« Besonders bevorzugte Promotoren sind Isopropylbenzol und Trimethylpentanο
Zu aromatischen Kohlenwasserstoffbeschickungen, die für die Verwendung nach dieser Erfindung geeignet sind, gehören Benzol und die ITiedrigalkyl-substituierten Benzole, wie Toluol und Xylol, sowie Naphthylen und Hiedrigalkyl-substituierte Naphthylene. Weiterhin können die einfacheren Kern-substituierten Derivate von Benzol, Toluol, Xylol und Haphthylen, v/ie Mono- und Dichlor- und -brom-substituierte Verbindungen bei der Durchführung der Reaktion verwendet werden. Die Beschickung kann auch geringe Mengen, und im allgemeinen weniger als etwa 25 Ge?/.^ Biphenyl oder Terphenyl enthalten, sofern man die Herstellung höherer Polyphenyle wünscht.
Die vorliegende Erfindung wird eingehender durch die nachfolgenden ins Einzelne gehende Beschreibung und die Beispiele erläutert. In diesen Beispielen und in der gesamten Beschreibung beziehen sich alle Teile und Prozentsätze auf das Gewicht, es sei denn, daß dies anders angegeben ist0
nachfolgende Beispiele erläutern das Verfahren der vorliegenden Erfindung unter Beschreibung der Pyrolyse von Benzol zur Herstellung von einfachen Polyphenylene primärem Di-
-10-. 209886/1332
BADORIQfNAt. v "
phenyl, Terphenyl und Quarterphenyl. In diesen Beispielen wurde Benzol verdampft und auf eine Temperatur von etwa 500 C mit einer Geschwindigkeit von etwa 26 g pro Minute ' erhitzt,.und die Dämpfe in einen Pyrolysenkonverter geleitet, der bei 750 G gehalten wird und der eine einfache Rohrschlange mit einem Durchmesser von 9,5 mm (3/8") und einer Länge von 16 m (50 ft) enthält. Die Verweilzeit des Benzols in dem Pyrolysenkonverterabschnitt beträgt etwa 6 Sekunden. Einzelne gesteuerte Promotorzuführungsöffnungen befinden sich bei 1/2, 2/3 und 5/6 des Abstands vom Eingang bis zum Ausgang des Konverterrohrs. Ausgewählte Promotoren werden in die Pyrolysenzone bei einem, zwei oder allen drei Punkten nach Wunsch und mit vorausbestimmten Verhältnissen bzw. Geschwindigkeiten eingemessen. Das die Pyrolysenzone verlassende Material wurde gesammelt, zur Abtrennung und Gewinnung der Polyphenylprodukte, und das nicht umgesetzte Benzol wurde dem Verdampfer im Kreislauf wieder zugeführt. Die Wirkung verschiedener Promotoren und der Promotoreinführungsverhältnisse wurde durch Bestimmen des Grads der Umwandlung von Benzol in Polyphenyl mit oder ohne Promotoreinführung bestimmt.
Die Einzelheiten der verschiedenen Versuche und die Versuchsergebnisse sind in den nachfolgenden Beispielen angegeben:
-11-209886/1332
BAD ORIGINAL Beispiel 1
Me Wirkung auf die Umwandlung von Benzol in Polyphenyle durch Einführen von 0,1 und 0,2$ Isopropylbenzol in die Pyrolysenzone an jeweils 1, 2 oder 3 Punkten wurde wie folgt bestimmt:
Promotor einge
führt
Punkt 1 Gesamtpromotor fa Umwandlung % Erhöhung
kein Punkt 2 0 15,8 -
0,1% Punkt 3 0,1% 17,4 10,2
+0,1% Punkt 1 .0,2 18,2 15,2
+0,1% Punkt 2 0,3 18,7 18,4
0,2% 0,2% 18,6 17,7
+0,2% . 0,4 20,5 29,8
Punkt 1 - 5/6 Abstand, vom Eingang zum Ausgang Punkt 2 - 2/3 Abstand vom Eingang.zum Ausgang Punkt 3 -1/2 Abstand vom Eingang zum Ausgang
Die oben angegebenen Zahlen erläutern, daß eine Erhöhung der Umwandlung von ungefähr 30 % leicht naoh -dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht werden kann,,
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei τη an eine Benzolbeschickung verblendete, die 0,1 und 0,2% Aceton enthielt, einen Promotor nach dem Stand der Technik, der vorgemiöcht mit der Beschickung die Umwandlungen erhöht.
209886/1332
Die nachfolgenden Daten zeigen, daß weitere Verbesserungen der Umwandlung unter Verwendung der Promotoren dieser Erfindung möglich sind, sogar wenn man die Promoboren nach dem Stand der Technik verwendet.
Promotor Gesamt- 0,1$ Acetonbe- 0,254 Aoetonbeeingeführt promotor Schickung Schickung
^Umwandlung ^Erhöhung $Umwandlo $Erhöh.
kein 11 Il 1 0 18,2 - 20,0 -
It I? 2 0,1 19,4 6,6 20,4 2,0
0,196 Punkt 0,2$ Punkt 3 0,2 20,4 12,1 21,5 7,5
+0,1$ +0,2$ 1 0,3 21,5 18,1 22,2 11,0
+0,1$ +0, 2$ 2 0,2 20,2 11,0 21,3 6,5
3 0,4 21,6 18,7 22,1 10,5
0,6 22,6 24,2 23,0 15,0
Beispiel 3
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde nach einer Reaktionsgefäßtemperatur von 73O0C statt 75O0G und mit 0 und 0,1$ Aceton vorgemischt, in das Benzolbeschickungsmaterial wiederholt, Die nachfolgenden Beispiele erläutern, daß die Umwandlung bei der geringeren Reaktionstemperatur um etwa 40$ erhöht wird, wenn man Benzol allein beschickt oder um etwa 25$ erhöht wird, wenn man ein Acetonpromotorvorgemisch in der Benzolbeschickung verwendet.
Tabelle 1
20988 6/1332
-13-
Promotor
eingeführt
kein
0,1$ Punkt 1
+0,1$ " 2
+0,1$ " 3
0,2$ Punkt 1
+0,2$ " 2
+0,2$ » 3
Gesamt- 0$ Acetonbe- 0,1$ Acetonbepromotor Schickung Schickung $UmwandlT $Erhöh0 $UmwandlI $Erhöh,
0,1 0,2 0,3
0,2
0,4 0,6
14,6 15,6 17,9 19,0
17,2 18,5 20,4
6,9 22,6 30,2
17,8 26,8 39,8
16,7
17,3
18,8
19,8
17,9
19,5
20,9
3,6 '12,6 18,5
7,2 16,8 25,2
Beispiel 4
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei man verschiedene Promotoren nur am Eingang der Pyrolysenzone zuführt. Die nachfolgenden Zahlen zeigen die Wirkung dieser Promotoren auf die Umwandlung und erläutern, daß Trimethylpentan im wesentlichen Isopropylbenzol gleichwertig ist, während Äthylbenzol, obgleich etwas weniger wirksam als die anderen, ein noch wirksamer Promotor ist·
Gesamt-eingeführter
Promotor
$ Umwandlung $ Erhöhung
kein 16,1 -
0,4$ Äthylbenzol 17,1 6,2
0,2$ Trimethylpentan 18,5 14,9
0,2$ Isopropylbenzol 18,7 16,2
209886/1332
-14-
Beispiel 5
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, ausgenommen daß der Isopropylbenzolpromotor mit der Benzolbesohickung nach dem Verfahren nach dem Stand der Technik vorgemischt wurde, statt daß er in die Pyrolysenzone nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung eingeführt wird. Die nachfolgenden Zahlen zeigen, daß das Vormischen dieses Promotors nur sehr geringe Wirkung auf die Umwandlung hat, und daß der Vorteil des Einführens von 0,2$ Isopropylbenzol unmittelbar in die Pyrolysenzone leicht erkennbar ist, wenn man diese Zah» len mit denen von Beispiel 4 vergleicht»
Gesamtmenge an vorge
mischtem Promotor
fo umwandlung fo Erhöhung
keine 15,8 -
0,1Si 15,8 o
0,2# 16,0 1,3
Die bemerkenswerte Wirkung der Promotoren dieser Erfindung hinsichtlich der Erhöhung der Umwandlung von Aromaten in Polyphenyle ist besonders überraschend im Hinblick auf die bisherigen Lehren, beispielsweise in der US-Patentschrift 2.143.509, daß die Zugabe von Kohlenwasserstoffen, besonders aliphatischen und heterozyklischen Kohlenwasserstoffen, eine senkende oder inhibierende Wirkung auf die Bildung von Polyphenylen hat. Im Gegensatz zu dieser bisherigen Ansicht wurde festgestellt, daß das Vormischen der Promotoren der vorliegenden Erfindung eine nur geringe nützliche Wirkung
209886/1332
-15-
auf die Umwandlung hat, daß man aber durch Einführung von aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen in die Pyrolysenzone eine bedeutende Verbesserung der Umwandlung bewirkt.
Obgleich die Erfindung in Einzelheiten zum Zwecke der Erläuterung beschrieben wurde, ist darauf hinzuweisen, daß solche1 Einzelheiten nur diesen Sinn haben, und daß viele Abweichungen und Änderungen von den Beispielen vorgenommen v/erden können, ohne daß man von dem allgemeinen Erfindungsgedanken abweicht. Im besonderen können andere aromatische Kohlenwasserstoffe als Benzol und Promotoren der definierten Art, außer den spezifisch vorausgehend aufgezählten» bei der Durchführung dieser Erfindung, wie vorausgehend beschrieben, verwendet werden,. Weiterhin können Gemische von Promotoren und Gemische von aromatischen Kohlenwasserstoffbeschickungen, soweit gewünscht, verwendet werden. Die Erfindung beinhaltet weiterhin Änderungen der Pyrolysenbedingungen, einschließlich der hier verwendeten Verhältnisse, Geschwindigkeiten, Temperaturen und Drücke, wobei diese leicht im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens von dem Fachmann bestimmt werden können. Die Erfindung wird daher nicht durch die Einzelheiten der vorausgehenden Beispiele eingeschränkt.
Patentansprüche ι 209886/1332 _16_

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    η\ Verfahren zur Umwandlung aromatischer Kohlenwasserstoffe in Polyphenyle unter Durchleiten eines aromatischen Kohlenwasserstoffs durch eine Pyrolysenzone, die auf pyrolysierenden Temperaturen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet , daß man in diese Pyrolysenzone als Reaktionspromotor eine katalytische Menge von Sauerstoff-freien C1 bis C. Alkyl-substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, und/oder C2 bis C. Alkyl-substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen einführt.
    2. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , daß man in der Pyrolysenzone die Temperatur im Bereich von etwa 600 - 95O0C hält.
    3. Verfahren gemäß Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß man eine Menge an Dehydrierungskatalysator an jedem Punkt von 0,05 bis 0,5 Gew.fat bezogen auf das Gewicht der aromatischen Kohlenwasserstoffbeschikkung, e inführt.
    4. Verfahren gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet , daß man in der Pyrolysenzone eine Temperatur von etwa 700 - 8000C beibehält.
    5. Verfahren gemäß Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet , daß man als aroinatiachen Kohlenwaoaer-
    209 886/1332 -17-
    stoff Benzol verwendete
    6» Verfahren gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß man als Promotor Isopropylbenzol verwendet«
    •7. Verfahren gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß man als Promotor Trimethylpentan verwendet,
    8. Verfahren gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß man als Promotor Äthylbenzol verwendet.
    9. Verfahren gemäß Anspruch 1 daduroh gekennzeichnet , daß man eine katalytische Menge einer
    flüchtigen aliphatischen Verbindung, die wenigstens ein
    Sauerstoffatom enthält, mit der aromatischen Kohlenwasserstoff be Schickung vor der Pyrolysenzone vormischt ο
    10. Verfahren gemäß Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Kohlenwasserst off beschickung Benzol und als Reaktionspromotor Isopropylbtnzol verwendet.
    11. Verfahren gemäß Anspruch 10 daduroh gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 2,0 $> Aceton, bezogen
    auf dae Gewicht Benzol, mit dem Benzol vor der Pyrolysen-
    -18-209886/1332
    zone vormischt.
    12. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch g e k β nnzeichnet , daß man Reaktionazonenabschnitte zwischen den Einführungapunkten und zwischen dem letzten Punkt der Einführung und dem Ausgang der Pyrolysenzone im wesentlichen gleicher Größe und Reaktionsverweilzeiten pro Abschnitt von 0,1 bia 3,0 Sekunden verwendet.
    209886/ 1332
DE2237172A 1971-07-29 1972-07-28 Verfahren zur Pyrolyse von Benzol zu Polyphenylen Expired DE2237172C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US167491A US3876719A (en) 1971-07-29 1971-07-29 Preparation of polyphenyls

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2237172A1 true DE2237172A1 (de) 1973-02-08
DE2237172B2 DE2237172B2 (de) 1977-08-25
DE2237172C3 DE2237172C3 (de) 1978-04-20

Family

ID=22607570

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2237172A Expired DE2237172C3 (de) 1971-07-29 1972-07-28 Verfahren zur Pyrolyse von Benzol zu Polyphenylen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3876719A (de)
JP (1) JPS5246221B2 (de)
BE (1) BE786919A (de)
CA (1) CA988247A (de)
DE (1) DE2237172C3 (de)
FR (1) FR2147314B1 (de)
GB (1) GB1366775A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103804117A (zh) * 2013-12-05 2014-05-21 安徽奥瑞化工有限公司 一种联苯的制备方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2143509A (en) * 1935-07-19 1939-01-10 Monsanto Chemicals Preparation of benzene derivatives
US3009970A (en) * 1958-12-17 1961-11-21 Gulf Research Development Co Process for preparing diaryls
US3359340A (en) * 1965-11-26 1967-12-19 Dow Chemical Co Production of polyphenyls

Also Published As

Publication number Publication date
FR2147314A1 (de) 1973-03-09
JPS5246221B2 (de) 1977-11-22
BE786919A (fr) 1973-01-29
DE2237172B2 (de) 1977-08-25
JPS4828459A (de) 1973-04-14
CA988247A (en) 1976-04-27
GB1366775A (en) 1974-09-11
US3876719A (en) 1975-04-08
FR2147314B1 (de) 1974-07-26
DE2237172C3 (de) 1978-04-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2135622C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Styrol aus thermisch gekracktem Erdöl
DE2617432B2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Äthylbenzolhydroperoxid
DE2521891B2 (de) Verfahren zum Abstoppen von Nitrierungen durch Destillation
DE1493816B2 (de) Verfahren zur gewinnung von reinem 2,2- (4,4' dihydroxydiphenyl)-propan
DE2341743B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus Brenzkatechin und Hydrochinon
DE2237172A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyphenylen
DE1693027B2 (de) Verfahren zur Herstellung von e-Caprolacton oder von Methyli-caprolactonen
DE1418112C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von p-Xylol von über 95% Reinheit aus KohlenwasserstofFraktionen
DE1917279B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes durch katalytische Dehydrierung eines alkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffes
DE2443179B2 (de) Verfahren zur herstellung von perchlormethylbenzolen
DE1952778C3 (de) Verfahren zum Entalkylieren von methylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE1810179A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diarylaethern
EP0105474B1 (de) Verfahren zur Isolierung von kristallinem 1,3-Cyclohexandion
DE1276652B (de) Verfahren zur Herstellung von Salicylsaeurederivaten
DE909808C (de) Verfahren zur Trennung endstaendig halogenierter geradkettiger von nicht endstaendig halogenierten geradkettigen Kohlenwasserstoffen
DE3012269C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Fadens aus einem multifilen, synthetischen, polymeren Trägermaterial
DE1184756B (de) Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
AT213876B (de) Verfahren zur Herstellung der Iso- und/oder Terephthalsäurediester von Alkanolen mit 1 bis 4 C-Atomen
DE1901414C (de) Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Vinylfluorid und Acetylen
DE1418626C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzoltricarbonsäurealkylestern
DE1960063B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid
DE2438451C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem m-Cymol bzw. eines Gemisches aus o- und p-Cymol aus Gleichgewichtsgemischen der Isomeren
DE1109164B (de) Verfahren zur Dehydrierung eines alkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffs zur Herstellung von Styrol und analogen Verbindungen
DE1493816C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem 2,2- (4,4' Dihydroxydiphenyl)-propan
DE1906807C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Rohanthracen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee