DE1906807C3 - Verfahren zum Herstellen von Rohanthracen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Rohanthracen

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Herbert Dr.-Ing. 4620 Castrop-Rauxel Buffleb
Gerd Dr. 4100 Duisburg Collin
Heinz- Gerhard Dr. Franck
Rudolf Dr. Oberkobusch
Johannes Dr. 4620 Castrop-Rauxel Turowski
Maximilian Dr. 4620 Castrop- Rauxel Zander
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    • C07C4/12Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule from hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring, e.g. propyltoluene to vinyltoluene
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rohanthracen.
Rohanthracen mit einem Gehalt von über 40%, 2> vorzugsweise über 50% Anthracen, ist ein technisch wichtiges Ausgangsprodukt für die Gewinnung von Reinanthracen zur Anthrachinon-Synthese und spielt daher eine große Rolle als Rohstoff der Farbstoffindustrie. «)
Der die Rohanthracen-Gewinnung erschwerende Anthracenbegleitstoff ist das Phenanthren. Im Siedebereich der Anthracenhomolögen finden sich in technischen Aromatenfraktionen die Phenanthrenhomologen. Die in technischen Aromatenfraktionen r> enthaltenen Anthracenhomolögen wurden bisher für die Anthracengewinnung nicht genutzt.
Aufgabe der Erfindung war es, die Rohstoffbasis für die Herstellung von Rohanthracen zu erweitern, indem ein Verfahren entwickelt werden sollte, mit to dessen Hilfe es gelingt, Anthracen aus technisch anfallenden Gemischen mit geringen Anthracengehalten zu gewinnen, die statt dessen Alkylanthracene und Alkylphenanthrene enthalten, wobei das Anthracen/ Phenanthren-Verhältnis zugunsten des Anthracens vi verschoben werden kann.
Die Aufgabe wurde gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von Rohanthracen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Phenanthren, Anthracen, deren Homologe und andere Begleitstoffe enthaltende Ge- w mische mit niedrigen Anthracengehalten bei Temperaturen zwischen 700 und 850° C mit Verweilzeiten von 1 bis 10 see und 10- bis 20molarem Wasserstoff-Überschuß hydrodealkyliert und das Reaktionsprodukt nach bekannten Verfahren zu Rohanthracen v, aufarbeitet.
Man erhält nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Reaktionsprodukte, in denen der Anthracengehalt gegenüber dem Einsatzprodukt erhöht und gleichzeitig das Anthracen/Phenanthren-Verhältnis «> zugunsten des Anthracens verschoben ist. Die bevorzugte Reaktionstemperatur beträgt 750 bis 800° C. Die Verweilzeit beträgt 1 bis 10 see, und der Wasserstoff-Überschuß ist 10- bis 20molar, bezogen auf den Gehalt an Alkylaromaten in der zu dealkylierenden t,r> Fraktion. Unter diesen Bedingungen wird die Anthracenkonzentration im Reaktionsprodukt gegenüber dem Ausgangsmaterial von 7 auf 12,3%, und das Anthracen/Phenanthren-Verhältnis mehr als verdoppelt, z. B. von 1:3,7 auf 1:1,5. Aus diesem Reaktionsprodukt läßt sich destillativ Rohanthracen mit einem Gehalt um 55% und' einer Ausbeute um 60% gewinnen, während unter gleichen Destillationsbedingungen aus dem Einsatxmaterial für die Dealkylierung wegen des niedrigen Anthracengehalcs und des ungünstigen Anthracen/Phenanthren- Verhältnisses kein Rohanthracen gewinnbar ist.
Aus der US-PS 3182094 ist es zwar bekannt, daß man Alkylaromaten bei hohen Temperaturen hydrodealkylieren kann. Ein technisches Gemisch der beanspruchten Art wird weder beschrieben noch wird die gegenüber Phenanthren bevorzugte Neubildung von Anthracen durch das bekannte Verfahren nahegelegt. Vielmehr mußte angenommen werden, daß die Dealkylierung der Phenanthrenhomologen in gleichem Umfang wie die der Anthracenhomolögen erfolgt.
Der Vorschlag beruht auf der Erkenntnis, daß bei bestimmten Bedingungen bei der an sich bekannten Hydrodealkylierung von Alkylphenanthrenen und Alkylanthracenen, und zwar bei der Hydrodealkylierung von technisch anfallenden Gemischen aus Phenanthren, Anthracen, deren Homologen (also Alkylderivaten) und anderen Begleitstoffen vorzugsweise Anthracen gebildet wird, so daß man diese Methode vorteilhaft zur Gewinnung von Rohanthracen benutzen kann. Der Vorschlag bedeutet insofern einen technischen Fortschritt, als das gegenüber dem wenig verlangten Phenanthren sehr gesuchte Anthracen in den technisch anfallenden Gemischen immer zu wesentlich kleinerem Anteil vorhanden ist und außerdem von einem bestimmten niedrigen Verhältnis von Anthracengehalt zu Phenanthrengehalt an destillativ überhaupt nicht mehr abzutrennen ist.
Beispiel
100 Gew.-Teile einer technischen Aiomatenfraktion des Siedebereichs 338-355° C nachstehender Zusammensetzung
Phenanthren 26%
Anthracen 7%
Methylphenanthrene 33%
Methylanthracene 9%
werden mit 7 Gew.-Teilen Wasserstoff mit einer Verweilzeit von 3 see durch ein auf 800° C erhitztes leeres Rohr geleitet. Es werden 56 Gew.-Teile Reaktionsprodukt kondensiert. Die Analyse des Reaktionsprodukts ist:
Phenanthren 32%
Anthracen 22%
Methylphenanthrene 20%
Methylanthracene 6%
Durch Dealkylierung der Methylanthracene haben sich 5,3 Gew.-Teile Anthracen neu gebildet, und das Anthracen/Phenanthren-Verhältnis ist von 1:3,7 auf 1:1,5 angestiegen. Aus dem Reaktionsprodukt lassen sich durch Destillation in einer 80bödigen Kolonne mit einem Rücklaufverhältnis von 6:1 24% eines 55%igen Rohanthracens gewinnen, was einer Ausbeute von 60%, bezogen auf das im Reaktionsprodukt enthaltene Anthracen, entspricht. Aus der zur Dealkylierung eingesetzten Aromatenfraktion erhält man unter gleichen Destillationsbedingungen kein 55%iges Rohanthracen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von Rohanthracen, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenanthren, Anthracen, deren Homologe und andere Begleitstoffe enthaltende Gemische mit niedrigen Anthracengehalten bei Temperaturen zwischen 700 und 850° C mit Verweilzeiten von 1 bis 10 see und 10- bis 20molarem Wasserstoff-Überschuß hydrodealkyliert und das Reaktionsprodukt nach bekannten Verfahren zu Rohanthracen aufarbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen zeichen 750 und 800° C hydrodealkyliert.
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US6574A US3655802A (en) 1969-02-12 1970-01-28 Process for obtaining crude anthracene from mixtures containing phenanthrene anthracene and their homologs
BE745714D BE745714A (fr) 1969-02-12 1970-02-09 Procede de fabrication d'anthracene brut a partir d'un melange contenant du phenanthrene, de l'anthracene et leurs homologues
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